DE883148C - Verfahren zum Behandeln fester Stoffe, die aus mehreren Bestandteilen bestehen, mit Loesungsmitteln verschiedener Loesungsfaehigkeit fuer die einzelnen Bestandteile - Google Patents

Verfahren zum Behandeln fester Stoffe, die aus mehreren Bestandteilen bestehen, mit Loesungsmitteln verschiedener Loesungsfaehigkeit fuer die einzelnen Bestandteile

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DE883148C
DE883148C DEK9296A DEK0009296A DE883148C DE 883148 C DE883148 C DE 883148C DE K9296 A DEK9296 A DE K9296A DE K0009296 A DEK0009296 A DE K0009296A DE 883148 C DE883148 C DE 883148C
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solvents
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0288Applications, solvents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/36Recovery of petroleum waxes from other compositions containing oil in minor proportions, from concentrates or from residues; De-oiling, sweating

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Description

  • Verfahren zum Behandeln fester Stoffe, die aus mehreren Bestandteilen bestehen, mit Lösungsmitteln verschiedener Lösungsfähigkeit für die einzelnen Bestandteile Es ist bekannt, daß man feste Stoffe entweder nach Aufschmelzen oder in festem Zustand in Form von Schuppen mit Lösungsmittels behandeln kann, um einzelne Komponenten herauszulösen, Beispielsweise benutzt man schnuppenförmiges Paraffin, um die niedrigmolekularen Anteile durch Extraktion zu entfernen. Wenn man dabei ein Paraffin mit kleiner Penetrometerzahl erhalten will, muß man die Extraltion weit treiben, wodurch die Menge des Extraktionsrückstandes, d. h. die Ausbeute, vermindert wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die Behandlung zu besonders günstigen Ergebnissen führt, wenn die felsten Stoffe in Fadenform gebracht und in dieser Form der Einwirkung der Lösungsmittel ansgesetzt werden. Beispielsweise wurde festgestellt daß sich. bei der Extraktion von in Fadenform ges brachte Paraffin eine größere Ausbeute und ein Paraffin mit wesentlich kleinerer Penetrometerzahl ergibt als bei Paraffin, das in Form von Schuppen der Extraktion unterworfen wird.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet demgemäß ein Verfahren; zum Behandeln von festen Stoffen, die aus mehreren Bestandteilen bestehen, mit Lösungsmitteln verschiedener Lösungsfähigkeit für die einzelnen Bestandteile, z. B. Extraktion von Paraffin mittels Benzols, Benzins allein oder im Gemisch mit Alkoholen, Ketonen oder ähnlichen Stoffen, bei welchem die festen Stoffe, bevor sie der Behandlung unterworfen werden, in Fadenform gebracht werden.
  • Das nachstehende Ausführungsbeispiel zeigt die Wirkung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Beispiel Je 200 g Paraffin mit dem Erstarrungspunkt 91° und der Penetrometerzahl 30 werden einmal in Schuppenform und ein anderes Mal durch Pressen durch eine Siebplatte in Fadenform gebracht. Sowohl die Paraffinschuppen als auch die Fäden wurden mehrere Male, je I Stunde unter Benzol stelhend, extrahiert. Von dem nach dem Entfernen den Benzols erhaltenen Extraktionsrückstand wurden jeweils die Erstarrungspunkte und Penetrometerzahlen bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt, worin der Erstarrungspunkt mit EP und die Penetrometerzahl mit PZ bezeichnet sind.
    Extraktions- Extraktions-
    rückstand rückstand
    Schuppenform Fadenform
    % EP PZ % Ep Pz
    Nach der 1.Extraktion 75 94,0° 11,8 72,2 96,5° 7,5
    - - 2. - 64,8 95,0° 8,7|65,1|97,5° 3,2
    - - 3. - 59,5 95,0° 4,9 6I,9 98,5° I,8
    - - 4. - 56,0|95,5° 42o
    Der Durchmesser des Fadens mit kreisförmigem Querschnitt bei den angegebenen versuchen betrug 1,5 mm. Es können auch andere Durchmesser oder andere Querschnittsformen der Fäden zur Anwendung kommen. Es ist jedoch vorteilhaft, bei Fäden mit kreisförmigem oder annähernd kreisförmigem Querschnitt den Durchmesser unter 5 mm zu wählen.
  • Als Lösungsmittel kann außer benzol auch Benzin allein oder im Gemisch mit Alkohol, Kentonen u. dgl. verwendet werden. Wie die angegebenen Versuchsergebnisse zeigen, ist die Penetrometerzahl des in Fadenform extrahierten Paraffins nach der 3. Extraktion bereits auf 1,8 gesunken, während die Penetrometerzahl des in Schuppenform extrahierten Paraffins selbst nach der 4. Extraktion noch nicht unter 4,0 gesunken ist.
  • Ein anderer wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß auch Paraffine, von pastenartiger Konsistenz, bei denen es Schwierigkeiten bereitet, sin in Schuppenform zu bringen, extrahiert werden können.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das in Fadenform gebrachte Paraffin unmittelbar in das Lösungsmittel eintauchen zu lassen. Dadurch wird vermieden, daß die Paraffinfäden miteinander verkleben.
  • Wenn von Paraffin verhältnismäßig hoher Härte ausgegangen wird, kann es zweckmäßig sein, das Paraffin auf eine Temperatur zwischen Raumtemperatur und Schmepzpunkt zu erwärmen, um die Fadenbildung zu erleichtern. Beispielsweise kann das vorerwähnte Paraffin mit einem Erstarrunigspunkt von 91° auf etwa 70° erwärmt werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, das Paraffin beispielsweise durch Luftabkühlung oder durch Abkühlung in einem flüssigen Mittel wieder annähernd auf Raumtemepratur erkalten, zu lassen, bevor es in das Lösungsmittel gegeben wird.
  • Was für Paraffin als Beispiel angegeben ist, gilt entsprechend auch für andere feste extrahierbare Stoffe, bei denen einzelne Komponenten mit Losungsmitteln herausgelöst werden sollen, sei es zur Aufteilung oder zur Abtrennung unerwünschter Bestandteile. Als feste extrahierbare Stoffe können beispielsweise Wachse, höhere Alkohole, Fettsäuren, Ester, Fette, Paraffinoxydationsprodukte, Kunststoffe und andere in Frage kommen.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Behandeln fester Stoffe, die aus mehreren Bestandteilen bestehen, mit Lösungsmitteln verschiedener Lösungsfähigkeit für die einzelnen Bestandteile, z. B. Extraktion von Paraffin mittels Benzols, Benzins allein oder im Gemisch mit Alkoholen, Ketonen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in Fadenform der Behandlung unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch. I, dadurch gekennzeichnet, daß. die Fäden nach ihrer Bildung unmittelbar in das Lösungsmittel eingeführt werden.
  3. 3. Verfahren, nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Stoff vor dem Verpressen zu Fäden auf eine Temperatur zwischen Raumtemperatur und seinem Schmelzpunkt erwärmt wird.
  4. 4. Verfahren. nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man feste Stoffe von pastenartiger Konsistenz verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Wachse, höhere Alkohole, Fettsäuren, Ester, z. B. Fette, Paraffinoxydationsprodukte und Kunststoffe verwendet.
DEK9296A 1951-03-13 1951-03-13 Verfahren zum Behandeln fester Stoffe, die aus mehreren Bestandteilen bestehen, mit Loesungsmitteln verschiedener Loesungsfaehigkeit fuer die einzelnen Bestandteile Expired DE883148C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0522517A1 (de) * 1991-07-08 1993-01-13 United States Filter Corporation Verfahren zur Rückgewinnung von einer festen Komponente aus einer festen Zusammensetzung durch Klärung und Extraktion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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