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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo[1,5-c]pyrimidin.
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Das U.S. Patent 5,858,924 beschreibt
bestimmte substituierte Benzosulfonamidverbindungen und ihre Verwendung
als Herbizide. 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo[1,5-c]pyrimidin
ist eine geeignete Zwischenstufe zur Herstellung von bestimmten
dieser Herbizide.
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Im U.S. Patent 5,858,924 wird 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo[1,5-c]pyrimidin
aus 3-Amino-8-methoxy-5-methylthio[1,2,4]triazolo-[4,3-c]pyrimidin
durch Behandlung mit Ethylacrylat und Natriummethoxid in Methanol
hergestellt. Das 3-Amino-8-methoxy-5-methylthio[1,2,4]triazolo[4,3-c]pyrimidin
wird dagegen hergestellt aus 5-Methoxy-4-chlor-2-methylthio-pyrimidin
durch Behandlung mit Hydrazin, gefolgt durch Cyclisierung mit Bromcyan.
Es wäre
vorteilhaft 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo[1,5-c]pyrimidin
effizienter und in höherer
Ausbeute herzustellen. Es wäre
auch vorteilhaft die Verwendung von Methylthio-enthaltenden Zwischenstufen
und die Verwendung von Ethylacrylat bei der Umlagerung eines [1,2,4]Triazolo[4,3-c]pyrimidins
in [1,2,4]-triazolo[1,5-c]pyrimidin zu vermeiden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Herstellung von 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo[1,5-c]pyrimidin aus 5-Chlor-
oder 5-Methoxy-substituiertem 3-Amino-8-methoxy[1,2,4]triazolo[4,3-c]-pyrimidin.
Im Spezielleren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Verbindung der Formel
umfassend das Inkontaktbringen
eines 3-Amino-8-methoxy[1,2,4]triazolo[4,3-c]pyrimidins der Formel
worin Z Cl oder OCH
3 bedeutet,
mit Natrium- oder Kaliummethoxid
in einem Alkohollösungsmittel.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
umfassend die Schritte:
- a) Inkontaktbringen eines 5-Methoxy-4-chlorpyrimidins
der Formel worin Z Cl oder OCH3 bedeutet,
mit Hydrazin und einer Base,
um ein 5-Methoxy-4-hydrazinpyrimidin der Formel
herzustellen, worin Z wie
oben definiert ist;
- b) Inkontaktbringen des 5-Methoxy-4-hydrazinpyrimidins mit Chlorcyan
oder Bromcyan, um ein 3-Amino-8-methoxy[1,2,4]triazolo[4,3-c]pyrimidin
der Formel herzustellen, worin Z wie
oben definiert ist; und
- c) Inkontaktbringen des 3-Amino-8-methoxy[1,2,4]triazolo-[4,3-c]pyrimidins
mit Natrium- oder Kaliummethoxid in einem Alkohollösungsmittel.
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Die Umlagerung des 3-Amino-8-methoxy-[1,2,4]triazolo[4,3-c]pyrimidins
der Formel
worin Z Cl oder OCH
3 bedeutet,
in 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo[1,5-c]pyrimidin
wird erreicht durch Behandeln mit Natriummethoxid oder Kaliummethoxid
in einem Alkohollösungsmittel.
wenn
Z OCH
3 bedeutet, ist nur eine katalytisch
wirksame Menge Methoxid erforderlich, z. B. von 0,01 bis 0,5 Äquivalente
Methoxid pro Mol[1,2,4]Triazolo[4,3-c]pyrimidin. Da jedoch die Rate abhängig ist
von der Methoxidkonzentration ist die Verwendung von 0,1 bis 0,5 Äquivalenten
Methoxid üblicherweise
bevorzugt.
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Wenn Z Cl bedeutet, ist ein zusätzliches Äquivalent
Methoxid erforderlich, um begleitend den Chlorsubsitutenten durch
einem Methoxidsubstituenten zu ersetzen. In diesem Falle sind daher
von 1,1 bis 1,5 Äquivalente
Methoxid bevorzugt.
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Die Umlagerung wird im Allgemeinen
in Methanol als das Lösungsmittel
durchgeführt.
Andere primäre und
sekundäre
Alkohole können
verwendet werden, jedoch kann in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen
eine wesentliche Menge Alkoxidaustausch an der 5-Position des Triazolo-pyrimidins
auftreten. Sterisch gehinderte Alkohole, z. B. tertiäre Alkohole,
wie etwa t-Butanol und t- Amylalkohol,
können
als das Lösungsmittel
verwendet werden, was zu wenig oder keinem Alkoxidaustausch führt. Nichtsdestotrotz
ist üblicherweise Methanol
das bevorzugte Lösungsmittel.
Es ist ebenfalls möglich,
die Umlagerung in der Gegenwart zusätzlicher Verdünnungsmittel
durchzuführen,
vorausgesetzt, diese Verdünnungsmittel
stören
die gewünschte
Reaktion nicht und sind chemisch gegenüber den Reaktanten, insbesondere
gegenüber
der Methoxidbase, chemisch inert. Ein besonders geeignetes zusätzliches
Verdünnungsmittel
ist Acetonitril, welches häufig
als das Lösungsmittel
bei der Herstellung des [1,2,4]Triazolo[4,3-c]pyrimidins verwendet
wird.
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Die Umlagerung wird bei einer Temperatur
von 0°C
bis zur Rückflusstemperatur
des Alkohollösungsmittels
durchgeführt.
Temperaturen von 10°C
bis 35°C
sind üblicherweise
bevorzugt.
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Das Produkt wird durch herkömmliche
Techniken isoliert, wie etwa durch Filtration eines präzipitierten oder
kristallisierten Materials.
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In einer typischen Reaktion wird
das 5-Chlor- oder 5-Methoxy-substituierte 3-Amino-8-methoxy[1,2,4]triazolo-[4,3-c]pyrimidin
in Alkohol gelöst
oder suspendiert und mit der geeigneten Menge Natriummethoxid in
Methanol bei Raumtemperatur behandelt. Nachdem die Reaktion abgeschlossen
ist, wird das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt und das präzipitierte
Produkt wird durch Filtration gesammelt und getrocknet. Optional
kann etwas oder das meiste des Alkohols durch Destillation vor Filtration
zurückgewonnen
werden, um die Kristallfiltration zu verbessern oder die Löslichkeit
des Produkts in dem Lösungsmittel
zu verringern und dadurch die Gewinnung zu verbessern.
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Die 5-Chlor- und 5-Methoxy-substituierten
3-Amino-8-methoxy[1,2,4]triazolo[4,3-c]pyrimidine können geeignet hergestellt werden
aus dem entsprechenden 2,4-Dichlor-5-methoxypyrimidin
(Chestefield, J., McOmie, J. F. W., Sayer, E. R., "Pyrimidines. Teil
VIII. Halogeno- and Hydrazino-pyrimidines" J. Chem. Soc. 1955, 3478–3481) und
das 2,5-Dimethoxy-4-chlorpyrimidin jeweils durch a) die Reaktion
mit Hydrazin und Base, gefolgt durch b) Reaktion mit Chlorcyan oder
Bromcyan.
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Während
der Reaktion mit Hydrazin im Schritt a) ist eine Base erforderlich,
um erzeugten Chlorwasserstoff zu neutralisieren. Diese Base kann
ein zusätzliches Äquivalent
Hydrazin als solches sein. Jedoch ist es häufig bevorzugt, eine Hilfsbase
zu verwenden, wie etwa Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natrium- oder
Kaliumhydroxid oder Trialkylamin. Natriumcarbonat ist die bevorzugte
Hilfsbase.
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Während
der Reaktion mit dem Cyanhalogen in dem Kristallisationsschritt
b) wird Halogenwasserstoff erzeugt. Durch Verwendung von ausreichend
zusätzlichem
Methoxid als Base zum Neutralisieren des abgegebenen Halogenwasserstoffs,
ist es möglich,
sowohl die Methoxysubstitution als auch bzw. und/oder die Umlagerung
als Teil der Aufarbeitung der Cyclisierungssreaktion durchzuführen. Diese
Verfahrensmodifikation vermeidet vorteilhafterweise die Isolierung
des [1,2,4]Triazolo[4,3-c]pyrimidins.
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Die folgenden Beispiele sind angegeben,
um die Erfindung zu veranschaulichen.
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BEISPIELE
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1. Herstellung von 2,5-Dimethoxy-4-hydrazinopyrimidin
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Eine Aufschlämmung aus 4-Chlor-2,5-dimethoxypyrimidin
(3,0 Gramm (g), 17,2 mmol) in Methanol (15 Milliliter (ml)) wurde
mit wässrigem
Hydrazin (3,9 g, 35 Gew.-%,
42,5 mmol) in einer Portion behandelt, wodurch eine langsame exotherme
Reaktion auf 29°C
bewirkt wurde. Die Reaktion wurde dann auf 50°C erwärmt und bei dieser Temperatur
für 2 Stunden
(h) gehalten, zu welcher Zeit Gaschromatografie (GC)-Analyse zeigte, dass
die Reaktion vollständig
war. Die klare Lösung
wurde auf Umgebungstemperatur gekühlt und man ließ über Nacht
rühren.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der resultierende gummiförmige Reststoff
wurde mit CH3CN (50 ml) verrieben. Das resultierende
Gemisch wurde durch ein Polster aus Silikagel (6 Zentimeter (cm)
x 6 cm) gefiltert. Das Polster wurde mit CH3CN
(550 ml) gespült.
Die Filtrate wurden vereinigt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt,
wodurch sich die Hauptverbindung als ein weißer Feststoff ergab (2,6 g,
89%): Schmp. 115–117°C; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6)
3,73 (s, 3H), 3,76 (s, 3H), 4,29 (bs, 2H), 7,51 (s, 1 H), 8,23 (bs,
1H); MS (GC, 70 eV) 170 (M+, 100%), 155 (55%), 151 (40%).
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2. Herstellung von 2-Chlor-4-hydrazino-5-methoxy-pyrimidin
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Wasserfreies Natriumcarbonat (5,83
g, 0,055 mol), Methanol (60 ml) und 35%-iges wässriges Hydrazin (11,0 g, 0,120
mol) wurden in einen 500 ml Dreihalskolben gegeben, der mit einem
Thermometer, einem Magnetrührer,
einem Rückflusskühler und
einem Tropftrichter ausgestattet war. Eine Lösung/teilweise Aufschlämmung von
2,4-Dichlor-5-methoxy-pyrimidin (17,91 g, 0,100 mol) in Toluol (30
ml) wurde tropfenweise über
39 min. zugegeben. Während
der Zugabe stieg die Reaktionstemperatur von 15°C auf 39°C und die Feststoffe lösten sich,
um eine klare, blassgelbe Lösung
zu bilden. Das Reaktionsgemisch wurde auf 42°C für 4,1 h erhitzt, wonach die
Wärmequelle
entfernt wurde. Langsame tropfenweise Zugabe von Wasser (180 ml)
bewirkte, dass das Produkt aus der Lösung kristallisierte. Die resultierende
Aufschlämmung
wurde für
2 h bei Raumtemperatur gerührt,
dann wurde das Produkt durch Filtration durch ein Whatman #1 Filterpapier
unter Verwendung eines Büchner-Trichters
und eines Saugvakuums gewonnen. Nach Waschen des Filterkuchens mit
Wasser wurde das Produkt über
Nacht im Vakuum bei 40°C
getrocknet, um 15,02 g weißes
2-Chlor-4-hydrazino-5-methoxypyrimidin (Reinheit 96,2%, Ausbeute
= 82,8%) zu erhalten: 1H NMR(300 MHz, DMSO-d6) 3,33 (s, 3H), 3,78 (s, 3H), 4,39 (br,
s, 2H), 7,59 (s, 1 H), 8,73 (br, s, 1H).
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3. Herstellung von 2-Chlor-4-hydrazino-5-methoxy-pyrimidin
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Wasserfreies Natriumcarbonat (29,15
g, 0,275 mol), Methanol (300 ml) und 35 %iges wässriges Hydrazin (54,9 g, 0,60
mol), wurden in einen ummantelten 1 l-Glasreaktor gegeben, der mit einer Thermoelementtemperatursonde,
einem Überkopfrührer mit
Glasrührer,
einem Rückflusskühler und
einem programmierbaren Zirkulationsbad ausgestattet war. 2,4-Dichlor-5-methoxypyrimidin
(89,50 g, 0,50 mol) wurde als ein Feststoff in kleinen Schritten über 70 min
zugegeben. Während
der Zugabe wurde der Reaktormantel bei 20°C gehalten und die Reaktionstemperatur
stieg von 21°C
auf 28°C
an. Nach Abschluss der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch auf 43°C über 60 min
erhitzt, dann bei 43°C
für 4,5
h gehalten. Wasser (300 ml) wurde dann zugegeben und ein Destillationskopf
wurde auf den Reaktor aufgebracht. Vakuum wurde angelegt, um den
Druck auf 140 mm Hg zu verringern und Methanol wurde durch Destillation
entfernt. Die Destillation wurde für 1,5 h fortgesetzt, zu welchem
Zeitpunkt die Destillationsrate sich stark verlangsamt hatte. Der
Druck wurde weiter auf 85 mm Hg erniedrigt bis Wasser begann überzudestillieren,
dann wurde das Vakuum unter einem Stickstoffstrom gebrochen. Das
Reaktionsgemisch wurde von 43°C
auf 25°C über 60 min.
gekühlt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde über
Nacht bei 25°C
gerührt.
Das Produkt wurde durch Filtration durch ein Whatman #52 Filterpapier
unter Verwendung eines Büchner-Trichters
und eines Saugvakuums gewonnen. Nach Waschen des Filterkuchens mit
Wasser (221 g) wurde das Produkt über Nacht im Vakuum bei 42 °C getrocknet, um
83,5 g weißes
2-Chlor-4-hydrazino-5-methoxypyrimidin (Reinheit 96,8%, Ausbeute
= 92,7%) zu ergeben.
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4. Herstellung von 3-Amino-5-chlor-8-methoxy[1,2,4]-triazolo[4,3-c]pyrimidin
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Ein 5 Liter (I)-Dreihalsrundkolben
mit Temperaturmessstutzen wurde ausgestattet mit einem Rückflusskühler/N2-Einlass,
einem mechanischen Rührer
und einem Tropftrichter. Das Behältnis
wurde beschickt mit 2-Chlor-4-hydrazino-5-methoxypyrimidin (136 g 70,7 Gew.-%,
96 g Aktiv, 0,55 mol) und Isopropylalkohol (IPA; 1100 ml). Bromcyan
(185 g mit 34,6 Gew.-% in CH3CN, 64 g Aktiv,
0,6 Mol) wurden rasch zugegeben, wodurch eine langsame Endotherme
von 22 auf 15°C
und dann eine langsame Exotherme auf 27°C bewirkt wurde. Während der
Exothermen durchläuft
das Gemisch eine sehr dicke Stufe, welche für mehrere Minuten anhält. Die
Aufschlämmung
wurde dann auf 42°C
erwärmt
und hier für
3,5 h gehalten, zu welcher Zeit Hochdruckflüssigchromatografie (HPLC)-Analyse
zeigte, dass die Reaktion abgeschlossen war. Die Aufschlämmung wurde
auf Raumtemperatur gekühlt
und mit einer Lösung
aus Na2CO3 (64 g,
0,6 mol) in Wasser (1100 ml) über
eine Dauer von 30 Minuten (min) behandelt, wodurch bewirkt wurde,
dass eine Temperaturexotherme von 4°C erreicht wurde. Das Gemisch
wurde bei Umgebungstemperatur für
2 h gerührt
und dann wurde der Feststoff durch Filtration gesammelt. Der Filterkuchen
wurde mit Wasser (400 ml) gewaschen und dann so trocken wie möglich unter
Vakuum gepresst. Dies lieferte die Zielverbindung (190,1 g feuchter
Kuchen, 51 Gew.-% gem. HPLC, 97 g Aktiv, 88%) als braunen Feststoff.
Trocknen einer Probe auf ein konstantes Gewicht führte zu
den folgenden Daten: MS (GC, 70 eV) 201 (15%), 200 (30%), 199 (70%),
198 (100%); 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) 3,92, (s, 3H), 6,51 (br, s, 2H), 7,11
(s, 1H).
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5. Herstellung von 3-Amino-5-chlor-8-methoxy[1,2,4]-triazolo[4,3-c]pyrimidin
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2-Chlor-4-hydrazin-5-methoxypyrimidin
(10,75 g, 0,062 mol) wurde in einen 500 ml Dreihalskolben eingebracht,
der mit einem Rückflusskühler, einem
Thermometer und einem Überkopfrührer ausgestattet
war. IPA (125 ml) wurde zugegeben und das Gemisch wurde auf 13°C unter Verwendung
eines Eisbads gekühlt. Chlorcyan
(4,15 g, 0,068 mol) wurde über
eine Kanüle
als eine kondensierte Flüssigkeit
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf 41°C für 3,5 h erhitzt, man ließ es dann
auf Raumtemperatur abkühlen.
Eine Lösung von
Natriumcarbonat (7,18 g) in Wasser (125 ml) wurde zugegeben und
das Gemisch für
2 h bei Raumtemperatur gerührt,
um restliches Chlorcyan zu zerstören
und die Hydrochloridsalze zu neutralisieren. Das Produkt wurde durch
Filtration durch ein Whatman #54 Filterpapier unter Verwendung eines
Büchner-Trichters
und eines Saugvakuums gewonnen. Es wurde mit Wasser gewaschen, dann über Nacht
im Vakuum getrocknet, um 9,65 g der Zielverbindung (Ausbeute = 78,5%)
zu ergeben.
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6. Herstellung von 3-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo-[4,3-c]pyrimidin
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4-Hydrazino-2,5-dimethoxypyrimidin
(8,522 g, 0,050 mol) wurde in einen 500 ml Dreihalskolben gegeben,
der ausgestattet war mit einem Überkopfrührer, einem
Kühler
und einer Thermoelementtemperatursonde. IPA (100 ml) wurde zugegeben
und das Gemisch wurde gerührt,
um eine Aufschlämmung
zu bilden. Eine Lösung
aus Bromcyan (8,546 g, 0,081 mol) in Acetonitril (15 ml) wurde zugegeben,
was zu einer Exothermen von 3°C
führte,
gefolgt durch eine Exotherme von 6°C. Das Gemisch wurde auf 42°C für 3,5 h
erhitzt, dann auf Raumtemperatur gekühlt. Eine Lösung aus Natriumcarbonat (5,92
g) in Wasser (100 ml) wurde zugegeben und das resultierende Gemisch
wurde 3,3 h gerührt.
Das Produkt präzipitierte
aus der Lösung
und wurde durch Filtration durch ein Whatman #54 Papier unter Verwendung
eines Büchner-Trichters
und eines Saugvakuums gewonnen. Die Feststoffe wurden über Nacht
im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet, um 8,516 g 3-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]triazolo[4,3-c]pyrimidin
(Ausbeute = 87,1%) zu ergeben: Schmp. = 232–235°C. 1H NMR
(300 MHz, DMSO-d6) 3,83 (s, 3H), 3,97 (s,
3H), 6,45 (br, s, 2H), 6,84 (s, 1H); 13C
NMR (75,47 MHz, DMSO-d6) 55,4, 56,4, 115,5,
139,7, 142,0, 142,5, 148,3.
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7. Herstellung von 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]triazolo[1,5-c]pyrimidin
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3-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]triazolo[4,3-c]-pyrimidin
(9,762 g, 0,050 mol) wurde in einen 500 ml-Dreihalskolben gegeben,
der ausgestattet war mit einem Überkopfrührer, einem
Kühler,
einem Tropftrichter und einer Thermoelementtemperatursonde. Methanol
(70 ml) wurde zugegeben und das Gemisch wurde gerührt, um eine
Aufschlämmung
zu bilden. Natriummethoxid (16,716 g einer 25%-igen Lösung in
Methanol) wurde tropfenweise über
28 min. zugegeben, wonach das Gemisch bei Raumtemperatur für 3 h gerührt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Wasser (135 ml) verdünnt und
für zusätzliche
1,5 h gerührt.
Die Produktfeststoffe wurden durch Filtration durch ein Whatman
#54 Papier unter Verwendung eines Büchner-Trichters und eines Saugvakuums
gewonnen. Nach Waschen mit Wasser wurden die Feststoffe im Vakuum
bei Raumtemperatur getrocknet, um 9,064 g 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]triazolo[1,5-c]pyrimidin (Ausbeute
= 92,8%) zu ergeben: 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) 3,88 (s, 3H), 4,04 (s, 3H), 6,38 (br,
s, 2H), 7,48 (s, 1 H); MS (GC, 70 eV) 195 (M+, 85%), 194 (100%).
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8. Herstellung von 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo[1,5-c]pyrimidin
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2-Chlor-4-hydrazino-5-methoxypyrimidin
(15,62 g 83,8% reines Chlorhydrazinomethoxypyrimidin = 13,09 g tatsächliches
Chlorhydrazinomethoxypyrimidin, 0,075 Mol) wurden in einen 500 ml-Dreihalskolben
gegeben, der ausgestattet war mit einem Magnetrührer, einem Kühler, einem
Thermometer und einem Tropftrichter. Der tert.-Butylalkohol (150
ml) wurde zugegeben und das Gemisch wurde gerührt, um eine weiße Aufschlämmung zu
ergeben. Eine Lösung
aus Bromcyan (8,78 g, 0,083 mol) in Acetonitril (20 ml) wurde tropfenweise über 13 min.
zugegeben. Die Temperatur des Gemischs sank von 23 °C auf 22°C. Das Reaktionsgemisch
wurde dann auf 43°C
für 5,2
h erhitzt. Das Reaktionsgemisch (eine leicht gelbe Aufschlämmung) wurde dann
vorsichtig durch eine TeflonTM-Kanüle in einen
zweiten 500 ml-Dreihalskolben übergeführt, der
25 Natriummethoxid in Methanol (41,5 g, 0,188 mol) enthielt. Die Überführung fand über 52 min.
statt und führte
dazu, dass die Reaktionstemperatur von 21°C auf ein Maximum von 42°C anstieg.
Das resultierende Reaktionsgemisch war eine dunkle olivgrüne Aufschlämmung. Eine
Probe, die 2 min. nach dem Abschluss der Zugabe entnommen wurde
und durch HPLC analysiert wurde, zeigte, dass die Überführung der
3-Amino-5-chlor-8-methoxy[1,2,4]triazolo[4,3-c]pyrimidin-Zwischenstufe
zu dem gewünschte
Endprodukt 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]triazolo[1,5-c]pyrimidin
mit einer Vollständigkeit
von 99% führte.
Nach 30 min. wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser (300 ml), das über 12 min.
zugegeben wurde, verdünnt.
Die resultierende Aufschlämmung wurde
für 1 h
gerührt,
dann wurden die Feststoffe durch Filtration durch ein Whatman #1
Papier unter Verwendung eines Büchner-Trichters
und eines Saugvakuums gesammelt. Die Feststoffe wurden mit Wasser
gewaschen und über
Nacht im Vakuum bei 48°C
getrocknet, um das Produkt als einen grau-grünblauen Feststoff (11,99 g,
91,3% reines 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]triazolo[1,5-c]pyrimidin, 74,7%
Ausbeute) zu erhalten.
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9. Herstellung von 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]-triazolo[1,5-clpyrimidin
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2-Chlor-4-hydrazino-5-methoxypyrimidin
als wasserfeuchter Kuchen (83,2 g 84,0% Chlorhydrazinomethoxypyrimidin
= 69,84 g tatsächliches
Chlorhydrazinomethoxypyrimidin, 0,4 mol) wurde in einen 1 l-ummantelten
Reaktor gegeben, der ausgestattet war mit einer Thermoelementtemperatursonde, Überkopfrührer mit
Glasrührer,
Kühler,
Tropftrichter und einem programmierbaren Zirkulationsbad. Tert-Butylalkohol
(700 ml) und Methanol (100 ml) wurden zugegeben und das Gemisch
wurde gerührt,
um eine weiße
Aufschlämmung zu
ergeben. Eine Lösung
aus Bromcyan (47,19 g, 0,445 mol) in Acetonitril (105 ml) wurde
tropfenweise über 20
min. zugegeben. Die Reaktionsgemischaufschlämmung wurde dicker und die
Temperatur des Gemischs stieg von 23°C auf 29°C an. Der Reaktormantel wurde
dann von 22°C
auf 41°C über 50 min.
erhitzt, dann bei 41°C
für 6,2
h gehalten. Während
dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch beobachtet und die Aufschlämmung wurde
mit dem Fortschreiten der Reaktion dünner. Als die Bildung der Triazolo[4,3-c]pyrimidin-Zwischenstufe
abgeschlossen war, wurde das Reaktionsgemisch (eine leicht gelbe
Aufschlämmung)
unter Verwendung einer Peristaltikpumpe mittels eines PTFE-Eintauchrohrs
in einen 2 l Dreihalskolben übergeführt, der 30%
Natriummethoxid in Methanol (181,0 g, 1,00 mol) enthielt. Der 2
l-Kolben wurde in einem Eisbad gekühlt. Die Überführung fand über 52 min. statt und führte dazu,
dass die Reaktionstemperatur von 21°C auf ein Maximum von 28 °C anstieg.
Die Überführung wurde
mit zusätzlichem
Methanol (120 ml) zum Spülen
der Übertragungsleitung
in den Reaktor abgeschlossen. Das resultierende Reaktionsgemisch
war eine dunkel-olivgrüne
Aufschlämmung.
Nach Rühren
für 1 Stunde
bei Umgebungstemperatur wurde das Reaktionsgemisch durch tropfenweise
Zugabe einer verdünnten
Chlorwasserstoffsäurelösung (15,1
g konzentrierte Chlorwasserstoffsäure, verdünnt mit 300 ml Wasser) gequencht.
Der pH-Wert der resultierenden Aufschlämmung wurde auf 8,50 unter
Verwendung von 6 N Chlorwasserstoffsäure (6,3 g) eingestellt. Ein
Destillationskopf wurde aufgebracht und die flüchtigen Bestandteile wurden
aus dem Reaktionsgemisch unter verringertem Druck (110 mm Hg) abdestilliert.
Als das Destillat entfernt war, wurde zusätzliches Wasser zugegeben,
um einen Lösungsmittelaustausch
von Alkohol gegen Wasser zu bewirken. Insgesamt wurden 1029 g Destillat
entfernt und zusätzliche
500 ml Wasser wurden während
dem Verlauf der Destillation zugegeben. Man ließ das Gemisch langsam unter
Rühren über Nacht
abkühlen.
Die Feststoffe wurden durch Filtration durch ein Whatman #52 Papier
unter Verwendung eines Büchner-Trichters
und eines Saugvakuums gewonnen. Die Feststoffe wurden mit Wasser (211
g) gewaschen, dann über
Nacht im Vakuum bei 83°C
getrocknet, um das Produkt als einen mittelbraunen pulverförmigen Feststoff
(66,3 g 95,7% reines 2-Amino-5,8-dimethoxy[1,2,4]triazolo[1,5-c]pyrimidin,
82,4% Ausbeute) zu erhalten.