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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Armbanduhr mit einem mit einem
Armband verbundenen Träger
und einem Gehäuse,
das ein Gangwerk und Anzeigemittel enthält, wobei das Gehäuse an dem Träger in der
Weise angebracht ist, dass es gleiten und sich drehen kann, um die
eine oder die andere seiner Flächen
in zwei Dienstpositionen zu präsentieren,
wobei der Träger
zwei seitliche Randleisten aufweist, wobei die Uhr Führungsmittel
aufweist, die einerseits an den inneren Oberflächen der Randleisten und andererseits
an den Seitenwänden
des Gehäuses
angeordnet sind, um dem Gehäuse
ein Gleiten und Schwenken in dem Träger zu ermöglichen, wobei die Uhr außerdem Mittel
zum Halten des Gehäuses
in seinen zwei Dienstpositionen umfasst.
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Ein
solcher Armbanduhrtyp ist schon sehr lange bekannt. Das Zusatzpatent
Nr. 41 060 zum Patent
FR 712 868 ,
erteilt am 3. August 1931, offenbart davon verschiedene Varianten,
bei denen das Gleiten des Gehäuses
immer in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Armbandes erfolgt,
d. h. in der Richtung drei Uhr – neun
Uhr eines Zifferblatts einer Uhr mit Analoganzeige. In einer ersten
Variante besitzt das Gehäuse
der Uhr die Freiheit zu schwenken, um sich an einem beliebigen Ort
des Trägers
umzudrehen. In einer weiteren Variante ist diese Freiheit des Schwenkens
eingeschränkt.
Die Gestaltung des Mechanismus ist nämlich derart, dass das Gehäuse nur
um die Enden des Trägers
schwenken und sich umdrehen kann, wozu Aussparungen vorgesehen sind.
Der beschriebene Uhrentyp umfasst ein Gehäuse von einfacher Parallelepipedform,
das nicht besonders elegant aussieht. Außerdem weist diese besondere
Form, bei der die vier Seiten des Gehäuses eine verhältnismäßig große Höhe haben,
den Nachteil auf, dass sie die Uhr aufgrund des Vorhandenseins von
vorstehenden Teilen äußeren Beanspruchungen
wie beispielsweise Stößen oder
Reibungen aussetzt. Deshalb ist vorgesehen, dass dieser Typ von
Uhr aus Metall verwirklicht ist, um zu vermeiden, dass sie beschädigt wird.
Da jedoch das Gehäuse
vorstehend ist, kann ein Schlag auf dieses Letztere leicht zur Folge
haben, dass es sich aus seiner Dienstposition in Bezug auf den Träger verlagert und
durch den Benutzer der Uhr wieder an die Verwendungsstelle gebracht
werden muss.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Uhren dieser
Art sowohl hinsichtlich der Ergonomie als auch der Ästhetik
zu verbessern und die Schaffung neuer Varianten von umkehrbaren Uhren
zu ermöglichen,
die insbesondere aus Kunststoff hergestellt sind.
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Zu
diesem Zweck schafft die Erfindung eine Armbanduhr des weiter oben
angegebenen Typs, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gleitrichtung des
Gehäuses
zu der Längsrichtung
des Armbandes im Wesentlichen parallel ist und dass jedes Ende des Gehäuses im
Längsschnitt
ein spitziges Profil besitzt, derart, dass in den Dienstpositionen
das Gehäuse und
der Träger
in der Zone dieser Enden im Wesentlichen miteinander bündig sind.
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In
einer besonderen Ausführungsform
weist das Gehäuse
ein konvexes Profil an wenigstens einer seiner Flächen auf.
Vorzugsweise weisen die zwei Flächen
des Gehäuses
ein im Wesentlichen gleiches konvexes Profil auf. Die Oberkanten
der seitlichen Randleisten des Trägers können ebenfalls ein konvexes
Profil aufweisen, das jenem des Gehäuses ähnlich ist, derart, dass das
Gehäuse
und der Träger
auf der gesamten Länge
des Gehäuses
im Wesentlichen miteinander bündig
sind. Außerdem kann
vorgesehen sein, dass die Befestigungsmittel des Armbandes, wie
etwa Hörner,
einen oberen Teil aufweisen, der mit dem Träger im Wesentlichen bündig ist,
derart, dass die Gesamtheit der Uhr ein gebogenes Profil aufweist,
das in seiner Längsrichtung
im Wesentlichen ununterbrochen ist. Der Boden des Trägers kann
ein konkaves Profil aufweisen, derart, dass es sich an das Profil
des Gehäuses
anschmiegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Führungsmittel
Längsrillen,
die an den seitlichen Randleisten des Trägers angeordnet sind, und Nasen,
die sich an den Seitenwänden
des Gehäuses
befinden und jeweils in der entsprechenden Rille des Trägers gleiten
und schwenken können.
In diesem Fall kann sowohl aus praktischen als auch aus ästhetischen
Gründen
vorgesehen sein, dass jede der Rillen wenigstens einen Anschlag
aufweist, der in einem Abstand von ihren Enden angeordnet ist, wobei
der Anschlag die Wirkung hat, das Gehäuse nach einer ersten Gleitbewegung
der entsprechenden Nase ausgehend von einem Ende der Rille anzuhalten,
um eine Schwenkzone des Gehäuses
zu definieren, bevor die Nase eine zweite Gleitbewegung bis zum
anderen Ende der Rille ausführt.
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Das
Schwenken des Gehäuses
wird folglich ausschließlich
in der mittigen Zone des Trägers
geschehen, wodurch der Bewegung eine Symmetrie verliehen wird und
jedes Risiko eines unbeabsichtigten Schwenkens in Verbindung mit
einer eventuellen plötzlichen
Bewegung des Handgelenks, die das Gehäuse ausgehend von einer Dienstposition
hochheben könnte,
unterbunden wird.
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Die
Erfindung wird besser verstanden anhand der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung, worin:
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1 eine
Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Armbanduhr
gemäß der Erfindung
ist, wobei das Gehäuse
in einer seiner zwei Dienstpositionen ist;
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2 eine
Perspektivansicht des Trägers der
Uhr von 1 ist;
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3 eine
Perspektivansicht des Gehäuses der
Uhr von 1 ist;
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4 eine
schematische Seitenansicht der Uhr bei einer Zwischenposition des
Gleitens des Gehäuses
ist;
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5 eine
schematische Seitenansicht der Uhr während der Schwenkphase des
Gehäuses
ist;
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6 eine
schematische Seitenansicht der Uhr nach beendetem Schwenken und
vor dem zweiten Gleitschritt des Gehäuses ist;
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7 eine
Schnittansicht des Gehäuses
der Uhr von 1 gemäß seiner vertikalen, durch
die Mitte verlaufenden Symmetrieebene ist;
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8 eine
Draufsicht auf den Träger
der Uhr von 1 ist;
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9 eine
Längsschnittansicht
des Trägers längs der
Linie IX-IX von 8 ist;
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10 eine
vertikale Querschnittansicht des Trägers längs der Linie X-X von 9 ist;
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11 eine
Ansicht des Stifts ist, der die Verbindung zwischen dem Gehäuse und
dem in 8 bis 10 gezeigten Träger herstellt;
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12 eine
schematische Seitenansicht des Gehäuses in einer zweiten Ausführungsform
ist, bei der sich die Rillen an dem Gehäuse und die Nasen an dem Träger befinden;
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13 eine
zu 9 analoge Schnittansicht für dieselbe Ausführungsform
wie in 12 ist; und
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14 eine
vertikale Querschnittansicht des Trägers längs der Linie XIV-XIV von 13 ist.
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1 bis 6 veranschaulichen
das generelle Aussehen der Armbanduhr 1 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
sowie die Bewegung, die von dem Gehäuse 2 ausgeführt wird,
wenn es gleitet und sich in Bezug auf den Träger 3 umdreht.
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Der
Träger 3 hat
einen Boden 4, dessen oberer Teil konkav ist und von dem
Hörner 5 vorstehen, an
denen das Armband 6 befestigt ist, und seitliche Randleisten 7 parallel
zur Richtung des Armbandes 6. Jede dieser seitlichen Randleisten 7 weist
eine Oberkante 8 von gerundeter Form, eine Maximalhöhe in ihrer
Mitte sowie eine Innenfläche 9 mit
einer Längsrille 10 auf.
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Der
Boden 4 des Trägers 3 weist
längs verlaufende
Führungsflächen 11 auf,
auch in 8 sichtbar, die sich von den
Enden des Trägers
bis in seinen Mittenbereich erstrecken, in dem sich eine quer verlaufende
gerundete Aussparung 12 befindet, die beiderseits von den
Randleisten 7 begrenzt ist. Diese Letzteren weisen außerdem Löcher 13 und 14 auf,
die sie im Wesentlichen auf halber Strecke zwischen den in Längsrichtung
gelegenen Enden des Trägers
durchqueren und in die entsprechende Rille 10 münden.
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In
dieser Ausführungsform
weist das Gehäuse
in seiner Längsrichtung,
die der Richtung des Armbandes entspricht, die Grundform einer Spindel auf,
wobei seine Seitenwände
15 im Wesentlichen plan und parallel sind und deshalb zwei konvexe
Flächen 16 und 17 von
einer Form begrenzen, die zu jener des Bodens 4 des Trägers im
Wesentlichen komplementär
ist. Insbesondere weisen die in Längsrichtung gelegenen Enden 21 und 22 des
Gehäuses
ein spitziges Profil auf, derart, dass in den Dienstpositionen das
Gehäuse
und der Träger
in diesem Bereich im Wesentlichen miteinander bündig sind. In einer bevorzugten
Variante weisen die Flächen
des Gehäuses 16, 17 und
der Boden 4 des Trägers
jeweils ein Kreisbogenprofil auf.
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Jede
der Seitenwände 15 weist
ein kleines vorstehendes Element 18 auf, das sich am Mittelteil 19 des
Gehäuses
befindet und vorzugsweise im Wesentlichen die Form einer Kugelkappe
hat. Gegebenenfalls kann vorgesehen werden, dass das vorstehende
Element 18 in das Gehäuse
zurückziehbar
ist, indem auf nicht gezeigte elastische Mittel zurückgegriffen
wird. Der Gehäusemittelteil 19 wird
in der Nähe
eines Endes 21 der Spindel von einem Loch 20 durchquert.
An seinem anderen Ende 22 weist er in dem Abschnitt, der
die Krone 24 zum Stellen der Uhrzeit aufnimmt, eine Aussparung 23 auf,
wobei die Krone eine abgeflachte Form hat, um nicht über die Unter-
und Oberseite des Gehäuses überzustehen.
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Wie
in 7 besser zu sehen ist, trägt das Gehäuse ein gekrümmtes Uhrglas 25 an
seiner Oberseite 16 und weist zwei feine, quer verlaufende Kehlen 26 an
seiner Unterseite 17 auf, wobei diese Kehlen durch seitliches
Gleiten die gebogenen Enden 27 eines schmückenden
Plättchens 28 mit
der gleichen Krümmung
wie das Glas aufnehmen. Dieses Plättchen 28 verbirgt
eine wasserdichte Batterieklappe 29 und bedeckt in dem
hier gezeigten Beispiel den größten Teil
der Unterseite 17 mit dem Ziel, der Rückseite des Gehäuses eine
besondere Ästhetik
zu verleihen. Selbstverständlich
kann das Plättchen 28 weitere
Funktionen erfüllen,
statt nur einfach schmückend
zu sein, wie zum Beispiel ein Fach abdecken, das irgendeinen Gegenstand
oder eine Reservebatterie aufnehmen kann. Das Gehäuse enthält außerdem herkömmlich ein
Gangwerk 30, ein Zifferblatt 31 und Zeiger 32.
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In 8 ist
zu sehen, dass das Loch 13 einer der Randleisten 7 einen
Querschnitt aufweist, der größer als
jener des Lochs 14 der anderen Randleiste ist. Diese beiden
Löcher 13 und 14,
die zum Befestigen und Lösen
des Armbandes 1 dienen, haben dabei nämlich unterschiedliche Funktionen.
Beim Befestigen muss das Gehäuse 2 zwischen
den Randleisten 7 des Trägers 3 platziert werden,
wobei das Loch 20 des Gehäuses in einer Reihe mit den
Löchern 13 und 14 des
Trägers 3 sein
muss. Dann nimmt das Loch 13, das den größten Querschnitt
hat, den in 11 gezeigten Stift 33 auf,
der in das Gehäuse
eingeführt
wird, bis er gegen die gegenüberliegende
Innenfläche 9 in
der Umgebung des Lochs 14 stößt. Die Funktion des Lochs 14 ist,
ein kleines Werkzeug aufzunehmen, das ermöglicht, beim Lösen den
Stift 33 in die Gegenrichtung zurückzuschieben, damit er herausgezogen
werden kann, um das Gehäuse 2 vom
Träger 3 zu
trennen.
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9 lässt die
besondere Geometrie der Rillen 10 in dieser Ausführungsform
sichtbar werden. Diese Rillen sind jeweils aus zwei aufeinanderfolgenden
Teilstücken 34 und 35 gebildet,
die im Wesentlichen parallel zu den Führungsflächen 11 sind und sich
in verschiedenen Abständen
von diesen Letzteren befinden, wodurch ein oberes Teilstück 34 und ein
unteres Teilstück 35 definiert
wird, die durch einen vertikalen Versatz 36 miteinander
verbunden sind, wobei ein oberer Anschlag 37 und ein unterer
Anschlag 38 gebildet werden. Die Rillen 10 sind
einander entgegengesetzt, derart, dass sich das obere Teilstück 34 der
einen gegenüber
dem unteren Teilstück 35 der
anderen und umgekehrt befindet, wie 10 erkennen
lässt.
Diese Rillen 10 nehmen die Nasen 39 auf, die aus
den Enden des Stifts 33 gebildet sind, wobei diese Nasen
in der Höhe
versetzt zueinander sind, wie in 11 zu
sehen ist. Es ist festzuhalten, dass, sobald der Stift 33 in
dem Gehäuse 2 untergebracht
ist, ein System erhalten wird, das der Verwendung von fest mit dem
Gehäuse
verbundenen Nasen äquivalent
ist, wobei der Stift durch Reibung in dem Loch 20 gehalten
wird, beispielsweise durch einen Dichtungsring 40.
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Das
Umdrehen des Gehäuses 2 in
dem Träger 3 ist
in 4 bis 6 schematisch dargestellt. Wenn
das Gehäuse 2 in
den Träger 3 montiert
ist und sich in einer seiner Dienstpositionen befindet, wobei es
beispielsweise seine Oberseite 16 präsentiert, wie in 1 gezeigt,
sind seine kleinen vorstehenden Elemente 18 durch Verrasten
in den Rillen 10 des Trägers 3 so
im Eingriff, dass es in der Position verriegelt ist. Der Benutzer
muss auf das Gehäuse 2 einen
Druck in einer Richtung im Wesentlichen parallel zum Armband 6 ausüben, um
das Gehäuse
zu Ibsen und wie der Pfeil C1 angibt gleiten lassen zu können, um
es in die Position von 4 zu bringen. Es wird festgehalten,
dass das Gehäuse 2 dann,
wenn es sich nahe einer Dienstposition befindet, nicht um Nasen 39 schwenken
kann, nicht nur, weil sie sich nicht auf derselben Achse befinden
und die Rillen ebenfalls in der Höhe versetzt sind, sondern vor
allem, weil der Abstand der Nasen 39 in Bezug auf den Träger 3 kleiner
als jener in Bezug auf das Ende 21 des Gehäuses ist.
Das Gehäuse 2 hat
in einer solchen Position nur einen sehr kleinen Schwenkbereich
bis zu einer Abstützzone 41 des
Gehäuses
in der Nähe des
mit Nasen 39 versehenen Endes, damit es mit den Führungsflächen 11 des
Trägers
in Kontakt kommt. Also schiebt der Benutzer während des Gleitschritts das
Gehäuse 2,
indem er einen Druck nahe dem Ende 21 in der Richtung des
Armbandes 6 ausübt,
die in 4 durch den Pfeil C1 dargestellt ist. Die Abstützzonen 41 gleiten
dann auf den Führungsflächen 11,
bis die höchste
Nase 39 an den oberen Anschlag 37 stößt und die
niedrigste Nase 39 an den unteren Anschlag 38 stößt. Es wird
angemerkt, dass vorzugsweise vorgesehen werden kann, dass das Gehäuse an der
Fläche 16,
gegenüber
den Führungsflächen 11 in
Längsrichtung
verlaufende (nicht gezeigte) Randleisten beiderseits des Glases 25 aufweist,
wobei dieses Letztere gegenüber
diesen Randleisten und den Abstützzonen 41 etwas
zurückgenommen
ist, sodass es während
der Bewegung mit keinem Element des Trägers in Kontakt kommt. Das
Gehäuse 2 kann
dann nicht das Gleiten in derselben Richtung fortsetzen. Da sich
das Ende 21 des Gehäuses
oberhalb der Aussparung 12 befindet, ist das Schwenken
möglich
geworden. Der Benutzer führt
in der Tat dann das Anheben des Endes 22 des Gehäuses, anschließend das
vollständige
Schwenken dieses Letzteren, wie durch den Pfeil P in 5 und 6 schematisch
dargestellt ist, herbei, sodass die höchste Nase 39 nach
unten wandert und sich in Höhe
des unteren Teilstücks 35 der entsprechenden Rille
wiederfindet, während
die niedrigste Nase 39 nach oben wandert und sich in Höhe des oberen
Teilstücks 34 der
entsprechenden Rille wiederfindet. Wenn sich das Gehäuse in der
Position von 6 befindet, kann es unter der
Wirkung eines durch den Benutzer nahe seinem Ende 22 ausgeübten Drucks eine
zweite Gleitbewegung in derselben Richtung ausführen, wie durch den Pfeil C2
von 6 gezeigt ist. Die zweite Dienstposition, in der
die schmückende
Unterseite 17 des Gehäuses
sichtbar ist, ist erreicht, wenn die Nasen 39 an den Enden 42 der
Rillen 10 zur Anlage kommen und die kleinen vorstehenden
Elemente sich in die anderen Enden der Rillen 10 einschieben,
wodurch das Gehäuse 2 verriegelt
wird.
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Um
in die erste Dienstposition zurückzugelangen,
in der die Oberseite 16 sichtbar ist, genügt es, die
gleiche Folge von Bedienvorgängen
in der Gegenrichtung auszuführen,
da die Nasen 39 in Bezug auf den Träger 3 der Uhr seitenvertauscht
sind.
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Einer
der Vorteile einer solchen Konfiguration ist, dass vermieden wird,
dass das Gehäuse 2 zum
Gleiten von einem Ende 42 der Rillen 10 zum anderen
gebracht werden kann, ohne bei den Anschlägen 37 und 38 zu
schwenken. Außerdem
ist wegen der großen
Höhe der
Randleisten 7 des Trägers bei
der Aussparung 12 jede Möglichkeit, eine Position des
Gehäuses 2 zu
erreichen, die einen Fehler des seitlichen Haltens darstellt, beseitigt.
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12 bis 14 veranschaulichen
eine zweite Ausführungsform
der umkehrbaren Uhr gemäß der Erfindung,
bei der die jeweiligen Grundformen des Gehäuses und des Trägers die
gleichen wie in der in 1 bis 11 gezeigten
Ausführungsform
sind, während
die Anordnung der Führungsmittel
des Gehäuses
umgekehrt ist. In dieser Variante weist jede der Seitenwände 15 des
Gehäuses
im Wesentlichen auf halber Höhe
eine Längsrille 43 auf,
die an ihren Enden 44 verschlossen ist. Die Innenflächen 9 des
Trägers 3 weisen
jeweils in der Mitte des Teils, der das Gehäuse aufnimmt, eine zylinderförmige Nase 45 auf,
die zu einem Gleiten und Schwenken in der entsprechenden Rille 43 imstande
ist. Diese Nasen können
beispielsweise durch Einbringen von Schrauben erhalten werden, die
die seitlichen Randleisten 7 des Trägers 3 durchqueren,
wie in 14 gezeigt ist. Anhand von 13 ist
festzustellen, dass die Führungsflächen 11,
wie bei der in 1 bis 11 dargestellten
Ausführungsform
beschrieben, auch bei dieser Ausführungsform vorhanden sind.
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Die
Funktionsweise dieses Systems ist der zuvor beschriebenen im Wesentlichen
gleich. Ausgehend von einer ersten Dienstposition wird das Gehäuse 2 freigegeben,
indem der Benutzer auf eine der Abstützzonen 41 einen Druck
in Längsrichtung des
Armbandes in dem einen oder anderen Richtungssinn ausübt. Das
Gehäuse
führt dann
eine erste Gleitbewegung aus, bis jede der Nasen 45 gegen
das Ende 44 der entsprechenden Rille 44 stößt. Der
Benutzer muss dann das Gehäuse
um die Nasen schwenken, um es umzudrehen. Es ist jedoch zu beachten,
dass die Aussparung 12 im Boden des Trägers wie in 2, 8 und 9 dargestellt
in dieser Variante nicht reproduziert ist. Der Abstand zwischen
einer Nase 45 und dem Boden 4 des Trägers ist
nämlich
wesentlich größer als
der Abstand zwischen einem Ende 44 einer Rille und dem
entsprechenden Ende 21 oder 22 des Gehäuses, wodurch es
dem Gehäuse
möglich
ist, frei zu schwenken, sobald sich die Nasen 45 an einem
Ende der Rille befinden. Dies bringt vorteilhaft die Möglichkeit
mit sich, einen Träger 3 zu
konstruieren, dessen Boden eine geringere Dicke hat. Sobald das
Gehäuse
umgedreht ist, kann es eine zweite Gleitbewegung bis in seine zweite
Dienstposition ausführen,
in der es durch nicht gezeigte Rastmittel verriegelt wird. Um in
die erste Dienstposition zurückzugelangen,
muss der Benutzer die obigen Schritte wiederholen, während er gleichzeitig
beginnt, auf eine der Abstützzonen 41 des
Gehäuses
einen Druck in Längsrichtung
des Armbandes auszuüben.
Aufgrund der Symmetrie der Gesamtheit aus Gehäuse und Träger und der verwendeten Führungsmittel
kann der Benutzer seinen Druck entweder in der Gegenrichtung zu
jener des ersten Umdrehens bzw. Wendens oder aber in der gleichen
Richtung ausüben,
was bei der in 1 bis 11 dargestellten
Uhr nicht möglich
war.
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Ausgehend
von dieser Ausführungsform können verschiedenartige
Varianten in Aussicht genommen werden, die beispielsweise umfassen,
die Nasen 45 weiter unten an dem Träger zu platzieren, indem gekrümmte Rillen 43 verwirklicht
werden, die Rillen 43 mit einer geringeren Länge zu verwirklichen,
derart, dass sie in der Mitte des Gehäuses aufhören, oder aber die Höhe der Rillen 43 in
Abhängigkeit
von der für
die Drehbewegung des Gehäuses
gewünschten
Kinematik zu modifizieren.
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Die
jeweiligen Formen des Gehäuses 2 und des
Trägers 3 verschaffen
der Armbanduhr 1 ästhetische
Vorteile aufgrund der Kontinuität
der Formen, der Symmetrie und der Flüssigkeit der Gesamtbewegung
des Gehäuses 2.
Es kann festgestellt werden, dass eine solche Kontur bewirkt, dass
die Umkehrbarkeit der Uhr gemäß der Erfindung
nicht sofort sichtbar ist, wenn sich diese in einer ihrer Dienstpositionen
befindet. Die Tatsache, dass die Bewegung zum Umdrehen des Gehäuses vorzugsweise
in Richtung des Armbandes 6, d. h. in der Richtung sechs Uhr – zwölf Uhr eines
Zifferblatts einer Uhr mit Analoganzeige ausgeführt wird, ermöglicht eine ästhetische
und originelle Gestaltung, wobei jedoch auch vorgesehen sein kann,
dass sie seitlich erfolgt. Außerdem
kann festgestellt werden, dass die Führungsflächen 11 des Trägers 3 eine
zusätzliche
Funktion haben, die darin besteht zu vermeiden, dass das Glas 25 mit
dem Träger 3 in
Kontakt kommt und folglich beschädigt
wird. Die besonderen und komplementären Formen des Gehäuses und
des Trägers verschaffen
der Uhr einen weiteren Vorteil, nämlich die gute Schlag- und
Reibungsverschleißfestigkeit, da,
wie aus 1 bis 3 ersichtlich
ist, die Uhr keinen vorstehenden Teil aufweist. Dies ermöglicht auch,
auf eine preiswerte Ausführung
aus geformtem Kunststoff statt auf eine Ausführung aus Metall zurückzugreifen.
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Es
sind verschiedene Anwendungen für
die erfindungsgemäße Armbanduhr
mit umkehrbarem Gehäuse
denkbar, ganz gleich, ob sie nun aus geformtem Kunststoff oder aus
Metall hergestellt ist. In der Tat ist die Verwendung eines schmückenden Plättchens
beschrieben worden, das eine der Flächen des Gehäuses bedeckt
und ein Fach verbergen kann; jedoch kann auch vorgesehen werden,
dass das Gehäuse
anstelle des Plättchens
eine zweite analoge oder digitale Anzeige aufweist und dazu dient,
beispielsweise die Tageszeit einer zweiten Zeitzone – gegebenenfalls
mit Hilfe eines zweiten Gangwerks, genommene Zeiten oder irgendwelche anderen
Informationen anzuzeigen.