DE202014105901U1 - Kehrmaschine - Google Patents

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Abstract

Kehrmaschine mit einer in einem Kehrwalzengehäuse (2) drehbar gelagerten Kehrwalze (4) und einem Sammelbehälter (3) zum Sammeln des von der Kehrwalze (4) zusammengekehrten Kehrgutes, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (3) gegenüber dem Kehrwalzengehäuse (2) translatorisch bewegbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine mit einer in einem Kehrwalzengehäuse drehbar gelagerten Kehrwalze und einem Sammelbehälter zum Sammeln des von der Kehrwalze zusammengekehrten Kehrguts. Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Kehren einer Kehrfläche mit einer Kehrmaschine beschrieben, die eine in einem Kehrwalzengehäuse drehbar gelagerte Kehrwalze und einen Sammelbehälter zum Sammeln des von der Kehrwalze zusammengekehrten Kehrguts aufweist.
  • Kehrmaschinen werden als Arbeitsgeräte zum Aufnehmen von Kehrgut, wie beispielsweise Verunreinigungen, Steinen, Laub, Ästen u. ä. vor allem im Kommunal- wie auch Baubereich eingesetzt.
  • Zur Reinigung von ebenen Kehrflächen, wie beispielsweise Gehwegen, Parkplätzen u. ä. asphaltierten oder gepflasterten Flächen werden häufig solche Kehrmaschinen verwendet, bei denen eine sich drehende Kehrwalze über die zu reinigende Kehrfläche geführt wird. Durch die Rotation der Kehrwalze wird das Kehrgut in einen Sammelbehälter befördert, dort gesammelt und anschließend abtransportiert. Die Kehrwalze ist üblicherweise in einem Kehrwalzengehäuse drehbar gelagert, wobei in dem in Kehrrichtung vorderen Bereich der Kehrwalze der Sammelbehälter zur Aufnahme des zusammengekehrten Kehrguts vorgesehen ist. Der Sammelbehälter ist dabei fest an dem Kehrwalzengehäuse angeordnet und kann nur zum Zwecke der Entleerung um eine am Kehrwalzengehäuse angeordnete Schwenkachse rotatorisch verschwenkt werden.
  • Diese Art von Kehrmaschinen hat sich in der Vergangenheit zwar durchaus bewährt, es können sich jedoch Probleme beim Überfahren von Hindernissen, wie beispielsweise abrupte Änderungen der Kehrflächensteigung, beim Überfahren von Bordsteinkanten oder anderen Unebenheiten ergeben. Denn üblicherweise verfügen die bekannten Kehrmaschinen im Bereich vor wie auch hinter der Kehrwalze über fest mit dem Kehrwalzengehäuse bzw. dem Sammelbehälter verbundene Laufrollen. Beim Überfahren eines Hindernisses trifft zunächst die in Fahrtrichtung vordere Laufrolle auf das Hindernis. Die vordere Laufrolle beginnt auf das Hindernis hinauf zu rollen, wodurch die Kehrmaschine im vorderen Bereich etwas angehoben wird. Dabei kann es vorkommen, dass sich die zwischen den vorderen Laufrollen und den hinteren Laufrollen angeordnete Kehrwalze von der Kehrfläche abhebt. Hierdurch kann das Kehrergebnis beeinträchtigt und im schlimmsten Fall gewisse Bereiche der Kehrfläche gar nicht gekehrt werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kehrmaschine anzugeben, welche auch beim Überfahren von Hindernissen gute Kehrergebnisse erwarten lässt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Kehrmaschine der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass der Sammelbehälter gegenüber dem Kehrwalzengehäuse translatorisch bewegbar angeordnet ist.
  • Durch translatorisches Bewegen des Sammelbehälters gegenüber dem Kehrwalzengehäuse und der darin angeordneten Kehrwalze kann auch beim Überfahren von Hindernissen ein Abheben der Kehrwalze von der zu reinigenden Kehrfläche vermieden werden. Denn es wird nur der im vorderen Bereich der Kehrmaschine angeordnete Sammelbehälter, nicht aber das Kehrwalzengehäuse angehoben. Die Kehrwalze bleibt daher stets in Kontakt mit der zu reinigenden Kehrfläche.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Sammelbehälter entlang einer Hubschräge bewegbar angeordnet ist. Durch translatorisches Bewegen des Sammelbehälters entlang einer Hubschräge können die sich beim Überfahren eines Hindernisses ergebenden Höhendifferenzen ausgeglichen werden.
  • Vorteilhaft ist ferner eine Ausgestaltung, nach welcher die Translationsrichtung des Sammelbehälters einen Winkel mit der Kehrfläche der Kehrmaschine einschließt. Hierdurch kann der Vorschub der Kehrmaschine auf einfache Weise genutzt werden, um den Sammelbehälter gegenüber dem Kehrwalzengehäuse translatorisch nach oben zu bewegen bzw. anzuheben. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Translationsrichtung des Sammelbehälters mit der Kehrfläche einen spitzen Winkel einschließt, der insbesondere im Bereich von 30° bis 60°, noch vorteilhafter im Bereich von 40° bis 50° und insbesondere bei 45° liegen kann.
  • Von konstruktivem Vorteil ist ferner eine Ausgestaltung, bei welcher der Sammelbehälter entlang eines Freiheitsgrads translatorisch frei bewegbar angeordnet ist. Der Sammelbehälter kann in einer Richtung translatorisch frei bewegt werden. Der Sammelbehälter ist an dem Kehrwalzengehäuse schwimmend gelagert. Die vordere Laufrolle der Kehrmaschine kann mit dem Sammelbehälter fest verbunden sein und als eine Art Tastrolle verwendet werden, welche dafür sorgt, dass der Sammelbehälter stets einen konstanten Abstand gegenüber der zu reinigenden Kehrfläche auch beim Überfahren von Hindernissen aufweist. Beim Überfahren eines Hindernisses kann der Sammelbehälter frei gegenüber dem Kehrwalzengehäuse bewegt werden. Dabei wird der Sammelbehälter entgegen der Schwerkraft nach oben bewegt. Nach erfolgter Überfahrt über das Hindernis kann der Sammelbehälter dann unter Schwerkrafteinfluss selbsttätig in dessen Ausgangsstellung zurückrutschen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Sammelbehälter um eine Schwenkachse auch rotatorisch gegenüber dem Kehrwalzengehäuse bewegbar angeordnet. Durch die rotatorische Bewegung kann der Sammelbehälter bei Bedarf gegenüber dem Kehrwalzengehäuse verschwenkt und auf diese Weise entleert werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die Schwenkachse gemeinsam mit dem Sammelbehälter translatorisch gegenüber dem Kehrwalzengehäuse bewegbar angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich der Sammelbehälter unabhängig von dessen Translationsstellung bei Bedarf rotatorisch um die Schwenkachse verschwenken. Zudem ergibt sich eine konstruktiv günstige, da einfache Lösung.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die translatorischen Bewegungen des Sammelbehälters über eine Linearführung geführt sind. Mittels der Linearführung lassen sich definierte Bewegungen des Sammelbehälters erreichen. Ferner kann der Sammelbehälter über die Linearführung leichtgängig gegenüber dem Kehrwalzengehäuse bewegt werden.
  • In diesem Zusammenhang sieht eine in konstruktiver Hinsicht vorteilhafte Weiterbildung vor, dass die Linearführung ein behälterseitiges, insbesondere stangenförmiges Führungselement und ein gehäuseseitiges, insbesondere nach Art einer Mehrrollenlagerung ausgebildetes Führungselement aufweist. Das auf Seiten des Sammelbehälters angeordnete behälterseitige Führungselement kann beispielsweise als Hohlprofil ausgebildet sein. Bei dem auf Seiten des Kehrwalzengehäuses angeordneten gehäuseseitigen Führungselement kann es sich um eine Mehrrollenlagerung handeln. Beispielsweise kann die Mehrrollenlagerung zwei oberhalb und zwei unterhalb des behälterseitigen Führungselements abrollende Rollen aufweisen. Hierdurch ergibt sich eine leichtgängige und konstruktiv einfache Ausgestaltung.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Schwenkachse an dem behälterseitigen Führungselement angeordnet ist. Auf diese Weise folgt die Schwenkachse den translatorischen Bewegungen des behälterseitigen Führungselements und damit den translatorischen Bewegungen des Sammelbehälters.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass ein insbesondere hydraulisches Betätigungselement zum Verschwenken des Sammelbehälters vorgesehen ist.
  • Mittels des hydraulischen Betätigungselements kann die erforderliche Betätigungskraft auf den Sammelbehälter ausgeübt werden, um diesen auch im befüllten Zustand rotatorisch bewegen und damit entleeren zu können.
  • Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass das Betätigungselement ebenfalls an dem behälterseitigen Führungselement angeordnet ist. Auch das Betätigungselement folgt den translatorischen Bewegungen des Sammelbehälters.
  • Schließlich wird in weiterer Ausgestaltung der Kehrmaschine vorgeschlagen, dass auf der linken und der rechten Seite des Sammelbehälters eine Linearführung vorgesehen ist. Durch die beidseitige Anordnung von Linearführungen wird ein Verkanten vermieden. Es ergibt sich eine zuverlässige translatorische Bewegbarkeit. Sofern dies erforderlich sein sollte, können auch im Bereich zwischen den Seiten des Sammelbehälters Linearführungen vorgesehen sein.
  • Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist vorgesehen, dass der Sammelbehälter beim Anfahren eines Hindernisses gegenüber dem Kehrwalzengehäuse translatorisch verfahren wird.
  • Auch bei dem Verfahren ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit der Kehrmaschine erläuterten Vorteile.
  • Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass der Sammelbehälter über den Vorschub der Kehrmaschine entlang einer von der Vorschubrichtung abweichenden Translationsrichtung gegenüber dem Kehrwalzengehäuse bewegt wird. Es ergibt sich eine einfache Lösung, bei welcher der Vorschub der Kehrmaschine für die translatorische Bewegung des Sammelbehälters genutzt wird.
  • Schließlich wird in Weiterbildung des Verfahrens vorgeschlagen, dass die Kehrmaschine gemäß einem oder mehreren der vorstehend genannten Merkmale ausgebildet ist.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile einer erfindungsgemäßen Kehrmaschine werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert werden. Darin zeigen
  • 1a bis 1c verschiedene Positionen einer Kehrmaschine beim Überfahren eines Hindernisses,
  • 2 eine vergrößerte Ansicht einer Kehrmaschine gemäß der Darstellung in 1a,
  • 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht auf eine zwischen dem Sammelbehälter und dem Kehrwalzengehäuse angeordnete Linearführung,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Kehrmaschine,
  • 5 eine vergrößerte Detailansicht gemäß der in 4 mit V bezeichneten Einzelheit,
  • 6 eine der Darstellung in 4 entsprechende Ansicht der Kehrmaschine, in welcher zur Veranschaulichung der konstruktiven Zusammenhänge nicht alle Elemente eingezeichnet sind,
  • 7 eine vergrößerte Detailansicht gemäß der in 6 mit VII bezeichneten Einzelheit,
  • 8 eine perspektivische Ansicht einer Kehrmaschine,
  • 9 eine vergrößerte Detailansicht gemäß der in 8 mit IX bezeichneten Einzelheit,
  • 10 eine der Darstellung in 8 entsprechende Ansicht der Kehrmaschine, in welcher zur Veranschaulichung der konstruktiven Zusammenhänge nicht alle Elemente eingezeichnet sind, und
  • 11 eine vergrößerte Detailansicht gemäß der in 10 mit XI bezeichneten Einzelheit.
  • Bei der in den 1a bis 1c dargestellten Kehrmaschine 1 handelt es sich um eine Kehrmaschine 1 wie diese insbesondere im kommunalen Bereich zur Reinigung von Gehwegen, Parkplätzen, Straßen und ähnlichen Kehrflächen K benutzt wird.
  • Obwohl es sich bei der im Ausführungsbeispiel dargestellten Kehrmaschine 1 um eine Anbaukehrmaschine handelt, welche im hinteren Bereich über eine Anbauvorrichtung 9 in bekannter Weise an einem Fahrzeug wie etwa einem Aufsitzmäher, einem Traktor o. ä. befestigt werden kann, ist die Erfindung nicht auf solche Kehrmaschinen 1 beschränkt. Die Erfindung kann auch bei selbstfahrenden Kehrmaschinen umgesetzt werden.
  • Die Kehrmaschine 1 verfügt über zwei hintere Laufrollen 12 und zwei vordere Laufrollen 10, zwischen denen die Kehrwalze 4 angeordnet ist. Es ist jedoch auch eine andere Anzahl an Laufrollen 10, 12 denkbar. Insbesondere kann auch nur eine vordere Laufrolle 10 vorgesehen sein, die mittig am Sammelbehälter 3 angeordnet ist. In diesem Fall bilden die beiden hinteren Laufrollen 12 und die vordere Laufrolle 10 in Draufsicht betrachtet eine Art Dreieck.
  • Die hinteren Laufrollen 12 sind über eine Höhenverstellung 11 höhenverstellbar an der Kehrmaschine 1 angeordnet, um hierdurch beispielsweise den von den Borsten der Kehrwalze 4 auf die Kehrfläche K ausgeübten Druck einstellen oder den sich im Laufe der Zeit ergebenden Verschleiß der Kehrwalze 4 ausgleichen zu können. Die vorderen Laufrollen 10 sind an dem Sammelbehälter 3, welcher zur Aufnahme des Kehrguts dient, montiert. Beim Ausführungsbeispiel sind sämtliche Laufrollen 10, 12 um vertikale Drehachsen drehbar an dem Sammelbehälter 3 bzw. dem Kehrwalzengehäuse 2 montiert. Es wäre jedoch auch denkbar, nur die vorderen Laufrollen drehbar und die hinteren Laufrollen fest anzuordnen.
  • Im Bereich zwischen den vorderen Laufrollen 10 und den hinteren Laufrollen 12 ist das die Kehrwalze 4 aufnehmende Kehrwalzengehäuse 2 zu erkennen. Beim Ausführungsbeispiel deckt das Kehrwalzengehäuse 2 den Bereich oberhalb und seitlich der innerhalb des Kehrwalzengehäuses 2 drehbar gelagerten Kehrwalze 4 ab, um ein Aufwirbeln des Kehrgutes zu vermeiden. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass das Kehrwalzengehäuse 2 die Kehrwalze 4 großflächig abdeckt. Unter den Begriff „Kehrwalzengehäuse” sollen erfindungsgemäß auch offene Kehrwalzengehäuse fallen.
  • Die Kehrwalze 4 weist umfangsseitig eine Vielzahl sich radial erstreckender Borsten auf. Durch Drehen der Kehrwalze 4 wird das auf der Kehrfläche K vorhandene Kehrgut in den Sammelbehälter 3 befördert. Die Drehrichtung der Kehrwalze 4 ist dabei gemäß der Darstellung in den 1a bis 1c im Uhrzeigersinn gerichtet.
  • Die 1a bis 1c zeigen verschiedene Positionen der Kehrmaschine 1 beim Überfahren eines Hindernisses H. Bei dem Hindernis H handelt es sich um eine abrupte Änderung der Steigung der Kehrfläche K. Die Abläufe sind bei anderen Hindernissen, wie beispielsweise Bordsteinkanten o. ä. ganz ähnlich, weshalb die Erfindung nachfolgend anhand eines Steigungswechsels als Hindernis H erläutert werden wird.
  • In 1a befindet sich die Kehrmaschine 1 in einer Position vor dem Hindernis H. In der weiteren Bewegung der Kehrmaschine 1 trifft zunächst die vordere Laufrolle 10 auf das Hindernis H und beginnt auf dieses hinaufzurollen. Die Laufrolle 10 bildet eine Art Tastrolle, welche mit dem Sammelbehälter 3 fest verbunden ist. Der Sammelbehälter 3 ist gegenüber dem Kehrwalzengehäuse 2 entlang eines schräg nach oben weisenden Freiheitsgrads translatorisch bewegbar angeordnet, weshalb sowohl die Laufrolle 10 als auch der Sammelbehälter 3 beim Überfahren des Hindernisses H translatorisch gegenüber dem einen unveränderten Abstand gegenüber der Kehrfläche K beibehaltenden Kehrwalzengehäuse 2 bewegt werden, vgl. insbesondere 1a und 1b. Beim Ausführungsbeispiel ist die Translationsrichtung T des Sammelbehälters 3 gegenüber der Kehrfläche K in etwa um 45° nach oben gerichtet, vgl. auch 2.
  • 1c zeigt schließlich eine Situation nach erfolgter Überfahrt über das Hindernis H. In dieser Stellung hat der Sammelbehälter 3 wieder seine translatorische Ausgangsstellung eingenommen und das Hindernis H wurde überfahren, ohne dass sich die Kehrwalze 4 von der zu kehrenden Kehrfläche K abgehoben hätte, wie dies bei starr gegenüber dem Kehrwalzengehäuse 2 angeordneten Sammelbehältern 3 der Fall ist.
  • Wie die Darstellung in 2 dies erkennen lässt, bilden der Sammelbehälter 3 und die vordere Laufrolle 10 eine gemeinsam in Translationsrichtung T translatorisch frei bewegbare Einheit. Die vorderen Laufrolle 10 dient nicht als Standrolle für die Kehrmaschine 1, sondern lediglich als Tastrolle, welche den die geringste Bodenfreiheit der Kehrmaschine 1 aufweisenden Sammelbehälter 3 stets in konstantem Abstand zur Kehrfläche K hält. Dieser Abstand ist auch unabhängig von dem Verschleiß der Kehrwalze 4, deren Drehachse sich gemeinsam mit dem Kehrwalzengehäuse 2 entsprechend der kürzer werdenden Borsten im Laufe der Zeit nach unten bewegt. Durch die schwimmende Lagerung des Sammelbehälters 3 bzw. durch dessen translatorische Bewegungen gegenüber dem Kehrwalzengehäuse 2 wird insoweit auch ein selbsttätiger Verschleißausgleich geschaffen.
  • Die Translationsrichtung T ist beim Ausführungsbeispiel derart gewählt, dass diese einen spitzen Winkel α gegenüber der Kehrfläche K einschließt, der beim Ausführungsbeispiel etws 45° beträgt.
  • Beim Überfahren des Hindernisses H wird der Sammelbehälter 3 getrieben vom Vorschub der Kehrmaschine 1 entgegen der Schwerkraft entlang einer Hubschräge S nach oben bewegt bis das Hindernis H überfahren wurde. Anschließend gleitet der Sammelbehälter 3 und mit diesem die vordere Laufrolle 10 unter dem Einfluss der Schwerkraft selbsttätig wieder nach unten. Es ergibt sich eine automatische Höhenanpassung, bei welcher der verschiebbar am Kehrwalzengehäuse 2 gelagerte Sammelbehälter 3 auf und ab bewegt wird. Die Kehrwalze 4 folgt diesen Bewegungen nicht, weshalb diese auch beim Überfahren von Hindernissen H stets in Kontakt mit der zu reinigenden Kehrfläche K bleibt.
  • Wie dies nachfolgend anhand der Darstellung in 3 erläutert werden wird, ist zwischen dem Sammelbehälter 3 und dem Kehrwalzengehäuse 2 eine als schwimmende Lagerung ausgebildete Linearführung 5 vorgesehen, welche die translatorischen Bewegungen des Sammelbehälters 3 gegenüber dem Kehrwalzengehäuse 2 führt.
  • Die Linearführung 5 besteht aus einem an dem Sammelbehälter 3 gelenkig angeordneten, behälterseitigen Führungselement 6. Das behälterseitige Führungselement 6 ist nach Art einer Stange ausgebildet, deren vorderes Ende 6.1 mit dem Sammelbehälter 3 gelenkig verbunden ist. Das gehäuseseitige Führungselement 7 wird gebildet von einer Mehrrollenführung mit insgesamt vier Rollen 7.1 bis 7.4. Die beiden Rollen 7.1 und 7.2 rollen auf einer Oberseite des behälterseitigen Führungselements 6 und die beiden Rollen 7.3. und 7.4 auf einer Unterseite des behälterseitigen Führungselements 6 ab. Auf diese Weise ergibt sich eine leichtgängige und zuverlässige Linearführung 5 zur Führung der translatorischen Bewegungen des Sammelbehälters 3 gegenüber dem Kehrwalzengehäuse 2.
  • Wie die Darstellungen in den 4 bis 11 dies erkennen lassen, ist der Sammelbehälter 3 nicht nur translatorisch, sondern auch rotatorisch gegenüber dem Kehrwalzengehäuse 2 bewegbar.
  • Die 4 bis 7 zeigen eine Stellung des Sammelbehälters 3, in welcher der Sammelbehälter 3 aus dessen in den 1a bis 1c dargestellten Kehrstellung in eine Entleerungsstellung nach oben verschwenkt wurde. Hierzu ist der Sammelbehälter 3 gegenüber dem Kehrwalzengehäuse 2 um eine Schwenkachse A schwenkbar gelagert, die sich parallel zur Achse der Kehrwalze 4 erstreckt.
  • Zum Verschwenken des Sammelbehälters 3 um die Schwenkachse A dient ein hydraulisches Betätigungselement 8, vgl. insbesondere 7, in welcher die seitlichen Abdeckelemente des Kehrwalzengehäuses 2 zur Veranschaulichung nicht mit eingezeichnet sind. Das Betätigungselement 8 ist nach Art eines hydraulischen Zylinders ausgebildet. Das vordere Ende 8.1 des Betätigungselements 8 ist gelenkig mit dem Sammelbehälter 3 verbunden. Das hintere Ende 8.2 des Betätigungselements 8 ist mit dem hinteren Ende 6.2 des behälterseitigen Führungselements 6 verbunden. Durch Ein- bzw. Ausfahren des Betätigungselements 8 lässt sich daher der Sammelbehälter 3 um dessen Schwenkachse A verschwenken. Im Kehrbetrieb verhält sich das Betätigungselement 8 starr, ungewollte Schwenkbewegungen des Sammelbehälters 3 zu vermeiden. Im Falle eines als hydraulischen Zylinders ausgebildeten Betätigungselements liegt daher im Kehrbetrieb ein gewisser Hydraulikdruck an dem Betätigungselement 8 an.
  • Wie ein Vergleich mit den Darstellungen in den 8 bis 11 dies erkennen lässt, ist diese rotatorische Bewegung unabhängig von der translatorischen Stellung des Sammelbehälters 3 möglich.
  • Während die 4 bis 7 nämlich eine untere Stellung des Sammelbehälters 3 zeigen, befindet sich der Sammelbehälter 3 in den 8 bis 11 in einer demgegenüber translatorisch nach oben bewegten Stellung, wie diese beim Überfahren eines Hindernisses H auftritt. Auch in dieser angehobenen Stellung ist es möglich, den Sammelbehälter 3 durch Verschwenken um dessen Schwenkachse A zu entleeren. Dies liegt daran, dass die Schwenkachse A und das Betätigungselement 8 an dem behälterseitigen Führungselement 6 angeordnet sind.
  • Es ergibt sich daher quasi eine mitfahrende Anordnung sowohl der Schwenkachse A als auch des Betätigungselements 8, weshalb sich die rotatorische Bewegung des Sammelbehälters 3 um dessen Schwenkachse A unabhängig von der Translationsstellung des Sammelbehälters 3 gegenüber dem Kehrwalzengehäuse 2 initiieren lässt.
  • Die vorstehend beschriebene Kehrmaschine 1 wie auch das Verfahren zum Kehren einer Kehrfläche K zeichnen sich dadurch aus, dass auch beim Überfahren von Hindernissen H stets gut Kehrergebnisse erreicht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kehrmaschine
    2
    Kehrwalzengehäuse
    3
    Sammelbehälter
    4
    Kehrwalze
    5
    Linearführung
    6
    Führungselement
    6.1.
    vorderes Ende
    6.2.
    hinteres Ende
    7
    Führungselement
    7.1
    Rolle
    7.2
    Rolle
    7.3
    Rolle
    7.4
    Rolle
    8
    Betätigungselement
    8.1
    vorderes Ende
    8.2.
    hinteres Ende
    9
    Anbauvorrichtung
    10
    Laufrolle
    11
    Höhenverstellung
    12
    Laufrolle
    T
    Translationsrichtung
    S
    Hubschräge
    K
    Kehrebene
    A
    Schwenkachse
    H
    Hindernis
    α
    Winkel

Claims (12)

  1. Kehrmaschine mit einer in einem Kehrwalzengehäuse (2) drehbar gelagerten Kehrwalze (4) und einem Sammelbehälter (3) zum Sammeln des von der Kehrwalze (4) zusammengekehrten Kehrgutes, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (3) gegenüber dem Kehrwalzengehäuse (2) translatorisch bewegbar angeordnet ist.
  2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (3) entlang einer Hubschräge (S) bewegbar angeordnet ist.
  3. Kehrmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Translationsrichtung (T) des Sammelbehälters (3) einen Winkel (α) mit der Kehrfläche (K) der Kehrmaschine (1) einschließt.
  4. Kehrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (3) entlang eines Freiheitsgrads translatorisch frei bewegbar angeordnet ist.
  5. Kehrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (3) um eine Schwenkachse (A) auch rotatorisch gegenüber dem Kehrwalzengehäuse (2) bewegbar angeordnet ist.
  6. Kehrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) gemeinsam mit dem Sammelbehälter (3) translatorisch gegenüber dem Kehrwalzengehäuse (2) bewegbar angeordnet ist.
  7. Kehrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die translatorischen Bewegungen des Sammelbehälters (3) über eine Linearführung (5) geführt sind.
  8. Kehrmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (5) ein behälterseitiges, insbesondere stangenförmiges Führungselement (6) und ein gehäuseseitiges, insbesondere nach Art einer Mehrrollenlagerung ausgebildetes Führungselement (7) aufweist.
  9. Kehrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) an dem behälterseitigen Führungselement (6) angeordnet ist.
  10. Kehrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch ein insbesondere hydraulisches Betätigungselement (8) zum Verschwenken des Sammelbehälters (3).
  11. Kehrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) an dem behälterseitigen Führungselement (6) angeordnet ist.
  12. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der linken und der rechten Seite des Sammelbehälters (3) eine Linearführung (5) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102019112257A1 (de) * 2019-05-10 2020-11-12 Franziska Mehlhorn Vorrichtung zum Abmisten von Höfen und Wiesen

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