DE19725443A1 - Konfigurierung von Endgeräten in Telekommunikationssystemen - Google Patents
Konfigurierung von Endgeräten in TelekommunikationssystemenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konfigu
ration eines Endgerätes, z. B. eines Telefons, das zu einem
Telekommunikationsnetz verbindbar ist und hinsichtlich seiner
Leistungsmerkmale und/oder von Leistungsmerkmalen des Tele
kommunikationsnetzes konfigurierbar ist. Ebenso betrifft die
vorliegende Erfindung ein Telekommunikationssystem mit zu
diesem verbindbaren Endgeräten, z. B. Telefonen, welche hin
sichtlich ihrer Leistungsmerkmale und/oder von Leistungsmerk
malen des Telekommunikationsnetzes konfigurierbar sind.
Von den Anbietern von Telekommunikationsnetzen werden für die
Benutzer, z. B. den Telefonkunden, von Endgeräten Leistungs
merkmale angeboten, die im Telekommunikationsnetz zur Verfü
gung gestellt werden und bestimmte über die Grundanwendung
des jeweiligen Endgerätes Zusatzdienste ausführen. Solche
Leistungsmerkmale sind beispielsweise für ein Telefon Dreier
konferenz, Makeln, Rückfrage, Rufumleitung, Anrufbeantworter
abfrage etc. Diese Leistungsmerkmale können vom Benutzer des
Telekommunikationsnetzes bei Bedarf aufgerufen bzw. einge
stellt werden. Der Aufruf der Leistungsmerkmale erfolgt typi
scherweise über Tastenkürzel, die jedoch unanschaulich und
schwer zu merken sind. Darüberhinaus kann die Art der Aufru
fe, z. B. die Abfolge der Tasten des Tastenkürzels, für ver
schiedene Telekommunikationsnetze, möglicherweise sogar in
verschiedenen Bereich desselben Netzes, verschieden sein. Das
bedingt im Falle einer Umstellung auf ein anderes Netz bzw.
einen anderen Netzbereich auch die Umstellung auf einen ande
ren "Katalog" der besagten Aufrufe, was besonders für Verwen
der mehrerer Netze lästig und fehleranfällig wird. In einigen
Endgeräten, wie z. B. Komfort-Telefonen, können die Aufrufe
der Leistungsmerkmale als Makros programmiert werden. Hierzu
las sen sich bestimmte Funktionstasten durch den Anwender mit
den notwendigen Tastenkürzeln belegen. Manche Endgeräte wei
sen zusätzliche eigene Leistungsmerkmale auf, die zur Verein
fachung der Bedienung des Endgerätes dienen, aber nicht als
solches vom Telekommunikationsnetz unterstützt werden, wie
z. B. ein im Endgerät befindlicher Rufnummernspeicher.
Die Konfigurierung des Endgerätes, d. h. die Programmierung
der Leistungsmerkmale, erfordert einen relativ hohen Inbe
triebnahmeaufwand, da die Eingabe der Programmierung übli
cherweise vergleichbar unanschaulich ist wie der Aufruf der
Netzleistungsmerkmale; um so mehr als sowohl die zur Verfü
gung stehenden Funktionstasten als auch die Art der Program
mierung derselben im allgemeinen von Gerät zu Gerät unter
schiedlich sind. Auch kann die Konfiguration, z. B. bei einer
Fehlbedienung oder durch Rücksetzen des Endgerätes in den
Auslieferungszustand, verloren gehen. In Fällen wie etwa ei
ner größeren Anlage ist die Konfigurierung langwierig und
auch deshalb um so lästiger, als jedes einzelne Endgerät mit
gleichartigen Merkmalen konfiguriert werden muß.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Konfigu
rierung der Leistungsmerkmale für den Benutzer von besagten
Endgeräten einfach bedienbar und überschaubar zu gestalten,
und den Bedienaufwand hierfür so gering wie möglich zu hal
ten. Dies soll sowohl für die erstmalige Konfigurierung
(Installation) als auch für spätere Änderungen der Konfigura
tion gelten. Es ist eine weitere Aufgabe, dem Benutzer von
Endgeräten die Möglichkeit zu bieten, die Konfiguration des
Endgerätes einerseits individuell und bei Bedarf unabhängig
vom zugeordneten Telekommunikationsnetz gestalten zu können,
andererseits auch anderern Benutzern und/oder anderen Endge
räten zwecks Übernahme zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgaben werden ausgehend von einem Verfahren der ein
gangs beschriebenen Art mittels eines Verfahrens gelöst, bei
welchem erfindungsgemäß auf seitens des Benutzers gegebenen
Befehle hin die Bearbeitung, d. h. die Einstellung, Abfrage
und/oder Änderung, der Konfiguration des Endgerätes mittels
Signalen, die der eine Verbindung in dem Telekommunikations
netz zu dem Endgerät übermittelt werden, erfolgt. Dadurch
läßt sich der Konfigurierungsaufwand für den Benutzer dra
stisch verringern, da nun einem einfachen Befehl des Benut
zers auf der einen Seite einer Signalfolge für eine Konfigu
rationsänderung, die auf der anderen Seite der Benutzer sonst
durch eine möglicherweise sehr aufwendige direkte Eingabe
veranlassen müßte, entspricht.
In einer aus Gründen der Einfachheit bevorzugten Ausgestal
tungsform der Erfindung werden die Befehle zur Konfigurati
onsbearbeitung über dasselbe Endgerät, dessen Konfiguration
bearbeitet wird, eingegeben.
In einer weiteren für den praktischen Gebrauch vorteilhaften
Variante der Erfindung wird das Verfahren in einem analogen
Telekommunikationsnetzes durchgeführt.
Es ist im letzteren Falle eines analogen Telekommunikations
netzes günstig im Sinne einer sicheren Datenübertragung, wenn
die über die Verbindung übermittelten Signale mit einem Si
gnalisierungverfahren zur Übermittlung digitaler Signale,
z. B. nach einer CCITT-Norm, übertragen werden.
Es ist außerdem für die Verringerung des Bearbeitungsaufwan
des auf anderen Endgeräten günstig, wenn die Konfiguration
eines Endgerätes oder ein bestimmter Teil derselben auf einen
entsprechenden Befehl des Benutzers hin auf ein anderes End
gerät übertragbar ist.
Bei einer weiteren, dem Bedienkomfort besonders zuträglichen
Variante erfolgt die Konfigurationsbearbeitung sprachgesteu
ert.
Bei noch einer weiteren, aus Gründen der Datensicherheit be
vorzugten Variante wird die Konfigurationsbearbeitung erst
nach Eingabe einer Zugriffsberechtigung, z. B. eines Kenn
worts, gestattet.
Um die Konfiguration des Endgerätes gegen irrtümliche oder
fehlerhafte Änderungen abzusichern, ist es günstig, wenn die
ursprüngliche Konfiguration im Endgerät erhalten bleibt und
die bearbeitete, neue Konfiguration zwischengespeichert wird,
bis auf einen seitens des Benutzers gegeben Befehl hin die
neue Konfiguration verworfen oder die ursprüngliche Konfigu
ration durch die neue ersetzt wird.
Die gestellten Aufgaben werden auch mit einem Telekommunika
tionssystem der oben erwähnten Art gelöst, bei welchem erfin
dungsgemäß ein für den Zweck der Durchführung der Konfigura
tionsbearbeitung der Endgeräte ein Konfigurationsserver, wel
cher dazu eingerichtet ist, die seitens des Benutzers gegebe
nen Befehle entgegenzunehmen, zu verarbeiten und aufgrund
dieser Eingabe Signale zur Konfigurationsbearbeitung an die
Endgeräte zu senden, vorgesehen ist.
Es ist hierbei zur Behandlung von Fällen, bei denen der Be
nutzer von anderem Orte, z. B. von einem anderen Endgerät aus,
die Konfigurierung durchführt, von Vorteil, wenn der Konfigu
rationsserver dazu eingerichtet ist, die Herstellung und/oder
Trennung der zur Konfigurationsbearbeitung gebrauchten Ver
bindung mit dem Endgerät zu veranlassen.
Bei einer weiteren günstigen Variante, die dem Bedienkomfort
zuträglich ist, ist der Konfigurationsserver mit einem Spei
cher zur Aufnahme einer Anzahl von Grundkonfigurationen aus
gerüstet und dazu eingerichtet, auf einen seitens des Benut
zers gegebenen entsprechenden Befehl hin eine Grundkonfigura
tion, die von dem Benutzer ausgewählt worden ist, auf das
Endgerät zu übertragen.
In noch einer weiteren, dem Bedienkomfort besonders zuträgli
chen Variante ist der Konfigurationsservers mit einer Spra
cherkennungseinheit ausgestattet und sind die seitens des Be
nutzers gegebenen Befehle Sprachbefehle, die nach Entgegen
nahme und Auswertung durch die Spracherkennungseinheit zur
Verarbeitung durch den Konfigurationsservers heranziehbar
sind.
Dabei ist es weiter aus Sicherheitsgründen von Vorteil, wenn
der Konfigurationsserver so eingerichtet ist, daß die Konfi
gurationsbearbeitung durch Eingabe einer Zugriffsberechti
gung, z. B. eines Kennworts, aktivierbar ist.
Um Konfigurationen auch nach allfälligen Störungen wieder
verfügbar zu haben, ist es außerdem vorteilhaft, wenn der
Konfigurationsserver mit einem Konfigurationenspeicher ausge
rüstet ist und so eingerichtet ist, daß die Konfiguration ei
nes Endgerätes oder ein bestimmter Teil derselben einlesbar,
in den Konfigurationenspeicher abspeicherbar und von diesem
aus auf einen seitens des Benutzers gegebenen entsprechenden
Befehl hin zu einem späteren Zeitpunkt auf dasselbe oder ein
anderes Endgerät übertragbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung mit ihren Vorzügen anhand ei
nes Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der beigefügten
Figuren erläutert, die im einzelnen darstellen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der für die Konfigu
rationsbearbeitung hergestellten Verbindung zwischen einem
Telekommunikationsendgerät über ein Telefonnetz zu einem
Konfigurationsserver;
Fig. 2a ein Ablaufdiagramm, das einen möglichen Vorgang
für eine Erstkonfigurierung eines Endgerätes veranschau
licht; und
Fig. 2b ein weiteres Ablaufdiagramm, das einen möglichen
Vorgang für eine Konfigurationssicherung darstellt.
Die im folgenden beschriebene Ausführungsform der Erfindung
befaßt sich mit einem System zur Fernkonfigurierung in einem
öffentlichen analogen Telefonnetz. Fig. 1 zeigt die wesent
lichen Komponenten eines solchen Systems. Um auf dem Telefon
netz T, das in Fig. 1 durch einen Stern symbolisiert ist,
Endgeräte fernkonfigurieren zu können, wird ein zentraler
Konfigurationsserver S angelegt. Als Konfigurationsserver S
dient etwa ein Computer, der eigens für diesen Zweck einge
richtet wurde und hierzu mit einer Datensendeeinheit DSS und
einer Datenempfangseinheit DES ausgerüstet ist. Über die Ein
heiten DSS und DES ist eine Verbindung von dem Server S zu
dem Netz T hergestellt. Die Schnittstelle zwischen dem Ser
ver S und dem Netz T ist günstigerweise so ausgelegt, daß
mehrere Telefonverbindungen gleichzeitig unterhalten werden
können.
Für die Konfigurationsbearbeitung werden die Anweisungen des
Benutzers vom Server S entgegengenommen, vom Server S Infor
mationen und/oder Eingabeaufforderungen ausgegeben, und Kon
figurationssignale zwischen Endgerät TE und Server S ausge
tauscht. Die Anweisungen des Benutzers können am einfachsten
über die Wähltastatur des Endgerätes eingegeben werden, aber
auch andere Wege sind möglich, z. B. können, wenn der Konfigu
rationsserver mit einer Spracherkennung VE ausgestattet ist,
die Anweisungen vom Benutzer auch mündlich eingegeben werden.
Andererseits können die Meldungen des Servers wie erwähnt
z. B. als Tonaufnahmen oder über einen Vocoder VS "direkt" an
den Benutzer geleitet werden, oder mittelbar über das Endge
rät auf z. B. einer Anzeige dargestellt werden.
Jedes fernkonfigurierbares Endgerät TE weist jeweils eine Da
tenempfangseinheit DEE und eine Datensendeeinheit DSE auf,
die der Sendeeinheit DSS bzw. Empfangseinheit DES des Ser
vers S entsprechen. Über die Verbindung zwischen Endgerät TE
und Server S werden Signale 1 und 2 ausgetauscht, die Konfi
gurationsdaten und Befehle zur Konfigurationsbearbeitung ent
halten und in Fig. 1 symbolisch als Rechtecksignale darge
stellt sind. Zusätzlich können akustische Signale wie bei ge
wöhnlichem Telefonverkehr ausgetauscht werden. Im Endgerät TE
werden die Signale, die der Konfigurationsbearbeitung dienen,
von den gewöhnlichen akustischen Signalen auf der Empfangs
seite getrennt bzw. auf der Sendeseite in die akustischen Si
gnale codiert. Die Konfigurationssignale werden im Endgerät
zu der Einstellung, Abfrage bzw. Änderung der im Speicher K
des Endgerätes TE befindlichen Konfiguration verarbeitet,
während die akustischen Signale der Kommunikation mit dem Be
nutzer über das Mikrofon M und den Lautsprecher L dienen.
Der Konfigurationsserver S kann von jedem Endgerät des Tele
fonnetzes angewählt werden; in Fig. 1 ist nur ein Endge
rät TE gezeigt.
Die Übermittlung der genannten Konfigurationssignale kann auf
jede Weise der Datenübertragung in dem analogen Telefonnetz
erfolgen. Für die vom Endgerät ausgesandten Konfigurations
signale 1 können z. B. die DTMF-Frequenzsignale, die auch beim
gewöhnlichen Tonwahl -Verkehr gebräuchlich sind, verwendet
werden. Diese Möglichkeit ist z. B. für den Fall, daß der Be
nutzer des Endgerätes direkt vom Endgerät aus seine Anweisun
gen geben will, vorteilhaft, da vom Hersteller das Endgerät
nicht mit einer zusätzlichen Vorrichtung, z. B. eine Tastatur
mit eigener Signalkodierungseinheit, ausgestattet werden muß.
Endgeräte im analogen Telekommunikationsnetz, die mit dem
Leistungsmerkmal der "Calling Line Identifikation Presentati
on" (CLIP) ausgestattet sind, bieten schon jetzt die Möglich
keit, zusätzlich zu dem eigentlichen Telefongespräch Daten,
z. B. die Telefonnummer des Anrufers, über das Telekommunika
tionsnetz zu empfangen, ohne daß die Übertragung dieser Daten
für den Benutzer, d. h. in diesem Falle dem Telefonkunden, als
z. B. störende Töne bemerkbar wird. Für diese Art der Daten
übertragung liegen Normen vor, z. B. CCITT V.23 oder Bell 202.
Mit einer Datenübertragung nach diesen Normen können auch die
Signale erfindungsgemäßen Konfigurierung des Endgerätes über
tragen werden. Dies ist in Fig. 1 für die zum Endgerät ge
sandten Konfigurationssignale 2 dargestellt. Natürlich kann
in einer anderen Ausführung der vorgelegten Erfindung für
beide Signalrichtungen die gleiche Art der Datenübertragung
verwendet werden, und eine oder beide Signalrichtungen können
sich anderer Signalübertragungsverfahren bedienen, wobei auch
eine analoge Signalübertragung möglich ist. Weiters ist es
denkbar, daß innerhalb eines Konfiguriervorganges die Art der
Signalübertragung gewechselt wird.
Fig. 2a zeigt beispielhaft ein Ablaufdiagramm einer Erstkon
figuration eines Endgerätes, wobei für jede Aktion (rechte
Spalte) gezeigt ist, von welcher Seite aus diese Aktion getä
tigt wird (linke Spalte). Bei diesem Beispiel ist davon aus
gegangen, daß im Konfigurationsserver in einem Grundkata
log GK eine Anzahl von Grundkonfigurationen gespeichert sind,
die auf Abruf als Ganzes zu einem Endgerät geschickt werden.
Dies ist z. B. für eine Erstkonfiguration besonders sinnvoll.
Wenn der Benutzer des Endgerätes das Endgerät z. B. nach Inbe
triebnahme konfigurieren will, nimmt er als ersten Schritt
durch die Anwahl des Servers eine Verbindung von dem Endgerät
über das Telefonnetz auf. Im nächsten Schritt meldet sich der
Server mit einer Sprachausgabe, z. B. von einer Tonaufnahme
oder einem Vocoder, und fordert den Benutzer auf, aus der Li
ste der vorhandenen Konfigurationen eine auszuwählen. Der Be
nutzer tut dies im dritten Schritt, indem er seine Wahl auf
der Wähltastatur des Endgerätes als Auswahlziffer eingibt.
Das Endgerät sendet im darauffolgenden Schritt diese Auswahl
ziffer als Tonwahlzeichen an den Server. In den nächsten zwei
Schritten empfängt der Server die Signale vom Endgerät, wer
tet diese hinsichtlich der Auswahlziffer aus, ruft die ent
sprechende Konfiguration aus seinem Speicher ab und sendet
diese an das Endgerät, wobei ein Datenformat nach der erwähn
ten CCITT-Norm, dem auch das CLIP-Verfahren zugrundeliegt,
verwendet wird. Als nächster Schritt werden diese Signale vom
Endgerät empfangen, die Konfigurationsdaten ausgewertet und
gespeichert, jedoch noch nicht als gültig übernommen. In ei
nem weiteren Schritt zeigt das Endgerät den Empfang der Kon
figuration an und fragt den Benutzer oder Anwender über ein
Anzeigenfeld, ob diese Konfiguration nun aktiviert werden
soll. Der nächste Schritt liegt nun beim Benutzer, der die
neue Konfiguration mittels einer bestimmten Taste der Wählta
statur bestätigt. Im abschließenden Schritt wird vom Endgerät
die neue, bestätigte Konfiguration aktiviert und die Verbin
dung mit dem Server beendet.
In einem an den in Fig. 2a dargestellten Ablauf anschließen
den Arbeitsgang können nun gezielt vom Benutzer einzelne
Merkmale der Konfiguration seinen persönlichen Wünschen ange
paßt werden. Dies kann z. B. die Belegung einzelner Funkti
onstasten betreffen, die vom Benutzer anders als in der ange
wählten Grundkonfiguration erwünscht ist. Prinzipiell kann
dies der Endgerät-Benutzer lokal, d. h. ohne Mitwirkung des
Konfigurationsservers, durchführen. Jedoch kann der Benutzer
auch für die Anpassung einzelner Merkmale die Hilfe des Kon
figurationssevers heranziehen. Dazu wird der Server ein wei
teres Mal vom Benutzer angewählt, oder die Verbindung mit dem
Konfigurationsserver wird, in Abänderung der letzten zwei
Schritte von Fig. 2a, nicht beendet, etwa durch Betätigen
einer bestimmten anderen Taste der Wähltastatur, worauf das
Endgerät die vom Server geholte Konfiguration aktiviert, aber
die Verbindung für die weitere Merkmalskonfigurierung auf
recht bleibt. Darüber hinaus kann der Server bei der Konfigu
rierung von lokalen Leistungsmerkmalen assistieren, z. B. bei
der Programmierung eines im Endgerät befindlichen Rufnummern
speichers.
Die so abgewandelte Konfiguration kann sich nun von der ur
sprünglichen Grundkonfiguration stark unterscheiden. Wenn die
Konfiguration des Endgerätes wiederholt werden soll, z. B.
nach einer vorübergehenden Störung, oder weil das Endgerät
von einem Anschluß auf einen anderen umgelegt wurde, soll die
nach persönlichen Bedürfnissen abgewandelte Konfiguration
nachladbar sein. Dazu muß diese vorher im Server abgespei
chert worden sein, wofür im Server ein Konfigurationenspei
cher EK vorgesehen ist. In dem Konfigurationenspeicher EK
können die gesamte Konfiguration eines Endgerätes, Teile ei
ner solchen Konfiguration und/oder verschiedene Konfigurati
ons-Varianten abgespeichert werden. Fig. 2b zeigt in einem
weiteren Ablaufdiagramm den Vorgang einer solchen Konfigura
tionsspeicherung auf dem Konfigurationsserver. Wieder nimmt
der Benutzer als ersten Schritt durch die Anwahl des Servers
eine Verbindung von dem Endgerät über das Telefonnetz auf.
Der Server meldet sich im nächsten Schritt, und bietet unter
anderen Möglichkeiten die Abspeicherung der Konfiguration am
Server an. Diese Aktion wählt im dritten Schritt der Benutzer
aus und gibt eine PIN-Sicherung als Zugriffssicherung gegen
über anderen Benutzern ein. Im nächsten Schritt sendet das
Endgerät diese PIN-Sicherung zusammen mit der Endgerät-
Konfiguration zu dem Server, wobei hier die Daten z. B. über
das Tonwahlverfahren übertragen werden. Je nach Vorgabe des
Benutzers wird hierbei die gesamte Endgerät-Konfiguration
einschließlich der lokalen Leistungsmerkmale oder bestimmte
Teile, z. B. nur der lokale Rufnummernspeicher, übertragen.
Der Server empfängt diese Daten im darauffolgenden Schritt
und speichert sie ab. In einem weiteren, nicht gezeigten
Schritt würde z. B. die Verbindung vom Benutzer getrennt oder
andere Konfigurationsänderungen vorgenommen. Später kann nun
diese Konfiguration nach Eingabe der PIN-Kennung angefordert
und von dem Server auf das Endgerät oder auch auf ein ande
res, gleichartig zu konfigurierendes Endgerät geladen werden.
In den oben dargestellten Beispielen war das Endgerät, dessen
Konfiguration bearbeitet wird, und das Gerät, über das der
Benutzer des Endgerätes seine Anweisungen eingibt und seine
Meldungen entgegennimmt, identisch. Es besteht jedoch die
Möglichkeit, daß der Benutzer eines Telekommunikationsendge
rätes von anderer Stelle aus, z. B. direkt über eine Eingabe
konsole des Konfigurationsservers oder über ein anderes Tele.
kommunikationsendgerät, die Anweisungen gibt und dort die
Meldungen entgegennimmt. Dies kann z. B. dann, wenn eine Grup
pe von Endgeräten gleichartig konfiguriert werden soll, von
Vorteil sein. In diesem Fall ist zwischen der Verbindung von
dem Konfigurationsserver zu dem fernkonfigurierbaren Endgerät
einerseits und zu dem Benutzer andererseits zu unterscheiden.
Die Verbindung des Benutzers kann, aber muß nicht über das
Telekommunikationsnetz zustande kommen.
Wenn die Verbindung zwischen Benutzer und Konfigurationsser
ver verschieden ist von der zwischen dem konfigurierbaren
Endgerät und dem Server, ist es meist sinnvoll, wenn der Kon
figurationsserver Herstellen und Trennen der Verbindung zu
dem konfigurierbaren Endgerät selbständig veranlaßt; die Ver
bindung zwischen Benutzer und Konfigurationsserver wird dage
gen im allgemeinen von Seiten des Benutzer aus initiiert.
Darüber hinaus ist es denkbar, daß die Verbindungen des Be
nutzers und des fernkonfigurierbaren Endgerätes zeitlich un
abhängig sind. So kann z. B. der Benutzer dem Konfigurations
server Anweisungen für die Bearbeitung der Konfiguration ei
nes oder mehrerer Endgeräte als Auftrag geben, der erst im
Anschluß des Auftrags oder zu einem bestimmten späteren Zeit
punkt und vom Server selbsttätig auszuführen sind; später
kann der Benutzer den Erfolg des Auftrags abfragen.
Neben der einfachen Erstkonfigurierung für den Endkünden bie
tet die erfindungsgemäße Lösung für den Endgerätehersteller
den Vorteil, daß keine länderspezifischen Gerätekonstellatio
nen vertrieben werden müssen. In jedem Land kann ein Server
die dort verfügbaren Netzleistungsmerkmalkonfigurationen in
verschiedenen Konstellationen anbieten. Diese Server könnten
weiters untereinander verknüpft sein, sodaß auch persönliche
Konfigurationen zwischen verschiedenen Netzen ausgetauscht
werden können, wodurch der Benutzer beim Übergang von einem
Netz auf ein anderes keine unbequeme und zeitraubende Umstel
lung auf abweichende Bedienfunktionen, z. B. der Leistungs
merkmale oder Länderkennungen, in Kauf nehmen muß.
Abschließend ist anzumerken, daß die oben angeführten Ausfüh
rungsbeispiele nicht die einzigen möglichen Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindungen darstellen. Vielmehr betrifft
die vorliegende Erfindung sämtliche vom Fachmann realisierba
ren Formen, für die die im unabhängigen Anspruch 1 genannten
Merkmale zutreffen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Konfiguration eines Endgerätes, z. B. eines
Telefons, welches zu einem Telekommunikationsnetz verbindbar
ist und hinsichtlich seiner Leistungsmerkmale und/oder von
Leistungsmerkmalen des Telekommunikationsnetzes konfigurier
bar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf seitens des Benutzers gegebene Befehle hin die Bearbei
tung, d. h. die Einstellung, Abfrage und/oder Änderung, der
Konfiguration des Endgerätes mittels Signalen, die über eine
Verbindung in dem Telekommunikationsnetz zu dem Endgerät
übermittelt werden, erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befehle zur Konfigurationsbearbeitung über dasselbe Endgerät,
dessen Konfiguration bearbeitet wird, eingegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem analogen Telekommunikationsnetz durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
über die Verbindung übermittelten Signale mit einem Signali
sierungverfahren zur Übermittlung digitaler Signale, z. B.
nach einer CCITT-Norm, übertragen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konfiguration eines Endgerätes oder ein
bestimmter Teil derselben auf einen entsprechenden Befehl des
Benutzers hin auf ein anderes Endgerät übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konfigurationsbearbeitung sprachgesteu
ert erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konfigurationsbearbeitung erst nach
Eingabe einer Zugriffsberechtigung, z. B. eines Kennworts, ge
stattet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ursprüngliche Konfiguration im Endgerät
erhalten bleibt und die bearbeitete, neue Konfiguration zwi
schengespeichert wird, bis auf einen seitens des Benutzers
gegebenen Befehl hin die neue Konfiguration verworfen oder
die ursprüngliche Konfiguration durch die neue Konfiguration
ersetzt wird.
9. Telekommunikationssystem mit zu diesem verbindbaren Endge
räten (TE), z. B. Telefonen, welche hinsichtlich ihrer Lei
stungsmerkmale und/oder von Leistungsmerkmalen des Telekommu
nikationsnetzes (T) konfigurierbar sind,
gekennzeichnet durch
einen für den Zweck der Durchführung der Konfigurationsbear
beitung der Endgeräte (TE) vorgesehenen Konfigurationsser
ver (S), welcher dazu eingerichtet ist, die seitens des Be
nutzers gegebenen Befehle entgegenzunehmen, zu verarbeiten
und aufgrund dieser Eingabe Signale zur Konfigurationsbear
beitung an die Endgeräte (TE) zu senden.
10. Telekommunikationssystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Konfigurationsserver (S) dazu eingerichtet
ist, die Herstellung und/oder Trennung der zur Konfigurati
onsbearbeitung gebrauchten Verbindung mit dem Endgerät zu
veranlassen.
11. Telekommunikationssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konfigurationsserver (S) mit einem
Speicher (GK) zur Aufnahme einer Anzahl von Grundkonfigura
tionen ausgerüstet und dazu eingerichtet ist, auf einen sei
tens des Benutzers gegebenen entsprechenden Befehl hin eine
Grundkonfiguration, die von dem Benutzer ausgewählt worden
ist, auf das Endgerät zu übertragen.
12. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 9 - 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Konfigurationsservers (S)
mit einer Spracherkennungseinheit (VE) ausgestattet ist und
die seitens das Benutzers gegebenen Befehle Sprachbefehle
sind, die nach Entgegennahme und Auswertung durch die Spra
cherkennungseinheit zur Verarbeitung durch den Konfigurati
onsservers (S) heranziehbar sind.
13. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 9 - 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Konfigurationsserver (S)
so eingerichtet ist, daß die Konfigurationsbearbeitung durch
Eingabe einer Zugriffsberechtigung, z. B. eines Kennworts, ak
tivierbar ist.
14. Telekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 9 - 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Konfigurationsserver (S)
mit einem Konfigurationenspeicher (EK) ausgerüstet ist und so
eingerichtet ist, daß die Konfiguration eines Endgerätes oder
ein bestimmter Teil derselben einlesbar, in den Konfiguratio
nenspeicher (EK) abspeicherbar und von diesem aus auf einen
seitens des Benutzers gegebenen entsprechenden Befehl hin zu
einem späteren Zeitpunkt auf dasselbe oder ein anderes Endge
rät übertragbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125443 DE19725443A1 (de) | 1997-06-16 | 1997-06-16 | Konfigurierung von Endgeräten in Telekommunikationssystemen |
PCT/DE1998/001580 WO1998058479A2 (de) | 1997-06-16 | 1998-06-10 | Konfigurierung von endgeräten in telekommunikationssystemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125443 DE19725443A1 (de) | 1997-06-16 | 1997-06-16 | Konfigurierung von Endgeräten in Telekommunikationssystemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725443A1 true DE19725443A1 (de) | 1998-12-17 |
Family
ID=7832643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997125443 Withdrawn DE19725443A1 (de) | 1997-06-16 | 1997-06-16 | Konfigurierung von Endgeräten in Telekommunikationssystemen |
Country Status (2)
Country | Link |
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