DE1510061C - Verseilmaschine - Google Patents
VerseilmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verseilmaschine mit auf einem rotierenden Verseilkörper außerhalb der
Verseilachse gelagerten Ablaufspulen, wobei der Verseilkorb aus Rohrschüssen zusammengesetzt ist.
Bei einer bekannten Verseilmaschine dieser Art werden die Lagerungen für die Ablaufspulen von als
Laufkörper ausgebildeten Scheiben getragen, die jeweils zwischen zwei benachbarten Rohrschüssen
liegen und an deren Enden angeflanscht sind.
Die erforderliche drehfeste Ausbildung einer derartigen Verbindung zwischen den Scheiben und den
Rohrschüssen ist — gleicherweise wie bei ebenfalls üblichen Jochkränzen, die auf eine durchgehende
Hauptwelle aufgekeilt sind — konstruktiv verhältnismäßig schwierig und aufwendig, da diese Verbindung
beim Anlaufen und besonders beim Bremsen der Verseilmaschine verhältnismäßig große Massenkräfte zu
übertragen hat und andererseits schon geringe bauliche Ungenauigkeiten sich für die auf viel größeren
Radien liegenden Lagerungen der Ablaufspulen sehr ungünstig auswirken. Aus diesen Gründen hat man
sich beispielsweise genötigt gesehen, die benachbarten Jochkränze außerhalb der Verseilachse durch zusätzliche,
mit Flanschen versehene Zwischenstäbe zu verbinden. Hierdurch wird jedoch die Zugänglichkeit zu
den AbI aufspulen sowie deren Ein- und Ausbauen erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile durch eine andersartige Ausbildung
des Verseilkorbes zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einer Verseilmaschine der eingangs genannten Bauart die Rohrschüsse selbst auf ihrem Mantel jeweils die
Lagerungen für mehrere Ablaufspulen tragen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Rohrschüsse zur Zentrierung und Verbindung miteinander
mit Flanschen versehen. Außerdem können besondere Rohrschüsse mit etwa erforderlichen zusätzlichen
Bremsscheiben und/oder Laufringen zur Zwischenabstützung des Verseilkorbes auf Tragrollen vorgesehen
sein.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Verseilkorb kann gegenüber den eingangs beschriebenen bekannten
Verseilkörben nicht nur konstruktiv einfacher und wirtschaftlicher hergestellt, sondern auch steifer
gegenüber den Dreh- und Biegebeanspruchungen gehalten werden, die sich aus dem Antrieb und dem
Bremsen der Verseilmaschine bzw. aus dem Gewicht der im Verseilkorb gelagerten Ablaufspulen ergeben.
Dies hat zur Folge, daß auch bei längeren Verseilkörben mit größerer Spulenanzahl die Anzahl der
erforderlichen Zwischenabstützungen vermindert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit,
den gesamten Verseilkorb (mit etwaigen zusätzlichen Bremsscheiben und als Zwischenstützen
dienenden Laufringen) aus untereinander gleichen Bauelementen zusammenzusetzen, wobei diese jederzeit
leicht ausgewechselt oder bei Bedarf auch vermehrt werden können.
Den einzelnen Rohrschüssen kann auch leicht eine für die Herstellung als Gußstück und für dessen
Bearbeitung zweckmäßige Gestaltung gegeben werden, so daß für den Abguß nur ein einziger Kern
benötigt wird und andererseits z.B. ein Freidrehen der Flansche möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
ίο Erfindung schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Verseilmaschine mit rotierendem Verseilkorb in seitlicher Ansicht,
Fig. 2 einen Rohrschuß des Verseilkorbes im Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 und
Fig. 3 denselben Rohrschuß im Längsschnitt nach der Linie III-III in F i g. 2.
Der rotierende Verseilkorb 1 der Maschine ist in den Lagerständern 2 und 3 drehbar gelagert und wird
durch einen im Ständer 2 angeordneten (nicht dargestellten) Antrieb in Drehung versetzt. Er ist aus
sieben Rohrschüssen 4 und 5 zusammengesetzt, von denen ein Rohrschuß 4 eine Bremsscheibe 6 trägt und
die übrigen sechs Rohrschüsse 5 mit Lagerungen 7 für jeweils drei Ablaufspulen 8 versehen sind. (In
Fig. 1 ist der einfacheren Darstellung wegen auf jedem Rohrschuß 5 nur eine, abwechselnd in höchster
oder tiefster Stellung befindliche Lagerung dargestellt.)
Die Rohrschüsse 4 und 5 sind mit Flanschen 9 versehen und an diesen durch Schrauben 10 miteinander
und mit den in den Ständern 2 und 3 gelagerten Lagerzapfen 11 bzw. dem kegelförmig ausgebildeten
Verseilkopf 12 zu einem dreh- und biegesteifen Verseilkorb 1 verbunden.
Die Lagerungen 7 für die achslosen Ablaufspulen 8 sind in üblicher Weise mit Pinolen 13 versehen, die
durch Hebel 14 verschoben werden. Zur Führung des von den Spulen 8 ablaufenden Verseilgutes 15 bis
zum Verseilkopf 12 sind an den Flanschen 9 der Rohrschüsse Nippel 16 vorgesehen.
Claims (3)
1. Verseilmaschine mit auf einem rotierenden Verseilkörper außerhalb der Verseilachse gelagerten
Ablaufspulen, wobei der Verseilkorb aus Rohrschüssen zusammengesetzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrschüsse (5) auf ihrem Mantel jeweils die Lagerungen (7) für
mehrere Ablaufspulen (8) tragen.
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschüsse (5) zur
Zentrierung und Verbindung miteinander mit Flanschen (9) versehen sind.
3. Verseilmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß besondere
Rohrschüsse (4) mit zusätzlichen Bremsscheiben (6) und/oder Laufringen zur Zwischenabstützung
des Verseilkorbes auf Tragrollen vorgesehen sind.
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