-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Reinigungsmaschinen und ganz besonders auf solche, die
als "Over-the-Top"-Reinigungsmaschinen bekannt
sind. Bei diesen Reinigungsmaschinen wirft oder schleudert die Hauptreinigungsbürste Schmutz und
sonstiges Kehrgut auf und über
die Oberseite in einen Schmutztrichter, der sich hinter der Bürste befindet.
Dies steht im Gegensatz zu einer nach vorne wirbelnden oder schleudernden
Kehrmaschine, bei der Schmutz und sonstiges Kehrgut in Richtung
eines Trichters befördert
wird, der sich vor der Bürste befindet.
-
Es ist den "Over-the-Top"-Reinigungsmaschinen eigen, dass die
Vorderwand des Bürstengehäuses und
die Reinigungslippe ganz eng an die Hauptbürste angepasst werden müssen, damit
die Bürste
Schmutz und sonstiges Kehrgut effizient aufnehmen und über sich
in den Trichter befördern
kann. Dies verursacht Probleme mit der Reinigungslippe, die die
nach vorne wirbelnden oder schleudernden Kehrmaschinen nicht besitzen.
Die Lippe muss biegsam sein, damit sie unter sich Schmutz und sonstiges Kehrgut
hindurchlässt,
und sie muss auf dem Boden schleifen, damit die Bürste daran
gehindert wird, Schmutz und sonstiges Kehrgut nach vorne zu werfen
oder zu schleudern. Weil sich die Reinigungslippe nahe bei der Bürste befinden
muss, kann sie vom Schmutz und sonstigen Kehrgut nicht sehr hoch
angehoben werden; ansonsten würden
große
Schmutzteile, die unter sie gelangen und sie anheben, die Lippe
in die Bürste
hinein heben, die sie dann mitreißen und vom Boden entfernt
halten würde.
Dies würde den
Weg des Schmutzes auf und über
die Bürste
versperren und eine Öffnung
auf Bodenhöhe
erzeugen, durch die der ganze Schmutz und das sonstige Kehrgut nach
vorne gewirbelt oder geschleudert werden würde. Deshalb ist die biegsame
Lippe in diesen Maschinen relativ kurz, und Schmutz, der unter sie
gelangt, kann sie nicht sehr hoch anheben. Dies begrenzt die Größe der Schmutzteile,
die zur Bürste hindurch
gelassen werden können.
Beispielsweise gelangt Sand unter der biegsamen Lippe hindurch, aber
keine Getränkedosen.
Und in einer sehr kleinen Maschine kann sogar ein Gegenstand von
der Größe eines
Golfballs nicht unter der Reinigungslippe hindurchgelangen. Normalenweise
sammeln sich diese Dinge einfach vor der Lippe an und werden vor
der Reinigungsmaschine hergeschoben.
-
Die wichtigste Lösung im Stand der Technik war
bisher eine so genannte "Trap-and-Flap"- Reinigungslippe.
Die sich vorwärts
bewegende Maschine sammelt ("trap") an der Vorderseite
der Lippe Schmutz und sonstiges Kehrgut an, bis die Bedienungsperson
ein Fußpedal
drückt,
das die Lippe in eine Aufwärts-
und Vorwärtsrichtung
schwingt. Dies gibt den größeren Schmutzteilen
genug Raum frei, um in die zur Bürste
benachbarte Kammer einzudringen. Die Bedienungsperson lässt dann
das Pedal Ios, die Lippe kehrt in die Normalstellung zurück, und der
Schmutz und das sonstige Kehrgut wird auf und über die Bürste in den Trichter weggekehrt.
-
Obwohl dies für viele Jahre eine weit verbreitete
Lösung
für das
beschriebene Problem war, gibt es bei einer solchen Anordnung Nachteile.
Während die
Lippe in eine offene Stellung angehoben ist, neigt die Bürste erstens
dazu, den angesammelten Schmutz nach vorne und möglicherweise einiges davon
seitlich heraus und damit weg von der Maschine zu wirbeln. Die Bedienungsperson
muss die Lippe offen halten, während
die Maschine dem verstreuten Schmutz nachfährt, und während dieser Zeit werden kleinere
Schmutzteile nach vorne geschleudert. Zweitens streift dann, wenn
die Bedienungsperson das Pedal loslässt und die Lippe sich in ihre
ursprüngliche
Stellung zurückbewegt,
der biegsame Teil der Lippe den Boden eher nach vorne als nach hinten
gebogen, wie es sein sollte. Auf einem unebenen Boden verbiegt normalerweise
die Vorwärtsbewegung
die Lippe und zieht sie in die Stellung zurück, in der sie sein soll, aber
auf einem glatten Boden kann sie unbegrenzt lange nach vorne ausgerichtet entlangrutschen
und verhindern, dass Schmutz oder sonstiges Kehrgut in die Bürstenkammer
eindringt.
-
Eine früher vorgeschlagene Reinigungsmaschine
wird in der US-A-3 584 325 beschrieben, und eine weitere früher vorgeschlagene
Reinigungsmaschine wird in der CH-A-460 069A beschrieben.
-
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit
dem Problem der voranstehend beschriebenen, bisher bekannten 'Trap-and-Flap"-Reinigungslippe. Es
ist ein Fußpedal
vorhanden, das die Bedienungsperson zum Anheben der Schürzenanordnung
verwendet, wenn die Reinigungslippe auf Schmutz oder sonstiges Kehrgut
trifft, der/das zu groß ist,
um unter der Lippe in ihrer Normalstellung hindurch zu gelangen.
Jedoch unterscheidet sich der Hebevorgang von den Kehrmaschinen
des Standes der Technik darin, dass dann, wenn die Bedienungsperson
das Fußpedal
drückt,
sich die Reinigungslippe zuerst um einen kleinen Betrag im Wesentlichen
senkrecht nach oben bewegt, beispielsweise um etwa 25.4 mm (1 Inch).
Weiteres Herabdrücken
des Fußpedals schwingt
die Schürzenanordnung
nach vorne und nach oben, um eine größere Abstandsöffnung zu
erzeugen. Dieser Vorgang wird umgekehrt gemacht, wenn die Bedienungsperson
das Pedal loslässt.
Zuerst schwingt die Lippe herab und in eine nahezu senkrechte Stellung
zurück,
in der sich die Lippe ungefähr
25.4 mm (1 Inch) vom Boden entfernt befindet. Weiteres Loslassen
des Fußpedals
senkt die Lippe in ihre ursprüngliche
Arbeitsstellung nach unten zurück.
-
Die Wirkungsweise des Fußpedals
und die Bewegung der Schürzenanordnung
ist so, dass die Bedienungsperson die zwei verschiedenen Lippenbewegungen
im Pedal spüren
kann. Es wird für
die Bedienungsperson viele Male nur notwendig sein, die Lippe in
die erste angehobene Stellung anzuheben, um Schmutz und sonstiges
Kehrgut, beispielsweise einen Golfball, hindurchzulassen. Dieses
kurzzeitige Anheben führt
dazu, dass wenig oder kein Schmutz in Vorwärtsrichtung geworfen oder geschleudert
wird. Es ist nur notwendig, die Schürzenanordnung in ihre vollständig oder
zweite angehobene Stellung zu bewegen, wenn die Maschine auf größere Schmutzteile
stößt und diese
normalerweise von der Lippe nicht in Vorwärtsrichtung geschleudert werden,
und diese Schmutzteile werden in die Bürstenkammer zur Überführung in
den rückwärtig angeordnete
Schmutztrichter bewegt.
-
Wenn die Schürzenanordnung zurück in ihre Normalstellung
abgesenkt wird, befindet sich die biegsame Lippe in senkrechter
Ausrichtung, wenn sie auf den Boden auftrifft, und die Vorwärtsbewegung
der Maschine biegt sie auf natürliche
Weise nach hinten, während
es nichts gibt, was sie nach vorne biegen könnte. Deshalb kehrt die biegsame Reinigungslippe
immer in ihre Normalstellung zurück.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Reinigungsmaschinen und insbesondere auf die vorderseitige
Schürzenanordnung
für eine "Over-the-Top"-Reinigungsmaschine.
-
Ein erstes Ziel der vorliegenden
Erfindung liegt darin, eine Schürzenanordnung
für die
beschriebene Umgebung bereitzustellen, in der die Bedienungsperson
die Schürzenanordnung
in eine erste, teilweise angehobene Stellung und eine zweite, vollständig angehobene
Stellung bewegen kann, um Schmutz aufzunehmen, der normalerweise
nicht unter der biegsamen Reinigungslippe hindurchgelangt.
-
Ein zweites Ziel der vorliegenden
Erfindung liegt darin, eine zuverlässige, einfach gebaute, bewegbare
vorderseitige Schürzenanordnung
für eine Reinigungsmaschine
vom beschriebenen Typ bereitzustellen.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, für
die beschriebene Systemumgebung eine vorderseitige Schürzenanordnung
bereitzustellen, die einen daran dreh- oder schwenkbar angebrachten Vorderarm
besitzt, während
am Hinterarm die biegsame Reinigungslippe befestigt ist, wobei der Vorderarm
am Gehäuse
der Reinigungsmaschine dreh- oder schwenkbar angebracht und ein
Fußpedal mit
dem Hinterarm verbunden ist.
-
Folglich ist die vorliegende Erfindung
auf eine Schürzenanordnung
mit einer Betätigungseinrichtung
und einer Verbindung zwischen der Betätigungseinrichtung und der
Schürzenanordnung
zum Anheben und Senken der Schürzenanordnung
zwischen einer Normalstellung, in der die biegsame Lippe in Verbindung
mit der zu reinigenden Oberfläche steht,
einer ersten angehobenen Stellung, in der die biegsame Lippe um
einen geringen Abstand senkrecht zur zu reinigenden Oberfläche angehoben
ist, und einer zweiten angehobenen Stellung, in der die Schürzenanordnung
sowohl angehoben als auch relativ zur ersten angehobenen Stellung
in Vorwärtsrichtung
gedreht oder geschwenkt wurde, damit Schmutz und sonstiges Kehrgut
unter der Schürzenanordnung
in einen Bereich rund um die drehbare Bürste gelangen kann, gerichtet.
-
Weitere vorteilhafte Merkmale der
vorliegenden Endung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
-
Ein Beispiel einer gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Reinigungsmaschine ist in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt, worin
-
1 eine
Seitenansicht einer "Over-the-Top"-Reinigungsmaschine
mit entfernten Teilstücken
ist;
-
2 eine
vergrößerte Teilansicht
von der Seite ist, die die Hauptreinigungsbürste und den Mechanismus zum
Bewegen der vorderseitigen Schürze
und der Rückführungsschürze darstellt,
-
3 eine
vergrößerte Teilansicht
von der Seite ähnlich
wie 2 ist, die die Rückführungsschürze in einer
zweiten Stellung zeigt;
-
4 eine
in perspektivische Explosionsdarstellung ist, die das Fußpedal und
seine Verbindung zur vorderseitigen Schürze darstellt;
-
5 eine
vergrößerte Seitenansicht
ist, die das Fußpedal
und die vorderseitige Schürze
in einer teilweise angehobenen Stellung darstellt; und
-
6 eine
Seitenansicht ähnlich
wie 5 ist, die das Fußpedal und
die vorderseitige Schürze in
einer vollständig
angehobenen Stellung darstellt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Reinigungsmaschinen und ganz besonders auf solche, die
auf dem Fachgebiet als "Over-the-Top"-Reinigungsmaschinen
bekannt sind, bei denen der Schmutz und sonstiges Kehrgut über die
Oberseite der Bürste
bewegt wird, wobei er zum Schmutztrichter befördert wird, der sich hinter
der Bürste
befindet.
-
Die Reinigungsmaschine in 1 besitzt ein Gehäuse 10 mit
einem vorderseitigen Steuerungsmodul 12, an dem ein Steuerrad 14 und
ein Betätigungshebel 16 befestigt
sind. Es ist ein Führersitz 18 und
ein Betätigungshebel 20 vorhanden,
der zur Stellungsveränderung
der Reinigungsbürste
relativ zur zu reinigenden Oberfläche verwendet wird. Ein Fußpedal 22 ist
dreh- oder schwenkbar, z. B. in 24, am Gehäuse 10 befestigt,
was nachstehend genauer beschrieben wird. Das Gehäuse 10 befindet
sich auf Rädern 26 und
kann vorderseitige Bürsten 28 und eine
Hauptbürste 30 besitzen.
Direkt hinter der Bürste 30 befindet
sich ein Schmutztrichter 32. Die Bürste 30 besitzt einen
herkömmlichen
Antriebsmechanismus, der hier nicht gezeigt ist, der aber weit verbreitet bei
Maschinen dieses Typs ist.
-
Die Hauptreinigungsbürste 30 ist
zwischen einem Paar von Armen drehbar befestigt, von denen einer
mit 34 gekennzeichnet ist. Jeder der Arme 34 kann
sich um eine als Drehpunkt dienende Befestigung 36 drehen
oder und schwenken. Die beiden Arme sind auf drehsteife Weise durch
eine mit 37 bezeichnete Querstange und geeignete Befestigungen, nicht
gezeigt, miteinander verbunden. Der eine Arm 34 ist mit
Hilfe eines Befestigungselements 40, das sich in der Mitte
eines Zwischenglieds 38 befindet, und eines am unteren
Ende des Zwischenglieds 38 befindlichen Befestigungselements 42 an
dem Zwischenglied 38 angebracht, wobei das Befestigungselement 42 in
einem länglichen
Schlitz 44 angeordnet ist. Das obere Ende des Zwischenglieds 38 ist
drehbar an einem Arm 46 befestigt, der seinerseits drehbar
am Betätigungshebel 20 befestigt
ist. Der Hebel 20 hält
den Arm 46 drehbar zwischen seinen gegenüberliegenden
Enden, z. B. bei 48, und der Hebel 20 ist drehbar,
z. B. bei 50, am Gehäuse 10 befestigt. Deshalb
bewirkt, wie in 2 dargestellt,
eine Drehbewegung des Hebels 20 gegen den Uhrzeigersinn um
seinen Drehpunkt 50, dass sich die Bürstenarme 34 gegen
den Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 36 drehen. Diese Bewegung
ist notwendig, um die Bürste
abzusenken, da sie sich abnutzt. Üblicherweise können Reinigungsbürsten von
einem Durchmesser von 279.4 mm (11 Inch) in neuem Zustand bis zu
einem Durchmesser von 203.2 mm (8 Inch) in gebrauchtem Zustand benutzt
werden, bevor die Bürste weggeworfen
wird. Um die Bürste
in passender Ausrichtung relativ zur zu reinigenden Oberfläche zu halten,
wird sie in regelmäßigen Zeitabständen von
der Bedienungsperson durch Betätigung
des Hebels 20 abgesenkt. Der voranstehend beschriebene
Mechanismus steuert die Bürstenbewegung
so, dass sie zum Reinigen in der richtigen Lage bleibt.
-
"Over-the-Top"-Reinigungsmaschinen
werfen oder schleudern den gesamten von der Bürste bewegten Schmutz über die
Oberseite der Bürste und
ein Teil von diesem Schmutz fällt
zwischen die Bürste
und die Vorderwand des Trichters. Dies macht erforderlich, dass
eine Rückführungslippe oder-schürze direkt
hinter der Bürste
angebracht wird, und dass zwischen der Bürste und der Rückführungslippe
ein minimaler Zwischenraum ist. Dieser Zwischenraum ist vorzugsweise
in der Größenordnung
von 6.35 mm (1/4 Inch) und muss beibehalten werden, auch wenn die
Bürste
auf einen kleineren Durchmesser abgenutzt ist. Der Eingang in den Schmutztrichter 32 ist
mit 52 bezeichnet und befindet sich direkt hinter der Bürste 30.
Die Rückführungslippe
ist allgemein mit 54 bezeichnet und befindet sich unterhalb
und hinter der Bürste 30.
-
Die Schürze 54 ist aus Gummi
oder einem gummiähnlichen
Material hergestellt und besitzt zwei Seitenwände, von denen eine mit 58 gekennzeichnet ist.
Die Schürze 54 ist
mit Bolzen und einem Haltestreifen 61 an einer Trägerplatte 60 befestigt.
Die Platte 60 ist mit Bolzen an einer zweiten Trägerplatte 63 befestigt,
die einen entlang ihrer oberen Kante aufgeschweißten Rundstab 62 besitzt.
Ein "dynamisches
Scharnier" 65,
das aus biegsamem Gummi oder gummiähnlichem Material hergestellt
ist, erstreckt sich entlang der Trägerplatte 63 und trägt zur Abdichtung
des Bereichs gegen Staubaustritt bei. Die Stange 62 ist
mit Achszapfen in Teilstücken
des Gehäuses 10 verankert,
und die Rückführungsschürzenanordnung
kann sich, wie hier beschrieben, darum drehen. Die Stange 62 besitzt
ein gekrümmtes Ende 64,
das sich nach oben und nach vorne erstreckt und mit einem T-förmigen Hebel 68 in
Verbindung steht. Der Hebel 68 ist drehbar, z. B. bei 70,
an einem Teilstück
des Gehäuses 10 befestigt
und hat ein oberes, mit einem Arm 74 in Verbindung stehendes
Ende 72, das z. B. bei 76 mit Bolzen am Bürstenträgerarm 34 angebracht
ist.
-
2 stellt
die Beziehung zwischen der Rückführungsschürze 54 und
der Bürste 30 in
einer Stellung dar, in der die Bürste
neu ist und ihren vollständigen
unabgenutzten Durchmesser besitzt. Wenn die Bürste abgenutzt ist, wird sie
in regelmäßigen Abständen um
den Drehpunkt 36 geschwenkt, so dass sie einen richtigen
Abstand zur zu reinigenden Oberfläche beibehält. 3 stellt die Bürste in dieser verstellten
Position dar. Da die Bürste
durch Bewegung des Betätigungshebels 20 um
den Drehpunkt 36 geschwenkt wird, dreht sich auch der Arm 74,
der am Bürstenträgerarm 34 befestigt
ist, gegen den Uhrzeigersinn. Eine Bewegung des Arms 74 verursacht
eine Drehung des Hebels 68 im Uhrzeigersinn, wobei der
Unterschied in der Stellung dieses Hebels durch Vergleich der 2 und 3 gezeigt wird. Da der Hebel 68 sich
im Uhrzeigersinn bewegt, verursacht ein unteres, mit 78 gekennzeichnetes
Teilstück
davon eine Bewegung des Arms 64 der Stange 62 gegen
den Uhrzeigersinn. Die Stange wiederum dreht die Rückführungsschürze gegen
den Uhrzeigersinn, so dass sie ihre passende Ausrichtung relativ
zum äußeren Umfang
der Bürste 30 beibehält. Der Unterschied
der Schürzenstellungen
zwischen den 2 und 3 und der Unterschied der
Bürstenstellungen
in den selben beiden Figuren zeigt die zusammenhängende Bewegung von Bürste und
Rückführungsschürze, die
durch die Verknüpfung
des am Bürstenträgerarm 34 befestigten
Arms 74 mit dem als Drehpunkt dienenden Hebel 68 und
mit der Stange 64, die an der Rückführungsschürze 54 angebracht ist,
hervorgerufen wird.
-
Es ist den "Over-the-Top"-Reinigungsmaschinen eigen, dass die
Vorderwand des Bürstengehäuses und
die Reinigungslippe ziemlich eng an die Bürste angepasst werden müssen, damit
die Bürste effizient
Schmutz und sonstiges Kehrgut aufnehmen kann. Die Reinigungslippe
muss biegsam sein, damit Schmutz unter sie gelangen kann, und sie
muss auf dem Boden schleifen, damit verhindert wird, dass die Bürste Schmutz
und sonstiges Kehrgut nach vorne wirbelt. Weil sie jedoch nahe der
Bürste
bleiben muss, kann die Lippe nicht sehr hoch angehoben werden, oder
grobe Schmutzteile, die unter sie gelangen und sie anheben, würden die
Lippe in die Bürste hinein
heben, die sie dann hin-und herschlagen und weg vom Boden halten
würde.
Dies würde
den Durchtritt des Schmutzes auf und über die Bürste verhindern und eine Öffnung auf
Bodenhöhe
erzeugen, durch die der gesamte Schmutz nach vorne geschleudert
werden würde.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
ein Bedienungs-Fußpedal
bereit, das die vorderseitige Schürze oder Reinigungslippe in
zwei verschiedene angehobene Stellungen anhebt, eine erste Stellung,
in der die vorderseitige Schürze
ungefähr
25.4 mm (1 Inch) über
die zu reinigende Oberfläche
angehoben ist, wobei bei weiterem Herabdrücken des Fußpedals die Schürzenanordnung
nach vorne und nach oben schwingt, damit eine größere Öffnung entsteht.
-
Das Fußpedal 22 besitzt
eine Laufbuchse 24, durch die es schwenkbar zwischen Armen 80 an der
Unterseite des Bodens 82 des Gehäuses 10 angebracht
ist. Das eine Ende des Fußpedals 22 besitzt ein
Fußteilstück 84,
das für
die Bedienungsperson erreichbar ist, wie in 1 deutlich erkennbar. Das auf der anderen
Seite befindliche oder hintere Ende des Pedals 22 ist drehbar
an einem Zwischenglied 86 befestigt. Das untere Ende des
Zwischenglieds 86 ist drehbar an einem Arm 88 eines
Schürzenvorderarms 90 befestigt,
der einen Teil der Schürzenanordnung bildet,
die allgemein mit 92 gekennzeichnet und die in 4 perspektivisch in Einzelheiten aufgelöst als Explosionszeichnung
gezeigt ist.
-
Die vorderseitige Schürzenanordnung 92 besitzt
einen Frontblendenarm 94 mit Armen 96 an dessen
Enden. Die Arme 96 sind jeweils, z. B. bei 97, drehbar
an sich nach unten erstreckenden Armen 99 befestigt, die
von der Unterseite des Bodens 82 des Gehäuses 10 ausgehen.
Jeder Arm 99 trägt
einen Stift 98, der in ein Loch 100 in den Armen 96 fährt, wobei
die Stifte einen Anschlag darstellen, damit die Bewegung der Schürzenanordnung 92 begrenzt wird.
-
Die Anordnung 92 besitzt
ein Halterelement 102 und eine Blende 104, die
eine sich nach unten erstreckende biegsame Schürze 106 aufweist,
welche als die so genannte Lippe der vorderseitigen Schürze dient.
Die Blende 104 wiederum wird mit Befestigungselementen 101 am
Schürzenvorderarm 90 angebracht.
Eine Feder 110 verbindet mit Hilfe ihrer beidseitigen Enden
den Schürzenvorderarm 90 und den
Frontblendenarm 94, wie in 4 dargestellt. Der
Schürzenvorderarm 90 ist
mit Hilfe von Stiften 112, die durch eine Öffnung 114 im
Blendenarm 94 und eine Öffnung 116 im
Schürzenvorderarm 90 hindurchführen, schwenkbar
am Frontblendenarm 94 befestigt.
-
Die verschiedenen Stellungen der
vorderseitigen Schürzenanordnung
und des Fußpedals
sind in den 2, 5 und 6 dargestellt. 2 zeigt die übliche und normale Stellung
der Vorderschürze.
Sie befindet sich vor der Bürste,
wobei das biegsame Schürzenteil 106 in
eine rückwärtige Richtung
gebogen ist, damit auf keinen Fall Schmutz und sonstiges Kehrgut
daran gehindert werden, unter der Schürze hindurch und in den Bereich
der Bürste 30 zu
gelangen. Kleine Gegenstände,
wie beispielsweise Sand, Kieselsteine und ähnliches gelangen leicht unter
der Schürze
hindurch und werden dann von der Bürste in den Schmutztrichter
befördert.
Größere Teile,
wie beispielsweise Bierdosen, gelangen nicht unter der vorderseitigen
Schürze
hindurch und können
sich an ihrer Vorderseite ansammeln. Es soll sichergestellt werden,
dass diese Art von Schmutz in den Schmutztrichter geworfen oder
geschleudert wird, damit die vorderseitige Schürze beweglich ist.
-
Die von der Bedienungsperson ausgelöste erste
Bewegung ist in 5 dargestellt.
Das Pedal 84 wurde an seinem vorderen Ende herabgedrückt, wobei
sich das hintere Ende anhob. Da das hintere Ende sich anhebt, bewegt
sich das Zwischenglied 86 nach oben, das den Schürzenvorderarm 90 und
seine an ihm befestigte Blende 104 mit einer leichten Drehung
gegen den Uhrzeigersinn in eine Aufwärtsrichtung zieht, wie in 5 gezeigt ist. Diese Bewegung
hebt normalerweise die vorderseitige Schürze um ungefähr 25.4
mm (1 Inch) an, obwohl das ausschließlich beispielhaft ist. Es
sind die unterschiedlichen Stellungen des Anschlagsstifts 98 innerhalb
der Öffnung 100 in 2 und 5 zu beachten. Der Schürzenvorderarm 90 und
die Blende 104 drehen sich relativ zum Blendenvorderarm 94,
da diese beiden Teile der Schürzenanordnung
verhältnismäßig beweglich
sind.
-
Weiteres Herabdrücken des Fußpedals 22, wie in 6 dargestellt, hebt das
Zwischenglied 86 in eine noch höhere Stellung an, was den Schürzenvorderarm
und die an ihm befestigte Blende gegen den Uhrzeigersinn dreht,
wodurch die Schürze 106 sowohl
gedreht als auch angehoben wird. Dadurch können größere Schmutzteile, wie beispielsweise
Golfbälle,
Bierdosen etc. unter der Schürze
hindurch und in den der Bürste
benachbarten Bereich gelangen, um von der Bürste in den Schmutztrichter
befördert zu
werden.
-
Die voranstehend beschriebene Bewegung der
vorderseitigen Schürze
wird umgekehrt, wenn der Führer
das Pedal losläßt. Zunächst kehrt
die vorderseitige Schürze
in die in 5 gezeigte
Stellung zurück,
wo sie nahezu senkrecht steht und sich ungefähr 25.4 mm (1 Inch) vom Boden
entfernt befindet. Eine weiteres und endgültiges Loslassen des Fußpedals
senkt sie in die in 2 gezeigte
Stellung herab, und wenn die Schürze
so in ihre Normalstellung heruntergelassen wird, ist das biegsame
Teilstück
senkrecht ausgerichtet, wenn es auf den Boden trifft, und die Vorwärtsbewegung
der Maschine biegt es ohne weiteres zurück, da es nichts gibt, was
es nach vorne biegen könnte.
So befindet sich die Schürze
in ihrer bevorzugten und normalen Stellung, und sie kann wieder
kleine Schmutzteile unter sich hindurchlassen, ohne dass sie in
irgendeiner Weise die Bewegung der Bürste in der normalen Funktionsweise hemmt.
-
Während
die bevorzugte Gestaltung der Erfindung hier gezeigt und beschrieben
wurde, sollte es klar sein, dass es dazu viele Modifikationen, Austauschmöglichkeiten
und Abänderungen
geben kann.