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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung einer Rohrzelle
für eine
rohrförmige
Brennstoffzelle, welche die Abdichtbarkeit der Rohrzelle erhöht, um die
elektrische Charakteristik der Brennstoffzelle zu verbessern.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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3 skizziert
die Struktur eines rohrförmigen
Brennstoffzellenmoduls mit festem Elektrolyt. 4 ist eine
perspektivische schematische Ansicht eines Abschnittes einer Rohrzelle
des Moduls. 5 ist eine schematische Strukturansicht
einer Dichtungsanordnung am Ende der Rohrzelle.
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Wie
in 3 gezeigt, sind eine obere Platte 02,
ein oberes Röhrenblech 03 und
ein unteres Röhrenblech 04 in
einem Modulkörper 01 umgeben
von einem Hitzeisolator angeordnet. Unterhalb des unteren Röhrenblechs 04 ist
eine Zellenkammer 01a ausgebildet. Zwischen der oberen
Platte 03 und dem oberen Röhrenblech 03 des Modulkörpers 01 ist
eine Brennstoffzuführungskammer 05 ausgebildet.
Zwischen dem oberen Röhrenblech 03 und
dem unteren Röhrenblech 04 ist
eine Brennstoffentladekammer 06 ausgebildet. Mit der oberen
Platte 02 der Brennstoffzuführungskammer 05 ist
eine externe Röhre 07 zum
Herstellen einer Verbindung zwischen der Brennstoffzuführungskammer 05 und
dem äußeren des
Modulkörpers 01 so
verbunden, dass sie durch den Modulkörper 01 verläuft. Innerhalb
der äußeren Röhre 07 ist
eine innere Röhre 08 angeordnet,
die durch das obere Röhrenblech 03 verläuft, um
eine Verbindung zwischen der Brennstoffentladekammer 06 und
dem Äußeren des
Modulkörpers 01 herzustellen.
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Rohrzellen 010,
von denen jede (nicht gezeigte) Zellelementfilme umfasst, die auf
einer äußeren Umfangsfläche davon
ausgebildet sind, verlaufen durch das untere Röhrenblech 04 und werden
von diesen gehalten, so dass das obere Ende der Röhrenzelle 010 in
der Brennstoffentladekammer 06 angeordnet ist und dass
ein unterer Abschnitt der Rohrzelle 010 in der Zellkammer 01a des
Modulkörpers 01 angeordnet
ist. Im Inneren der Rohrzelle 010 ist ein Brennstoffeinspritzrohr 011 angeordnet,
die durch das obere Röhrenblech 03 verläuft, um
Verbindung zwischen dem inneren unteren Abschnitt der Rohrzelle 010 und
dem Inneren der Brennstoffzuführungskammer 05 herzustellen.
Innerhalb des Einspritzrohres 011 ist ein Stromsammelstab 012 angeordnet,
dessen oberes Ende in der Brennstoffzuführungskammer 05 angeordnet
ist und dessen unteres Ende in der Nähe des unteren Endes der Rohrzelle 010 angeordnet
ist. Das untere Ende des Stromsammelstabes 012 ist mit
einem Stromsammelteil 013 verbunden, das elektrisch mit
dem zuvor erwähnten
Zellelementfilmen verbunden ist und dass das untere Ende der Rohrzelle 010 verschließt. Das
obere Ende des Stromsammelstabes 012 ist über ein
Stromsammelteil 013 aus Nickel und einen leitenden Stab 014 elektrisch mit
der Außenseite
des Modulkörpers 012 verbunden.
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An
dem oberen Ende der Rohrzelle 010 ist ein Stromsammelverbinder 015 angebracht,
der elektrisch mit dem Zellelementfilmen verbunden ist. Der Stromsammelverbinder 015 ist
in Serie über
den gleichen Stromsammelverbinder 015 mit den anderen Rohrzellen 01 verbunden.
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In
einem unteren Abschnitt der Zellenkammer 01a des Modulkörpers 01 ist
eine Trennwand 016 aus einem porösen keramischen Material vorgesehen.
Unterhalb der Trennwand 016 ist eine Luftvorheizkammer 017 vorgesehen,
die über
die Trennwand 016 mit der Zellenkammer 01a verbunden
ist. Mit der Luftvorheizkammer 017 ist eine Zuführungsröhre 018 verbunden,
die mit dem Äußeren des
Modulkörpers 01 in
Verbindung steht. Innerhalb der Zellenkammer 01a des Modulkörpers 01 ist
das Ende einer Luftentladeröhre 019 platziert.
Die Luftentladeröhre 019 hat
das andere Ende außerhalb
des Modulkörpers 01 platziert,
und ihr mittlerer Abschnitt ist so angeordnet, dass er zum Zwecke
des Wärmeaustausches
durch das Innere der Luftvorheizkammer 017 verläuft. Die
Rohrzelle 010, die, wie in den 4 und 5 gezeigt,
an dem unteren Röhrenblech 04 des
Modulkörpers 01 aufgehängt ist,
ist ausgebildet, in dem eine Brennstoffelektrode 32a, ein Elektrolyt 032b und
eine Luftelektrode 032c in dieser Reihenfolge auf eine
Oberfläche
einer Substratröhre 031 auflaminiert
werden und zusätzlich
ein dichtes leitfähiges
verbindendes Material (Interconnect) 033 zum Verbinden
der Brennstoffelektrode und der Luftelektrode auflaminiert wird.
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Auf
diese Weise wird eine Vielzahl von Zellelementfilmen 032 in
einem seitlich gestreiften Muster ausgebildet. D.h., der Zellelementfilm 032 besteht
aus der Brennstoffelektrode 032a, dem festen Elektrolyt 032b und
der Luftelektrode 032c, die auf die Substratröhre 031 auflaminiert
sind. Die Verbinder 033 dichten jeweils die Schnittstelle
zwischen der Innenseite und der Außenseite der Substratröhre 031 in
dem Raum zwischen den Zellelementfilmen 032 ab, und verbinden
so in Reihe die Zellelementfilme 032.
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Die
Filmanordnung eines abgedichteten Abschnittes der vorangehenden
Rohrzelle wird unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben
werden.
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Wie
in den 5 und 6 gezeigt, ist ein Leitungsfilm
(Ni-Al) 034, der über
den Interconnect 033 mit der Luftelektrode 032c verbunden
ist, die am weitesten von der Substratröhre (15% CaO-ZrO2) 031 angeordnet
ist, auf der äußeren Umfangsfläche eines
unteren Endabschnittes der Substratröhre 031 ausgebildet.
Der Leitungsfilm 034 ist mit einem Stromsammelendteil 013 versehen,
von dem der Strom durch den Stromsammelstab 012 gesammelt
wird. Auf der oberen Oberfläche
des Leitungsfilmes 034 ist ein luftdichter Film (Al2O3) 035 mit
hohen luftdichten Eigenschaften ausgebildet. Ein kappenförmiges Dichtungsteil 037 ist
durch ein anorganisches Klebemittel 036 mit dem luftdichten
Film 035 verbunden. Eine ähnliche Abdichtungsanordnung
ist für
die äußere Umfangsfläche in der
Nähe des
oberen Endes der oberen Substratröhre 031 neben dem
zuvor genannten Röhrenblech 04 vorgesehen.
Der luftdichte Film 035 ist minimal porös, wie durch seine Porosität von ungefähr 5–10 % gezeigt
ist, und verhindert so ein Entweichen von Gas. Weiterhin hat der
luftdichte Film 35 eine große Dicke von ungefähr 100 bis
150 μm,
um eine Oxidation des darunter angeordneten Leitungsfilmes 034 zu
verhindern.
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Die
Funktion des röhrenförmigen Brennstoffzellenmoduls
mit der zuvor beschriebenen Struktur wird nun beschrieben werden.
Das Innere der Zellkammer 01a des Modulkörpers 01 wird
auf eine Betriebstemperatur (ungefähr 900–1000°C) erhitzt. Ein Brennstoffgas 020,
wie z. B. Wasserstoff, wird durch die externe Röhre 07 zugeführt, während Luft 021 als
oxidierendes Gas über
die Luftzuführungsröhre 018 zugeführt wird.
Das Brennstoffgas 020, das durch die externe Röhre 07 zugeführt wird,
fließt
von der Brennstoffzuführungskammer 05 über die
Einspritzröhre 011 zum
unteren Ende der Rohrzelle 010. Andererseits fließt die Luft 021,
die über die
Luftvorheizkammer 017 durch die Trennplatte 016 gelangt
ist, in die Zellkammer 01a. Das Brennstoffgas 020 durchdringt
die poröse
Substratröhre 031 und
wird der Brennstoffelektrode 032a des Zellelementfilmes 032 zugeführt. Wobei
die Luft (Sauerstoff) 021 die Luftelektrode 032c berührt. Zu
diesem Zeitpunkt reagiert der Zellelementfilm 032 den Wasserstoff
und die Luft (Sauerstoff) elektrochemisch, um Energie zu erzeugen. Diese
Energie wird über
das Stromsammelteil 013, Stromsammelstab 012,
Stromsammelteil 013 und leitenden Stab 014 nach
außen übertragen.
Ein verbleibendes Brennstoffgas 022, das nach der Energieerzeugung
verbleibt, fließt
vom oberen Ende der Rohrzelle 010 in die Brennstoffentladekammer 06 und
wird über
die interne Röhre 08 zur
Wiederverwendung nach außen
entladen. Umgebende Luft 032, die nach der Energieerzeugung verbleibt,
wird über
die Luftentladeröhre 019 nach
außen
entladen.
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Die
zuvor beschriebene Rohrzelle 010 war bisher aufwendig herzustellen,
da die Brennstoffelektrode, das Elektrolyt und die Luftelektrode
der Reihe nach als Filme auf der Oberfläche der Substratoberfläche mittels einer
Thermosprühkanone 040 ausgebildet
werden. Weiterhin trat ein Verlust von Rohmaterial 041 während der
Herstellung des Filmes durch das Sprühen des Rohmaterials aus der
thermischen Sprühkanone 040 auf und
die Produktionskosten sind hoch gewesen. Daher wurden niedrige Kosten
für die
Massenproduktion gewünscht.
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Unter
diesen Umständen
ist ein Vorschlag für
einen Sinterprozess gemacht worden, der durchgeführt wird, indem Filme von Rohmaterial
für die
Brennstoffelektrode usw. sequentiell auf der Oberfläche der
Substratröhre 031 ausgebildet
werden, gefolgt von einem Sintern der Filme, wie in 7(b) gezeigt. Allerdings hat ein luftdichter Film
einer Rohrzelle, der in einem Sinterprozess hergestellt worden ist,
verglichen mit dem, der durch einen thermischen Sprühprozess
hergestellt worden ist, aufgrund des Sinterprozesses wenige Unebenheiten
auf der Oberfläche.
Im Ergebnis ist der luftdichte Film schlecht mit dem Abdichtteil
abzudichten, wenn mit einem Klebemittel abgedichtet wird. Der Grund
hinter diesen Phänomen
ist der folgende: Wie in 6 gezeigt, umfasst der luftdichte
Film 035, der in einem konventionellen thermischen Sprühprozess
hergestellt worden ist, grobe Partikel und hat eine Oberflächerauhigkeit
von ungefähr
10 bis 15 μm
und stellt so eine zufriedenstellende Abdichtbarkeit mit dem Klebemittel
sicher. Im Gegensatz dazu hat der luftdichte Film, der in dem Sinterprozess
hergestellt worden ist, aufgrund des Sinterprozesses eine sehr geringe
Oberflächenrauhigkeit von
ungefähr
2 bis 5 μm.
Demzufolge ist die Adhäsion
des Klebemittels nicht zufriedenstellend und kann in einem Leck
resultieren.
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JP 04 014766 offenbart
ein Verfahren zum Anbringen einer Rohrzelle an einem Flansch über ein
anorganisches hitzebeständiges
Klebemittel aus Aluminium.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Lichte der zuvor beschriebenen Probleme setzt sich die vorliegende
Erfindung zum Ziel, eine Abdichtungsanordnung einer Rohrzelle vom
Sintertyp für
eine röhrenförmige Brennstoffzelle
zur Verfügung
zu stellen, wobei die Abdichtungsanordnung ausgestaltet ist, die
Abdichtbarkeit der Rohrzelle zu erhöhen und dadurch die elektrische
Charakteristik der Brennstoffzelle zu verbessern.
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Der
erste Aspekt der Erfindung ist eine Abdichtungsanordnung einer Rohrzelle
für eine
Brennstoffzelle, wobei die Rohrzelle einen Zellenelementfilm umfasst,
der durch Ausformen einer Brennstoffelektrode und einer Luftelektrode
als Filme auf einer Substratröhre
für die
Brennstoffzelle durch einen Sinterprozess hergestellt ist, wobei
ein festes Elektrolyt zwischen der Brennstoffelektrode und der Luftelektrode
eingefügt
ist, wobei:
ein Adhäsion
verbessernder Film mit einer großen Oberflächenrauhigkeit auf einem abgedichteten
Abschnitt der Rohrzelle vorgesehen ist; und
ein Dichtelement über ein
die Oberfläche
des die Adhäsion
verbessernden Filmes bedeckendes Klebemittel auf der Oberfläche des
Adhäsion
verbessernden Filmes angebracht werden kann.
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Somit
kann die Adhäsion
des Klebemittels verbessert werden, um das Ausströmen von
Gas zu verringern. Weiterhin bewirkt das Ausformen der Rohrzelle
durch den Sinterprozess eine merklichen Erhöhung des Nutzfaktors der Rohmaterialien
verglichen mit dem thermischen Sprühprozess.
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Nebenbei
sind die Produktionsanlagen für
einen Sinterprozess einfacher. Somit können die Ausrüstungskosten
und die Herstellungskosten deutlich reduziert werden.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung kann der abgedichtete Abschnitt der Rohrzelle
aus einem leitfähigen
Zuleitungsfilm, der auf der Oberfläche der Substratröhre ausgebildet
ist, und einen luftdichten Film mit hohen luftdichten Eigenschaften,
der auf der Oberfläche
des Zuleitungsfilmes ausgebildet ist, zusammengesetzt sein;
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Der
Adhäsion
verbessernde Film kann auf der Oberfläche des luftdichten Filmes
vorgesehen sein; und ein Abdichtungsteil kann auf einer Oberfläche des
Adhäsion
verbessernden Filmes über
ein Klebemittel, das auf die Oberfläche des Adhäsion verbessernden Filmes aufgebracht
wurden ist, angebracht sein.
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Somit
kann die Adhäsion
des Klebemittels verstärkt
werden, um das Ausströmen
von Gas zu verringern.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung kann der Adhäsion verbessernde Film eine
rauhe Oberfläche
mit einer Oberflächenrauhigkeit
von 10 μm
oder mehr haben. Demzufolge kann die Adhäsion mit dem Klebemittel verbessert
werden, um ein Gasleck zu verringern.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung kann der Adhäsion verbessernde Film eine
Porosität
von 5 bis 30% haben. Demzufolge kann die Adhäsion mit dem Klebemittel verbessert
werden, um ein Gasleck zu verringern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung kann der Adhäsion verbessernde Film eines
oder eine Mischung aus CaTiO3, MgAl2O4, calciumstabilisierten
Zirkonium (CSZ) und durch Yttrium stabilisiertes Zirkonium (YSZ)
umfassen. Somit kann die Adhäsion
des Klebemittels erhöht
werden, um ein Gasleck zu vermindern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung kann der Adhäsion verbessernde Film eine
Filmdicke von 20–30 μm haben.
Somit kann die Adhäsion
des Klebemittels verstärkt
werden, um ein Gasleck zu vermindern.
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Der
luftdichte Film kann eine Porosität von 3% oder weniger haben.
Somit können
die Eigenschaften als Gasbarriere des Filmes verbessert werden.
Zusätzlich
kann die Adhäsion
mit dem Klebemittel verstärkt werden,
um ein Gasleck zu vermindern.
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Der
luftdichte Film kann eine Filmdicke von 60–100 μm haben. Somit werden die Eigenschaften
des Filmes als Gasbarriere weiter verbessert. Darüber hinaus
kann die Adhäsion
mit dem Klebemittel verstärkt werden,
um ein Gasleck zu vermindern.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist ein röhrenförmiges Brennstoffzellenmodul
mit festem Elektrolyt, welches einer Brennstoffzelle, die einen
Zellelementfilm umfasst, der auf einer äußeren Umfangsfläche davon angeordnet
ist, in einer Zellkammer in einer auf einer Betriebstemperatur gebrachten
Umgebung oxidierendes Gas und Brennstoffgas zuführt, um das oxidierende Gas
und das Brennstoffgas elektrochemisch zu reagieren und dadurch Energie
zu erhalten, wobei:
Die zuvor beschriebene Abdichtanordnung
einer Rohrzelle für
eine Brennstoffzelle benutzt wird.
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Dieses
Modul verwendet ein Brennstoffzellensystem mit einer merklich erhöhten Abdichtbarkeit.
Demzufolge tritt eine Erhöhung
im Nutzbarkeitsfaktor des verbleibenden Brennstoffes in einem Grundzyklus
einer Gasturbine oder ähnlichen
auf. Dementsprechend kann eine Verbesserung in der elektrischen
Effizient einer Brennstoffzelle, die mit einem Energieerzeugungssystem
kombiniert ist, das einen Vergasungsofen usw. benutzt, erreicht
werden.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer
Rohrzelle für
eine Brennstoffzelle, umfassend:
Ausbilden eines Adhäsion verbessernden
Filmes durch einen Sinterprozess gleichzeitig mit dem Ausformen einer
Brennstoffelektrode und einem Elektrolyt als Filme auf einer Substratröhre durch
einen Sinterprozess; und
dann Ausbilden einer Luftelektrode
durch einen Sinterprozess.
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Somit
kann ein Adhäsion
verbessernder Film geformt werden, durch den eine Verringerung des
Ausströmens
von Gas erreicht wird.
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Ein
vierter Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer
Rohrzelle für
eine Brennstoffzelle, umfassend:
Ausbilden einer Brennstoffelektrode
und eines Elektrolyts als Filme auf einer Substratröhre durch
einen Sinterprozess; und
dann Ausformen eines Adhäsion verbessernden
Filmes durch einen Sinterprozess gleichzeitig mit dem Ausbilden
einer Luftelektrode als einem Film durch einen Sinterprozess.
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Somit
kann ein dichterer, Adhäsion
verbessernder Film ausgebildet werden, durch den eine Verringerung
des Ausströmens
von Gas erzielt werden kann.
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Ein
fünfter
Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer Rohrzelle
für eine
Brennstoffzelle, umfassend:
Ausbilden eines Adhäsion verbessernden
Filmes durch einen Sinterprozess gleichzeitig mit den Ausbilden
einer Brennstoffelektrode, einem Elektrolyt und einer Luftelektrode
als Film auf einer Substratröhre
durch einen Sinterprozess.
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Somit
können
der Zellelementfilm und der Adhäsion
verbessernde Film gleichzeitig durch einen Sinterprozess, der einmal
ausgeführt
wird, ausgebildet werden. Das ist effizient.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird verständlicher
von der im Folgenden gegebenen ausführlichen Beschreibung und den
beigefügten
Zeichnungen, die nur zur Veranschaulichung gegeben sind und demzufolge die
vorliegende Erfindung nicht beschränken, und wobei:
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1 eine
schematische Ansicht ist, die ein Beispiel für eine Abdichtungsstruktur
einer Rohrzelle gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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2 eine
Detailzeichnung der Abdichtungsstruktur ist, die durch einen Sinterprozess
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung hergestellt worden ist;
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3 eine
schematische Strukturansicht eines röhrenförmigen Brennstoffzellenmoduls
mit festem Elektrolyt ist;
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4 eine
perspektivische schematische Ansicht von einem Rohrzellenabschnitt
des Moduls ist;
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5 eine
schematische Strukturansicht einer Abdichtungsanordnung an einem
Endabschnitt der Rohrzelle ist;
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6 eine
detaillierte Ansicht einer Abdichtungsanordnung ist, die durch einen
thermischen Sprühprozess
gemäß einer
früheren
Technologie hergestellt worden ist; und
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7A) und 7B)
schematische Ansichten von Verfahren zur Filmherstellung sind, wobei 7A) den thermischen Sprühprozess
und 7B) den Sinterprozess zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nun beschrieben werden, aber es
sollte verstanden werden, dass die Erfindung dadurch nicht beschränkt wird.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die ein Beispiel für eine Abdichtungsanordnung
für eine
Rohrzelle gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt. 2 ist eine detaillierte Ansicht
der Abdichtungsanordnung.
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1 und 2 zeigen
eine Rohrzelle 13, die Zellelementfilme 12 auf
der Oberfläche
der Substratröhre 11 für die Brennstoffzelle
(im folgenden als „eine
Substratröhre" bezeichnet) hat,
wobei jeder der Zellelementfilme 12 durch Ausformen einer
Brennstoffelektrode und einer Luftelektrode hergestellt wurden ist,
wobei ein festes Elektrolyt zwischen der Brennstoffelektrode und
der Luftelektrode eingefügt
worden ist. Ein Adhäsion
verbessernder Film, der eine große Oberflächenrauhigkeit hat, ist auf
einem abgedichteten Abschnitt der Rohrzelle 13 vorgesehen.
Wie in 2 gezeigt, ist der abgedichtete Abschnitt der
Rohrzelle aus einem leitfähigen
Zuleitungsfilm (z. B. Ni-ZrO2) 14,
der auf der Oberfläche
der Substratröhre
(z. B. 15% CaO-ZrO2) 11 ausgebildet
ist, und einem luftdichten Film (z. B. 8% Y2O3-ZrO2) 15 mit
luftdichten Eigenschaften zusammengesetzt, der auf der Oberfläche des
Zuleitungsfilmes 14 ausgebildet ist. Auf der Oberfläche des
luftdichten Filmes 15 ist ein Adhäsion verbessernder Film 16 vorgesehen.
Die Oberfläche
des Adhäsion
verbessernd Filmes 16 ist mit einem anorganischen Klebemittel 17 beschichtet,
durch das ein Abdichtungsteil 13 an dem Adhäsion verbessernd
Film 16 befestigt ist.
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Der
Adhäsion
verbessernde Film 16 hat vorzugsweise eine raue Oberfläche mit
einer Oberflächenrauhigkeit
von 10 μm
oder mehr. Wenn die Oberflächenrauhigkeit
geringer als 10 μm
ist, nimmt die Adhäsion
zwischen dem Adhäsion
verbessernden Film 16 und dem Klebemittel ab und kann ein
Gasleck verursachen. Die obere Grenze der Oberflächenrauhigkeit ist nicht beschränkt, aber
sie ist vorzugsweise weniger als 700 μm, wie es in den später angeführten Beispielen
gezeigt ist. Die Porosität
des Adhäsion
verbessernden Filmes 16 ist vorzugsweise 5–30%. Wenn
die Porosität
geringer als 5% ist, nimmt die Adhäsion ab und die Leckage nimmt
zu. Wenn andererseits die Porosität 30% übersteigt, nimmt die Festigkeit
des Filmes ab.
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Im
Bezug auf das Material für
den Adhäsion
verbessernden Film wird vorzugsweise ein Material ausgewählt, das
die folgenden Eigenschaften (1) bis (3) hat:
- (1)
Erzeugen eines Filmes der resistent gegenüber Oxidation und Reduktion
ist.
Auf einer Seite, an der die Rohrzelle aufgehängt ist,
ist der abgedichtete Abschnitt einschließlich des Röhrenbleches sowohl einer oxidierenden
Atmosphäre
als auch einer reduzierenden Atmosphäre ausgesetzt, wie in 1 gezeigt,
und muss daher vom Verfallen abgehalten werden.
- (2) Nicht-Reagieren mit dem luftdichten Film, der unter dem
adhäsionsverbessernd
Film angeordnet ist.
Der Adhäsion verbessernde Film muss
abgehalten werden, mit dem luftdichten Film darunter zu reagieren und
sich zu zersetzen.
- (3) Herstellen eines Adhäsion
verbessernde Filmes, der einen ähnlichen
thermischen Expansionskoeffizienten hat wie die Substratröhre.
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Wenn
die Energieerzeugung durch die Brennstoffzelle wiederholt wird,
muss ein Zerbrechen durch die Wiederholung des Ansteigens und Abfallens
der Temperatur verhindert werden, da die Temperatur während der
Energieerzeugung bis auf ungefähr
900°C steigt.
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Ein
Material mit den zuvor genannten Eigenschaften beinhaltet z. B.
eines von CaTiO3, MgAl2O4, calciumstabilisiertes Zirkonium (CSZ)
und yttriumstabilisiertes Zirkonium (YSZ) oder eine Mischung aus
diesen. Allerdings ist das in der Erfindung verwendbare Material
nicht auf diese Beispiele beschränkt,
solange es die zuvor genannten Eigenschaften hat.
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Die
Dicke des Adhäsion
verbessernde Filmes 16 kann so eine Dicke sein, die ein
zufrieden stellendes Beschichten des Klebemittels erlaubt. Zum Beispiel
ist die bevorzugte Dicke 20–30 μm.
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Die
Porosität
des luftdichten Filmes 15 wird auf 3 % oder weniger gesetzt,
um ein Entweichen von Gas zu verhindern und eine Oxidation des Zuführungsfilmes 14 darunter
zu verhindern. Da die Porosität
des luftdichten Filmes 15 3 % oder weniger ist, kann seine
Filmdicke 60–100 μm betragen.
Das heißt,
ein luftdichter Film, der in einem konventionellen thermischen Sprühprozess
ausgebildet worden ist, hat eine hohe Porosität (5–10%) und erfordert demzufolge
eine Filmdicke von ungefähr
100–150 μm. Andererseits
ist ein durch einen Sinterprozess hergestellter luftdichter Film
dicht und seine Filmdicke kann somit auf ungefähr 2/3 der Filmdicke eines
konventionellen luftdichten Filmes verringert werden. Das Material
für den
luftdichten Film 15 kann jedes Material sein, das einen
dichten Film ausbildet, der eine geringe Porosität hat. Zum Beispiel können Al2O3 und yttriumstabilisierte
Zirkonium (YSZ) benutzt werden.
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Wie
oben angemerkt, kann die Dicke des luftdichten Filmes 15 60–100 μm betragen
und die Dicke des Adhäsion
verbessernde Filmes kann 20–30 μm sein. Demzufolge
hat der sich daraus ergebende zusammengesetzte Film eine totale
Filmdicke, die geringer ist als die Dicke des luftdichten Filmes,
der durch den konventionellen thermischen Sprühprozess hergestellt worden
ist. Zusätzlich,
da der Sinterprozess angewandt wird, kann eine Abdichtungsanordnung
mit verringerten Produktionskosten und Rohmaterialkosten vorgesehen werden,
welche zufrieden stellende Eigenschaften als Gasbarriere hat und
eine hohe Adhäsion
mit dem Klebemittel sicherstellt.
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Herstellungsbeispiele
(1) bis (3) für
eine Rohrzelle, die eine Dichtungsanordnung durch einen Sinterprozess
haben, werden beschrieben werden.
- (1) Verfahren
zur Herstellung einer Dichtungsanordnung durch eine zweistufige
Filmanordnung
Wenn eine Brennstoffelektrode und ein Elektrolyt
als Filme auf einer Subsqtratröhre
durch einen Sinterprozess ausgebildet werden, wird gleichzeitig
ein Adhäsion
verbessernder Film durch den Sinterprozess hergestellt. Dann wird
durch den Sinterprozess eine Luftelektrode als ein Film ausgebildet.
- (2) Verfahren zur Herstellung einer Dichtungsstruktur durch
zweistufige Filmanordnung.
Nachdem eine Brennstoffelektrode
und eine Elektrolyt als Filme auf einer Substratröhre durch
einen Sinterprozess ausgebildet worden sind, wird durch den Sinterprozess
eine Luftelektrode als Film ausgebildet. Gleichzeitig mit dem Ausbilden
des Films der Luftelektrode wird durch einen Sinterprozess ein Adhäsion verbessernder
Film ausgebildet. Gemäß diesem
Verfahren zur Filmausbildung ist die Sintertemperatur der Luftelektrode
in der zweiten Stufe höher
als die Temperatur in der ersten Stufe. Dadurch kann ein dichterer luftdichter
Film ausgebildet werden.
- (3) Verfahren zur Herstellung einer Dichtungsanordnung durch
einstufige Filmanordnung.
Wenn eine Brennstoffelektrode, ein
Elektrolyt und eine Luftelektrode als Filme auf einer Substratröhre durch
einen Sinterprozess ausgebildet werden, wird gleichzeitig durch
den Sinterprozess ein Adhäsion
verbessernder Film ausgebildet. Diese Filmausbildung ist effizient,
da ein einziger Sinterschritt einen Zellenelementfilm und gleichzeitig
den Adhäsion
verbessernden Film ausbildet.
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Eine
Rohrzelle, welche die zuvor beschriebene Dichtungsanordnung hat,
ist in ein röhrenförmiges Brennstoffzellenmodul
mit festem Elektrolyt eingebaut, wie in 3 gezeigt.
Dadurch wird das Entweichen von Brennstoff merklich verringert,
so dass eine zufrieden stellende Energieerzeugung durch die Brennstoffzelle über eine
lange Zeit durchgeführt
werden kann. Wie oben diskutiert, erhöht die Benutzung des Sinterprozesses
merklich den Nutzfaktor der Rohmaterialien verglichen mit dem thermischen
Sprühprozess.
Nebenbei beinhaltet der Sinterprozess einfachere Produktionsanlagen.
Demzufolge können
die Ausrüstungskosten
und Produktionskosten merklich reduziert werden. Weiterhin wendet
ein Brennstoffzellenmodul, das die Rohrzelle benutzt, die in dem
Sinterprozess hergestellt worden ist, ein Brennstoffzellensystem
mit deutlich erhöhter
Abdichtbarkeit an. Demzufolge tritt eine Vergrößerung im Nutzfaktor des verbleibenden
Brennstoffes in einem Grundzyklus einer Gasturbine oder ähnlichem
auf. Dementsprechend kann eine Verbesserung in der elektrischen
Effizient einer Brennstoffzelle in Kombination mit einem Energieerzeugungssystem
erreicht werden, das einen Vergasungsofen usw. verwendet.
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Beispiele
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Die
Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden im Einzelnen unter Bezugnahme
auf die Beispiele, die in keiner Weise die Erfindung beschränken, beschrieben.
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Die
Zusammensetzung, Porosität
und Oberflächenrauhigkeit
des Adhäsion
verbessernden Filmes der Abdichtanordnung, die in 2 gezeigt
ist, wurde wie in Tabelle 1 gezeigt, gesetzt. Unter diesen Bedingungen wurde
die Brennstoffleckage (Prozent) gemessen.
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[Beispiele 1–5, Vergleichs-Beispiele
1–4]
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Das
Verhältnis
zwischen CaTiO3 und MgAl2O4 als Materialien für den Film wurden zu 1:1 gesetzt,
während
die Porosität
und die Oberflächenrauhigkeit
mannigfaltig variiert wurden, wie in Tabelle 1 gezeigt. Die Brennstoffleckage
(Prozent) wurde unter diesen Bedingungen gemessen.
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[Beispiele 6 und 7]
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Das
Verhältnis
zwischen CaTiO3 und MgAl2O4 als Materialien für den Film wurde zu 3:7 und
7:3 gewechselt. Die Brennstoffleckage (Prozent) wurde unter diesen
Bedingungen gemessen.
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[Beispiel 8]
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8mol%Y2O3-ZrO2 wurde
als das Material für
den Film benutzt und die Porosität
und die Oberflächenrauhigkeit
wie in Tabelle 1 gezeigt wurden angewandt. Die Brennstoffleckage
(Prozent) wurde unter diesen Bedingungen gemessen.
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[Beispiele 9 und 10]
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Das
Verhältnis
zwischen CaTiO3 und 15mol%CaO-ZrO2 als den Materialien für den Film wurde zu 2:8 und
3:7 geändert.
Die Brennstoffleckage (Prozent) wurde unter diesen Bedingungen gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle
1 zeigte, dass die Brennstoffleckage in den Beispielen 1–10, in
denen die Parameter innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung
benutzt wurden, sehr gering war. Wenn die Porosität des Filmes
3% und 40% betrug, wie in den Vergleichs-Beispielen 1 und 2, war dagegen die
Brennstoffleckage jeweils so groß wie 20% und 15%. Wenn die
Oberflächenrauhigkeit
5 μm und
700 μm war,
war die Brennstoffleckage jeweils auch so hoch wie 18% und 13%.
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Während die
vorliegende Erfindung in der vorangehenden Art und Weise beschrieben
worden ist, ist zu verstehen, dass die Erfindung dadurch nicht beschränkt ist,
sondern auch viele andere Art und Weise variiert werden kann.
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