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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Weiterleitung
von Kommunikationsverbindungen, so dass ohne komplizierte Bedienhandlungen
die Kommunikation mit dem Partner oder Dienst fortgesetzt werden
kann.
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Gebiet der Erfindung:
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Bekannt
ist der allgemeine Aufbau von Dialogsystemen, die der sprachlichen
und analog der multimodalen Interaktion mit mindestens einem Nutzer
dienen (siehe auch http://www.w3.org/TR/2000/WD-voice-intro-20001204/).
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Auch
ist es üblich, dass mobile Nutzer über ein mit
einem Verbindungsmodul oder virtuellen Schaltmodul assoziierten
Netzwerk mit anderen Nutzern oder Diensten kommunizieren (siehe 1). Das
Netzwerk kann dabei sowohl verbindungs-, als auch paketorientiert
ausgelegt sein.
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Telekommunikationsendgeräte
werden neben den üblichen Eingabeeinrichtungen, wie z.
B. Tastatur, Griffel, Spracherkennung, Videokamera zunehmend mit
Sensoren ausgestattet, die aktuelle Umgebungsbedingungen bei der
Nutzung dieser Geräte ermitteln. Dazu können Positionsdatenempfänger
(z. B. GPS- oder Gallileo-Empfänger) zur Bestimmung des
Standortes, drahtlos verbundene Sensoren, Sensoren zu Erfassung
von Bewegungsvorgängen, Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit
usw. gehören.
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Auch
wird davon ausgegangen, dass Verfahren bekannt sind, die es ermöglichen,
anhand übermittelter Typenkennungen oder Konfigurationsdaten mobiler
Endgeräte deren Möglichkeiten zur Ausführung
und/oder Darstellung übertragener Dienstleistungen zu erfassen.
In
WO 01/78350 A1 wird
z. B. beschrieben, wie Eigenschaften eines Endgerätes in einem
Telekommunikationsnetzwerk an Diensteserver übertragen
werden, welcher daraufhin die Auswahl oder Anpassung einer Anwendung
veranlasst, so dass die angeforderte Dienstleistung in einer Form erbracht
werden kann, die für die Bedingungen des Endgerätes
erforderlich sind.
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Ist
eine Anwendung jedoch nicht an die Bedingungen des gegebenen Endgerätes
adaptierbar, so kann bei derartigen Verfahren entweder die Dienstleistung
nicht erbracht werden oder der Nutzer muss auf andere Endgeräte
ausweichen, die über Eigenschaften (z. B. bestimmte Bildschirmgröße,
bestimmtes Betriebssystem, verfügbare Ein- und Ausgabemodi,
verfügbare Netzwerkkompatibilität usw.) verfügen,
unter denen die Dienstleistung erbracht werden kann. Dafür
muss der Nutzer auf einem anderen dienstekompatiblen Endgerät
allerdings Anwahl- und Bedienvorgänge wiederholen, welche
er ggf. auf einem ersten, sich als inkompatibel erwiesenen Endgerät
schon durchgeführt hat.
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Eine
Auswahl von relevanter Endgeräteeigenschaften kann auch
als Endgerätekontext bezeichnet werden.
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Die
genannte Art von Endgeräteeigenschaften trägt
meist konstanten Charakter.
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Zum
temporären, unter Umständen stochastisch auftretenden
Endgerätekontext können schwindende Energiereserven
(z. B. Akkumulatorladung) oder schwankende Feldstärken
mobiler Netzwerke gehören, die ggf. nur eine eingeschränkte
Dienstnutzung zulassen. In diesem Sinne kann z. B. auch ein Endgerät
mit schwindender Akkumulatorladung als zur Dienstnutzung inkompatibel
bezeichnet werden.
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Unter
dem Begriff „seamless handover" wird an Verfahren gearbeitet,
die einen Nutzer automatisch nahtlos an andere verfügbare
mobile Netze weiterreichen, sobald er den Wirkungsbereich eines
Netzes verlässt. Eine Grundlage für die Weiternutzung eines
dabei angewählten Dienstes ist ein so genannter „Session
Transfer".
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Als
bekannt werden ebenfalls Dienstleistungen vorausgesetzt, welche
unter Auswertung von über genannte Positionssysteme ermittelten
Gerätekoordinaten bestimmte Informationsdienste (engl. „Location
based Services") anbieten oder den Nutzer zu einem Ort navigieren
(z. B. Navigation zu einem Ort, welcher aufgrund der Anfrage „Wo
ist hier das nächste Restaurant?" ermittelt wurde).
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Überblick über die Erfindung:
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen,
die es ermöglichen, bei vorgebbaren Ereignissen, wie z.
B. eine schwindende und aufgebrauchte Ladung des Energiespeichers
(z. B. Akkumulators) eines mobilen Endgerätes oder bei
Anforderung von Dienstleistungen, welche nicht für die
gegebene Ausstattung des Endgerätes geeignet sind, eine
Weiterleitung auf ein anderes Gerät vorzunehmen.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit
den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
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Zur
Realisierung der Aufgabenstellung wird davon ausgegangen, dass das
System anhand der Auswertung verschiedener Parameter, wie z. B.
der Ortskoordinaten des Endgerätes und/oder der Ortskoordinaten
anderer Endgeräte in der Nähe des mobilen Endgerätes,
selbstständig in der Lage ist, dem Nutzer erreichbare alternative
Endgeräte (z. B. öffentliche Internetstationen
oder Telefonapparate) zur Fortsetzung der Kommunikation anzubieten,
die dafür geeignet sind.
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Dabei
wird ein mobiles Endgerät zusätzlich mit Mitteln
ausgestattet, die es erlauben, die Richtung zu mindestens einem,
sich in der Nähe befindlichen alternativen Endgerät
zu bestimmen, welches über Eigenschaften verfügt,
die eine Fortsetzung der Kommunikationsverbindung über
dieses Gerät (im weiteren alternatives Gerät genannt)
an Stelle des inkompatiblen Endgerätes ermöglichen.
Diese Bestimmung kann durch das Gerät selber erfolgen oder durch
eine online oder offline Navigation.
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Weiterhin
wird vorausgesetzt, dass mit dem Netzwerk Einrichtungen assoziiert
sind, die auf Anforderung eines Endgerätes die für
die Kommunikation notwendigen Datenströme auf andere definierte Endgeräte
umleiten können. Das können z. B. sowohl intelligente
Vermittlungseinrichtungen der Telekommunikation, als auch entsprechende
Router in IP-Netzen sein. Ausgehend vom alternativen Endgerät
wird dabei eine erneute Anwahl der Zieladresse (z. B. Rufnummer,
Web-Adresse, SIP-Adresse u. ä.) durch den Nutzer vorzugsweise
nicht durchgeführt.
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Zur
Feststellung der Nähe eines alternativen Endgerätes
zum Endgerät des Nutzers können vorzugsweise zwei ähnliche
Verfahren angewendet werden:
- a) ein Minimalverfahren,
welches auf das Vorhandensein einer lokalen Datenbasis im mit einem Positionierungssystem
ausgestatteten Endgerät des Nutzers beruht, die die Koordinaten
alternativer ortsfester (stationärer) Endgeräte und/oder sowie
Informationen zu den Eigenschaften entsprechender alternativer Endgeräte
enthält (2–4).
- b) ein erweitertes Verfahren, bei dem sich die genannte Datenbasis
auf einem Serversystem im Netzwerk befindet (5) Teile
der Datenbasis können ähnlich, wie beim Minimalverfahren
außer auf dem Serversystem ebenfalls auf dem Endgerät
vorhanden sein. Eine auf einem Serversystem im Netz implementierte
Datenbank hat den Vorteil, dass hier auch die Koordinaten entsprechend ausgestatteter
mobiler Endgeräte dynamisch erfasst und ggf. als alternative
Endgeräte angeboten werden können (5–8).
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Figurenbeschreibung:
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Im
Folgenden werden die Figuren kurz beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Telekommunikationsverbindung gemäß dem Stand der
Technik;
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2 die
Ermittlung von alternativen Endgeräten in der Nähe
des Nutzers;
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3 den
Aufbau einer zusätzlichen Verbindung zu einem alternativen
Endgerät;
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4 die
Weiterführung der Kommunikation über das alternative
Endgerät;
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5 die
Ermittlung von alternativen Endgeräten in der Nähe
des Nutzers;
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6 den
Aufbau einer zusätzlichen Verbindung zu einem alternativen
Endgerät;
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7 die
Weiterführung der Kommunikation über das alternative
Endgerät;
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8 die
Struktur eines Systems zur Vermeidung von Abbrüchen mobiler
Telekommunikationsverbindungen mit zusätzlichen Ausgestaltungsmerkmalen.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen:
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An
jeweils einem Beispiel werden im Folgenden die beiden Verfahren
und die dafür notwendigen Komponenten beschrieben.
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In 2 ist
der Nutzer 10 mit einem üblichen PDA- oder SmartPhone 1 ausgestattet,
welches zusätzlich ggf. drahtlos mit einem Empfänger
für ein Positionierungssystem 1a verbunden ist.
Es ist natürlich auch möglich, die Position durch
die Basisstationen zu ermitteln, in dem eine entsprechende Peilung
vorgenommen wird. Dieses Ergebnis kann dann lokal auf dem Endgerät
verarbeitet werden, oder zentral von einem Server. Im Umfeld wird
vorausgesetzt, dass mindestens eins von örtlich verteilten
stationären Telekommunikationsterminals 2a, 2c (z.
B. Internetstationen, öffentliche Kommunikationsendgeräte, Anzeigewände
u. ä.) vorhanden ist, welches Sprachkommunikationsdienste
und/oder Dienste unterstützt, die auf taktil wahrnehmbare
und/oder Audio- und/oder Bildschirmausgaben orientiert sind. D.
h. diese Terminals können z. B. außer mit Mikrofon
und Lautsprecher oder Hörerkapsel (z. B. Telefonhörer) ebenfalls
mit einer Bildschirmausgabe und/oder einer taktil wahrnehmbaren
veränderlichen Oberfläche ausgestattet sein. Weiterhin
verfügt das Endgerät 1 über
elektronische Einrichtungen, die geeignet sind, die Kompatibilität
zu mindestens einem benutzten oder angeforderten Dienst festzustellen,
wie z. B. eine Messeinrichtung zur Feststellung der verbleibenden
Akkumulatorladung und/oder mindestens eine Einrichtung zur Auswertung
und/oder Vergleich von empfangenen Dienstmerkmalen (wie z. B. erforderliche
Bildschirmgröße, notwendige Ein- und Ausgabetechnologien,
Speicherkapazität, CPU-Leistung usw.). Stimmen die vorhandenen
Merkmale des Endgerätes mit denen für den für
den angeforderten Dienst oder für die Fortsetzung des Dienstes
erforderlichen Merkmalen überein oder werden letztere durch
die Merkmale des Endgerätes übertroffen, so kann
die vom Kommunikationspartner angeforderte Dienstleistung fortgesetzt
bzw. in Anspruch genommen werden. Diese Dienstleistung kann z. B.
die Darstellung von Informationen (Darstellung detaillierter Grafiken
in empfangenen Schaltskizzen, MMS, Email, elektronischer Grußkarten
usw.), die Nutzung eines Sprachdialogsystems, die Nutzung eines
multimodalen Dialogsystems, die Führung von Gesprächen
mit einem Kommunikationspartner 8, Mischvarianten verschiedener
Dienste o. ä. darstellen.
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Wird
mit Hilfe der genannten Einrichtung zur Auswertung erforderlicher
Dienstmerkmale festgestellt, dass das Endgerät 1 nicht über
die für den angeforderten Dienst oder für die
Weiterführung eines laufendes Dienstes erforderlichen Eigenschaften (Anwendungskontext)
verfügt (z. B. nicht ausreichende Bildschirmgröße,
geringe Restladung des Akkumulators), so werden verschiedene Aktionen/Verfahrensschritte
durchgeführt:
- 1.) Der Standort des
Endgerätes wird mit Hilfe des mit ihm verbundenen Positionssystems
oder über die Basisstationen erfasst.
- 2.) Anhand mindestens einer lokal vorhandenen Datenbasis 13 im
Endgerät 1 wird durch Vergleich erforderlicher
und in alternativen Endgeräten vorhandener Merkmale nach
alternativen Endgeräten gesucht, die sich in relativer
Nähe zum Endgerät 1 des Nutzers 10 befinden
und über die Mindestmerkmale verfügen, die für
die Fortsetzung und/oder Aufnahme einer Dienstleistung erforderlich
sind.
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Die
lokale Datenbasis 13 enthält neben den Merkmalen
der alternativen Endgeräte auch deren Koordinaten und Standortdaten.
Die relative Nähe zum Endgerät des Nutzers kann
dabei sowohl über die Berechnung der direkten Entfernung
zwischen den Koordinaten des Endgerätes 1 und
den aus der Datenbasis 13 ermittelten Koordinaten der alternativen
Endgeräte, die über passende Merkmale verfügen,
gem. bekannter Verfahren, als auch mit Hilfe eines zusätzlichen
Routing Systems berechnet werden, welches als Start- und Zielkoordinaten
die Koordinaten des Endgerätes 1 und die Koordinaten
der möglichen alternativen Endgeräte erhält.
Zur Vermeidung zeitraubender, bekannter Routingverfahren kann anhand
der schneller zu berechnenden direkten Entfernungen eine Vorauswahl
für mögliche alternative Endgeräte getroffen
werden, für die ein ressourcenintensiveres Routingverfahren
angewendet wird. Das Routingverfahren wird danach für alle
Endgeräte angewendet, die sich innerhalb einer vorgegebenen mehrdimensionalen
Form (z. B. Kreis, Kugel, Rechteck, Quader u. a.) befinden. Im Fall
der Anwendung eines Routingverfahrens stellt die relative Entfernung den
zurückzulegenden Weg und/oder die dafür benötigte
Zeit zum alternativen Endgerät dar. Die benötigte
Wegezeit kann anhand aus der mit Hilfe des Positionierungssystems
gemessenen Ortsveränderungen innerhalb vorgegebener Zeitabschnitte
ermittelten Geschwindigkeit bis zum Zeitpunkt des Bedarfs für
ein alternatives Endgerät berechnet werden.
- 3.) Der Nutzer wird auf die Notwendigkeit zur Benutzung eines
alternativen Endgerätes zur Weiterführung oder
Aufnahme mindestens einer Dienstleistung hingewiesen.
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Die
innerhalb festgelegter relativer Entfernungen oder Wegezeiten vorhandenen
alternativen Endgeräte und die entsprechenden Entfernungen und/oder
Wegezeiten werden dabei dem Nutzer übermittelt. Dies kann
z. B. durch eine Darstellung der Ortskoordinaten auf einer auf dem
Endgerät abgebildeten Karte erfolgen. An Hand der für
den gegebenen Zeitpunkt für den weiterzuleitenden Dienst
benutzten und/oder erforderlichen Ein- und Ausgabemodi kann das
System anhand von im Endgerät abgelegten Regeln entscheiden,
welche Modi zur Information des Nutzers über die in der
Nähe befindlichen alternativen Endgeräte angewendet
werden. Ist z. B. der weiterzuleitende Dienst eher bildschirmorientiert, so
kann z. B. in den Regeln als „entgegengesetzter" Modus
eher eine akustische Signalisierung mit informativer Sprachausgabe
und Wahl des gewünschten Endgerätes über
einen Sprachdialog gewählt werden, so dass die Kommunikation
mit dem weiterzuleitenden Dienst nur marginal gestört wird.
Zur Bereitstellung dieser Möglichkeit wird das System zusätzlich
mit mindestens einem Modul zur Sprachausgabe und/oder Spracherkennung
als Teil eines Sprachdialogsystems ausgestattet, welches sich vollständig oder
in Teilen sowohl auf dem Endgerät, als auch in einem netzbasierten
Serversystem befinden kann. Über entsprechende Sprachausgaben
kann nun der Nutzer zum alternativen Endgerät oder einer örtlichen
Gruppe alternativer Endgeräte als Zielpunkt geleitet werden
(sprachgesteuertes Routing).
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Ferner
wird der Status des neuen Zielgerätes überprüft.
Sollte dieses Gerät gerade nicht frei sein oder wird ein
anderer Benutzer zu diesem Gerät geleitet, so wird es aus
der Liste der Zielgeräte gestrichen.
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Befindet
sich der Nutzer 10 des Endgerätes 1 in
einem Sprachdialog mit einem anderen Nutzer 8 oder Sprachdialogsystem,
so kann es angeraten sein, zur Information über die in
der Nähe befindlichen Endgeräte eher einen kurzen
Signalton mit Anzeige von Karten- und/oder Routing-Informationen auf
dem Bildschirm zu wählen. Auf diese Weise kann der Nutzer
ein alternatives Endgerät auf der Karte auswählen
und über ein mit dem System kombiniertes Routing- System
zu diesem Endgerät geleitet werden, ohne dass der Sprachdialog
gestört wird oder unterbrochen werden muss.
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Es
ist ebenfalls denkbar, dass man lokale Rufnummern oder Kennungen
mit individuellen Ortspositionen hinterlegt, so dass eine Umschaltung
auf das entsprechende Endgerät (z. B. privates Telefon) erfolgen
kann.
- 4.) Durch Auswertung der mit Hilfe des
Positionsempfängers 1a ermittelten Koordinaten
und entsprechend eingestellter Entfernungsgrenzwerte wird über
ein implementiertes Vergleichsmodul festgestellt, wann sich das
Endgerät 1 in einem definierten Positionsbereich
in nächster Nähe zum alternativen Endgerät
befindet (siehe 3).
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Befindet
sich das Endgerät 1 in diesem Bereich, so wird
entweder der Nutzer 10 über den unter Punkt 3 genannten
Modus gebeten, die Übergabe der Verbindung zum alternativen
Endgerät 2a zu bestätigen bevor die Übergabe
erfolgt, oder die Übergabe der Verbindung erfolgt automatisch.
Die Entscheidung über eine automatische oder nutzergesteuerte Übergabe
kann durch die Übergabeanwendung anhand des Gerätekontextes
des alternativen Endgerätes und im System festgelegter
Regeln getroffen werden. Ist z. B. in der Datenbasis 13 vermerkt,
dass bei fortzusetzender Sprachkommunikation das alternative Endgerät 2a über
einen Telefonhörer verfügt, der abgenommen werden
muss, so wird eine Bestätigungsaufforderung für
den Nutzer generiert. Bei vorhandener Freisprecheinrichtung auf
dem alternativen Endgerät 2a kann die Übergabe
automatisch erfolgen. Letzteres kann ebenfalls für die Übergabe
der Verbindung bei Nutzung eines bildschirmorientierten Dienstes
gelten. Es ist natürlich auch denkbar, dass das Endgerät
ein Signal abgibt und durch Abnahme des Hörers bzw. durch
Bestätigung des ankommenden Rufes eine Übergabe
erfolgt.
- 5.) Das Endgerät 1 sendet
zur Übergabe der Kommunikationsverbindung an das alternative Endgerät
die in der Datenbank 13 enthaltenen Adressinformationen
und/oder Sessiondaten des noch benutzten Dienstes über
das Netz an ein mit dem Netzwerk assoziiertes intelligentes Übertragungsmodul 6,
welches anhand der übergebenen Adressinformationen (z.
B. Rufnummer, CLI, IP-Adresse, SIP-Adresse, HLR, IMEI, SIM-Kennung
u. ä.) die Verbindung zu mindestens einem alternativen
Endgerät herstellt und ggf. modifizierte Sessiondaten an
den Kommunikationspartner und/oder das alternative Endgerät überträgt.
- 6.) Nach Umleitung und Herstellung der Verbindung zum alternativen
Endgerät und/oder einer Gruppe alternativer Endgeräte
kann die Verbindung zum Endgerät 1 abgebrochen
werden und der Nutzer kann zur Fortsetzung der Dienstnutzung die
im alternativen Endgerät zur Verfügung stehenden
Ein- und Ausgabemodi nutzen (4).
- 7.) Wenn die notwendige Umleitung zu einem alternativen Endgerät
ihre Ursache nicht in einer zu geringen Akkumulatorladung des Endgerätes
hat, so kann, als sinnvolle Ausgestaltung und Ergänzung,
die Verbindung des Endgerätes 1 zum Dienst und/oder
Kommunikationspartner 8 auch zusätzlich beibehalten
werden, so dass nach vorgegebenen Regeln ausgewählte Informationen oder
Teile davon auch weiterhin auf dem Endgerät 1 präsentiert
werden können. Weiterhin kann der Nutzer die Möglichkeit
erhalten, über sein ihm vertrautes Endgerät 1 in
ihm geläufigen Eingabemodi zusätzliche Eingaben
durchzuführen.
- 8.) Bestehen die Anforderungen zur Erfüllung eines
angeforderten Dienstes allein in erweiterten Ausgabemöglichkeiten,
wie z. B. einem größeren Bildschirm, welche durch
das Endgerät 1 des Nutzers 10 nicht bereitgestellt
werden können, so können in die Suche nach alternativen
Geräten auch Geräte zusätzlich einbezogen
werden, die nur über für die Erfüllung
der Dienstleistung erforderliche Ausgabemöglichkeiten ohne
Eingabeschnittstellen für den Nutzer verfügen.
Wie unter 7. beschrieben kann auch in diesem Fall die Verbindung
des Endgerätes 1 zum Dienst und/oder Kommunikationspartner 8 auch
zusätzlich beibehalten werden, so dass der Nutzer die Möglichkeit erhält, über
sein Endgerät 1 in ihm geläufigen Eingabemodi
ggf. erforderliche Eingaben durchzuführen.
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Ein
erweitertes Verfahren wird im Folgenden beschrieben.
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Die
im oben beschriebene Minimalverfahren aufgeführten Prozesse
gelten im Grundsatz auch für das im Folgenden beschriebene
erweiterte Verfahren (siehe auch 5).
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In
diesem Verfahren werden endgerätebasierte Daten, wie z.
B. die Positionsdaten alternativer Endgeräte 13 ganz
oder teilweise in netzbasierte Systeme ausgelagert. Die Verlagerung
verschiedener Prozesse in netzbasierte Strukturen hat als wesentliche
Vorteile die Möglichkeit einer laufenden Aktualisierung
von Positionsdaten möglicher alternativer Endgeräte
und die Entlastung von Endgeräteressourcen.
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Wie
in 2 ist der Nutzer 10 auch in 5 mit
einem mobilen Endgerät (z. B. PDA- oder SmartPhone) 1 ausgestattet,
welches zusätzlich, ggf. drahtlos mit einem Empfänger
für ein Positionierungssystem 1a verbunden ist.
Im Umfeld wird angenommen, dass mindestens ein kompatibles alternatives
Endgerät vorhanden ist, welches Sprachkommunikationsdienste und/oder
Dienste unterstützt, die vom Nutzer angefordert oder weitergeführt
werden. Weiterhin verfügt das Endgerät und/oder
mindestens ein mit dem Netzwerk assoziiertes System 4 über elektronische
Einrichtungen, die geeignet sind, die Kompatibilität des
Endgerätes 1 zum benutzten oder angeforderten
Dienst festzustellen, wie z. B. eine Einrichtung zum Empfang von
dynamischen Daten zur verbleibenden Akkumulatorladung, zum Empfang von
Endgerätetypkennungen aus denen mit Hilfe einer im System
vorhandenen Parameterdatenbasis 9 statische und/oder dynamische
Parameter und Eigenschaften des Endgerätes abgeleitet werden
können, sowie mindestens eine Einrichtung zur Auswertung
und zum Vergleich von Merkmalen vom Nutzer angewählter
Dienstleistungen (wie z. B. erforderliche Bildschirmgröße,
notwendige Ein- und Ausgabetechnologien, Speicherkapazität,
CPU-Leistung usw.) mit den von Endgerät 1 empfangenen
und/oder aus 9 ermittelten Eigenschaften des Endgerätes 1.
Die in 9 enthaltenen Typenkennungen, denen entsprechende Endgeräteparameter
zugeordnet werden, können auch in 4a oder 4b als
Index für diese Parameter enthalten sein. Die Datenbasen 4a und/oder 4b enthalten
Positionsdaten und/oder Typkennungen und/oder Parameter konkreter
Endgeräte, die ggf. vom Endgerät übermittelt
wurden. Stimmen die vorhandenen Merkmale des Endgerätes
mit denen für den angeforderten Dienst oder für
die Fortsetzung des Dienstes erforderlichen Merkmalen überein
oder werden letztere durch die Merkmale des Endgerätes übertroffen, so
kann die vom Kommunikationspartner angeforderte Dienstleistung fortgesetzt
bzw. in Anspruch genommen werden. Diese Dienstleistung kann z. B.
die Darstellung von Informationen, die Nutzung eines Sprachdialogsystems,
die Nutzung eines multimodalen Dialogsystems, die Führung
von Gesprächen mit einem Kommunikationspartner 8,
Mischvarianten verschiedener multimodaler Dienste o. ä.
darstellen.
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Wird
mit Hilfe der genannten Einrichtung zur Auswertung erforderlicher
Dienstmerkmale festgestellt, dass das Endgerät 1 nicht über
die für den angeforderten Dienst oder für die
Weiterführung eines laufendes Dienstes erforderlichen Eigenschaften (Anwendungskontext)
verfügt (z. B. nicht ausreichende Bildschirmgröße,
geringe Restladung des Akkumulators usw.), so werden verschiedene
Aktionen/Verfahrensschritte durchgeführt:
- 1.) Der Standort des Endgerätes wird mit Hilfe des mit
ihm verbundenen Positionssystems erfasst und über das Netzwerk 3 einem
mit ihm assoziierten Modul 14 übermittelt, welches
die empfangenen Koordinaten des Endgerätes, der Koordinaten
und Eigenschaften alternativer stationärer 4a und
mobiler 4b Endgeräte mit den für die
Aufnahme oder Fortsetzung einer Dienstleistung notwenigen, vom Dienst
oder Kommunikationspartner 8 übermittelten Anforderungen
an das Endgerät vergleicht.
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Diese
Anforderungen können für bestimmte vorgesehene
Dienste auch in einem mit dem Netz assoziierten Verzeichnis enthalten
sein, welches z. B. Beschreibungen einzelner Dienste oder Dienstgruppen
mit erforderlichen Merkmalen enthält.
- 2.)
Anhand mindestens einer mit dem Netz 3 assoziierten (also
im Netz abgelegten 4a, 4b und/oder lokal im Endgerät 1 vorhandenen
Datenbasis 13 wird durch Vergleich erforderlicher und in alternativen
Endgeräten vorhandener Merkmale nach alternativen Endgeräten
gesucht, die sich in relativer Nähe zum Endgerät 1 des
Nutzers 10 befinden und über die Mindestmerkmale
verfügen, die für die Fortsetzung und/oder Aufnahme
einer Dienstleistung erforderlich sind.
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Die
Datenbasen 4a, 4b und ggf. 13 enthalten neben
den Merkmalen der alternativen Endgeräte auch deren Koordinaten
bzw. Standortdaten. Die Koordinaten mobiler, alternativer, mit mindestens
einem Positionsempfänger ausgestatteter Endgeräte 2b werden
bei entsprechender Freigabe durch den jeweiligen Nutzer dynamisch über
das Netzwerk 3 dem System 4 übermittelt
und dort laufend in entsprechenden Datensätzen 4b gespeichert.
In diesen, ggf. über das Netzwerk assoziierten Datensätzen
oder lokalen Datensätzen des mobilen Endgerätes 1 können
Zusatzinformationen enthalten sein, welche die Zugehörigkeit
bestimmter Endgeräte zu geschlossenen Endgerätegruppen
definieren, welche definierten Nutzergruppen entsprechen. Voraussetzung
für die Zuordnung eines Endgerätes zu einer oder
mehreren Nutzergruppen kann der erfolgreiche Abschluss eines Autorisierungsprozesses
des jeweiligen Nutzers für dieses Endgerät sein.
Zu mindestens einer dieser Nutzergruppen muss in diesem Fall auch
der Nutzer des Endgerätes 1 zugeordnet werden
können, falls alternative Endgeräte einer entsprechenden
geschlossenen Nutzergruppe zur Verfügung stehen sollen.
Die Datensätze 4b können damit zusätzlich
Daten zur Zuordnung der entsprechenden Endgeräte zu Nutzergruppen
enthalten. Über die Zuordnung des Endgerätes 1 zur
Nutzergruppe des Nutzers 10 wird bestimmt, ob ein sich
in einem festgelegten Umkreis zum Nutzer befindendes, mögliches
alternatives Endgerät, bei Suche und/oder Anzeige von alternativen
Endgeräten im näheren Umkreis berücksichtigt wird.
Dies bedeutet letztlich, dass neben übermittelten oder
gespeicherten Eigenschaften eines potenziellen alternativen Endgerätes
auch dessen Zuordnung zu einer Nutzergruppe als Endgerätekontext betrachtet
werden kann.
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Die
relative Nähe zum Endgerät 1 des Nutzers 10 kann,
wie ähnlich schon für das Minimalverfahren beschrieben,
sowohl über die Berechnung der direkten Entfernung zwischen
den Koordinaten des Endgerätes 1 und den aus der
Datenbasis ermittelten Koordinaten der alternativen Endgeräte,
die über passende Merkmale verfügen, gem. bekannter
Verfahren berechnet werden, als auch mit Hilfe eines zusätzlichen
Routing Systems 5a, 5b, 5c berechnet werden,
welches Start- und Zielkoordinaten die Koordinaten des Endgerätes 1 und
die Koordinaten der möglichen alternativen Endgeräte
erhält. Zur Vermeidung zeitraubender, bekannter Routingverfahren kann
anhand der schneller zu berechnenden direkten Entfernungen eine
Vorauswahl für mögliche alternative Endgeräten
getroffen werden, für die ein Routingverfahren angewendet
wird. Das Routingverfahren wird danach für alle Endgeräte
angewendet, die sich innerhalb einer vorgegebenen mehrdimensionalen
Form (z. B. Kreis, Kugel, Rechteck, Quader u. a.) befinden, die
virtuell um das Endgerät 1 gebildet wird. Im Fall
der Anwendung eines Routingverfahrens stellt die relative Entfernung
den zurückzulegenden Weg oder die dafür benötigte
Zeit zum alternativen Endgerät dar. Die benötigte
Wegezeit kann anhand aus der mit Hilfe des Positionierungssystems
gemessenen Ortsveränderungen innerhalb bestimmter Zeitrahmen
ermittelten Geschwindigkeit bis zum Zeitpunkt des Bedarfs für
ein alternatives Endgerät berechnet werden.
- 3.) Der Nutzer wird auf die Notwendigkeit zur Benutzung eines
alternativen Endgerätes zur Weiterführung oder
Aufnahme mindestens einer Dienstleistung hingewiesen.
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Die
innerhalb festgelegter relativer Entfernungen oder Wegezeiten vorhandenen
alternativen Endgeräte und die entsprechenden Entfernungen und/oder
Wegezeiten werden dabei dem Nutzer übermittelt. Dies kann
z. B. durch eine Darstellung der Ortskoordinaten auf einer auf dem
Endgerät abgebildeten Karte erfolgen. An Hand der für
den gegebenen Zeitpunkt für den weiterzuleitenden Dienst
benutzten und/oder erforderlichen Ein- und Ausgabemodi kann das
System z. B. durch Anwendung administrativ 7 implementierten Regeln
entscheiden, welche Modi zur Information des Nutzers über
die in der Nähe befindlichen alternativen Endgeräte
angewendet werden. Ist z. B. der weiterzuleitenden Dienst eher bildschirmorientiert,
so kann z. B. in den Regeln als „entgegengesetzter" Modus
eher eine akustische Signalisierung mit informativer Sprachausgabe
und Wahl des gewünschten Endgerätes über
einen Sprachdialog gewählt werden, so dass die Kommunikation
mit dem später weiterzuleitenden Dienst nur marginal gestört
wird. Zur Bereitstellung dieser Möglichkeit wird das System
zusätzlich mit mindestens einem Modul zur Sprachausgabe
und/oder Spracherkennung als Teile eines Sprachdialogsystems ausgestattet,
welches sich sowohl auf dem Endgerät, als auch in einem
netzbasierten Serversystem befinden kann. Über entsprechende
Sprachausgaben kann nun der Nutzer zum alternativen Endgerät
oder einer örtlichen Gruppe alternativer Endgeräte
als Zielpunkt geleitet werden (sprachgesteuertes Routing).
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Befindet
sich der Nutzer 10 über sein Endgerät 1 in
einem Sprachdialog mit einem anderen Dienst und/oder Nutzer 8,
so kann es angeraten sein, zur Information über die in
der Nähe befindlichen alternativen Endgeräte eher
einen kurzer Signalton mit Anzeige von Karten- und/oder Routing-Informationen auf
dem Bildschirm zu wählen. Auf diese Weise kann der Nutzer 10 ein
alternatives Endgerät auf der Karte auswählen
und über ein mit dem System kombiniertes Routing-System
zu diesem Endgerät geleitet werden, ohne dass der Sprachdialog
gestört wird oder unterbrochen werden muss. Dazu kann ein
mit dem Netz assoziiertes System 4 zusätzlich
mit einem Modul ausgestattet werden, welches den entsprechenden
Dialog mit dem Nutzer durchführt und die für das Routing
zum Zielpunkt entsprechende Informationen und Anweisungen auf den
Bildschirm des Nutzers überträgt und ggf. Eingaben
des Nutzers auswertet, zu denen z. B. neben Reaktionen auf Bestätigungsanforderungen
auch Veränderungen von Koordinaten des Endgerätes
gehören.
- 4.) Durch Auswertung der
mit Hilfe des Positionsempfänger 1a ermittelten
Koordinaten und entsprechend eingestellter Entfernungsgrenzwerte wird über
ein implementiertes Vergleichsmodul festgestellt, wann sich das
Endgerät 1 in einem definierten Positionsbereich
in nächster Nähe zum ausgewählten alternativen
Endgeräte befindet (siehe 6).
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Auch
hier kann als Positionsbereich, wie unter 2. beschrieben, eine mehrdimensionale
Form gewählt werden.
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Befindet
sich das Endgerät 1 in diesem Bereich, so wird
entweder der Nutzer 10 über den unter Punkt 3 genannten
Modus gebeten, die Übergabe der Verbindung zum alternativen
Endgerät 2a zu bestätigen bevor die Übergabe
erfolgt, oder die Übergabe der Verbindung erfolgt automatisch.
Die Entscheidung über eine automatische oder nutzergesteuerte Übergabe
kann durch die Übergabeanwendung anhand des Gerätekontext
des alternativen Endgerätes und im System festgelegter,
administrativ 7 implementierter Regeln getroffen werden. Ist z.
B. in einer Datenbasis 4) vermerkt, dass das ausgewählte
Endgerät zu einer geschlossenen Benutzergruppe zugeordneten
Person gehört, so wird eine Bestätigungsaufforderung
für den Nutzer generiert. Bei vorhandener Freisprecheinrichtung
auf einem alternativen öffentlichen Endgerät 2a kann
die Übergabe automatisch erfolgen.
- 5.)
Das System überträgt zur Übergabe der
Kommunikationsverbindung an das alternative Endgerät die
in den Datenbanken 4a, 4b und/oder ggf. 13 enthaltenen
Adressinformationen und/oder Sessiondaten des noch benutzten Dienstes
an ein intelligentes Übertragungsmodul 6, welches
anhand der übergebenen Adressinformationen (z. B. Rufnummer,
IP-Adresse, SIP-Adresse, HLR, IMEI, SIM-Kennung u. ä.)
die Verbindung zu mindestens einem alternativen Endgerät
herstellt und (ggf. modifizierte) Sessiondaten an den Kommunikationspartner
und/oder das alternative Endgerät überträgt.
- 6.) Nach Umleitung und Herstellung der Verbindung zum alternativen
Endgerät und/oder einer Gruppe alternativer Endgeräte
kann die Verbindung zum Endgerät 1 abgebrochen
werden und der Nutzer kann zur Fortsetzung der Dienstnutzung die
im alternativen Endgerät zur Verfügung stehenden
Ein- und Ausgabemodi nutzen (7).
- 7.) Wenn die notwendige Umleitung zu einem alternativen Endgerät
ihre Ursache nicht in einer zu geringen Akkumulatorladung des Endgerätes
hat, so kann als sinnvolle Ausgestaltung und Ergänzung
die Verbindung des Endgerätes 1 zum Dienst und/oder
Kommunikationspartner 8 auch beibehalten werden, so dass
nach vorgegebenen, administrativ 7 implementierten Regeln ausgewählte
Informationen oder Teile davon auch weiterhin auf dem Endgerät 1 präsentiert
werden können. Weiterhin kann der Nutzer die Möglichkeit
erhalten, über sein ihm vertrautes Endgerät 1 in
ihm geläufigen Eingabemodi zusätzliche Eingaben
durchzuführen.
- 8.) Bestehen die Anforderungen zur Erfüllung eines
angeforderten Dienstes allein in erweiterten Ausgabemöglichkeiten,
wie z. B. einem größeren Bildschirm, welche durch
das Endgerät 1 des Nutzers 10 nicht bereitgestellt
werden können, so können in die Suche nach alternativen
Geräten auch Geräte zusätzlich einbezogen
werden, die nur über für die Erfüllung
der Dienstleistung erforderliche Ausgabemöglichkeiten ohne
Eingabeschnittstellen für den Nutzer verfügen.
Wie unter 7. beschrieben kann auch in diesem Fall die Verbindung
des Endgerätes 1 zum Dienst und/oder Kommunikationspartner 8 auch
zusätzlich beibehalten werden, so dass der Nutzer die Möglichkeit erhält, über
sein Endgerät 1 in ihm geläufigen Eingabemodi
ggf. erforderliche Eingaben durchzuführen.
-
Bei
der Umleitung der Kommunikation eines Endgerätes 1 zu
einem Kommunikationspartner 8a oder Dienst 8b (siehe 8)
muss ggf. eine nach festgelegten, administrativ 7 implementierten
Regeln 11 entsprechende Zuordnung anfallender Kommunikationsgebühren
umgesetzt werden. Gemäß derartiger Regeln kann
z. B. festgelegt werden, dass anfallende Kommunikationsgebühren
nach Umleitung entweder zum gleichen oder zu einem anderen festgelegten
Tarif weiterhin das Konto des Nutzers 10 belasten, falls
dieser der Initiator der Verbindung zum Kommunikationspartner 8a oder 8b war
oder es kann bei Initiierung der Verbindung durch den Kommunikationspartner
festgelegt werden, dass diesem z. B. auch nach Umleitung Gebühren
wie bei einer Verbindung zum Endgerät 1 zugeordnet
werden und ggf. anfallende Zusatzkosten der Umleitung oder Einsparungen
in den Verbindungskosten dem Nutzer 1 zugeordnet werden.
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Die
in der Beschreibung aufgeführten Datenbasen können
auch zusammengefasst oder über das Netzwerk verteilt auftreten.
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Ist
der Grund für die Suche nach alternativen Endgeräten
eine für die Erfüllung der Dienstanforderung nicht
ausreichende Restladung der Energiequelle des mobilen Endgerätes,
so kann ggf. als zusätzliches Merkmal des alternativen
Endgerätes das Vorhandensein einer Ladestation gefordert
werden, so dass nicht nur nach alternativen Endgeräten
in der Nähe des Nutzers gesucht wird, die den grundsätzlichen
Anforderungen für die Erfüllung der Dienstleistung
entsprechen, sondern zusätzlich über eine Ladestation
für den Energiespeicher als weiterer Gerätekontext.
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Wird
trotz der oben beschriebenen ortsbasierten Suche nach alternativen
Endgeräten bei mangelnder Ladung des Energiespeichers keine
passende Alternative gefunden, so können bei vorgesehener
multimodaler Ausgabe von Informationen energieintensive Ausgabemodi
reduziert oder abgeschaltet und die Ausgabe auf Modi gelegt werden,
die weniger Energie benötigen. So kann z. B. die Bildschirmhelligkeit
gem. festgelegter Daten reduziert oder abgeschaltet werden und die
Ausgabe auf Sprachausgabe oder umgekehrt reduziert werden.
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Das
Bezugszeichen 31 stellt eine meist virtuelle Kommunikationsverbindung
zwischen Endgerät 1 z. B. über ein Netzwerk
zu mindestens einem mit dem Netzwerk assoziierten Serversystem dar,
das über mindestens ein meist softwaregesteuertes Schaltmodul
verfügt.
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Das
Bezugszeichen 32 steht für eine beispielhafte
meist virtuelle Kommunikationsverbindung zwischen mindestens einem
Endgerät eines Kommunikationspartners des Nutzers 10 z.
B. über ein Netzwerk zu mindestens einem mit dem Netzwerk
assoziierten Serversystem, das über mindestens ein meist softwaregesteuertes
Schaltmodul verfügt.
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Das
Bezugszeichen 33 steht beispielhaft für meistens
virtuelle Kommunikationsverbindungen zwischen mindestens einem Telefondienst
eines Diensteanbieters als Kommunikationspartner des Nutzers 10 z.
B. über ein Netzwerk zu mindestens einem mit dem Netzwerk
assoziierten Serversystem, das über mindestens ein meist
softwaregesteuertes Schaltmodul verfügt.
-
Das
Bezugszeichen 34 ist eine Darstellung einer möglichen,
meist virtuellen Kommunikationsverbindung zwischen mindestens einem
möglichen alternativen mobilen Endgerät eines
Kommunikationspartners in der Nähe des Nutzers 10 z.
B. über ein Netzwerk zu mindestens einem mit dem Netzwerk assoziierten
Serversystem, das über mindestens ein meist softwaregesteuertes
Schaltmodul verfügt.
-
Die
Beschreibung dient lediglich zum besseren Verständnis der
Erfindung. Sie beabsichtigt nicht, die Erfindung einzuschränken.
Der Schutzumfang soll vielmehr durch die Ansprüche in ihrer
breitesten Interpretation bestimmt werden.
-
- 1
- Endgerät
- 1a
- Positionsempfänger
(GPS, Gallileo o. ä.)
- 1b
- Optionales
Kompassmodul
- 1c
- Optionale
Neigungssensoren
- 2a
- Stationäres
alternatives Kommunikationsterminal (z. B. Internetstation, öffentliches
Telekommunikationsendgerät, Anzeigewand, Displaywand)
- 2b
- Mobiles
alternatives Endgerät
- 2c
- Weiteres
stationäres alternatives Telekommunikationsterminal
- 3
- Daten-,
Sprach- und/oder Übertragungsnetz
- 4
- Serversystem
- 4a
- Positionsdaten
und Parameter (Merkmale und Eigenschaften) öffentlicher
Endgeräte und Telekommunikationsterminals
- 4b
- Positionsdaten
und Parameter (Merkmale und Eigenschaften) mobiler und/oder stationärer Endgeräte
geschlossener Benutzergruppen
- 5a
- Navigationsunterstützung
- 5b
- Modul
zur Berechnung der Entfernungen zu alternativen Endgeräten
- 5c
- Modul
zur Berechnung der Wegezeiten zu alternativen Endgeräten
- 6
- Modul
zur Verbindung und/oder Umlenkung von Verbindungsdaten
- 7
- Administrationssystem
- 8
- Kommunikationspartner
- 8a
- Mobiler
Kommunikationspartner
- 8b
- Dienstleister
oder stationärer Kommunikationspartner
- 9
- Endgeräteparameter
- 10
- Nutzer
- 11
- Abrechnungsregeln
- 13
- Positionsdaten
und Eigenschaften stationärer Endgeräte und Telekommunikationsterminals
- 14
- Vergleichsmodul
- 31
- Darstellung
einer meist virtuellen Kommunikationsverbindung zwischen Endgerät 1 z.
B. über ein Netzwerk zu mindestens einem mit dem Netzwerk
assoziierten Serversystem, das über mindestens ein meist
softwaregesteuertes Schaltmodul verfügt.
- 32
- Darstellung
einer beispielhaften meist virtuellen Kommunikationsverbindung zwischen mindestens
einem Endgerät eines Kommunikationspartners des Nutzers 10 z.
B. über ein Netzwerk zu mindestens einem mit dem Netzwerk
assoziierten Serversystem, das über mindestens ein meist
softwaregesteuertes Schaltmodul verfügt.
- 33
- Darstellung
einer beispielhaften meist virtuellen Kommunikationsverbindung zwischen mindestens
einem Telefondienst eines Diensteanbieters als Kommunikationspartner
des Nutzers 10 z. B. über ein Netzwerk zu mindestens
einem mit dem Netzwerk assoziierten Serversystem, das über
mindestens ein meist softwaregesteuertes Schaltmodul verfügt.
- 34
- Darstellung
einer möglichen, meist virtuellen Kommunikationsverbindung
zwischen mindestens einem möglichen alternativen mobilen Endgerät
eines Kommunikationspartners in der Nähe des Nutzers 10 z.
B. über ein Netzwerk zu mindestens einem mit dem Netzwerk assoziierten
Serversystem, das über mindestens ein meist softwaregesteuertes
Schaltmodul verfügt.
- 35
- Darstellung
einer möglichen, im Beispiel ausgewählten, meist
virtuellen Kommunikationsverbindung zwischen mindestens einem möglichen
alternativen ortsfest installierten Endgerät in der Nähe
des Nutzers 10 z. B. über ein Netzwerk zu mindestens
einem mit dem Netzwerk assoziierten Serversystem, das über mindestens
ein meist softwaregesteuertes Schaltmodul verfügt.
-
Begriffsdefinitionen
-
-
- CLI
- Calling Line Identification
- HLR
- Home Location Register
- IMEI
- International Mobile Equipment
Identity
- Multimodale Interaktion
- Kommunikation mit
einem System über mehrere Modi (z. B. Sprache und/oder
Griffel und/oder Tastatur und/oder Touchscreen und/oder Endgerätebewegungen und/oder
Steuerknopf und/oder Maus usw.)
- SIM
- Subscriber Identity
Module (Chipkarte eines mobilen Endgerätes)
- SIP
- Session Initiation
Protocol
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - http://www.w3.org/TR/2000/WD-voice-intro-20001204/ [0002]