DE600390C - Schnellverseilmaschine - Google Patents

Description

• Schnellverseilmaschine Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schnellverseilmaschine mit in der Maschinenachse schaukelnd gelagerten Ablaufspulen für die zu verseilenden Drähte. Bei den bisher bekannten derartigen Maschinen besteht der Verseilkörper, in welchem die Ablaufspulen untergebracht sind, entweder aus einem mit Aussparungen für das Einsetzen der Spulen versehenen rohrförmigen Laufkörper (sog. Rohrmaschinen) oder aus einer Anzahl durch Stangen verbundener Scheiben, zwischen denen die Träger für die Ablaufspulen gelagert sind. Die sog. Rohrmaschinen sind in der Herstellung sehr teuer und wenig übersichtlich. Die Stangenmaschinen haben den Nachteil, daß sich der Laufkörper unter der Wirkung des Antriebs mehr oder weniger stark verdreht. Man hat zwar bei derartigen Maschinen mit sehr großen Baulängen bereits an mehreren Stellen den Antrieb vorgenommen, um das Verdrehen des Verseilkorbes zu vermindern. Aber auch bei diesen Maschinen werden noch die Verbindungsstellen zwischen den Scheiben und den Stangen durch die Verdrehungsspannungen stark beansprucht, so daß sich ein unruhiger Lauf der Maschine ergibt, der wiederum ein sehr starkes Geräusch zur Folge hat.
• Die vorliegende Erfindung beseitigt die angeführten Mängel dadurch, daß die Scheiben, welche zur Lagerung der Spulenträger .und zur Führung der zu verseilenden Drähte dienen, jede besonders gelagert und angetrieben werden und die Verbindungsstangen vollkommen fortgelassen sind.
• In der beiliegenden Abbildung ist ein Teil einer derartigen Maschine beispielsweise dargestellt. Die Ablaufspulen a sind in Spulenträgern b gelagert, die in bekannter Weise durch Gewichte c verhindert werden, an der Drehbewegung der Maschine teilzunehmen. Die Scheiben d, in welchen die Spulenträger b gelagert sind, werden mittels Zahnkränzen e -durch Zahnräder f von einer gemeinsamen Vorgelegewelle g aus mit untereinander gleicher Drehzahl angetrieben. Die Lagerung der Scheiben d erfolgt in bekannter Weise auf Laufrollen oder in Gleit- b-zw. Wälzlagern. Die von den Spulen a ablaufenden Drähte h werden durch Rohre i und dann weiter durch Bohrungen in den Scheiben d in üblicher Weise bis zum Verseilpunkt geführt.
• Bei der erfindungsgemäßen Ausführung werden die bisher erforderlichen Rohr- bzw. Stangenverbindungen zwischen den einzelnen Scheiben unnötig. An die Stelle des langen unförmigen gemeinsamen Laufkörpers treten eine Anzahl leicht zu lagernder Scheiben, die ohne große Geräuschentwicklung mit hoher Drehzahl laufen können. Ferner ist die Übersichtlichkeit der Maschine eine außerordentlich gute, und durch den Fortfall der großen rotierenden Massen des bisherigen Laufkörpers (Rohr bzw. Stangen) tritt insbesondere beim Anfahren der Maschine eine erhebliche Kraftersparnis ein sowie unter Annahme des gleichen Bremsmomentes ein schnelleres Stillsetzen der Maschine.

Claims (1)

1. hATEN'rANSL'KUC11 Schnellverseilmaschine mit in der Maschinenachse schaukelnd gelagerten Ablaufspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (d), welche zurLagerung der Spulenträger (b) und zur Führung der zu verseilenden Drähte (1a) dienen, einzeln unabhängig voneinander ohne Verwendung von Verbindungsstangen gelagert sind und mit untereinander gleicher Drehzahl angetrieben werden.