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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Telefonsysteme und insbesondere
tragbare Telefone.
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Technischer
Hintergrund
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Seit
Alexander Graham Bell die berühmten Worte "Mr. Watson, kommen
Sie her, ich möchte
Sie sehen" äußerte, ist
das Telefon eine Notwendigkeit der modernen Lebensart geworden.
Landgestützte Telefonsysteme
sind am weitesten verbreitet und sind seit vielen Jahrzehnten in
den meisten Wohnungen und Geschäftsräumen in
den Vereinigten Staaten zu finden. Seit kurzem haben drahtlose Telefone an
Popularität
gewonnen. Drahtlose Telefone enthalten Mobiltelefone, digitale Telefone,
Satellitentelefone usw. Für
den Zweck der Erläuterung
in dieser Beschreibung gilt der Term "tragbares Telefon" für
jeden und alle Typen von drahtlosen Telefonen, unabhängig davon,
ob sie bereits bekannt sind oder zukünftig entwickelt werden.
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Es
wäre für einen
Benutzer nützlich,
wenn verschiedene "Bereiche" definiert werden
und wenn sich deren Telefonfunktion in Abhängigkeit davon, in welchem
Bereich sich das Telefon befindet, unterscheiden. Es wäre z. B.
nützlich,
wenn das Telefon mit einem Ton klingelt, wenn der Benutzer zuhause ist,
und mit einem anderen Ton klingelt, wenn sich der Benutzer an der
Arbeitsstelle befindet.
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EP-A-0
876 071 schlägt
ein drahtloses Telekommunikationssystem vor, das eine automatische Festlegung
einer akustischen oder vibrationsbenachrichtigung für einen
ankommenden Anruf in einem drahtlosen Handapparat beinhaltet. Die
Festlegung erfolgt durch das System in Übereinstimmung mit der grob
definierten Position des Handapparats, die von dem bekannten Standort
der Basisstation, bei der er registriert ist, abgeleitet ist.
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WO-A-99/33199
zeigt ein Kommunikationsnetz, bei dem das Leiten eines Anruf zu
einer von mehreren mobilen Kommunikationseinheiten von der vom Netz
bestimmten geografischen Position der Anrufquelle und der verschiedenen
Zieleinheiten abhängt.
Der Anruf wird typischerweise zu der nächstgelegenen Einheit geschaltet,
die durch das Kommunikationsnetz ermittelt wird.
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Diese
beiden Dokumente enthalten die Positionsbestimmung durch das Netz,
um das Verhalten des tragbaren Telefons zu steuern. Die Bestimmung der
Position von Mobiltelefonen durch den Einbau eines Globalen Positionierungssystems
wurde in einem Artikel "Mobile
Telephone with Position Reporting System" der International Business Machines Corporation
(Forschungsveröffentlichung
Nr. 410130) vorgeschlagen. Es wird jedoch keine Anwendung vorgeschlagen,
um das Anruf- oder Empfangsverhalten des Telefons zu steuern.
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EP-A-0
865 188 zeigt ein tragbares Telefon mit verschiedenen Betriebsarten
mit Vibrationsalarm und akustischen Klingeltönen mit variabler Lautstärke, die
jeweils in Reaktion auf die Auswahl eines zugehörigen Steuerungsparameters
ausgewählt
werden. Die aufgeführten
Steuerungsparameter enthalten die Telefonposition, die durch einen
integrierten Positionsdetektor erfasst wird.
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Im
aufgeführten
Stand der Technik wird die erfasste Position extern mit einem geografischen
Gebiet verglichen, das durch die Position der Basisstation festgelegt
ist, um das Telefonverhalten zu steuern. Eine größere Flexibilität bei der
Definition der interessierenden Bereiche wäre wünschenswert.
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Offenbarung
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Steuern des Betriebs eines tragbaren Telefons geschaffen,
das einen Positionsdetektor und Steuermittel enthält, wobei
das verfahren die folgenden Schritte umfasst: Erfassen der geografischen
Position des tragbaren Telefons mittels des Positionsdetektors;
und in Reaktion auf die erfasste geografische Position Steuern des
Anruf- und/oder Empfangsverhaltens des Telefons mittels der Steuermittel
in Abhängigkeit
von der erfassten geografischen Position, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren ferner die folgenden Schritte enthält: in Reaktion
auf eine Benutzerbetätigung
Speichern mehrerer Positionskoordinaten in dem Telefon, die einen
vorgegebenen Bereich definieren, der von Interesse ist; und Bestimmen
aus der erfassten Position des Telefons, ob sich das Telefon in
dem vorgegebenen Bereich, der von Interesse ist, befindet oder nicht,
wobei der Schritt zum Steuern des Anruf- und/oder Empfangsverhaltens
von dem Ergebnis des Bestimmungsschritts abhängig ist.
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Die
Erfindung schafft außerdem
ein tragbares Telefon zum Ausführen
des obigen Verfahrens.
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Somit
kann die Funktion des Telefons gemäß seiner geografischen Position
in Bezug auf einen interessierenden Bereich, der in Reaktion auf
eine Benutzerbetätigung
definiert wird, geändert
werden.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung können
durch den Benutzer des tragbaren Telefons ein oder mehrere "Bereiche" definiert werden
und die Klingelparameter für
jeden Bereich können
unabhängig
von den anderen Bereichen eingestellt werden. Auf diese weise kann
ein Telefon gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
zuhause mit einem Klingelton klingeln, an der Arbeitsstelle mit einem
anderen Ton klingeln, auf einer Baustelle mit größerer Lautstärke klingeln,
in einer Kirche überhaupt
nicht klingeln und sich im Theater mit einem Vibrationssignal melden.
Die bevorzugten Ausführungsformen
enthalten außerdem
eine Wähleinrichtung,
die die Auswahl eines Kontakts von einer Textliste ermöglicht und
eine Nummer wählt,
die von der geografischen Position des tragbaren Telefons abhängt, oder
die eine Nummer wählt
und mit dem Anruf die geografische Position des tragbaren Telefons sendet.
Die bevorzugten Ausführungsformen
ermöglichen
ferner, eine Telefonnummer einem definierten geografischen Bereich
zuzuweisen und das tragbare Telefon lediglich dann klingeln zu lassen,
wenn es sich in dem geografischen Bereich befindet, der der Telefonnummer
entspricht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
schafft die Erfindung außerdem
ein tragbares Telefon, das umfasst: einen Positionsdetektor, der
die geografische Position des tragbaren Telefons erfasst; und einen
mit dem Positionsdetektor gekoppelten Wählmechanismus, der gespeicherten
Text auswählt,
der einem gewünschten
Telefonkontakt entspricht, so dass der Wählmechanismus dann, wenn ein
Benutzer den gespeicherten Text auswählt, eine erste gespeicherte
Telefonnummer wählt
und die erfasste geografische Position des tragbaren Telefons mit
dem Anruf an die erste gespeicherte Telefonnummer überträgt.
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Kurzschreibung
der Zeichnungen
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen
und:
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1 eine Darstellung eines
tragbaren Telefons gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
ist;
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2 ein Blockschaltplan von
Komponenten in dem tragbaren Telefon von 1 ist;
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3 eine Darstellung ist,
die verschiedene Bereiche zeigt, die für das tragbare Telefon der 1 und 2 definiert sein können;
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4 ein Ablaufplan ist, der
die Schritte beim Einstellen von Klingelparametern für definierte geografische
Bereiche zeigt;
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5 eine Darstellung ist,
die zeigt, wie ein Bereich gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen dynamisch
definiert sein kann;
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6 ein Ablaufplan ist, der
eine spezielle Implementierung des Verfahrens 400 von 4 zum dynamischen Definieren
eines Bereichs und seiner entsprechenden Klingelparameter zeigt;
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7 ein Ablaufplan eines Verfahrens
gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
zum Verarbeiten eines Klingelereignisses gemäß der erfassten Position des
tragbaren Telefons ist;
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8 ein Ablaufplan einer geeigneten
Implementierung des Schritts 760 von 7 gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
ist;
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9 eine Tabelle ist, die
beispielhafte Bereiche und entsprechende Klingelparameter zum Veranschaulichen
der Konzepte der bevorzugten Ausführungsformen zeigt;
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10 ein Ablaufplan ist, der
die Schritte beim Definieren einer oder mehrerer Telefonnummern
für einen
Telefonkontakt ist, wobei für
den Telefonkontakt für
jeden definierten Bereich eine Telefonnummer definiert sein kann;
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11 ein Ablaufplan eines
ersten Verfahrens zum Wählen
eines Telefonkontakts ist, wenn sein entsprechender Text ausgewählt wird;
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12 ein Ablaufplan eines
zweiten Verfahrens zum Wählen
eines Telefonkontakts ist, wenn sein entsprechender Text ausgewählt wird;
und
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13 ein Ablaufplan eines
Verfahrens ist, um einem geografischen Bereich eine Telefonnummer
zuzuweisen und der zugewiesenen Telefonnummer ein oder mehrere Telefone
zuzuweisen, sowie um ein zugewiesenes Telefon lediglich dann klingeln zu
lassen, wenn es sich in dem definierten geografischen Bereich befindet.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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In
seiner gesamten Geschichte ist das Telefon eine wichtige Vorrichtung
gewesen, um mitzuteilen, dass Notdienste benötigt werden. Die Phrase "Vermittlung, geben
Sie mir die Polizei!" ist
in vielen Hollywood-Filmen verwendet worden. Landgestützte Telefonsysteme
sind entwickelt worden, die als "911"-Systeme bekannte
Notrufsysteme enthalten, bei denen der Standort jedes Telefons gemeinsam mit
seiner Telefonnummer aufgezeichnet ist. Moderne landgestützte Telefonsysteme übertragen
eine Kennung, wenn ein Anruf getätigt
wird, die häufig
als "Anruferkennung" bezeichnet wird.
Wenn eine Person in den Vereinigten Staaten die Nummer 911 von einem
landgestützten
Telefon anruft, erfasst das 911-Computersystem automatisch die Anruferkennung
und zeigt den Standort des Anrufers aus seiner Datenbank an. Dadurch
wird ermöglicht,
dass Nothilfe-Fahrzeuge geschickt werden können, selbst wenn der Anrufer
nicht in der Lage ist zu sprechen oder seinen Standort zu identifizieren.
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Das
Wiedergewinnen des Standorts eines landgestützten Telefons, wenn eine Person
die Nummer 911 anruft, ist eine einfache Aufgabe, da sich der Standort
des Telefons zeitlich nicht ändert.
Bei tragbaren Telefonen gibt es jedoch gegenwärtig kein gleichwertiges "911"-System, das ermöglicht, dass Nothilfe-Fahrzeuge
zu dem Standort des tragbaren Telefons geschickt werden, da sich
dessen Standort ständig ändert. Bei
einem Fall in Süd-Dakota
fuhr eine Frau während
eines Schneesturms ihren Wagen in einen Graben. Deshalb rief sie
die Polizei über
ihr Mobiltelefon an und sagte, dass sie nicht wüsste, wo sie sich befindet.
Während
der nächsten
Stunden rief sie mehrmals für
jeweils einige Minuten an (um die Lebensdauer der Batterie ihres
Telefons zu schonen), während
die Mitarbeiter der Notdienste mit der Mobiltelefon-Gesellschaft zusammenarbeiteten,
um das Telefon der Frau anhand einer wohlbekannten Technik, die
als "Dreiecknavigation" ihres Mobiltelefonsignals
bekannt ist, zu lokalisieren. Nach mehreren Stunden wurde ihr Standort
mit ausreichender Genauigkeit identifiziert, damit die Notdienstmitarbeiter
sie finden konnten. Während
dieser Fall ein glückliches
Ende fand, ist es selbstverständlich,
dass viele Leute, die in Not sind, nicht über Stunden auf die Ankunft
von Hilfe warten können.
Dieser Fall veranschaulicht den Bedarf an einem System des 911-Typs
für tragbare
Telefone. Wenn eine Person einen Herzanfall erleidet, kann diese
Person in wenigen Minuten bereits tot sein, wenn nicht sofort medizinische
Hilfe eintrifft. Aus diesem Grund hat die Bundeskommunikationsbehörde den
Auftrag erteilt, dass die Anbieter tragbarer Telefone bis zum Ende
des Jahres 2001 ein verbessertes 911-System (E911) implementieren.
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Ein
weg zum Implementieren eines verbesserten 911-Systems für tragbare
Telefone besteht darin, in jedem Telefon einen Positionsdetektor
anzuordnen, der die Position des Telefons an die Dienstleistungsanbieter
des tragbaren Telefons überträgt. Ein
bekannter Typ des Positionsdetektors ist ein Detektor des Globalen
Positionierungssystems (GPS), der seine geografische Position anhand
von Signalen erfasst, die er von mehreren Satelliten empfängt. In einer
Pressemitteilung, die am 10.08.1998 auf www.sirf.com/as_pr13.htm
herausgegeben wurde, wird mitgeteilt, dass Nokia, einer der führenden
Hersteller von tragbaren Telefonen, in die GPS-Technologie der SiRF
Technology, Inc. investierte, um das Einsetzen von GPS-Detektoren der Firma
SiRF in Nokia-Telefone zu ermöglichen,
damit die FCC-Forderung für
ein E911-System erfüllt
wird.
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Während im
Stand der Technik vorgeschlagen wird, einen GPS-Detektor in ein tragbares Telefon einzusetzen,
dient diese Erkenntnis für
den Zweck der Implementierung eines oben beschriebenen E911-Systems.
Ein E911-System kann implementiert werden, indem der Standort des
Telefons an den Anbieter des Mobiltelefons übertragen wird, ohne dass die
gegenwärtige
Funktion des tragbaren Telefons für den Benutzer geändert wird.
Die hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen verwenden die
Positionsinformationen von einem eingebauten Positionsdetektor (z.
B. ein GPS-Detektor), um die Funktion des tragbaren Telefons gemäß eines oder
mehrerer geografischer Bereiche, die vom Benutzer definiert sind,
zu ändern.
Auf diese Weise kann ein tragbares Telefon seine Funktion ohne Eingriff
des Benutzers ändern,
wenn sich die Position des tragbaren Telefons von einem definierten
Bereich zu einem anderen ändert.
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In 1 enthält ein tragbares Telefon 100 gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
ein Gehäuse 105.
In dem Gehäuse 105 oder
daran angebracht sind eine Antenne 110, ein Tastenfeld 120, eine
Anzeige 130, ein Lautsprecher 140 und ein Mikrofon 150.
Die Antenne 110 ist eine in der Technik bekannte Standard-Antenne,
die eine Kommunikation des tragbaren Telefons 100 mit seinem
Dienstleistungsanbieter beim Einrichten und Empfangen von Anrufen
ermöglicht.
Das Tastenfeld 120 enthält
die herkömmlichen
10 Ziffern, die Stern- und die Doppelkreuz-Taste (#), die auf den
meisten Telefontastenfeldern vorhanden sind. Das Tastenfeld 120 enthält zusätzlich eine
Taste "Senden" zum Einrichten eines Anrufs,
eine Taste "Ende" zum Beenden eines
Anrufs, eine Taste "Löschen" zum Löschen eines
Abschnitts der Anzeige 130, eine Taste "Menü" zum Anzeigen eines
Menüs auf
der Anzeige 130, Tasten Abwärtspfeil und Aufwärtspfeil
zum Rollen durch Menüs oder
Listen auf der Anzeige 130, eine Taste "Mem" (Abkürzung für memory
(Speicher)), die im Telefon gespeicherte Informationen anzeigt,
und eine Taste "ABC", die die zehn Zifferntasten
von der numerische Eingabe zur Alphazeichen-Eingabe umschaltet. Es ist in der Technik
wohlbekannt, dass die numerischen Tasten von 2 bis 0 auf Standard-Telefonen
die meisten Alphabetzeichen enthalten. Zur Einfachheit sind in der
Zeichnung die Alphazeichen, die den numerischen Tasten 2 bis 0 zugeordnet
sind, nicht dargestellt. Durch Drücken der Taste "ABC" beginnt das Telefon
eine Betriebsart der Alphazeichen-Eingabe, die eine Eingabe von Textinformationen
in das Telefon 100 über
das Tastenfeld 120 ermöglicht,
die auf der Anzeige 130 angezeigt werden können. Die
Tasten auf dem Tastenfeld 120 von 1 sind lediglich beispielhaft gezeigt
und im Umfang der bevorzugten Ausführungsformen können viele
andere Tasten, die nicht explizit gezeigt sind, ersetzt oder zugefügt werden.
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Die
Anzeige 130 ist vorzugsweise eine von hinten beleuchtete
Flüssigkristall-Anzeige
(LCD), die mehrere Zeilen für
die Möglichkeit
der alphanumerischen Anzeige enthält. Der Lautsprecher 140 ist
ein kleiner Lautsprecher mit geringer Leistung, der in der Technik
der tragbaren Telefone bekannt ist. Außerdem ist das Mikrofon 150 ein
kleines Mikrofon mit geringer Leistung, das in der Technik der tragbaren
Telefone bekannt ist.
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Die
Komponenten von 1 sind
mit Ausnahme des Gehäuses 105 im
Blockschaltplan von 2 dargestellt.
Das Tastenfeld 120 und das Mikrofon 150 sind Eingabevorrichtungen,
die Anzeige 130 und der Lautsprecher 140 sind
Ausgabevorrichtungen und die Antenne 110 ist sowohl eine
Eingabevorrichtung als auch eine Ausgabevorrichtung. Das tragbare
Telefon 100 enthält
einen Prozessor 210, der mit der Antenne 110,
dem Tastenfeld 120, der Anzeige 130, dem Lautsprecher 140 und
dem Mikrofon 150 gekoppelt ist. Außerdem ist der Prozessor 210 zusätzlich mit
einem Positionsdetektor 220 und mit einem Speicher 230 gekoppelt.
Der Positionsdetektor 220 ist eine elektronische Vorrichtung,
die ihre geografische Position vorzugsweise in Längen- und Breiten-Koordinaten
an den Prozessor 220 liefert. In den bevorzugten Ausführungsformen
ist der Positionsdetektor 220 ein Detektor des globalen
Positionierungssystems (GPS). Der Speicher 230 kann jede
Kombination aus flüchtigem
und nicht flüchtigem
Speicher enthalten und enthält
vorzugsweise einen oder mehrere definierte geografische Bereiche 240.
Der Prozessor 210 enthält
einen Wählmechanismus 250,
der Telefonnummern wählt,
die ein Benutzer über
das Tastenfeld 120 in die Anzeige 130 eingibt,
und der Telefonnummern wählt,
die den Telefonkontakten entsprechen, die im Speicher 230 gespeichert
sind. Der Prozessor 210 erhält Eingaben vom Tastenfeld 120, vom
Mikrofon 150, vom Positionsdetektor 220, von der
Antenne 110 und vom Speicher 230 und erzeugt eine
geeignete Ausgabe auf der Anzeige 130, im Lautsprecher 140,
an der Antenne 110 und an den Speicher 230. Es
wird angemerkt, dass der Blockschaltplan von 2 viele Komponenten oder Merkmale nicht
enthält,
die in tragbaren Telefonen des Standes der Technik bekannt sind. 2 ist eine einfache Darstellung,
die lediglich die allgemein bekanntesten Komponenten und Merkmale
zeigt, die eine vollständige
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ermöglichen.
Das tragbare Telefon 100 könnte natürlich außerdem alle in der Technik
bekannten Komponenten oder Merkmale zusätzlich zu denjenigen enthalten, die
im Umfang der bevorzugten Ausführungsformen gezeigt
sind.
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3 veranschaulicht unterschiedliche
geografische Bereiche, die ein Benutzer definieren könnte, um
das tragbare Telefon so zu programmieren, dass es in Abhängigkeit
davon, ob es sich in einem definierten Bereich befindet oder nicht,
in unterschiedlicher Weise funktioniert. Es wird z. B. angenommen,
dass ein Architekt der Benutzer des tragbaren Telefons gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
ist und sein Telefon für
die fünf
verschiedenen Bereiche, die in 3 gezeigt
sind, programmieren möchte:
Wohnung, Kirche, Büro,
Baustelle und Theater. Diese Bereiche sind lediglich als Beispiel
gezeigt und die bevorzugten Ausführungsformen
erstrecken sich ausdrücklich
auf die Definition jedes geeigneten geografischen Bereichs.
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In 4 zeigt ein Verfahren 400 die
Schritte beim Definieren von Bereichen und beim Einstellen von Klingelparametern
für jeden
Bereich. Zuerst wird ein geografischer Bereich definiert (Schritt 410).
Anschließend
werden Klingelparameter für
diesen neu definierten Bereich eingestellt (Schritt 420).
Das Verfahren 400 wird für jeden Bereich wiederholt,
der definiert werden muss, wodurch für jeden Bereich Klingelparameter
erzeugt werden, die von den Klingelparametern anderer Bereiche unabhängig sind.
Wenn die gewünschten
geografischen Bereiche und die entsprechenden Klingelparameter definiert
wurden, wird das tragbare Telefon 100 gemäß seiner
erfassten geografischen Position in unterschiedlicher Weise funktionieren.
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Der
Schritt 410 von 4 ermöglicht,
dass ein Benutzer einen geografischen Bereich definiert, der von
Interesse ist. Es gibt zahlreiche Arten für den Benutzer, um einen geografischen
Bereich zu definieren. Wie oben festgestellt wurde, ist die bevorzugte
Implementierung des Positionsdetektors 220 in 2 ein GPS-Detektor. Wenn
der Positionsdetektor 220 ein GPS-Detektor ist, muss der
geografische Bereich in GPS-Koordinaten
definiert sein. Mit der Verbreitung von GPS-Detektoren kann es gut möglich ist,
dass ein Benutzer eine Datenbank konsultieren kann, um die GPS-Koordinaten
für einen
Standort zu erhalten. Eine kartografische Firma kann z. B. eine Webseite
anbieten, die GPS-Koordinaten für
jeden ausgewählten
Bereich auf einer Karte bereitstellt. Ein Benutzer könnte dann
diese Koordinaten unter Verwendung des Tastenfelds 120 und
der Anzeige 130 in das tragbare Telefon 100 eingeben,
um einen Bereich zu definieren. Eine Firma könnte alternativ einen Dienst
anbieten, der ermöglicht,
dass ein Benutzer die Firma unter Verwendung des tragbaren Telefons 100 anruft,
das dann eine Identifizierung (wie etwa eine Adresse) für den Bereich,
der von Interesse ist, an den Dienst überträgt, und der Dienst könnte kann
GPS-Koordinaten für
den Bereich, der von Interesse ist, in das tragbare Telefon 100 herunterladen. Ein
weiterer Weg für
einen Benutzer zum Definieren eines geografischen Bereichs im Schritt 410 von 4 nutzt den Vorteil des
eingebauten Positionsdetektors 220 in dem tragbaren Telefon 200,
damit ein Benutzer einen Bereich, der von Interesse ist, dynamisch
definieren kann. Die dynamische Erzeugung eines geografischen Bereichs,
der von Interesse ist, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 5 erläutert. Die bevorzugten Ausführungsformen
erstrecken sich ausdrücklich
auf alle Mechanismen und Verfahren zum Definieren eines geografischen
Bereichs, die entweder gegenwärtig
bekannt sind oder zukünftig
entwickelt werden.
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Zur
Veranschaulichung wird angenommen, dass sich das Büro des Architekten
von 3 in einem L-förmigen Gebäude befindet,
dessen Umriss in 5 mit
dem Bezugszeichen 510 gezeigt ist. Der Architekt kann die
geografischen Bereiche, die seinem Bürogebäude zugeordnet sind, definieren,
indem er das tragbare Telefon in eine menügesteuerte Betriebsart "Bereichsdefinition" versetzt, die den
Benutzer auffordert, bestimmte Handlungen zum Definieren eines Bereichs
auszuführen.
Wenn die Betriebsart "Bereichsdefinition" begonnen wird, fordert die
Anzeige 130 den Benutzer auf, sich zum Ort einer Ecke (d.
h. ein Grenzpunkt) des Bereichs zu bewegen und eine Taste (wie etwa
die #-Taste) zu drücken.
In dem Beispiel von 5 wird
angenommen, dass der Benutzer sein tragbares Telefon 100 in
die Betriebsart "Bereichsdefinition" versetzt und dann
zu einem Punkt A geht, der einer Ecke des Gebäudes 510 entspricht.
Der Benutzer drückt
dann die #-Taste, wodurch bewirkt wird, dass der Prozessor 210 die
gegenwärtige
geografische Position des tragbaren Telefons von dem Positionsdetektor 220 liest
und diese Koordinate im Speicher 230 speichert. Der Benutzer bewegt
sich dann zum Punkt B und drückt
wieder die #-Taste, wodurch bewirkt wird, dass der Prozessor 210 eine
neue Position vom Positionsdetektor 220 erhält und die
Koordinate im Speicher 230 speichert. Der Benutzer bewegt
sich dann zu den Punkten C, D, E und F, wartet jedes Mal, um die
#-Taste zu drücken, damit
die gegenwärtige
Position als ein Grenzpunkt des Bereichs gespeichert wird. Nach
dem Drücken der
#-Taste am Punkt F drückt
der Benutzer eine weitere Taste (wie etwa die "Ende"-Taste),
um den Prozessor 210 anzuweisen, anhand der eingegebenen Eckpunkte
einen Bereich zu berechnen. Der Prozessor 210 nimmt alle
Grenzpunkte und führt
effektiv eine "Verbindung
der Punkte" aus,
um einen Bereich, der von Interesse ist, zu erzeugen. Indem ermöglicht wird,
dass ein Benutzer Bereiche, die von Interesse sind, unter Verwendung
des in dem tragbaren Telefon 100 befindlichen Positionsdetektors 220 dynamisch definiert,
braucht der Benutzer beim Definieren von Bereichen, die von Interesse
sind, nicht auf Positionsinformationen in einer Datenbank zuzugreifen.
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Es
wird angemerkt, dass eine Messung des GPS-Detektors lediglich innerhalb
einer festgelegten Toleranz genau ist. Aus diesem Grund kann nach dem
Aufbau des Bereichs 510 von 5 der
Bereich um den Betrag der Toleranz größer sein, wie in 5 durch das Bezugszeichen 520 gezeigt
ist. Die Vergrößerung des
Bereichs um den Betrag der zulässigen
Toleranz stellt sicher, dass jede Messung, die innerhalb des Gebäudes aufgenommen
wird, so erfasst wird, dass sie innerhalb des definierten Bereichs
liegt.
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In 6 veranschaulicht ein Verfahren 600 eine
spezielle Implementierung des Verfahrens 400 von 4, die einem Benutzer ermöglicht,
einen Bereich, der von Interesse ist, dynamisch zu definieren, wie
oben unter Bezugnahme auf 5 erläutert wurde.
Zuerst gibt die Telefonanzeige eine Eingabeanforderung für Grenzpunkte
des Bereichs aus (Schritt 610). Der Benutzer geht dann
zu einem Grenzpunkt (Schritt 620) und drückt eine
Taste auf dem Telefon, um den Grenzpunkt zu speichern (Schritt 630).
Das Telefon speichert dann die gegenwärtige Position, die von dem
Positionsdetektor 220 angezeigt wird, als einen Grenzpunkt
(Schritt 640). Wenn mehrere Grenzpunkte definiert werden
müssen
(Schritt 650 = ja), werden die Schritte 610–640 wiederholt,
bis alle Grenzpunkte eingegeben wurden (Schritt 650 = nein).
An diesem Punkt wird auf dem Telefon eine andere Taste gedrückt, um
den Bereich aus den gespeicherten Grenzpunkten zu berechnen (Schritt 660). Der
Computer berechnet den Bereich, indem er die Grenzpunkte verbindet
(Schritt 670). Das Telefon zeigt dann dem Benutzer ein
Menü von
Klingelparametern an (Schritt 680). Der Benutzer wählt unter Verwendung
des Menüs
und des Tastenfelds 120 die Klingelparameter für den neu
definierten Bereich aus. Es wird angemerkt, dass bei dieser speziellen Implementierung
die Schritte 610–670 dem
Schritt 410 von 4 entsprechen
und die Schritte 680–690 dem
Schritt 420 von 4 entsprechen.
Das Verfahren 600 ermöglicht
somit einem Benutzer, einen Bereich dynamisch zu definieren und
anschließend
die entsprechenden Klingelparameter für diesen Bereich einzustellen.
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In 7 zeigt ein Verfahren 700 die
Schritte bei der Verarbeitung eines Klingelereignisses gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen.
Es wird angenommen, dass ein Klingelereignis eine bestimmte Übertragung
für das
tragbare Telefon ist, die von dem Dienstanbieter über die
Antenne 110 durch den Prozessor 210 empfangen
wird. Das Verfahren 700 beginnt, wenn ein Klingelereignis
durch den Prozessor empfangen wird (Schritt 710). Zuerst
wird die Position des Telefons von dem Positionsdetektor ermittelt (Schritt 720).
Anschließend
bestimmt der Prozessor, ob sich das Telefon in einem definierten
Bereich befindet (Schritt 730). Wenn das nicht der Fall
ist (Schritt 730 = nein), lässt der Prozessor das Telefon unter
Verwendung eines Vorzugsklingeltons, der durch den Benutzer eingestellt
wurde, klingeln (Schritt 740). Wenn sich das Telefon in
einem Bereich 240 befindet, der im Speicher des Telefons
gespeichert ist (Schritt 730 = ja), ermittelt der Prozessor
die aktuellen Klingelparameter für
den gegenwärtigen Bereich
(Schritt 750) und lässt
das Telefon gemäß den Klingelparametern
für den
gegenwärtigen
Bereich klingeln (Schritt 760). Das Verfahren 700 veranschaulicht,
dass das tragbare Telefon mit einem Vorzugsklingelton klingelt,
wenn es sich nicht in dem definierten Bereich befindet, und gemäß gespeicherten Klingelparametern
klingelt, wenn es sich in einem definierten Bereich befindet.
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8 veranschaulicht eine geeignete
Implementierung für
den Schritt 760 von 7,
der das tragbare Telefon gemäß den entsprechenden
Klingelparametern für
den Bereich klingeln lässt.
Es wird bei diesem Beispiel angenommen, dass die Klingelparameter
zwei Typen von Klingeltönen
festlegen können,
einen akustischen Klingelton und ein Vibrationsklingeln. Wenn die
Klingelparameter für
den gegenwärtigen
Bereich einen akustischen Klingelton festlegen (Schritt 810 =
ja), lässt
der Prozessor das Telefon unter Verwendung eines akustischen Klingeltons
klingeln, der den Klingelparametern für den gegenwärtigen Bereich
entspricht (Schritt 840). Wenn die Klingelparameter für den gegenwärtigen Bereich keinen
akustischen Klingelton festlegen (Schritt 810 = nein) und
kein Vibrationsklingeln festlegen (Schritt 820 = nein),
wird das Klingeln ignoriert, und das tragbare Telefon antwortet
nicht auf den Anruf, der durch das im Schritt 710 von 7 empfangene Klingelsignal
ausgelöst
wurde. Wenn die Klingelparameter keinen akustischen Klingelton festlegen
(Schritt 810 = nein) jedoch ein Vibrationsklingeln festlegen
(Schritt 820 = ja), wird ein Klingeln des Telefons unter
Verwendung eines Vibrationsklingelns bewirkt (Schritt 830).
Es wird angemerkt, dass der Term "Vibrationsklingeln" hier verwendet wird, um eine Klingelbetriebsart
zu bezeichnen, bei der das Telefon anstelle eines akustischen Klingeltons
einfach vibriert, so dass der Benutzer diskret über einen Anruf benachrichtigt
werden kann, ohne dass andere gestört werden. Funkrufempfänger (Pager),
die sowohl eine akustische Betriebsart als auch eine Vibrationsbetriebsart
besitzen, sind in der Technik wohlbekannt. Es wird angemerkt, dass
weitere Arten des "Klingelns" eines Telefons außerdem möglich sind,
wie etwa das Blinken des Lichts am Telefon. Die bevorzugten Ausführungsformen
erstrecken sich auf alle Arten der Benachrichtigung eines Benutzers über einen
ankommenden Anruf an einem tragbaren Telefon, unabhängig davon,
ob sie bekannt sind oder zukünftig
entwickelt werden.
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9 zeigt eine Tabelle von
Bereichen und entsprechenden Klingelparametern für die fünf Bereiche von 3. Es wird angenommen, dass
der Architekt wünscht,
dass sein tragbares Telefon mit einem akustischen Klingelton mit
einem eingestellten Ton (Ton A) mit einer normalen Klingellautstärke klingelt,
wenn er sich zuhause befindet. Wenn er im Büro ist, sollte das Telefon
mit einem akustischen Klingelton mit einem anderen Ton (Ton B) mit
einer normalen Klingellautstärke
klingeln. In der Kirche sollte das Telefon überhaupt nicht klingeln. Wenn
er sich auf der Baustelle befindet, wo ein Gebäude errichtet wird, sollte
das Telefon mit einem akustischen Klingelton mit demselben Ton wie
der Büroklingelton,
jedoch mit einer größeren Lautstärke klingeln, so
dass das Klingeln gegenüber
dem Lärm
der Baustelle besser gehört
werden kann. Im Lieblingstheater des Architekten sollte das Telefon
in der Vibrationsbetriebsart klingeln, um die Theatervorstellung
nicht zu stören. 9 veranschaulicht die Flexibilität, die durch die
vorliegende Erfindung geschaffen wird, indem ermöglicht wird, dass ein Benutzer
geografische Bereiche definieren kann, und die Funktion eines tragbaren
Telefons anhand seiner geografischen Position automatisch geändert wird.
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Das
Vorhandensein eines Positionsdetektors 220 in einem tragbaren
Telefon 100 ermöglicht
außerdem,
dass weitere Merkmale in einem tragbaren Telefon 100 enthalten
sind, die aus den Positionsinformationen, die durch den Positionsdetektor 220 geliefert
werden, einen Nutzen ziehen. Ein Beispiel besteht darin, in Abhängigkeit
von der geografischen Position des Telefons unterschiedliche Telefonnummern
zu wählen.
Es wird z. B. angenommen, dass ein Hochschulstudent einen Eintrag
für "Domino's Pizza" in sein tragbares
Telefon programmieren möchte.
Er kann den Text "Domino's Pizza" in ein Textfeld,
das einem Telefonkontakt entspricht, eingeben und dann einen ersten
Bereich (der sein Zimmer im Studentenwohnheim enthält) definieren,
der einer ersten Telefonnummer für
ein Restaurant "Domino's Pizza" entspricht, das
seinem Zimmer im Studentenwohnheim am nächsten ist, und dann einen
zweiten Bereich (der das Apartment seiner Freundin enthält), der
einer zweiten Telefonnummer für
ein anderes Restaurant "Domino's Pizza" entspricht, das
dem Apartment seiner Freundin am nächsten ist. Wenn er nun den Text "Domino's Pizza" von seiner Liste
der Telefonkontakte auswählt,
wählt das
tragbare Telefon in Abhängigkeit
von der geografischen Position des Telefons unterschiedliche Nummern.
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Wenn
sich das Telefon im ersten Bereich befindet, der sein Zimmer im
Studentenwohnheim enthält,
wählt das
Telefon die erste Telefonnummer. Wenn sich das Telefon in dem zweiten
Bereich befindet, der das Apartment seiner Freundin enthält, wählt das
Telefon die zweite Telefonnummer. Das Wählen unterschiedlicher Telefonnummern
anhand der geografischen Position des Telefons liegt ausdrücklich im Umfang
der bevorzugten Ausführungsformen.
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In 10 ermöglicht ein Verfahren 1000 einem
Benutzer, einen Telefonkontakt in den Speicher des Telefons einzugeben
und mehrere Telefonnummern zu speichern, wovon jede einem geografischen Bereich
für den
Telefonkontakt entspricht. Zuerst wird der Text, der dem gewünschten
Telefonkontakt entspricht, in das Telefon eingegeben (Schritt 1010). Das
erfolgt vorzugsweise unter Verwendung des Tastenfelds 120 und
der Anzeige 130. In dem obigen Beispiel erfolgt der Schritt 1010 dann,
wenn der Benutzer den Text "Domino's Pizza" in seine Liste der Telefonkontakte
eintastet. Anschließend
stellt das Verfahren 1000 fest, ob Telefonnummern für weitere geografische
Bereiche eingegeben werden müssen (Schritt 1020).
Wenn keine weiteren Bereiche benötigt
werden (Schritt 1020 = nein), wird die Telefonnummer für diesen
Kontakt eingegeben (Schritt 1030). Wenn jedoch Telefonnummern
für weitere
Bereiche eingegeben werden müssen
(Schritt 1020 = ja), wird zuerst eine Vorzugstelefonnummer
eingegeben (Schritt 1040), die angerufen wird, wenn sich
das Telefon in keinem der für
diesen Telefonkontakt definierten Bereiche befindet. Anschließend wird
entweder ein bereits vorhandener Bereich ausgewählt oder es wird ein neuer
Bereich definiert (Schritt 1050). Ein bereits vorhandener
Bereich kann aus einem Menü auf
der Anzeige 130 ausgewählt
werden oder ein neuer Bereich kann unter Verwendung der oben in dieser
Beschreibung erläuterten
Konzepte definiert werden. Eine Telefonnummer für den Telefonkontakt in diesem
Bereich wird dann eingegeben (Schritt 1060). Wenn mehrere
Bereiche für
diesen Telefonkontakt vorhanden sind (Schritt 1070 = ja),
werden die Schritte 1050, 1060 und 1070 wiederholt,
bis keine weiteren Bereiche für
diesen Telefonkontakt einzugeben sind (Schritt 1070 = nein).
An diesem Punkt wurde das tragbare Telefon so programmiert, dass
es in Abhängigkeit
von der geografischen Position des tragbaren Telefons unterschiedliche
Telefonnummern für
den gleichen Telefonkontakt wählt.
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In 11 wird ein Verfahren 1100 ausgeführt, wenn
ein Benutzer einen gewünschten
Kontakt aus seiner Textliste von Kontakten auswählt und den Knopf "Senden" drückt, um
einen Telefonanruf zu diesem Kontakt auszulösen (Schritt 1110).
Wenn für diesen
Kontakt keine Bereiche definiert sind (Schritt 1120 = nein),
wird durch den Wählmechanismus 250 von 2 die einzige Telefonnummer
für diesen Kontakt
gewählt
(Schritt 1130). Wenn für
diesen Kontakt ein oder mehrere Bereiche definiert sind (Schritt 1120 =
ja), ermittelt das Telefon mit seinem eingebauten Positionsdetektor
seine Position (Schritt 1140). Wenn sich das Telefon in
einem definierten Bereich für
diesen Kontakt befindet (Schritt 1150 = ja), wird die Telefonnummer
für diesen
Kontakt gewählt (Schritt 1170).
Wenn sich das Telefon in keinem definierten Bereich für diesen
Kontakt befindet (Schritt 1150 = nein), wird die Vorzugstelefonnummer
für diesen
Kontakt gewählt
(Schritt 1160). Auf diese Weise können durch das Verfahren 1100 in
Abhängigkeit von
der geografischen Position des tragbaren Telefons unterschiedliche
Telefonnummern für
den gleichen Telefonkontakt gewählt
werden.
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Wenn
sich ein Positionsdetektor 220 in einem tragbaren Telefon 100 befindet,
ist es außerdem möglich, bei
einem Anruf den Standort des Telefons zu übertragen. In 12 ist der Schritt 1210 der
gleiche Schritt wie der Schritt 1110 von 11, in dem ein Telefonkontakt von einem
Benutzer aus einer Textliste ausgewählt und die Taste "Senden" gedrückt wurde,
um einen Anruf zu diesem Kontakt auszulösen. Anschließend wird
die Position des Telefons von dem Positionsdetektor bestimmt (Schritt 1220). Die
Telefonnummer für
den ausgewählten
Kontakt wird dann durch den Wählmechanismus 250 gewählt (Schritt 1230)
und die Position des tragbaren Telefons wird dann bei dem Telefonanruf
gesendet (Schritt 1240). Das Verfahren 1200 bietet
eine Möglichkeit,
wie die angerufene Telefonnummer den Standort des Anrufers bestimmen
kann. In dem obigen Beispiel der Firma "Domino's Pizza" kann sich diese entscheiden, für viele
ihrer Restaurants eine Telefonnummer bereitzustellen, wobei der
Anruf anhand der geografischen Position des Anrufers, die bei dem
Anruf im Schritt 1240 übertragen
wird, zu dem nächstgelegenen
Restaurant geleitet wird. Somit könnte das Verfahren 1200 zusätzlich zu
einer "Anruferkennung", die bei landgestützten Telefonen gesendet
wird, außerdem
einen "Anruferstandort" senden, der identifiziert,
woher der Anruf kommt. Es wird angemerkt, dass der Schritt 1240 in 12 "Senden der Position des Telefons beim
Anruf" lautet, dieser
Schritt enthält
jedoch ausdrücklich
jede Art des Sendens von Standortinformationen, entweder bevor der
Anruf geschaltet wird (ähnlich
wie die "Anruferkennung" für landgestützte Telefone)
oder nachdem der Anruf geschaltet wurde.
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Ein
weiteres nützliches
Konzept ist nun bei tragbaren Telefonen, die ihre Position bestimmen können, möglich. Eine
Telefonnummer kann einem geografischen Bereich zugewiesen sein und
ein oder mehrere tragbare Telefone können dann diesem Bereich zugewiesen
sein. Wenn ein Anruf zu der Telefonnummer, die dem Bereich entspricht,
erfolgt, klingeln alle Telefone, die diesem Bereich zugewiesen sind.
Wenn ein diesem Bereich zugewiesenes Telefon sich dann, wenn ein
Anruf ankommt, nicht in dem Bereich befindet, klingelt es nicht.
Dieses Konzept besitzt viele mögliche
Verwendungsmöglichkeiten. Zum
Beispiel kann jedem Eingang eines großen Industriegebäudes eine
Sicherheitsgruppe zugewiesen sein. Jeder Eingang kann dann eine
ihm zugewiesene Telefonnummer besitzen. Wenn der Sicherheitsinspektor
durch eine Überprüfung sicherstellen
möchte,
dass jeder Eingang in geeigneter Weise bewacht wird, kann er die
Nummer anrufen, die dem jeweiligen Eingang entspricht. Wenn der
Wächter
an seinem Posten ist, wird das Telefon des Wächters klingeln und er kann
dem Inspektor berichten. Wenn der Wächter aus irgendeinem Grund
nicht auf seinem Posten ist, kann eine Sprachmitteilung den Inspektor darüber informieren,
dass sich in dem Bereich, der dieser Telefonnummer entspricht, kein
zugewiesenes Telefon befindet. Das Zuweisen einer Telefonnummer
an einen geografischen Bereich und die Verwendung des Positionsdetektors
in einem tragbaren Telefon, um anhand der Tatsache, ob sich das
tragbare Telefon in dem zugewiesenen Bereich befindet oder nicht,
festzulegen, ob das Telefon klingelt oder nicht, ist ein leistungsfähiges Konzept.
Dieses Konzept eröffnet
viele neue Möglichkeit
zum Überwachen
der Anwesenheit oder des Fehlens von Personen.
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In 13 enthält ein Verfahren 1300 die Schritte
zum Zuweisen einer Telefonnummer an einen geografischen Ort und
zum Beantworten eines Anrufs anhand der Tatsache, ob sich zugewiesene Telefone
in diesem Bereich befinden oder nicht, wie oben erläutert. Zuerst
wird eine Telefonnummer einem definierten geografischen Bereich
zugewiesen (Schritt 1310). Anschließend werden ein oder mehrere
tragbare Telefone dem geografischen Bereich zugewiesen (Schritt 1320).
Wenn die zugewiesene Telefonnummer angerufen wird (Schritt 1330 =
ja), ermittelt das Verfahren 1300, ob in dem zugewiesenen Bereich
zugewiesene Telefone vorhanden sind (Schritt 1340). Wenn
das der Fall ist (Schritt 1340 = ja), werden alle zugewiesenen
Telefone in dem zugewiesenen Bereich angeklingelt (Schritt 1360)
und das erste Telefon, das auf den Anruf antwortet, wird verbunden,
um den Anruf zu erhalten. Wenn in dem zugewiesenen Bereich keine
zugewiesenen Telefone vorhanden sind (Schritt 1340 = nein),
wird eine Sprachmitteilung bereitgestellt (Schritt 1350),
um den Anrufer darüber
zu informieren, dass in dem angerufenen Bereich keine zugewiesenen
Telefone vorhanden sind. Auf diese Weise kann ein Anrufer mit jedem zugewiesenen
Telefon verbunden werden, solange sich das zugewiesene Telefon in
dem zugewiesenen geografischen Bereich befindet. Wenn sich ein zugewiesenes
Telefon nicht in dem zugewiesenen geografischen Bereich befindet,
beantwortet es den Anruf nicht. Es wird angemerkt, dass die oben
in Bezug auf das Einstellen von Klingelparametern für einen Bereich
erläuterten
Konzepte (die durch die Beispiele von 9 veranschaulicht
sind) gleichfalls für
ein tragbares Telefon gelten, das einem geografischen Bereich zugewiesen
ist, der wiederum einer Telefonnummer zugewiesen ist. Wenn sich
ein zugewiesenes tragbares Telefon in dem Bereich befindet und die
zugewiesene Telefonnummer angerufen wird, klingelt das tragbare
Telefon vorzugsweise gemäß den Klingelparametern
für den
Bereich oder es klingelt nicht.
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Es
wird angemerkt, dass eine im Umfang der bevorzugten Ausführungsformen
liegende Variation des Verfahrens 1300 darin besteht, dass
die Sprachmitteilung vom Schritt 1350 ein Sprachmenü für den Anrufer
erzeugt, wodurch der Anrufer eine oder mehrere Tasten auf seinem
Telefon drücken
kann, um sich mit einem zugewiesenen Telefon zu verbinden, das dem
zugewiesenen Bereich am nächsten
ist, obwohl sich in dem zugewiesenen Bereich keine zugewiesenen
Telefone befinden. Dieses Merkmal wäre in einer Vielzahl von Anwendungen
sehr nützlich.
Bei dem oben erläuterten
Sicherheitsbeispiel könnte
der Sicherheitsinspektor durch dieses Merkmal automatisch ein tragbares
Telefon anrufen, das dem zugewiesenen geografischen Bereich am nächsten ist, wenn
sich in dem zugewiesenen geografischen Bereich keine zugewiesenen
Telefone befinden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte Funktionalität für ein tragbares
Telefon, indem sie ermöglicht,
dass das tragbare Telefon seine Funktion automatisch ändert, wenn
es sich zwischen geografischen Bereichen bewegt, die im Voraus durch
eine Vielzahl von Positionskoordinaten definiert sind, die in Reaktion
auf eine Benutzerbetätigung
gespeichert wurden. Diese Änderungsfunktion nimmt
dem Benutzer die Sorge, sein Telefon abzuschalten, wenn er keinen
Anruf erhalten möchte,
soweit der Bereich mit Klingelparametern definiert wurde, die "kein Klingelton" oder "Vibrationsklingeln" enthalten. Außerdem können die
Lautstärke
und der Klingelton gemäß der geografischen
Position des Telefons eingestellt werden. Das Ergebnis ist ein tragbares
Telefon, das benutzerfreundlicher ist, indem es sich selbstständig den
programmierten Bedürfnissen des
Benutzers automatisch anpasst, wenn das Telefon den Standort wechselt.