DE554573C - Verfahren zur Gewinnung hellgefaerbter Oxydationsprodukte aus Paraffinkohlenwasserstoffen, Montanwachs u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung hellgefaerbter Oxydationsprodukte aus Paraffinkohlenwasserstoffen, Montanwachs u. dgl.

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DE554573C
DE554573C DEI34932D DEI0034932D DE554573C DE 554573 C DE554573 C DE 554573C DE I34932 D DEI34932 D DE I34932D DE I0034932 D DEI0034932 D DE I0034932D DE 554573 C DE554573 C DE 554573C
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DE
Germany
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montan wax
oxidation products
paraffin hydrocarbons
obtaining light
acid
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Application number
DEI34932D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Behringer
Dr Wilhelm Pungs
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/02Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen
    • C07C69/22Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety
    • C07C69/24Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety esterified with monohydroxylic compounds
    • C07C69/26Synthetic waxes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

Description

  • Verfahren zur Gewinnung hellgefärbter Oxydationsprodukte aus Paraffinkohlenwasserstoffen, Montanwachs u. dgl. Es ist bekannt, Paraffinkohlenwasserstoffe, Montanwachs, Bienenwachs usw. und deren Umwandlungsprodukte mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur zwecks Oxydation oder Reinigung zu behandeln. Hierbei erhält man jedoch nur mehr oder minder stark gefärbte Produkte, die vor ihrer weiteren Verwendung einer erneuten Behandlung bedürfen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, Paraffinkohlenwasserstoffe, Montanwachs, Bienenwachs usw. oder deren Umwandlungsprodukte durch Behandeln mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur unmittelbar in hellgefärbte Oxydationsprodukte, wie Säuren u. dgl., in guter Ausbeute überzuführen, wenn man dem zu behandelnden Ausgangsstoff geringe Mengen, z. B. o,oi bis o,5 %, von Wasserstoffionen liefernden Stoffen als Katalysatoren zusetzt. Hierfür geeignet sind z. B. Lösungen von anorganischen Säuren, wie von Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure,-'Phosphorsäure, überchlorsäure usw., oder deren sauren Salzen, wie Natriumbisulfat, Mononatriumphosphat USW. Auch organische Säuren, wie z. B. Toluolsulfonsäure oder Ansolvosäuren, z. B. ein Gemisch aus Eisessig und Zinkchlorid u. dgl., haben sich als brauchbar erwiesen. Unter den obenerwähnten Umwandlungsprodukten sind beispielsweise die durch Behandlung von Montanwachs u. dgl. mit Chromsäure gewonnenen Produkte sowie die daraus hergestellten Ester oder die durch gemeinsame Veresterung mit anderen Fettsäuren unter Zuhilfenahme von Polyoxyverbindungen hergestellten Produkte u. dgl. zu ver-' stehen.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Oxydation von Kohlenwasserstoffen mit starker Salpetersäure und Luft in der Literatur beschrieben. Hierbei wirkt aber die Salpetersäure, die in beträchtlichen Mengen angewendet wird, als Oxydationsmittel. Die Zusatzstoffe des vorliegenden Verfahrens üben dagegen nur eine katalytische Wirkung aus und bewirken schon ihrer geringen Mengen wegen praktisch keine Oxydation. Der Vorteil, der gegenüber dem Bekannten erreicht wird, besteht darin, daß man unmittelbar zu hellen, fast farblosen Produkten gelangt.
  • Beispiel i Man erhitzt in einem Gefäß, in dem durch eine geeignete Vorrichtung für eine feine Verteilung der .eintretenden und durchströmenden Gase gesorgt ist, i oo kg Paraffin mit o, i kg 45%iger Schwefelsäure unter Durchblasen von Luft auf .16o bis r7o°, bis die Reaktion in Gang kommt, läßt die Temperatur auf etwa iq.o° sinken und erhitzt noch 2t/2 Stunden unter Durchblasen von Luft bei dieser Temperatur. Man erhält in einer Ausbeute von 93 % ein fast farbloses, bei Zimmertemperatur halbfestes Reaktionsprodukt mit einer Säurezahl von 9o bis ioo und einer Verseifungszahl von igo bis 2io, das frei von dem unangenehmen Geruch nach den niederen Fettsäuren ist. Es ist leicht verseifbar lind liefert einen sehr hellen Seifenleim.
  • Um die Reaktion leichter in Gang zu bringen, ist es von Vorteil, dem Paraffin eine geringe Menge des Reaktionsproduktes zuzusetzen.
  • Statt der Schwefelsäure kann man mit dem gleichen Erfolge auch die gleiche Menge von einem der oben beschriebenen anderen Stoffe zusetzen.
  • Beispiel 2 Ein bienenwachsähnliches Produkt, wie man es beispielsweise nach Beispiel i des Patents 550324 erhält, wird nach Zusatz von o, i % 5o %iger Schwefelsäure und o, i Bariumzimtat 1/4 Stunde lang bei 1q.0° mit Luft behandelt. Das vorher mehr oder weniger gelb bis braun gefärbte Produkt, dessen Säure- und Verseifungszahl unverändert geblieben sind und dessen Acetylzahl um 2o zugenommen hat, ist ohne merkliche Änderung seiner übrigen Eigenschaften restlos in ein sehr helles Produkt übergegangen. Beispiel 3 ioo Teile eines mit überschüssiger Chromsäure gebleichten Montanwachses werden mit o, i Teil Oxalsäure innig vermischt und dann m einem zylindrischen Gefäß auf 18o° erhitzt. Durch die Schmelze wird alsdann während i Stunde ein fein verteilter Luftstrom geschickt. Nach dem Abkühlen erhält man ,ein Wachs, das erheblich weicher ist als das Ausgangsmaterial und das mit der Hand leicht geknetet werden kann. Beispiel q.
  • ioo Teile eines Montanwachses, das nach einer der in dem vorhergehenden Beispiel erwähnten Methoden gebleicht wurde, werden fast vollständig mit Glykol verestert und alsdann in der oben beschriebenen Weise mit Luft behandelt. Man erhält ein nahezu farbloses, in der Hand knetbares Produkt, das als Ersatz für Bienenwachs Verwendung finden kann.
  • Bei mehr als il/2stündiger Behandlung wird :ein Produkt erhalten, das in seinen physikalischen Eigenschaften dem Japanwachs ähnlich ist. Beispiel 5 Ein Gemisch aus i o Teilen Paraffin und ioo Teilen eines gebleichten und dann mit Glykol veresterten Montanwachses wird bei etwa, i 8o° mit Luft in Gegenwart von o,3 Teilen einer aus Zinkchlorid und Eisessig erhaltenen Ansolvosäure ,geblasen. Nach etwa 1/4stündiger Behandlung mit Luft werden dem Reaktionsgut 2o Teile Paraffin und 5 Teile Rizinusöl hinzugefügt, worauf die Behandlung mit Luft noch 1/2 Stunde fortgesetzt wird.
  • Das so hergestellte Produkt ist dem gemäß Beispiel q. erhaltenen in seinen physikalischen Eigenschaften sehr ähnlich, aber noch etwas elastischer als dieses.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung hellgefärbter Oxydationsprodukte, wie Säuren u. dgl., aus Paraffinkohlenwasserstoffen, Montanwachs, Bienenwachs usw. oder deren Umwandlungsprodukten durch Behandlung derselben mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur in Gegenwart Wasserstoffionen liefernder Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß diese nur in geringen Mengen, etwa von der Größenordnung eines Katalysators, verwendet werden.
DEI34932D 1928-07-13 1928-07-13 Verfahren zur Gewinnung hellgefaerbter Oxydationsprodukte aus Paraffinkohlenwasserstoffen, Montanwachs u. dgl. Expired DE554573C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6604734B1 (en) * 2000-03-14 2003-08-12 Meritor Heavy Vehicle Systems Limited Method of retaining an air suspension

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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