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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationsverfahren und -vorrichtungen,
und insbesondere, aber nicht ausschließlich, Verfahren zum Betreiben
von mobilen Kommunikationsnetzen, und Mobiltelefone für die Verwendung
in mobilen Kommunikationsnetzen.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr.
EP
0 782 359 A2 veröffentlicht
ein mobiles Endgerät
mit einem benutzeraktiviertem Pagermodus. Wenn der Benutzer den
Pagermodus ausgewählt
hat, sendet das mobile Endgerät
eine Registrierungsnachricht mit einer Abschaltungsnachricht, um
sich selbst in dem Mobilfunknetz zu deregistrieren, und zeigt „Pagermodus
aktiviert" an, um
anzuzeigen, dass ankommende Telefonanrufe nicht beantwortet werden.
Wenn ein Anruf an das mobile Endgerät gemacht wird, während es
deregistriert, d. h. inaktiv ist, sendet das Netz den Anruf nicht
an das mobile Endgerät,
sondern leitet ihn an einen Sprachnachrichtendienst weiter, der eine
Nachricht über
eine wartende Sprachnachricht oder eine Nachricht mit einer Rückrufnummer
an das mobile Endgerät
sendet. Da das mobile Endgeräte aktuell
inaktiv ist, leitet das Netz solche Nachrichten nicht an das mobile
Endgerät,
sondern wartet bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das mobile Endgerät sich selbst
periodisch in dem Netzwerk erneut registriert, um irgendwelche wartenden
SMS oder andere Nachrichtentypen vom Netz zu empfangen.
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Das
Patent der Vereinigten Staaten 5,828,949 veröffentlicht einen Mobiltelefon/Funkrufempfänger, der
einen Mobiltelefonteil und einen Funkrufteil umfasst. Der Benutzer
kann den Mobiltelefonteil ausschalten, und wenn er dies tut, reagiert folglich
das Netzwerk, indem es den Mobiltelefonteil als deregistriert (inaktiv)
speichert. Wenn ein Anruf gemacht wird, während der Mobiltelefonteil
ausgeschaltet ist, stellt das Netz zuerst fest, dass der Mobiltelefonteil
ausgeschaltet ist, und fährt
dann damit fort, zu überprüfen, ob
für das
angerufene Mo biltelefon gespeichert ist, dass es duale Funkruf/Mobiltelefon-Funktionalität hat, und
wenn dies so ist, sendet es eine Funkruf-Benachrichtigungsanfrage an ein Funkrufnetz,
damit dieses eine Funkrufnachricht an den Funkrufteil sendet. Nach
dem Empfang des Funkrufsignals aktiviert der Funkrufteil den Mobiltelefonteil,
der ein Registrierungssignal an das Netz sendet. Nach dem Empfang
des Registrierungssignals leitet das Netz dann den ankommenden Anruf
auf normale Weise an den Mobiltelefonteil. Der Mobiltelefonteil
schaltet sich selbst aus, wenn der Anruf endet.
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Das
Patent der Vereinigten Staaten Nr. 5,818,920 betrifft das Verhindern
der Verbindung von Anrufen in einem Telekommunikationsnetz während angegebener
Zeiträume,
etwa wenn Anrufe an das gewünschte
Kommunikationsendgerät
an ein neues Kommunikationsendgerät in einer neuen Zeitzone weitergeleitet
wurden, und sich der Teilnehmer an dem anrufenden Kommunikationsendgerät der lokalen
Zeit des neuen Kommunikationsendgerätes nicht bewusst ist. Eine
Form der Verhinderungseinrichtung ist veröffentlicht, die das anrufende
Kommunikationsendgerät über die
lokale Zeit des neuen Kommunikationsendgerätes vor der Verbindung informiert,
und bei dem anrufenden Kommunikationsendgerät anfragt, zu bestätigen, ob
die Verbindung hergestellt werden soll. Es ist eine andere Form
der Verhinderungseinrichtung veröffentlicht,
die automatisch verhindert, dass die Verbindung hergestellt wird,
und das anrufende Kommunikationsendgerät informiert, dass die Verbindung
nicht hergestellt wird.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Betreiben eines Kommunikationsnetzwerks mit einem Benutzerprofilspeicher
geschaffen, der dazu eingerichtet ist, Informationen zu speichern,
die sich auf den Betriebszustand eines Mobilte lefons eines Benutzers
beziehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Entnehmen
einer gewählten
Zielnummer aus Signalisierungsdaten eines Anruf von einem anrufenden Benutzer
an einen angerufenen Benutzer;
Zugreifen auf den Benutzerprofilspeicher
entsprechend dieser entnommenen gewählten Zielnummer, um ein entsprechendes
Benutzerprofil zu finden;
Feststellen, ob ein Aktivitätsfeld eines
Benutzerprofils, das auf diese Weise gefunden wurde, eine Angabe
enthält,
die einem aktuell registrierten Netzwerkendgerät entspricht; und wenn dem
so ist,
Feststellen, ob ein Feld für den Lieferungsmodus dieses
Benutzerprofils eine Angabe über
den Empfang von einem Mobiltelefon enthält, das dem Benutzerprofil
einer Nachricht zugeordnet ist, die die Aktualisierung dieses Modusfeldes
anfordert, die angibt, dass das Mobiltelefon, obwohl es aktuell
registriert ist, außerdem
in einem Nur-Empfangen-Modus
ist, wobei eine solche Nachricht anzeigt, dass ein schwacher Batteriezustand
des Mobiltelefons erfasst wurde; und, wenn dem so ist,
Senden
einer Anzeige an den anrufenden Benutzer, dass das Mobiltelefon
des angerufenen Benutzers aktuell in dem Nur-Empfangen-Modus ist.
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Dieser
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in der Mobiltelefonie besonders
vorteilhaft, und bietet einen Vorteil Kraft der Anzeige des Nur-Empfangen-Modus,
die im folgenden Anzeige beschränkter Liefe rung
genannt wird, z. B. als eine Ansage in dem Sinne, dass der Benutzer
aktuell nur Textnachrichten empfangen möchte, die von dem mobilen Netzwerk an
den Anrufer gesendet werden, wodurch dem Anrufer sofort die Situation
gemeldet wird, dass das Mobiltelefon des Benutzers aktuell in dem
mobilen Netzwerk registriert ist, d. h. eingeschaltet ist und empfangen
kann, aber dass entweder das Mobiltelefon einen schwachen Batteriezustand
hat, oder der Benutzer aus irgendeinem Grund das Netzwerk angewiesen hat,
seine ankommenden Anrufe entsprechend seiner gewählten Einstellung des Lieferungsmodus
auf beschränkte
Weise handzuhaben.
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Es
können
die folgenden weiteren Schritte enthalten sein:
Feststellen,
ob ein Flag in einem Feld mit erlaubten Verbindungen des Benutzerprofils
gesetzt ist, und wenn er nicht gesetzt ist, mit dem Anruf fortfahren, aber
wenn es gesetzt ist
Entnehmen einer Identität der anrufenden Leitung aus
den Signalisierungsdaten, Feststellen, ob die entnommene Identität der anrufenden
Leitung mit einem Eintrag in einem Feld mit erlaubten Verbindungsnummern
des Benutzerprofils des angerufenen Benutzers übereinstimmt, und wenn es einen übereinstimmenden
Eintrag gibt, mit dem Anruf fortfahren, sonst mit dem Anruf nicht
fortfahren.
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Bei
diesem bevorzugten Verfahren wird der anrufende Benutzer mit dem
angerufenen Benutzer verbunden, und vorab von der Situation unterrichtet, und
ebenso weiß der
angerufene Benutzer, nachdem er einen Anruf empfangen hat, wenn
er im Modus mit beschränkter
Lieferung ist, dass keine anfängliche Erklärung der
Situation erforderlich ist.
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Es
kann der Schritt enthalten sein, auf den Empfang von Nachrichtendaten
von dem anrufenden Benutzer zu antworten, indem eine Nachricht in
Textform an den angerufenen Benutzer gesendet wird.
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Wenn
die empfangenen Nachrichtendaten die Form einer gesprochenen Nachricht
haben, kann der Schritt der Umwandlung der empfangenen Nachrichtendaten
in Textform enthalten sein.
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Die
empfangenen Nachrichtendaten können schon
in Textform vorliegen.
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Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein batteriebetriebenes
Mobiltelefon geschaffen, das eine Steuereinrichtung aufweist, die
dazu eingerichtet ist, den Betriebszustand dieses Telefons von einem
ersten, normalen Modus in einen zweiten Modus zu ändern, der
Nur-Empfangen-Modus genannt wird, indem über eine Sendefunktion an ein
zelluläres
Telefonnetzwerk, in dem das Telefon aktuell registriert ist, eine
Nachricht gesendet wird, die die Aktualisierung eines Modusfeldes
eines Benutzerprofils anfordert, das diesem Telefon entspricht,
um anzuzeigen, dass das Telefon, obwohl es aktuell registriert ist,
gleichzeitig in dem Nur-Empfangen-Modus ist;
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mobiltelefon weiter eine Einrichtung zur Erfassung der
Batteriespannung umfasst, um ein vordefiniertes Ausgangssignal zu
erzeugen, wenn die Batteriespannung auf ein vordefiniertes Niveau
abfällt;
wobei
die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Nachricht, die
die Aktualisierung des Modusfeldes anfragt, als Reaktion auf das
vordefinierte Ausgangssignal zu senden, wodurch der Betriebszustand
des Telefons geändert
wird.
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Die
Steuereinrichtung kann weiter dazu eingerichtet sein, nach Beendigung
dieser Sendung eine Einrichtung zum selektiven Außerbetriebsetzen der
Sendefunktion zu aktivieren.
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Die
Steuereinrichtung kann weiter dazu eingerichtet sein, die Einrichtung
zum selektiven Abschalten der Sendefunktion zu dem Zweck zu übergehen,
das Senden von Antworten auf Anfragesignale von einem Kommunikationsnetzwerk
zuzulassen.
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Nach
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kommunikationsnetz
geschaffen, das einen Speicher für
Benutzerprofile aufweist, der dazu eingerichtet ist, Informationen
zu speichern, die sich auf den Betriebszustand des Mobiltelefons
eines Benutzers beziehen, und das dazu eingerichtet ist:
eine
gewählte
Zielnummer aus den Signalisierungsdaten eines Anrufs von einem anrufenden
Benutzer an einen angerufenen Benutzer zu entnehmen;
auf den
Speicher für
Benutzerprofile entsprechend der entnommenen gewählten Zielnummer zuzugreifen,
um ein entsprechendes Benutzerprofil zu finden;
festzustellen,
ob ein Aktivitätsfeld
eines Benutzerprofils, das auf diese Weise gefunden wurde, eine
Angabe enthält,
die einem aktuell registrierten Netzwerkendgerät entspricht; und wenn dem
so ist
festzustellen, ob ein Feld mit dem Liefermodus dieses
Benutzerprofils eine Angabe bzgl. des Empfangs einer Nachricht von
einem Mobiltelefon enthält,
das diesem Benutzerprofil zugeordnet ist, die die Aktuali sierung
dieses Modusfeldes anfragt, sodass es angibt, dass das Mobiltelefon,
obwohl es aktuell registriert ist, außerdem in einem Nur-Empfangen-Modus ist,
wobei eine solche Nachricht angibt, dass ein schwacher Batteriezustand
des Mobiltelefons erfasst wurde; und, wenn dem so ist
dem anrufenden
Benutzer eine Anzeige zu senden, dass das Mobiltelefon des Benutzers
aktuell im Nur-Empfangen-Modus ist.
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Kommunikationsnetzwerke
nach diesem dritten Aspekt können
dazu eingerichtet sein, die Identität der anrufenden Leitung aus
den Signalisierungsdaten zu entnehmen, um festzustellen, ob ein Flag
in einem Feld mit erlaubten Verbindungen des Benutzerprofils gesetzt
ist, und wenn es nicht gesetzt ist, mit dem Anruf fortzufahren;
aber wenn es gesetzt ist, festzustellen, ob die entnommene Identität der anrufenden
Leitung mit einem Eintrag in einem Feld mit erlaubten Verbindungsnummern
des Benutzerprofils des angerufenen Benutzers übereinstimmt, und wenn es einen übereinstimmenden
Eintrag gibt, mit dem Anruf fortzufahren, und sonst nicht mit dem Anruf
fortzufahren.
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Vorzugsweise
sind solche Kommunikationsnetzwerke dazu eingerichtet, auf den Empfang
von Nachrichtendaten von dem anrufenden Benutzer zu reagieren, indem
sie eine Nachricht in Textform an den angerufenen Benutzer senden.
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Noch
stärker
wird bevorzugt, solche Kommunikationsnetze dazu einzurichten, auf
den Empfang der Nachrichtendaten in Form einer gesprochenen Nachricht
zu reagieren, und die gesprochene Nachricht in Textform umzuwandeln.
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Spezielle
Ausführungen
eines mobilen Kommunikationsnetzes und eines Mobiltelefons für die Verwendung
mit diesen Netzwerk werden nun als Beispiel mit Bezug auf die Zeichnungen
im Anhang beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Mobiltelefons ist, das dazu eingerichtet
ist, eine „Liefermodus – Nur Nachrichten"-Nachricht an ein
Mobilfunknetz zu senden;
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2 eine
schematische Darstellung eines mobilen Kommunikationsnetzwerks ist,
das dazu eingerichtet ist, einem Benutzer eine Hinweisansage abzuspielen,
wenn ein Flag für
den Liefermodus in einem Benutzerprofil für den angerufenen Benutzer gesetzt
ist;
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3 eine
schematische Darstellung einiger der Felder eines Benutzerprofils
ist, die in dem Netz in 2 verwendet werden; und
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4 eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausführung des Mobiltelefons in 1 ist.
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In
dieser Beschreibung werden die folgenden Akronyme benutzt:
- BSS
- – Basisstationen-Subsystem
(Base Station Subsystem)
- CLI
- – Anzeige der anrufenden Leitung,
auch als Identität
der anrufenden Leitung bekannt (Calling Line Identity)
- FET
- – Feldeffekttransistor (Field
Effect Transistor)
- GPRS
- – Allgemeiner Paketfunkdienst
(General Packet Radio Service)
- GSM
- – Globales System für mobile
Kommunikation (Global System for Mobile Communication, Groupe Speciale
Mobile)
- HLR
- – Heimatstandorteregister (Home
Location Register)
- IVR
- – Interaktive Sprachantwort
(Interactive Voice Response)
- LCD
- – Flüssigkristallanzeige (Liquid
Crystal Display)
- MSS
- – Mobiles Vermittlungssystem
(Mobile Switching System)
- NSS
- – Netzvermittlungssubsystem
(Network Switching Subsystem)
- OSS
- – Betriebssubsystem (Operation
Subsystem)
- SMS
- – Kurznachrichtensystem (Short
Message System)
- VLR
- – Besucherstandortregister
(Visitor Location Register)
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In 1 ist
ein Mobiltelefon 10 mit einer Batterie 12 und
einem Batteriespannungserfassungsschaltkreis 14 gezeigt,
der ein Ausgangssignal an eine Steuereinheit 16 liefert,
die Steuersignale an einen LCD-Bildschirm 18 liefert. In
Abhängigkeit
des Ausgangssignals des Spannungserfassungsschaltkreises 14 steuert
die Steuereinheit 16 die Anzeige eines Batteriespannungsanzeigers
mit 4 Segmenten, der im Fachgebiet allgemein als Batteriestandsbalken
bekannt ist. Wenn die Batterie voll aufgeladen ist, werden alle
vier Segmente angezeigt, und wenn sich die Batterie leert, dann
werden die Segmente eines nach dem anderen „gelöscht", wobei mit dem vierten (obersten) Segment
begonnen wird, bis geringe Batteriespannung erreicht ist und nur
das erste Segment gezeigt wird, was hier mit einem schwachen Batteriezustand
des Mobiltelefons bezeichnet wird, und wenn die Batteriespannung
schließlich
zu gering wird, um das Mobiltelefon 10 zu versorgen, wird
das erste Segment gelöscht
und das Mobiltelefon schaltet sich aus.
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Das
Mobiltelefon 10 hat auch andere Komponenten, einschließlich einer
Antenne 20, einem Empfängerschaltkreises 22,
einem Sendeschaltkreis 24 und einem Tastenfeld 26.
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Zusätzlich dazu,
dass sie das Mobiltelefon 10 auf herkömmliche Weise steuert, ist
die Steuereinheit 16 nach dieser Ausführung dazu eingerichtet, auf das „Löschen" des vorletzten Segmentes
zu reagieren, indem sie eine „Liefermodus-Nur-Nachrichten"-Nachricht an ein
Netzwerkvermittlungssubsystem (NSS, Network Switching Subsystem) 36 eines GSM-Netzwerks 30 (siehe 2)
sendet, um es zu informieren, dass das Mobiltelefon 10 einen
schwachen Batteriezustand hat und dass der Liefermodus für Anrufe
an das Mobiltelefon 10 von Normal auf Nur-Nachrichten auf
die unten beschriebene Weise geändert
werden soll. Die Nachricht enthält
die Telefonnummer des Mobiltelefons als deren anrufende Nummer (CLI,
Calling Line Identity), und eine vordefinierte Telefonnummer des
GSM-Netzwerks als deren angerufene Nummer, und ihr Nachrichteninhalt ist
ein eindeutiger Code, der den Liefermodus – Nur Nachrichten angibt. Anrufe,
die an diese vordefinierte Telefonnummer gemacht werden, werden
direkt an dem NSS 36 empfangen und von einem Profilverwaltungsprogramm
verarbeitet, das einen Teil der Steuerprogramme des NSS 36 bildet.
Nach dem Empfang dieser „Liefermodus-Nur-Nachrichten"-Nachricht stellt das NSS sicher, dass
ein Flag für
den Liefermodus in einem Liefermodusfeld 70 in dem Benutzerprofil 68 den
Zustand gesetzt hat, z. B. schreibt es eine logische „Eins" in ein ein Bit breites
Flag-Feld. Das Liefermodusfeld 70 wird auch das Feld für den beschränkten Liefermodus
genannt, denn wenn sein Flag gesetzt ist, dann wird die Lieferung
an das Mobiltelefon beschränkt.
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Die
generelle Art und Weise der Steuerung der Funktionen und des Betriebs
eines Mobiltelefons mit einem Menüsystem ist bekannt und wird
nicht im Detail beschrieben, im Gegensatz zu dem speziellen Menüsystem des
Mobiltelefons 10 nach der vorliegenden Erfindung, das „Nachrichtenmodus" als eine Menüfunktion
auf oberster Ebene enthält,
die mit Telefonbuch, Nachrichten, Anrufspeicher usw. auf einer Ebene
steht. Wenn der Benutzer „Nachrichtenmodus" auswählt, stellt
die Steuereinheit angezeigten Text bereit, der entweder „aktueller
Modus – Nachrichten" oder „aktueller
Modus – Normal" ist, in Ab hängigkeit
davon, ob die letzte Liefermodus-Nachricht, die von der Steuereinheit
gesendet wurde, „Nur-Nachrichten" oder „Normal" war, d. h. ob das Mobiltelefon
im Nachrichtenmodus ist oder nicht.
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Die
nächste
Ebene der Menüfunktion „Nachrichtenmodus" stellt die Optionen „Manche
Anrufe" und „Keine
Anrufe" zur Verfügung. Wenn
der Benutzer „Keine
Anrufe" auswählt, sendet
die Steuereinheit eine „Liefermodus – Keine
Anrufe"-Nachricht
an das Netzwerk und springt auf eine Erreichbarkeitsebene, die die
Optionen „kundenspezifische
Erreichbarkeit" und „allgemeine
Erreichbarkeit" bietet.
Nach dem Empfang dieser Nachricht stellt das NSS 36 sicher,
dass das Flag „erlaubte
Verbindungen" in
einem Feld für
erlaubte Verbindungen 72-5 in dem Benutzerprofil 68 im
zurückgesetzten
Zustand ist.
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Wenn
der Benutzer „Manche
Anrufe" auswählt, sendet
die Steuereinheit eine „Liefermodus – Manche
Anrufe"-Nachricht
an das Netzwerk, und springt eine Ebene nach unten, um die Optionen „Aktuelles
Profil verwenden", „Aktuelles
Profil bearbeiten" und „Benutzerspezifisches
Profil erstellen" bereitzustellen.
Nach dem Empfang dieser Nachricht stellt das NSS 36 sicher,
dass das Flag „erlaubte
Verbindungen" in
dem Benutzerprofil 68 im gesetzten Zustand ist.
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Wenn
der Benutzer „Aktuelles
Profil verwenden" auswählt, springt
das Menüsystem
auf die Erreichbarkeitsebene. Wenn ein Benutzer „Benutzerspezifisches Profil
erstellen" auswählt, springt
das Menüsystem
auf die „Suchen"-Ebene der Telefonbuchfunktion,
bereit dafür,
dass der Benutzer einen Eintrag in dem Telefonbuch sucht. Wenn ein
Eintrag gefunden wurde, bietet die Software-Taste des Steuersystems
die Funktion „Eintrag
auswählen", statt dem normalen „Anrufen". Wenn der Benutzer
einen Eintrag auswählt,
sendet die Steuereinheit eine „Liefermodus – Nummer
einer erlaubten Verbindung"-Nachricht, die
die ausgewählte
Nummer enthält,
an das Netzwerk, und die „Suchen"-Ebene wird erneut
angeboten. Wenn der Benutzer das Auswählen von Einträgen aus
dem Telefonbuch beendet hat, dann drückt er den „C"- oder Abbrechen-Knopf, und das Menüsystem springt
auf die Erreichbarkeitsebene. Nach dem Empfang einer solchen Nachricht überprüft das NSS 36,
ob die ausgewählte
Nummer schon in den Feldern für
erlaubte Verbindungsnummern 72-6 usw. in dem Profil 68 vorhanden
ist, und wenn nicht, schreibt es die Nummer in ein freies Feld. Wenn
eine ausgewählte
Nummer in das letzte freie Feld geschrieben wird, sendet das Netzwerk
eine „Speicher
für die
erlaubten Verbindungsnummern voll"-Nachricht an das Mobiltelefon.
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Wenn
der Benutzer „aktuelles
Profil bearbeiten" auswählt, sendet
die Steuereinheit eine „Liefermodus – aktuelles
Profil bearbeiten"-Nachricht
an das Netzwerk, das antwortet, indem es die Nummern sendet, die
in den Feldern „erlaubte
Verbindungsnummer" des
Benutzers 72-6 usw.
gespeichert sind. Durch weitere Befehle hat der Benutzer die Optionen, jede
der angezeigten Nummern zu löschen,
zu der Suchfunktion des Telefonbuchs zu wechseln und einen Eintrag
für die
Erzeugung eines benutzerspezifischen Profils wie oben auszuwählen, oder
eine Telefonnummer einzutippen und sie in einer „Liefermodus – erlaubte
Verbindungsnummer"-Nachricht
wie oben an das Netzwerk zu senden.
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Wenn
der Benutzer „benutzerspezifisches Profil
erzeugen" auswählt, und
die Felder mit erlaubten Verbindungsnummern 72-6 usw. voll
sind, reagiert das Netzwerk auf ähnliche
Weise wie darauf, dass der Benutzer „aktuelles Profil bearbeiten" auswählt, indem
die Nummern gesendet werden, die in den Feldern für erlaubte
Verbindungsnum mern 72-6 usw. gespeichert sind, und der
Benutzer kann nun die gespeicherten Nummer bearbeiten.
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Wenn
das Menüsystem
auf der Erreichbarkeitsebene ist, wenn der Benutzer „allgemeine
Erreichbarkeit" auswählt, dann
verlässt
es die Funktion Nachrichtenmodus und kehrt auf seine oberste Ebene
zurück,
auf der die Navigations-Softwaretaste die Funktion „Menü" anbietet. Wenn der
Benutzer „benutzerspezifische
Erreichbarkeit" auswählt, bietet das
Menüsystem
die Optionen „Diskret", „Vibration" und dergleichen,
einschließlich „Ton". Diese letzte Option
ermöglicht
dem Benutzer, bestimmtes Klingeln bei einem ankommenden Anruf oder
ein anderes Klingeln bei ankommenden SMS-Nachrichten aus denen auszuwählen, die
zur Verwendung ausgewählt
wurden, wenn das Mobiltelefon nicht im Nachrichtenmodus ist, oder
in anderen Worten, wenn das Flag für den beschränkten Liefermodus
des Profils des Benutzers im Netzwerk im zurückgesetzten Zustand ist.
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In 2 ist
ein GSM-Netzwerk 30 gezeigt, das sich aus vier Subsystemen
zusammensetzt, nämlich
einem Mobilstationen-Subsystem (MSS, Mobile Station Subsystem) 32,
einem Basisstationen-Subsystem (BSS, Base Station Subsystem) 34, einem
Netzwerkvermittlungssubsystem (NSS, Network Switching Subsystem) 36 und
einem Betriebssubsystem (OSS, Operation Subsystem) 38.
Globale Kommunikation wird durch Verbinden von auf nationaler Basis
räumlich
getrennten GSM-Netzwerken erreicht, die von verschiedenen jeweiligen
Netzwerkbetreibern betrieben werden.
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Das
GSM-System ist Fachleuten bekannt und wird unten nur in Details
auf höherer
Ebene beschrieben. Sollte irgend ein Leser mehr Informationen benötigen, findet
er eine Anzahl von Publikationen über GSM, insbesondere „The GSM
System for Mobile Communications" von
M. Mouly und M.-B. Pautet, ISBN 2-9507190-0-7, von den Autoren 1992 veröffentlicht.
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Das
MSS 32 umfasst mehrere Mobiltelefone 10 des oben
beschriebenen Typs, und bis zur Durchdringung von 100% des Mobiltelefonmarktes
durch Mobiltelefone 10 wird es eine Vielfalt von herkömmlichen
Mobiltelefonen 40 geben.
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Das
BSS 34 umfasst mehrere Sender-Empfänger-Basisstation 42 und
mehrere Basisstationssteuerungen 44, von denen nur eine
gezeigt ist. Jede der Basisstationssteuerungen 44 ist mit
dem NSS 36 und mehreren der Sender-Empfänger-Basisstationen 42 verbunden.
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Das
NSS 36 umfasst ein Vermittlungssystem 46 und Datenbanken
für Benutzer
und Endgeräteausrüstungen 48.
Das Vermittlungssystem 46 umfasst mehrere miteinander verbundene
Mobilfunkdienst-Vermittlungszentren 50,
von denen nur eines gezeigt ist, die mit den Datenbanken für Benutzer und
Endgeräteausrüstungen 48 verbunden
sind.
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Das
OSS 38 umfasst ein Betriebs- und Wartungszentrum 52,
das über
ein Datennetzwerk 54 mit dem BSS 34 und dem NSS 36 verbunden
ist, und das dazu eingerichtet ist, die Datenbanken für Benutzer und
Endgeräteausrüstungen 48 zu
verwalten.
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Die
Datenbanken für
Benutzer und Endgeräteausrüstungen 48 umfassen
ein Heimatstandorteregister (HLR, Home Location Register) 56,
und ein Besucherstandortregister (VLR, Visitor Location Register) 58 und
ein Ausrüstungsidentitätsregister 60.
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Ein
Sprachnachrichtensystem 62 ist mit dem Vermittlungssystem 46 verbunden
und enthält
eine interaktive Sprachantworteinrichtung (IVR, Interactive Voice
Response) 64, die ausgewählte Ansagen erzeugen kann,
und einen Sprache-in-Text-Wandler 66.
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Das
HLR 56 ist eine Datenbank, die Benutzerprofile 68 speichert
(siehe 3), die benutzerspezifische Informationen enthalten,
die für
die Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten relevant sind,
und die angeben, ob einem Benutzer ein bestimmter Teledienst oder
B-Kanal-Dienst bereitgestellt werden kann, und auch Benutzereinstellungen.
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Das
VLR 58 speichert temporär
Teilnehmerdaten für
Benutzer, die normalerweise in einem anderen GSM-Heimatnetzwerk
registriert sind, und die aktuell in dem GSM-Netzwerk 30 registriert
sind, d. h. im Rahmen einer Roamingvereinbarung.
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3 zeigt
ein Benutzerprofil 68, das unter anderem ein Liefermodusfeld 70 umfasst,
das einen Flag enthält,
der, wenn er gesetzt ist, den Netzwerkliefermodus für Anrufe
an diesen angerufenen Benutzer anzeigt, der allem Anschein nach
aktuell im „Nur-Nachrichten-Modus" ist, das heißt, dass
das Mobiltelefon einen schwachen Batteriezustand hat und die „Liefermodus – Nur Nachrichten"-Nachricht an das
Netzwerk gesendet hat. Das Benutzerprofil 68 umfasst auch
eine Anzahl von Feldern 72-1, 72-2, usw., um dem
Benutzer zu ermöglichen,
im Detail anzugeben, wie das Netzwerk ankommende Anrufe handhaben
soll, wenn der Liefermodus-Flag gesetzt ist. Für die Benutzer, die noch kein
Mobiltelefon 10 benutzen, sind die Liefermodus-Flags permanent
im zurückgesetzten
Zustand. In Varianten gibt es zwei Typen von Benutzerprofilen, nämlich das
Benutzerprofil 68, das ein Liefermodusfeld 70 aufweist,
und ein Benutzerprofil (nicht gezeigt), das kein solches Liefermodusfeld 70 und
zugeordnete Felder 72 aufweist.
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Wenn
der Flag in dem Liefermodusfeld 70 gesetzt ist, überprüft das NSS 36 zuerst
die Inhalte der Felder 72-1 usw.
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Wenn
ein Flag in dem Kurznachrichten (SMS, Short Message Service)-Senden-Nachrichtenfeld 72-1 gesetzt
ist, dann hat der Benutzer gewählt,
dass das Netzwerk den Anrufer dazu auffordern soll, eine Nachricht
an den angerufenen Benutzer auf die unten beschriebene Weise zu
senden.
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Wenn
ein Flag in einem Umleiten-zu-Sprachnachricht-Feld 72-2 gesetzt
ist, dann hat der Benutzer gewählt,
dass Anrufe zu dem Sprachnachrichtensystem 62 umgeleitet
werden.
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Wenn
es eine E-Mail-Adresse in einem E-Mail-Senden-Feld 72-3 gibt,
dann hat der Benutzer gewählt,
dass die Nachricht des Anrufers in einer E-Mail-Nachricht zu ihm
gesendet wird.
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Wenn
es eine Telefonnummer in einem Fax-Senden-Feld 72-4 gibt,
dann hat der Benutzer gewählt,
dass die Nachricht des Anrufers in einer Faxnachricht zu ihm gesendet
wird.
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Wenn
ein Flag in einem Erlaubte-Verbindungen-Feld 72-5 gesetzt
ist, dann hat der Benutzer gewählt,
dass ein Anruf, dessen CLI mit einer „Erlaubten" Telefonnummer übereinstimmt, die in einem
der Felder mit erlaubten Verbindungsnummern 72-6 enthalten
ist, an sein Mobiltelefon 10 durchgestellt wird. Der Benutzer
kann wählen,
dass Anrufe von einem Ehepartner oder einem Kind immer durchgestellt werden,
sogar wenn sein Mobiltelefon einen schwachen Batteriezu stand hat,
und der Liefermodus-Flag gesetzt ist. Der Benutzer kann die Nummern,
die in den Feldern für
erlaubte Verbindungsnummern 72-6 usw. eingegeben wurden,
auf einem Medium langfristig unverändert lassen, kann sie aber
auswählen, wenn
das Netzwerk erlaubte Anrufe durchstellen soll, indem er den Erlaubte-Verbindung-Flag
setzt oder zurücksetzt.
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In
Varianten umfassen das E-Mail-Senden-Feld 72-3 und das
Fax-Senden-Feld 72-4 jedes ein
jeweiliges Paar von Unterfeldern, von denen eines von dem Paar die
entsprechende Adresse oder Nummer speichert, und das andere einen
Flag speichert, der anzeigt, ob der Benutzer dieses Lieferverfahren
gewählt
hat.
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Der
Benutzer kann die Inhalte der Felder 70 und 72 steuern,
das heißt,
den Zustand von Flags ändern,
Adressen und Nummern eingeben und sie verändern oder löschen, indem
er geeignete Steuernachrichten von seinem Mobiltelefon an das NSS 36 über die
oben erwähnte
vordefinierte Telefonnummer sendet.
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Das
NSS 36 ist dazu eingerichtet, auf einen ankommenden Anruf
zu reagieren, der die oben erwähnte
vorher festgelegte Zieladresse hat, das heißt, eine „Liefermodus – Nur Nachrichten"-Nachricht, indem
es den Nachrichteninhalt dieses ankommenden Anrufs entnimmt. Nach
der Erkennung der entnommen Nachricht als den oben erwähnten eindeutigen Code,
der den Liefermodus – Nur-Nachrichten-Modus
darstellt, greift das NSS 36 auf das Benutzerprofil entsprechend
einer Telefonnummer des Ursprungs zu, die aus dem ankommenden Anruf
entnommen wurde, findet das entsprechende Benutzerprofil und ändert den
Flag in seinem Liefermodusfeld 70 von dessen zurückgesetztem
Zustand in dessen gesetzten Zustand. Wenn der Flag des Liefermodus
im zurückgesetzten
Zustand ist, dann wird die Lieferung von Anrufen an den Benutzer
nicht eingeschränkt, aber
wenn der Flag des Liefermodus gesetzt ist, stellt dies einen Modus
mit beschränkter
Lieferung nach der vorliegenden Erfindung dar.
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Zusätzlich erzeugt
das NSS 36 einen kurzen Anruf an das Mobiltelefon des Benutzers 10.
Folglich gibt das Mobiltelefon 10 des Benutzers ein Anrufhinweissignal
für einige
Sekunden aus, das als Audiobenachrichtigungssignal dient. Das Netzwerk
sendet auch eine SMS-Nachricht,
die den Text „Nur
Nachrichten", oder
in einer Variante „Nur
Empfangen" enthält. In einer
Variante hat der Anrufer bekanntgegeben, dass die Batterie seines
Telefons einen geringen Ladungszustand hat, und unnötige Konversation kann
wieder vermieden werden, weil der angerufene Benutzer keine Zeit
damit verschwenden muss, den Anrufer von diesem Zustand zu unterrichten.
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Wenn
die CLI des Anrufers jedoch nicht mit einer Nummer in einem der
Felder mit erlaubten Verbindungsnummern 42-6 usw. übereinstimmt,
fährt das
NSS 36 damit fort, die Felder 72-1 bis 72-4 zu überprüfen. Unter
der Annahme, dass der angerufene Benutzer die Felder 72-3 und 72-4 auf
Null belassen hat, den Flag in dem SMS-Nachricht-Senden-Feld 72-1 nicht
gesetzt hat, antwortet das NSS 36 auf diesen ursprünglichen
Anruf, indem es ein geeignetes Ansageauswahlsignal an das Sprachnachrichtensystem 62 sendet,
damit die IVR 64 die ausgewählte Ansage erzeugt, zum Beispiel „Die Nummer, die
sie gewählt
haben, ist im Nachrichtenmodus. Sie können eine kurze Nachricht aufsprechen
oder eine Textnachricht eingeben, und diese werden per SMS weitergeleitet." Andere geeignete
Nachrichten können
verwendet werden, z. B. „Die
Nummer, die sie gewählt
haben, nimmt keine Anrufe entgegen. Sie können eine kurze Nachricht aufsprechen
oder eine Textnachricht eingeben, und diese werden per SMS weitergeleitet.", und statt der Verwendung
des Ausdrucks Nach richtenmodus in der Ansage kann jeder andere gleichwertige
Ausdruck verwendet werden. Diese Ansagen, die dem Anrufer abgespielt
werden, stellen eine Anzeige dar, dass der angerufene Benutzer aktuell
im Nur-Empfangen-Modus ist, und zeigen an, dass der angerufene Benutzer
eine Nachricht in Textform empfangen kann.
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Der
Standardzustand ist, dass das NSS 36 den Flag in dem SMS-Nachricht-Senden-Feld 72-1 zum
gleichen Zeitpunkt setzt, zu dem es den Flag in dem Liefermodusfeld 70 setzt,
obwohl der Flag in dem SMS-Nachricht-Senden-Feld 72-1 in
Varianten in seinem zurückgesetzten
Zustand bleibt, wenn das NSS 36 den Flag in dem Liefermodusfeld 70 setzt.
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Wenn
zwei oder mehr Liefermodi für
einen Anruf möglich
sind, z. B. sowohl SMS-Nachricht als auch Sprachnachricht, sendet
das NSS 36 ein geeignetes Ansageauswahlsignal an das Sprachnachrichtensystem 62,
damit die IVR 64 eine entsprechende Ansage erzeugt, in
diesem Fall „Für Lieferung
per SMS tippen oder sprechen Sie eins. Für Lieferung per Sprachnachricht
tippen oder sprechen Sie zwei.". Dies
variiert in Abhängigkeit
davon, welche Liefermodi verfügbar
sind, zum Beispiel kann eine Ansage sein „Für Lieferung der SMS tippen
oder sprechen Sie eins. Für
Lieferung per Fax tippen oder sprechen Sie zwei.", und eine andere Ansage kann sein „Für Lieferung
der SMS per SMS sprechen sie eins. Für Lieferung per Sprachnachricht
tippen oder sprechen Sie zwei. Für
Lieferung per E-Mail tippen oder sprechen Sie drei. Für Lieferung
per Fax tippen oder sprechen Sie vier.".
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Wenn
dem Anrufer SMS-Lieferung angeboten wird oder er diese ausgewählt hat,
und die Nachricht aufspricht, wird diese von der IVR 64 empfangen und
an den Sprache-in-Text-Wandler 66 weitergeleitet, in das
geeignete Format umgewandelt, und als eine SMS-Nachricht an die
angerufene Nummer gesendet. Alternativ kann der Anrufer in das Menü seines
Mobiltelefons wechseln und die Nachricht-Schreiben-Funktion aus den
Nachrichtenfunktionen auswählen,
und sein Tastenfeld verwenden, um eine Textnachricht zu erzeugen.
Wenn er die Erzeugung der Textnachricht beendet hat, sendet er die Nachricht,
indem er Optionen auswählt,
und dann Senden.
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Das
NSS 36 empfängt
entweder die Textnachricht, die aus dem Sprache-in-Text-Wandler 66 ausgegeben
wird, oder die Textnachricht, die von dem Anrufer gesendet wurde,
und erzeugt eine SMS-Nachricht und sendet diese an die angerufene Nummer.
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Die
Steuereinheit 16 ist dazu eingerichtet, darauf zu reagieren,
dass die Batterie auf einen höheren
Ladungszustand aufgeladen wird, z. B. auf wenigstens drei Segmente,
die auf der Anzeige angezeigt werden, um dem Netzwerk an die oben
erwähnte
vordefinierte Zieladresse eine „Liefermodus – Normal"-Nachricht zu senden.
Das NSS 36 reagiert auf den Empfang dieser Nachricht, indem
es den Flag in dem Liefermodusfeld 70 zurücksetzt.
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In
einer alternativen Ausführung,
die in 4 gezeigt ist, ist ein FET-Schalter 28 mit
der Versorgungsleitung der Batterie zu dem Sendeschaltkreis 24 in
Reihe geschaltet, und das Gate eines FET-Schalters 28 ist mit der Steuereinheit 16 verbunden.
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Nachdem
in dieser alternativen Ausführung die
Steuereinheit 16 die „Liefermodus – Nur Nachrichten"-Nachricht gesendet
hat, setzt sie den Sendeschaltkreis 24 mittels eines Steuersignals
außer
Betrieb, das an das Gate des FET-Schalters 28 angelegt
wird. Damit die Standardantwortnachrichten, die das Mobiltelefon 10 erzeugt
und die als Reaktion auf den Empfang von GSM-Abfragesignalen von
dem Netz werk gesendet werden, weiterhin übertragen werden können, sogar
wenn der Sendeschaltkreis 24 außer Betrieb gesetzt wurde,
ist die Steuereinheit 16 dazu eingerichtet, auf den Empfang
von jedem Standard-GSM-Abfragesignal zu reagieren, indem ein Übergehen-Signal bereitgestellt
wird, das den Effekt des Steuersignals aufhebt, das an das Gate
des FET-Schalters angelegt wurde, und folglich dem Mobiltelefon 10 ermöglicht,
eine entsprechende Standardantwortnachricht zu senden, was folglich
dem Netzwerk ermöglicht,
weiterhin den Standort des Mobiltelefons auf gewöhnliche Weise zu bestimmen.
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Diese
alternative Ausführung
ist in der Mobiltelefonie besonders vorteilhaft und bietet den Vorteil, dass
ein Anrufer sofort von der Situation unterrichtet wird, dass das
Mobiltelefon eines angerufenen Benutzers von Vollduplexbetrieb,
das heißt
sowohl Empfangs- als auch Sendefunktionalität, auf Simplex-Funktionalität umgeschaltet
worden sein kann, das heißt,
nur Empfangsmodus, was folglich einem anrufenden Benutzer ermöglicht,
dass er darauf vertrauen kann, dass bei dem Ereignis des Empfangs
einer solchen Netzwerkansage das Mobiltelefon eines Benutzers nicht
ausgeschaltet war, entweder absichtlich oder wegen geringer Batterieladung,
und der Anrufer in der Lage ist, Nachrichten zu empfangen. Wenn
das Mobiltelefon des Benutzers sich wegen geringer Batteriespannung
selbst abgeschaltet hätte,
wäre der
Benutzer vollständig
unwissend über irgendwelche
ankommenden Nachrichten, sei es Sprache oder Text, bis er die Batterie
ersetzt oder aufgeladen hätte,
und dann die Funktionen Nachrichten lesen oder Anrufe in Abwesenheit
des Menüs
aufgerufen hätte,
oder auf einen Sprachnachrichtendienst zugegriffen hätte, um
zu überprüfen, ob
irgendwelche Nachrichten hinterlassen wurden. Darüber hinaus
würde der
anrufende Benutzer eine Standardansage in dem Sinne empfangen, dass
der Anruf nicht verbunden werden konnte, und dies kann zu Frustration
darüber
führen,
dass der anru fende Benutzer dem angerufenen Benutzer keine Nachricht zukommen
lassen konnte. In dem Fall, in dem der angerufene Benutzer Umleiten
an Sprachnachricht eingestellt hat, weiß der anrufende Benutzer bei
dem Ereignis, dass ein ankommender Anruf nicht verbunden werden
konnte, immer noch nicht, wann und ob der anrufende Benutzer das
nächste
Mal Nachrichten von dem Sprachnachrichtendienst abrufen wird.
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Während in
der oben beschriebenen Ausführung
das Netzwerk 30 ein GSM-Netzwerk ist, ist es klar, dass
dies nicht ein begrenzender Faktor der vorliegenden Erfindung ist
und dass das Netzwerk 30 ebensogut einen allgemeines Paketfunkdienst (GPRS,
General Packet Network Service)-Netzwerk sein kann.
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Während in
der oben beschriebenen Ausführung
die Steuernachrichten von dem Mobiltelefon, die an die oben erwähnte vordefinierte
Telefonnummer gesendet werden, direkt von dem NSS 36 empfangen
werden und von dem Profilverwaltungsprogramm verarbeitet werden,
das einen Teil des Steuerprogramms des NSS 36 bildet, wobei
dieses Profilverwaltungsprogramm die Felder des Benutzerprofils verwaltet,
z. B. den Zustand von Flags ändert,
Adressen und Nummern einträgt,
sie ändert
oder löscht, werden
in einer Variante die Steuernachrichten an dem Betriebs- und Wartungszentrum 52 empfangen, und
die Verwaltung der Profile in dem NSS 36 wird ferngesteuert
von Steuerprogrammen in dem Betriebs- und Wartungszentrum 52 oder
manuell durch Netzwerkbetriebspersonal in dem Betriebs- und Wartungszentrum 52 durchgeführt, wenn
der Benutzer seine Absicht einer Profiländerung anders als durch Steuernachrichten
kommuniziert, die von seinem Mobiltelefon aus gesendet werden.
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Während in
der oben erwähnten
Variante das NSS 36 einen Bezeichner für eine gespeicherte Menüfunktion
aus einem Feld 82 abruft, das SMS-Nachrichten zugeordnet
ist, und ein Befehlssignal für
die Menüfunktion
in Verbindung mit der SMS-Nachricht sendet, ist das Befehlssignal
für die Menüfunktion
in einer anderen Variante in eine modifizierte Klingelbefehlsnachricht
integriert, die zu dem Mobiltelefon des angerufenen Benutzers gesendet werden
kann, um seine interne Klingel auszulösen. In diesem Fall klingelt
das Telefon und konfiguriert sich gleichzeitig entsprechend dem
Befehl für
die Menüfunktion,
wobei es für
die Antwort des angerufenen Benutzers bereit ist. Die modifizierte
Klingelbefehlsnachricht kann andere zusätzliche Informationen für die Verwendung
durch das Mobiltelefon des angerufenen Benutzers für die Steuerung
seines Betriebs oder zur Anzeige enthalten.
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Wenn
der Kontext nicht klar etwas anderes erfordert, sind die Worte „umfassen", „umfassend" und dergleichen
in einem einschließenden
im Gegensatz zu einem ausschließenden
oder erschöpfenden
Sinne auszulegen; das heißt,
im Sinne von „einschließlich, aber
nicht begrenzt auf".
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Alle
Diskussionen des Standes der Technik innerhalb der Beschreibung
sollen in keiner Weise als Eingeständnis betrachtet werden, dass
dieser Stand der Technik weitläufig
bekannt ist oder einen Teil von gewöhnlichem allgemeinem Wissen
in dem Fachgebiet darstellt.