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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kehrmaschinen und insbesondere diejenigen,
die im Stand der Technik als Kehrmaschinen mit Überkopfaufnahme des Kehrguts
bekannt sind. Bei solchen Maschinen wirft die Hauptkehrbürste Schmutz
nach oben und über
die Oberseite der Bürste
in einen Schmutztrichter hinter der Bürste, statt den Schmutz direkt nach
vorne in einen vor der Bürste
angeordneten Trichter zu werfen, wie es bei einer Kehrmaschine der
Fall ist, die das Kehrgut direkt nach vorne wirft. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine bewegliche Rückführlippe,
die zwischen dem hinteren Außenbereich
der Bürste
und dem Schmutztrichter angeordnet ist.
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Herkömmliche
Kehrmaschinen mit Überkopfaufnahme
des Kehrguts besitzen das, was als Rückführlippe bekannt ist, die nach
unten und vorne unter einem Winkel von etwa 45° geneigt ist und sich unmittelbar
hinter der Hauptbürste
und zwischen dem hinteren Außenbereich
der Bürste
und dem Schmutztrichter befindet. Alle Kehrmaschinen neigen dazu,
etwas Schmutz über
die Bürste
zu werfen. Dieser Schmutz würde
hinter der Bürste
auf den Boden fallen und verloren gehen, es sei denn, dass die Rückführlippe
ihn nach vorne in die Kehrzone der Bürste richtet, sodass er ein
zweites Mal aufgekehrt und in den Trichter gefüllt wird. Eine Kehrmaschine, die
das Kehrgut direkt nach vorne wirft, wirft nur einen kleinen Teil
des gesamten Schmutzes über
die Bürste,
aber eine Kehrmaschine mit Überkopfaufnahme
des Kehrguts wirft den gesamten Schmutz über die Bürste und ein Prozentsatz dieses
Schmutzes fällt
zwischen die Bürste
und die vordere Wand des Trichters. So ist eine wirksame Rückführlippe
bei einer Kehrmaschine mit Überkopfaufnahme
des Kehrguts sehr wichtig.
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Normalerweise
ist es wichtig, einen kleinen Zwischenraum in der Größenordnung
von etwa 6,125 mm (1/4'') zwischen dem hinteren
Außenbereich
der Bürste
und der Rückführlippe
aufrechtzuerhalten. Es ist auch wichtig, diesen Zwischenraum aufrechtzuerhalten,
wenn sich die Bürste
auf einen kleineren Durchmesser abnutzt.
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Bei
einer Kehrmaschine einer bestimmten Größe kann eine neue Bürste einen
Durchmesser von 269,5 mm (11'') haben, und die
Bürste
wird als so abgenutzt erachtet, dass sie ersetzt werden muss, wenn
ihr Durchmesser 196 mm (8'') beträgt. Weil
diese Abnutzung auftritt, erhöht
sich der Zwischenraum zwischen der Bürste und einer fest angebrachten Rückführlippe
unvermeidlich, was die Kehrwirksamkeit der Maschine dramatisch verringert.
Die vorliegende Erfindung löst
dieses Problem, indem eine bewegliche Rückführlippe vorgesehen ist, wobei
die Rückführlippe
gleichzeitig mit einer Einstellung der Position der Bürste relativ
zu einer zu kehrenden Fläche
bewegt wird.
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Die
Hauptkehrbürste
ist zwischen zwei Bürstenarmen
angebracht, die schwenkbeweglich an dem Maschinenfahrgestell angebracht
sind. Die Bürstenarme
werden durch einen Steuerhebel, der für die Bedienungsperson zugänglich ist,
bewegt. So kann die Bedienungsperson die Stellung der Bürste relativ
zur Fläche,
die sie kehrt, steuern. An einem der Bürstenarme ist ein Hebel angebracht,
der über einen
Zwischenhebel mit einem Arm in Kontakt steht, der sich aus der schwenkbeweglichen
Rückführlippe heraus
erstreckt. Das Ergebnis der beschriebenen Verbindung ist, dass die
Bewegung der Bürste
in Richtung auf eine zu kehrende Fläche und weg von dieser für eine gleichzeitige
Bewegung der Rückführlippe
in Richtung auf den hinteren Außenbereich
der Kehrbürste
und weg von diesem mit dem Zweck sorgt, dass der Spalt zwischen
der Bürste
und der Rückführlippe
im Wesentlichen konstant bleibt.
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Ein
früher
vorgeschlagener Kehrmechanismus ist in US-A-3,093,853 beschrieben, bei dem eine Leistungskehrmaschinenbesenkammer
mit einer Verlängerung
in der Nähe
des nach unten gerichteten Bewegungswegs des Besens vorgesehen ist,
dessen unterer Teil flexibel ist, um sich an eine plötzliche Ablenkung
aufgrund von Hindernissen anzupassen. Ein weiterer früher vorgeschlagener
Kehrmechanismus ist in AU-B-29608/89
beschrieben, in der eine industrielle Kehrvorrichtung mit einer
flexiblen hinteren Schürze
beschrieben ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kehrmaschinen der Art, die als Kehrmaschinen
mit Überkopfaufnahme
des Kehrguts bekannt sind, und insbesondere eine bewegliche Rückführlippe
für eine
solche Maschine.
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Ein
erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Rückführlippe
zur Verwendung in der beschriebenen Umgebung, die gleichzeitig mit der
Einstellung der Bürstenstellung
relativ zu der Fläche,
die gekehrt wird, bewegt wird.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Kehrmaschine mit Überkopfaufnahme
des Kehrguts mit einer beweglichen Rückführlippe, die sich gleichzeitig
mit der Bürsteneinstellung
bewegt, um einen im Wesentlichen konstanten Spalt zwischen der Lippe
und dem hinteren Teil der Kehrbürste
aufrechtzuerhalten.
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Ein
weiteres Ziel ist eine Kehrmaschine mit einer manuellen Steuerung
zur Einstellung der Bürstenposition
relativ zu der Fläche,
die gekehrt wird, wobei die manuelle Steuerung gleichzeitig eine Rückführlippe
unmittelbar hinter der Bürste
bewegt, um einen konstanten Spalt zwischen Lippe und Bürste aufrechtzuerhalten.
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Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung eine Kehrmaschine wie in Anspruch
1 beschrieben. Vorteilhafte weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen 2 bis
8 beschrieben.
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Ein
Beispiel einer Kehrmaschine, die gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildet ist, wird nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht mit weggebrochenen Teilen einer Kehrmaschine mit Überkopfaufnahme
des Kehrguts;
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2 eine
vergrößerte Teilseitenansicht,
die die Hauptkehrbürste
und die Mechanismen zum Bewegen der vorderen Lippe und der Rückführlippe zeigt;
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3 eine
vergrößerte Teilseitenansicht ähnlich 2,
die die Rückführlippe
in einer zweiten Stellung zeigt;
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4 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die das Fußpedal und
seine Verbindung mit der vorderen Lippe zeigt;
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht,
die das Fußpedal
und die vordere Lippe in einer teilweise angehobenen Stellung zeigt;
und
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6 eine
Seitenansicht ähnlich 5,
die das Fußpedal
und die vordere Lippe in einer vollständig angehobenen Stellung zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kehrmaschinen und insbesondere diejenigen,
die im Stand der Technik als Kehrmaschinen mit Überkopfaufnahme des Kehrguts
bekannt sind, weil der Schmutz über
die Oberseite der Bürste
bewegt wird, wenn er zu dem Schmutztrichter geführt wird, der sich hinter der
Bürste
befindet.
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In 1 umfasst
die Kehrmaschine ein Fahrgestell 10 mit einem vorderen
Steuermodul 12, an dem ein Lenkrad 14 und ein
Steuerhebel 16 angebracht sind. Es gibt einen Sitz 18 für eine Bedienungsperson
und einen Steuerhebel 20 zur Verwendung bei der Änderung
der Stellung der Kehrbürste relativ
zu der Fläche,
die gereinigt wird. Ein Fußpedal 22 ist
schwenkbeweglich, wie bei 24 gezeigt, an dem Fahrgestell 10 angebracht,
wie nachstehend detaillierter beschrieben wird. Das Fahrgestell 10 ist
auf Rädern 26 angebracht
und kann vordere Seitenbürsten 28 und
eine Hauptkehrbürste 30 umfassen.
Direkt hinter der Bürste 30 befindet
sich ein Schmutztrichter 32. Die Bürste 30 besitzt einen
herkömmlichen
Antriebsmechanismus, der hier nicht gezeigt ist, aber bei Maschinen
dieses Typs üblich
ist.
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Die
Hauptkehrbürste 30 ist
drehbar zwischen einem Paar von Armen angebracht, von denen einer bei 34 gezeigt
ist. Jeder der Arme 34 dreht sich um eine Schwenklagerung 36.
Die beiden Arme sind mittels einer mit 37 angegebenen Querstange
und geeigneten, nicht gezeigten Befestigungsmitteln verwindungssteif
miteinander verbunden. Ein Arm 34 ist mit Hilfe eines Befestigungsmittels 40 an
einem Verbindungsglied 38, und zwar in der Mitte des Verbindungsglieds 38,
befestigt und mittels eines Befestigungsmittels 42 an dem
unteren Ende des Verbindungsglieds 38 befestigt, wobei
sich das Befestigungsmittel 42 in einem länglichen
Schlitz 44 befindet. Das obere Ende des Verbindungsglieds 38 ist schwenkbar
an einem Arm 46 befestigt, der seinerseits schwenkbar an
dem Steuerhebel 20 befestigt ist. An dem Hebel 20 ist
der Arm 46 zwischen dessen entgegengesetzten Enden, wie
bei 48 gezeigt, schwenkbar angebracht, und der Hebel 20 ist schwenkbar
an dem Fahrgestell 10, wie bei 50 gezeigt, befestigt.
So hat, wie in 2 gezeigt, die Schwenkbewegung
des Hebels 20 entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Schwenkpunkt 50 herum die
Wirkung, dass sich die Bürstenarme 34 entgegen dem
Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 36 drehen. Diese Bewegung
ist notwendig, um die Bürste, wenn
sie abgenutzt wird, abzusenken. Herkömmlicherweise können sich
Kehrbürsten
von einem Durchmesser von 269,5 mm (11'')
in neuem Zustand bis zu einem Durchmesser von 196 mm (8'') in abgenutztem Zustand abnutzen, bevor
die Bürste
weggeworfen wird. Um die Bürste
in der richtigen Orientierung relativ zur reinigenden Fläche zu halten,
wird sie durch die Bedienungsperson periodisch durch die Betätigung des
Hebels 20 abgesenkt. Der vorstehend beschriebene Mechanismus
steuert die Bewegung der Bürste
derart, dass sie in der zum Kehren geeigneten Stellung gehalten
wird.
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Kehrmaschinen
mit Überkopfaufnahme
des Kehrguts werfen den gesamten von der Bürste bewegten Schmutz über die
Oberseite der Bürste,
und ein Prozentsatz dieses Schmutzes fällt zwischen die Bürste und
die vordere Wand des Trichters. Dies macht es erforderlich, dass
eine Rückführschürze oder
-lippe direkt hinter der Bürste
angeordnet wird und dass ein minimaler Zwischenraum zwischen der Bürste und
der Rückführlippe
besteht. Ein solcher Zwischenraum liegt vorzugsweise in der Größenordnung
von 6,125 mm (1/4'') und muss selbst
dann aufrechterhalten werden, wenn die Bürste auf einen kleineren Durchmesser
abgenutzt ist. Der Eintritt in den Schmutztrichter 32 ist
bei 52 angegeben und liegt direkt hinter der Bürste 30.
Die Rückführlippe
ist allgemein mit 54 angegeben und befindet sich unterhalb und
hinter der Bürste 30.
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Die
Lippe 54 besteht aus einem Gummi oder aus gummiartigem
Material und besitzt zwei Seitenwände, von denen eine mit 58 angegeben
ist. Die Lippe 54 ist mittels Schrauben und eines Haltestreifens 61 an
einer Abstützplatte 60 befestigt.
Die Platte 60 ist an einer zweiten Abstützplatte 63 angeschraubt,
an der eine runde Stange 62 entlang ihres oberen Rands
angeschweißt
ist. Ein "dynamisches Scharnier" 65, das
aus einem flexiblen Gummi oder aus gummiartigem Material hergestellt
ist, erstreckt sich entlang der Abstützplatte 63 und trägt zum Abdichten
des Bereichs gegen ein Austreten von Staub bei. Eine Stange 62 ist
an Bereichen des Fahrgestells 10 über Lagerzapfen gelagert, und
die Rückführlippen-Baugruppe,
wie sie hier beschrieben ist, kann sich darum herum drehen. Die
Stange 62 umfasst ein gebogenes Ende 64, das sich
nach oben und nach vorne erstreckt und in Kontakt mit einem T-förmigen Hebel 68 steht.
Der Hebel 68 wird, wie bei 70 gezeigt, zu einem
Bereich des Fahrgestells 10 verschwenkt und besitzt ein
oberes Ende 72, das in Kontakt mit einem Arm 74 steht,
der, wie bei 76 gezeigt, mit dem Bürstenhalte-Arm 34 verschraubt
ist.
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2 zeigt
die Beziehung zwischen der Rückführlippe 54 und
der Bürste 30 in
einer Stellung, in der die Bürste
neu ist und ihren vollständigen,
unbenutzten Durchmesser aufweist. Weil die Bürste abgenutzt wird, wird sie
periodisch um den Schwenkpunkt 36 gedreht, sodass sie eine
ordnungsgemäße Relation
zur der Fläche
beibehält,
die gekehrt wird. 3 zeigt die Bürste in
einer solchen bewegten Stellung. Wenn die Bürste durch die Bewegung des Steuerhebels 20 um
den Punkt 36 verschwenkt wird, dreht sich der Arm 74,
der an dem Bürstenhalte-Arm 34 befestigt
ist, ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Bewegung des Arms 74 bewirkt,
dass sich der Hebel 68 im Uhrzeigersinn dreht, wobei der
Unterschied der Stellung dieses Hebels durch einen Vergleich von 2 und 3 gezeigt
ist. Wenn sich der Hebel 68 im Uhrzeigersinn bewegt, bewirkt
ein unterer Bereich davon, der bei 78 angegeben ist, eine
Bewegung des Arms 64 der Stange 62 entgegen dem
Uhrzeigersinn. Dies verschwenkt wiederum die Rückführlippe entgegen dem Uhrzeigersinn,
sodass sie ihre ordnungsgemäße Ausrichtung
relativ zum äußeren Umfang
der Bürste 30 beibehält. Der
Unterschied der Lippenstellungen zwischen 2 und 3 und
der Unterschied der Bürstenstellungen
in denselben Figuren zeigt die miteinander in Beziehung stehende
Bewegung der Bürste
und der Rückführlippe,
die durch die Kombination aus dem an dem Bürstenhalte-Arm 34 befestigten
Arm 74, dem Verschwenkhebel 68 und der Stange 64,
die an der Rückführlippe 54 befestigt
ist, bewirkt wird.