-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen von heterogen katalysierten
Reaktionen, vorzugsweise zum Hydrieren von nativen Fetten und Ölen und
deren Derivaten, insbesondere von Fettsäuremethylester zu, vorzugsweise
gesättigten, Fettalkoholen,
in einem Festbettreaktor, wobei man das Verfahren in mindestens
einem Hauptreaktor, der eine größere Menge
des Katalysators enthält, und
in mindestens einem dem Hauptreaktor vorgeschalteten Hilfsreaktor,
der eine geringere Menge des Katalysators enthält, durchführt.
-
Zum
Stand der Technik werden genannt:
- [1] Gritz, E.: Fat hydrogenation,
Handbook of heterogeneous catalysis, Vol. 5, p. 2221–2231; edited
by Ertl, G.; Knötzinger,
H. and Weitkamp, J., VCH, Weinheim, 1997
- [1B] "Methanol
Synthesis", J. B.
Hansen in Handbook of heterogeneous catalysis Vol. 4, p. 1859–1860, edited
by Ertl, G.; Knötzinger,
H. and Weitkamp, J., VCH, Weinheim, 1997
- [2] Rieke, R. D. et al.: FAME hydrogenation to fatty alcohol
Part I: Correlation between catalyst properties and activity/selectivity,
JAOCS, Vol. 74, No. 4, p. 333–339,
1997
- [3] Schneider, M.; Kochloeffl, K.; Erbe, J.: Die Anwendung von
Kupferchromit-Katalysatoren
in der Hydrierung von Fettsäureestern
zu Fettalkoholen, Fett Wissenschaft Technologie, Vol. 89, S. 508–512, 1987
- [4] Thakur, D. S.; Roberts, B. D.; White, G.T.; Rieke, R. D.:
Fatty Methyl Ester Hydrogenation to Fatty Alcohol: Reaction Inhibition
by Glycerine and Monoglyceride, JAOCS, Vol. 76, No. 8, p. 995–1000, 1999
- [5] Twigg, M. V.; Spencer, M. S.: Deactivation of copper metal
catalysts for methanol decomposition, methanol steam reforming and
methanol synthesis, Topics in Catalysis, Vol. 22, No. 3–4, 2003,
und Appl. Catal., Vol. 212, p. 161–174, 2001
- [6] Voeste, T.; Buchhold, H.: Production of fatty alcohols from
fatty acids, JAOCS, Vol. 61, No. 2, p. 350–352, 1984
-
Die
heterogen katalysierte Hydrierung von Fettsäuremethylestern (abgekürzt FSME)
zu gesättigten
Fettalkoholen in Festbettreaktoren hat den besonderen Vorzug, dass
ein nahezu vollständiger
Umsatz des Eduktes zum gewünschten
Produkt grundsätzlich
möglich
ist, ohne gravierende Selektivitätseinbußen durch
die Folgehydrierung zu Kohlenwasserstoffen oder durch ungewünschte Nebenreaktionen
in Kauf nehmen zu müssen.
-
In
der Praxis ist allerdings im Verlauf einer Produktionskampagne eine
signifikante Deaktivierung des heterogenen Katalysators (z. B. Cu-Cr)
zu beobachten, die sich auf folgende Einflüsse zurückführen lässt:
- 1.
Deaktivierung der aktiven katalytischen Fläche durch Verbindungen aus
S, Cl und P [5]
- 2. Sinterung der aktiven Cu-Oberfläche durch hohe lokale Temperaturen
[5], [1B]
- 3. Austrag der aktiven Spezies durch Bildung von Kupferseifen
sowie Angriff der Matrix durch Bildung von Zinkseifen bei Cu-Zn-Katalysatoren
und einem hohem Gehalt an freien Fettsäuren [2],[3]
- 4. Reversible Deaktivierung, z. B. durch Spuren an freiem Glycerin,
Monoglyceriden und Wasser [4].
-
Die
durchschnittliche Lebensdauer des Festbett-Katalysators bei einer
industriellen Fettalkohol-Produktion beträgt etwa 60 bis 120 Tage [1].
Die Sinterung des Katalysators kann gezielt vermieden werden, indem
der Katalysator einerseits bei moderaten Temperaturen (z. B. höchstens
200 °C)
aktiviert wird [1B], so dass eine Deaktivierung infolge von Sinterung
im Verlauf der Produktionsperiode stark begrenzt wird. Zudem führt eine
gute Dispersion des Katalysators zu einer geringeren Sinterung.
Andererseits kann eine Alterung infolge von Rohstoffverunreinigungen,
d. h. Katalysatorgiften, bezielt vermieden werden, indem ausschließlich besonders
aufbereitete, d. h. gereinigte FSME-Fraktionen eingesetzt werden.
-
In
der Praxis wird, wie aus der erstgenannten Literaturstelle bekannt
ist, dennoch eine schleichende Alterung des Katalysators über mehrere
Monate beobachtet. Der Aktivitätsverlust
des Katalysators kann durch folgende Maßnahmen kompensiert werden,
um hohe Umsatzgrade bei fast unverminderter Selektivität beizubehalten:
- 1. Anhebung der Temperatur am Reaktoreintritt bzw.
im Reaktormantel
- 2. Absenkung des Flüssigkeitsdurchsatzes
-
Die
Anhebung der Temperatur ist aus zweierlei Gründen nach oben begrenzt. Zum
ersten begünstigt
eine hohe Temperatur die Bildung von Kohlenwasserstoffen, deren
maximale Konzentration im verkaufsfähigen Produkt nicht überschritten
werden darf. Zum zweiten birgt eine Anhebung der mittleren Temperatur
die Gefahr, dass die Aktivität
des Katalysators durch eine verstärkte Sinterung zusätzlich gemindert
wird. Auch der letztgenannten Maßnahme sind Grenzen gesetzt.
Denn eine Absenkung der LHSV (Liquid Hourly Space Velocity) bewirkt
eine direkte Verringerung der Raum-Zeit-Ausbeute. Zudem verschlechtert
sich im allgemeinen die Benetzung, so dass der Reaktor unter niedrigeren
Durchsätzen nicht
mehr mit dem optimalen Wirkungsgrad betrieben wird.
-
Der
Zeitpunkt, zu dem die Katalysatorschüttung erneuert wird, ergibt
sich somit aus den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Allgemein
lässt sich
der Produktionszyklus in die folgenden Phasen gliedern:
- 1. Befüllung
- 2. Aktivierung der Katalysatorschüttung
- 3. Inbetriebnahme
- 4. Produktion unter optimalen Betriebsbedingungen
- 5. Absenkung des Durchsatzes zum Ausgleich der Katalysator-Deaktivierung
- 6. Anhebung der Temperatur als weitere Kompensation der Katalysatoralterung
- 7. Abfahren der Anlage und Entleerung des Reaktors
-
Um
die Standzeit des Katalysators im Reaktor zu erhöhen, ist es bekannt, dem Reaktor
einen Hilfsreaktor vorzuschalten [5] ("guard bed"). Das Einsatzprodukt wird also zunächst durch
den Hilfsreaktor geleitet, welcher einen großen Teil der für den Katalysator
schädlichen
Bestandteile (Katalysatorgifte) abfängt und das Einsatzprodukt
erst danach in den Hauptreaktor leitet. Da in diesem Hilfsreaktor
die Konzentration an Fettsäuremethylester
maximal und damit die Reaktionsgeschwindigkeit besonders hoch ist,
entsteht besonders viel Wärme
durch die exotherme Reaktion, so dass die Sinterung besonders stark in
diesem vorgeschalteten Hilfsreaktor ist. Auch hinsichtlich der Sinterung
wird damit der Hauptreaktor vom Hilfsreaktor entlastet.
-
Nachteilig
ist jedoch im Stand der Technik, dass der Katalysator im Hilfsreaktor
besonders schnell verbraucht ist. Zum Austausch des Katalysators
muss die Anlage entweder
erstens stillgelegt werden oder
zweitens
das Einsatzprodukt muss in nachteiliger Weise wieder direkt durch
den Hauptreaktor geleitet werden, wobei man die unerwünschte verstärkte Deaktivierung
des Katalysators im Hauptreaktor in Kauf zu nehmen hat. Außerdem muss
in diesem Fall wegen der verringerten Gesamtmenge an Katalysator
der Durchsatz verringert werden, da eine praktisch vollständige Umsetzung
des Fettsäuremethylesters
zu Fettalkohol erforderlich ist, um nachfolgende Schwierigkeiten
bei der Aufbereitung des Reaktionsgemisches zu vermeiden.
-
Drittens
wäre grundsätzlich auch
der Austausch des Hilfsreaktors durch einen zweiten Hilfsreaktor
mit einer frischen Katalysator-Schüttung möglich. Nachteilig wäre hier
die nur halbe Nutzung der gesamten Kapazität der beiden Hilfsreaktoren,
da immer nur jeweils ein einziger Hilfsreaktor in Betrieb ist.
-
Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
dem eingangs genannten Verfahren eine ununterbrochene Produktion über eine
besonders lange Zeit mit einem vollständigen Umsatz bei hohen Durchsätzen zu
ermöglichen, ohne
dass ein Wechsel des Katalysators im Hauptreaktor notwendig wäre.
-
Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass
man mindestens zwei Hilfsreaktoren einsetzt, dass dem Hauptreaktor
oder zumindest einem der Hauptreaktoren immer einer der Hilfsreaktoren
vorgeschaltet wird, dass der jeweils andere Hilfsreaktor dem Hauptreaktor
nachgeschaltet oder die Katalysatorbefüllung dieses jeweils anderen
Hilfsreaktors erneuert wird. Die Abfolge der zyklischen Verschaltung der
Reaktoren stellt sicher, dass
- 1. immer ein
Hilfsreaktor als Vorreaktor fungiert und
- 2. der zweite Hilfsreaktor möglichst
immer als Nachreaktor eingesetzt wird und als stets verfügbare, d.
h. aktivierte Reserve für
den Vorreaktor und gleichzeitig zur Erhöhung des Gesamtdurchsatzes
dient, ohne dass die Aktivität
des Festbettes beeinträchtigt
wird. Der jeweils andere Hilfsreaktor dient also als Reserve zum
Austausch, wenn der vorgeschaltete Hilfsreaktor zur Erneuerung des
Katalysatorbetts aus der Produktion genommen, also stillgelegt werden
muss, so dass immer ein Hilfsreaktor dem Hauptreaktor vorgeschaltet
ist und niemals das Feed unmittelbar in den Hauptreaktor eingespeist
wird. Zudem wird über
fast den gesamten Zeitraum (bis auf die Erneuerung des Katalysators)
die gesamte Kapazität
aller Hilfsreaktoren genutzt.
-
Erfindungsgemäß werden
katalytische Festbettreaktoren zyklisch verschaltet, um die Katalysator-Standzeit
zu optimieren, insbesondere im Falle von Hydrierungen mit vollständigem oder
nahezu vollständigem
Umsatzgrad. Der bekannte Produktionszyklus lässt sich erfindungsgemäß also durch
zyklische Reaktorverschaltungen optimal gestalten, wie im Einzelnen
weiter unten noch näher
ausgeführt wird.
-
Es
wurde angedeutet, dass in der Praxis bereits eine geringe Deaktivierung
der Katalysatorschüttung
eine Absenkung des Flüssigkeitsdurchsatzes
erforderlich macht, um den vollständigen Umsatz beibehalten zu
können.
Typisch für
das erfindungsgemäße Verfahren
ist, dass ein bis zwei Hauptreaktoren durch eine zyklische Verschaltung
von kleineren Hilfsreaktoren entlastet werden und so die Standzeit
der Katalysatorbetten in den Hauptreaktoren signifikant verlängert wird.
-
Der
Vorteil der kleineren Hilfsreaktoren liegt darin, dass sie sich
flexibler verschalten und schneller, d.h. in kürzeren Zyklen, aktivieren lassen.
Dadurch ist es möglich,
- – stets
mindestens einen Hilfsreaktor zum Schutz des Hauptreaktors einzusetzen
und
- – während der
Aktivierung eines Hilfsreaktors den Flüssigkeitsdurchsatz nur geringfügig herabzusetzen
und damit die Ausbeute nur geringfügig zu reduzieren sowie
- – die
Kapazität
beider Hilfsreaktoren optimal auszunutzen.
-
Die
vorgestellte zyklische Verschaltung von Reaktoren ist insgesamt
mit den folgenden Vorteilen für
die Produktion verbunden:
- 1. Verlängerung
der Standzeit für
einen Großteil der
Katalysatorschüttung
- 2. Verkürzung
des Produktionsstillstands durch minimierte Rüstzeiten
- 3. Erhöhung
der Raum-Zeit-Ausbeute
- 4. Wartungspläne
können
flexibel in die Produktionsplanung integriert werden.
-
Grundsätzlich lassen
sich die Größen von Haupt-
und Hilfsreaktoren rigoros wirtschaftlich optimieren. Dafür muss zum
einen die Reaktionskinetik des eingesetzten frischen Katalysators
bezüglich
der konkreten Hydrierung bekannt sein, zum anderen ist eine empirische
Beziehung für
die Alterung des Katalysators erforderlich. Darüber hinaus sind verschiedene
Kostensätze
der Produktion in den Randbedingungen der Optimierung zu berücksichtigen.
Ausgehend von diesen Vorüberlegungen
eröffnet
sich ein beachtliches Potential für die Optimierung der heterogen
katalysierten Hydrierung von FSME zu gesättigten Fettalkoholen.
-
Unter
der Randbedingung (Voraussetzung), dass immer ein vollständiger oder
nahezu vollständiger
Umsatz erfolgen muss, dient der dem Hauptreaktor nachgeschaltete
Hilfsreaktor dazu, einen vollständigen
Umsatz bei einem relativ hohen Durchsatz zu erreichen. Wenn im Fall
des Katalysatorwechsels bei dem einen Hilfsreaktor der nachgeschaltete
Hilfsreaktor entfällt,
muss infolge der Bedingung des vollständigen Umsatzes der Durchsatz
geringfügig
verringert werden. Bis auf die geringfügigen Absenkungen und Erhöhungen des
Durchsatzes hat man erfindungsgemäß den in der Praxis nicht zu überschätzenden
Vorteil, konstante Produktionsbedingungen über eine erheblich längere Zeit
als im Stand der Technik aufrechterhalten zu können. Dadurch ergibt sich eine
sehr hohe Planungssicherheit für
die Produktion. Der Hauptreaktor hat nämlich erfindungsgemäß ein Vielfaches
der Standzeit des Reaktors im Stand der Technik. Nur sehr selten
muss der Katalysator im Hauptreaktor ausgewechselt werden. Dieser Katalysatorwechsel
des Hauptreaktors wird daher in den unten genannten Beispielen für die zyklische Verschaltung
nicht erwähnt.
-
Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der
Bereitstellung eines weiteren Freiheitsgrades für die Produktionsbedingungen
neben den üblichen
Freiheitsgraden wie Temperatur und Durchsatz. Der dritte Freiheitsgrad
ist nun die Art und Weise der Verschaltung der Hilfsreaktoren mit dem
Hauptreaktor bzw. mit den mehreren Hauptreaktoren.
-
Werden
zwei Hauptreaktoren zusammen mit zwei Hilfsreaktoren eingesetzt,
wie es nachstehend in einem Ausführungsbeispiel
noch im Einzelnen erläutert
wird, so kann gleichzeitig sowohl ein aufbereitetes Ausgangsprodukt
mit relativ wenigen für
den Katalysator schädlichen
Komponenten in dem einen Hauptreaktor verarbeitet werden, wobei
dieser Hauptreaktor ohne einen vorgeschalteten Hilfsreaktor betrieben
wird. Im zweiten Hauptreaktor kann ein Ausgangsprodukt schlechterer
Qualität,
also mit einer erheblich größeren Menge
an für
den Katalysator schädlichen
Komponenten verarbeitet werden, wobei hier jedoch immer mit einem
vorgeschalteten Hilfsreaktor gearbeitet wird. Die Hauptreaktoren
können
dabei im Laufe eines Produktionszyklus die Art ihres Einsatzproduktes
tauschen, so dass jeder der Hauptreaktoren zeitweilig ein gutes
und zeitweilig ein schlechteres Ausgangsprodukt, in diesem Fall
immer mit vorgeschaltetem Hilfsreaktor, verarbeitet.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
lässt sich nicht
nur zur Herstellung von Fettalkoholen aus Fettsäuremethylester anwenden, sondern
auch
- – auf
die Hydrierung von Triglyceriden, insbesondere nativen Fetten und Ölen, wie
Palmkernöl, Palmöl, Kokosöl, usw.,
zu gesättigten
Fettalkoholen und 1,2-Propandiol
mit Katalysatoren wie CuCr, promotiert mit Mn und/oder Ba,
- – auf
die Härtung
von Fetten mit Katalysatoren wie Pd oder Pt,
- – auf
die Hydrierung von Fettsäureestern
zu Aldehyden mit Katalysatoren wie ZrO2,
promotiert mit La2O3 und/oder
Chromoxid, oder mit ZnO als Katalysator.
-
Die
Erfindung ist auch nicht auf die Art des eingesetzten Katalysators
eingeschränkt.
Eingesetzt werden können
beispielsweise im Falle der Hydrierung von FSME zu gesättigten
Fettalkoholen:
Cu/ZnO
Cu/ZnO/SiO2
Cu/ZnO/Al2O3
Cu/ZnO/Fe2O3
Cu/MnO/Al2O3
Cu/Bi2O3/SiO2
CuCr,
promotiert mit Ba und/oder Mn
Cu/Fe/Al.
-
Erfindungswesentlich
ist, dass nicht nur ein Hilfsreaktor eingesetzt wird, sondern zusätzlich ein zweiter
Hilfsreaktor, welcher im Regelfall hinter dem Hauptreaktor angeordnet
wird und im Falle des Austausches des Katalysators des Vorreaktors
dessen Funktion übernimmt.
Wichtig in der Erfindung ist außerdem
der zyklische Wechsel der Verschaltung mit einem entsprechendem
Wechsel der Betriebsweise der Hilfsreaktoren, nämlich Positionierung vor oder hinter
dem Reaktor oder Stilllegung beim Austausch des Katalysatorbetts.
Nach jedem Zyklus kann wieder mit dem gleichen Zyklus neu begonnen
werden.
-
In
einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass man mit einem Hauptreaktor und zwei Hilfsreaktoren arbeitet,
siehe 2 bis 5. Dabei setzt man vorzugsweise
in der Phase 1 des Produktionszyklus den einen Hilfsreaktor als
Vorreaktor vor dem Hauptreaktor und den anderen Hilfsreaktor als
Nachreaktor nach dem Hauptreaktor ein. In der darauf folgenden Phase
2 erneuert man die Katalysatorbefüllung des bisherigen Vorreaktors
und aktiviert sie und verwendet den bisherigen Nachreaktor als Vorreaktor.
In der darauf folgenden Phase 3 setzt man den Hilfsreaktor mit der erneuerten
und aktivierten Katalysatorbefüllung
als Nachreaktor ein. In der darauf folgenden Phase 4 erneuert und
aktiviert man die Katalysatorbefüllung
des bisherigen Vorreaktors und verwendet den bisherigen Nachreaktor
als Vorreaktor. Danach wiederholt man den Zyklus, beginnend mit
Phase 1.
-
Um
einen möglichst
großen
Durchsatz bei gleichzeitig vollständigem oder nahezu vollständigem Umsatz
zu erreichen, führt
man vorzugsweise das genannte Verfahren in Phase 1 und Phase 3 mit maximalem
Flüssigkeitsdurchsatz
und in Phase 2 und Phase 4 mit, insbesondere geringfügig, abgesenktem
Flüssigkeitsdurchsatz
durch, um die verringerte Gesamtmenge an Katalysator in Phase 2
und Phase 4 auszugleichen.
-
Wenn
in einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht nur ein
Hauptreaktor, sondern zwei Hauptreaktoren und wie bisher zwei Hilfsreaktoren
eingesetzt werden, wird vorgeschlagen, dass man gleichzeitig ein
reineres, zum Beispiel aufbereitetes, und ein unreineres Ausgangsprodukt verarbeitet
(siehe 6 bis 11).
-
Vorzugsweise
sind die beiden Hauptreaktoren baugleich und so groß, dass
die Reihenschaltung wegen des dann auftretenden zu hohen Druckverlustes
nicht sinnvoll wäre,
da dann der Flüssigkeitsdurchsatz
nicht auf Werte erhöht
werden könnte,
bei denen gerade noch ein vollständiger
Umsatz erreicht wird.
-
Dabei
speist man das reinere Ausgangsprodukt unmittelbar ohne Vorreaktor
und das unreinere Ausgangsprodukt immer mit vorgeschaltetem Vorreaktor
in jeweils einen der Hauptreaktoren ein.
-
Als
besonders aufbereiteter Einsatzstoff wird vorzugsweise FSME der
Fraktion C12/14 verwendet. Da für
diese Fraktion infolge einer Iodzahl IZ << 1
die Reaktionsenthalpie und somit die maximale Temperaturerhöhung im
Reaktor weniger ausgeprägt
ist, tritt eine Deaktivierung infolge von Sinterung kaum auf. Da
bei besonders aufbereitetem Einsatzstoff auch die Deaktivierung
infolge von Katalysatorgiften vernachlässigbar ist, kann für diesen
Fall auf einen Vorreaktor verzichtet werden. Man kann daher den einen
Hauptreaktor eindeutig für
die Fraktionen C12/14 vorsehen und den anderen Hauptreaktor den Fraktionen
C12-C22 oder C16-C22 usw. mit IZ ≥ 10 zuordnen.
Im letzten Fall ist die Gefahr von Sinterung am Eintritt in das
Festbett infolge der hohen Iodzahl und damit der erhöhten Wärmetönung viel
stärker ausgeprägt.
-
Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass bei Erneuerung und Aktivierung der Katalysatorbefüllung des
einen oder des anderen Hauptreaktors nur das unreinere Ausgangsprodukt
(falls verfügbar)
verarbeitet wird, wobei der eine Hilfsreaktor als Vorreaktor und
der andere Hilfsreaktor als Nachreaktor geschaltet ist.
-
Falls
in dem Falle zweier Hauptreaktoren beide Hauptreaktoren und beide
Hilfsreaktoren in Betrieb sind, wird weiterhin vorgeschlagen, dass
bei der Verarbeitung des unreineren Ausgangsprodukts ein Vorreaktor
und bei der Verarbeitung des reineren Ausgangsprodukts ein Nachreaktor,
nämlich
zur Erhöhung
des Durchsatzes bei weiterhin vollständigem Umsatz, eingesetzt wird.
-
Schließlich wird
in diesem Fall der zwei Hauptreaktoren vorzugsweise entsprechend
der eingesetzten Menge an Katalysator mit maximalem oder mit vermindertem
Flüssigkeitsdurchsatz
gearbeitet.
-
In ähnlicher
Weise kann das Verfahren auch mit drei, vier und mehr Hauptreaktoren
durchgeführt werden.
-
In
allen Fällen
ist es vorteilhaft, wenn die Hilfsreaktoren als Schachtreaktoren,
die besonders geringe Investitionskosten erfordern, und der bzw. die
Hauptreaktoren wahlweise als Rohrbündelreaktoren oder als Schachtreaktoren
ausgebildet sind, wobei die Rohrbündelreaktoren den Vorteil einer
besonders gleichmäßigen Temperaturverteilung
im Katalysatorbett haben. Schachtreaktoren sind günstiger
bei niedriger Iodzahl des Edukts. Rohrbündelreaktoren sind günstig bei
hohen Iodzahlen des Edukts bzw. einer hohen Reaktionsenthalpie,
z. B. bei Hydrierung von Triglyceriden zu Fettalkoholen und 1,2-Propandiol.
Damit erreicht man eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit bezüglich der
Investitionskosten und dennoch einen sehr effizienten Betrieb mit
hohem Durchsatz bei dennoch vollständigem Umsatz.
-
Im
Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung sowie zusätzlich
der allgemeine Stand der Technik bezüglich der Fettalkoholherstellung
anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen
-
1 ein
Fließbild
einer Anlage zur Herstellung von Fettalkoholen aus Fettsäuremethylester
mittels Festbett-Hydrierung, allerdings ohne Hilfsreaktor, nach
dem Stand der Technik,
-
2 ein
Fließbild
der Phase 1 einer zyklischen Verschaltung eines Hauptreaktors mit
zwei kleineren Hilfsreaktoren entsprechend einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
zur Herstellung von Fettalkohol durch Hydrieren von Fettsäuremethylester,
-
3 die
Phase 2 der Verschaltung nach 2,
-
4 die
Phase 3 der Verschaltung nach den 2 und 3,
-
5 die
Phase 4 der Verschaltung nach den 2 bis 4,
-
6 die
Phase 1 einer zyklischen Verschaltung von zwei Hauptreaktoren und
zwei Hilfsreaktoren nach einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel,
ebenfalls zur Herstellung von Fettalkohol durch Hydrieren von Fettsäuremethylester,
-
7 bis 11 die
Phasen 2 bis 6 der Verschaltung nach 6.
-
In
allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung
und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
-
1 zeigt
ein Fließbild
des bekannten so genannten Henkel-Verfahrens zur Herstellung gesättigter
Fettalkohole FA aus Fettsäuremethylester FSME
unter Verwendung eines Kupfer enthaltenden Festbettkatalysators
K mittels Hochdruck-Hydrierung [1].
Bei Temperaturen von 200 bis 250 °C
und einem Wasserstoffdruck von 200 bis 300 bar wird der Fettsäuremethylester
FSME mittels der Feed-Pumpe 1 über einen
Erhitzer 2 am Kopf eines Festbettreaktors R eingespeist.
Eine große
Menge an umlaufendem Wasserstoffgas H2 (Kreisgas) befördert die
Reaktanden durch den Reaktor. Das Kreisgas wird mit der Kreisgaspumpe 3 mit
einem Überschuss
von Wasserstoff zu Fettsäuremethylester
von etwa 600, in anderer Fahrweise zwischen 30 und 150 Mol Wasserstoff
pro Mol Ester umgepumpt [1].
-
Um
eine gleichmäßige Reaktionstemperatur innerhalb
des Katalysatorbetts zu erreichen, hatte die Henkel KGaA, Düsseldorf
vorgeschlagen, einen Rohrbündel reaktor
einzusetzen (H. D. Komp, H. P. Kubersky, Fettalkohole, Henkel, Düsseldorf
1981). Ein Schachtreaktor wäre
aber auch möglich,
wobei der Wasserstoffüberschuss
50 bis 150 Mol pro Mol Ester beträgt.
-
Nach
dem Verlassen des Reaktors wird die Produktmischung im Kühler 4 gekühlt und
im Separator 5 in eine Gasphase und eine Flüssigphase
getrennt. Die Gasphase wird gereinigt und zurückgeführt zur Kreisgaspumpe 3.
Die Flüssigphase
wird entspannt in der Anlage 6 ("flash drum") und gekühlt, um Methanol MeOH zurückzugewinnen
und den Fettalkohol FA vom Methanol abzutrennen. In dem bekannten
Henkel-Verfahren wird sehr mild hydriert und man erhält einen
gesättigten
Fettalkohol von hoher Reinheit, welcher weniger als 1 % Kohlenwasserstoffe
und andere Nebenprodukte enthält.
-
Nun
werden zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele
für die
zyklische Verschaltung der Hydrierreaktoren im Einzelnen anhand
der 2 bis 11 erläutert. Wie in 1 strömt dabei
das Kreisgas H2 immer im Gleichstrom mit
dem FSME.
-
Ausführungsbeispiel 1:
-
Eine
besonders bevorzugte Variante ist in den 2 bis 5 dargestellt.
Hier wird mit der minimalen Anzahl von Reaktoren und zwar einem Hauptreaktor
R sowie zwei kleineren, identischen Hilfsreaktoren H1 und H2 gearbeitet.
Die in den Zeichnungen hell eingezeichneten Ventile 7, 8, 9, 10, usw.
sind offen. Die schwarz eingezeichneten Ventile 11, 12, 13, 14, 15,
usw. sind geschlossen. Das Gleiche gilt für sämtliche 2 bis 11 sowie
auch für 1.
-
Diese
bevorzugte Alternative der zyklischen Verschaltung zeichnet sich
durch folgende Vorteile aus:
- • andauernder
Schutz des Hauptreaktors durch einen Hilfsreaktor
- • minimale
Investitionskosten (zwei baugleiche Module H1 und H2, Schachtausführung)
- • minimale
Komplexität
aufgrund von nur drei zu verschaltenden Reaktoren.
-
Erfindungsgemäß werden
die Hilfsreaktoren H1 und H2 zyklisch verschaltet und gegebenenfalls auch
die Hauptreaktoren R1 und R2, falls mehrere Hauptreaktoren vorhanden
sind wie im zweiten Ausführungsbeispiel.
-
Der
Produktionszyklus für
die alternierende Verschaltung der drei Reaktoren R, H1, H2 verläuft in folgender
Weise:
Phase 1 (2): Während der Phase 1 wird mit
maximalem Reaktorvolumen produziert, indem die Reaktoren H1, R und
H2 in Serie geschaltet sind. Dabei fungiert der Hilfsreaktor H1
als Vorreaktor, in dem kontaminierende Katalysatorgifte adsorbiert
werden können.
-
Phase
2 (3): Da die Deaktivierung von den oberen Lagen
der Schüttung
ausgeht, muss die Katalysatorschüttung
des Hilfsreaktors H1 im Anschluss erneuert und aktiviert werden.
Währenddessen
wird der Hilfsreaktor H2 als Vorreaktor geschaltet, dessen Festbett
bisher keinen Aktivitätsverlust durch
Katalysatorgifte aufweist. Der Flüssigkeitsdurchsatz in Phase
2 ist wegen der geringeren Kapazität etwas niedriger anzusetzen.
-
Phase
3 (4): Der frisch aktivierte Hilfsreaktor H1 wird
in Phase 3 zunächst
hinter den Hauptreaktor geschaltet, um eine Reserve bei fortschreitender
Deaktivierung des Vorreaktors H2 zu ermöglichen. Während der Phase 3 ist keine
Deaktivierung des Hilfsreaktors H1 zu erwarten, da die Temperaturen
bei weit fortgeschrittenem Umsatz niedrig sind und Kontaminationen
hauptsächlich
im Vorreaktor abgefangen werden. Der Flüssigkeitsdurchsatz in Phase
3 ist vergleichbar mit demjenigen in Phase 1.
-
Phase
4 (5): Während
der Phase 4 wird die Katalysator-Schüttung des Hilfsreaktor H2 erneuert
und aktiviert, wohingegen die nicht beeinträchtigte Schüttung des Hilfsreaktors H1
als vorgeschaltetes Festbett gewählt
wird.
-
Darauf
beginnt die Produktionsperiode von vorne mit Phase 1 (2).
-
Ausführungsbeispiel 2:
-
Die
zyklische Verschaltung von Reaktoren kann in analoger Weise auch
auf zwei baugleiche Hauptreaktoren mit zwei Hilfsreaktoren erweitert
werden (siehe Phasen 1 bis 6 in den 6 bis 11):
Phase
1 (6): Hier wird der Katalysator des Hauptreaktors
R1 erneuert und aktiviert. Dies ist in 6 durch
die Schraffierung angedeutet. Während dieser
Aktivierung findet dennoch eine Produktion, also die Herstellung
von Fettalkohol statt, wobei ein unreineres, d. h. ein nicht besonders
aufbereitetes, d. h. mit weni ger Aufwand gereinigtes Ausgangsprodukt
FSME (Feed) zunächst
durch den Hilfsreaktor H1, dann durch den Hauptreaktor R2 und schließlich durch
den Hilfsreaktor H2 geleitet wird, welcher in dieser Phase und in
Phase 2 als Nachreaktor dient. Das Feed enthält den üblichen Anteil an Katalysatorgiften
und hat eine relativ hohe Iodzahl. Es handelt sich um FSME der Fraktion
C12-C18 bzw. C16-C18.
-
Phase
2 (7): Hier wird der Katalysator des Hauptreaktors
R2 erneuert und aktiviert. Die Reaktion findet in einer Serienschaltung
der Reaktoren H1, R1 und H2 statt. Im Unterschied zu Phase 1 haben
hier nur die Hauptreaktoren R1 und R2 ihre Rollen getauscht. Auch
in Phase 2 wird ein übliches,
also relativ unreines Ausgangsprodukt verarbeitet.
-
Phase
3 (8): Nun ist der Katalysator im Hilfsreaktor H1
verbraucht und wird erneuert und aktiviert. Gleichzeitig läuft die
Produktion in den beiden Hauptreaktoren R1 und R2 und mit dem Hilfsreaktor H2
als Vorreaktor für
R1 weiter. In den Hilfsreaktor H2 wird ein Ausgangsprodukt üblicher
oder schlechterer Qualität
eingespeist. In den Hauptreaktor R2 wird ein Ausgangsprodukt mit
hoher Qualität,
also ein besonders reines Ausgangsprodukt mit weniger Katalysatorgiften
und mit niedriger Iodzahl eingespeist. Es handelt sich um C12/14-FSME.
Der Hauptreaktor R2 benötigt
daher keinen Hilfsreaktor als Vorreaktor.
-
Phase
4 (9): Hier wird ähnlich
wie in Phase 3 gearbeitet. Der Hilfsreaktor H1 mit dem nun frischen
Katalysator dient hier zusätzlich
als Nachreaktor für
den Reaktor 2, in welchem das Ausgangsprodukt hoher Qualität verarbeitet
wird. Bei diesem Produktionsweg kann also mit einem erhöhten Durchsatz
gefahren werden, da hier die Katalysatormenge gegenüber Phase
3 vergrößert ist.
-
Phase
5 (10): Nun ist der Katalysator im Hilfsreaktor H2
verbraucht und wird erneuert und aktiviert. Der Hilfsreaktor H1
dient nun als Vorreaktor für den
Hauptreaktor R1 zur Verarbeitung eines Ausgangsproduktes schlechterer
Qualität.
Ein Ausgangsprodukt mit hoher Qualität, also ein reineres Ausgangsprodukt
wird direkt in den Hauptreaktor R2 eingespeist.
-
Phase
6 (11): Nun ist der Katalysator im Hilfsreaktor H2
erneuert und aktiviert. Der Hilfsreaktor H2 dient jetzt als Nachreaktor
für den
Hauptreaktor R2, in welchem das Ausgangsprodukt hoher Qualität verarbeitet
wird, so dass in diesem Produktionsstrang ein höherer Durchsatz gefahren werden
kann, da die Katalysatormenge nun größer ist als in Phase 5. Ansonsten
wird hier wie in Phase 5 gear beitet. In den Hauptreaktor R1 wird
weiterhin ein Ausgangsprodukt schlechterer Qualität eingespeist,
wobei der Hilfsreaktor H1 als Vorreaktor dient.
-
Die
vorgestellten Verschaltungen sind insbesondere vorteilhaft für die Hochdruck-Hydrierung von Fettsäuremethylestern
zu gesättigten
Fettalkoholen an typischerweise eingesetzten Cu-Katalysatoren (z. B.
Cu-ZnO oder CuCr), da hier ein nahezu vollständiger Umsatz angestrebt wird
und der Durchsatz bereits bei geringer Katalysatordeaktivierung
herabgesetzt werden muss. Die Hydrierung der FSME zu gesättigten
Fettalkoholen wird üblicherweise
bei Drücken
zwischen 200 und 300 bar und Temperaturen zwischen 200 und 250°C durchgeführt.
-
Dabei
liegt der Durchsatz der flüssigen FSME
bei einer LHSV zwischen 0,5 und 2,5 h-1 (je nach
Art und Aktivität
des eingesetzten heterogenen Katalysators). Die Verschaltung ist
auch von Vorteil für
die Hydrierung von ungesättigten
Triglyceriden nativer Fette und Öle
zu Fettalkohol und 1,2-Propandiol sowie für die Hydrierung (Härtung) von
ungesättigten
Fettsäuren
an Pd-Festbett-Katalysatoren.
-
In
der Verschaltung werden aufgrund des Hochdruckbetriebs besondere
Vorrichtungen für
den sicheren Betrieb integriert, die hier nicht explizit ausgeführt sind,
z. B. Sicherheitsventile.
-
Die
erfindungsgemäße Verschaltung
nach den 2 bis 5 ist in
der Praxis unter Hochdruckbedingungen mit besonders geringem Aufwand umsetzbar.
Die Komplexität
der Verschaltung und die Anzahl der Phasen pro Produktionszyklus
steigt an, wenn die Anzahl der Reaktoren erhöht wird.
-
- 1
- Pumpe
- 2
- Erhitzer
- 3
- Kreisgaspumpe
- 4
- Kühler
- 5
- Separator
- 6
- Anlage
("flash drum")
- 7,
8, 9, 10
- offenes
Ventil
- 11,
12, 13, 14, 15
- geschlossenes
Ventil
- R,
R1, R2
- Reaktor,
Hauptreaktor (Festbett-Reaktor)
- H1
- Hilfsreaktor
(Festbett-Reaktor)
- H2
- Hilfsreaktor
(Festbett-Reaktor)
- K
- Katalysator
- FSME
- Fettsäuremethylester
(Feed)
- FA
- Fettalkohol
- MeOH
- Methanol