DE1292539B - - Google Patents

Description

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Es sind Schnellverseilmaschinen bekannt, die aus Spulenrahmen durch die Führungsmittel an den Biieinem verhältnismäßig langen Rohr bestehen, in dem gehl geführt. Die bekannte Vorrichtung ist nachteilig, die Spulen hintereinander drehbar gelagert sind. Im da die zu verseilenden Drähte während ihres DurchBereich der hintereinander geöffneten Spulenrahmen ganges durch die Maschine ihre Bewegungsrichtung sind Ausschnitte zum Ein- und Ausbauen der Spulen 5 beim Passieren jedes Spulenrahmens zweimal unter vorhanden. Die von den Spulen ablaufenden Drähte erheblichem Winkel ändern müssen, da der Draht werden außen an dem Rohr des Verseilkörpers ent- beim Umleiten um einen Spulenrahmen jeweils wielanggef ührt. Diese Schnellverseilmaschinen haben ein- der bis in die Drehachse des folgenden Lagerkörpers mal den Nachteil einer verhältnismäßig großen Masse zurückgeführt werden muß. Um dabei übermäßige des die Spulen aufnehmenden schnell umlaufenden io Knickungen zu vermeiden, sind im Bereich jeder Rohres. Das Rohr muß genügend stabil sein und Knickung mehrere Führungsrollen angeordnet. Dademzufolge eine entsprechende Wandstärke besitzen. durch wird der Aufbau der Maschine sehr umständ-Des weiteren muß das Rohr an einer oder mehreren lieh und auch das Einführen der zu verseilenden Stellen auf seinem Gewicht entsprechenden starken Drähte sehr erschwert. Außerdem ergeben sich hohe Lagern gelagert seini Dadurch ergibt sich eine 15 Reibungswiderstände für die Anordnung sehr vieler schwere Bauform der Maschine und insbesondere der Führungsrollen für die zu verseilenden Drähte. Der Nachteil, daß die Abbremsung der Schnellverseil- Draht kann reißen. Die Biegungsfestigkeit und die maschine — wie sie bei einem Drahtbruch od. dgl. Torsionsfestigkeit des Drahtes leiden. Weiterhin ist notwendig ist — verhältnismäßig lange Zeit dauert nachteilig, daß bei der bekannten Vorrichtung jeder und eine verhältnismäßig große Energie erfordert. In ao Lagerkörper angetrieben werden muß. Dies ist notgleicher Weise erfordert auch das Anlaufen der Ma- wendig, da die Bügel nicht in der Lage sind, den schine einen verhältnismäßig großen Energieaufwand. Antrieb von einem Lagerkörper auf einen oder meh-Außerdem sind die Verschleißmöglichkeiten in An- rere benachbarte' zu übertragen.· Vielmehr dienten betracht der schweren Umlaufmasse verhältnismäßig die Bügel nur der Drahtführung. Die Anordnung groß. as mehrerer angetriebener Lager erhöht das Gewicht

Das verhältnismäßig lange Rohr bildet weiterhin der Maschine. Des, weiteren müssen die Lager sorgeinen starren und langen Körper, so daß die Auf- fältig eingestellt werden."" Die 'Antriebe neigen zum stellung der Lager entsprechend exakt erfolgen muß Verschleiß und erfordern eine besondere Wartung, bzw. daß bei nicht exakter Lagerung oder bei einem Es ist schließlich eine Schnellverseilmaschine beVerschleiß in der Lagerung erhebliche Störungen auf- 30 kannt, bei der die Ablaufspulen wiederum in der treten. Das Rohr muß weiterhin auf seiner gesamten Maschinenachse schaukelnd gelagert sind, bei der die Länge genau ausgewuchtet sein. Die Lagerung er- Lagerkörper, die zur Lagerung der Spulenträger und fordert sehr starke Fundamente. Schließlich ist die... . zur Führung der zu verseilenden Drähte dienen, einMaschine stets nur in ihrer gesamten Länge'verwend- 'zein und unabhängig voneinander ohne Verwendung bar. Auch besteht noch der Nachteil, daß die Über- 35 von Verbindungsstangen gelagert sind. Die einzelnen sieht über die Führung im Rohr beim Einrichten der Lagerkörper werden mit gleicher Drehzahl angetrie-Maschine und beim Lauf ungünstig ist. Der Antrieb ben. Dazu dienen Zahnkränze, die in Antriebsritzel der Maschine erfordert wegen der verhältnismäßig einer gemeinsam angetrieberie'n Welle eingreifen. Zur großen aufzuwendenden Beschleunigung besondere Führung der zu verseilenden Drähte können Rohre Einrichtungen. 40 vorgesehen sein,- die schräg nach außen gerichtet in

Vor den geschilderten Rohryerseilmaschinen waren der Mitte der Lagerkörper angeordnet sind und bereits Stangenverseilmaschineii* bekannt, bei· denenV durch die der von der- vorangehenden Drahtspule der Rotor aus mehreren auf dem Umfang eines ge- ablaufende Draht durch die Mitte der Lagerkörper dachten Zylinders liegenden, einander parallelen nunmehr nach außen geführt wird. Die zu verseilen-Stangen bzw. Rohren gebildet war. Dieser Rotor war 45 den Drähte werden dann "durch Bohrungen in den ebenfalls sehr schwer und starr, so daß diese Verseil- Lagerkörpern in üblicher Weise bis zum Verseilpunkt maschinen ebenfalls die geschilderten Nachteile be- geführt. Diese Bauform ist nachteilig, da die zu versaßen, seilenden Drähte frei im Raum zwischen den zu Es ist weiterhin eine Verseilmaschine bekannt, bei ... . ihrer Führung dienenden Lagerkörpern hängen und der jeder Spulenrahmen beidseitig auf "Lagerzapfen 50 in'diesem Raum nicht" geführt sind. Dies ist insgelagert ist. Diese Lagerzapfen werden von Lager- besondere bei Drahtverseilmaschinen mit einer grökörpern getragen, die ihrerseits wiederum in einer ßeren Anzahl zu verseilender Drähte gefahrvoll. Traggestellvorrichtung gelagert sind. Diese Lagerkör-- - - -Die -Erfindung vermeidet die Nachteile der beper besitzen Trennscheiben, an denen im Querschnitt kannten Schnellverseilmaschinen und hat sich die rechteckige Bügel durch Klammerbefestigung be- 55^ Aufgabe gestellt,¹ eine-im ^;Aufbau einfache und insfestigt sind, die um die Spulenrahmen von einem besondere leichte Schnellverseilmaschine zu schaf-Lagerkörper zum anderen herumgeführt sind. Diese fen, um damit deren Lagerung;, deren Antrieb und Bügel sind mit Führungsmitteln für die zu verseilen- deren Bremsen ebenfalls leicht ausbilden zu können, den Drähte versehen. Dabei wird jeder Lagerkörper Außerdem sollen die zu verseilenden Drähte beim von einem Antrieb angetrieben. Die Lagerkörper 60 Durchlaufen der Maschine möglichst wenig auf Knikihrerseits bestehen aus einer Hohlachse, durch die kung beansprucht werden. Die Erfindung betrifft eine zunächst ein Einführungsrohr in der Achsmitte ge- Schnellverseilmaschine mit mehreren in Achsrichtung steckt ist, durch das der von der voraufgehenden hintereinander in rotierenden Lagerkörpern gelager-Spule abgehende Draht geführt wird. Unmittelbar ten Spulenrahmen, wobei die Lagerkörper durch neben diesem Führungsrohr befinden sich in der 65 Bügel miteinander verbunden sind, die die zu ver-Hohlachse noch ein bzw. mehrere Führungsrohre für seilenden Drähte führen. Die Erfindung besteht dardie Drähte, die von den voraufgehenden Spulen ab- in, daß die Bügel aus Stahldrähten gebildet und zu gegangen sind. Die Drähte werden im Bereich der mehreren Gruppen zusammengefaßt und innerhalb

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jeder Gruppe in ihrem mittleren Teil miteinander vorrichtung entfällt bei der gering zu bewegenden verbunden sind. Die Erfindung hat den Vorteil, daß Masse.

der die Spulen aufnehmende und die Drahtführung Auf den beiden Enden der Lagerkörper 5 sind

besorgende Körper im wesentlichen nur aus Stahl- Befestigungsscheiben 13 aufgesetzt. In der Zeichnung drahten und diese verbindende Verbindungsstücken 5 ist jeweils nur eine der an beiden Wellenenden aufbesteht, so daß die Masse des schnell umlaufenden gesetzten Befestigungsscheiben 13 dargestellt. Diese Körpers gegenüber denjenigen bekannter Maschinen tragen an ihrem Umfang mehrere Bohrungen 14, die erheblich vermindert ist. Die Masse des umlaufenden symmetrisch verteilt und durch die die Enden 15 der Körpers ist erfindungsgemäß ein Bruchteil der Masse Stahldrähte 16 gesteckt sind. Die Enden 15 sind umder umlaufenden Körper der bekannten Rohrverseil- io gebogen und werden durch einen Spannring 6 a an maschinen. Demzufolge ist die Lagerung leichter und die Befestigungsscheiben 13 angepreßt, wodurch eine dem Verschleiß nicht so stark ausgesetzt. Ein wei- genügend feste Verbindung der Stahldrähte 16 geterer Vorteil besteht darin, daß der umlaufende Kör- schaffen ist.

per in seiner gesamten Länge flexibel ist, so daß Wie F i g. 3 zeigt, sind bei dem Ausführungsbei-

die Herstellung der Lagerung erleichtert wird. 15 spiel insgesamt neun Stahldrähte 16 vorhanden, wo-Schwere Fundamente zur Unterstützung der Lage- bei jeweils drei als Bügel 16 a, 16 b und 16 c zusamrung sind nicht erforderlich. Die Schnellverseil- mengefaßt sind. Hierzu liegen sie in ihrem mittleren maschine kann schnell bei einem eventuellen Draht- Teil unter Zwischenschaltung von Stahlbuchsen 17 bruch abgebremst und auch schnell wieder ohne aneinander, in denen die Drahtführungsbuchsen, großen Energieaufwand in Umdrehung. gesetzt wer- ao Drahtnippel oder Drahtführungsrollen eingesetzt sind, den. Einmal sind demzufolge die Bremseinrichtungen Es können bei dem Ausführungsbeispiel demnach verhältnismäßig einfach und Idein. Zum anderen be- sechs zu verseilende Drähte durch die Öffnungen 18 darf die Antriebsvorrichtung keiner besonderen Vor- geführt werden. Wenn mehrere Drähte zur Verseilung richtung für das In-Bewegung-Setzen der Maschine. kommen sollen, wird eine entsprechend größere An-Es genügt bei kleineren Maschinen, diese bzw. die 25 zahl von Führungsstücken 17 angebracht. Es kann Antriebswellen unmittelbar an den Motor anzuschlie- auch eine andere Anzahl von Stahldrähten 16 vorßen. Infolge der Vereinfachung im Aufbau der handen sein. Diese können auch in anderer Grup-Schnellverseilmaschine ist auch deren Wartung er- pierung und in einem anderen Schema verteilt und leichtert. Die Maschine ist in ihrer gesamten Länge miteinander verbunden sein.

sowohl beim Einrichten als auch beim Betrieb zu 30 Gemäß der Erfindung wird eine sehr einfache und übersehen. Schließlich besteht noch der Vorteil, daß praktisch masselose Umgehung der Drahtspulen 1

die Maschine gleichsam nach einem Baukastenbetrieb bzw. der Spulenrahmen 2 gebildet, die zur Führung verlängert bzw. verkürzt werden kann, da einerseits der zu verseilenden Drähte dient. In den Lagerdie Stahldrähte und andererseits deren Verbindungs- körpern 5 sind weiterhin der Anzahl der zu verstücke aneinander angeschlossen bzw. voneinander 35 seilenden Drähte entsprechende Führungsbohrungen

abgenommen werden können. 19 vorhanden. Deren Lage muß naturgemäß der

Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand Lage der Führungsstücke 17 bzw. 18 angepaßt sein.

der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Die Befestigungsscheibe 13 trägt Ausschnitte 13 a,

Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar zeigt durch die die zu verseilenden Drähte im Bereich der

F i g. 1 eine Aufsicht auf einen Teil der Schnell- 40 Befestigungsscheibe 13 geführt sind. Die im einzelnen

verseilmaschine, nicht dargestellten zu verseilenden Drähte werden

F i g. 2 eine Seitenansicht der Maschine zu F i g. 1, jeweils in einem Bogen um den Drahtspulenrahmen 2 F i g. 3 einen Schnitt in der Ebene A-A nach durch die Führung 17 herumgeführt. Andererseits

F i g. 2, werden die zu verseilenden Drähte in einem Bogen

F i g. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausfüh- 45 in die Führungsbohrungen 19 eingeführt. Die Knik-

rungsform, kungen sind verhältnismäßig gering und beeinflussen

F i g. 5 eine Aufsicht, weder die Drahtfestigkeit noch die Verseilung.

F i g. 6 einen Schnitt in der Ebene B-B nach Wenn aus besonderen Gründen die zu verseilenden

F i g. 4. Drähte möglichst wenig gebogen werden sollen, wie

In allen Figuren ist jeweils nur ein Ausschnitt der 50 dies beispielsweise bei langen Maschinen der Fall

mehr oder minder langen Schnellverseilmaschine dar- sein kann, kann der Durchmesser der Lagerkörper 5 gestellt, der jeweils eine Spule samt Lagerung und entsprechend vergrößert werden. Die im Ausfühsamt dem Drahtführungsteil um die Spule sowie rungsbeispiel dargestellten Stahldrähte 16 sind nur

Antrieb usw. zeigt. wenig gekrümmt. Bei entsprechend großem Durch-

Die Drahtspule 1 ist praktisch im abgespulten Zu- 55 messer der Lagerkörper 5 können die Führungsbohstand dargestellt. Sie ist in an sich bekannter Weise rungen 19 so weit nach außen kommen, daß die zu in einem Spulenrahmen 2 gelagert. Dieser ist in zwei verseilenden Drähte praktisch ohne eine Knickung Lagern 3 und 4 in Lagerkörpern 5 gelagert, die ihrer- die Maschine durchlaufen.

seits beidseitig in zwei Kugellagera 6 und 7 gelagert Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 bis 6 sind

sind. Die Kugellager sind in dem festen, schräg 60 die hülsenförmigen Lagerkörper 20, wie bei einer schraffiert dargestellten Gehäuseteil 8 befestigt. Im Rohrverseilungsmaschine an sich bekannt, auf zwei mittleren Teil tragen die Lagerkörper je ein Ritzel 9, Rollenlagern 21 gelagert und sind durch Sicherheitsdas mit dem Ritzel 10 kämmt, das seinerseits auf rollen 22 gegen Herausspringen gesichert. Diese RoI-der Antriebswelle 11 verkeilt ist. Diese ist ebenfalls lenlager 21, 22 haben ein Keilprofil 23. Die Lagerin Kugellagern 12 gelagert, die im Gehäuse 8 befestigt 65 körper 20 sind mit entsprechenden keilförmigen Laufsind. Die Antriebswelle 11 kann unmittelbar mit dem rillen 24 versehen. Dadurch werden die Lagerkörper Antriebsmotor verbunden sein. Eine Zwischenschal- 20 gegen ein Verschieben in Längsrichtung und gegen tung eines Getriebes oder eine besondere Anlauf- ein Herausspringen gesichert. Die Lagerkörper haben

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weiterhin umlaufende Zahnradprofile 25, in die gezahnte Keilriemen 26 eingreifen, die von entsprechenden Zahnrädern 27 angetrieben werden, die auf der Antriebswelle 11 sitzen.

In die Lagerkörper 20 sind Stege 28 eingesetzt, die die Lager für die Spulenrahmen 2 aufnehmen, in dem die Drahtspulen 35 gelagert sind.

Die Lagerkörper 20 sind weiterhin mit Bohrungen 30 zur Führung der zu verseilenden Drähte 31,36 versehen.

Die Lagerkörper 20 sind durch Stahldrähte 32 miteinander verbunden, die achsparallel laufen. Die Stahldrähte können schräg, gekrümmt oder in anderer Weise verlaufen und Führungen tragen, in die die Führungsnippel, Führungsrollen od. dgl. für die zu verseilenden Drähte eingelegt sind.

Der von der Drahtspule 35 ablaufende Draht 36 wird durch entsprechende Führungsöffnungen 37 in den Stegen 28 geführt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schnellverseilmaschine mit mehreren in Achsrichtung hintereinander in rotierenden

20 Lagerkörpern gelagerten Spulenrahmen, wobei die Lagerkörper durch Bügel miteinander verbunden sind, die die zu verseilenden Drähte führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel aus Stahldrähten (16 bzw. 32) gebildet und zu mehreren Gruppen zusammengefaßt und innerhalb jeder Gruppe in ihrem mittleren Teil miteinander verbunden sind.

2. Schnellverseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der zu verseilenden Drähte nur in den Lagerkörpern (20) angeordnete und im mittleren Teil der Bügel (16 a;16b; 16 c) angeordnete Drahtführungsnippel, Drahtführungsrollen od. dgl. dienen, und daß die Lagerkörper (20) einen derart großen Durchmesser besitzen, daß die zu verseilenden Drähte an dem Spulenrahmen (2) ohne eine die Verseilung störende Knickung vorbeiführbar sind.

3. Schnellverseilmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer oder einzelne der Lagerkörper (5) antreibbar sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen