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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf verschiedene Ansätze für die Verarbeitung
eines Dauerstroms digitaler Abtastwerte, die, wenn sie zusammen
genutzt werden, zur Verwendung in einem digitalen Restseitenbandmodulator
(VSB-Modulator)
geeignet sind, der ein Eingangssignal mit einer Bandbreite von 6 MHz
für einen
Fernsehempfänger
und insbesondere für
einen hochaufgelösten
Fernsehempfänger (HDTV-Empfänger) ableitet,
das wahlweise entweder bei 63 MHz (Kanal 3), bei 69 MHz (Kanal 4)
oder bei einer 5,38 MHz-ZF (Basisband) zentriert ist.
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D/A-Umsetzer
geben eine diskrete Folge digitaler Abtastwerte ein und analoge
Werte aus. Der analoge Wert, der einem einzelnen digitalen Eingangswert
entspricht, wird für
das Intervall zwischen den Eingangsabtastwerten aufrechterhalten.
Der Impulszug diskreter Werte in der Zeit hat in dem digitalen Bereich von
Abtastwertdaten ein periodisches Frequenzspektrum. Die D/A-"Halte"-Operation ändert das
periodische Spektrum durch Multiplikation mit einem sin(πf/fs)/(πf/fs){als
sin(x)/x bezeichnet}, wobei f die analoge Frequenz in Hz und fs
die digitale Abtastwertrate in Abtastwerten pro Sekunde ist. Der
sin(x)/x-Frequenzgang ist nicht periodisch und in dem Intervall ω ∈ (–∞, ∞) definiert.
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In
herkömmlichen
Anwendungen wird der sin(x)/x-Frequenzgang des D/A in dem Intervall
f ∈ (–fs/2, fs/2)
mit einem Vorfilter mit festen Koeffizienten mit einem x/sin(x)-Frequenzgang kompensiert.
Das Vorfilter ist häufig
mit dem D/A gepackt. Es wird angemerkt, dass Frequenzen außerhalb
dieses Intervalls nicht richtig kompensiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung behandelt die sin x/x-Korrektur im Kontext
der Direktdigitalsynthese von HF-modulierten Signalen (insbesondere
8/16-VSB-modulierten Trägern
der US-HDTV-Norm)
wobei:
- 1. das gewünschte HF-Bild in dem ersten
Nyquist-Gebiet (–fs/2,
fs/2) des D/A-Umsetzers sein oder nicht sein kann und das gewünschte Bild
ein ausgewähltes
TV-Kanalband für die Übertragung
enthält.
- 2. die niedrigste interessierende Abtastrate in dem System die
Symbolrate der digitalen Modulation ist, die die Informationsbandbreite
bestimmt.
- 3. die höchste
Abtastrate in dem System die D/A-Ausgangsrate
ist. Diese ist üblicherweise
das N-fache der Symbolrate.
- 4. es lediglich notwendig ist, das zu übertragende Band zu kompensieren,
sodass die sin(x)/x-Kompensation so früh in der Übertragungskette ausgeführt werden
kann, wie das Band auflösbar
ist. Für
die VSB-Modulation kann dies mit der Symbolrate und somit vor oder
nach der Abtastwertratenumsetzung und/oder vor oder nach der Aufwärtsmodulation
erfolgen.
- 5. die Korrektur je nach ihrer Trägerfrequenz am Korrekturpunkt
mit reeller oder komplexer Filterung ausgeführt werden kann.
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Für das HDTV-Signal
wird die Korrektur an einem Punkt in dem Modulator ausgeführt, an
dem die Daten mit der Trägerfrequenz
von 0 komplex sind, was eine komplexe Filterung erforderlich macht.
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Ferner
wird Bezug genommen auf das
US-Patent
5.208.596 mit dem Titel "DAC Distortion Compensation", erteilt am 4. Mai
1993 an Charles B. Dietrich, das auf den gleichen Anmelder wie die
vorliegende Anmeldung übertragen
ist. Die Lehre dieses Patents ist repräsentativ für den herkömmlichen Ansatz für die Kompensation
für den
inhärenten
sin x/x-Flankenabfall
in der analogen Ausgangsamplitude eines Digital/Analog-Umsetzers
(D/A-Umsetzers) als Funktion der Frequenz.
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EP-A-0 817 369 offenbart
einen Abwärtsumsetzer
für ein
digital abgetastetes Basisbandsignal, in dem die durch den sin(x)/x-Frequenzgang
eines DAC erteilte Verzerrung durch ein Bandpassfilter hinter dem
DAC kompensiert wird, das ein analoges Ausgangssignal erzeugt, dessen
Frequenzgehalt auf den des ursprünglichen
Basisbandsignals beschränkt
ist.
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Lin
u. a., "A 200 MHz
CMOS sin(x)/x digital filter for compensating D/A converter frequency
response distortion",
IEEE J. of Sol. State Circ., IEEE Inc. New York, USA, Bd. 26, Nr.
9, 1. September 1991, S. 1278–1285,
lehrt eine Anordnung, in der ein sin(x)/x-Kompensationsfilter das
Signal vor der Digital/Analog-Umsetzung vorverzerrt.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Schaltungsanordnung zum Kompensieren
der inhärenten
sin x/x-Übertragungsfunktion
eines Digital/Analog-Umsetzers in einem Fernsehsignal-Modulationssystem
gerichtet. Insbesondere ist sie auf eine digitale Schaltungsanordnung
zum Kompensieren eines verhältnismäßig schmalbandigen
Anteils eines breitbandig modulierten Signals gerichtet. Die allgemeine
Konfiguration der Kompensationsschaltungsanordnung ist ein Transversalfilter
mit den Charakteristiken hintereinandergeschalteter spektral symmetrischer
und antisymmetrischer Transversalfilter.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG:
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1 ist
ein Funktionsblockschaltplan einer Vorrichtung, die einen digitalen
VSB-Modulator zum Ableiten eines Eingangssignals in einen HDTV aus
einem Strom digitalisierter PCM-Abtastwerte, der von einer Quelle
des Stroms als eine Eingabe an den Modulator weitergeleitet wird,
enthält;
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2 ist
ein Funktionsblockschaltplan der Komponenten des in 1 gezeigten
digitalen VSB-Modulators;
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3 zeigt
graphisch eine bevorzugte Ausführungsform
des in 2 gezeigten VSB-Umsetzers von 1 Abtastwert pro
PCM Symbol in gleichspannungszentriert und 4 zeigt
schematisch die Einzelheiten des in 3 gezeigten
verzweigten multiplexierten N-Abgriff-Wurzel-Nyquist-FIR-Filters;
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5, 6 und 7 zeigen
zusammen graphisch die Art und Weise, durch die die Operation des in 4 gezeigten
verzweigten multiplexierten N-Abgriff-Wurzel-Nyquist-FIR-Filters die VSB-Umsetzer-Ausgabe
erzeugt;
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8 zeigt
eine Ausführungsform
des digitalen Mehrskalenmodulators aus 2, der einen
Entwurfszugang nutzt, um mit einer vorgegebenen Abtastfrequenzrate
Abtastwertströme
abzuleiten, die jeweilige datenmodulierte Trägerfrequenzen für den Kanal
3, für
den Kanal 4 und für
das Basisband definieren;
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9, 10 und 11 zeigen
alternative Ausführungsformen
des Generators eines komplexen Trägers aus 8;
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12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 sind
graphische Darstellungen, die bei der Beschreibung des Betriebs
des in 2 gezeigten digitalen sin x/x-Kompensationsmittels
nützlich
sind; und
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21 und 22 sind
Blockschaltpläne
repräsentativer
hintereinandergeschalteter sin x/x-Kompensationsfilter.
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Zu
Beginn wird dargelegt, dass sich der Begriff "gleichspannungszentriert" auf die Zentrierung
um eine Frequenz von null Hz und nicht um eine Gleichspannungsamplitude
bezieht. Üblicherweise
ist er in dieser Beschreibung eine Bezugnahme auf eine Signalmodulationsbandbreite,
die auf Gleichspannung zentriert ist.
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Anhand
von 1 sind (1) eine Quelle eines Stroms digitalisierter
Impulscodemodulations-Signalabtastwerte (PCM-Signalabtastwerte) 100,
(2) ein digitaler VSB-Modulator 102,
(3) ein D/A-Umsetzer 104 und (4) ein Analogfilter 106 gezeigt.
Die Quelle 100 enthält
das digitale Produkt, von dem Anfangssignalinformationen erhalten
werden, ggf. zusammen mit einem digitalen Verarbeitungsmittel, das
erforderlich sein kann, um zusätzliche
gewünschte
Signalinformationen hinzuzufügen
und/oder um die Form der Signalinformationen zu ändern, um dadurch die Abtastwertstromausgabe
von der Quelle 100 abzuleiten, die als eine Eingabe an
den digitalen VSB-Modulator 102 angelegt
wird. Im Folgenden werden ausführlich
bevorzugte Ausführungsformen des
digitalen VSB-Modulators 102 beschrieben,
die Merkmale der vorliegenden Erfindungen enthalten. Auf jeden Fall
umfasst die digitale Ausgabe vom digitalen VSB-Modulator 102 einen
Strom modulierter Datenabtastwerte, die mit einer gegebenen verhältnismäßig hohen
Abtastfrequenzrate auftreten, die, nachdem sie durch den D/A-Umsetzer 104 in
ein Analogsignal umgesetzt worden sind, wahlweise zu einem Kanal-3-Signal,
zu einem Kanal-4-Signal oder zu einem ZF-Basisbandsignal, das bei
5,38 MHz zentriert ist, führen.
Nachdem es durch den D/A-Umsetzer 104 in ein Analogsignal
umgesetzt worden ist, werden irgendwelche resultierenden unerwünschten
Frequenzkomponenten, die außerhalb
einer Frequenzbandbreite über
der gegebenen Abtastfrequenzrate liegen, durch das Analogfilter 106 entfernt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, umfasst der digitale VSB-Modulator 102 einen
VSB-Umsetzer 200 von 1 Abtastwert pro PCM Symbol in gleichspannungszentriert
komplex (der im Folgenden in Verbindung mit den 3–7 ausführlich beschrieben
wird), ein digitales sin x/x-Kompensationsmittel
(das im Folgenden in Verbindung mit den 12–18 ausführlich beschrieben
wird), einen digitalen Mehrskalenmodulator 204 (der im
Folgenden in Verbindung mit den 8–11 ausführlich beschrieben
wird) und ein Vorzeichenlos-Umsetzungsmittel 206 (das im
Folgenden ausführlich
beschrieben wird).
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Der
Strom von Signal-PCM-Abtastwerten von der Quelle 100 wird
als eine Eingabe an den VSB-Umsetzer 200 angelegt, der
2 VSB-Ausgangsströme
in vorzeichenbehafteter reeller (R) und imaginärer (I) komplexer Form ableitet,
die als Eingaben an das sin x/x-Kompensationsmittel 202 angelegt
werden. Die 2 Ausgangsströme
von dem sin x/x-Kompensationsmittel 202 werden,
immer noch in vorzeichenbehafteter komplexer Form, als Eingaben
an den digitalen Mehrskalenmodulator 204 angelegt, der
einen einzelnen Ausgangsstrom in vorzeichenbehafteter R-Form ableitet,
der über
das Vorzeichenlos-Umsetzungsmittel 206 als eine Eingabe
an den D/A-Umsetzer 104 weitergeleitet wird (d. h., die
durch das Vorzeichenlos-Umsetzungsmittel 206 ausgeführte Operation
ist, zu dem vorzeichenbehafteten (±) Betragswert jedes Symbols
des einzelnen Ausgangsstroms den gegebenen positiven (+) Betragswert
hinzuzufügen,
wobei der gegebene positive Betragswert ausreicht, um dazu zu führen, dass
der Summenbetragswert jedes Symbols des Ausgangsstroms von dem Vorzeichenlos-Umsetzungsmittel 206 positiv
ist, sodass alle als eine Eingabe an den D/A-Umsetzer 104 angelegten
Symbolabtastwerte nur positive Werte haben).
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Für Veranschaulichungszwecke
bei der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird angenommen, dass (1) jeder Strom der PCM-Symbolabtastwerte,
der als eine Eingabe an den VSB-Umsetzer 200 angelegt wird,
4 Bits umfasst, die reelle 3-Bit-Daten (8VSB-Daten) oder 4-Bit-Daten (16VSB-Daten)
definieren, die mit einer Abtastfrequenz-Taktrate von 10,76 MHz
auftreten; (2) sowohl der VSB-Umsetzer 200 als auch das
digitale sin x/x-Kompensationsmittel
mit einer Abtastfrequenz-Taktrate von 10,76 MHz arbeiten und (3)
die Eingabe- und die Ausgabe-Abtastfrequenz-Taktrate
des digitalen Mehrskalenmodulators 204 10,76 MHz bzw. 86,08
MHz (d. h. das 8-fache von 10,76 MHz) ist, während die Betriebsabtastfrequenz-Taktrate
des digitalen Mehrskalenmodulators 204 außer 10,76
MHz und 86,08 MHz zusätzlich wenigstens
eine Subharmonische von 86,08 MHz zwischen 10,76 MHz und 86,08 MHz
enthalten kann.
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Nunmehr
anhand von 3 besitzt der VSB-Umsetzer 200 außer dem
oben erwähnten
Strom von 4-Bit-PCM-Symbolabtastwerten,
die als eine Eingabe an den VSB- Umsetzer 200 angelegt
werden, außerdem einen
genaueren PCM-Pilotgleichspannungswert,
der durch b > 4 Bits
definiert ist, die für
ihn verfügbar
sind, um eine Pilottonamplitude auf ihren gewünschten Pegel einzustellen.
Dieser b > 4-Bit-PCM-Pilotgleichspannungswert
wird als ein Modulationssignal an den Modulator 300-P angelegt,
während
jeder 4-Bit-PCM-Symbolabtastwert
des Stroms als ein Modulationssignal an den Modulator 300-S angelegt
wird. An beide Modulatoren 300-P und 300-S wird
ein mit der Abtastfrequenzrate von 10,76 MHz auftretender Dauerstrom 302 einer wiederholten
4-Bit-Folge, die
aus den digitalen Vorzeichenwerten {1, –1, –1, 1} zusammengesetzt ist,
als ein gleichspannungszentrierter Träger angelegt. Dieser Dauerstrom 302,
der {1, –1, –1, 1, 1, –1, –1, 1, 1
...} von Abtastwerten ist, kann in der Weise betrachtet werden,
dass er die Quadrantwerte jedes aufeinanderfolgenden Zyklus der
Funktion cos(πn/2) – sin(πn/2) = 1,414·cos(πn/2 + π/4) definiert,
wo 1,414 eine rationale Näherung von
21/2 und n = Symbolindex ist. Somit bilden
der modulierte Pilotausgangsstrom 304-P vom Modulator 300-P und
der modulierte Datensignal-Ausgangsstrom 304-S vom Modulator 300-S reelle
Signale, die dazu verwendet werden, komplexe Signale in codierter
Form zu definieren; d. h., ein solches reelles Signal umfasst eine symbolmodulierte
Dauersinusschwingung, die in jedem Quadranten jedes Zyklus davon
abgetastet wird, wobei die reelle "cos"-Komponente
von null verschiedene Werte mit dem Vorzeichen ± umfasst, die ohne Decodierung
die Komponente R mit einem von null verschiedenen Wert mit dem Vorzeichen ± des entsprechenden komplexen
Signals bilden, wobei aber die reelle "sin"-Komponente
Nullwerte umfasst, die in codierter Form die Komponente ± I des
entsprechenden komplexen Signals mit dem Wert null bilden. Somit
sind sowohl der modulierte Pilotausgangsstrom 304-P als
auch der modulierte Datensignal-Ausgangsstrom 304-S, die
als Eingaben an das verzweigte multiplexierte N-Abgriff-Wurzel-Nyquist-FIR-Filter (Filter mit
endlicher Impulsantwort) 306 angelegt werden, reelle gleichspannungszentrierte
Signale, die nur 1 Abtastwert pro Symbol umfassen. Allerdings leitet
das Filter 306, wie in 3 angegeben
ist, eine Ausgabe ab, die einen Dauerstrom komplexer gleichspannungszentrierter
VSB-Symbolabtastwerte umfasst, in der sowohl die Komponente ± R als
auch die Komponente ± I
von null verschiedene Werte hat.
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Insbesondere
ist das N-Abgriff-Filter
306 ein einzelnes Filter mit einer
ungeraden Anzahl von Abgriffen (z. B. mit 55 Abgriffen). Wie in
4 gezeigt
ist, ist das N-Abgriff-Filter
306 allerdings
in ein erstes eingangsgewichtetes (N + 1)/2-Abgriff-FIR-Unterfilter
308 (d.
h. z. B. in ein 28-Abgriff-Unterfilter), in ein zweites eingangsgewichtetes
(N – 1)/2-Abgriff-FIR-Unterfilter
310 (d.
h. z. B. in ein 27-Abgriff-Unterfilter) und in einen Multiplexer
(Mux)
311 organisiert. Das erste Unterfilter
308 umfasst
alle geradzahligen Abgriffe 0, 2, 4, ... (N – 3) und (N – 1) des
N-Abgriff-Filters
306, während das zweite Unterfilter
310 alle
ungeradzahligen Abgriffe 1, 3, 5, ... (N – 4) und (N – 2) des
N-Abgriff-Filters
306 umfasst. Wie in
4 angegeben
ist, werden allerdings die Datenausgangsströme
324 und
326 von
den Unterfiltern
308 und
310 als Dateneingangsströme an den
Mux
311 angelegt, der jede Abtastwertperiode mit der Abtastfrequenz-Taktrate
von 10,76 MHz umschaltet, um (1) den Datenausgangsstrom
324 vom
Unterfilter
308 während
jeder ungeraden Abtastwertperiode mit dem Datenausgangsstrom ± R
328 zu
verbinden und während
jeder geraden Abtastwertperiode mit dem Datenausgangsstrom ± I
330 zu
verbinden und (2) den Datenausgangsstrom
326 vom Unterfilter
310 während jeder
ungeraden Abtastwertperiode mit dem Datenausgang ± I
330 zu
verbinden und während
jeder geraden Abtastwertperiode mit dem Datenausgangsstrom ± R
328 zu
verbinden. Somit sind die relativen Beziehungen zwischen den ± I-Abtastwerten
des Datenausgangsstroms
330 als Funktion aufeinanderfolgender
Abtastwertperioden und den ± R-Abtastwerten
der Ausgabe
328 als Funktion aufeinanderfolgender Abtastwertperioden
wie folgt:
Abtastwertperioden | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ... |
Ausgabe 328 | R | –R | –R | R | R | ... |
Ausgabe 330 | –I | –I | I | I | –I | ... |
Tabelle
1
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Es
wird nun auf die 5, 6 und 7 Bezug
genommen. 5 zeigt im Z-Bereich die Beziehung
des normierten Betragswerts 1 jedes der aufeinanderfolgenden Abtastwerte
in der Abtastwertstromausgabe 324 vom ersten Unterfilter 308 als
Funktion des Orts dieses Abtastwerts in der Reell-Imaginär-Ebene
(wo die verdickte Linie 400 den Ort des Abtastwerts der
Ausgabe 324 während
der Abtastwertperiode 1 aus Tabelle 1 repräsentiert). 6 zeigt
im Z-Bereich die Beziehung des normierten Betragswerts 1 jedes der
aufeinanderfolgenden Abtastwerte in der Abtastwertstromausgabe 326 vom
zweiten Unterfilter 310 als Funktion des Orts dieses Abtastwerts
in der Reell-Imaginär-Ebene (wobei die
verdickte Linie 400 nun den Ort des Abtastwerts der Ausgabe 326 während der
Abtastwertperiode 1 aus Tabelle 1 repräsentiert). Durch Vergleich
von 6 mit 5 ist offensichtlich, dass 6 eine
1/4-Folge-Zyklus-Drehung
in Uhrzeigerrichtung von 5 repräsentiert. Der Betrieb des Mux 311 summiert
effektiv die Abtastwertstromausgabe 324 vom ersten Unterfilter 308 und
die Abtastwertstromausgabe 326 vom zweiten Unterfilter 310. 7 zeigt
die Beziehung des normierten Betragswerts jedes der aufeinanderfolgenden
Abtastwerte in dem Abtastwertstrom dieser Summe (wie durch die Ausgaben 328 und 330 aus
Tabelle 1 repräsentiert)
im Z-Bereich. Wie in 7 angegeben ist, fällt der
normierte Betragswert von 1 im ersten 1/4 eines Folgezyklus und
im vierten 1/4 eines Folgezyklus auf einen normierten Betragswert
von 0 im zweiten 1/4 eines Folgezyklus und im dritten 1/4 eines
Folgezyklus. Das Ergebnis ist, dass die Energie des oberen VSB-Signals
erfasst wird, während
die Energie des unteren Seitenbands entfernt wird. Somit bilden
die in 4 gezeigte reelle Ausgabe 328 und imaginäre Ausgabe 330 die
in 3 gezeigte gleichspannungszentrierte komplexe
VSB-Ausgabe des
Filters 306.
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Der
oben beschriebene VSB-Umsetzer von 1 Abtastwert pro PCM-Symbol in
gleichspannungszentriert mit Pilottonamplitudensteuerung ist erheblich
weniger kompliziert und kostspielig in Hardware zu realisieren als
der herkömmliche
VSB-Umsetzer von 2 Abtastwerten pro PCM-Symbol in gleichspannungszentriert mit Pilottonamplitudensteuerung.
Zunächst
verringert die Notwendigkeit für
eher nur 1 Abtastwert pro PCM-Symbol als 2 Abtastwerte pro PCM-Symbol
die Hardware-Implementierung um 50%. Zweitens verringert die Verwendung
eher reeller Modulatoren 300-S und 300-P als komplexer
Modulatoren die Hardware-Implementierung weiter. Drittens schafft
die Verwendung eher eines einzelnen verzweigten reellen n-Abgriff-Filters anstelle der
die Verwendung zweier (d. h. komplexer reeller und imaginärer) n-Abgriff-Filter
eine zusätzliche
Einsparung von 50% an Filter-Hardware.
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Viertens
ermöglicht
die Verwendung eines einzelnen verzweigten reellen n-Abgriff-Filters
ein einzigartiges Pilotamplitudensteuerverfahren, das eine zusätzliche
Einsparung von 35% an Hardware schafft. Fünftens verringert die Tatsache,
dass zum Erzeugen einer komplexen Ausgabe von dem beschriebenen
VSB-Umsetzer von 1 Abtastwert pro PCM-Symbol in gleichspannungszentriert
keine komplexe Mathematik erforderlich ist, die Implementierungs-Hardware
weiter.
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Zurückkehrend
zu 2 ist zu sehen, dass sich das digitale sin x/x-Kompensationsmittel
in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zwischen der gleichspannungszentrierten komplexen
VSB-Abtastwertstromausgabe
vom VSB-Umsetzer 200, die mit einer Abtastfrequenzrate
von 10,76 MHz auftritt, und der Eingabe an den digitalen Mehrskalenmodulator 204 befindet.
Dies ist so, da es besser ist, eine digitale sin x/x-Kompensation
mit einer niedrigeren Abtastfrequenzrate von 10,76 MHz als mit einer
höheren
Abtastfrequenzrate zu implementieren, da höhere Abtastfrequenzraten die
Nachteile eines allgemein höheren
Leistungsverlusts, eines höheren
Stroms sowie der Erzeugung von mehr unerwünschter elektromagnetischer
Störung
(EMI) haben. Allerdings kann die digitale sin x/x-Kompensation in Übereinstimmung
mit dem Umfang der vorliegenden Erfindung mit irgendeiner Abtastfrequenzrate
in dem System (einschließlich
86.08 MHz) vor irgendeiner tatsächlichen
Modulation der komplexen Datenabtastwertströme ± R und ± I auf einem Träger im digitalen
Mehrskalenmodulator 204 ausgeführt werden. Somit wird der
digitale Mehrskalenmodulator 204 ausführlich beschrieben, bevor das
sin x/x-Kompensationsmittel 202 ausführlich beschrieben wird.
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Der
digitale Mehrskalenmodulator 204 leitet in Reaktion auf
die Ströme ± R und ± I mit
1 Abtastwert pro Symbol, die als Eingaben daran mit Abtastfrequenzraten
von 10,76 MHz angelegt werden, als anwendergesteuerte modulierte
Ausgabe wahlweise (1) einen vorzeichenbehafteten Strom ± R mit
8 Abtastwerten pro Symbol, der bei einer verhältnismäßig niedrigen Pseudoträgerfrequenz
von –23,08
MHz zentriert ist, (2) einen vorzeichenbehafteten Strom R mit 8
Abtastwerten pro Symbol, der bei einer noch niedrigeren Pseudoträgerfrequenz
von –17,08
MHz zentriert ist, oder (3) einen vorzeichenbehafteten Strom ± R mit
8 Abtastwerten pro Symbol, der bei einer sehr niedrigen Trägerfrequenz
von 5,38 MHz zentriert ist, ab, wobei alle diese Ausgangsströme mit einer
Abtastfrequenzrate 86,08 MHz auftreten. Der digitale Ausgangsstrom
mit –23,08
MHz führt nach
der Umsetzung ins Analoge durch das Vorzeichenlos-Umsetzungsmittel 206 und
durch den D/A-Umsetzer 104 sowohl zu einem unerwünschten
symbolstrommodulierten Analogsignal mit 23,08 MHz als auch zu einem
erwünschten
symbolstrommodulierten analogen Bildsignal mit 63 MHz (Kanal 3)
(d. h. 63 MHz = (86,08 – 23,08)
MHz). Ähnlich
führt der
digitale Ausgangsstrom mit –17,08
MHz sowohl zu einem unerwünschten
symbolstrommodulierten Analogsignal mit 17,08 MHz als auch zu einem
erwünschten
symbolstrommodulierten analogen Bildsignal mit 69 MHz (Kanal 4)
(d. h. 69 MHz = (86,08 – 17,08)
MHz). Der digitale Ausgangsstrom mit 5,38 MHz führt direkt zu einem erwünschten
symbolstrommodulierten Analogsignal mit 5,38 MHz.
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In 8 ist
ein beispielhafter digitaler Mehrskalenmodulator 204 gezeigt,
bei dem an das Umsetzungsmittel 800 von 1 Abtastwert pro
Symbol in 8 Abtastwerte pro Symbol, das mit einer Abtastfrequenzrate von
86,08 MHz arbeitet, sowohl der komplexe Eingangsstrom ± R als
auch der komplexe Eingangsstrom ± I vom sin x/x-Kompensationsmittel 202 als
Eingaben angelegt wird und jeder der noch unmodulierten datensymbolwertigen
komplexen Ausgangsströme ± R und ± I davon
als die Modulationseingaben an den komplexen Modulator 802 angelegt
wird. Der Generator 804 eines komplexen Trägers, der
mit einer Abtastfrequenzrate von 86,08 MHz arbeitet, leitet komplexe
Trägerausgangsströme ± R und ± I ab,
die wahlweise die Abtastwerte eines Pseudoträgers mit –23,08 MHz mit konstanter Amplitude
(der durch das komplexe Produkt der Frequenzen von –21,52 und –1,56 MHz
mit konstantem Betrag erzeugt wird) für den Kanal 3, die Abtastwerte
eines Pseudoträgers
mit –17,08
MHz mit konstantem Betrag (der durch das komplexe Produkt der Frequenzen
von –21,52
und 4,44 MHz mit konstantem Betrag erzeugt wird) für den Kanal
4 oder die Abtastwerte für
das Basisband mit 5,38 MHz mit konstantem Betrag definieren. Die
komplexen Trägerausgangsströme ± R und ± I vom Generator 804 eines
komplexen Trägers
werden als Trägereingaben
an den komplexen Modulator 802 angelegt. Die modulierten
datensymbolwertigen komplexen Ausgangsströme ± R und ± I vom komplexen Modulator 802,
die bei der Abtastfrequenzrate von 86,08 MHz auftreten, werden als
Eingaben an den Block 806 angelegt, der nur den Ausgangsstrom ± R an
das Vorzeichenlos- Umsetzungsmittel 206 weiterleitet.
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Eine
erste strukturelle Ausführungsform
des Komplex-Generators 804 umfasst
den in 11 gezeigten Generator abgetasteter
komplexer Frequenz zusammen mit dem in 9 gezeigten
Phasensteuermittel, das 5 Dauerströme von Phasensteuerwerten erzeugt,
die als Eingaben an den Generator abgetasteter komplexer Frequenz
aus 11 zugeführt
werden. Wie in 9 gezeigt ist, umfassen diese
5 Dauerströme
(1) die Dauerströme μ und 18 μ, die Phasensteuerwerte
definieren, die in 11 für die Erzeugung der Phasenwerte
der Dauerströme ± R und ± I mit
einer gewünschten
abgetasteten Sinusfrequenz Fo (d. h. 1,56
MHz für Kanal
3 oder 4,44 MHz für
Kanal 4), die mit einer gegebenen Abtastfrequenz Fs (d.
h. 86,08 MHz) auftreten, benötigt
werden und (2) die Dauerrechteckzeitgebungs-Signalformen PLSB, PMSB und PMDSB, die ebenfalls von dem Generator abgetasteter
komplexer Frequenz aus 11 benötigt werden.
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Anhand
von 9 wird an den ersten Summierer 900 als
ein erster Summand ein konstanter Wert J (wobei für Kanal
3 J = 39 und für
Kanal 4 J = 111 ist) angelegt. Jeder aufeinanderfolgende Wert eines
Summenausgangsstroms vom ersten Summierer 900 wird, nachdem
er durch den Zwischenspeicher 902 um 1 Abtastwertperiode
einer gegebenen (d. h. 86,08 MHz) Abtastfrequenz Fs verzögert worden
ist, als Eingabe an ein Modulo-K = 538-Binärlogikmittel 904 angelegt.
Jeder Wert des Ausgangsstroms vom Logikmittel 904 wird
sowohl als ein zweiter Summand an den ersten Summierer 900 als
auch als ein erster Summand an den zweiten Summierer 906 angelegt.
Immer, wenn der Eingangswert in das Modulo-K-Binärlogikmittel 904 zwischen
1 und K – 1
liegt (wobei K – 1
= 537 ist), ist der Ausgangswert davon gleich diesem Eingangswert,
während
jedes Mal, wenn der Eingangswert daran höher als K – 1 (z. B. K ≥ 538) ist,
der Ausgangswert davon gleich diesem Eingangswert minus K (z. B.
K = 538) ist. Somit wirkt die Kombination von J, des ersten Summierers 900,
des Zwischenspeichers 902 und des Modulo-K-Binärlogikmittels 904 zusammen,
um vom Mittel 904 einen Ausgangswert abzuleiten, der jede
Abtastwertperiode um den positiven Wert J zunimmt, bis der positive
akkumulierte Wert höher
als der positive Wert K ist, zu welcher Zeit der positive Wert K
von dem akkumulierten Wert subtrahiert wird. Als ein zweiter Summand
wird an den zweiten Summierer 906 –K/2 (z. B. –K/2 = –269) angelegt.
Somit sind die jeweiligen Summenwerte des Ausgangsstroms vom zweiten
Summierer 906, die in einem Bereich von –269 bis
+268 liegen und den μ-Phasensteuerungs-Eingangsstrom
in den in 11 gezeigten Generator abgetasteter
komplexer Frequenz bilden, (eher, als dass sie alle positive Werte
haben) um einen Wert 0 zentriert. Nachdem die jeweiligen Werte dieses μ-Phasensteuerungs-Eingangsstroms
durch den Block 908 mit 18 multipliziert worden sind, bilden
sie einen Ausgangsstrom, der in diesem in 11 gezeigten
Generator abgetasteter komplexer Frequenz den 18 μ-Phasensteuerungs-Eingangsstrom
bildet.
-
Das
Modulo-K-Binärlogikmittel 904 legt
jedes Mal, wenn es von seinem akkumulierten Wert einen positiven
Wert K subtrahiert, einen Rücksetztakt
als eine Eingabe an den 2-Bit-Binärzähler 910 und
an das Verzögerungsflipflop 912 an.
Die jeweiligen binären
Zustände
der Ausgangsströme
des niedrigstwertigen Bits PLSB und des
höchstwertigen
Bits PMSB vom Zähler 910 werden als
Zeitsteuerungs-Eingangsströme
an den in 11 gezeigten Generator abgetasteter
komplexer Frequenz angelegt. Außerdem
wird der Ausgangsstrom PMSB vom Zähler 910 als
ein Eingangsstrom an das Verzögerungsflipflop 912 angelegt
und wird der Ausgangsstrom vom Verzögerungsflipflop 912 an
einen ersten Eingang des EXKLUSIV-ODER-Gatters 914 angelegt
und wird ein ausgewählter
Exponentialvorzeichenwert, der dem gewünschten Phasenvorzeichen des
Ausgangsstroms ± R
von dem in 11 gezeigten Generator abgetasteter
komplexer Frequenz relativ zu dem Phasenvorzeichen des Ausgangsstroms ± I davon
entspricht, an einen zweiten Eingang des EXKLUSIV-ODER-Gatters 914 angelegt.
Der Ausgangsstrom vom EXKLUSIV-ODER-Gatter 914 bildet den Zeitsteuerungs-Eingangsstrom
PMDSB an den in 11 gezeigten
Generator abgetasteter komplexer Frequenz.
-
Nunmehr
anhand von 11 wird die Zeitgebungssteuerungseingabe
PMDSB daran an eine Kette von neun 1-Abtastwertperiode-Verzögerungszwischenspeichern
(z. B. Verzögerungszwischenspeichern
um eine Periode von 86,0 MHz) 1000-1 bis 1000-9 angelegt;
wird die Zeitgebungssteuerungseingabe PLSB daran
an eine Kette von sechs 1-Abtastwertperiode-Verzögerungszwischenspeichern 1001-1 bis 1001-6 1
angelegt; wird die Zeitgebungssteuerungseingabe PMSB daran
an eine Kette von neun 1-Abtastwertperiode-Verzögerungszwischenspeichern 1002-1 bis 1002-9 angelegt;
wird die Phasensteuerungseingabe μ daran
an eine Kette von sieben 1-Abtastwertperiode-Verzögerungszwischenspeichern 1003-1 bis 1003-7 angelegt
und wird die Phasensteuerungseingabe 18 μ daran an eine R-Kette angelegt, die
zehn 1-Abtastwertperiode-Verzögerungszwischenspeicher 1004-1 bis 1004-10 umfasst.
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Auf
jeden Verzögerungszwischenspeicher 1004-1, 1004-3, 1004-6 und 1004-9 der
Kette R folgt unmittelbar ein entsprechendes der Vorzeichenmittel
(S-Mittel) 1005-1, 1005-3, 1005-6 und 1005-9.
Der Vorzeichenwert jedes der Vorzeichenmittel 1005-1 und 1005-6 wird
in Übereinstimmung mit
dem Binärwert
der Ausgabe vom entsprechenden der Verzögerungszwischenspeicher 1001-1 und 1001-6 bestimmt.
Der Vorzeichenwert des Vorzeichenmittels 1005-3 wird wegen
der Anwesenheit des Inverters 1006-3 in Übereinstimmung
mit dem Negativen des Binärwerts
der Ausgabe vom Verzögerungszwischenspeicher 1001-3 bestimmt.
Der Vorzeichenwert des Vorzeichenmittels 1005-9 wird in Übereinstimmung
mit dem Binärwert
der Ausgabe vom Verzögerungszwischenspeicher 1000-9 bestimmt.
-
Unmittelbar
nach jedem der Verzögerungszwischenspeicher 1004-2, 1004-5 und 1004-8 der
R-Kette befindet sich ein entsprechender der Summierer 1007-2, 1007-5 und 1007-8.
Durch den Summierer 1007-2 wird zum Ausgangswert vom Verzögerungszwischenspeicher 1004-2 der
Wert 31 addiert; durch den Summierer 1007-5 wird zum Ausgangswert
vom Verzögerungszwischenspeicher 1004-5 der
Wert 41 addiert und durch den Summierer 1007-8 wird zum
Ausgangswert vom Verzögerungszwischenspeicher 1004-8 der
Wert 26 addiert.
-
Unmittelbar
nach jedem der Verzögerungszwischenspeicher 1004-4 und 1004-7 der
R-Kette befindet sich ein entsprechender der Multiplizierer 1008-4 und 1008-7.
Der Multiplizierer 1008-4, der den R-Anteil einer ersten
komplexen Modulationsexponentialfunktion ausführt, multipliziert den Ausgangswert
vom Verzögerungszwischenspeicher 1004-4 mit
dem Ausgangswert vom Verzögerungszwischenspeicher 1003-4,
und der Multiplizierer 1008-7, der den R-Anteil einer zweiten
komplexen Modulationsexponentialfunktion ausführt, multipliziert den Ausgangswert
vom Verzögerungszwischenspeicher 1004-7 mit
dem Ausgangswert vom Verzögerungszwischenspeicher 1003-7.
Der Strom der Ausgangswerte vom Zwischenspeicher 1004-10 aus 11 bildet
den Ausgangsstrom ± R
vom Generator 802 eines komplexen Trägers. Vom Fachmann auf dem
Gebiet des digitalen Schaltungsentwurfs wird erkannt, dass das von
dem Summierer 1007-8 ausgegebene Signal durch eine Polynomialfunktion
der Form ∓ αμ3 ∓ βμ2 ± κμ + ρ beschrieben
wird. In der beispielhaften Schaltung aus 11 sind
die Werte von α, β, κ und ρ in dieser
Reihenfolge 18, 31, 41 und 26. Die letzte Vorzeichenschaltung 1005-9 in
der Verarbeitungskette bestimmt lediglich die Polarität der Werte ± R.
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Der
Ausgangsstrom ± I
vom Generator 802 eines komplexen Trägers wird in 11 dadurch
abgeleitet, dass der Ausgangsstrom 18 μ vom Verzögerungszwischenspeicher 1004-1 (d.
h. der um 1 Abtastwertperiode verzögerte Eingangsstrom 18 μ in 11)
an eine I-Kette angelegt wird, die abgesehen von der Abwesenheit
eines Verzögerungszwischenspeichers,
der dem Verzögerungszwischenspeicher 1004-1 entspricht, der
oben erwähnten
R-Kette entspricht.
Genauer umfasst die I-Kette Verzögerungszwischenspeicher 1009-2 bis 1009-10,
Vorzeichenmittel 1010-1, 1010-3, 1010-6 und 1010-9,
Summierer 1011-2, 1011-5 und 1011-8 und Multiplizierer 1012-4 und 1012-7.
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Wegen
der Anwesenheit der Inverter 1006-1 und 1006-6 wird
der Vorzeichenwert jedes der Vorzeichenmittel 1010-1 und 1010-6 in Übereinstimmung
mit dem Negativen des Binärwerts
der Ausgabe vom entsprechenden der Verzögerungszwischenspeicher 1001-1 und 1001-6 bestimmt.
Der Vorzeichenwert des Vorzeichenmittels 1010-3 wird in Übereinstimmung
mit dem Binärwert
der Ausgabe vom Verzögerungszwischenspeicher 1001-3 bestimmt.
Der Vorzeichenwert des Vorzeichenmittels 1010-9 wird in Übereinstimmung
mit dem Binärwert
der Ausgabe vom Verzögerungszwischenspeicher 1002-9 bestimmt.
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Die
Summierer 1011-2, 1011-5 und 1011-8 der
I-Kette führen
die gleiche Funktion wie die Summierer 1007-2, 1007-5 und 1007-8 der
R-Kette aus und die Multiplizierer 1012-4 und 1012-7 der
I-Kette führen
den I-Anteil der ersten und der zweiten Modulationsexponentialfunktion
aus, ähnlich
wie die erste und die zweite Modulationsexponentialfunktion für die R-Kette
durch die Multiplizierer 1008-4 und 1008-7 ausgeführt werden. Die
Ausgabe des Summierers 1011-8 kann durch die Polynomialfunktion ± 18 μ3 ∓ 31 μ2 ∓ 41 μ + 26 beschrieben
werden. Die Vorzeichenschaltung 1010-9 bestimmt lediglich
die Polarität
f des Ausgangssignals ± I.
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Im
Betrieb des in 11 gezeigten Generators abgetasteter
komplexer Frequenz ist der Typ der Signalform, die durch die abgetasteten
Ausgangsströme ± R und ± I von
diesem Generator abgetasteter komplexer Frequenz erzeugt wird, durch
den Wert, mit dem μ multipliziert
wird, und durch die jeweiligen Werte der Summanden, die an die Summierer
der R- und der I-Kette
angelegt werden, bestimmt. Im vorliegenden Fall sind die jeweiligen
Werte 18, mit denen μ multipliziert
wird, und 31, 41 und 26, die die Summanden sind, die an die Summierer
der R- und der I-Kette angelegt werden, 4-Abgriff-Interpolationswerte
mit minimaler Aliasenergie, die für die abgetasteten Ausgangsströme ± R und ± I von
diesem Generator abgetasteter komplexer Frequenz eine komplexe sinusförmige Signalform
definieren. Allerdings ist der erzeugte gewünschte Frequenzwert Fo mit einer Abtastfrequenz Fs dieser
abgetasteten Ausgangsströme ± R und ± I (da
die Frequenz gleich der zeitlichen Änderungsrate der Phase ist)
durch die aufeinanderfolgenden abgetasteten Phasenwerte der an 11 angelegten
Eingangsströme μ und 18 μ bestimmt.
Genauer ist das Verhältnis
4Fo/Fs in 9 gleich
dem ganzzahligen Verhältnis
von J/K, solange Fo/Fs ≤ 1/4 ist.
Somit werden die geeigneten gewünschten Frequenzen –1,56 MHz
und –21,52
MHz zum Ableiten eines Pseudoträgers
mit –23,08
MHz mit einer Abtastfrequenz von 86,08 MHz für den Kanal 3 durch einen Wert
von 39 für
J und durch einen Wert von 538 für
K erzeugt. Ähnlich
werden die geeigneten gewünschten
Frequenzen von 4,44 MHz und –21,52
MHz zum Ableiten eines Pseudoträgers
mit –17,08
MHz mit einer Abtastfrequenz von 86,08 MHz für Kanal 4 durch einen Wert von
111 für
J und durch einen Wert von 538 für
K erzeugt. Ferner wird ein gewünschter
Basisbandträger
Fo mit 5,38 MHz für Fs =
86,08 MHz dadurch abgeleitet, dass ein ganzzahliger Wert von 269
für J und
ein ganzzahliger Wert von 1076 für
K genutzt wird, wodurch J/K = 1/4 geliefert wird.
-
Zurückkehrend
zu den 1 und 2 definiert der abgetastete
Ausgangsstrom ± R
vom digitalen Mehrskalenumsetzer 204 des digitalen VSB-Modulators 102 u.
a. eine ausgewählte
symbolmodulierte Pseudoträgerfrequenz
(z. B. eine mit 8 Abtastwerten pro Symbol modulierte Pseudoträgerfrequenz
mit –17,08
oder –23,08
MHz oder eine Trägerfrequenz
mit 5,38 MHz, die jeweils mit einer Abtastratenfrequenz von 86,08
MHz abgetastet worden sind). Nachdem dieser abgetastete ± R-wertige
Ausgangsstrom vom digitalen Mehrskalenumsetzer 204 durch
das Vorzeichenlos-Umsetzungsmittel 206 in
einen rein positiven (+)R-wertigen Ausgangsstrom umgesetzt worden
ist, wird er als ein Strom digitaler Abtastwerte an den Eingang
des D/A-Umsetzers 104 angelegt. Die analoge Ausgabe vom
D/A-Umsetzer 104 enthält
ein Signal mit einer Symbolbandbreite von 6 MHz, das auf der Bildfrequenz
(69 MHz für
Kanal 4 oder 63 MHz für
Kanal 3) in Bezug auf die Abtastratenfrequenz (86,08 MHz) zentriert
ist, oder ein Signal mit einer Symbolbandbreite von 6 MHz, das auf
der Pseudoträgerfrequenz
(–17.08
oder –23,08
MHz) zentriert ist, oder ein Basisbandsignal mit einer Symbolbandbreite
von 6 MHz, das auf 5,38 MHz zentriert ist. Das Analogfilter 106 besitzt
einen Frequenzdurchlassbereich, der das bei 69 MHz zentrierte Signal
des Kanals 4, das bei 63 MHz zentrierte Signal des Kanals 3 und
das bei 5,38 MHz zentrierte Basisbandsignal durchlässt, jedoch
die beiden symbolmodulierten Pseudoträgersignale bei –17,08 und –23,08 MHz
zurückweist.
-
Wie
in dem oben erwähnten
US-Patent 5.208.596 des
Standes der Technik gelehrt ist, ist es notwendig, digital einen
Verstärkungsfaktor
x/sin x bei der besonderen Frequenz oder bei dem besonderen Frequenzband
eines Digitalsignals zu nutzen, um den inhärenten sin x/x-Flankenabfall
in der analogen Ausgangsamplitude eines D/A-Umsetzers zu kompensieren.
Im Stand der Technik bearbeitet dieser Verstärkungsfaktor x/sin x das Digitalsignal
unmittelbar vor seinem Anlegen als Eingabe an den D/A-Umsetzer.
Allerdings ist dies im vorliegenden Fall nicht praktisch, da die
interessierenden Frequenzbänder
außer
dem (auf 5,38 MHz zentrierten) Basisbandsignal die Bandbreite von
6 MHz des (auf 63 MHz zentrierten) Signals des Kanals 3 und des (auf
69 MHz zentrierten) Signals des Kanal 4 enthalten, während das
mit einer Abtastfrequenzrate von 86,08 MHz abgetastete Digitalsignal,
das als eine Eingabe an den D/A- Umsetzer
104 angelegt
wird, stattdessen den modulierten Pseudoträger mit –23,08 MHz mit einer Bandbreite
von 6 MHz (d. h. das Bild des Kanals 3) oder den modulierten Pseudoträger mit –17,08 MHz
mit einer Bandbreite von 6 MHz (d. h. das Bild des Kanals 4) umfasst.
Diesbezüglich
wird nun auf
12 Bezug genommen, die eine
graphische Darstellung der normierten Amplitude des sin x/x-Ausdrucks
1200 über einen
Frequenzbereich ist, der von –86,08
MHz bis 86,08 MHz verläuft.
Ferner ist in
12 die veränderliche Wirkung des sin x/x-Ausdrucks
1200 auf
den Betrag über
die Bandbreite von 6 MHz gezeigt, die auf den jeweils interessierenden
Frequenzen von –69
MHz (–Kanal
4), von –63
MHz (–Kanal
3), des Pseudoträgers
bei –23,08
MHz, des Pseudoträgers
bei –17,08
MHz, des Basisbands bei –5,38
MHz, des Basisbands bei 5,38 MHz, des Pseudoträgers bei 17,08 MHz, des Pseudoträgers bei
23,08 MHz, von 63 MHz (Kanal 3) zentriert ist. Lediglich der "Anstieg" der Spektralform
des sin x/x-Ausdrucks
1200 über die Bandbreite von 6 MHz
sowohl des (bei 5,38 MHz zentrierten) Basisbands als auch des (bei
63 MHz zentrierten) Kanals 3 und des (bei 69 MHz zentrierten) Kanals
4 erfordert über
ihre Bandbreite von 6 MHz eine x/sin x-Korrekturneigung, damit sie
(wie in
13 durch den Schnitt des x/sin
x-Ausdrucks
1300 mit der Bandbreite von 6 MHz des Kanals
3, des Kanals 4 und des ZF-Basisbands von 5,38 MHz gezeigt ist)
flach wird.
-
Der
richtige x/sin x-Verstärkungswert
für jede
der Mittenfrequenzen von 5,38, 63 und 69 MHz wird dadurch erzielt,
dass der vom D/A-Umsetzer 104 genutzte Gleichspannungsreferenzwert
geändert
wird. Allerdings ist es der Betrieb durch das digitale sin x/x-Kompensationsmittel
der vorliegenden Erfindung, der vor den komplexen abgetasteten Datenströmen ± R und ± I der Modulation
eines Trägers
auftritt, der die richtige x/sin x-Neigungskorrektur des Spektralform-"Anstiegs" über eine Bandbreite von 6 MHz
mit der Abtastfrequenzrate dieser abgetasteten Datenströme liefert.
Wie in 2 gezeigt ist, befindet sich das sin x/x-Kompensationsmittel 202 vorzugsweise
unmittelbar vor dem Mehrskalenmodulator 204 und bearbeitet
die Abtastwerte der komplexen gleichspannungszentrierten Datenströme ± R und ± I mit
1 Abtastwert pro Symbol, die mit einer Abtastfrequenzrate von 10,76
MHz auftreten.
-
Das
sin x/x-Kompensationsmittel 202, das mit einer Abtastfrequenzrate
von 10,76 MHz arbeitet, kann entweder eine einfache, aber geeignete
x/sin x-Neigungskorrektur des linearen Anstiegs der sin x/x-Spektralform
mit 5,38, 63 oder 69 MHz über
eine Bandbreite von 6 MHz oder eine genauere x/sin x-Kurvenanpassungs-"Anstiegs"-Neigungskorrektur mit irgendeiner dieser
Spektralformen ausführen.
-
Der
Näherungsansatz
wird mit dem folgenden 3-Abgriff-Filter implementiert, das jeden
der komplexen Dateneingangsströme ± R und ± I in
das sin x/x-Kompensationsmittel
202 vom VSB-Umsetzer
200 bearbeitet:
-
Dieses
Filter neigt diese komplexen Dateneingangsströme ± R und ± I entgegengesetzt zu der "Neigung" vor, die dem "sin(x)/x" später durch
den D/A-Umsetzer
104 auferlegt wird. Allerdings ist dieser
Näherungsansatz
kein echtes Inverses und führt
zu einer parabolischen Verzerrung des "korrigierten" Bands. Auf jeden Fall ist es notwendig,
den Wert von α zu
bestimmen, der für
jedes der bei 5,38, 63 oder 69 MHz zentrierten Bänder zu verwenden ist, um zu
veranlassen, dass der Anstieg des vorgeneigten Frequenzgangs des
Filters bei Gleichspannung gleich dem negativen des durch den D/A-Umsetzer
104 eingeführten sin
x/x-Anstiegs ist. Diesbezüglich
wird auf die folgenden 2 Gleichungen Bezug genommen:
-
Lösen dieser
2 Gleichungen für α liefert
-
Für das bei
5,38 MHz zentrierte Basisband ist der Wert von α = 0,01640467113 (der mit veränderlicher Genauigkeit
durch 0, 1/64 und 17/1024 angenähert
werden kann). Für
das bei 63 MHz zentrierte Band des Kanals 3 ist der Wert von α = 0,3815501504
(der mit veränderlicher
Genauigkeit durch 3/8, 49/128 und 97/256 angenähert werden kann). Für das bei
69 MHz zentrierte Band des Kanals 4 ist der Wert von α = 0,4469876047501504
(der mit veränderlicher
Genauigkeit durch 7/16, 29/64 und 57/128 angenähert werden kann).
-
Für die verhältnismäßig grobe
Näherung α = 0 braucht
die Bandbreite von 6 MHz des bei 5,38 MHz zentrierten Basisbands
nicht die sin x/x-Spektralformkorrektur des linearen Anstiegs zu
sein, um eine flache Spektralform zu liefern (die durch die durchgezogene
Linie 1400a aus 14 gezeigt
ist). Allerdings erfordert die Bandbreite von 6 MHz der bei 63 MHz
zentrierten sin x/x-Spektralform des Bands des Kanals 3 (die durch die
Strichlinie 1402b aus 15 gezeigt
ist) ein verhältnismäßig grobes α = 3/8 und
die Näherung
für eine
lineare Anstiegskorrektur, um eine flache Spektralform zu liefern
(die durch die durchgezogene Linie 1400b aus 15 gezeigt
ist). Ähnlich
erfordert die Bandbreite von 6 MHz der bei 69 MHz zentrierten sin
x/x-Spektralform des
Bands des Kanals 4 (die durch die Strichlinie 1402c aus 16 gezeigt
ist) eine verhältnismäßig grobe Näherung von α = 7/16 für die lineare
Anstiegskorrektur, um eine flache Spektralform zu liefern (die durch
die durchgezogene Linie 1400c aus 16 gezeigt
ist).
-
Da
die tatsächliche
Anstiegsform der sin x/x-Spektralform nichtlinear ist, ist die oben
erwähnte
Vorneigungs-Näherungstechnik
suboptimal, aber dennoch wirksam. Genauer führt die Vorneigungs-Näherungstechnik
zur Verzerrung der zur Wurzel erhobenen Kosinusform des resultierenden
Analogsignals, wobei der Entzerrer des Fernsehempfängers diese
verbleibende Beeinträchtigung
aber kompensieren kann.
-
Allerdings
ist es ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass sie außerdem eine
nichtlineare x/sin x-Vorneigungstechnik
zur Korrektur der Anstiegsform, die praktisch entweder über die
interessierende Bandbreite von 6 MHz des bei 63 MHz zentrierten
Kanals 3 oder des bei 69 MHz zentrierten Kanals 4 an den nichtlinearen
sin x/x-Anstieg
der Spektralform angepasst ist, schafft.
-
In
dieser nichtlinearen x/sin x-Vorneigungstechnik wird die x/sin(x)-Charakteristik
des D/A-Umsetzers 104 in dem zu kompensierenden Kanal in
gerade und ungerade symmetrische Teile um ihre Kanalmitte zerlegt. Der
gerade symmetrische Teil, der bogenförmig ist, ist an ein gerade
symmetrisches Filter (eher um Gleichspannung als um die Kanalmitte)
mit reellen Komponenten angepasst. Der ungerade symmetrische Teil
ist gleich {x/sin(x)/((1 – 2·β) + 2·β·cos(2·π·f/fs))} und besitzt über das gewünschte Korrekturband von 6
MHz effektiv eine restliche lineare Form mit 4 oder mehr Abtastwerten
pro Symbol (was mehr ist, als von den 8 Abtastwerten pro Symbol
des an den D/A-Umsetzer 104 angelegten modulierten Trägerdatenstroms
erfüllt
wird). Dieser restliche linearförmige
ungerade symmetrische Teil wird mit einem ungeraden antisymmetrischen
Filter mit komplexen Koeffizienten angepasst.
-
Vorzugsweise
tritt die Filterung im digitalen sin x/x-Kompensationsmittel 202 durch
ein hintereinandergeschaltetes gerades, symmetrisches Filter und
ungerades, antisymmetrisches Filter mit einer Abtastfrequenzrate
von 10,76 MHz an den Abtastwerten des komplexen gleichspannungszentrierten
Datenstroms ± R und ± I mit
1 Abtastwert pro Symbol auf. Bei einer Symbolrate von 10,76 MSym/s
in einer Kanalbandbreite von 6 MHz findet die Kompensation über 55%
des Einheitskreises im z-Bereich (z–1 =
e–jwTs,
Ts = Symbolabstand in der Zeit) statt. Obgleich das Signal, das
im digitalen sin x/x-Kompensationsmittel 202 korrigiert
wird, zu einem bestimmten analogen Kanal (z. B. zum TV-Kanal 3 oder
4) gehört
und früher
mit einer Verarbeitung von einem Abtastwert pro Symbol mit einer
Abtastfrequenzrate von 10,76 MHz vorkorrigiert wird (siehe 17 für Kanal 3
und 19 für
Kanal 4), wird der Effekt, der dadurch beseitigt wird, später dadurch
verursacht, dass der D/A-Umsetzer 104 mit einer 8-mal höheren Abtastfrequenzrate
von 86,08 MHz getaktet wird (siehe 18 für Kanal
3 und 20 für Kanal 4). Somit repräsentiert
der Kanal, der korrigiert wird, im letzteren Fall nur 7% des Einheitskreises
im z-Bereich (z–1 = e–jwTs/8,
Ts = Symbolabstand in der Zeit).
-
Das
Folgende sind die jeweiligen Impulsantworten für das gerade, symmetrische
Filter und für
das ungerade, antisymmetrische Filter zur Verwendung mit einer Abtastfrequenzrate
von 10,76 MHz:
und
-
Die
Parameter (α, β) formen
das gleichspannungszentrierte VSB-Signal mit 1 Abtastwert pro Symbol so
vor, dass der x/sin x-Frequenzgang des D/A-Umsetzers 104 für einen ausgewählten TV-Kanal
korrigiert wird. Für
Kanal 3 ist α =
71/512 und β =
5/256. Für
Kanal 4 ist α =
3/16 und β =
9/256.
-
Das
Folgende sind die jeweiligen Frequenzgänge für das gerade, symmetrische
Filter und für
das ungerade, antisymmetrische Filter zur Verwendung mit einer Abtastfrequenzrate
von 10,76 MHz:
und
Hger(FMHz) = 1 + β·(18 cos(50269 ·π·FMHz)2 – 9/16·cos(50269 ·π·FMHz) + 7/16).
-
In 17 ist 1500 eine
graphische Darstellung der Funktion x/sin x(π·F/86,08)/(sin(π·(F – 63)/86,08)) über das
Frequenzintervall –6 ≥ F ≥ 6 MHz und
ist 1502 eine graphische Darstellung des Frequenzgangs
der hintereinandergeschalteten geraden und ungeraden Filter für Kanal
3. Es ist zu sehen, dass die graphische Darstellung 1502 innerhalb
der Bandbreite von 6 MHz des Kanals 3 mit der graphischen Darstellung 1500 zusammenfällt, während die
graphische Darstellung 1502 außerhalb dieser Bandbreite von
6 MHz des Kanals 3 wesentlich von der graphischen Darstellung 1500 abweicht.
In 18 ist 1504 eine graphische Darstellung der
Funktion x/sin x(π·F/86,08)/(sin(π·F/86,08)) über die
Bandbreite des Kanals 3 am Eingang in den D/A-Umsetzer 104 und
ist 1506 eine graphische Darstellung der flachen Ausgabe
vom Analogfilter 106, nachdem die Eingabe an den D/A-Umsetzer 104 über die
Bandbreite des Kanals 3 dem sin x/x-Flankenabfall durch den D/A-Umsetzer 104 ausgesetzt
gewesen ist.
-
In 19 ist 1600 eine
graphische Darstellung der x/sin x-Funktion (π·F/86,08)/(sin(π·(F – 69)/86,08)) über das
Frequenzintervall von –6 > F > 6 MHz und ist 1602 eine graphische
Darstellung des Frequenzgangs der hintereinandergeschalteten geraden
und ungeraden Filter für
den Kanal 4. Es ist zu sehen, dass die graphische Darstellung 1602 innerhalb
der Bandbreite von 6 MHz des Kanals 4 mit der graphischen Darstellung 1600 zusammenfällt, während die
graphische Darstellung 1602 außerhalb dieser Bandbreite von
6 MHz des Kanals 4 wesentlich von der graphische Darstellung 1600 abweicht.
In 20 ist 1604 eine graphische Darstellung
der x/sin x-Funktion
(π·F/86,08)/(sin(π·F/86,08)) über die
Bandbreite des Kanals 4 am Eingang in den D/A-Umsetzer 104 und
ist 1606 eine graphische Darstellung der flachen Ausgabe
vom Analogfilter 106, nachdem die Eingabe an den D/A-Umsetzer 104 über die
Bandbreite des Kanals 4 dem sin x/x-Flankenabfall durch den D/A-Umsetzer 104 ausgesetzt
gewesen ist.
-
Solange
die x/sin x-Korrektur der Anstiegsform stattfindet, bevor die Datenströme ± R und ± I auf
einen Träger
moduliert werden, kann die Korrektur mit irgendeiner Abtastfrequenzrate
in dem System erfolgen. Somit kann die x/sin x-Korrektur der Anstiegsform
in 8 an den Datenstromausgaben ± R und ± I von dem Umsetzungsmittel 800 von
1 Abtastwert pro Symbol in 8 Abtastwerte pro Symbol mit einer Abtastfrequenzrate
von 86,08 MHz stattfinden. Bei der höheren Abtastfrequenzrate von
86,08 ist die gleiche Aufteilung der Korrektur in eine Hintereinanderschaltung
gerader, symmetrischer und ungerader, antisymmetrischer Korrekturfilter
wie der niedrigeren Abtastfrequenzrate von 10,76 MHz wirksam. Allerdings
erfordert der Betrieb bei der höheren Abtastfrequenzrate
von 86,08 MHz nur gerade und ungerade 3-Abgriff-Filter, während der
Betrieb mit der niedrigeren Abtastfrequenzrate von 10,76 MHz gerade
und ungerade 7-Abgriff-Filter erforderte. Genauer ist die Impulsantwort
des geraden 3-Abgriff-Filters für
den Kanal 3 –3/8
+ 7/4·z–1 – 3/8·z–2,
die eine Null-Verzögerungs-Filterantwort von
7/4 – 3/4·cos(2·π·F/Fs) hat, während
die Impulsantwort des ungeraden 3-Abgriff-Filters –21/64·j + z–1 + –21/64·j·z–2 ist,
die eine Null-Verzögerungs-Filterantwort
von 1 + 21/32·sin(2·π·F/Fs) hat. Für Kanal
4 ist die Impulsantwort des geraden 3-Abgriff-Filters –3/4 + 5/2·z–1 – 3/4·z–2,
die eine Null-Verzögerungs-Filterantwort
von 5/2 – 3/2·cos(2·π·F/Fs) hat, während
die Impulsantwort des ungeraden 3-Abgriff-Filters –29/64·j + z–1 + –29/64·j·z–2 ist,
die eine Null-Verzögerungs-Filterantwort
von 1 + 29/32·sin(2·π·F/Fs) besitzt. In 21 sind
beispielhafte hintereinandergeschaltete 3-Abgriff-Transversalfilter
(FIR-Filter) veranschaulicht, deren Betrieb vom Fachmann im digitalen
Schaltungsentwurf leicht verstanden wird.
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Allerdings
ist es hinsichtlich der Anzahl der Operationen pro Zeiteinheit wirksamer,
höhere
hintereinandergeschaltete gerade und ungerade 7-Abgriff-Filter,
die mit einer niedrigeren Abtastfrequenzrate von 10,76 MHz arbeiten,
als niedrigere hintereinandergeschaltete gerade und ungerade 3- Abgriff-Filter, die
mit einer höheren
Abtastfrequenzrate von 86,08 MHz arbeiten, zu nutzen.
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Ferner
enthält
das digitale sin x/x-Kompensationsmittel 202 einen Mux,
dessen Betrieb ähnlich
dem des oben beschriebenen Mux 311 des VSB-Umsetzers 200 ist,
um zu veranlassen, dass alle berechneten x/sin x-Werte, die reell
sind, davon als der Datenausgangsstrom ± R weitergeleitet werden,
und dass alle berechneten x/sin x-Werte, die imaginär sind,
davon als der Datenausgangsstrom ± I weitergeleitet werden.
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In
einer praktischen Hardware-Realisierung des digitalen VSB-Modulators 102 wurde
ein Zweierkomplement-Binärcodes
genutzt, um alle Berechnungen zu bewirken. Obgleich alle der vielen
oben beschriebenen Merkmale der vorliegenden Erfindung in den digitalen
VSB-Modulator 102 integriert sind, kann ferner selbstverständlich eine
Teilmenge einer oder mehrerer dieser erfindungsgemäßen Merkmale
in verschiedenen Arten von Vorrichtungen, die vom digitalen VSB-Modulator 102 verschieden
sind, allgemeine Nützlichkeit
finden. Somit soll die vorliegende Erfindung nur durch den Umfang
der beigefügten
Ansprüche
beschränkt
sein.