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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von cyclischen Guanosin-3',5'-monophosphat-phosphodiesterase-Typ fünf (cGMP-PDE5)-Inhibitoren,
insbesondere einschließlich
der Verbindung Sildenafil, in Kombination mit Gabapentin oder Pregabalin
für die
Behandlung von Neuropathie, einschließlich insbesondere der Behandlung
von diabetischer Neuropathie.
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Entsprechend
der Beschreibung unserer Internationalen Patentanmeldung
WO 94/28902 haben wir entdeckt,
dass Verbindungen, die Inhibitoren des cGMP-PDE5-Enzyms sind, starke und wirksame Verbindungen
für die
Behandlung von männlicher
erektiler Dysfunktion (MED, Impotenz) und weiblicher Sexualdysfunktionen
sind. Diese Entdeckung führte
zu der Entwicklung der Verbindung Sildenafil (5-[2-Ethoxy-5-(4-methyl-1-piperazinylsulfonyl)phenyl]-1-methyl-3-n-propyl-1,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on) (VIAGRA
TM), die sich als die erste oral wirksame
Behandlung für
MED als außerordentlich
erfolgreich erwies.
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Neuropathie
ist ein allgemeiner Ausdruck, der einen Krankheitsprozess beschreibt,
der zur Dysfunktion des Nervensystems führt. Es gibt viele Ursachen
für Neuropathie,
die sowohl das autonome wie auch das periphere Nervensystem betrifft,
z. B. metabolische Störungen,
beispielsweise Diabetes, Hypothyreoidismus, Porphyrie; toxische
Substanzen, wie Alkohol und einige Schwermetalle und Drogen bzw.
Arzneimittel; Infektionen und Entzündungszustände, z. B. Lepra und Vasulitidis,
z. B. Polyarteriitis nodosa, und systemischer Lupus wie auch Leukämien, Lymphome
und andere paraneoplastische Zustände. Neuropathie kann auch
mit genetischen oder hereditären
Erkrankungen sowie mit Amyloidose oder Dysproteinämien verbunden
sein.
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Neuropathie
wird insbesondere durch die folgenden systemischen Erkrankungen
verursacht, z. B. Diabetes mellitus (üblich), Urämie (manchmal), Porphyrie,
Hypoglykämie,
Vitaminmangel, Vitamin B12-Defizienz, kritische Erkrankung (Sepsis),
chronische Erkrankung, primäre
biliäre
Zirrhose, primäre
systemische Amyloidose, Hypothyreoidismus, chronische obstruktive
Lungenerkrankung, Akromegalie, Malabsorption (Sprue, Zöliakie),
Karzinom (sensorisch), Karzinom (sensorimotorisch), Karzinom (spät), Karzinom
(Demyelination), HIV-Infektion, Lyme-Krankheit, Lymphom, einschließlich Hodgkin-Erkrankung,
Polycythaemia vera, multiples Myelom (lytischer Typ), multiples
Myelom (osteosklerotisch oder vereinzeltes Plasmazytom), gutartige
monoklonale Gammopathie (IgA, IgG und IgM) oder Kryoglobulinämie.
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Außerdem wird
Neuropathie durch Arzneimittel verursacht, z. B. Amiodaron (Antiarrhythmikum),
Aurothioglucose (Antirheumatikum), Cisplatin (antineoplastisches
Mittel), Dapson (dermatologisches Mittel, das z. B. bei Lepra eingesetzt
wird), Disulfiram (Mittel gegen Alkoholismus), Hydralazin (Antihypertensivum),
Isoniazid, Metronidazol (Mittel gegen Protozoen), Misonidazol (Radiosensibilisator),
Nitrofurantoin (Harnwegsantiseptikum), Nucleosidanaloga (ddC, ddI,
d4T) (antiretrovirale Mittel), Phenytoin (Antikonvulsivum), Pyridoxin (Vitamin),
Suramin (antineoplastisches Mittel), Taxol (antineoplastisches Mittel)
oder Vincristin (antineoplastisches Mittel).
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Außerdem wird
Neuropathie durch Umwelttoxine, z. B. Acrylamid (Flockungsmittel/Fugenmittel),
Arsen (Herbizid/Insektizid), Diphtherietoxin, gamma-Diketonhexakohlenstoffe,
anorganisches Blei, Organophosphate oder Thalium (Rattengift) verursacht.
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Darüber hinaus
wird Neuropathie durch genetische Störungen, z. B. Charcot-Marie'sche Krankheit ("Charcot-Marie-Tooth") (CMT) (Typen 1A,
1B, 2 und 4A), hereditäre
Amyloidpolyneuropathien, hereditäre
sensorische Neuropathie (Typen I und II), Porphyrieneuropathie,
hereditäre
Neigung zu Drucklähmung,
Fabry'sche Krankheit,
Adrenomyeloneuropathie, Dejerine-Sottas-Neuropathie (Typen A und
B), Refsum-Syndrom, Ataxiateleangiectatica, A-Beta-Lipoproteinämie, Axondegeneration
("giant axonal neuropathy"), metachromatische
Leukodystrophie, Friedreich-Ataxie, verursacht.
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Neuropathie
ist eine der Hauptkomplikationen von Diabetes mellitus ohne gut
entwickelte Therapien für
ihre symptomatische Behandlung oder zur Prävention der progressiven Abnahme
bei der Nervenfunktion. Schätzungen über die
Prävalenz
von Polyneuropathie bei Diabetes variieren stark (5% bis 80%), in
großem Umfang
infolge der weiten Vielzahl von Definitionen und klinischen Beschreibungen
von Polyneuropathie. Dennoch wurden Prävalenzraten in der Größenordnung
von 20% in Großbritannien
bei Krankenhausstudien als auch bei Studien, die auf Bevölkerungsgruppen
basierten, aufgezeichnet.
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Diabetische
Neuropathie ist ein Überbegriff,
der selbst eine weite Vielzahl klinischer Typen der Neuropathie
umfasst, welche in zwei Hauptgruppen fokaler (Mono-)und diffuser (Poly-)Neuropathien
fallen. Diabetische Neuropathie ist auch ein breiter Begriff, der
die peripheren, kranialen und autonomen Nerven, die bei Diabetes
mellitus betroffen sein können,
umfasst. Subklassifikationen diabetischer Neuropathie umfassen eine diffuse
Vielzahl einschließlich
klinisch unterschiedlicher Einheiten, wie distale symmetrische sensorische/sensorimotorische
Polyneuropathie (der kleinen/großen/gemischten Fasern); autonome
Neuropathie, die Abnormalitäten
bei der Pupillenfunktion, Schwitzen, gastrointestinale (einschließlich gastrischer
und Gallenblasen-Atonie, Diarrhoe), urogenitale Dysfunktion (einschließlich Blasen-
und Sexualdysfunktion) und kardiovaskuläre autonome Neuropathie involviert.
Hypoglykämisches
Bewusstlosigkeit kann auch eine Manifestation von autonomer Neuropathie
sein. Fokale diabetische Neuropathien umfassen Mononeuropathien
und Mononeuropathie multiplex, Radikulopathien, Plexopathien und
kraniale Neuropathie. Chronische inflammatorische Demyelinisationspolyradikuloneuropathie
kann fokal oder diffus sein. Symmetrische Polyneuropathien machen
etwa 90% der klinischen Fälle
von diabetischer Polyneuropathie aus. Diabetische Polyneuropathie
umfasst insbesondere symmetrische sensorimotorische Polyneuropathie,
die vornehmlich die distalen Aspekte der unteren Extremitäten befällt. Periphere
sensorische Neuropathien bei Diabetes können akuter oder chronischer
Natur sein. Akute Polyneuropathie folgt oft einer plötzlichen Änderung
des metabolischen Zustands, ist durch Dominierung von "positiven" Symptomen mit wenig
klinischen Anzeichen gekennzeichnet und löst sich üblicherweise innerhalb von
6 bis 12 Monaten auf. Chronische Polyneuropathie hat Symptome, die
in der Natur ähnlich
denjenigen bei akuter Polyneuropathie sind, hat aber ein allmählicheres
Einsetzen ohne Präzipitationsfaktoren,
hat üblicherweise
klinische Anzeichen und kann über
viele Jahre andauern.
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Diabetische
Neuropathie kann entsprechend dem Muster der Involvierung von Nerven
in symmetrische oder asymmetrische Neuropathien klassifiziert werden.
Die erstgenannte umfasst die distale sensorische und sensomotorische
Neuropathie, Neuropathie des großen Faser-Typs und des kleinen
Faser-Typs, distale Kleinfaser-Neuropathie, Insulinneuropathie und
chronische inflammatorische Demyelinisations-Polyradikuloneuropathie
(CIDP). Asymmetrische Neuropathie infolge von Diabetes umfasst Mononeuropathie,
Mononeuropathie multiplex, Radikulopathien, Plexopathien und Radikuloplexopathien
und asymmetrische CIDP.
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Klinisch
diabetische Neuropathie kann als diffuse oder fokale Neuropathie
klassifiziert werden.
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Die
diffusen Neuropathien umfassen:
- a) Distale
symmetrische sensorimotorische Polyneuropathie mit den Untergruppen:
i) in erster Linie der kleinen Fasern, die sich als brennender Schmerz,
Haut-Hyperästhesie,
Paraesthesie, stechender Schmerz, Verlust der Schmerz- und Temperaturempfindung,
Verlust von viszeralem Schmerz und Fuß-Ulceration manifestiert;
ii) primär
der großen
Fasern, die sich als Verlust der Vibrationsempfindung, Verlust der
Propriozeption, Verlust von Reflexen und verlangsamten Nervenleitungsgeschwindigkeiten
manifestiert; und iii) gemischte Varietäten; und
- b) autonome Neuropathie mit den Untergruppen i) abnormale Pupillenfunktion;
ii) Schweißdrüsen-Dysfunktion
(Abnormalitäten
beim Schwitzen); iii) urogenitale Dysfunktion, die sich als Blasendysfunktion
und verringerte Blasensensitivität/Inkontinenz/Retention
manifestiert; iv) Sexualdysfunktion, einschließlich retrograder Ejakulation,
erektiler Dysfunktion, mangelhafter Gleitung (Frauen); v) gastrointestinale
Dysfunktion, die sich als Gastroparese, oesophageale Motilitätsstörungen,
Gallenblasenatonie, diabetische Diarrhoe oder Konstipation manifestiert;
Inkontinenz; oder vi) hypoglykämische
Bewusstlosigkeit (adrenale medulläre Neuropathie).
- c) Kardiovaskuläre
Dysfunktion, die sich als Ruhetachykardie, verschlechterte durch
Anstrengung induzierte kardiovaskuläre Reaktionen, kardiale Denervierung,
Hitzeintoleranz, verschlechterte Vasodilatation, Ödem in Abhängigkeit
von verschlechtertem venoarteriellem Reflex oder Blutdruckabfall
beim Aufrechtstehen manifestiert.
- d) Hypoglykämische
Bewusstlosigkeit.
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Die
fokalen Neuropathien umfassen:
- a) Mononeuropathie
- b) multiple Mononeuropathie
- c) Plexopathie
- d) Radikulopathie
- e) Hirnnervenerkrankung
- f) Extremitätenneuropathie,
einschließlich
proximaler diabetischer Neuropathie der unteren Extremitäten.
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Die
genaue Ätiopathogenese
von diabetischer Polyneuropathie bleibt unklar und ist fast sicher
multifaktoriell, wobei genetische Prädisposition, metabolische und
vaskuläre
Abnormalitäten
und Fehlen oder Störung
von Wachstumsfaktoren impliziert sind. Die Reaktion des peripheren
Nervensystems auf die bei Diabetes erfahrenen metabolischen Insults
scheint sich zwischen Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 nicht zu
unterscheiden, was die Wahrscheinlichkeit einer ähnlichen klinischen Reaktion
auf Therapien bei den zwei primären Formen
der Erkrankung nahe legt.
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Bis
dato lindert keine der für
diabetische Polyneuropathie getesteten Wirkstoffe die Symptome überzeugend
und keiner kann zur Ausheilung von fortgeschrittener etablierter
Polyneuropathie, die durch Hauptaxonverlust gekennzeichnet ist,
führen.
Es werden neue wirksamere Therapien gefordert.
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WO 99/5433 (am Prioritätstag unveröffentlicht)
und die unveröffentlichten
GB-Anmeldungen GB 9924041.8 und
GB 9924063 beschreiben substituierte
5-(3-Pyridyl)-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-one
zur Behandlung von peripherer diabetischer Neuropathie. Die unveröffentlichten
GB-Anmeldungen
GB-A-9924028.5 und
GB 0007345.2 beschreiben
substituierte 2-(3-Pyridyl)-4a,5-dihydroimidazo[5,1-f][1,2,4]triazin-4(3H)-one zur
Behandlung von peripherer diabetischer Neuropathie. Die unveröffentlichte
GB-Anmeldung
GB 9924020.2 beschreibt
substituierte 2-Phenylpurin-6-one oder substituierte 2-(3-Pyridyl)-purin-6-one zur Behandlung
von peripherer diabetischer Neuropathie.
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Nach
einem Aspekt stellt die Erfindung die Verwendung eines cGMP-PDE5-Inhibitors in Kombination mit
Gabapentin oder Pregabalin für
die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Neuropathie (vorzugsweise
diabetischer Neuropathie), für
die Behandlung von peripherer diabetischer Neuropathie bereit.
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Der
Ausdruck Neuropathie umfasst die gesamte Klassifizierung von Neuropathie,
die oben beschrieben wurde. Außerdem
ist der Ausdruck Neuropathie nicht auf eine bestimmte Ursache beschränkt, sondern umfasst
alle Ursachen, insbesondere die oben beschriebenen.
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Geeignete
cGMP-PDE5-Inhibitoren zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen:
die Pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-one, die in
EP-A-0 463 756 offenbart
sind; die Pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-one, die in
EP-A-0 526 004 offenbart
sind; die Pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-one, die in der veröffentlichten
Internationalen Patentanmeldung
WO
93/06104 offenbart sind; die isomeren Pyrazolo[3,4-d]pyrimidin-4-one,
die in der Internationalen Patentanmeldung
WO 93/07149 offenbart sind; die Chinazolin-4-one,
die in der veröffentlichten Internationalen
Patentanmeldung
WO 93/12095 offenbart
sind; die Pyrido[3,2-d]pyrimidin-4-one, die in der veröffentlichten Internationalen
Patentanmeldung
WO 94/05661 offenbart sind;
die Purin-6-one, die in der veröffentlichten
Internationalen Patentanmeldung
WO
94/00453 offenbart sind; die Pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-one, die
in der veröffentlichten
Internationalen Patentanmeldung
WO
98/49166 offenbart sind; die Pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-one, die in der veröffentlichten
Internationalen Patentanmeldung
WO
99/54333 offenbart sind; die Pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-4-one,
die in
EP-A-0 995 751 offenbart
sind; die Pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-one, die in der veröffentlichen
Internationalen Patentanmeldung
WO
00/24745 offenbart sind; die Pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-4-one,
die in
EP-A-0 995 750 offenbart
sind; die Verbindungen, die in der veröffentlichten Internationalen
Anmeldung
WO 95/19978 offenbart
sind; die Verbindungen, die in der veröffentlichten Internationalen
Anmeldung
WO 99/24433 offenbart
sind, und die Verbindungen, die in der veröffentlichten Internationalen
Anmeldung
WO 93/07124 offenbart
sind.
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Es
ist einzusehen, dass die Inhalte der obigen veröffentlichten Patentanmeldungen
und insbesondere die allgemeinen Formeln und die darin beispielhaft
angeführten
Verbindungen durch Bezugnahme darauf hier in ihrer Gesamtheit als
aufgenommen gelten.
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Bevorzugte
Typ V-Phosphodiesterase-Inhibitoren zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen:
5-[2-Ethoxy-5-(4-methyl-1-piperazinylsulfonyl)phenyl]-1-methyl-3-n-propyl-1,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(Sildenafil) auch bekannt als 1-[[3-(6,7-Dihydro-1-methyl-7-oxo-3-propyl-1H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-5-yl)-4-ethoxyphenyl]sulfonyl]-4-methylpiperazin (siehe
EP-A-0 463 756 );
5-(2-Ethoxy-5-morpholinoacetylphenyl)-1-methyl-3-n-propyl-1,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on (siehe
EP-A-0 526 004 );
3-Ethyl-5-[5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)-2-n-propoxyphenyl]-2-(pyridin-2-yl)methyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(siehe
WO 98/49166 );
3-Ethyl-5-[5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)-2-(2-methoxyethoxy)pyridin-3-yl]-2-(pyridin-2-yl)methyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(siehe
WO 99/54333 );
(+)-3-Ethyl-5-[5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)-2-(2-methoxy-1(R)-methylethoxy)pyridin-3-yl]-2-methyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on,
auch bekannt als 3-Ethyl-5-{5-[4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl]-2-([(1R)-2-methoxy-1-methylethyl]-oxy)pyridin-3-yl}-2-methyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(siehe
WO 99/54333 );
5-[2-Ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-yl]-3-ethyl-2-[2-methoxyethyl]-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on,
auch bekannt als 1-{6-Ethoxy-5-[3-ethyl-6,7-dihydro-2-(2-methoxyethyl)-7-oxo-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-5-yl]-3-pyridylsulfonyl}-4-ethylpiperazin
(siehe Beispiel 1 hierin);
5-[2-iso-Butoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-yl]-3-ethyl-2-(1-methylpiperidin-4-yl)-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(siehe Beispiel 2 hierin);
5-[2-Ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-yl]-3-ethyl-2-phenyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(siehe Beispiel 3 hierin);
5-(5-Acetyl-2-propoxy-3-pyridinyl)-3-ethyl-2-(1-isopropyl-3-azetidinyl)-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(siehe Beispiel 4 hierin);
5-(5-Acetyl-2-butoxy-3-pyridinyl)-3-ethyl-2-(1-ethyl-3-azetidinyl)-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(siehe Beispiel 5 hierin);
(6R,12aR)-2,3,6,7,12,12a-Hexahydro-2-methyl-6-(3,4-methylendioxyphenyl)pyrazino[2',1':6,1]pyrido[3,4-b]indol-1,4-dion
(IC-351), d. h. die Verbindung der Beispiele 78 und 95 der veröffentlichten
Internationalen Anmeldung
WO
95/19978 , sowie die Verbindung der Beispiele 1, 3, 7 und
8;
2-[2-Ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-yl-1-sulfonyl)-phenyl]-5-methyl-7-propyl-3H-imidazo[5,1-f][1,2,4]triazin-4-on
(Vardenafil), auch bekannt als 1-[[3-(3,4-Dihydro-5-methyl-4-oxo-7-propylimidazo[5,1-f]-as-triazin-2-yl)-4-ethoxyphenyl]sulfonyl]-4-ethylpiperazin,
d. h. die Verbindung der Beispiele 20, 19, 337 and 336 der veröffentlichten
Internationalen Anmeldung
WO
99/24433 ; und
die Verbindung von Beispiel 11 der veröffentlichten
Internationalen Anmeldung
WO
93/07124 (EISAI); und
Verbindungen 3 und 14 aus Rotella
D. P., J. Med. Chem., 2000, 43, 1257.
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cGMP-PDE5-Inhibitoren
eines anderen Typs, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
verwendbar sind, umfassen: 4-Brom-5-(pyridylmethylamino)-6-[3-(4-chlorphenyl)propoxy]-3-(2H)pyridazinon; 1-[4-[(1,3-Benzodioxol-5-ylmethyl)amino]-6-chlor-2-chinozolinyl]-4-piperidincarbonsäure-Mononatriumsalz; (+)-cis-5,6a,7,9,9,9a-Hexahydro-2-[4-(trifluormethyl)-phenylmethyl-5-methyl-cyclopent-4,5]imidazo[2,1-b]purin-4(3H)on;
Furazlocillin; cis-2-Hexyl-5-methyl-3,4,5,6a,7,8,9,9a-octahydrocyclopent[4,5]imidazo-[2,1-b]purin-4-on;
3-Acetyl-1-(2-chlorbenzyl)-2-propylindol-6-carboxylat; 3-Acetyl-1-(2-chlorbenzyl)-2-propylindol-6-carboxylat;
4-Brom-5-(3-pyridylmethylamino)-6-(3-(4- chlorphenyl)propoxy)-3-(2H)pyridazinon;
I-Methyl-5(5-morpholinoacetyl-2-n-propoxyphenyl)-3-n-propyl-1,6-dihydro-7H-pyrazolo(4,3-d)pyrimidin-7-on;
1-[4-[(1,3-Benzodioxol-5-ylmethyl)amino]-6-chlor-2-chinazolinyl]-4-piperidincarbonsäure-Mononatriumsalz;
Pharmaprojects Nr. 4516 (Glaxo Wellcome); Pharmaprojects Nr. 5051
(Bayer); Pharmaprojects Nr. 5064 (Kyowa Hakko; siehe
WO 96/26940 ); Pharmaprojects Nr.
5069 (Schering Plough); GF-196960 (Glaxo Wellcome); E-8010 und E-4010
(Eisai); Bay-38-3045 & 38-9456
(Bayer) und Sch-51866.
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Die
Eignung eines bestimmten cGMP-PDE5-Inhibitors kann in einfacher
Weise durch Evaluierung seiner Stärke und Selektivität unter
Verwendung von Literaturverfahren, gefolgt von einer Evaluierung
seiner Toxizität,
Absorption, seines Metabolismus, seiner Pharmakokinetika usw. gemäß pharmazeutischer
Standardpraxis bestimmt werden.
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Vorzugsweise
haben die cGMP-PDE5-Inhibitoren einen IC50-Wert
von weniger als 100 nanomolar, bevorzugter von weniger als 50 nanomolar,
noch bevorzugter von weniger als 10 nanomolar.
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IC
50-Werte für die cGMP-PDE5-Inhibitoren
können
unter Verwendung etablierter Literaturmethodologie, z. B. wie in
EP 0 463 756-B1 und
EP 0526 005-A1 beschrieben,
bestimmt werden.
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Vorzugsweise
sind die in der Erfindung verwendeten cGMP-PDE5-Inhibitoren für das PDE5-Enzym selektiv.
Vorzugsweise sind sie gegenüber
PDE3, bevorzugter gegenüber
PDE3 und PDE4 selektiv. Vorzugsweise haben die cGMP-PDE5-Inhibitoren
der Erfindung ein Selektivitätsverhältnis von
größer als
100, bevorzugter größer als
300 gegenüber
PDE3 und bevorzugter gegenüber
PDE3 und PDE4.
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Selektivitätsverhältnisse
können
vom Fachmann in einfacher Weise bestimmt werden. IC50-Werte
für das
PDE3- und PDE4-Enzym können
unter Verwendung etablierter Literaturmethodologie bestimmt werden, siehe
S. A. Ballard et al., Journal of Urology, 1998, Band 159, Seiten
2164–2171.
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Überraschenderweise
kann eine Kombination von cGMP-PDE5-Inhibitoren, z. B. Sildenafil
und Pregabalin oder Gabapentin, verwendet werden, um Neuropathie
systemisch, vorzugsweise durch den Mund, zu behandeln.
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Die
cGMP-PDE5-Inhibitoren können
allein verabreicht werden, in der Humantherapie werden sie im Allgemeinen
im Gemisch mit einem geeigneten Exzipiens, Verdünnungsmittel oder Träger verabreicht
werden, das/der im Hinblick auf den vorgesehenen Verabreichungsweg
und pharmazeutische Standardpraxis ausgewählt wird.
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Beispielsweise
können
die cGMP-PDE5-Inhibitoren oral, bukkal oder sublingual in Form von
Tabletten, Kapseln, Ovuli, Elixiren, Lösungen oder Suspensionen, die
Aromatisier- oder
Färbemittel
enthalten können,
für Anwendungen
zur sofortigen, verzögerten,
modifizierten oder kontrollierten Freisetzung verabreicht werden.
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Solche
Tabletten können
Exzipienzien, z. B. mikrokristalline Cellulose, Lactose, Natriumcitrat,
Calciumcarbonat, dibasisches Calciumphosphat und Glycin, Zerfallsmittel,
wie z. B. Stärke
(vorzugsweise Mais-, Kartoffel- oder Tapiocastärke), Natriumstärkeglykolat,
Croscarmellose-Natrium und bestimmte komplexe Silikate, und Granulierungsbindemittel,
z. B. Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Saccharose, Gelatine und Akaziengummi, enthalten. Zusätzlich können Gleitmittel,
z. B. Magnesiumstearat, Stearinsäure,
Glycerylbehenat und Talk, enthalten sein.
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Feste
Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
auch als Füllungen
in Gelatinekapseln verwendet werden. Bevorzugte Exzipienzien in
dieser Hinsicht umfassen Lactose, Stärke, eine Cellulose, Milchzucker
oder Polyethylenglykole mit hohem Molekulargewicht. Für wässrige Suspensionen
und/oder Elixire können
die cGMP-PDE5-Inhibitoren der Erfindung mit verschiedenen Süßungs- oder
Aromatisiermitteln, Färbemitteln
oder Farbstoffen, mit Emulgier- und/oder Suspendiermitteln und mit
Verdünnungsmitteln,
z. B. Wasser, Ethanol, Propylenglykol und Glycerin, und Kombinationen
davon kombiniert werden.
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Die
cGMP-PDE5-Inhibitoren können
auch parenteral, z. B. intravenös,
intra-arteriell, intraperitoneal, intramuskulär oder subkutan, verabreicht
werden oder sie können
durch Infusionstechniken verabreicht werden. Für eine solche parenterale Verabreichung
sind sie am besten in Form einer sterilen wässrigen Lösung, die andere Substanzen
enthalten kann, z. B. ausreichend Salz oder Glucose, um die Lösung mit
Blut isotonisch zu machen. Die wässrigen
Lösungen
sollten geeigneterweise, falls erforderlich, gepuffert werden (vorzugsweise
auf einen pH von 3 bis 9). Die Herstellung geeigneter parenteraler
Formulierungen unter sterilen Bedingungen wird in einfacher Weise
durch pharmazeutische Standardtechniken, die dem Fachmann gut bekannt
sind, durchgeführt.
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Die
Dosierung von cGMP-PDE5-Inhibitor in solchen Formulierungen wird
von seiner Wirksamkeit abhängen,
es kann aber davon ausgegangen werden, dass sie im Bereich von 1
bis 500 mg zur Verabreichung bis zu 3 mal täglich liegt. Für eine orale
und parenterale Ver abreichung an menschliche Patienten wird der
tägliche
Dosierungslevel des cGMP-PDE5-Inhibitors üblicherweise
5 bis 500 mg (in Einzeldosis oder in aufgeteilten Dosen) sein. Im
Fall von Sildenafil liegt eine bevorzugte Dosis im Bereich von 10
bis 100 mg, die bis zu 3 mal täglich
verabreicht werden kann. Allerdings wird die genaue Dosis sein,
wie sie von dem verschreibenden Arzt bestimmt wird; und sie wird
vom Alter und Gewicht des Patienten und der Schwere der Symptome
abhängen.
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So
können
beispielsweise Tabletten oder Kapseln des cGMP-PDE5-Inhibitors 5
bis 250 mg (z. B. 10 bis 100 mg) an aktiver Verbindung zur Verabreichung
einzeln oder zwei oder mehr auf einmal, wie es zweckmäßig ist,
enthalten. Der Arzt wird in jedem Fall die tatsächliche Dosierung bestimmen,
welche für
einen einzelnen Patienten am geeignetsten ist, und diese wird mit
dem Alter, Gewicht und der Reaktion des bestimmten Patienten variieren.
Die obigen Dosierungen sind für
den Durchschnittsfall exemplarisch. Es kann natürlich einzelne Fälle geben,
bei denen höhere
oder niedrigere Dosierungsbereiche angemessen sind und solche liegen im
Rahmen dieser Erfindung.
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Die
cGMP-PDE5-Inhibitoren können
auch intranasal oder durch Inhalation verabreicht werden und werden
zweckmäßigerweise
in Form einer Trockenpulverinhalator- oder einer Aerosolspray-Darreichungsform aus
einem unter Druck stehenden Behälter,
einer Pumpe, einem Spray oder einem Vernebler oder unter Verwendung
eines geeigneten Treibmittels, z. B. Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan,
Dichlortetrafluorethan, ein Fluorkohlenwasserstoff, wie 1,1,1,2-Tetrafluorethan
oder 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan, Kohlendioxid oder ein anderes
geeignetes Gas, abgegeben. Im Fall eines druckgasbetriebenen Aerosols
kann die Dosierungseinheit bestimmt werden, indem ein Ventil zur
Abgabe einer abgemessenen Menge bereitgestellt wird. Der unter Druck
stehende Behälter,
die Pumpe, das Spray oder der Vernebler können eine Lösung oder Suspension des cGMP-PDE5-Inhibitors
enthalten, z. B. indem ein Gemisch von Ethanol und Treibmittel als
Lösungsmittel
verwendet wird, das zusätzlich
ein Gleitmittel, wie z. B. Sorbitantrioleat, enthalten kann. Kapseln und
Patronen (z. B. aus Gelatine hergestellt) zur Verwendung in einem
Inhalator oder Insufflator können
so formuliert werden, dass sie eine Pulvermischung aus dem cGMP-PDE5-Inhibitor
und einer geeigneten Pulvergrundlage, z. B. Lactose oder Stärke, enthalten.
-
Aerosol
oder Trockenpulverformulierungen sind vorzugsweise so ausgelegt,
dass jede abgemessene Dosis oder jeder "Puff" 1
bis 50 mg des cGMP-PDE5-Inhibitors zur Abgabe an den Patienten enthält. Die
tägliche
Gesamtdosis mit einem Aerosol wird im Bereich von 1 bis 50 mg liegen,
die in einer Einzeldosis oder üblicher
in aufgeteilten Dosen über
den Tag verabreicht werden kann.
-
Alternativ
können
die cGMP-PDE5-Inhibitoren in Form eines Suppositoriums oder Pessars
verabreicht werden.
-
Der
cGMP-PDE5-Inhibitor kann topisch in Form eines Gels, eines Hydrogels,
einer Lotion, einer Lösung,
einer Creme, einer Salbe oder eines Stäubepulvers aufgebracht werden.
Die cGMP-PDE5-Inhibitoren können
auch durch die Verwendung eines Hautpflasters dermal oder transdermal
verabreicht werden.
-
Zur
topischen Anwendung auf die Haut können die cGMP-PDE5-Inhibitoren
als eine geeignete Salbe, die den Inhibitor suspendiert oder gelöst in z.
B. einem Gemisch mit einem oder mehreren der Folgenden enthält, formuliert
werden: Mineralöl,
flüssiges
Petrolatum, weißes
Petrolatum, Propylenglykol, Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Verbindung,
emulgierendes Wachs und Wasser. Alternativ können sie als geeignete Lotion
oder Creme, suspendiert oder gelöst,
z. B. in einem Gemisch aus einem oder mehreren der Folgenden formuliert
werden: Mineralöl,
Sorbitanmonostearat, Polyethylenglykol, flüssiges Paraffin, Polysorbat
60, Cetylesterwachs, Cetearylalkohol, 2-Octyldodecanol, Benzylalkohol
und Wasser.
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Die
cGMP-PDE5-Inhibitoren können
auch in Kombination mit einem Cyclodextrin verwendet werden. Von
Cyclodextrinen ist bekannt, dass sie Einschluss- und Nicht-Einschluss-Komplexe
mit Wirkstoffmolekülen bilden.
Die Bildung eines Wirkstoff-Cyclodextrin-Komplexes kann die Löslichkeit,
die Auflösungsrate,
die Bioverfügbarkeits-
und/oder Stabilitätseigenschaften
eines Wirkstoffmoleküls
modifizieren. Wirkstoff-Cyclodextrin-Komplexe sind für die meisten Dosierungsformen
und Verabreichungswege im Allgemeinen verwendbar. Als eine Alternative
zur direkten Komplexierung mit dem Wirkstoff kann das Cyclodextrin
als Hilfsadditiv, z. B. als Träger,
Verdünnungsmittel
oder Solubilisierungsmittel, verwendet werden. Am gängigsten
werden alpha-, beta- und gamma-Cyclodextrine verwendet, und geeignete
Beispiele sind in
WO-A-91/11172 ,
WO-A-94/02518 und
WO-A 98/55148 beschrieben.
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Beim
Menschen ist im Allgemeinen eine orale Verabreichung der cGMP-PDE5-Inhibitoren der bevorzugte
Weg, der am zweckmäßigsten
ist. In den Fällen,
in denen der Empfänger
an einer Schluckstörung
oder an einer Verschlechterung der Wirkstoffabsorption nach oraler
Verabreichung leidet, kann der Wirkstoff parenteral, sublingual
oder bukkal verabreicht werden.
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Die
cGMP-PDE5-Inhibitoren werden in Kombination mit Pregabalin, Gabapentin
verabreicht.
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Es
ist einzusehen, dass alle Bezugnahmen auf eine Behandlung hierin
eine heilende, palliative und prophylaktive Behandlung beinhalten.
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Die
folgenden Formulierungsbeispiele sind nur erläuternd und sollen den Rahmen
der Erfindung in keiner Weise beschränken. Aktives Ingrediens bezeichnet
einen cGMP-PDE5-Inhibitor.
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Formulierung 1:
-
Eine
Tablette wird unter Verwendung der folgenden Ingredienzien hergestellt:
Sildenafil-citrat (50 mg) wird mit Cellulose (mikrokristalline),
Siliciumdioxid, Stearinsäure
(gerauchte) gemischt, und das Gemisch wird unter Bildung von Tabletten
verpresst.
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Formulierung 2:
-
Eine
intravenöse
Formulierung kann hergestellt werden, indem das aktive Ingrediens
(100 mg) mit isotonischer Kochsalzlösung (1000 ml) kombiniert wird.
-
Die
Wirksamkeit der cGMP-PDE5-Inhibitoren bei der Behandlung von Neuropathie
bei menschlichen Patienten wurde durch den folgenden klinischen
Versuch bewiesen.
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Die
Studie wurde unter Verwendung von Sidenafil durchgeführt, allerdings
wird klar sein, dass die Studie auch mit anderen cGMP-PDE5-Inhibitoren
durchgeführt
werden kann, z. B. mit einem oder mehreren der bevorzugten oben
aufgelisteten cGMP-PDE5-Inhibitoren.
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Es
wurde eine Reihe von Personen ausgewählt, die positive Symptome
diabetischer Neuropathie zeigen. Die Patienten wurden dann einer
7-tägigen
behandlungsfreien Phase unterzogen, um die Basisliniendaten zu entwickeln,
einschließlich
einer Reihe von Schmerzbeurteilungen, umfassend Bestimmung des Pain-Disability-Index
(PDI) (angepasst von Tait et al. 1990), des Visual Analogue Scale
(VAS) Pain Score und des Verbal Evaluation of Pain Relief. Sie wurden
dann 10 Tage lang jede Nacht entweder mit Sildenafil (50 mg) oder
Placebo behandelt und unmittelbar nach diesem Zeitraum wurde das
Ausmaß der
Schmerzen bei dem Patienten beurteilt. Es folgte ein "washout"-Zeitraum von 10
Tagen, während
dem die Patienten keine Behandlung erhielten. Jeder Patient wurde
dann mit einer alternativen Behandlung über 10 Tage jede Nacht (d.
h. wenn sie ursprünglich
ein aktives Mittel genommen hatten, wurde ihnen Placebo gegeben,
und umgekehrt) behandelt. Unmittelbar nach diesem Zeitraum wurde
das Ausmaß der
Schmerzen beim Patienten beurteilt. Pain-Disability-Index (PDI)
wird durch einen Patienten-Fragebogen bestimmt und misst die Gesamtbeeinträchti gung
durch Schmerzen (auf einer Skala von 0 bis 10) in Verbindung mit
normalen täglichen
Aktivitäten
(d. h. Aufgaben in Familie/Haus, Erholung, soziale Aktivität, Beruf,
Selbstpflege, Schlafen). Da die Schmerzen bei diabetischer Neuropathie
in der Nacht oft am größten sind,
wurde die PDI-Beurteilung so modifiziert, dass dies berücksichtigt
wurde.
-
Der
Visual Analogue Scale (VAS) Pain Score wird vom Patienten bestimmt,
der auf einer kontinuierlichen Linie von 0 (= keine Schmerzen) bis
100 (= Schmerzen so schlimm wie sie nur sein könnten) den durchschnittlichen
Level des Schmerzes bzw. der Schmerzen angibt, die er während des
Beurteilungszeitraums erfahren hat. Der Schmerz wird in drei Kategorien
aufgeteilt: oberflächlicher
Schmerz (brennende Empfindungen, Kribbeln usw.), tiefer Schmerz
(Stifte und Nadeln, Schmerz in Art eines elektrischen Schmerzes,
Taubheitsschmerz) und Muskelschmerz (tiefe Schmerzen, Zahnschmerz-artige
Schmerzen, Spasmen, Krämpfe).
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Die
Verbal Evaluation of Pain Relief-Beurteilung wurde vom Patienten
durchgeführt,
indem er auf einer Skala von 0 bis 6 den durchschnittlichen Grad
der Schmerzlinderung angab, den er über die letzten Tage im Vergleich
zu einer Basislinie für
den Behandlungszeitraum erfahren hat.
-
Die
Resultate bewiesen eine Verringerung beim Ausmaß der Schmerzen, die eine Reihe
von Patienten erfuhr, was die Verwendbarkeit von cGMP-PDE5-Inhibitoren
für diese
Indikation bestätigt.
-
Darüber hinaus
wurden anekdotenhafte Berichte über
eine Verbesserung bei Schmerzsymptomen bei Patienten mit diabetischer
Polyneuropathie nach Einzeldosen von 50 mg Sildenafil erhalten. Beispiel
1 2-(Methoxyethyl)-5-[2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-yl]-3-ethyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch des Produktes aus Stufe i) unten (0,75 mmol), Kalium-bis(trimethylsilyl)amid
(298 mg, 1,50 mmol) und Ethylacetat (73 Mikroliter, 0,75 mmol) in
Ethanol (10 ml) wurde in einem geschlossenen Kolben für 12 Stunden
erhitzt. Das gekühlte
Gemisch wurde zwischen Ethylacetat und wässriger Natriumbicarbonatlösung verteilt,
und die Schichten wurden getrennt. Die organische Phase wurde getrocknet
(MgSO4) und unter reduziertem Druck eingeengt.
Das rohe Produkt wurde durch Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol (98:2)
als Elutionsmittel gereinigt, wodurch die Titelverbindung, 164 mg,
erhalten wurde; gefunden: C, 53.18; H, 6.48; N, 18.14; C23H33N7O5S;0,20C2H5CO2CH3 verlangt
C, 53.21; H, 6.49; N, 18.25%; δ (CDCl3): 1.04 (3H, t), 1.40 (3H, t), 1.58 (3H,
t), 2.41 (2H, q), 2.57 (4H, m), 3.08 (2H, q), 3.14 (4H, m), 3.30
(3H, s), 3.92 (2H, t), 4.46 (2H, t), 4.75 (2H, q), 8.62 (1H, d),
9.04 (1H, d), 10.61 (1H, s); LRMS:m/z 520 (M+1)+;
Fp. 161–162°C.
-
Herstellung
von Ausgangsmaterialien a)
Pyridin-2-amino-5-sulfonsäure
-
2-Aminopyridin
(80 g, 0,85 mol) wurde portionsweise über 30 Minuten zu Oleum (320
g) gegeben, und die resultierende Lösung wurde für 4 Stunden
bei 140°C
erhitzt. Beim Kühlen
wurde die Reaktion auf Eis (200 g) gegossen, und das Gemisch wurde
für weitere
2 Stunden in einem Eis/Salz-Bad gerührt. Die resultierende Suspension
wurde filtriert, der Feststoff wurde mit Eiswasser (200 ml) und
kaltem IMS (200 ml) gewaschen und unter Absaugen getrocknet, wodurch
die Titelverbindung als Feststoff, 111,3 g, erhalten wurde; LRMS:m/z
175 (M+1)
+. b)
Pyridin-2-amino-3-brom-5-sulfonsäure
-
Brom
(99 g, 0,62 mol) wurde tropfenweise über 1 Stunde zu einer heißen Lösung des
Produkts aus Stufe a) (108 g, 0,62 mol) in Wasser (600 ml) gegeben,
wobei unter ständigem
Rückfluss
gehalten wurde. Sobald die Zugabe vollständig war, wurde die Reaktion
gekühlt
und das resultierende Gemisch filtriert. Der Feststoff wurde mit
Wasser gewaschen und unter Absaugen getrocknet, wodurch die Titelverbindung,
53,4 g, erhalten wurde; δ (DMSOd
6, 300 MHz): 8.08 (1H, s), 8.14 (1H, s);
LRMS:m/z 253 (M)
+. c)
Pyridin-3-brom-2-chlor-5-sulfonylchlorid
-
Eine
Lösung
von Natriumnitrit (7,6 g, 110,0 mmol) in Wasser (30 ml) wurde tropfenweise
zu einer eisgekühlten
Lösung
des Produkts aus Stufe b) (25,3 g, 100,0 mmol) in wässrige Salzsäure (115
ml, 20%) gegeben, wobei die Temperatur unter 6°C gehalten wurde. Die Reaktion
wurde für
30 Minuten bei 0°C
und für
eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter reduziertem Druck eingeengt und der Rückstand unter Vakuum bei 70°C für 72 Stunden
getrocknet. Ein Gemisch dieses Feststoffes, von Phosphorpentachlorid
(30,0 g, 144 mmol) und Phosphoroxychlorid (1 ml, 10,8 mmol) wurde
für 3 Stunden
auf 125°C
erhitzt und dann abgekühlt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Eis (100 g) gegossen und der resultierende
Feststoff wurde filtriert und mit Wasser gewaschen. Das Produkt
wurde in Dichlormethan gelöst,
getrocknet (MgSO
4) und unter reduziertem
Druck eingeengt, wodurch die Titelverbindung als gelber Feststoff,
26,58 g, erhalten wurde; δ (CDCl
3, 300 MHz): 8.46 (1H, s), 8.92 (1H, s). d)
3-Brom-2-chlor-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin
-
Eine
Lösung
von 1-Ethylpiperazin (11,3 ml, 89,0 mmol) und Triethylamin (12,5
ml, 89,0 mmol) in Dichlormethan (150 ml) wurde tropfenweise zu einer
eisgekühlten
Lösung
des Produkts aus Stufe c) (23,0 g, 79,0 mmol) in Dichlormethan (150
ml) gegeben und die Reaktion wurde bei 0°C für 1 Stunde gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck konzentriert und
der braune Ölrückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Silikagel gereinigt, wobei ein Elutionsgradient von Dichlormethan:Methanol
(99:1 bis 97:3) verwendet wurde, um die Titelverbindung als orangefarbenes Öl, 14,5
g, zu erhalten; δ (CDCl
3, 300 MHz): 1.05 (3H, t), 2.42 (2H, q),
2.55 (4H, m), 3.12 (4H, m), 8.24 (1H, s), 8,67 (1H, s). e)
3-Brom-2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin
-
Ein
Gemisch des Produkts aus Stufe d) (6,60 g, 17,9 mmol) und Natriumethoxid
(6,09 g, 89,55 mmol) in Ethanol (100 ml) wurde für 18 Stunden unter Rückfluss
erhitzt, dann abgekühlt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck konzentriert,
der Rückstand
wurde zwischen Wasser (100 ml) und Ethylacetat (100 ml) verteilt
und die Schichten wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
(2 × 100
ml) extrahiert, die kombinierten organischen Lösungen getrocknet (MgSO
4) und unter reduziertem Druck eingeengt, wodurch
die Titelverbindung als brauner Feststoff, 6,41 g, erhalten wurde.
Gefunden: C, 41.27; H, 5.33; N, 11.11. C
13H
20BrN
3O
3S
verlangt C, 41.35; H, 5.28; N, 10.99%; δ (CDCl
3,
300 MHz): 1.06 (3H, t), 1.48 (3H, t), 2.42 (2H, q), 2.56 (4H, m),
3.09 (4H, m), 4.54 (2H, q), 8.10 (1H, s), 8.46 (1H, s); LRMS:m/z
378, 380 (M+1)
+. f)
Pyridin-2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)-3-carbonsäureethylester
-
Ein
Gemisch des Produkts aus Stufe e) (6,40 g, 16,92 mmol), Triethylamin
(12 ml, 86,1 mmol) und Palladium (0)-tris(triphenylphosphin) in
Ethanol (60 ml) wurde bei 100°C
und 200 psi unter einer Kohlenmonoxidatmosphäre für 18 Stunden erwähnt, dann
abgekühlt.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck eingeengt und der
Rückstand
durch Säulenchromatographie
an Silikagel gereinigt, wobei ein Elutionsgradient von Dichlormethan:Methanol
(100:0 bis 97:3) verwendet wurde, um die Titelverbindung als orangefarbenes Öl, 6,2 g,
zu erhalten; δ (CDCl
3, 300 MHz): 1.02 (3H, t), 1.39 (3H, t),
1.45 (3H, t), 2.40 (2H, q), 2.54 (4H, m), 3.08 (4H, m), 4.38 (2H,
q), 4.55 (2H, q), 8.37 (1H, s), 8.62 (1H, s); LRMS:m/z 372 (M+1)
+ g)
Pyridin-2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)-3-carbonsäure
-
Ein
Gemisch des Produktes aus Stufe f) (4,96 g, 13,35 mmol) und eine
wässrige
Natriumhydroxidlösung
(25 ml, 2 N, 50,0 mmol) in Ethanol (25 ml) wurde bei Raumtemperatur
für 2 Stunden
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck auf die Hälfte seines
Volumens konzentriert, mit Ether gewaschen und unter Verwendung
von 4 N Salzsäure
auf pH 5 angesäuert.
Die wässrige
Lösung
wurde mit Dichlormethan (3 × 30
ml) extrahiert, die kombinierten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO
4) und unter reduziertem Druck eingeengt,
wodurch die Titelverbindung als gelbbrauner Feststoff, 4,02 g, erhalten
wurde; δ (DMSOd
6, 300 MHz): 1.18 (3H, t), 1.37 (3H, t),
3.08 (2H, q), 3.17–3.35
(8H, m), 4.52 (2H, q), 8.30 (1H, s), 8.70 (1H, s). h)
4-[2-Ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)Pyridin-3-ylcarboxamido]-1H-3-ethylpyrazol-5-carboxamid
-
Eine
Lösung
von 3-Ethyl-1H-pyrazol-5-carboxamid (
WO
98/49166 ) (9,2 g, 59,8 mmol) in N,N-Dimethylformamid (60
ml) wurde zu der Lösung
des Produkts aus Stufe g) (21,7 g, 62,9 mmol), 1-Hydroxybenzotriazol-Hydrat
(10,1 g, 66,0 mmol) und Triethylamin (13,15 ml, 94,3 mmol) in Dichlormethan
(240 ml) gegeben. 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (13,26
g, 69,2 mmol) wurde zugesetzt und die Reaktion bei Raumtemperatur
für 6 Stunden
gerührt.
Das Dichlormethan wurde unter reduziertem Druck entfernt, die verbleibende
Lösung
in Ethylacetat (400 ml) gegossen, und dieses Gemisch wurde mit wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(400 ml) gewaschen. Das resultierende kristalline Präzipitat
wurde abfiltriert, mit Ethylacetat gewaschen und unter Vakuum getrocknet,
wodurch die Titelverbindung als weißes Pulver, 22 g, erhalten
wurde; δ (CDCl
3+1 Tropfen DMSOd
6)
0.96 (3H, t), 1.18 (3H, t), 1.50 (3H, t), 2.25–2.56 (6H, m), 2.84 (2H, q),
3.00 (4H, m), 4.70 (2H, q), 5.60 (1H, br s), 6.78 (1H, br s), 8.56
(1H, d), 8.76 (1H, d), 10.59 (1H, s), 12.10–12.30 (1H, s); LRMS:m/z 480
(M+1)
+. i)
2-Methoxyethyl-4-[2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-ylcarboxamido]-3-ethylpyrazol-5-carboxamid
-
1-Brom-2-methoxyethan
(1,72 mmol) wurde zu einer Lösung
des Produkts aus Stufe h) (750 mg, 1,56 mmol) und Cäsiumcarbonat
(1,12 g, 3,44 mmol) in N,N-Dimethylformamid (15 ml) gegeben und
die Reaktion wurde für
18 Stunden bei 60°C
gerührt.
Das gekühlte
Gemisch wurde zwischen Wasser und Ethylacetat verteilt, und die
Schichten wurden getrennt. Die organische Schicht wurde getrocknet
(MgSO
4), unter reduziertem Druck konzentriert
und mit Toluol einer azeotropen Destillation unterzogen, wodurch
ein Feststoff erhalten wurde. Dieses Produkt wurde aus Ether umkristallisiert,
wodurch die Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten wurde. Beispiel
2 5-[2-iso-Butoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-yl]-3-ethyl-2-(1-methylpiperidin- 4-yl)-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch des Produkts aus Stufe b) unten (90 mg, 0,156 mmol), Kalium-bis(trimethylsilyl)amid
(156 mg, 0,78 mmol) und Ethylacetat (14 mg, 0,156 mmol) in Isopropanol
(12 ml) wurde für
6 Stunden bei 130°C
in einem verschlossenen Kolben gerührt. Das gekühlte Reaktionsgemisch
wurde in gesättigte
wässrige
Natriumbicarbonatlösung
(60 ml) gegossen und mit Ethylacetat (60 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4)
und unter reduziertem Druck eingeengt, wodurch ein Gummi erhalten
wurde. Die rohe Produkt wurde durch Säulenchromatographie an Silikagel
unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak (92,6:6:6:0,6)
gereinigt, wodurch die Titelverbindung als beigefarbener Schaum,
36 mg, erhalten wurde; δ (CDCl3) 1.01 (3H, t), 1.12 (6H, d), 1.39 (3H,
t), 1.94 (2H, m), 2.15 (2H, m), 2.22–2.44 (6H, m), 2.55 (6H, m),
3.02 (4H, m), 3.14 (4H, m), 4.22 (1H, m), 4.43 (2H, d), 8.60 (1H,
d), 9.00 (1H, d), 10.54 (1H, s).
-
Herstellung von Ausgangsmaterialien
-
a) 2-(1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-yl)-4-[2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-ylcarboxamido]-3-ethylpyrazol-5-carboxamid
-
Natriumhydrid
(64 mg, 60%ige Dispersion in Mineralöl, 1,6 mmol) wurde zu einer
Lösung
des Produkts aus Beispiel 1, Stufe h) (1,46 mmol) in Tetrahydrofuran
(10 ml) gegeben und die Lösung
wurde für
10 Minuten gerührt.
tert-Butyl-4-[(methylsulfonyl)oxy]-1-piperidincarboxylat (
WO 93/19059 ) (1,60 mmol) wurde zugegeben und
die Reaktion wurde für
3 Tage bei 60°C
gerührt.
Das gekühlte
Gemisch wurde zwischen Ethylacetat und wässriger Natriumbicarbonatlösung verteilt
und die Phasen getrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat extrahiert, die kombinierten organischen
Lösungen
wurden getrocknet (MgSO
4) und unter reduziertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Silikagel gereinigt, wobei Dichlormethan:Methanol (98:2) als
Elutionsmittel verwendet wurden, um die Titelverbindung als weißen Schaum,
310 mg, zu erhalten; (CDCl
3) 1.02 (3H, t),
1.23 (3H, t), 1.49 (9H, s), 1.57 (3H, m), 1.93 (2H, m), 2.16 (2H,
m), 2.40 (2H, q), 2.54 (4H, m), 2.82–2.97 (4H, m), 3.10 (4H, m),
4.30 (3H, m), 4.79 (2H, q), 5.23 (1H, s), 6.65 (1H, s), 8.63 (1H,
d), 8.82 (1H, d), 10.57 (1H, s). b)
4-[2-Ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulphonyl)pyridin-3-ylcarboxamido]-3-ethyl-2- (1-methylpiperidin-4-yl)pyrazol-5-carboxamid
-
Trifluoressigsäure (1,5
ml) wurde zu einer Lösung
des Produkts aus Stufe a) oben (320 mg, 0,48 mmol) in Dichlormethan
(2 ml) gegeben und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
2 1/2 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck eingeengt und der
Rückstand
wurde gut mit Ether verrieben und unter Vakuum getrocknet, wodurch
ein weißer
Feststoff bereitgestellt wurde. Formaldehyd (217 Mikroliter, 37%ig
wässrig,
2,90 mmol) wurde zu einer Lösung
des Intermediat-Amins in Dichlormethan (8 ml) gegeben und die Lösung wurde
für 30
Minuten kräftig
gerührt.
Essigsäure
(88 Mikroliter, 1,69 mmol) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde
für weitere
30 Minuten gerührt,
dann wurde Natriumtriacetoxyborhydrid (169 mg, 0,80 mmol) zugesetzt,
und die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 16 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in wässrige
Natriumbicarbonatlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und unter
reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak
(91,75:7,5:0,75) als Elutionsmittel gereinigt, wodurch die Titelverbindung,
70 mg, erhalten wurde; δ (CDCl3) 1.02 (3H, t), 1.22 (3H, t), 1.58 (3H,
t), 1.92 (2H, m), 2.14 (2H, m), 2.25–2.45 (7H, m), 2.54 (4H, m),
2.91 (2H, q), 2.99–3.16
(6H, m), 4.08 (1H, m), 4.78 (2H, q), 5.11 (1H, br s), 6.65 (1H,
br s), 8.63 (1H, d), 8.83 (1H, d), 10.53 (1H, s).
-
Beispiel
3 5-[2-Ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-yl]-3-ethyl-2-phenyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Pyridin
(0,1 ml, 1,08 mmol) wurde zu einem gemischtem Produkt aus Stufe
a) unten (250 mg, 0,54 mmol), Kupfer(II)-acetat-Monohydrat (145
mg, 0,72 mmol), Benzolborsäure
(132 mg, 1,08 mmol) und 4 Å-Molekularsieben
(392 mg) in Dichlormethan (5 ml) gegeben und die Reaktion wurde
bei Raumtemperatur für
4 Tage gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Filtrat wurde unter
reduziertem Druck eingeengt. Das rohe Produkt wurde durch Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak
(97:3:0,5) als Elutionsmittel gereinigt und mit Ether:Hexan verrieben.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert und aus Isopropanol:Dichlormethan
unter Erhalt der Titelverbindung als Feststoff, 200 mg, umkristallisiert; δ (CDCl
3) 1.02 (3H, t), 1.47 (3H, t), 1.60 (3H,
t), 2.42 (2H, q), 2.58 (4H, m), 3.10 (2H, q), 3.17 (4H, m), 4.76
(2H, q), 7.40 (1H, m), 7.51 (2H, m), 7.80 (2H, d), 8.67 (1H, d),
9.16 (1H, s), 10.90 (1H, s); LRMS: m/z 538 (M+1)
+. Herstellung
von Ausgangsmaterialien a)
5-[2-Ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulfonyl)pyridin-3-yl]-3-ethyl-2,6-dihydro-7H- pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Kalium-bis(trimethylsilyl)amid
(8,28 g, 41,6 mmol) wurde zu einer Lösung des Produkts aus Beispiel 1,
Stufe h) (10,0 g, 20,8 mmol) und Ethylacetat (2 ml, 20 mmol) in
Ethanol (160 ml) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde für 12 Stunden
bei 120°C
in einem verschlossenen Kolben erhitzt. Das gekühlte Gemisch wurde unter reduziertem
Druck eingeengt und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:0,88 Ammoniak
(95:5:0,5) als Elutionsmittel gereinigt, wodurch die Titelverbindung,
3,75 g, erhalten wurde; δ (CDCl3) 1.03 (3H, t), 1.42 (3H, t), 1.60 (3H,
t), 2.42 (2H, q), 2.58 (4H, m), 3.02 (2H, q), 3.16 (4H, m), 4.78
(2H, q), 8.66 (1H, d), 9.08 (1H, d), 11.00 (1H, s) 11.05–11.20 (1H,
br s), LRMS: m/z 462 (M+1)+.
-
Beispiel
4 5-(5-Acetyl-2-propoxy-3-pyridinyl)-3-ethyl-2-(1-isopropyl-3
-azetidinyl)-2,6-dihydro-7H-prazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Das
Produkt aus Stufe h) unten (0,23 mmol) wurde in Dichlormethan (10
ml) gelöst
und Aceton (0,01 ml) wurde zugesetzt. Nach 30-minütigem Rühren wurde
Natriumacetoxyborhydrid (0,51 mmol) zugesetzt und das Rühren wurde
für 14
h fortgesetzt. Außerdem
wurden Aceton (0,01 ml) und Natriumtriacetoxyborhydrid (0,51 mmol)
zugegeben und das Rühren
wurde für
weitere 4,5 h fortgesetzt. Wenn noch Ausgangsmaterial übrig war,
wurden weiter Aceton (0,01 ml) und Natriumtriacetoxyborhydrid (0,51
mmol) zugesetzt und das Rühren wurde
für weitere
18 h fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan verdünnt, mit
Natriumbicarbonatlösung,
dann mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert.
Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie
(Elution mit 94:6:06 Dichlormethan/Methanol/0,88 Ammoniak) ergab
das Produkt als Feststoff, Fp. 162,8–163,6°C; 1H-NMR
(400 MHz, MeOD): δ =
1.00 (etwa d, 9H), 1.30 (t, 3H), 1.84 (etwa q, 2H), 2.60 (s, 3H),
2.62–2.72
(m, 1H), 3.00–3.10
(q, 2H), 3.75 (t, 2H), 3.90 (t, 2H), 4.50 (t, 211), 5.25 (t, 1H),
8.70 (s, 1H), 8.90 (s, 1H); LRMS (TSP – positives Ion) 439 (MH+); Anal. Gefunden: C, 61.92; H, 6.84; N, 18.70.
Errechnet für:
C23H30O3N6.0,1CH2Cl2: C, 62.07; H, 6.81; N, 18.80.
-
Herstellung von Ausgangsmaterialien
-
a)
2-Propoxy-5-iodnicotinsäure
-
N-Iodsuccinamid
(18,22 g, 0,08 mol), Trifluoressigsäure (100 ml) und Trifluoressigsäureanhydrid
(25 ml) wurden zu 2-Propoxynicotinsäure (0,054 mol) gegeben. Das
Gemisch wurde für
2,5 h refluxiert, abgekühlt und
die Lösungsmittel
wurden verdampft. Der Rückstand
wurde aus Wasser mit Ethylacetat extrahiert und die organischen
Bestandteile mit Wasser (zwei mal) und Kochsalzlösung (zwei mal) gewaschen,
getrocknet (MgSO
4) und konzentriert. Der
rote Rückstand
wurde wieder in Ethylacetat gelöst,
mit Natriumthiosulfat-Lösung
(zwei mal), Wasser (zwei mal), Kochsalzlösung (zwei mal) gewaschen,
erneut getrocknet (MgSO
4) und konzentriert,
wodurch das gewünschte
Produkt als Feststoff erhalten wurde;
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3): δ = 1.05
(t, 3H), 1.85–2.0
(m, 2H), 4.5 (t, 2H), 8.5 (s, 1H), 8.6 (s, 1H); Anal. Gefunden:
C, 35.16; H, 3.19; N, 4.46. Errechnet für: C
9H
10INO
3: C, 35.19;
H, 3.28; N, 4.56%; LRMS (TSP): 529.5 (MH
+). b)
N-[3-(Aminocarbonyl)-5-ethyl-1H-pyrazol-4-yl]-5-iod-2-propoxynicotinamid
-
Oxalylchlorid
(15,9 mmol) wurde zu einer gerührten
Lösung
des Produkts aus Stufe a) (3,98 mmol) in Dichlormethan (20 ml) gegeben
und es wurden 3 Tropfen N,N-Dimethylformamid zugesetzt. Nach 2,5
h wurde das Lösungsmittel
verdampft und der Rückstand
3 mal mit Dichlormethan azeotrop destilliert. Der Rückstand wurde
in Dichlormethan (4 ml) resuspendiert und zu einem gerührten Gemisch
aus 4-Amino-3-ethyl-1H-pyrazo1-5-carboxamid (hergestellt wie in
WO 98/49166 beschrieben)
(3,58 mmol) und Triethylamin (7,97 mmol) in Dichlormethan (10 ml)
gegeben. Nach 1 h wurde das Lösungsmittel
verdampft und der Rückstand
zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde
abgetrennt und mit 2 N HCl (zwei mal), Natriumbicarbonatlösung (2
mal) und Kochsalzlösung
gewaschen, bevor sie getrocknet wurde (MgSO
4)
und konzentriert wurde. Das Produkt wurde mit Ether verrieben und
filtriert, wodurch das Titelprodukt als Feststoff erhalten wurde.
Die Mutterlauge wurde konzentriert und durch Flash-Säulenchromatographie
gereinigt (Elution mit 80% Ethylacetat:Hexan) ergab weiteres Produkt;
1H-NMR (300 MHz, d
4-MeOH): δ = 1.0 (t, 3H),
1.25 (t, 3H), 1.85–2.0
(m, 2H), 2.8 (q, 2H), 4.5 (t, 2H), 8.5 (s, 1H), 8.6 (s, 1H); LRMS
(TSP) 444 (MH
+). c)
tert-Butyl 3-iodo-1-azetidincarboxylat
-
Ein
Gemisch aus tert-Butyl-3-[(methylsulfonyl)oxy]-1-azetidincarboxylat
(hergestellt wie in Synlett 1998, 379 beschrieben; 5,0 g, 19,9 mmol)
und Kaliumiodid (16,5 g, 99,4 mmol) in N,N-Dimethylformamid (25 ml)
wurde für
42 h bei 100°C
erhitzt. Das abgekühlte
Gemisch wurde zwischen Wasser und Ethylacetat verteilt und die Schichten
wurden getrennt. Die organische Phase wurde über MgSO
4 getrocknet,
unter reduziertem Druck konzentriert und der Rückstand wurde mit Xylol azeotrop
behandelt. Das rohe Produkt wurde durch Flash-Säulenchromatographie (Dichlormethan
als Elutionsmittel) gereinigt, wodurch die Titelverbindung, 3,26 g,
erhalten wurde;
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3) δ =
1.43 (s, 9H), 4.28 (m, 2H), 4.46 (m, 1H), 4.62 (m, 2H); LRMS (TSP)
284 (MH)
+ d)
tert-Butyl 3-(3-(aminocarbonyl)-5-ethyl-4-{[(5-iod-2-propoxy-3-pyridinyl)carbonyl]amino}-1H-pyrazol-1-yl)-1-azetidincarboxylat
-
Cäsiumcarbonat
(3,59 mmol) wurde zu einer gerührten
Lösung
des Produkts aus Stufe b) (1,79 mmol) und des Produkts aus Stufe
c) (2,15 mmol) in N,N-Dimethylformamid (10 ml) unter Stickstoffatmosphäre gegeben.
Das Gemisch wurde für
24 h bei 80°C
erwärmt.
Das Gemisch wurde abgekühlt
und mit Ethylacetat aus Wasser extrahiert. Die organische Phase
wurde getrocknet (MgSO
4) und unter Erhalt
eines braunen Öls
konzentriert. Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie (Gradientenelution
mit 100% Dichlormethan bis 90% Dichlormethan/MeOH) ergab das Titelprodukt;
1H-NMR (400 MHz, DMSO): δ = 0.95 (t, 3H), 1.05 (t, 3H),
1.40 (s, 9H), 1.78–1.88
(m, 2H), 2.68 (q, 2H), 4.22–4.35
(m, 4H), 4.40 (t, 2H), 5.33 (t, 1H), 7.35 (bs, 1H), 7.52 (bs, 1H),
8.40 (s, 1H), 8.55 (s, 1H), 10.10 (s, 1H); LRMS (TSP – positives
Ion) 373.2 (MH
+ – BOC und I); Anal. Gefunden:
C, 45.11; H, 5.07; N, 13.56. Errechnet für: C
23H
31O
5N
6I.
0.2 DCM: C, 45.28; H, 5.14; N, 13.66. e)
tert-Butyl 3-[3-ethyl-5-(5-iod-2-propoxy-3-pyridinyl)-7-oxo-6,7-dihydro-2H- pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-1-azetidincarboxylat
-
Das
Produkt aus Stufe d) (28,4 mmol) wurde in n-Propanol (200 ml) gelöst, Ethylacetat
(6 ml) und Kalium-t-butoxid (28,4 mmol) wurden zugesetzt und das
resultierende Gemisch wurde für
6 h unter Rückfluss
erhitzt. Es wurde weiteres Kalium-t-butoxid (14,2 mmol) zugesetzt
und das Gemisch wurde für
weitere 2 h erhitzt, wonach das Lösungsmittel im Vakuum entfernt
wurde. Der Rückstand
wurde zwischen Wasser (50 ml) und Methylenchlorid (100 ml) verteilt
und die organische Phase wurde abgetrennt. Die wässrige Phase wurde mit Dichlormethan
(2 × 100
ml) extrahiert und die kombinierten organischen Phasen wurden über MgSO
4 getrocknet und zu einem Feststoff reduziert.
Reinigung durch Säulenchromatographie
(Elution mit Ethylacetat) ergab die Titelverbindung;
1H-NMR
(400 MHz, CDCl
3): δ = 1.05 (t, 3H), 1.30 (t, 3H),
1.43 (s, 9H), 1.87–1.96
(m, 2H), 3.00 (q, 2H), 4.34 (t, 2H), 4.49 (t, 2H), 4.60 (br s, 2H),
5.20 (t, 1H), 8.41 (d, 1H), 8.94 (s, 1H), 10.75 (br s, 1H); LRMS (TSP – positives
Ion) 598.1 (MNH
4 +);
Anal. Gefunden: C, 47.54; H, 5.02; N, 14.09. Errechnet für: C
23H
29O
4N
6I: C, 47.60; H, 5.04; N, 14.48. f)
tert-Butyl 3-(3-ethyl-7-oxo-5-{2-propoxy-5-[(trimethylsilyl)ethinyl]-3-pyridinyl}-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl)-1-azetidincarboxylat
-
Das
Produkt aus Stufe e) (0,25 mmol) wurde in Triethylamin (2 ml) und
Trimethylsilylacetylen (0,39 mmol) und Acetonitril (2 ml, um zu
versuchen und Reaktanten zu solubilisieren) suspendiert. Pd(PPh
3)
2Cl
2 (0,006
mmol) und Kupfer(I)-iodid (0,006 mmol) wurden zugesetzt, und das
Reaktionsgemisch wurde gerührt. Nach
1 h wurde eine weitere Portion von Trimethylsilylacetylen (0,19
mmol) zugegeben, und das Rühren
wurde für
2 h fortgesetzt. Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der Rückstand
zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO
4) und konzentriert.
Eine Reinigung durch Flash-Säulenchromatographie
(Gradientenelution mit 100% Dichlormethan zu 99% Dichlormethan/Methanol)
ergab die Titelverbindung;
1H-NMR (400 MHz,
MeOD): δ =
0.25 (s, 9H), 1.05 (t, 3H), 1.31 (t, 3H), 1.44 (s, 9H), 1.87–1.96 (m,
2H), 3.00 (t, 2H), 4.33 (t, 2H), 4.52 (t, 2H), 4.54–4.80 (m,
2H), 5.18–5.25 (m,
1H), 8.32 (d, 1H), 8.74 (d, 1H); LRMS (TSP – positives Ion) 569 (MNH
4 +), 452.0 (MH
+); Anal. Gefunden: C, 60.82; H, 6.90; N,
15.15. Errechnet für:
C
28H
38O
4N
6Si: C, 61.07; H, 6.95; N, 15.26. g)
tert-Butyl 3-[3-ethyl-5-(5-ethinyl-2-propoxy-3-pyridinyl)-7-oxo-6,7-dihydro-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-2-yl]-1-azetidincarboxylat
-
Kaliumfluorid
(0,38 mmol) wurde zu einer gerührten
Lösung
des Produkts aus Stufe f) (0,19 mmol) in wässrigem N,N-Dimethylformamid
(2 ml N,N-Dimethylformamid/0,2 ml Wasser) mit 0°C gegeben. Nach 10 Minuten wurde
die Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und zu 2 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser, 1 N Salzsäure (3 mal)
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO
4) und konzentriert, wodurch die Titelverbindung
als Feststoff erhalten wurde;
1H-NMR (400
MHz, CDCl
3): δ = 1.05 (t, 3H), 1.30 (t, 3H),
1.43 (s, 9H), 1.88–2.00
(m, 2H), 3.00 (q, 2H), 3.19 (s, 1H), 4.35 (etwa t, 2H), 4.52 (etwa
t, 2H), 4.60–4.80
(br s, 2H), 5.22 (t, 1H), 8.39 (s, 1H), 8.80 (s, 1H), 10.75 (br
s, 1H); LRMS (TSP – positives
Ion) 496 (MNH
4 +). h)
5-(5-Acetyl-2-propoxy-3-pyridinyl)-2-(3-azetidinyl)-3-ethyl-2,6-dihydro-7H- pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Das
Produkt aus Stufe g) (1,44 g, 3,0 mmol) in Aceton (50 ml) und Schwefelsäure (1 N,
3 ml) wurde mit Quecksilber(II)-sulfat (268 mg, 9,0 mmol) behandelt
und für
6 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum auf – 20 ml
konzentriert, in Natriumbicarbonatlösung (gesättigte wässrige, 20 ml) gegossen und
in Methylenchlorid (6 × 20
ml) extrahiert. Kombinierte organische Phasen wurden mit Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und zu einem braunen Öl konzentriert,
das in 40% Trifluoressigsäure
in Methylenchlorid (50 ml) und Wasser (1 ml) aufgenommen wurde und
für 1 h
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Nach Einengung im Vakuum wurde der Rückstand durch Säulenchromatographie
gereinigt (Elution mit 95:5:1 Methylenchlorid:Methanol: 0,88 Ammoniak),
wodurch die Titelverbindung als weißer hydroskopischer Schaum
(1,65 g) erhalten wurde; Fp. 128,5–130,0°C;
1H-NMR
(400 MHz, MeOD): δ =
1.00 (t, 3H), 1.30 (t, 3H), 1.79–1.90 (m, 2H), 2.60 (s, 3H),
3.00–3.10
(q, 2H), 4.50 (t, 2H), 4.60–4.70
(m, 4H), 5.65–5.78
(m, 1H), 8.65 (s, 1H), 8.90 (s, 1H); LRMS (TSP – positives Ion) 397 (MH
+) Beispiel
5 5-(5-Acetyl-2-butoxy-3-pyridinyl)-3-ethyl-2-(1-ethyl-3-azetidinyl)-2,6-dihydro-7H- pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Das
Ausgangsmaterial (120 mg, 0,28 mmol) und Cäsiumcarbonat (274 mg, 0,84
mmol) wurden in n-Butanol (4 ml) gelöst und unter Stickstoff mit
Molekularsieben für
96 h auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde dann zwischen Wasser (10 ml) und Dichlormethan
(10 ml) verteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und die
wässrige
Schicht weiter mit Dichlormethan (3 × 15 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Säulenchromatographie (95:5:0,5–90:10:1
Ethylacetat:Methanol:0,88 NH3 als Elutionsmittel)
gereinigt, wodurch die Titelverbindung als farbloses Glas (77 mg,
0,18 mmol) erhalten wurde; Fp. 91,6–93,7°C; 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ = 1.00–1.05 (m, 6H), 1.38 (t, 3H),
1.50–1.62
(m, 2H), 1.90–2.00
(m, 2H), 2.63 (s, 3H), 2.63–2.70 (m,
2H), 3.02 (q, 2H), 3.75 (t, 2H), 3.90 (t, 2H), 4.68 (t, 2H), 5.10–5.20 (m,
1H), 8.84 (s, 1H), 9.23 (s, 1H), 10.63 (br s, 1H); LRMS (TSP – positives
Ion) 439 (MH+); Anal. Gefunden: C, 60.73;
H, 7.06; N, 18.03. Errechnet für: C23H30O3N6.0.2MeOH.0.1 DIPE: C, 60.88; H, 7.26; N,
17.90.
-
Herstellung
von Ausgangsmaterialien 5-(5-Acetyl-2-propoxy-3-pyridinyl)-3-ethyl-2-(1-ethyl-3-azetidinyl)-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Natriumcyanoborhydrid
(92 mg, 1,47 mmol) wurde zu einer gerührten Lösung des Produkts aus Beispiel
4, Stufe h) (500 mg, 0,98 mmol) und Natriumacetat (161 mg, 1,98
mmol) in Methanol (10 ml) unter Stickstoff bei Raumtemperatur gegeben.
Nach 1 h wurde das Gemisch in NaHCO3 (gesättigt wässrig, 20
ml) gegossen und mit Dichlormethan (3 × 15 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum konzentriert. Das rohe Produkt wurde durch Flash-Säulenchromatographie (95:5:0,5–80:20:1
Ethylacetat:Methanol:0,88 NH3 als Elutionsmittel)
gereinigt, wodurch die Titelverbindung als weißer Feststoff (140 mg, 0,33
mmol) erhalten wurde; 1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ =
0.97 (t, 3H), 1.03 (t, 3H), 1.30 (t, 3H), 2.82–2.97 (m, 2H), 2.58–2.65 (m,
5H), 2.98 (q, 2H), 3.68 (t, 2H), 3.85 (dd, 2H), 4.58 (dd, 2H), 5.05–5.17 (m,
1H), 8.79 (s, 1H), 9.18 (s, 1H), 10.62 (br s, 1H); LRMS (TSP – positives
Ion) 426 (MH+).