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Die
Erfindung betrifft die Raupenketten bzw. Gleisketten aus Kautschuk
bzw. Gummi für
Fahrzeuge und besonders die Verstärkung der genannten Gleisketten.
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Im
folgenden bezeichnet man mit elastomerem Material ein Material,
das mindestens ein Elastomer aufweist, das durch mindestens einen
Verstärkungszuschlag
verstärkt
werden kann, wie zum Beispiel Ruß; die dienhaltigen Elastomere,
die Polyurethane sowie die thermoplastischen Kautschuks bzw. Gummis
sind unter anderen Beispiele von Elastomermaterialien.
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Eine
Gleiskette für
Fahrzeuge verfügt
im allgemeinen über:
- – ein
Band, das in Längsrichtung
mit gegebener Breite (in einer Querrichtung) eine geschlossene Schlaufe
bildet, das eine Innenoberfläche
und eine Außenoberfläche aufweist,
wobei das genannte Band hauptsächlich
aus mindestens einem Elastomermaterial zusammengesetzt ist,
- – mit
einer Vielzahl von vorspringenden Elementen auf der Außenoberfläche des
Bandes, die ein Profil bilden und dazu bestimmt sind, mit dem Boden
in Berührung
zu gelangen, um dem Fahrzeug eine gute Motorik zuzusichern, das
mit dieser Kette ausgestattet ist, wobei diese ihrerseits aus Elastomermaterial
bestehen, und
- – einer
Vielzahl von Zähnen
aus Elastomermaterial auf der Innenoberfläche des Bandes, die seitliche
Flächen
sowie vordere und hintere Flächen aufweisen
(diese letztgenannten sind in Längsrichtung
beabstandet), wobei diese Zähne
mindestens zur Führung
dieser Gleiskette bestimmt sind, um eine gute Koppelung zwischen
der Kette und dem Fahrzeug sicherzustellen, das mit dieser Kette
ausgestattet ist.
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Außerdem,
und unter Berücksichtigung
der Kräfte,
die von einer auf einem Fahrzeug montierten Kette aufgenommen werden,
ist es bekannt, im Inneren des Bandes mindestens eine Verstärkungsbewehrung
vorzusehen, die die Abmessungsstabilität der Gleiskette in Längsrichtung
sicherstellt, entsprechend der Richtung der Schlaufe, die von der
genannten Gleiskette gebildet wird. Diese Verstärkungsbewehrung ist im allgemeinen
aus einer Vielzahl von Seilen zusammengesetzt, die in der Längsrichtung
oder unter einem verhältnismäßig geringen Winkel
zur genannten Richtung derart angeordnet sind, daß dem Band
eine geeignete Dehnungssteifigkeit in Längsrichtung verliehen wird,
um im Lauf der Benutzung den Kräften
zu widerstehen.
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Es
ist auch bekannt, es vorzusehen, eine ergänzende Verstärkungsbewehrung
vorzusehen, die einen Stapel von Lagen aufweist, die jeweils aus
einer Vielzahl von Verstärkungsseilen
oder Verstärkungsdrähten gebildet
sind, die zueinander parallel angeordnet sind und von einer Lage
zur anderen überkreuz
liegen können.
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Unter
den Fahrzeugen, die mit Elastomer-Gleisketten ausgestattet sind,
unterscheidet man nach der Funktion, die durch die Zähne der
genannten Gleisketten erfüllt
werden, zwei Familien. In einer ersten Familie spielen die Zähne nur
eine Rolle als Führung,
das heißt,
wenn eine Gleiskette erst einmal auf einem Fahrzeug angebracht ist,
befinden sich die Zähne
in einem Sitz zwischen den Flanken zweier Räder des Fahrzeugs, was eine
gute, feste Verbindung zwischen der Gleiskette und dem Fahrzeug
sicherstellt. Diese Lösung
führt jedoch
zu einer mehr oder we niger ausgeprägten Abnutzung der seitlichen
Flächen
der Zähne,
die die Führung
durch Berührung
mit den Flanken der Führungsräder sicherstellen;
wenn die Abnutzung zu ausgeprägt
wird, ist es möglich,
daß die
Zähne unter
Querkräften
in der Kurve aus ihrem Sitz zwischen den Flanken der Führungsräder heraustreten,
und daß es
nun nicht möglich
ist, die Bewegungsbahn des Fahrzeugs zu kontrollieren.
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In
einer zweiten Familie von Kettenfahrzeugen spielen die Zähne gleichzeitig
eine Führungsrolle und
eine Rolle der Übertragung
von Antriebskräften der
Kette. Der Antrieb wird durch mindestens ein Rad bewirkt, das im
Inneren der Gleiskette angeordnet ist und eine Vielzahl von quergerichteten
Stäben
aufweist, um eine Art "Eichhörnchenkäfig" zu bilden, wobei
sich jeder Führungs-
und Antriebszahn der Gleiskette zwischen zwei Stäbe des genannten Rades setzt.
Jeder Stab des Antriebsrades liegt auf der vorderen Fläche eines
Zahnes auf, was Berührungsspannungen
auf der genannten Fläche
und Scherspannungen im Inneren des genannten Zahnes erzeugt. Diese
Spannungen können
die Ursache der Abnutzung der vorderen Flächen der Zähne (oder der hinteren Flächen bei
Rückwärtsbewegungen)
und demnach einer Schwächung
der genannten Zähne oder
auch bei wiederholten Scherbelastungen des Reißens der Zähne sein. Wie dies schon für die erste Familie
von Fahrzeugen beschrieben wurde, stellen die Zähne auch die Führung des
Fahrzeuges durch ihre Seitenflächen
sicher, die sich in Anlage gegen die Antriebsräder befinden; es folgen ebenfalls
mehr oder weniger ausgeprägte
Abnutzungen der genannten Seitenflächen.
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Um
die Abnutzung durch Reibung der Seitenflächen der Zähne zu verringern, schlägt das Dokument
US 5,984,438 vor, jeden
Führungszahn mit einer
Einlage aus thermoplastischem Harz auszustatten, die auf mindestens
einer der Seitenflächen der
genannten Zähne
einmündet.
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Eine
andere Lösung
besteht darin, Zähne herzustellen,
deren Volumen verhältnismäßig groß ist, um
auf diese Weise eine große
Materialmenge aufzuweisen, die zu verbrauchen ist, bevor man eingreifen
muß, um
die Kette zu wechseln. Man hat jedoch festgestellt, daß während des
Abformvorganges im Inneren eines Formwerkzeuges aus Metall die Temperaturerhöhung eine
Dehnung der kautschukartigen Materialien hervorruft, die deutlich
größer ist
als die Dehnung des Formwerkzeugs aus Metall; diese wesentliche
Differenz der Dehnungen ist der Ursprung von Fehlern auf Höhe der Verstärkungsbewehrungen
des Bandes und besonders der Bewehrung, deren Verstärkungen
im wesentlichen in Längsrichtung
verlaufen. Tatsächlich
ruft längs
eines jeden Führungszahnes
die Dehnung des Elastomermaterials dadurch, daß es auf der Form aufliegt,
eine Verdickung auf der Gegenseite des Formwerkzeuges hervor, die
zu einer Änderung
des Verlaufs der Bewehrung führt;
die Bewehrung weist dann eine Vielzahl von Wellungen längs eines
jeden Zahnes auf, die bei der Verwendung unter starker Zugkraft
und aufgrund zahlreicher, aufeinander folgender Zyklen der Krümmungsänderung,
die bei der genannten Bewehrung im Gebrauch auftritt, die Ermüdung der
Verstärkungen
der genannten Bewehrung fördert.
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Es
soll noch erwähnt
werden, daß die
Lösung,
die im schon genannten Dokument, der
US 5,984,438 ,
vorgeschlagen wurde, dieses letzte Problem nicht löst, da ja,
außer
wenn man das gesamte Volumen eines jeden Zahnes durch eine Einlage
ersetzt, die Differenz der Dehnung des Elastomers, bezogen auf diese
des Metalls des Formwerkzeugs, stets eine Änderung der Geometrie der Verstärkungsbewehrung
hervorruft.
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Andererseits
ist es das große
Volumen der Zähne,
bezogen auf die Dicke des Bandes, das zur Bestimmung der Vernetzungszeit
des genannten Bandes führt:
um einen ausreichenden Vernetzungsgrad in allen Punkten der Zähne zu erhalten
(das heißt,
um für
die optimalen physischen Merkmale zu sorgen), ist es notwendig,
eine längere
Dauer aufzuwenden als die Dauer, die gerade nur notwendig ist, um
eine gute Vernetzung des Bandes sicherzustellen, was im industriellen
Rahmen noch kostspieliger ist.
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Im
folgenden bezeichnet man mit Führungszahn
ohne Unterscheidung einen Zahn der Gleiskette der ersten oder der
zweiten Familie, wie sie weiter oben beschrieben wurden.
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Ein
Gegenstand der Erfindung ist es, eine Gleiskette aus Elastomer für ein Fahrzeug
vorzuschlagen, die nicht die Nachteile aufweist, auf die oben verwiesen
ist, und insbesondere eine Gleiskette, deren Führungszähne dazu konzipiert sind, die Vernetzungszeit
zu verringern, ohne in irgendeiner Weise die Verformung der Verstärkungsbewehrungen
hervorzurufen.
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Zu
diesen Zweck hat eine Gleiskette:
- – ein Band,
das eine geschlossene Schlaufe mit der Breite L bildet, die eine
Innenoberfläche
und eine Außenoberfläche aufweist,
die von einer Dicke E beabstandet sind, wobei das genannten Band
in erster Linie aus mindestens einem Elastomermaterial zusammengesetzt
und mit mindestens einer längsverlaufenden
Verstärkungsbewehrung
verstärkt
ist, de ren Verstärkungselemente
im wesentlichen in Länggsrichtung
des Bandes angeordnet sind,
- – eine
Vielzahl von vorspringenden Elementen, die von der Außenoberfläche abstehen,
wobei diese vorspringenden Elemente dazu bestimmt sind, mit dem
Boden in Berührung
zu gelangen, um dem Fahrzeug, das mit dieser Gleiskette ausgestattet
ist, eine gute Motorik zu sichern,
- – eine
Vielzahl von Führungszähnen mit
der mittleren Höhe
H, die von der Innenoberfläche
abstehen, wobei diese Führungszähne in Längsrichtung
Seitenflächen
und eine vordere und eine hintere Fläche aufweisen, und
- – mindestens
eine Einlage, die im Inneren eines jeden Führungszahnes angeordnet ist;
diese
Gleiskette ist dadurch gekennzeichnet, daß - – jede Einlage,
die in jeden Führungszahn
eingesetzt ist, sich unter einer allgemeinen Hohlform darbietet,
die ein freies Volumen ausspart, wobei die Funktion, die durch diese
Einlage erfüllt
wird, darin besteht, zum großen
Teil die Dehnung des Elastomers des Führungszahnes während des Abformens
und der Vernetzung bzw. Vulkanisierung der Gleiskette zu absorbieren
und die Zeit des Aushärtens
des Elastomers zu verringern, indem das Temperaturfeld im Inneren
des Zahnes homogenisiert wird.
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Bevorzugt
ist das Hohlvolumen einer jeden Einlage mindestens gleich dem zusätzlichen
Volumen aufgrund der Dehnung des Elastomers.
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Bei
der erfindungsgemäßen Gleiskette
bietet die Anwesenheit mindestens einer Einlage, die eine allgemeine
Hohlform aufweist, das heißt,
die ein Volumen vorbehält,
das durch die Dehnung des Elastomers im Verlauf des Abformens und
der Vernetzung verringert werden kann, den Vorteil, sehr spürbar die Änderungen
der Geometrie der längsverlaufenden Verstärkungsbewehrung
während
der Vernetzung zu verringern, ja sogar völlig aufzuheben, während die Verbindung
zwischen der genannten Einlage und dem Elastomermaterial durch Erhöhung der
Berührungsoberfläche noch
verbessert wird.
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In
einer ersten Ausführungsform
kann man vorsehen, daß jede
hohle Einlage ausreichend unter Wirkung der Spannungen verformbar
ist, die durch das Elastomermaterial im Verlauf seiner thermischen Ausdehnung
ausgeübt
werden, um den größten Teil dieser
Ausdehnung zu absorbieren. Auf diese Weise nutzt man einen Teil
des bereitgestellten Volumens, das durch den hohlen Teil der Einlage
erzeugt wird, während
man gleichzeitig eine hervorragende Verbindung zwischen der genannten
Einlage und dem Elastomermaterial des Führungszahnes beibehält.
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Eine
andere Variante besteht darin, bei jeder Einlage einen bevorzugt
verformbaren Bereich vorzusehen, zum Beispiel, indem man einen Bereich
mit geringer Steifigkeit schafft, der sich plastisch verformt oder
auch noch unter den Kräften
des Elastomermaterials perforiert werden kann.
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Vorteilhafterweise
sind die Einlagen in einem Material ausgeführt, das besser thermisch leitfähig ist,
verglichen mit dem Elastomermaterial ei nes jeden Zahnes, um den
Vernetzungsgrad sogar im Inneren eines jeden Führungszahnes zu verbessern
und zu homogenisieren.
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Verschiedene
Formen können
gewählt
werden, um die Einlagen herzustellen, zum Beispiel eine Zylinderform,
die an ihren Enden verschlossen ist oder nicht.
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Eine
andere, bevorzugte Variante besteht darin, jede Einlage in der Form
eines Hohlkörpers herzustellen,
der mindestens eine Öffnung
aufweist, um das Elastomermaterial in den hohlen Teil der genannten
Einlage während
der Vernetzung des genannten Materials eindringen zu lassen. Zum
Beispiel kann man einen Zylinder verwenden, der an seinen Enden
verschlossen ist und mindestens eine Öffnung für den Durchlaß des Gummis
aufweist, wobei der genannte Zylinder einen kreisförmigen,
elliptische oder jeden anderen Querschnitt aufweist; das Eindringen
des Elastomermaterials zum Inneren der Einlage stellt eine gute
Verankerung der genannten Einlage am Zahn sicher.
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Die
Querschnittsgeometrie einer jeden Öffnung kann kreisförmig oder
oval sein oder kann die Form eines länglichen Schlitzes annehmen,
wobei vorausgesetzt ist, daß die
Gruppe von Öffnungen
ein und des selben Zylinders dazu eingerichtet sein muß, um die
gewünschte
Elastomermenge eindringen zu lassen.
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Eine
Kombination der vorher beschriebenen Ausführungsformen kann durch einen
Fachmann umgesetzt werden, indem er zum Beispiel eine perforierte
Einlage mit einer Einlage mit verformbaren Zonen kombiniert.
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Ein
optimales Ergebnis wird erreicht, ebenso vom Punkt der Regelmäßigkeit
der Geometrie der Längs-Verstärkungsbewehrung
aus gesehen wie von der Geometrie des abgeformten Zahnes her, soweit jede
Einlage eine kalibrierte Gesamtoberfläche von Öffnungen in Funktion der Viskosität des verwendeten
Elastomermaterials oder der verschiedenen verwendeten Elastomermaterialien
aufweist, um auf diese Weise, in einer Reaktionszeit in Übereinstimmung mit
der Abform- und Vernetzungszeit einer Gleiskette, den Durchtritt
der geeigneten Mischungsmenge in den hohlen Teil der Einlage zu
gestatten.
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Um
industriell die notwendigen Abform- und Vernetzungsdauern zu verringern,
ist es zweckmäßig, Einlagen
aus Materialien herzustellen, die gute Wärmeleitfähigkeiten aufweisen, um die
Geschwindigkeit der Ausbreitung der Wärme im Inneren der Zähne in den
Formwerkzeugen zu steigern. Unter Materialien mit guter Wärmeleitfähigkeit
kann man die folgenden benennen: Stahl, Kupfer- oder Aluminiumlegierungen,
und Polymermaterialien, die mindestens einen Zuschlag in Form von
Metallpartikeln aufweisen. Die Einlagen können aus PA66 mit einem Zuschlag
aus Aluminiumspänen
oder Eisenoxiden (Erzeugnisse EMI-Guard der Société Thermofil) hergestellt werden.
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Bevorzugt
münden
die Einlagen, die in jeden Führungszahn
aufgenommen sind, auf keiner Fläche,
um einen guten Oberflächenzustand
der Seitenwände
sowie der vorderen und hinteren Flächen der genannten Zähne zu erhalten.
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Eine
erfindungsgemäße Gleiskette
wird, um die Führung
sicherzustellen, Berührungskräften auf den
Seitenflächen
ihrer Führungszähne unterzogen, die
sich durch eine fortlaufende Abnutzung der genannten Zähne umsetzen;
um den Benutzer von einem Abnutzungsniveau vorab in Kenntnis zu
setzen, das einen Eingriff auf der Kette erfordert, ist es vorteilhaft,
jede Einlage seitlich zu einem Teil mit einer Farbe zu versehen,
die sich von der Farbe des Führungszahnes
unterscheidet. Sobald die Abnutzung der Seitenflächen eines Zahnes ein Niveau
erreicht hat, das als kritisch beurteilt wird, erscheint so ein
gefärbter
Teil der Einlage, der zeitig den Benutzer vorwarnt.
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Vorteilhafterweise
kombiniert man mit dieser Funktion der Anzeige der Abnutzung das
Vorliegen eines Materials, das die Führungsräder des Fahrzeugs nicht beschädigt, das
mit der Gleiskette ausgestattet ist, sobald die Einlage auf einer
der Seitenflächen
eines Zahnes sichtbar wird, besonders eine tribologische Legierung
(besonders Bronze, Legierung mit Molybdän), oder ein Elastomer, das
dem Abrieb besser widersteht.
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Diese
Funktion der Anzeige der Abnutzung kann auch erhalten werden, indem
man die Baugruppe der Einlage in einer Farbe herstellt, die von
der Farbe der Führungszähne verschieden
ist.
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Das
Prinzip der Erfindung, das für
die Herstellung von Zähnen
einer Gleiskette vorgestellt wurde, kann auch leicht bei der Herstellung
von Zahnelementen angewandt werden, die das Profil der genannten
Gleiskette bilden; es ist tatsächlich
auch zweckmäßig, jedes
Element des Profils mit mindestens einer Einlage mit insgesamt hohler
Form zu versehen, das in der Lage ist, die Dehnung des Elastomermaterials
zu absorbieren, das Profilelemente bildet, um zu vermeiden, daß diese
Dehnung nicht örtlich
die Geometrie der Verstärkungsbewehrungen der
Gleiskette abändert.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgend
angefertigten Beschreibung, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
die als nicht einschränkende
Beispiele Ausführungsformen
der Erfindung zeigen und nach denen:
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1 eine Perspektivansicht
einer Gummigleiskette zeigt;
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2 eine Teilansicht der Führungszähne gemäß einer
ersten Ausführungsform
zeigt;
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3 ein Antriebsrad des Typs "Eichhörnchenkäfig" zeigt;
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4 einen Schnitt eines Führungszahnes einer
Gleiskette zeigt, der in einer Ebene ausgeführt ist, die die Längsrichtung
dieser Gleiskette enthält;
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5 einen Schnitt des Führungszahnes der 4 längs V-V zeigt, der in einer
Ebene senkrecht zur Längsrichtung
der Gleiskette ausgeführt
ist;
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6 eine erste Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Führungszahnes
zeigt, gesehen in einer Schnittebene, die die Längsrichtung einer Gleiskette
enthält;
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7 die in 6 dargestellte Variante längs der
Schnittlinie VII-VII zeigt, die in dieser selben 6 ausgeführt ist;
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8 auf einem Führungszahn
nach dem Stand der Technik die Isothermen während der Vulkanisierung der
Kautschukmischungen zeigt;
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9 für den in 6 gezeigten Führungszahn die Isothermen bei
der Vulkanisierung der Kautschukmischungen zeigt;
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10 eine Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Zahnes
vor der Vulkanisierung zeigt; und
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11 die Variante der 10 nach der Vulkanisierung
zeigt.
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Die
Gleiskette 1, die in 1 und
in vergrößerter Ansicht
in 2 dargestellt ist,
bietet sich in Form eines durchgehenden Bandes 2 dar, das
durch eine Außenfläche 3 und
eine Innenfläche 4 begrenzt ist.
Man definiert die Längsrichtung
des Bandes als die Richtung seiner größten Länge und die Querrichtung als
die Richtung senkrecht zur Längsrichtung und
zur Dicke dieses Bandes (die Dicke entspricht einem mittleren Abstand,
der die Innenoberfläche 4 von
der Außenoberfläche 3 trennt).
Das Band 2 ist auf seiner Außenoberfläche 3 mit einer Vielzahl
von Ausstülpungen 5' versehen, die
dazu bestimmt sind, während
des Abrollens der Gleiskette mit dem Boden in Berührung zu
kommen (der Bequemlichkeit halber ist nur eine Ausstülpung 5' dargestellt).
Das Band 2 ist auf seiner Innenoberfläche 4 mit einer Vielzahl
von Führungszähnen 5 versehen,
die zur Zusammenarbeit mit Führungsmitteln
des Fahrzeugs bestimmt sind, auf dem die Gleiskette 1 montiert
ist. Jeder Führungszahn 5 weist
eine vordere Fläche 51,
eine hintere Fläche 52,
eine obere Fläche 53 sowie
zwei Seitenflächen 54, 55 auf,
die in 2 zu sehen sind.
Gemäß einer
Ausführungsform,
die in vergrößerter Ansicht
in 2 gezeigt ist, sind
diese Zähne 5 dazu bestimmt,
mit Flanschen von Führungsrädern zusammenzuwirken,
gegen die sie mit ihren Seitenflächen 54 und 55 in
Berührung
gelangen. Nach einer anderen Ausführungsform sind die Führungszähne, die
in 2 gezeigt sind, dazu
bestimmt, mit Stäben 101 eines
Antriebsrades 100 des Typs "Eichhörnchenkäfig" zusammenzuwirken, wie es in 3 dargestellt ist; in dieser
letzten Ausführungsform
dienen außer
der Führungsfunktion
die vorderen Flächen 51 oder
die hinteren Flächen 52 der
Führungszähne 5 zur
Anlage auf den Stäben 101 bei
der Antriebsbewegung der Kette durch Drehung durch das Antriebsrad 100.
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Die 4 und 5 stellen jeweils einen Längs- und
einen Querschnitt in zwei Ebenen dar, die senkrecht zu einem Teil
der Gleiskette 2 verlaufen, die dem bekannten Stand der
Technik entspricht, sowie in der Nähe eines Führungszahnes 5; man
unterscheidet außerdem
in diesem Schnitt eine Verstärkungsbewehrung 6,
die sich über
einen großen
Teil der Breite der Gleiskette 2 erstreckt, und in Längsrichtung
zu dieser; im vorliegenden Fall ist diese Bewehrung 6 zusammengesetzt
aus einer Lage von Seilen 7, die im wesentlichen mit der
Längsrichtung fluchten,
um der Gleiskette in dieser Richtung gewissermaßen eine Undehnbarkeit zu verleihen.
Das gewählte
Beispiel ist in keiner Weise einschränkend, und man könnte auch
eine Verstärkungsbewehrung haben,
die aus einer Vielzahl von Seillagen gebildet ist, die in Längsrichtung
orientiert sind, oder auch aus Seillagen, die einen geringen Winkel
zur Längsrichtung
bilden.
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In 4, die in einer Ebene gezeichnet
ist, die die Längsrichtung
der Gleiskette enthält,
zeigt man die Geometrie, die von der Verstärkungsbewehrung 6 nach
dem Abformen und der Vulkanisierung der genannten Gleiskette eingenommen
wird, und die für
diese Bewehrung gewünschte
Geometrie, die durch einen Riß in
gestrichelten Linien 6' markiert
ist. Die Geometrie 6' entspricht
im wesentlichen der Geometrie der Verstär kungsbewehrung im Augenblick der
Konfektionierung des Bandes, aber unter der Einwirkung der Verformung
aufgrund der Dehnung der Kautschukmischung(en), die den Zahn 5 während der
Vulkanisierung zusammensetzt bzw. zusammensetzen, wird eine Änderung
der Geometrie dieser Bewehrung 6, jedem Führungszahn
gegenüberliegend, erzeugt.
Man stellt im übrigen
fest, daß die
Dehnung der Mischung(en), die jeden Führungszahn bildet bzw. bilden,
eine Änderung
des Abstands zwischen den Seilen hervorruft, die im mittleren Teil
eines jeden Zahnes größer ist
(dargestellt durch die Linie MM' in 5, die den selben Führungszahn
in der Schnittebene V-V zeigt).
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Diese Änderungen
der Geometrie der Verstärkungsbewehrung
führen
zu zyklischen Verformungen der Seile 7 der Bewehrung 6,
die für
die mechanische Haltbarkeit gegenüber Ermüdung der genannten Seile nachteilig
ist.
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Eine
erste Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Gleiskette
ist in den 6 und 7 dargestellt, die einen
Längsschnitt
bzw. einen Querschnitt in den beiden senkrechten Ebenen der selben Gleiskette 10 zeigen,
nach der Abformung und Vulkanisierung in der Nähe des selben Führungszahnes 50.
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In 6, die einen Führungszahn 50 nach dem
Abformen zeigt, unterscheidet man die Risse der vorderen Fläche 12 und
hinteren Fläche 13,
während
man in 7 die Risse der
Seitenflächen 14 und 15 des
Führungszahnes 50 unterscheidet.
Dieser Führungszahn
weist eine hohle Einlage 16 auf, die an ihren axialen Enden
durch Stopfen 18 und 19 versperrt ist, die in 7 zu sehen sind. Diese hohle Einlage 16 weist
einen Metallkörper 17 mit
insgesamt zylindrischer Form auf, dessen Achse im wesentlichen parallel
zur Querrichtung der Gleiskette 10 ist und der einen mittleren,
kreisförmigen
Querschnitt hat. Vor der Konfektionierung der Gleiskette 10 werden
Stopfen 18 und 19 auf den axialen Enden dieses Körpers 17 derart
angebracht, daß sie
das hohle Volumen 24 begrenzen. Außerdem ist eine Vielzahl von Öffnungen 20, 21, 22, 23 vorgesehen,
die auf dem Körper 17 der
Einlage 16 derart hergestellt sind, daß sie es der bzw. den Kautschukmischung(en),
die die genannte Einlage umgibt bzw. umgeben, gestatten, mindestens
teilweise das Volumen der Höhlung 24 während der
Phase des Abformens und der Vulkanisierung unter Wirkung der Dehnung
der Kautschukmischungen) zu füllen.
In den 6 und 7 unterscheidet man Gummiteile 25,
die in das Innere der Einlage 16 durch Öffnungen 20, 21 eingedrungen sind.
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Das
Vorliegen der hohlen Einlage 16 gestattet die Homogenisierung
der Temperaturverteilung im Zahn und die deutliche Verringerung
der Zeit, die zur Durchführung
der Vulkanisierung erforderlich ist.
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Die Öffnungen
sind bevorzugt in Funktion der Viskosität des Kautschuks kalibriert,
der die Führungszähne zusammensetzt,
und zwar im Bereich von Temperaturen, der sich zwischen etwa 100°C und der
Vulkanisierungstemperatur erstreckt.
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In
diesen 6 und 7 stellt man fest, daß es diese
Einlage gestattet, sehr deutlich jede Änderung der Geometrie der Verstärkungsbewehrung 60 auszuräumen, die
eine Vielzahl von Seilen 61 aufweist, indem im wesentlichen
ihre anfängliche
Geometrie gewahrt wird (vor dem Abformen und der Vulkanisierung).
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Eine
Variante des mit Unterstützung
der 6 und 7 vorgelegten Beispiels besteht
darin, den Körper 17 aus
einem nicht-metallischen Material herzustellen, während die
Stopfen 18 und 19 aus einem metallischen Material
bestehen.
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Bevorzugt
mündet
die Einlage 16 in neuem Zustand nicht in irgendeine der
Seitenflächen,
um auf diese Weise nicht durch Reibung die Führungsmittel des Fahrzeugs
zu beschädigen,
das mit einer erfindungsgemäßen Gleiskette
ausgestattet ist.
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Bevorzugt
sind die Stopfen 18, 19 aus einem Material gebildet,
das, während
es einem Reibungsverschleiß an
den Führungsmitteln
des Fahrzeugs widersteht, nicht seinerseits einen zu ausgeprägten Verschleiß der genannten
Mittel hervorruft. Außer den
wohlbekannten Polymermaterialien, wie den Polyamiden, kann man Legierungen
ins Auge fassen, die tribologische Legierungen genannt werden, wie zum
Beispiel Bronze.
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Vorteilhafterweise
sind die Stopfen 18 und 19 aus einem Material
gebildet, das eine Farbe hat, die gegenüber der Farbe der Kautschukmischungen) verschieden
ist, die den Zahn 50 zusammensetzen, um dem Benutzer eine
Abnutzung der Seitenflächen des
genannten Zahnes anzuzeigen.
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Außer der
günstigen
Wirkung auf die Bewehrung der Geometrie der Verstärkungsbewehrung
gestattet es die Verwendung einer Einlage, die aus einem Material
hergestellt ist, das eine Wärmeleitfähigkeit
aufweist, die höher
ist als die Wärmeleitfähigkeit der
Kautschukmischungen, die üblicherweise
verwendet werden, deutlich die Qualität der Vulkanisierung der Gummimischungen
zu verbessern, und dies bei Verringerung der Vulkanisierungszeit.
Die 8 und 9 zeigen genau die Temperaturisothermen,
die während
der Vulkanisierung einer Gleiskette im Inneren eines Führungszahnes
aufgezeichnet wurden, und zwar gemäß dem Stand der Technik (8) und gemäß der Erfindung
(9).
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Die 8 entspricht den Aufzeichnungen, die
für einen
Führungszahn 5 einer
Gleiskette des Standes der Technik bewirkt wurden, wie er in der 4 dargestellt ist. Die Kurven
C1, C2, C3 sind Isothermen, die während der Vulkanisierung nach
einer gegebenen Zeit T aufgenommen wurden, wobei die Kurve C1 einer
Temperatur entspricht, die höher
ist als C2, und C2 einer Temperatur entspricht, die höher ist
als C3.
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In 9, die den Temperaturaufnahmen nach
der selben, gegebenen Zeit T für
eine erfindungsgemäße Gleiskette
entspricht und der entspricht, die mit den 6 und 7 beschrieben
wurde, stellt man die selben Isothermen C1, C2, C3 im Inneren eines
Führungszahnes 50 figürlich dar,
der eine hohle Einlage 16 aufweist, die ein besserer Wärmeleiter
als die umgebenden Kautschukmischungen ist. Man stellt fest, daß die Isotherme
C2 einen Teil erreicht hat, der weiter im Inneren des Zahnes sitzt
(das heißt,
näher der
Bewehrung 60 des Zahnes), und daß die Isotherme C3 praktisch
zur Gänze
auf Höhe der
Bewehrung 60 sitzt. Dies ist auf industrieller Ebene günstig, da
ja die Vulkanisierungsdauer der erfindungsgemäßen Gleiskette deutlich verringert
werden kann, weil die am weitesten innen gelegenen Teile der Zähne rascher
die Temperatur erreichen, die zur Vulkanisierung gewünscht ist.
Außerdem
gestattet es die Struktur eines erfindungsgemäßen Zahnes, die Phänomene der Überhitzung
der am weitesten außen
liegenden Teile (das heißt,
die Teile, die den Wänden
des Formwerkzeugs nächstgelegen
sind) zu verhindern, die weniger lang hohen Temperaturen ausgesetzt
sind, verglichen mit einer Gleiskette nach dem Stand der Technik.
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Eine
andere Ausführungsvariante
ist in den 10 und 11 gezeigt. Die 10 zeigt einen Längsschnitt
und eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Führungszahnes 40 vor
der Abformung; dieser Zahn 40 weist eine Einlage 41 auf,
die aus in der Masse gefärbtem
Material hergestellt ist und eine insgesamt hohlzylindrische Form
aufweist, die an ihren axialen Enden nicht verstopft ist, wovon
der Querschnitt in unvollkommener Weise die Ziffer "acht" bildet, um ein hohles
Volumen 42 zu umgrenzen. Im übrigen ist die Wandstärke dieser
Einlage nicht konstant, so daß eine
vordere und hintere Zone 45, 46 mit deutlich verringerter
Dicke geschaffen wird, verglichen mit der Dicke der anderen Zonen 43 und 44.
Diese Zonen 45, 46 mit verringerter Dicke sind
mit Schwächungszonen
vergleichbar, die sich, bezogen auf andere Zonen, unter Wirkung
der Kräfte, die
sich aus der Dehnung der Mischungen ergeben, bevorzugt verformen
können,
wie dies in 11 gezeigt
ist, die den selben Zahn 40 nach dem Abformen und Vulkanisieren
der Gleiskette 100 darstellt. Man stellt fest, daß es die
Absorption der Dehnungsverformung der Mischungen durch Verformung
der Einlage 41 und die Verringerung des hohlen Volumens 42 gestattet
hat, die Änderung
der Geometrie der Verstärkungsbewehrung 47 zu
vermeiden.
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In
einer anderen, nicht in Form einer Figur dargestellten Variante
sieht man vor, daß die
Schwächungszonen
nahe der oberen Oberfläche 48 des Führungszahnes
und/oder nahe der Bewehrung 47 gelegen sind. Wenn jeder
Zahn durch eine Vielzahl von Gummimischungen gebildet ist, ist es
zweckmäßig, die
Schwächungszonen
(und die Öffnungen,
falls es solche gibt) in der Nähe
der Mischung oder Mischungen anzuordnen, die die größten Dehnungsbeiwerte
hat oder haben.
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Die
Außenoberfläche eines
jeden, erfindungsgemäßen Zahnes,
die gleichzeitig die vordere und hintere Fläche sowie die Seitenflächen umfaßt, kann,
und das ist in weitem Umfang bekannt und auf dem Bereich der gerippten
Treibriemen praktiziert, durch mindestens ein textiles Gewebe verstärkt werden,
das die Rolle des Schutzes vor äußeren Einwirkungen
spielt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele
beschränkt,
und verschiedene Abänderungen
können
hieran herbeigeführt
werden, ohne daß man
ihren Rahmen verläßt. Besonders
findet die Anwendung der Erfindung auf vorspringende Muster, die
das Profil der Gleiskette bilden (das heißt, die Muster, die auf der
Außenoberfläche des
Bandes, das die Gleiskette bildet, aufgeformt sind) das selbe Interesse,
da es ja auf diese Weise möglich
ist, die Spanne der Dehnung der Mischungen der genannten Muster,
bezogen auf die Dehnung der Teile des Formwerkzeugs, zu absorbieren.