DE629898C - Verfahren zur Herstellung harter wachsartiger Produkte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung harter wachsartiger Produkte

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Publication number
DE629898C
DE629898C DE1930629898D DE629898DD DE629898C DE 629898 C DE629898 C DE 629898C DE 1930629898 D DE1930629898 D DE 1930629898D DE 629898D D DE629898D D DE 629898DD DE 629898 C DE629898 C DE 629898C
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DE
Germany
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products
montan
production
acids
hard
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Expired
Application number
DE1930629898D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walther Schrauth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE629898C publication Critical patent/DE629898C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung harter wachsartiger Produkte Man hat bereits vorgeschlagen, destilliertes oder oxydativ gebleichtes Montanwachs mit einwertigen höher molekularen Alkoholen zu verestern, wobei das Ziel verfolgt wurde, bienenwachsartige Substanzen herzustellen. Diese Produkte sind jedoch wegen ihrer Weichheit und Knetbarkeit für viele Zwecke ungeeignet. Harte, dem Carnaubawachs ähnliche Produkte konnte man bisher lediglich durch Veresterung von Montansäure mit mehrwertigen Alkoholen erzielen. So sind beispielsweise auch schon Ester des Montanwachses mit Glycerin hergestellt worden. Diese Produkte besitzen aber den Nachteil, daß sie sich sehr leicht verseifen lassen, was für viele Verwendungszwecke unvorteilhaft und störend ist. Ferner hat man bereits Reduktionsprodukte aus Montanwachsen hergestellt, die -mit oxydierenden Mitteln oder überhitztem Wasserdampf behandelt waren, und hat diese Produkte zwecks Herstellung wachsartiger Stoffe in Ester mit organischen Säuren übergeführt. Es hat sich aber gezeigt, daß die aus diesen Reduktionsprodukten mit hochmolekularen Fettsäuren hergestellten Ester wahrscheinlich infolge der stark abbauend wirkenden Vorbehandlung allgemein niedrigere Schmelzpunkte aufweisen und keinesfalls zu harten wachsartigen Produkten führen.
  • Überraschenderweise wurde nun aber gefunden, daß man harte hochschmelzende Wachsarten gewinnen kann, wenn man zweckmäßigerweise entharztes Montanwachs oder freie Montansäuren, welche durch gewöhnliche Verseifung des Montanwachses durch Alkalien erhalten werden, gemäß Patent 629 244 bzw. Patent 607 792, unter hohem Wasserstoffdruck bei hohen Temperaturen in Gegenwart von hochwirksamen Hydrierungskatalysatoren der Reduktion unterwirft und die so erhaltenen Alkohole oder Einzelfraktionen derselben mit höher molekularen, gesättigten Fettsäuren, wie beispielsweise Stearinsäure oder Behensäure, verestert.
  • Beispielsweise werden ioo Teile entharztes Montanwachs unter 25o atü Druck bei etwa 3oo° in Gegenwart eines chromhaltigen Kupferkatalysators mit überschüssigem Wasserstoff behandelt. Das so erhaltene Reduktionsprodukt wird alsdann mit 75 Teilen Stearinsäure (technisches Stearin) auf etwa i 5o' erhitzt, zweckmäßig indem man Kohlensäure durch das geschmolzene Gemisch hindurchleitet. Nach Abtreibung des bei der Reaktion frei werdenden Wassers erhält man einen Wachsester mit einem Schmelzpunkt von etwa 7q.°. Verwendet man an Stelle der in obigem Beispiel angewandten Stearinsäure die äquivalente Menge Behensäure, so erhält man einen Wachsester mit dem Schmelzpunkt 79°. Durch Verwendung lediglich der höher siedenden Alkoholfraktionen ist es möglich, die Schmelzpunkte noch heraufzusetzen. An Stelle des Montanwachses' kann man auch Montansäuren verwenden, die nach völliger Verseifung des Wachses erhalten werden. Zu diesem Zweck werden ioo Teil
    Montanwachs mit etwa 58- Teilen Ätzkal
    konzentrierter wäßriger Lösung unter .l"
    verseift. Das erhaltene Kalisalz der 1V1;'1,
    säure wird unter Abtrennung des Unvexe%f<-
    baren in Wasser gelöst. Aus der wäßrigen Lösung werden mit Mineralsäure die Montansäuren abgeschieden, welche braun gefärbt sind, eine feste Konsistenz haben und eine Verseifungszahl von etwa 1q.o bis r5o besitzen. Das Montansäuregemisch wird in der oben beschriebenen Art in Gegenwart eines Katalysators unter Druck von etwa 25o atü bei etwa 300° mit überschüssigem Wasserstoff behandelt, und die erhaltenen Reduktionsprodukte werden mit hochmolekularen Fettsäuren verestert. Bei der Veresterung mit Stearinsäure erhält man einen Wachsester mit einem Schmelzpunkt von 73 bis 78°, bei Verwendung von- Behensäure als Säurekomponente entsteht ein Wachsester, welcher bei 78° schmilzt.
  • Die nach diesem- Verfahren erhältlichen harten homogenen Produkte zeichnen sich durch hohe Glanzwirkung und große Ölbinde-,tigkeit aus, die etwa zwei- bis dreimal so
    @Wj 1 ist wie bei den bisher bekannten Pro-
    und sind zu Schuhcremes, Bohner-
    i,ssen und Poliermitteln hervorragend ver-
    °wendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung harter wachsartiger Produkte durch Veresterung hochmolekularer, gesättigter Fettsäuren mit hochmolekularen, einwertigen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung von mindestens bei 70° schmelzenden Produkten die bei der Reduktion von nicht mit oxydierenden Mitteln behandelten Montansäuren oder deren Estern, insbesondere von Montanwachs selbst, gemäß Patent - 629 244 bzw. Patent 607 792 gewonnenen alkoholartigen oder alkoholhaltigen Reduktionsprodukte in Form ihrer Gemische oder ihrer Einzelfraktionen zur Veresterung verwendet werden.
DE1930629898D 1930-08-13 1930-08-13 Verfahren zur Herstellung harter wachsartiger Produkte Expired DE629898C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045018B (de) * 1953-12-24 1958-11-27 Hoechst Ag Loesungsmittelhaltige glanzgebende und pflegende Wachspraeparate

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