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Die Erfindung betrifft Verbesserungen
bei zur Reinigung von Innen- und Außenflächen und Böden im Allgemeinen verwendeten,
motorangetriebenen Kehrmaschinen.
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Zu diesen Zwecken wurden motorangetriebene
Kehrmaschinen für
einige Zeit in großem
Umfang verwendet, wobei sie im Wesentlichen einen Rahmen mit einem
Fahrerabteil aufweisen, unter welchem mindestens eine vordere, seitliche,
kegelförmige
Bürste,
hinter derselben ein lenkbares Rad, eine hinten liegende, quer angeordnete,
horizontale, zylindrische Bürste,
zwei Antriebsräder
hinter derselben, und ein hinterer Schmutzsammelkasten für den von
der zylindrischen Bürste
gesammelten Schmutz vorgesehen ist.
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Moderne, motorangetriebene Kehrmaschinen
weisen zwei gegenläufige,
vordere, kegelförmige Bürsten auf,
die in der Höhe
regulierbar, und jeweils mit einem elektrischen Antriebsmotor versehen
sind, der sie so dreht, dass sie den Schmutz in Richtung der Längsachse
der Maschine, und somit in Richtung der zylindrischen Bürste befördern.
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Jede kegelförmige Bürste ist insbesondere an dem
Ende eines von einer vertikalen Welle abzweigenden, horizontalen
Armes angeordnet, die zur Regulierung der Höhe der Bürste axial verschiebbar, und
mit dem Rahmen durch ein elastisches Positionierungsbauteil, wie
zum Beispiel eine Feder, verbunden ist.
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Der Zweck der elastischen Einrichtung
besteht darin, dass sie eine Beschädigung der jeweiligen seitlichen
Bürste
und der damit verbundenen Bauteile bei einer plötzlichen Kollision mit fixierten Strukturen,
wie zum Beispiel dem Straßenpflaster, verhindern
soll.
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Insbesondere während eines gewöhnlichen Kehrvorganges
hält das
elastische Bauteil die seitliche Bürste in nach außen geschwenktem
Zustand, wobei sie an einem Endanschlag anliegt, an welchem sie
typischerweise in Bezug auf eine geradlinige Vorwärtsbewegung
der Maschine teilweise an dem entsprechenden Ende der hinten liegenden,
zylindrischen Bürste überlagert
ist und sich darüber
hinaus erstreckt.
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Darüber hinaus fährt sie
gegen die Kraft des elastischen Bauteils ein, wenn die seitliche
Bürste
mit einem Hindernis kollidiert, um dann automatisch in ihre Position
zurückzukehren
nachdem das Hindernis überwunden
ist.
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Das bis jetzt ungelöste Problem
solcher motorangetriebener Kehrmaschinen besteht in dem von der
Maschine abgedeckten, unvollständig
gekehrten Oberflächenstreifen
beim Durchfahren relativ enger Kurven.
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In solchen Situationen ist die durch
die unteren Abschnitte der zylindrischen Bürste und die mit der zu kehrenden
Oberfläche
in Kontakt stehenden, seitlichen Bürsten festgelegte Reinigungsfläche der Maschine
in der Tat im Gegensatz zu dem Fall, in dem sich die Maschine geradlinig
fortbewegt oder nicht sehr enge Kurven durchfährt, nicht ununterbrochen,
wobei jede seitliche Bürste
teilweise auf dem entsprechenden Ende der zylindrischen Bürste überlagert
ist.
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Insbesondere jenseits eines bestimmten Lenkwinkels
oder, mit anderen Worten ausgedrückt, unter
einem bestimmten Krümmungsradius,
durchfährt
der innere, hintere Umfangsbereich der seitlichen Bürste, der
in dem Moment außerhalb
der Kurve liegt, eine Bewegungsbahn, die nicht mehr auf der Bewegungsbahn
des entsprechenden Endes der zylindrischen Bürste überlagert ist, sondern von
dem Kontaktpunkt mit dem Boden an dem Ende um eine Distanz beabstandet
ist, die sich mit erhöhendem Lenkwinkel
vergrößert.
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Im Wesentlichen geschieht Folgendes:
Entlang des von der Maschine abgedeckten Reinigungsstreifens bleibt
in sehr engen, durchfahrenen Kurven ein ungereinigtes Oberflächenband übrig.
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Zum Vollenden der Reinigung muss
der Bediener deshalb diesen Bereich erneut kehren, dieses Mal jedoch
einen anderen Weg also zuvor wählen.
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Dieses Problem, welches einen Zeitverlust und
zusätzlichen
Energie- und Materialverbrauch zur Folge hat, ist insbesondere dann
ernst zu nehmen, wenn es um besonders kurvige Wege handelt, wie zum
Beispiel in Werkstätten
und Lagern, in welchen Maschinen und Materialien abgestellt sind.
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Beseitigung des vorstehend Erwähnten im
Zusammenhang mit einer einfachen, zweckmäßigen und zuverlässigen Konstruktion.
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Die Aufgabe wird durch die in den
Ansprüchen
angegebenen Merkmale gelöst.
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Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe
mit einer motorangetriebenen Kehrmaschine gelöst, wie sie in dem Oberbegriff
festgelegt ist, dadurch gelöst, dass
zwischen der Maschinenlenkeinheit und der Tragkonstruktion für die mindestens
eine seitliche Bürste
ein Bauteil zwischengeschaltet ist, welches normalerweise in Bezug
auf die Betriebspositionen der seitlichen Bürste und der Lenkeinrichtung
unempfindlich ist, jedoch dann, wenn die Maschine eine Kurve mit
einem Lenkwinkel durchfährt,
welcher einen zuvor festgelegten Wert überschreitet, das Schwenken der
an der Außenseite
der Kurve positionierten, seitlichen Bürste nach innen veranlasst.
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Vorzugsweise erfolgt das Schwenken
nach innen gegen die Kraft der elastischen Einrichtung zur Neupositionierung
der Bürste,
oder mit anderen Worten ausgedrückt,
in Bezug auf die Bewegungsrichtung nach hinten, mit daraus folgender
Annäherung der
seitlichen Bürste
an das gegenüberliegende Ende
der hinten liegenden, zylindrischen Bürste.
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Der zuvor festgelegte Wert entspricht
dem Lenkwinkel, bei welchem der innere Kontaktpunkt zwischen dem
Boden und der an der Außenseite
der Kurve positionierten, seitlichen Bürste nicht mehr in Bewegungsrichtung über dem
Kontaktpunkt zwischen dem Boden und dem gegenüberliegenden Ende der zylindrischen
Bürste überlagert,
sondern von diesem in Richtung der Außenseite der Kurve beabstandet
ist.
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Das Bauteil besteht vorzugsweise
aus einer Verbindungsstange, die an einem Ende auf einem die Richtung
des lenkbaren Rades steuernden Zahnkranz gelagert ist, und die an
dem anderen Ende einen Schlitz aufweist, mit welchem ein mit der
Tragkonstruktion der seitlichen Bürste verbundener Stift gleitend
bewegbar verbunden ist.
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Vorzugsweise wird der Stift von einem
von der vertikalen Welle, welche die seitliche Bürste trägt und mit welcher der Hebel
torsional, jedoch nicht axial, in Eingriff steht, abzweigenden Hebel
getragen.
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Alle Aufgaben der Erfindung werden
durch die zuvor festgelegte Lösung
gelöst.
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In dieser Hinsicht wird der von dem
reinigenden Vorderteil der Maschine abgedeckte Streifen vollständig gekehrt,
ohne das in dem Oberbegriff beschriebene, störende, schmutzige Band zu hinterlassen.
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Die baulichen und betrieblichen Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden offensichtlicher an Hand der folgenden
Beschreibung derselben unter Bezugnahme auf die Figuren der dazugehörigen Zeichnungen,
die eine besonders bevorzugte Ausführung derselben mittels eines
nicht begrenzenden Beispiels veranschaulichen.
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1 ist
eine durchsichtige, teilweise Draufsicht von oben, die den vorderen
rechten Teil einer mechanischen Kehrmaschine gemäß der Erfindung in seiner Konfiguration
für seine
geradlinige Bewegung darstellt.
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2 ist
eine Ansicht in Richtung II von 1.
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3 ist
eine Ansicht in kleinerem Maßstab, die
derjenigen von 1 vollkommen ähnlich ist, welche
erneut die Maschine bei geradliniger Bewegung, jedoch in dem Moment
darstellt, in dem die rechte, seitliche, kegelförmige Bürste mit einem Hindernis kollidiert.
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4 ist
eine der vorangegangenen ähnliche
Ansicht, wobei sie die Maschine in dem Moment darstellt, in welchem
sie eine Kurve nach rechts mit maximalem Lenkwinkel durchfährt.
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5 ist
eine Ansicht, die derjenigen von 1 vollkommen ähnlich ist,
wobei sie die Maschine in dem Moment darstellt, in welchem sie eine Linkskurve
mit einem Lenkwinkel durchfährt,
der nahe bei dem Wert liegt, bei welchem die Einrichtungen der Erfindung
eingreifen.
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6 ist
eine der vorangegangenen ähnliche
Ansicht, wobei sie die vollkommen nach links gelenkte Maschine mit
dem Eingreifen der Einrichtungen der Erfindung darstellt.
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Zunächst sollte bemerkt werden,
dass die dargestellte Maschine mit zwei vorderen, seitlichen, kegelförmigen Bürsten versehen
ist, wovon aus Gründen
der Einfachheit und Klarheit nur die rechte Bürste dargestellt ist.
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Die Beschreibung der rechten Bürste ist spiegelbildlich
auch für
die linke Bürste
gültig,
wobei die Lehren der Erfindung auch für motorangetriebene Kehrmaschinen
mit nur einer kegelförmigen
Bürste 1 denselben
Wert haben.
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In den Figuren ist ein Rahmen 10 dargestellt, unter
welchem die zwei kegelförmigen
Bürsten 1,
ein hinten liegendes, lenkbares, zentrales Rad, und die anderen,
in dem Oberbegriff erwähnten
Bauteile positioniert sind, für
die jedoch keine Beschreibung erforderlich ist, da sie keinen kennzeichnenden
Teil der Erfindung umfassen.
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Das Rad 2 ist an einer mit
dem Rahmen über das
Drucklager 4 verbundenen Gabel 3 drehbar angebracht.
Unter dem Drucklager 4 ist ein gewöhnlicher Zahnkranz 5 angeordnet,
der durch die Maschinenlenkeinheit (nicht dargestellt) auf gewöhnliche
Art und Weise in zwei einander entgegengesetzte Richtungen gedreht
wird.
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Der Zahnkranz 5 ist mit
zwei hervorstehenden Stiften 6 versehen, die nachfolgend
beschrieben werden, die bei der Konfiguration der Maschine für eine geradlinige
Bewegung (siehe 1 und 3) symmetrisch um deren Längsachse
herum angeordnet sind.
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Auf der rechten Seite des zentralen
Längsbauteils
des Rahmens 2 (siehe 1, 3, 4, 5 und 6) ist ein Träger 9 angeordnet,
innerhalb welchem eine Hülse 99 (siehe 2) angebracht ist, die eine
gleitend bewegbare, vertikale, zylindrische Welle aufnimmt, an deren
oberem Ende gewöhnliche
Höhenregulierungseinrichtungen
(nicht dargestellt) angeordnet sind.
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Unter dem Träger 9 und der Hülse 99 ist
eine in der Höhe
ortsfeste Hülse 11 vorgesehen,
die in Bezug auf Drehbewegungen, jedoch nicht axial, mit der Welle 8 in
Eingriff steht.
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Am unteren Ende der Welle 8 ist
ein kastenförmiger
Arm 14 hervorstehend fixiert, dessen freies Ende einen
Elektromotor 140 zum Drehen der Bürste über das mit 15 angegebene,
senkrechte Getriebe in der durch A in der Figur angegebenen Drehrichtung dreht.
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Am oberen Teil und an der Basis der
Hülse 11 sind
zwei Hebel, jeweils 12 und 13 vorhanden, die insgesamt
einen Kipphebel bilden.
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Der erste Hebel 12 ist mit
dem Rahmen 10 über
eine Spannfeder 120 verbunden und mit einem Anschlag 121 versehen,
der so angeordnet ist, dass er an einer einstellbaren, mit Gewinde
versehenen Schwenkbewegungs-Endanschlag-Schubstange 122 anliegt.
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Der zweite Hebel weist einen aufgenommenen,
hervorstehenden Stift 60 auf, der in Form einer genauen,
frei bewegbaren Passung innerhalb eines Längsschlitzes 61 im
Ende einer Verbindungsstange 62 aufgenommen ist, welche
an ihrem entgegengesetzten Ende auf dem rechten Stift 6 des
Lenkzahnkranzes 5 gelenkig gelagert ist.
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Der Schlitz 61 weist insbesondere,
wie nachfolgend weiter beschrieben, eine solche Länge auf, dass
die Position der Verbindungsstange normalerweise in keinster Weise
die Betriebskonfiguration des veranschaulichten Teils der Maschine
verändert,
wobei die Verbindungsstange 62 so lange inaktiv bleibt, bis
der Wert des Lenkwinkels des Rades 2 den in dem Oberbegriff
festgelegten Wert überschreitet,
wobei sie bei dessen Überschreitung
die in diesem Moment an der Außenseite
der Kurve positionierte Bürste 1 nach
innen und nach hinten einfährt.
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Das heißt, dass sie die rechte Bürste 1 beim Lenken
nach links, und die linke Bürste
dann einfährt, wenn
die Maschine nach rechts gelenkt wird.
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Das zuvor Erwähnte ist in den Figuren umfassend
dargestellt.
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Insbesondere, und ausschließlich unter
Bezugnahme auf die veranschaulichte, rechte Bürste 1, berührt der
Stift 60 weder das eine, noch das andere Ende des Schlitzes 61,
auch dann nicht, wenn die Bürste 1 auf
ein Hindernis 88 trifft, wie in 3 angegeben, wobei sie in diesem Fall
automatisch einfährt, indem
sie die Rückstellwirkung
der Feder 120 überwindet,
wenn sich die Maschine geradlinig bewegt (1) oder Linkskurven mit einem Lenkwinkel durchfährt, der
geringer als der zuvor festgelegte Wert (5) ist, oder Rechtskurven mit beliebigem Radius
(4) durchfährt.
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In dem Moment, in welchem der zuvor
festgelegte Wert des Lenkwinkels (im vorliegenden Fall nach links) überschritten
wird, liegt der Stift 60 gegen das äußere Ende des Schlitzes 61 an,
und die Verbindungsstange zieht die Bürste 1 nach innen
(siehe 6), wobei sie
diese in ihre normale Betriebsposition zurückführt, wenn der Lenkwinkel wieder
unter den zuvor festgelegten Wert fällt.
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Die Vorteile der Erfindung gehen
klar aus dem zuvor Erwähnten,
und aus einer Prüfung
der dazugehörigen
Figuren hervor.
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Die Erfindung ist nicht auf das Verschaulichte und
Beschriebene begrenzt, umfasst jedoch alle technischen Entsprechungen
der Erfindung und deren Kombinationen, wenn diese im Zusammenhang mit
den folgenden Ansprüchen
ausgeführt
werden.