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Verbesserte
Prozessgas-Verteilung zur Bildung einer Fluor-dotierten Silikatglas-Schicht
und anderer Schichten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Substratbearbeitung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung und ein Verfahren für eine verbesserte Prozessgasverteilung,
um eine Vielzahl an Filmen, einschließlich Fluorsilikatglas-(FSG-)Filme
zu bilden.
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Einer
der primären
Schritte bei der Herstellung moderner Halbleitergeräte ist die
Bildung eines dünnen
Films auf einem Halbleitersubstrat durch chemische Reaktion von
Gasen. Ein solcher Abscheidungsprozess wird als chemische Dampfabscheidung
("chemical vapor
deposition"; CVD)
bezeichnet. Konventionelle thermische CVD-Prozesse führen der
Substratoberfläche
reaktive Gase zu, wo Hitze-induzierte chemische Reaktionen stattfinden können, um
den gewünschten
Film herzustellen. Plasma-verstärkte
CVD-Prozesse fördern die
Anregung und/oder Dissoziation der gasförmigen Reaktionspartner durch
das Anlegen einer Radiofrequenz-(RF-)Energie an der Reaktionszone
nahe der Substratoberfläche,
wodurch ein Plasma hochreaktiver Spezies erzeugt wird. Die hohe
Reaktivität
der freigesetzten Spezies macht das Konditionsfenster für den Abscheidungsprozess
größer als
bei thermalen Prozessen.
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Bei
einer Art von Plasma-CVD-Kammern wird eine Vakuumkammer im Allgemeinen
definiert durch einen planaren Substratträger, der entlang des unteren
Endes als eine Kathode wirkt, eine planare Anode entlang des oberen
Endes, eine relativ kurze Seitenwand, die sich aufwärts vom
unteren Ende erstreckt und eine dielektrische Kuppe, die die Seitenwand
mit dem oberen Ende verbindet. Induktive Spulen werden über der
Kuppe befestigt und mit einem Ausgangs-Radiofrequenz-(SRF-)Generator
verbunden. Die Anode und die Kathode werden typischerweise an Vorspannungs-Radiofrequenz-(BRF-)Generatoren
gekoppelt. Die ausgehend vom SRF-Generator an die induktiven Spulen
angelegte Energie bildet innerhalb der Kammer ein Plasma. Eine solche Kammer
wird als eine Hochdichte-Plasma-CVD-("high density plasma"; HDP-CVD-)Kammer bezeichnet.
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Bei
einigen HDP-CVD-Kammern und bei anderen Kammertypen werden typischerweise
zwei oder mehrere Sätze
gleichmäßig beabstandeter Gasverteiler,
wie z. B. Düsen
derart an die Seitenwand angebracht, dass sich die Düsen in die
Region über
dem Rand der Substratträgeroberfläche erstrecken.
Die Gasdüsen
für jeden
Satz werden an eine für
diesen Satz gemeinsame Leitung gekoppelt, wobei die Leitungen die
Gasdüsen
mit den Prozessgasen versorgen.
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Bei
einer Substratbearbeitungskammer dieses Typs weisen die Düsen in Abhängigkeit
von der Art des durch die Düsen
in die Kammer eingespeisten Gases unterschiedliche Längen auf.
Beispielsweise werden bei dieser Kammer bei bestimmten Abscheidungsprozessen
für undotiertes
Silikatglas (USG) unter Verwendung eines Prozessgases, einschließlich Silan
(SiH4) und molekularer Sauerstoff (O2), präzise
Mengen an Silan mit großen
Mengen an Sauerstoff in die Kammer eingespeist, sodass genügend Sauerstoff
in der Kammer vorhanden ist, um mit dem gesamten Silan zu reagieren.
Aufgrund dessen, dass derart viel Sauerstoff vorhanden ist und oftmals die
Kammer ausfüllt,
wird gemeinhin angenommen, dass die Längen der Sauerstoffdüsen den
USG-Prozess nicht signifikant beeinflussen. In der Tat werden bei
bestimmten Kammern für
einen solchen Prozess überhaupt
keine Düsen
verwendet, um Sauerstoff einzuführen,
sondern stattdessen tritt der Sauerstoff durch Löcher in der Kammerwand oder
in den Kammerwänden
in die Kammer ein.
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Bei
einem anderen Typ einer Substratbearbeitungskammer ist vorgeschlagen
worden, mehrere Gaseinspeisungsdüsen
einzusetzen, wobei sich einige Düsen
in Bezug auf andere Düsen
auf unterschiedlichen Ebenen (z. B. darüber oder darunter) befinden.
Zudem ist bei diesen Kammern vorgeschlagen worden, dass Düsen auf
höheren
Ebenen weiter in die Abscheidungskammer hineinragen, um eine gleichmäßige Abscheidung
zu unterstützen.
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Sowohl
bei den vorstehend beschriebenen Kammern als auch bei anderen Kammern
können bestimmte
Gase zusammen durch gemeinsame Düsen
eingespeist werden. Typischerweise schließen Gase, die zusammen durch
gemeinsame Düsen
eingespeist werden, solche ein, die aller Wahrscheinlichkeit nach
nicht miteinander reagieren oder die während der Zufuhr genügend langsam
miteinander reagieren. Beispielsweise ist es bei der Abscheidung der
vorstehend genannten USG-Schicht üblich, ein inertes Gas, wie
z. B. Helium oder Argon entweder mit Sauerstoff oder Silan vor dem
Einführen
dieser Gase in die Kammer zu mischen.
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Halogen-dotierte
Siliziumoxid-Schichten und insbesondere Fluor-dotierte Silikatglas-(FSG-)Schichten
werden aufgrund der für
diese Filme erreichbaren niedrigen dielektrischen Konstanten, die
geringer sind als die dielektrischen Konstanten von USG-Filmen und
aufgrund ihrer exzellenten Lückenfülleigenschaften
bei einer Vielzahl von Anwendungen, insbesondere bei Hochgeschwindigkeits-Halbleitergeräten mit
immer kleiner werdenden Eigenschaftsgrößen immer beliebter. Bei der
Abscheidung von FSG-Schichten ist es üblich, SiF4 als die
Fluor-Quelle zu verwenden, da SiF4 für Fluordotiertes
Siliziumoxid (SiOF) sowohl Si- als auch F-Spezies bereitstellt.
Andere geeignete Gase schließen SiH2F2 und NF3 ein. SiF4 kann
getrennt von den anderen Ausgangsgasen, wie z. B. O2 und
SiH4 in die Kammer eingeführt werden,
was jedoch die Komplexität
und die Kosten des Systems aufgrund des Erfordernisses separater
Gasverteilungsvorrichtungen erhöhen
würde.
Der Bedarf an zusätzlichen
Gaseinspeisungsdüsen
innerhalb der Kammer würde
die Kammer weniger robust werden lassen und es würde schwieriger werden, eine
Prozesswiederholbarkeit zu realisieren. Daher ist es üblich, die
Fluorquelle mit anderen Gasen, die chemisch vergleichbar sind (z.
B. mit der Sauerstoffquelle) vor dem Einführen der Gase in die Kammer
zu mischen.
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Die
Fluorquelle kann auch mit einem separaten Silizium-Ausgangsgas (z.
B. SiH4, SiCl4,
SiCH6 oder SiC3H10) gemischt und ausgehend von den selben Düsen eingespeist
werden, was jedoch aufgrund einer verstärkt lokalisierten Konzentration
der Einspeisung der Siliziumquelle einen relativ uneinheitlichen
Film erzeugen wird. Fluor weist bekanntermaßen eine relativ lange Verweilzeit
auf. Daher wird, wie auch im Falle von Sauerstoff, gemeinhin angenommen,
dass die Länge
der Düsen,
die für
das Einführen
einer Fluorquelle in die Kammer verwendet werden, nicht besonders
wichtig ist. Es wird gemeinhin angenommen, dass das eingeführte Fluor
aufgrund seiner relativ langen Verweilzeit in der gesamten Kammer
verteilt wird.
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Aus
den vorstehend diskutierten Gründen kombinieren
daher gegenwärtig
verwendete Abscheidungstechniken, die separate Silizium-, Sauerstoff-
und Fluorquellen nutzen, die Fluorquelle und die Sauerstoffquelle
und speisen die Kombination durch relativ kurze Düsen in die
CVD-Kammer ein, während
die separate Siliziumquelle (z. B. SiH4) durch
längere
Düsen eingeführt (eingespeist)
wird. Auf eine solche Art und Weise abgeschiedene FSG-Filme weisen
physikalische Eigenschaften auf, die für viele Anwendungen akzeptabel
sind. Für
bestimmte Anwendungen sind jedoch verbesserte Abscheidungstechniken
wünschenswert.
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Ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus
EP-A-0
833 166 bekannt.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine verbesserte Substratbearbeitungskammer
gerichtet, die ein verbessertes Zufuhrsystem für Prozessgase aufweist. Das
verbesserte System ist insbesondere für die Abscheidung von FSG-Filmen
unter Verwendung von SiF4 als eine Fluorquelle
anwendbar, es kann jedoch auch mit zahlreichen anderen Prozessen
verwendet werden. Teilweise wird die Verbesserung durch ein Variieren
der Länge
der Gaseinspeisungsdüsen
in einer zuvor nicht gekannten Art und Weise erreicht.
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Wie
vorstehend beschrieben, wurde gemeinhin angenommen, dass die Länge der
Düsen,
die zum Einführen
einer Fluorquelle in eine Substratbearbeitungskammer zur Bildung
eines FSG-Films verwendet werden, nicht besonders wichtig war, da
Fluor in den meisten chemischen Abscheidungskammern eine relativ
lange Verweilzeit aufweist. Die Erfinder fanden jedoch heraus, dass
diese herkömmliche
Denkweise zu einer Abscheidung von FSG-Schichten führen kann,
deren Eigenschaften in einigen Fällen
unterhalb des Optimums liegen. Im Speziellen fanden die Erfinder
heraus, dass die Düsenlänge bei
bestimmten Prozessen die Stabilität der ausgehend von den Fluorquellen,
wie z. B. SiF4, abgeschiedenen FSG-Schichten beeinflusst.
Zusätzlich zu
der einheitlichen Verteilung der Fluor-Spezies über die Substratoberfläche fanden
die Erfinder heraus, dass die einheitliche Verteilung der SiFx-Spezies (z. B. SiF, SiF2,
SiF3) über
die Substratoberfläche
die Erzeugung einer stabilen FSG-Schicht unterstützt. Werden für die Fluorquelle
relativ kurze Düsen
verwendet, werden SiFx-Spezies nicht einheitlich über die
gesamte Substratoberfläche
verteilt. Es wird angenommen, dass daraus die ungleichmäßige Verteilung
der SiFx-Spezies über der Substratoberfläche resultiert.
Werden SiFx-Spezies in der Nähe der Ausflussöffnungen
der kurzen Düsen
gebildet, ist es folglich für
die SiFx-Spezies
schwieriger, alle Bereiche des Wafers (z. B. die Mitte) zu erreichen.
Statt dessen wird angenommen, dass das Abgassystem viele der SiFx-Spezies
aus der Kammer herauspumpt, bevor sie bestimmte Bereiche des Wafers
erreichen, was eine ungleichmäßige Verteilung
von SiFx über dem Wafer erzeugt, wobei
die Mitte des Wafers weniger SiFx als die
Randbereiche erhält.
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Die
Erfindung wird durch die Ansprüche
definiert. Ein Verfahren zur Bildung einer dotierten dielektrischen
Schicht auf einer Substratoberfläche
in einer Prozesskammer beinhaltet das Einspeisen eines ersten Prozessgases,
das Vorläufer
eines dielektrischen Materials enthält, in die Prozesskammer in
einem ersten Abstand von einer Peripherie der Substratoberfläche. Ein
zweites Prozessgas, das Dotiersubstanzarten enthält, wird in die Prozesskammer
in einem zweiten Abstand von der Peripherie der Substratoberfläche eingespeist.
Das zweite Prozessgas reagiert in der Prozesskammer mit dem ersten
Prozessgas, um eine dotierte dielektrische Schicht auf der Substratoberfläche abzuscheiden.
Der zweite Abstand ist im Wesentlichen gleich oder kleiner als der
erste Abstand, sodass die Dotiersubstanzarten im Wesentlichen gleichförmig über die
Substratoberfläche
verteilt werden, um eine stabile dotierte dielektrische Schicht
auf dem Substrat abzuscheiden und um das Dotiersubstanz-Niveau besser
zu kontrollieren. In speziellen Ausführungsformen erstreckt sich der
erste Abstand in Bereichen zwischen etwa 4,45 cm und 8,89 cm (zwischen
etwa 1,75 und etwa 3,5 Zoll) und mehr bevorzugt zwischen etwa 6,99
cm und etwa 8,26 cm (zwischen etwa 2,75 und 3,25 Zoll) und der zweite
Abstand erstreckt sich in Bereichen zwischen etwa 4,45 cm und etwa
8,89 cm (zwischen etwa 1,75 und etwa 3,5 Zoll) und mehr bevorzugt
zwischen etwa 4,45 cm und etwa 5,72 cm (zwischen etwa 1,75 und 2,25
Zoll).
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
enthält
eine Vorrichtung zur Bildung eines Films auf einer Substratoberfläche eines
Substrats, das in einer durch ein Gehäuse definierten Kammer angeordnet ist,
eine erste Vielzahl an Düsen,
die sich in die Kammer erstrecken, für das Einführen einer ersten Chemikalie,
die Vorläufer
eines dielektrischen Materials enthält, bei einem im Wesentlichen
ersten Abstand von einer Peripherie der Substratoberfläche. Für das Einführen einer
zweiten Chemikalie, die Dotiersubstanzarten enthält, erstreckt sich bei einem
im Wesentlichen zweiten Abstand von der Peripherie der Substratoberfläche eine
zweite Vielzahl an Düsen
in die Kammer. Der zweite Abstand ist im Wesentlichen gleich oder
kleiner als der erste Abstand. Bei einigen Ausführungsformen enthält die Vorrichtung
einen entfernbaren Ring, der Öffnungen
für die
Aufnahme der ersten Vielzahl an Düsen und der zweiten Vielzahl
an Düsen
aufweist. In einer spezifischen Ausführungsform enthält das Gehäuse eine
Vielzahl an Aussparungen und eine Vielzahl an Ringanteilen, die
entfernbar in die Vielzahl der Aussparungen integriert sind. Die
Vielzahl der Ringanteile weist Öffnungen
für die
Aufnahme der ersten Vielzahl an Düsen und der zweiten Vielzahl
an Düsen
auf.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Bildung einer dotierten
dielektrischen Schicht auf einer Substratoberfläche in einer Prozesskammer
das Einspeisen eines ersten Prozessgases, das Vorläufer eines
dielektrischen Materials enthält,
in die Prozesskammer bei einem ersten Abstand von der Peripherie
der Substratoberfläche
und das Einspeisen eines zweiten Prozessgases, das Fluor-Dotiersubstanzarten
enthält,
in die Prozesskammer bei einem zweiten Abstand von der Peripherie
der Substratoberfläche.
Das zweite Prozessgas reagiert in der Prozesskammer mit dem ersten
Prozessgas, um eine Fluor-enthaltende dielektrische Schicht auf
der Substratoberfläche
abzuscheiden. Der zweite Abstand ist im Wesentlichen gleich oder
kleiner als der erste Abstand.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verwendung
in einem chemischen Dampfabscheidungssystem bereitgestellt. Bei
dieser Ausführungsform
umfasst das Abscheidungssystem ein eine Kammer definierendes Gehäuse und
einen Substratträger
zur Aufnahme eines innerhalb der Kammer angeordneten Substrats.
Die Vorrichtung umfasst einen Gasring, der multiple Öffnungen
aufweist, die in etwa an der inneren Peripherie des Ringes angeordnet
sind. Einige der multiplen Öffnungen
sind mit den ersten Düsen
verbunden, die sich in die innere Peripherie erstrecken, um eine
erste Chemikalie in die Kammer einzuspeisen. Die anderen multiplen Öffnungen
sind mit den zweiten Düsen
verbunden, die sich in die innere Peripherie erstrecken, um eine
zweite Chemikalie in die Kammer einzuspeisen. Der Abstand, mit dem
sich die ersten und zweiten Sätze
an multiplen Düsen
in die innere Peripherie erstrecken, ist optimiert und derart ausgewählt, dass
während
der Anwendung des Abscheidungssystems die gewünschten ersten und zweiten
Chemikalien im Wesentlichen gleichförmig über die Substratoberfläche verteilt
werden und dass die Reaktionsprodukte (z. B. Spezies), die aus den
ersten und zweiten Chemikalien gebildet sind, welche die Gleichförmigkeit
der Abscheidung bewirken, ebenfalls gleichförmig über die Substratoberfläche mit
einheitlicheren chemischen Eigenschaften verteilt werden. Die vorliegende
Erfindung stellt eine Vorrichtung bereit, die innerhalb einer einzelnen
Kammer eine gleichförmige
Abscheidung einer Vielzahl unterschiedlicher Filmarten ohne komplizierte
Hardware-Einstellungen an der Kammer gestattet.
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Diese
und andere Ausführungsformen
der Erfindung, sowie einige ihrer Vorteile und Merkmale werden beispielhaft
in Verbindung mit dem nachstehenden Text und den beigefügten Figuren
detaillierter beschrieben.
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1 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Substratbearbeitungskammer;
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2A ist
eine Innenansicht der Substratbearbeitungskammer von 1 mit
einer Düsenanordnung
gemäß dem Stand
der Technik;
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2B ist
eine Innenansicht der Substratbearbeitungskammer von 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2C ist
eine Innenansicht der Substratbearbeitungskammer von 1 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht einer Substratbearbeitungskammer,
bei der multiple Düsenebenen
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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4 ist
eine Außenansicht
eines vereinfachten Gehäuses
einer Substratbearbeitungskammer zur Anwendung mit einem segmentierten
Ring gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5A und 5B sind
vereinfachte Ansichten von Ausführungsformen
der segmentierten Ringe zur Anwendung mit einer Substratbearbeitungskammer
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 zeigt
ein vereinfachtes Flussdiagramm eines Substratbearbeitungsverfahrens,
bei dem multiple Gasdüsen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden;
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7A stellt
die Ergebnisse von Ausgasungstests eines FSG-Films dar, der gemäß einer
im Stand der Technik bekannten Methode abgeschieden wurde;
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7B und 7C zeigen
die Ergebnisse von Ausgasungstests von FSG-Filmen, die unter Verwendung
von im Wesentlichen gleich langen Düsen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abgeschieden wurden;
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8 zeigt
die Ergebnisse von Nassätz-Tests
eines FSG-Films, der unter Verwendung von im Wesentlichen gleich
langen Düsen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abgeschieden wurde und
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9A und 9B zeigen
die Ergebnisse von Ausgasungstests von FSG-Filmen, die unter Verwendung
von ungleich langen Düsen
gemäß einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abgeschieden wurden.
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1 stellt
ein vereinfachtes Substratbearbeitungssystem 100 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. Bei dieser Ausführungsform definiert ein Gehäuse 102 eine
Kammer 120, bei der es sich um eine typische Vakuumkammer
handelt. Das Gehäuse 102 beinhaltet
eine Einlage 104, die von 2 Sätzen induktiver RF-Spulen 106 und 108 umgeben
ist. Die Einlage 104 ist mit einem Gaseinspeisungsring 110 verbunden.
Das Gehäuse 102 weist
typischerweise eine gewöhnliche
zylindrische innere Peripherie auf, es kann jedoch auch eine andere
Gestalt oder andere Formen annehmen. Die Einlage 104 ist
aus einem dielektrischen Material, wie z. B. Keramik gefertigt.
Typischerweise werden die Spulen 106, 108 von
einem Zuführungselektrodenpaar,
den RF-Zuführungselektroden 112 und 114,
mit Energie versorgt.
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Das
System 100 beinhaltet innerhalb der Vakuumkammer 120 auch
einen Substratträger 116, der
eine Substratträgeroberfläche 118 aufweist.
Die Substratträgeroberfläche 118 trägt während der
Substratbearbeitung innerhalb der Vakuumkammer 120 einen
Wafer oder ein Substrat 122. Typischerweise wird an den
Substratträger
eine RF-Vorspannungsquelle 124 mittels einer RF-Abgleichsschaltung 126 angelegt,
die bewirkt, dass die Trägeroberfläche 118 mit
einer elektrostatischen Spannvorrichtung als eine Kathode agiert.
Eine Seitenwand 128 verbindet einen unteren Teil des Gehäuses 102 mit
der Einlage 104 und agiert als eine Anode.
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Im
Hinblick auf die Innenansichten der Vakuumkammer 120 der 2A–2C werden
die Prozessgase durch Sätze
an Gasverteilern oder -düsen in
die Vakuumkammer 120 in die Substratregion 122 eingeführt. Die
Konfiguration der Gasdüsen 130a, 130b eines
bekannten Systems (2A) wird mit Düsensets
zweier spezifischer Ausführungsformen (130c, 130d in 2B und 130e, 130f in 2C)
der vorliegenden Erfindung verglichen. Bei diesem Beispiel zeigt
das bekannte System von 2A einen Satz
von 12 langen Gasdüsen 130a und
einen Satz von 6 kurzen Gasdüsen 130b.
Jeder Satz ist im Wesentlichen gleichmäßig um die Peripherie des Gaseinspeisungsrings 110 angeordnet.
In der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Gasdüsen 130c, 130d,
wie in 2B gezeigt, im Wesentlichen
gleich lang. In der zweiten Ausführungsform
der Erfindung sind die Gasdüsen 130f,
wie in 2C gezeigt, länger als
die Gasdüsen 130e.
Die Unterschiede zwischen den drei Konfigurationen der 2A–2C werden
nachstehend diskutiert.
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Die
Düsen (130a und 130b von 2A; 130c und 130d von 2B oder 130e und 130f von 2C)
sind entsprechend an den Öffnungen 131a, 131b in
dem Gasring 110 angeordnet. Jede Düse hat an ihrem distalen Ende
eine Ausflussöffnung 136. Die
Ausflussöffnungen 136 sind,
wie am besten in 1 zu sehen, über einer Peripherie 138 des
Substratträgers 116 und
somit über
einer Peripherie 140 des Substrats 122 angeordnet.
Jeder Düsensatz (130a und 130b; 130c und 130d;
oder 130e und 130f) ist an eine entsprechende
Gassammelleitung 134a, 134b gekoppelt. Die Sammelleitungen 134a und 134b befördern Prozessgase
aus den ersten und zweiten Gasquellen 132a und 132b.
Die Gasquellen 132a, 132b sind über Gasleitungen 133a, 133b und Gas-Kontrollelemente 135a, 135b mit
den Sammelleitungen 134a, 134b verbunden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
sind die Gaskontrollelemente 135a und 135b Gasventile,
die geöffnet,
geschlossen und anderweitig eingestellt werden, um den Gasfluss durch
einen Computerprozessor, wie im Detail nachstehend beschrieben,
zu kontrollieren.
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Die
Kammer 120 entlässt
ungenutzte Prozessgase und Reaktionsnebenprodukte symmetrisch durch
den Bodenanschluss des Kammerkörpers,
der in 1 als ein Abgasanschluss 142 dargestellt
ist, bei dem es sich in der in 1 dargestellten
Ausführungsform
um eine Ringöffnung
handelt. Bei einem Plasma-verstärkten
Prozess wird ein Plasma aus Gasen gebildet, die durch Düsen mittels
Anlegen eines RF-Stroms aus den RF-Zuführungselektroden 112 und 114 in
die Kammer eingeführt
werden.
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Der
Ausdruck Düse
sollte nicht restriktiv ausgelegt werden. Wie in dieser Beschreibung
verwendet, betrifft der Ausdruck Düse ein beliebiges Bauteil oder
eine beliebige Vorrichtung, das bzw. die Gase zur Einspeisung in
die Kammer leiten kann. Die Düse muss
lediglich eine Länge
und die Fähigkeit
aufweisen, Gase durch eine oder mehrere Öffnungen in der Düse zu leiten.
Die Düsen
sind für
eine gleichmäßige Verteilung
um das Substrat 122 mittels symmetrischem Pumpen typischerweise
gleichförmig über dem
Inneren der Kammer 120 beabstandet. Bei den gezeigten Ausführungsformen
(z. B. 2C) sind die Düsen, die
unterschiedliche Gase einspeisen, über dem Inneren der Kammer 120 überlappend
angeordnet, wobei 12 gleichmäßig beabstandete
Düsen 130e ein
erstes Gas einspeisen und 6 gleichförmig beabstandete Düsen 130f,
die zwischen den anderen 12 Düsen 130e angeordnet
sind, ein zweites Gas einspeisen. Typischerweise sind die Düsen 130e für die Gewährleistung
einer gleichförmigen
Gasverteilung um die Peripherie 140 des Substrats 122 im
Wesentlichen gleich lang, wobei die Düsen 130f im Wesentlichen
gleich lang sind. Die Düsen
können
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Vielzahl an Mustern über den Kammerwänden angeordnet
sein und sind nicht auf die in den 2B und 2C gezeigten Anordnungen
beschränkt,
welche lediglich für
illustrative Zwecke und für
einen Vergleich mit der bekannten Konfiguration der 2A bereitgestellt
werden.
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Gase
können
auch aus anderen Positionen, wie z. B. aus einer gewöhnlich über dem
Substrat
122 befindlichen Position in die Kammer
120 eingespeist
werden. Eine solche Konfiguration kann eine zentral in der Kammer
angeordnete Quelle, wie z. B. eine Düse (nicht gezeigt), die über dem
Substrat lokalisiert ist und möglicherweise
eine zusätzliche Öffnung (ebenfalls
nicht gezeigt), die über
der Düse
angeordnet ist, einschließen.
Die Rechtsnachfolgerin der vorliegenden Erfindung, Applied Materials,
Inc., bahnte den Weg für
diesen Konfigurationstyp, der in der
US Serie Nr. 08/851, 856 , eingereicht
am 6. Mai 1997 mit dem Titel "AN
IMPROVED DEPOSITION CHAMBER AND METHOD FOR DEPOSITING LOW DIELECTRIC
CONSTANT FILMS",
welche ebenfalls Applied Materials, Inc. gehört, beschrieben ist.
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Ein
Computerprozessor (nicht gezeigt) kontrolliert die Gas-Kontrollelemente 135a, 135b.
Der Prozessor arbeitet unter der Kontrolle eines Computerprogramms,
das auf einem Computer-lesbaren Medium (ebenfalls nicht gezeigt)
gespeichert ist. Das Computerprogramm gibt verschiedene Betriebsparameter
vor, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf die gewünschten)
Chemikalie(n), die zeitliche Planung, die Mischung der Chemikalien,
den Kammerdruck, die Temperatur des Substratträgers und die RF-Strompegel.
Das Computerprogramm kann unter Verwendung von Software, Hardware,
Firmware oder einer Kombination von diesen, die an einem einzelnen
Ort vereint oder über
das gesamte System verteilt sind, implementiert sein.
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In
Bezug auf die 1 und 2A–2C bewirken
die Positionen der Ausflussöffnungen 136, an
denen Gase in die Kammer 120 gelangen, in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren eine Einheitlichkeit des gebildeten Films.
Werden verschiedene Prozesse angewendet, kann es in Abhängigkeit
von den eingespeisten Chemikalien gewünscht sein, die verschiedenartigen
Gase allesamt in dem gleichen relativen Abstand von dem Wafer 122 oder
in verschiedenen relativen Abständen
von dem Wafer 122 einzuspeisen. Wird beispielsweise eine
Chemikalie mit einer relativ kurzen Verweilzeit durch eine Ausflussöffnung eingespeist,
ist es oftmals wünschenswert,
dass die Ausflussöffnung
relativ nahe an der Peripherie 140 des Substrats 122 lokalisiert
ist, um zu gewährleisten,
dass die Chemikalie gleichförmig über die
gesamte Substratoberfläche
verteilt wird und um die gewünschte
chemische Zusammensetzung zu erhalten.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass die relativen Abstände für das Einführen von
Ausgangschemikalien in die Kammer 120 im Hinblick auf das
Substrat 122 signifikante Auswirkungen auf die Gleichmäßigkeit
und Stabilität
des aus der Reaktion der Ausgangschemikalien auf dem Substrat 122 gebildeten
Films haben können.
Zur Abscheidung eines Films auf dem Substrat 122 reagiert
beispielsweise eine erste in die Kammer 120 eingespeiste
Chemikalie mit einer zweiten in die Kammer 120 eingespeisten
Chemikalie bzw. mit zweiten in die Kammer 120 eingespeisten
Chemikalien, um aus der ersten und der zweiten Chemikalie Vorläufer-Spezies
(oder Reaktionsprodukte) zu bilden. Wenn die Vorläufer-Spezies
aus der zweiten Chemikalie, verglichen mit den anderen Spezies,
eine relativ kurze Verweilzeit hat, sollte die zweite Chemikalie
aus einer Öffnung
eingespeist werden, die zur Peripherie 140 des Substrats 122 relativ
nahe ist, wenn die reaktive Spezies aus der zweiten Chemikalie einen
Effekt auf die Gleichmäßigkeit
des Films hat. Dies hilft es zu gewährleisten, dass die reaktive
Spezies aus der zweiten Chemikalie (welche eine relativ kurze Verweilzeit
hat) ebenfalls gleichmäßig über die
gesamte Substratoberfläche
verteilt wird. Ein Beispiel einer ersten Chemikalie ist SiH4. Beispiele einer zweiten Chemikalie, welche
eine reaktive Spezies hervorbringt, die einen Effekt auf die Gleichmäßigkeit
des Films hat, schließen
Dotiersubstanzen ein, die verwendet werden, um dotierte dielektrische
Filme, wie z. B. dotierte Silikatglasfilme zu bilden. Beispielsweise
haben die Erfinder herausgefunden, dass während der Abscheidung eines
FSG-Films in einer HDP-CVD-Kammer aus SiF4-,
SiH4- und
Q2-Quellen SiFx-Spezies
(z. B. SiF3, SiF2 und
SiF), die durch chemische Reaktionen innerhalb der Kammer 120 gebildet
werden, eine relativ kurze Verweilzeit innerhalb der Kammer 120 haben
können.
Entsprechend haben die Erfinder herausgefunden, dass es wichtig
ist, die SiF4-Fluorquelle in einer solchen
Konfiguration aus einer Ausflussöffnung,
die relativ nahe zur Peripherie 140 des Substrats 122 ist,
einzuführen.
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Die
unterschiedlichen relativen Längen
der Düsen
für die
drei in den 2A–2C gezeigten Anordnungen
definieren unterschiedliche relative Abstände zwischen den Ausflussöffnungen 136 und
der Peripherie 140 des Substrats 122 und haben
einen Effekt auf die Eigenschaften des abgeschiedenen Films.
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Der
Vergleich wird unter Verwendung des Beispiels der Abscheidung eines
FSG-Films aus SiF4-, SiH4-
und O2-Quellen dargestellt, jedoch ist die Erfindung
nicht auf diesen speziellen Prozess beschränkt. In der vorherigen Konfiguration
von 2A werden 12 lange Düsen 130a verwendet,
um SiH4 einzuspeisen, während 6 kurze Düsen 130b verwendet
werden, um SiF4 einzuspeisen. Für das Einspeisen
einer Kombination aus SiF4 und O2 können
kurze Düsen
verwendet werden oder es können
andere Möglichkeiten
des Einspeisens von O2 in die Kammer 120 verwendet
werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die SiF4-Fluorquelle durch
Ausflussöffnungen 136 eingeführt, die
einen geringeren relativen Abstand zur Peripherie 140 des
Substrats 122 als bei der vorherigen Anordnung der 2A aufweisen.
In 2B rückt
die relative Längenzunahme
der Düsen 130d die
Ausflussöffnungen 136 für das Einführen von
SiF4 relativ gesehen näher an die Peripherie 140,
sodass die Düsen 130d im
Wesentlichen gleich lang sind wie die Düsen 130c für das Einführen von
SiH4. Obwohl 2B 6 Düsen 130e und
12 Düsen 130c zeigt,
kann die Anzahl und der periphere Abstand dieser Düsen 130c, 130d in
anderen Ausführungsformen
variiert werden. In 2C sind die Düsen 130f für das Einführen von
SiF4 länger
als die Düsen 130e für das Einführen von
SiH4. 2C zeigt 6
Düsen 130f und
12 Düsen 130e,
obgleich eine andere Anzahl und andere periphere Abstände der
Düsen 130e, 130f verwendet
werden können.
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Wie
in den 2B und 2C dargestellt, werden
in der vorliegenden Erfindung Düsen
(130d oder 130f) für das Einführen von SiF4 verwendet,
die gleich lang oder länger
sind als die Düsen
(130c oder 130e) für das Einführen von SiH4,
um die Gleichmäßigkeit
der Abscheidung des FSG-Films zu verbessern. Somit ist der Abstand
zwischen der Peripherie 140 des Substrats 122 und
den Ausflussöffnungen 136 der
SiF4-Düsen
(130d oder 130f) im Wesentlichen gleich oder kleiner
als der Abstand zwischen der Peripherie 140 den Ausflussöffnungen 136 der SiH4-Düsen
(130c oder 130e). Diese relativen Abstände können basierend
auf Parametern, welche die Anzahl und die peripheren Abstände der
Düsen umfassen,
ausgewählt
und optimiert werden, was wiederum die Positionen des Mischens und
der Reaktion der in die Kammer 120 eingeführten Gase
bestimmt. Andere Faktoren, die die Ausgestaltung der Düsen beeinflussen,
umfassen die Größe der Ausflussöffnung der
Ausflussöffnungen 136 und
die Flussrate der Gaseinspeisung durch die Ausflussöffnungen 136.
Die Düsen
liegen im Allgemeinen auf derselben Ebene und sind typischerweise
vertikal über
der Oberseite des Substrats 122 angeordnet. Obwohl es möglich ist,
den vertikalen Abstand zu variieren, um einen speziellen Prozess
zu optimieren, beschränken
oder verhindern die Grenzen des Hardwaredesigns (z. B. Position
der RF-Spule, Pumpgeschwindigkeit, Pumpenposition, Kammerform) praktisch
eine Variation. Ausgehend von einem praktischen Standpunkt her ist
der vertikale Abstand der Düsen
daher im Allgemeinen fixiert.
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Bei
der in 2B gezeigten Ausführungsform
beträgt
der vertikale Abstand der Ausflussöffnungen 136 der Düsen 130c, 130d von
der Oberseite des Substrats 122 zwischen etwa 1,5 bis 2,0
Zoll und ist typischerweise etwa 1,75 Zoll. Der horizontale Abstand
zwischen der Peripherie 140 des Substrats 122 und
den Ausflussöffnungen 136 beider
Düsen 130c, 130d ist
im Wesentlichen gleichmäßig und
beträgt zwischen
etwa 1 und 3,5 Zoll, mehr bevorzugt zwischen 1,25 und 2,5 Zoll.
In einem speziellen Beispiel beträgt der Abstand etwa 2,0 Zoll.
Der Durchmesser des Substrats 122 ist typischerweise etwa
150–300 mm.
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In
der in 2C gezeigten Ausführungsform beträgt der vertikale
Abstand der Ausflussöffnungen 136 der
Düsen 130e, 130f von
der Oberseite des Substrats 122 zwischen etwa 1,5 bis 2,0
Zoll und ist typischerweise 1,75 Zoll. Der Abstand zwischen der Peripherie 140 des
Substrats 122 und den Ausflussöffnungen 136 der kurzen
Düsen 130e beträgt zwischen
etwa 1,75 und 3,5 Zoll mehr bevorzugt zwischen etwa 2,75 und 3,25
Zoll, während
der Abstand zwischen der Peripherie 140 und den Ausflussöffnungen 136 der
langen Düsen 130f zwischen
etwa 1,75 und 3,5 Zoll, mehr bevorzugt zwischen etwa 1,75 und 2,25
Zoll beträgt.
In einem speziellen Beispiel liegt der Abstand zwischen der Peripherie 140 und
den Ausflussöffnungen 136 der
kurzen Düsen 130e bei etwa
3,175 Zoll und der Abstand zwischen der Peripherie 140 und
den Ausflussöffnungen 136 der
langen Düsen 130f beträgt etwa
1,75 Zoll.
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Der
Durchmesser des Substrats 122 beträgt typischerweise etwa 150–300 mm.
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Zusätzlich zu
den verbesserten Filmeigenschaften des abgeschiedenen Films weist
die vorliegende Erfindung weitere Vorteile auf. Im Falle des FSG-Films
ist das Fluor aus SiF4 beispielsweise relativ
instabil und greift zudem die Wand der Kammer 120 an. Das
Einführen
von SiF4 in geringerem Abstand zu dem Substrat 122 führt zur
Bildung eines stabileren Films, da es mit SiH4 und
O2 über
dem Substrat 122 reagiert. Da SiF4 in
geringerem Abstand zu dem Substrat 122 und weiter entfernt
von der Wand der Kammer 120 eingeführt wird, als dies bisher erfolgte,
wird der Angriff der Kammerwand durch Fluor verringert, wodurch
eine Gesamtkontamination der Kammerwand und eine Verschlechterung
der Hardware reduziert wird. Darüber
hinaus gewährleistet
die vorliegende Erfindung eine Flexibilität und eine Kontrolle der Positionen
der eingespeisten Chemikalien (und folglich des Abstandes zwischen
der Position der Einspeisung und dem Wafer), um GegFlachheiten,
wie z. B. unterschiedliche Rezepturen, mehrere über eine Düse eingespeiste Chemikalien
und unterschiedliche Substratgrößen abzugleichen.
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Wie
in den 1, 2B und 2C dargestellt,
sind die Düsen
(130c und 130d; oder 130e und 130f)
mit dem Gasring 110 verbunden, der wiederum mit den Chemikalien-Kontrollelementen 135a und 135b verbunden
ist. Der Ring 110 kann verschiedene Konfigurationen haben,
einschließlich
der Ebenen der Öffnungen
und/oder der verschiedenen Verbindungen der Öffnungen. In dem Ring 110,
in dem Gehäuse 102 oder
in Beiden können
sich Sammelleitungen 134a, 134b befinden. Im Allgemeinen
ist das Gehäuse 102 wie
in 1 gezeigt, mit dem Ring 110 verbunden.
In den Ausführungsformen
der 2B und 2C ist
der Ring ein einzelner durchgehender Ring. In anderen Ausführungsformen
ist es jedoch möglich,
die Gasdüsen
innerhalb des Gehäuses 102 selbst
mit den Chemikalien-Kontrollelementen 135a und 135b zu
verbinden, womit ein Gasring 110 überflüssig ist. In anderen Ausführungsformen
werden mehrere Lagen von Düsen
verwendet, die entlang des Gasrings 110 positioniert sind.
Wie im Beispiel von 3 gezeigt, werden zwei Lagen
von Düsen verwendet,
wobei die erste Lage im Wesentlichen entlang einer ersten Ebene 150 angeordnet
ist und wobei die zweite Lage im Wesentlichen entlang einer zweiten
Ebene 152 angeordnet ist. Die ersten und zweiten Ebenen
sind in ersten und zweiten Abständen
von der Unterseite 154 des Rings 110 angeordnet.
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In
anderen Ausführungsformen
kann der Ring 110 aus mehr als einem Stück gebildet sein. Wenn der
Ring 110 aus mehreren Teilen gebildet ist, enthält das Gehäuse 102 typischerweise
mehrere Öffnungen
oder Aussparungen 146, die angepasst sind, um die verschiedenen
Ringteile aufzunehmen. Wie in der Ausführungsform der 4 gezeigt,
ist jede Aussparung 146 durch Träger 148 getrennt.
Zudem sind Einrichtungen für
einen Gasfluss innerhalb der Gassammelleitungen des aus mehreren
Teilen bestehenden Rings erforderlich. Dies kann beispielsweise
durch ein Verbinden der Chemikalienquellen 132a, 132b mit
den multiplen Positionen an dem aus mehreren Teilen bestehenden
Ring oder, soweit erforderlich, durch Bereitstellen von Gasdurchgängen in
dem Gehäuse 104,
die mit anderen Leitungen in jedem Ringteil des aus mehreren Teilen
bestehenden Rings in Verbindung stehen, realisiert werden. Beispiele
eines aus zwei Teilen bestehenden Gasrings 210, der zwei
Ringteile 212 aufweist und eines aus vier Teilen bestehenden
Gasrings 214, der vier Ringteile 216 aufweist,
sind jeweils in den 5A und 5B gezeigt.
Die Ringteile 212, 216 weisen eine Dicke 218 auf,
die typischerweise der Dicke des Gehäuses 102 entspricht.
Für die
Aufnahme der Düsen weist
jeder Ringteil 212 des aus zwei Teilen bestehenden Rings 210 eine
Vielzahl an Öffnungen 220 auf
und jeder Ringteil 216 des aus vier Teilen bestehenden
Rings 214 weist eine Vielzahl an Öffnungen 222 auf.
Wie in den 5A und 5B gezeigt, müssen die
Ringteile 212, 216 nicht dieselbe Größe oder
dieselbe Anzahl an Öffnungen 220, 222 aufweisen.
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Gleich
ob der Gasring ein durchgehendes Teil ist oder mehrere Teile aufweist,
ist der Ring bevorzugt abnehmbar an dem Gehäuse 102 angebracht,
um eine schnelle und einfache Instandhaltung und Austauschbarkeit
zu gewährleisten.
Die Düsen
können
entfernbar oder permanent an den Öffnungen an der inneren Peripherie
des Rings angebracht sein. Entfernbar angebrachte Düsen gestatten es,
dass die Düsen
für eine
Wartung, Reinigung und zu anderen Zwecken von dem Ring abgetrennt
werden können.
Entfernbar angebrachte Düsen
gestatten es zudem, dass die Düsen
für verschiedene
Prozesse in unterschiedlichen Längenkombinationen verwendet
werden können,
ohne den Ring zu entfernen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
steuert/regelt die vorliegende Erfindung die Position der Chemikalieneinspeisung
durch Bereitstellen von Düsen,
deren Ausflussöffnungspositionen
justierbar sind. Beispielsweise können die Öffnungen in dem Gehäuse mit
Gewinden versehen werden, um ein Gegengewinde an den Düsen aufzunehmen.
Somit könnten
die Ausflussöffnungspositionen
der Ventile durch Drehen der Ventile im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn
variiert werden. Die Einstellung könnte von der Außenseite
des Gehäuses
aus vorgenommen werden. Alternativ kann eine Düse vollständig abgeschraubt werden und
durch eine andere Düse
ersetzt werden, die an die Stelle der Düse, welche entfernt worden
ist, eingesetzt wird. Diesbezüglich
könnten
Düsen in
ihren entsprechenden Abmessungen eingesetzt werden, um eine abgedichtete Verbindung
mit dem Gehäuse
sicher zu stellen, während
die Flexibilität
in Bezug auf die Düsenlänge und somit
in Bezug auf die Position der Düsenausflussöffnung gewährleistet
ist. Alternativ können
Düsen bereitgestellt
werden, die ausdehnbare oder teleskopierbare Längen aufweisen. Die Verwendung
solcher Düsen
würde eine
Einstellung der Ausflussöffnungsposition
durch bloßes
Ausdehnen oder Einziehen der Düsen
gestatten. Ferner sind einem Fachmann andere Formen einstellbarer
Ausflussöffnungspositionen
bekannt. Die vorstehende Beschreibung ist daher exemplarisch und
stellt keine vollständige
Liste an Möglichkeiten
innerhalb des Bereichs dieser Erfindung dar.
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Selbstverständlich können verschiedene Ringkombinationen,
ein selektives Steuern/Regeln der Chemikalienzufuhr zu den Düsen und
einstellbare Düsen
wie vorstehend beschrieben, kombiniert werden, um die Vorteile von
mehr als einer der individuellen Techniken zu realisieren. Des Weiteren
können beliebige
dieser Techniken oder andere allein oder in Kombination miteinander
mit zahlreichen Konfigurationen des Gehäuses verwendet werden.
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Das
vereinfachte Flussdiagramm 300 der 6 illustriert
die Verwendung des multiplen Düsensystems 100 der 1 mit
Düsenanordnungen, wie
beispielsweise diejenigen der 2B oder 2C zur
Abscheidung eines Films auf dem Substrat und zur Festlegung von
Bedingungen für
das Bereitstellen einer verbesserten Abscheidung des Films. Zu Beginn 302 des
Prozesses wird bei Schritt 304 in der Kammer ein Substrat
bereitgestellt. Eine erste Chemikalie wird ausgewählt (Schritt 306)
und ein erster Anteil einer Vielzahl an Injektoren oder Düsen wird
ausgewählt
(Schritt 308). Während
dieses Schrittes werden beispielsweise alle oder ein Teil der Düsen 130c in 2B (oder
der Düsen 130e in 2C)
ausgewählt.
Die selektive Verwendung aller oder einer Teilmenge der verfügbaren Düsen macht das
Bearbeitungssytem flexibel. Die erste Position der Enden oder Ausflussöffnungen
der ersten Injektoren wird in Schritt 310 ausgewählt, wodurch
der erste Abstand zwischen den Ausflussöffnungen der ersten Injektoren
und der Peripherie des Substrats definiert wird. Wie vorstehend
erwähnt,
kann der erste Abstand durch ein Verändern der ersten Injektoren oder
ein Einstellen ihrer Längen
eingestellt werden. Eine zweite Chemikalie wird in Schritt 312 ausgewählt und
ein zweiter Anteil der Vielzahl an Injektoren wird in Schritt 314 ausgewählt. Beispielsweise
werden in Schritt 314 alle oder ein Teil der Düsen 130d in 2B (oder
der Düsen 130f in 2C)
ausgewählt.
Die zweite Position der zweiten Injektorenenden oder Ausflussöffnungen
wird in Schritt 316 ausgewählt, um einen zweiten Abstand
zwischen den Ausflussöffnungen
der zweiten Injektoren und der Peripherie des Substrats zu definieren.
Der bevorzugte erste Abstand und der zweite Abstand kann basierend
auf Faktoren, wie z. B. dem Flussverhalten, der Größe der Ausflussöffnungen
der Ventile, der Einspeisungsgase, der Flussraten, dem Prozessdruck
und der aus einer partiellen Abscheidung erhaltenen Gleichmäßigkeit
des Films ausgewählt
werden. In spezifischen Ausführungsformen
ist der zweite Abstand im Wesentlichen gleich dem ersten Abstand
(2B) oder kleiner als der erste Abstand (2C).
Die ersten und zweiten Chemikalien werden während der Schritte 318 und 320 eingespeist, um
in der Kammer zu reagieren, um einen Film auf der Oberfläche des
Substrats am Ende 322 des Prozesses zu bilden. Vorzugsweise
werden die ersten und zweiten Chemikalien, die Positionen der ersten und
zweiten Injektoren und die ersten und zweiten Positionen der ersten
und zweiten Injektorausflussöffnungen,
welche den ersten und zweiten Abstand von der Peripherie des Substrats
definieren, ausgewählt,
um einen Film zu bilden, der eine gewünschte chemische Zusammensetzung
aufweist, die im Wesentlichen gleichmäßig auf der Oberfläche des
Substrats verteilt ist. Eine Prozesskontrolle 324 wird
typischerweise durch Einstellen der Auswahl des ersten Anteils der
Vielzahl an Injektoren (Schritt 308) und der Auswahl des
zweiten Anteils der Vielzahl an Injektoren (Schritt 314)
durchgeführt,
um den Prozess zu optimieren.
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Die
vorstehende Beschreibung ist lediglich exemplarisch und nicht dazu
vorgesehen, die vorliegende Erfindung lediglich auf diese Beschreibung
zu beschränken,
einzuengen oder zu limitieren. Beispielsweise müssen die ausgewählten Schritte
nicht in der gezeigten Reihenfolge auftreten, obgleich der Schritt
des Auswählens
der ersten Ausflussöffnungsposition(en)
typischerweise nach dem Schritt des Auswählens der ersten Chemikalie
erfolgt was in gleicher Weise für
die zweite(n) Ausflussöffnungsposition(en)
und die zweite Chemikalie gilt. Die Einspeisungsschritte können simultan
oder im Wesentlichen simultan erfolgen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden FSG-Filme aus Silan-, Sauerstoff- und SiF4-Gasen abgeschieden. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt eine Kombination aus SiF4 und Sauerstoff aus einem 6-Düsen-Gasring
in die Vakuumkammer eingespeist, obgleich die Gasmischung, wie für bestimmte
Prozesse gewünscht,
durch mehr Düsen
(z. B. 12 Düsen)
eingeführt
werden kann. Eine solche Vorgehensweise vereinfacht die Zufuhr dieser
Gase und hilft, die Kosten zu reduzieren. Diese Gase können durch
einen einzelnen Gasring eingeführt
werden, da diese Gase bei Raumtemperatur nicht schnell miteinander
reagieren.
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Das
Abscheiden von FSG-Filmen unter Verwendung von Silan-, Sauerstoff- und SiF4-Gasen kann
zu Filmen führen,
die Stabilitätseigenschaften aufweisen,
die für
bestimmte Applikationen nicht akzeptabel sind, wenn die Fluorkonzentration
des Films nicht gleichmäßig über der
Substratoberfläche
verteilt ist. Die Fluor-Dotiersubstanz im FSG-Film kann aus SiFx oder aus einzelnen Fluormolekülen, welche aus
SiF4 dissoziieren, stammen. Die SiFx-Moleküle neigen
dazu, einen stabileren Film zu ergeben, als die Einzel-Fluormoleküle, da das
Fluor in SiFx an Siliziumatome gebunden
ist. Es ist daher gewünscht, die
SiFx-Moleküle über der Substratoberfläche gleichmäßig zu verteilen.
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Gegenwärtig verwendete
Techniken tendieren jedoch zur Bildung von Filmen, die für bestimmte Applikationen
nicht akzeptabel sind, wenn FSG-Filme unter Verwendung von Silan-,
Sauerstoff- und SiF4-Gasen abgeschieden
werden. Beispielsweise kann der FSG-Film locker gebundene Fluoratome aufweisen,
die zu einer H2O-, H- oder OH-Absorption und
nachfolgend zu einer unerwünschten
H2O-, H- oder OH- und Fluorwasserstoff-(HF-)Ausgasung
in einem Ausmaß führt, das
nicht in die Herstellungsanforderungen bestimmter Applikationen
fällt,
wie z. B. eine dielektrische Intermetall-Applikation integrierter Halbleitergeräte. Die
Erfinder haben herausgefunden, dass das Einführen von SiF4 und
Sauerstoff durch einen einzelnen Gasring, der für das Einführen von Sauerstoff wie bisher
relativ kurz gewesen ist (d. h. entfernt von dem Substrat angeordnet
gewesen ist) nicht akzeptable Filme ergab. Eine mögliche Erklärung für dieses
Phänomen
ist, dass die SiFx-Verbindungen zu schwer
waren, um sich gleichmäßig über die
Substratoberfläche
zu verteilen, wenn sie ausgehend von einer kurzen Düse eingespeist
werden, die in einem beträchtlichen
Abstand von der Peripherie des Substrats angeordnet ist, während einzelne
F-Moleküle,
die leichter sind als SiFx und eine relativ
lange Verweilzeit in der Kammer aufweisen, mit dem Silizium und
dem Sauerstoff reagierten, um den FSG-Film zu bilden. Weiterhin
wird angenommen, dass die SiFx-Spezies aus
der Kammer ausgestoßen
wurden, bevor sie den mittleren Bereich der Substratoberfläche erreichen
konnten. Zudem fanden die Erfinder heraus, dass die Einspeisung
von Sauerstoff ebenfalls in geringer Entfernung zur Wafer-Oberfläche stattfinden
sollte. Konventionelles CVD-Oxid wird in der Kammer mit einem Sauerstoffüberschuss
als das Hintergrundreaktionsgas hergestellt, um sicher zu stellen,
dass das Oxid vollständig oxidiert
ist. Bei FSG-Prozessen konkurrieren jedoch Sauerstoff und Fluor
direkt um Siliziumbindungen, sodass es unerwünscht ist, Sauerstoff im Überschuss
in die Kammer einzuspeisen. Stattdessen ist es gewünscht, dass
sowohl Sauerstoff- als auch Fluorausgangsgase in die Kammer auf
eine kontrollierbare Art und Weise eingespeist werden, um gewünschte stabile
Filmeigenschaften zu erzielen. Die Erfinder fanden heraus, dass
die Verwendung von um die Peripherie des Substrats angeordneten
Düsen zur
Einspeisung von SiF4 und Sauerstoff, welche in
etwa gleich lang oder länger
als die Düsen
zur Einspeisung von SiH4 sind, stabilere
FSG-Filme ergeben.
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7A–7C zeigen
die Ergebnisse aus Untersuchungen, die von den Erfindern der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wurden. Die 7A–7C stellen
Graphen einer thermalen Desorptionsspektroskopie (TDS) dar, die
von einem Durchschnittsfachmann verstanden werden. Die verwendeten
Konfigurationen der Kammer 120 und die Prozesse werden
nachstehend beschrieben. Bei sämtlichen
umfassten Kammerkonfigurationen wird Gas von den Seitenwänden der
Kammer 120 und von einer Position, die im Wesentlichen
zentral über dem
Substrat 122 positioniert ist, eingeführt. Bei dem verwendeten Kammergehäuse 102 handelte
es sich in jedem Fall um eine HDP-Ultima-CVD-Kammer, die von Applied
Materials (Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung) hergestellt
wurde und für
200 mm Wafers ausgerüstet
ist. Der vertikale Abstand der Ausflussöffnungen der Düsen von
der Oberseite des Wafers beträgt
etwa 1,75 Zoll.
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In
diesen Figuren repräsentiert
Spur 402 eine Ausgasung von H2O,
Spur 404 repräsentiert
die Ausgasung von Fluor und Spur 406 repräsentiert
die Ausgasung von Fluorwasserstoff (HF). Idealerweise sind diese
Spuren bei Temperaturen von bis zu etwa 500°C relativ flach, wobei Variationen
von der Höhe der
Spuren, wie z. B. Peaks 408 und 410 in 7A eine
unerwünschte
Ausgasung von H2O bzw. HF repräsentieren.
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7A zeigt
die Ergebnisse aus einem aus dem Stand der Technik bekannten FSG-Abscheidungsprozess
unter Verwendung von Silan-, Sauerstoff- und SiF4-Gasen,
wobei die Sauerstoff- und SiF4-Gase durch
kurze Düsen,
die in der Kammer etwa 0,5 Zoll lang sind, in eine Kammer eingespeist wurden
und wobei das SiH4-Gas durch lange Düsen, die
sich etwa 2,5 Zoll in die Kammer erstrecken, eingespeist wurde.
Der horizontale Abstand zwischen den Ausflussöffnungen der kurzen Düsen und
der Peripherie des Substrats beträgt etwa 2,625 Zoll, während der
horizontale Abstand zwischen den Ausflussöffnungen der langen Düsen und
der Peripherie des Substrats etwa 1 Zoll beträgt. Ein Prozess weist eine
Wafertemperatur von 400°C
+/– 15°C, einen
6 mtorr Prozesskammerdruck, eine obere 900 Watt RF-Spule, eine 2300
Watt RF-Seitenspule, eine 2500 Watt RF-Vorspannung, 89,7 sccm O2 (mit 5,7 sccm aus einer Bezugsquelle aus
der Kammermitte), 45,5 sccm SiH4 (mit 4,5
sccm aus einer Bezugsquelle aus der Kammermitte), 32 sccm SiF4 und 54 sccm Ar (mit 9 sccm aus einer Bezugsquelle
aus der Kammermitte) auf. Dieser Prozess repräsentiert einen Versuch der
Prozessoptimierung bei der vorgegebenen Systemabscheidungs-Konfiguration.
Jede der Spuren zeigt Anzeichen einer Ausgasung. Peaks in den Spuren
treten bei etwa 210°C
und 480–505°C auf, was darauf
hinweist, dass das Ausgasen bei diesen Temperaturen aufgrund physikalischer
Desorption bzw. chemischer Desorption erfolgt.
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7B und 7C repräsentieren
Ausgasungsmessungen von Filmen, die unter Verwendung von Düsen für die Gase
SiH4, O2 und SiF4 abgeschieden wurden, die allesamt etwa
2,5 Zoll lang waren, sodass der horizontale Abstand zwischen den
Ausflussöffnungen
der Düsen
und der Peripherie des Substrats etwa 1 Zoll beträgt. 7B zeigt
die Ergebnisse, wenn ein Film unter Verwendung desselben Prozesses
wie für 7A verwendet,
abgeschieden wird. 7C zeigt die Ergebnisse, wenn der
Prozess bei einem Versuch, die Eigenschaften des Films mit der Düsenkonfiguration
zu optimieren, eingestellt wird.
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Aus
einem Vergleich der 7A mit 7B wird
deutlich, dass ein Umstellen zur Einspeisung von SiH4 aus
Düsen,
die in etwa dieselbe Länge
aufweisen wie die Düsen
zur Einspeisung von SiF4 und Sauerstoff
zu einem abgeschiedenen Film mit einer verbesserten Stabilität führt. Jede
der Spuren 402 bis 406 in 7B hat,
verglichen mit 7A, eine verbesserte Flachheit.
Wie sich aus den Peaks in den Spuren bei etwa 480 bis 505°C ergibt,
tritt jedoch immer noch ein gewisses Ausgasen auf, obgleich die Spuren
an den Peaks, die zuvor bei etwa 210°C vorhanden waren, relativ flach
sind.
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Aus 7C ergibt
sich weiterhin, dass die Verwendung von im Wesentlichen gleich langen
Düsen für das Einspeisen
von SiH4 und für das Einspeisen von SiF4 und Sauerstoff eine verbesserte Filmstabilität gestattet.
Wie in 7C zu sehen, ergibt der mit
der neuen Rezeptur abgeschiedene Film nach der Optimierung des Prozesses
mit ansteigender Temperatur eine verbesserte Flachheit in den Spuren 402 bis 406.
Die Flachheit der Spuren in 7C weist
auf eine Reduktion der Ausgasung, insbesondere in einem Temperaturbereich
von etwa 500°C
und folglich auf eine Erhöhung
der Filmstabilität,
verglichen mit den in den 7A und 7B gezeigten
Filmen hin.
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8 zeigt
weiter Testergebnisse, die darauf hinweisen, dass die Verwendung
von etwa gleich langen Düsen
zur Einspeisung von SiH4, SiF4 und
Sauerstoff die Qualität
des abgeschiedenen Films verbessern. Diese Figur zeigt die Ergebnisse
aus einem Nassätzen
eines Films, der unter Verwendung in etwa gleich langen Düsen und
der Rezeptur, die zu den Ergebnissen der 7C geführt hat,
abgeschieden wurde. Idealerweise sollte die in 8 gezeigte Spur 502,
bei der es sich um das Verhältnis
von Nassätzrate
und Filmdicke handelt, linear sein. Die Nassätzrate ist ein Indikator für die Fluorkonzentration
im Film. Wie aus 8 ersichtlich, ist die Spur 502 beinahe
linear, was auf eine fast ideale Filmabscheidung von der Unterseite
Substrats bis zur Oberseite hinweist.
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9A und 9B zeigen
die Ergebnisse der Ausgasungsmessungen aus Filmen, die unter Verwendung
langer Düsen 130f für SiF4 und O2, welche
sich etwa 1,8 Zoll von der Peripherie des Substrats 122 befanden
und verhältnismäßig kürzerer Düsen 130e für SiH4, welche sich etwa 2,00 Zoll von der Peripherie
des Substrats 122 befanden, abgeschieden wurden (siehe 2C).
Die Vertikalkomponente der Abstände
ist etwa 1,75 Zoll. 9A zeigt die Ergebnisse, wenn
ein Film unter Verwendung desselben Prozesses, wie für 7A verwendet,
abgeschieden wird. 9B zeigt die Ergebnisse, wenn der
Prozess zur Optimierung der Stabilität des Films eingestellt wird.
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9A und 9B sind
den 7B und 7C (hinsichtlich
gleich langer Düsen 130c, 130d) dahingehend ähnlich,
dass sie abgeschiedene Filme mit einer verbesserten Stabilität ergeben.
Verglichen mit 7A weist jede der Spuren 602–606 eine
verbesserte Flachheit auf, insbesondere bei etwa 210°C, wo vorher
Peaks beobachtet wurden. Wie sich aus den Peaks in den Spuren 602–606 bei
etwa 400–650°C ergibt,
tritt noch immer ein Ausgasen auf. Eine verbesserte Filmstabilität ergibt
sich zudem aus 9B, die eine weitere Verbesserung
in der Flachheit für
die Spuren 602–606 zeigt,
die eine Reduktion in der Ausgasung und eine Erhöhung der Filmstabilität repräsentieren.
Die Ergebnisse aus dem Nassätzen
eines Films, der unter Verwendung der in 2C gezeigten
Düsenanordnung
abgeschieden wurde, waren ähnlich
zu denjenigen, die in 8 gezeigt sind, wo die Düsenanordnung
der 2B verwendet wurde, mit einer Linearität, die eine
beinahe ideale Filmabscheidung von der Unterseite des Substrats anzeigt.
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Es
ist daher kritisch, dass die Einspeisung des Dotiersubstanz-Ausgangsgases von
der Peripherie des Substrats im selben Abstand wie oder in einem
kürzeren
Abstand als die Einspeisung des Silizium-Ausgangsgases stattfindet.
Es versteht sich, dass die vorstehende Beschreibung illustrativ
und nicht beschränkend
sein soll. Obwohl die Erfindungen hierin beispielhaft primär in Bezug
auf einen FSG-Film illustriert worden sind, sind diese nicht darauf
beschränkt.
Zum Beispiel wird ein stabiler dotierter dielektrischer Film durch
Einspeisen eines ersten Prozessgases, welches Vorläufer eines
dielektrischen Materials enthält,
in einem ersten Abstand und durch Einspeisen eines zweiten Prozessgases,
welches Dotiersubstanzarten enthält,
in einem zweiten Abstand, welcher im Wesentlichen gleich oder kleiner ist
als der erste Abstand von der Peripherie des Substrats, gebildet,
sodass die Dotiersubstanzarten im Wesentlichen gleichmäßig über die
Substratoberfläche
verteilt werden. Bei dem dotierten dielektrischen Film kann es sich
um einen dotierten Silikatglasfilm, wie z. B. eine Phosphorsilikatglasschicht
(bei der die Dotiersubstanzarten aus PH3,
(CH3O)3P, vorgemischtem
PH3 und SiH4, etc.
stammen), eine Borsilikatglasschicht (wobei die Dotiersubstanzarten
aus BF3, B2H6, (CH3O)3B, etc. stammen) und um ein Bor-Phosphorsilikatglas
handeln. Beispiele anderer Dotiersubstanz-enthaltenden Gase umfassen
GeH4 und CH4. Bei
dem dotierten dielektrischen Film kann es sich um einen Gallium-Film, wie z. B. GaAs
und GaP handeln, wobei das Gallium-enthaltende Gas, wie z. B. GaH3 in einem ersten Abstand von der Peripherie
des Substrats eingespeist wird und ein Dotiersubstanz-enthaltendes
Gas, wie z. B. AsH3 und PH3 in
einem zweiten Abstand eingespeist wird, welcher im Wesentlichen
gleich oder kleiner ist als der erste Abstand.
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Natürlich ist
die vorliegende Erfindung nicht beschränkt auf die Verwendung von
Düsen bestimmter
Längen
oder Konfigurationen, welche Ausflussöffnungspositionen ergeben,
die in ähnlichen
Abständen
von dem Substrat angeordnet sind. Unterschiedliche Anwendungen können besser
erfolgen, wenn Düsen ähnlicher
Länge oder
unterschiedlicher Längen
oder Ausflussöffnungspositionen,
die in einem etwa gleichen Abstand oder in ungleichen Abständen von
der Peripherie des Substrats angeordnet sind, eingesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Flexibilität im Anpassen und Abgleichen
für verschiedene
Applikationen bereit, um die Stabilität des abgeschiedenen Films
für verschiedene
Rezepturen, unterschiedliche Substratgrößen, etc. zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung stellt verschiedene Vorteile bereit. Beispielsweise
gestattet es die vorliegende Erfindung, dass ein einzelnes Gehäuse an verschiedene
Rezepturen angepasst werden kann, während die Gleichförmigkeit
der Abscheidung verbessert wird. Verschiedene Filme können in
einer einzelnen Kammer wenn überhaupt
mit einem sehr geringen Übergangszeitbedarf
hintereinander abgeschieden werden. Unterschiedliche Rezepturen
können
schnell und einfach implementiert werden. Die Position der Einspeisung
kann schnell und einfach variiert werden, um unterschiedliche Filmabscheidungen
und Experimentieranordnungen anzupassen. Unterschiedliche Einspeisungspositions-Konfigurationen
können
schnell kreiert oder ausgetauscht werden. Diese Liste ist natürlich nicht
erschöpfend. Andere,
sowohl inhärente
als auch anderweitige Vorteile, die hierin nicht aufgelistet sind,
fallen ebenso in den Bereich dieser Erfindung.
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Während vorstehend
spezifische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vollständig beschrieben sind, können verschiedene
Modifikationen, Variationen und Alternativen verwendet werden. Beispielsweise
können
andere Rezepturen, Kammerformen, Substratgrößen, Düsenanordnungen und Düsenanordnungen
relativ zum Substrat verwendet werden. Eine in der Mitte der Kammer
befindliche Bezugsquelle muss nicht verwendet werden. Mehrere Gase
müssen
nicht über
eine Düse
befördert
werden. Die Kammer kann mehr als eine Austrittsöffnung oder sogar eine ringförmige Austrittsöffnung,
die ein Fundament des Substratträgers
umgibt, enthalten. Andere Variationen sind für einen Fachmann offensichtlich.
Diese Äquivalente
und Alternativen werden vom Bereich der vorliegenden Erfindung umfasst.
Daher ist der Bereich dieser Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern durch die folgenden Ansprüche definiert.