DE600385C - Verfahren zur Herstellung von Kerzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kerzen

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Publication number
DE600385C
DE600385C DE1930600385D DE600385DD DE600385C DE 600385 C DE600385 C DE 600385C DE 1930600385 D DE1930600385 D DE 1930600385D DE 600385D D DE600385D D DE 600385DD DE 600385 C DE600385 C DE 600385C
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DE
Germany
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candles
alcohols
solid
acid
making candles
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Expired
Application number
DE1930600385D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Michael Jahrstorfer
Dr Wilhelm Pungs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE600385C publication Critical patent/DE600385C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C5/00Candles
    • C11C5/002Ingredients

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kerzen i Es wurde gefunden, daß man in vorteilhafter Weise Kerzen herstellen kann, wenn man hierzu feste, aliphatische Alkohole für sich allein oder in Mischung mit anderen für die Herstellung von Kerzen geeigneten Stoffen in einem Mindestverhältnis von etwa 3 : 7 verwendet. Die hierbei in Betracht kommenden Alkohole können beispielsweise aus natürlichen Wachsen, in denen sie meistens als Ester vorhanden sind, in bekannter Weise gewonnen sein. Man kann sie aber auch durch Reduktion der in den natürlichen Fetten, Ölen und Wachsen enthaltenen Säuren oder der durch Oxydation mit Luft aus Paraffin erhältlichen Fettsäuren bzw. ihrer Derivate, wie Ester, Amide usw., herstellen. Als besonders geeignet haben sich solche Alkohole erwiesen, die durch Reduktion des hochmolekularen Säuregemisches, das durch Behandlung von Montanwachs mit Chromsäure erhältlich ist, gewonnen werden. Für die Herstellung von Kerzen kann man den festen aliphatischen Alkoholen auch andere geeignete Stoffe zufügen, z. B. Paraffin, Stearinsäure, hochmolekulare _ synthetische Fettsäuren usw., wobei man je nach dem Verwendungszweck .die Mengenverhältnisse wählen kann. Die Herstellung der Kerzen aus den genannten Alkoholen erfolgt in an sich bekannter Weise. Die Verwendung der festen aliphatischen Alkohole an Stelle der bisher benutzten Stoffe, wie Stearinsäure, Paraffin usw., bietet erhebliche Vorteile. Die Kerzen erstarren z. B gleichmäßig in .der Form, sie lassen sich sehr leicht aus dieser entfernen und besitzen ein glattes, opakes Aussehen. Da ferner die genannten Alkoholz auffallend leicht auch von dünnen Dochten aufgesaugt werden, brennen solche Kerzen sehr ruhig und mit stark leuchtender, nicht rußender Flamme; sie tropfen nicht und bilden auch keine tiefen Kelche.
  • Die Verwendung der durch Verseifung von Montanwachs erhaltenen Montansäure und eines durch Verseifung und Wasserabspaltung entstandenen ungesättigten Montankohlenwasserstoffes als Kerzenmaterial ist bereits in der Literatur beschrieben. Auch ist bereits die Verwendung von flüssigen Alkoholen, wie Butyl-, Amylalkohol oder noch höheren Alkoholen, zum Trüben von Kerzen vorgeschlagen worden, jedoch sind diese teils wegen ihres unangenehmen Geruchs, teils wegen des geringen Trübungsvermögens als ungeeignet erkannt worden. Die festen aliphatischen Alkohole sind dagegen geruchlos oder besitzen nur einen ganz schwachen Geruch und wirken schon in Mengen von wenigen Prozenten als Trübungsmittel, was um so überraschender ist, als das Trübungsvermögen der höheren flüssigen Alkohole -mit steigendem Kohlenstoffgehalt fällt. _ Beispiel z Man gießt in bekannter Weise Kerzen aus hochmolekularen festen Alkoholen, die durch katalytische Hydrierung eines mit Chromsäure gebleichten Montanwachses, dessen Säuren mit Methylalkohol verestert wurden, erhalten sind. Die Kerzen gehen mühelos atis der Form; sie sind vollkommen homogen und besitzen ein glattes, völlig opakes Aussehen. Sie zeichnen sich ferner durch hervorragende Brennfähigkeit, Leuchtkraft und Stabilität auch bei Sommertemperaturen aus. Beispiele 5o Teile des gemäß Beispiel i angewandten Alkohols, ioTeile Octadecylalkohol, 137Teile Paraffin, 3 Teile eines Säuregemisches,- das durch Bleichung von Montanwachs mit Chromsäure in einer wäßrigen mineralsauren Lösung bei Temperaturen von ioo bis 125' erhalten wurde, werden zusammengeschmolzen und zu Kerzen vergossen. Die so hergestellten Kerzen zeichnen sich durch sehr gute Leuchtkraft und hohe Wärmebeständigkeit aus. Je nach dem Verwendungszweck können die angegebenen Materialien in jedem beliebigen Verhältnis angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kerzen, gekennzeichnet durch die Verwendung von festen aliphatischen Alkoholen, für sich oder in Mischung mit anderen für die Herstellung von Kerzen geeigneten festen Stoffen in einem Mindestverhältnis von etwa 3 : 7.
DE1930600385D 1930-08-31 1930-08-31 Verfahren zur Herstellung von Kerzen Expired DE600385C (de)

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DE (1) DE600385C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007056171A1 (de) * 2007-11-21 2009-05-28 Vollmar Creationen In Wachs Gmbh Kerzenkörper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007056171A1 (de) * 2007-11-21 2009-05-28 Vollmar Creationen In Wachs Gmbh Kerzenkörper

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