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1. Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Herstellen eines Dialkylcarbonats, und speziell
ein Verfahren zum wirksamen Einsatz von während der Reaktion oder bei
einem Reinigungsschritt bei der Herstellung eines Dialkylcarbonats,
die Umsetzen von Harnstoff und Alkohol umfaßt, als Nebenprodukt gebildetem
Allophanat. Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Dialkylcarbonat ist als Rohmaterial für Diarylcarbonat nützlich.
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2. Stand der
Technik
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Die japanische Offenlegungsschrift
Nr. 55-102542 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines Dialkylcarbonats
durch Umsetzung von Harnstoff und Alkohol. Die japanischen Offenlegungsschriften
Nr. 55-102543, 57-175147 und 57-26645 beschreiben Verfahren zum
Herstellen eines Dialkylcarbonats durch Umsetzung von Alkylcarbamat
und Alkohol und ferner offenbaren die japanischen Offenlegungsschriften
Nr. 10-109960, 10-259163, 10-259166 und 11-60541 verbesserte Verfahren
davon. In den oben genannten Dokumenten des Standes der Technik
war die Herstellung eines Nebenprodukts und seiner Bestandteile
jedoch nicht bekannt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfinder haben herausgefunden,
daß eine
feste Substanz mit einer unbestimmten Struktur bei der Herstellung
eines Dialkylcarbonats aus Harnstoff und Alkohol gebildet und auf
einem Kondensator einer Destillationssäule und Rohren in ihrer Nachbarschaft
abgeschieden wird. Wenn der Betrieb der Destillationssäule durchgeführt wurde,
ohne sie zu entfernen, wurden Probleme hervorgerufen, daß die Rohre
blockiert wurden, um einen Fluß einer
Flüssigkeit
zu verhindern, und eine genaue Flußgeschwindigkeit wurde aufgrund
ihrer Abscheidung auf einem Geschwindigkeitsmesser nicht angezeigt.
Daher war es notwendig, die feste Substanz mit einem Siebfilter oder
in einem Absetzgefäß zu entfernen.
Ferner haben die Erfinder die feste Substanz analysiert und herausgefunden,
daß sie
Allophanat ist. Die Eigenschaften von Allophanat waren jedoch nicht
im Detail bekannt. Daher wurde außer Abfallbeseitigung von Allophanat
kein Verfahren gefunden. Da Allophanat aus Harnstoff oder Alkylcarbamat
eines Rohmaterials als Nebenprodukt gebildet wird, rief die Abfallbeseitigung
des als Nebenprodukt gebildeten Allophanats eine Erniedrigung des
Einheitsverbrauchs des Rohmaterials hervor.
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Aus den oben genannten Blickpunkten
ist es ein erfindungsgemäßes Ziel,
ein Verfahren zur wirksamen Verwendung des Allophanat-Nebenprodukts bereitzustellen
und den Apparat zur Entfernung des Allophanat-Nebenprodukts und
die Vorgänge
zur Entfernung davon zu eliminieren.
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Als Ergebnis von intensiven Untersuchungen,
um Allophanat als ein Nebenprodukt, das bisher beseitigt wurde,
effektiv zu verwenden, haben die Erfinder herausgefunden, daß Allophanat
als Rohmaterial anstelle von Harnstoff oder zusammen mit Harnstoff
bei der Herstellung eines Dialkylcarbonats eingesetzt werden kann
und außerdem
in einen Reaktor zur Herstellung eines Dialkylcarbonats im Zustand
einer Alkohollösung
oder einer Aufschlämmung
ohne Abtrennung zurückgegeben
werden kann, und haben die vorliegende Erfindung bewerkstelligt.
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Das heißt, die vorliegende Erfindung
stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Dialkylcarbonats, umfassend
das Reagieren von Allophanat, dargestellt durch die folgende allgemeine
Formel (1), und einem Alkylalkohol, dargestellt durch die
folgende allgemeine Formel (2), als Rohmaterialien, wodurch
ein Dialkylcarbonat, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel
(3), hergestellt wird:
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- (1) RO-CO-NH-CO-NH2
- (2) ROH
- (3) RO-CO-OR
wobei R eine Alkylgruppe ist, bereit.
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Außerdem stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Dialkylcarbonats, umfassend
das Reagieren von Harnstoff und/oder eines Alkylcarbamats, dargestellt
durch die folgende allgemeine Formel (4), und eines Alkylalkohols,
dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (2), als Rohmaterialien,
wodurch ein Dialkylcarbonat, dargestellt durch die folgende allgemeine
Formel (3), hergestellt wird, wobei Allophanat, dargestellt
durch die folgende allgemeine Formel (1), das als Nebenprodukt
erzeugt wird, als eines der Rohmaterialien verwendet wird:
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- (1) RO-CO-NH-CO-NH2
- (2) ROH
- (3) RO-CO-OR
- (4) RO-CO-NH2
wobei R eine Alkylgruppe
ist, bereit.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein erfindungsgemäßes Flußdiagramm
einschließlich
Apparaten zur kontinuierlichen Reaktion und Reinigung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird unten
im Detail beschrieben.
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Der als ein Rohmaterial für die Herstellung eines
Dialkylcarbonats verwendete Alkylalkohol ist nicht beschränkt. Ein
Alkylalkohol mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen (R
in den oben genannten allgemeinen Formeln: ein Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen)
ist bevorzugt. Beispiele des Alkylalkohols schließen Propanol,
Butanol, Pentanol, Hexanol und Isomere davon ein.
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Als ein anderes Rohmaterial kann
Allophanat anstelle von Harnstoff verwendet werden. Obwohl nur Allophanat
anstelle von Harnstoff verwendet werden kann, ist es bevorzugt,
als Nebenprodukt erhaltenes Allophanat zu Harnstoff, Alkylcarbamat
oder einer Mischung von Harnstoff und Alkylcarbamat als Rohmaterialien
zuzugeben.
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Das erfindungsgemäße Alkylcarbamat ist ein Zwischenprodukt
von in der Reaktion von Harnstoff und dem oben genannten Alkylalkohol
erhaltenem Dialkylcarbonat. Obwohl es möglich ist, die Reaktion fortschreiten
zu lassen, bis das Alkylcarbamat verschwindet, wird die Reaktion
vor seinem Verschwinden gestoppt, und dann wird das Alkylcarbamat
aus der Reaktionsflüssigkeit
wiedergewonnen und kann auch als Rohmaterial wiederverwendet werden.
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Jeder Anteil von Harnstoff, Alkylcarbamat und
Allophanat ist nicht beschränkt.
Wenn nur Allophanat anstelle von Harnstoff als Rohmaterial verwendet
wird, wird erfindungsgemäß ein durch
die allgemeine Formel (3) dargestelltes Dialkylcarbonat durch
Reaktion von durch die allgemeine Formel (1) dargestelltem
Allophanat und einem durch die allgemeine Formel (2) dargestellten
Alkohol hergestellt.
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- (1) RO-CO-NH-CO-NH2
- (2) ROH
- (3) RO-CO-OR,
worin Reine Alkylgruppe und bevorzugt eine
Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
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Wenn Allophanat als eines der Rohmaterialien
verwendet wird, wird ferner ein durch die allgemeine Formel (3)
dargestelltes Dialkylcarbonat durch Reaktion von Harnstoff und/oder
durch die allgemeine Formel (4) dargestelltem Alkylcarbamat,
durch die allgemeine Formel (1) dargestelltem Allophanat
eines Nebenprodukts und einem durch die allgemeine Formel (2)
dargestellten Alkylalkohol hergestellt.
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- (1) RO-CO-NH-CO-NH2
- (2) ROH
- (3) RO-CO-OR
- (4) RO-CO-NH2,
worin R eine Alkylgruppe
und bevorzugt eine Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist.
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Diese Rohmaterialien werden gemischt.
In einer so erhaltenen Mischung wird die Reaktion bevorzugt unter
Erwärmen
in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Um die Reaktion einfach
fortschreiten zu lassen, ist es notwendig, durch die Reaktion hergestellten
Ammoniak aus dem Reaktionssystem abzuführen. Daher ist es bevorzugt,
daß der Reaktor
mit einem Rückflußkühler ausgestattet
ist und die Reaktion in dem Zustand, in dem die Reaktionsflüssigkeit
unter Rückfluß erhitzt
wird, durchgeführt
wird. Alkylcarbamat wird im Anfangsstadium der Reaktion aus Allophanat
und Harnstoff hergestellt. Wenn die Reaktionstemperatur in diesem
Stadium zu hoch ist, tritt Nebenreaktion auf. Es ist bevorzugt,
daß die
Reaktionstemperatur im Anfangsstadium der Reaktion 100 bis
200°C ist
und die Reaktionstemperatur im Stadium zum Herstellen eines Dialkylcarbonats aus
Alkylcarbamat 160 bis 260°C ist.
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Es ist bevorzugt, daß die Reaktion
in einem hochsiedenden Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt von 180°C
oder darüber
durchgeführt
wird. Obwohl es notwendig ist, einen Druck anzuwenden, um die bevorzugte
Reaktionstemperatur zu halten, ohne ein hochsiedendes Lösungsmittel
zu verwenden, kann die Reaktion durch Verwenden eines hochsiedenden Lösungsmittels
unter etwa atmosphärischem
Druck durchgeführt
werden. Beispiele von bevorzugten hochsiedenden Lösungsmitteln
schließen
Kohlenwasserstoffe und Ether ein. Obwohl die Kohlenwasserstoffe
aliphatische ungesättigte
Kohlenwasserstoffe sein können,
sind gesättigte
Kohlenwasserstoffe oder aromatische Kohlenwasserstoffe mit hoher
Stabilität
bevorzugt. Ether können
aromatische Ether, aliphatische Ether oder aromatische aliphatische
Ether sein.
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Beispiele von bevorzugten Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln
schließen
Undecan, Dodecan, Tridecan, Tetradecan, Pentadecan, Hexadecan, Heptadecan,
Octadecan, Nonandecan, Eicosan, Tetramethylpentadecan, Dicyclohexyl,
Hexylbenzol, Cyclohexylbenzol, Heptylbenzol, Octylbenzol, Nonylbenzol,
Decylbenzol, Undecylbenzol, Diisopropylbenzol, Triisopropylbenzol,
Pentamethylbenzol, Methylnaphthalin, Diphenylmethan, Ethylbiphenyl,
Bibenzyl und Isomere davon ein.
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Beispiele von bevorzugten Ether-Lösungsmitteln
schließen
Dihexylether, Dioctylether, Cyclododecylmethylether, Diethylenglycoldimethylether, Diethylenglycoldibutylether,
Triethylenglycoldimethylether, Tetraethylenglycoldimethylether,
Butylphenylether, Benzylphenylether, Dibenzylether, Diphenylether,
Ditolylether und Isomere davon ein. Es ist bevorzugt, daß die Menge
des hochsiedenden Lösungsmittels
ungefähr
0,1 bis 10 mol pro 1 mol der Endsumme von Harnstoff, Alkylcarbamat
und Allophanat als Rohmaterialien ist. Es ist bevorzugt, daß die Menge
des Alkylalkohols ungefähr
0,5 bis 10 mol pro 1 mol der Endsumme von Harnstoff, Alkylcarbamat
und Allophanat als Rohmaterialien ist.
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Als Katalysator für die Reaktion kann der in den
japanischen Offenlegungsschriften Nr. 55-102542, 55-102543, 57-26645
und 57-175147 beschriebene Katalysator verwendet werden. Unter ihnen
zeigt insbesondere ein Oxid, ein Hydroxid, ein Halogenid, ein anorganisches
Salz, ein organisches Salz, ein Alkoxid, ein Alkyl-substituiertes
Oxid oder ein Alkylalkoxid von mindestens einem Metall ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Zink, Blei, Kupfer, Zinn, Titan, Gallium
und Indium hohe Aktivität
für die
Reaktion.
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Die Reaktion kann in einem Batchverfahren oder
in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden. In einem Batchverfahren
ist es bevorzugt, daß die
Gesamtmenge des Alkylalkohols nicht zur Startzeit der Reaktion zugegeben
wird, sondern allmählich
mit dem Fortschritt der Reaktion zugegeben wird. In einem kontinuierlichen
Verfahren ist es bevorzugt, daß die
Reaktion in einem Kaskadenverfahren mit mehreren Reaktoren durchgeführt wird.
Es ist bevorzugt, daß die
Anzahl der Reaktoren 3 bis 5 ist. Alkylalkohol
kann zu jedem Reaktor zugeführt werden.
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Nach Beendigung der Reaktion kann
das beabsichtigte Dialkylcarbonat mittels Abtrennen durch Destillation
aus der Reaktionsflüssigkeit
erhalten werden. Es ist möglich,
sowohl den Katalysator als auch das in der Reaktionsflüssigkeit
enthaltene hochsiedende Lösungsmittel
als hochsiedende Materie in der Destillation und den Alkylalkohol
als niedrigsiedende Materie in der Destillation abzutrennen. Allophanat
wird zusammen mit Alkylalkohol als niedrigsiedende Materie abgetrennt,
da es eine Substanz mit Sublimationseigenschaft ist.
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Trotz der entfernten Flüssigkeit
können
sowohl niedrigsiedende Materie als auch hochsiedende Materie als
Dialkylcarbonat verwendet werden, falls nötig kann weitere Destillationsreinigung
durchgeführt
werden. In diesem Fall ist es möglich,
wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2000-1461 beschrieben
die Trennung durch Zugabe einer dritten Substanz zu fördern.
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In dem Alkylalkohol enthaltenes Allophanat kann
durch Filtration abgetrennt werden, da es durch Abkühlen abgeschieden
wird. Um die Trennung effizient durchzuführen, ist es bevorzugt, daß ein Absetzgefäß installiert
wird und Allophanat in seinem Bodenbereich abgeschieden und dann
abfiltriert wird. So abgetrenntes Allophanat wird nicht nur allein als
Rohmaterial sondern auch zusammen mit Harnstoff und/oder Alkylcarbamat
als eines der Rohmaterialien verwendet.
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Industriell ist es bevorzugt, daß eine Alkylalkohollösung von
durch Destillation erhaltenem Allophanat oder eine Aufschlämmung davon
als das Rohmaterial für
die Reaktion verwendet wird, da die Effizienz niedrig ist, wenn
Allophanat abfiltriert wird. Die Gesamtmenge des durch Destillation
abgetrennten Alkohols kann in den Reaktor zurückgeführt werden, da der Alkylalkohol
nicht umgesetzt ist, und seine Gesamtmenge kleiner als die für die Reaktion
benötigte
Menge ist. Daher kann die Reaktion durch Zugeben von Harnstoff und/oder
Alkylcarbamat und Alkylalkohol zu der Flüssigkeit wieder durchgeführt werden.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird unten
detaillierter mit Bezug auf Beispiele, die nicht dazu vorgesehen
sind, den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken, beschrieben.
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Das in den Beispielen beschriebene
Wort "Butyl" bedeutet "n-Butyl".
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Beispiel 1
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Ein mit einem abtrennbaren Kolben
einer Kapazität
von 500 ml, mit einer Ablenkplatte ausgestatteter Reaktor verbunden
mit einem Allihn-Kühler
und einem Rührer
mit angestellten Schaufelblättern
wurde verwendet. Heißes
Wasser von 60°C
wurde durch den Kühler
geführt.
25,00 g (156 mmol) Butylallophanat, 5,70 g (76,9 mmol) Butanol,
2,89 g (11,6 mmol) Dibutylzinnoxid und 214,70 g (1,26 mol) Diphenylether
wurden in den Reaktor gefüllt
und 4 Stunden unter Rühren
während
Erwärmen
in einem Ölbad
umgesetzt. Es wurde angenommen, daß die Zeit, zu der die Temperatur
der Reaktionsflüssigkeit
130°C erreicht,
die Reaktionsstartzeit war. Dann wurde die Temperatur eingestellt,
um 180°C
nach 1 Stunde des Reaktionsstarts, 200°C nach 2 Stunden und 205 bis 210°C nach 4
Stunden zu halten. Die Ölbadtemperatur
wurde allmählich
von 160°C
zur Zeit des Reaktionsstarts auf 235°C zur Zeit der Reaktionsbeendigung
erhöht.
Butanol wurde während
der Reaktion zugegeben, um die Reaktionstemperatur nicht übermäßig zu erhöhen. Die
Gesamtmenge an als Rohmaterial verwendetem Butanol war 33,37 g (450
mmol). Nach der Beendigung der Reaktion war die Ausbeute an Dibutylcarbonat
36,24 g (208 mmol). Die Ausbeute an Dibutylcarbonat basierend auf
Butylallophanat war 66,7 %.
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Beispiel 2
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Die Reaktion wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
außer
daß 12,50
g (78,0 mmol) Butylallophanat und 9,37 g (156 mmol) Harnstoff anstelle
von 25,00 g Butylallophanat als Rohmaterial verwendet wurden, und
die Zugabe von Butanol wurde von 5,70 g auf 17,38 g (234,5 mmol) geändert. Die
Gesamtmenge an als Rohmaterial verwendetem Butanol betrug 38,54
g (520 mmol). Nach Beendigung der Reaktion war die Ausbeute an Dibutylcarbonat
33,80 g (194 mmol), und die Ausbeute an Dibutylcarbonat basierend
auf der Gesamtmenge von Butylallophanat und Harnstoff war 62,2 %.
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Beispiel 3
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Die Reaktion und Reinigung wurden
wie in 1 gezeigt unter
Verwenden von vierstufigen kontinuierlichen Reaktoren und drei Destillationssäulen durchgeführt. In
jedem der Reaktoren 1, 2, 3 und 4 wurde
ein Gefäß einer
Kapazität
von 350 1 ausgestattet mit einer Ablenkplatte und einem Rührer verwendet.
0,037 mol Dibutylzinnoxid und 4 mol Diphenylether pro 1 mol Harnstoff
wurden zu dem Vormischgefäß 15 zugegeben,
um gleichförmig
dispergiert zu werden, und dann kontinuierlich über das Ableitungsrohr 9 in
den Reaktor eingeführt.
Die Einführgeschwindigkeit
wurde eingestellt, um 100 kg/h zu erhalten. Erwärmen wurde durch Durchleiten
eines erwärmten
Mediums von 230°C
durch eine Schlange in jeden Reaktor durchgeführt. Die Temperatur in jedem Reaktor
wurde eingestellt, um 170°C
in Reaktor 1, 180°C
in Reaktor 2, 190°C
in Reaktor 3 und 200°C
in Reaktor 4 zu halten. Butanol wurde über das Ableitungsrohr 10 eingeführt, um
die Reaktionstemperatur auf einer vorgeschriebenen Temperatur zu
halten. Die Menge an über
dieses Ableitungsrohr 10 zugeführten Butanols während dem
stationären
Betrieb wurde 10 kg/h. Heißes
Wasser von 60°C
wurde durch die Rückflußkondensatoren 5, 6, 7 und 8 durchgeführt. Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde über die
Reaktionsflüssigkeits- Entnahmerohre 11, 12, 13 und 14,
die mit jedem Reaktor verbunden sind, entnommen, um die Flüssigkeitsmenge
in jedem Reaktor auf 230 l zu halten. Gebildeter Ammoniak wurde aus
jedem Reaktor von Butanol durch Rückflußkondensatoren 5, 6, 7 und 8 abgetrennt
und dann über das
Ableitungsrohr 16 abgeführt.
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Die Reaktionsflüssigkeit wurde in die Destillationssäule über das
Ableitungsrohr 14 eingefüllt. Die Einführgeschwindigkeit
war 108 kg/h. Die Destillationssäule 17 wurde
eingestellt, um einen Säulenkopfdruck
von 2,7 kPa, eine Säulenkopftemperatur von
102°C und
eine Säulenbodentemperatur
von 145°C
zu halten. Die Säulenbodenflüssigkeit,
die eine Mischung des Katalysators und Diphenylether war, wurde
in das Vormischgefäß 15 über das
Ableitungsrohr 20 zur Wiederverwendung zurückgeführt.
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Die aus dem oberen Teil der Säule erhaltene Mischung
von Butanol, Dibutylcarbonat, Butylcarbamat, Diphenylether und Butylallophanat
wurde in die Destillationssäule 18 über das
Ableitungsrohr 21 eingeführt. Die Destillationssäule 18 wurde
eingestellt, um einen Säulenkopfdruck
von 13,3 kPa, eine Säulenkopftemperatur
von 67°C
und eine Säulenbodentemperatur
von 140°C
zu halten. Butanol und Butylallophanat wurden aus dem Säulenkopfbereich
erhalten und in den Reaktor 1 über das Ableitungsrohr 22 als
eine Aufschlämmungsflüssigkeit
von Butylallophanat zugeführt.
Die Zufuhrmenge war Butanol 3 kg/h und Butylallophanat 150 g/h.
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Die Mischung aus Dibutylcarbonat,
Butylcarbamat und Diphenylether wurde in die Destillationssäule 19 über das
Ableitungsrohr 23 eingeführt. Um eine ausreichende Trennung
von Dibutylcarbonat und Butylcarbamat sicherzustellen, wurde Phenol über das
Ableitungsrohr 24 in die Destillationssäule 19 eingeführt. Die
Destillationssäule 19 wurde
eingestellt, um einen Säulenkopfdruck
von 2,7 kPa, eine Säulenkopftemperatur
von 91°C
und eine Säulenbodentemperatur von
125°C zu
halten. Eine Mischung von Dibutylcarbonat und Phenol wurde aus dem
Säulenkopfbereich über das
Ableitungsrohr 26 erhalten. Eine aus dem Säulenbodenbereich
erhaltene Mischung von Butylcarbamat und Diphenylether wurde in
das Vormischgefäß 15 über das
Ableitungsrohr 25 zur Wiederverwendung zurückgeführt.
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Nachdem das Einführen von Butylcarbamat in das
Vormischgefäß 15 über das
Ableitungsrohr 25 gestartet war, wurde die Zufuhrmenge
von Harnstoff eingestellt, um 1 mol der Endsumme von Butylcarbamat
und Harnstoff pro 4 mol Diphenylether zu halten.
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Die Apparate wurden kontinuierlich
80 Stunden betrieben. Der stationäre Zustand wurde 30 Stunden
nach dem Betriebsstart erreicht. Die Zufuhrgeschwindigkeit von Harnstoff
im stationären
Zustand war 72,5 mol/h, wogegen die Herstellungsgeschwindigkeit
von Dibutylcarbonat, die über
das Reaktionsflüssigkeits-Entnahmerohr 14 erhalten
wurde, 72,2 mol/h (99,6 mols auf zugeführten Harnstoff) war. Die auf
Harnstoff basierende Ausbeute an Dibutylcarbonat war 2,6 mehr als
in Vergleichsbeispiel 1 erhöht, in
dem Butylallophanat nicht zum Reaktor 1 zurückgeführt wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Der Betrieb wurde 80 Stunden in den
gleichen Apparaten und mit der gleichen Vorgehensweise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Butylallophanat
auf 5°C
gekühlt
wurde, um in einem Absetzgefäß installiert
in einem unteren Teil des Kondensators der Destillationssäule 18 abzuscheiden
und nur Butanol über
das Ableitungsrohr 22 in den Reaktor 1 zurückgeführt wurde.
Aber um Butylallophanat zu entfernen, wurden Vorgehensweisen, um
Butylallophanat jede Stunde aus dem Absetzgefäß zu entnehmen und das Abfiltern
aus Butanol nötig.
Die Zufuhrgeschwindigkeit von Harnstoff in einem stationären Zustand
war 73,3 mol/h, wogegen die Herstellungsgeschwindigkeit von Dibutylcarbonat,
die über
das Reaktionsflüssigkeits-Entnahmerohr 14 erhalten wurde,
71,1 mol/h (97,0 mol% auf zugeführten
Harnstoff) war.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein neues Verfahren zum Herstellen von Dialkylcarbonat bereit. Ferner
wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
der Einheitsverbrauch von Rohmaterial erhöht, und ein Schritt zur Abtrennungsentfernung
von Allophanat kann in einem Verfahren zur Herstellung von Dialkylcarbonat
eliminiert werden.