DE1759320A1 - Kehrmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine mit einer waagerechten Bürstenwalze, die den Kehricht in eine Auffangvorrichtung aufwirft. Unter der Auffangvorrichtung ist ein freier Zwischenraum vorgesehen, der genügend groß ist, damit die Auffangvorrichtung, gewöhnlich der Sammeltrog eines Förderers, nicht auf den Boden aufstößt.

Um zu verhindern, dass Kehricht von der umlaufenden Bürste durch diesen Zwischenraum hindurch geschleudert wird, ist es bei bekannten Maschinen üblich, einen frei herunterhängenden, biegsamen Schirm, d.h. einen Spritzschutz zwischen der Bürste und dem Zwischenraum anzubringen.

Von einem solchen Spritzschutz aufgefangener Kehricht fällt aber wieder auf den Boden und vermindert dadurch das Reinigungsvermögen der Maschine. Es ist ferner vorgeschlagen worden, als Schirm eine Rolle zu Verwenden, die an schwenkbaren Armen gelagert ist, welche die Rolle auf den Boden in einem Abstand vor der Bürstenwalze beibehalten. Diese Rolle nimmt eine gewisse Müllmenge mit sich und drückt den Kehricht auf den Boden, wodurch die Aufreißwirkung der Bürste vermindert wird.

Erfindungsgemäß ist statt dessen zwischen der Bürstenwalze und der Auffangvorrichtung ein mit der Bürstenwalze paralleles Rohr vorgesehen, das sich auf den Boden und gegen den Umfang der Bürstenwalze abstützt und das mit freiem radialen Spiel lose auf einer Querstange aufgezogen ist, die in der Maschine fest angebracht ist. Das Rohr schirmt den freien Raum unter der Auffangvorrichtung gegen die Bürste ab. Diese Vorrichtung hat sich gezeigt, die Nachteile mit den bekannten Spritzschutzgliedern wirksam zu vermeiden und das Reinigungsvermögen wesentlich zu verbessern. Das Rohr rollt auf dem Boden vor der Bürstenwalze und wird gleichzeitig von dieser in Umlaufrichtung angetrieben, wobei die der Bürstenwalze zugewandte Seite des Rohres sich aufwärts bewegt und vom Rohr aufgefangene Verunreinigungen aufwärts zur Berührungslinie zwischen Rohr und Bürste fördert, von der aus die genannten Verunreinigungen nach vorn und aufwärts in die Auffangvorrichtung geschleudert werden.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf beiliegender Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar in einem Vertikalschnitt durch die Bürstenwalze, die Abschirmvorrichtung und die Auffangvorrichtung einer Kehrmaschine.

Die umlaufende Bürstenwalze 1 läuft in der vom Pfeil 2 angegebenen Richtung um, während sich die Kehrmaschine in Richtung des Pfeiles 3 fortbewegt. Das Rohr 4, das frei und lose auf einer Stange 5 aufgezogen ist, um innerhalb seines Wirkungsbereiches zu bleiben, stützt auf dem Boden 6 und rollt auf diesem ab, gleichzeitig wie es von der Bürstenwalze 1 in Richtung des Pfeiles 7 angetrieben wird. Vor dem Rohr 4 und mit erforderlichem freiem Raum 8 gegenüber dem Boden ist der Auffangtrog eines Schaufelförderers 10 angebracht, der sich in Richtung des Pfeiles 11 bewegt. Die Umlaufbewegung des Rohres in Richtung des Pfeiles 7 wird teils vom Abrollen auf dem Boden 6 und teils vom Anliegen gegen den Umfang der Bürstenwalze 1 erzeugt. Durch diese Umlaufbewegung des Rohres 4 werden auf dessen Oberfläche heftende Teilchen und Kehrichtteile zur Berührungslinie zwischen Rohr 4 und Bürste 1 gefördert, wo diese Teile von der Bürstenwalze abgebürstet und zum Trog 9 hinübergeschleudert werden.

Das Rohr 4 besteht zweckmäßig aus einem gegen Stöße widerstandsfähigen, verhältnismäßig weichen elastischen Werkstoff wie Gummi o.dgl.

Claims (1)

1. Einrichtung an Kehrmaschinen mit einer waagerechten Bürstenwalze (1), die den Kehricht in eine Auffangvorrichtung schleudert, die mit Abstand über dem Boden liegt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Bürstenwalze (1) und der Auffangvorrichtung (9) ein mit der Bürstenwalze paralleles Rohr (4) angeordnet ist, das auf dem Boden (6) aufliegt und an den Umfang der Bürstenwalze anliegt sowie auf einer Querstange (5) lose aufgezogen ist.