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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen elektrostatischen Halter (ESH) für die Bearbeitung
von Substraten, wie beispielsweise Halbleiter-Wafer. Der ESH kann
dazu verwendet werden, ein Halbleitersubstrat in einer Plasmareaktionskammer
zu halten, in der Ätz-
oder Beschichtungsprozesse ausgeführt werden. Der ESH ist insbesondere
nützlich
beim Hochtemperatur-Plasmaätzen
von Materialien wie beispielsweise Platin, die bei niedrigen Temperaturen
nicht volatil sind.
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Stand der Technik
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Vakuumprozesskammern
werden in der Regel zum Ätzen
und chemischen Aufdampfen (CVD) von Materialien auf Substraten verwendet,
wobei ein Ätz- oder Aufdampfgas
in die Vakuumkammer zugeführt
und an das Gas ein RF-Feld angelegt wird, um das Gas in einen Plasmazustand
zu aktivieren. Beispiele von Parallelplatten-Transformatorgekoppeltem
Plasma (TCP), das auch als induktiv gekoppeltes Plasma (ICP) bezeichnet
wird, und von Elektron-Zyklotronresonanz-Reaktoren
(ECR) sind in
U.S.-Patent Nr.
4,340,462 ;
4,948,458 und
5,200,232 offenbart. Vakuumprozesskammern
sind typischer Weise so ausgeführt,
dass sie die Leistungsbedingungen erfüllen, die von dem darin auszuführenden
Prozess abhängig
sind. Folglich müssen
die jeweilige Plasmaerzeugungsquelle, die Vakuumpumpenanordnung
und der zur entsprechenden Prozesskammer gehörende Substrathalter individuell
abgestimmt oder eigens so konzipiert werden, dass sie den Leistungsanforderungen
entsprechen.
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Die
Substrate werden in der Regel während der
Bearbeitung von Substrathaltern in der Vakuumkammer festgehalten.
Herkömmliche
Substrathalter umfassen mechanische Klemmen und elektrostatische
Klemmen (ESHs). Beispiele für
mechanische Klemmen und ESH-Substrathalter finden sich im
U.S.-Patent Nr. 5,262,029 und
5671116 .
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Substrathalter
in Form einer Elektrode können
Funkfrequenzenergie (RF) in die Kammer zuführen, wie in
U.S.-Patent Nr. 4,579,618 offenbart.
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Substrate,
die Flachbildschirme umfassen, und kleinere Substrate können während bestimmter Bearbeitungsschritte
vom Substrathalter gekühlt
werden. Eine derartige Kühlung
wird durch Aufbringen eines Edelgases, wie beispielsweise Helium,
zwischen dem Substrathalter und der gegenüber liegenden Oberfläche des
Substrats bewirkt. Vgl. beispielsweise
U.S.-Patent Nr. 5,160,152 ;
5,238,499 ;
5,350,479 und
4,534,816 . Das Kühlgas wird normalerweise zu
Kanälen
oder einem Rillenraster im Substrathalter zugeführt und übt auf das Substrat einen Gegendruck
aus. Elektrostatische Halter des monopolaren Typs verwenden eine
Einzelelektrode. Vgl. beispielsweise
U.S.-Patent Nr. 4,665,463 .
Elektrostatische Halter des bipolaren Typs nutzen die gegenseitige
Anziehung zwischen zwei elektrisch geladenen Kondensatorplatten,
die durch eine dielektrische Schicht getrennt sind. Vgl. beispielsweise
U.S.-Patent Nr. 4,692,836 und
5,055,964 .
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Substratträger für Vakuumprozesskammern sind
normalerweise an einer Bodenwand der Kammer montiert, was das Service
und den Austausch der Substratunterlage erschwert und zeitaufwendiger gestaltet.
Beispiele solcher bodenmontierter Träger finden sich in
U.S.-Patent Nr. 4,340,462 ;
4,534,816 ;
4,579,618 ;
4,615,755 ;
4,948,458 ;
5,200,232 und
5,262,029 . Eine auskragende Trägeranordnung
ist im
U.S.-Patent Nr. 5,820,723 und
5,948,704 beschrieben.
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Elektrostatische
Hochtemperaturhalter mit Klemmelektroden und Heizelementen wurden
für die Verwendung
in Kammern für
die chemische Beschichtung verwendet. Vgl. beispielsweise
U.S.-Patent Nr. 5,730,803 ;
5,867,359 ;
5,908,334 und
5,968,273 und die
Europäische Patentveröffentlichung
628644 A2 . Von diesen offenbart das EP'644 einen Aluminiumnitrid-Halterkörper mit
einer RF Metallelektrodenplatte, die zur Bildung eines Maschengitters
mit Löchern
perforiert ist und in die ein Heizelement eingebettet ist, wobei
der Halterkörper
dergestalt auf einem Aluminiumoxidzylinder aufliegt, dass sich die
Außenperipherie
des Halterkörpers über den Zylinder
hinaus erstreckt. Das Patent '803
offenbart einen Halterkörper
aus Siliciumnitrid oder Aluminiumoxid mit einem elektrischen Netz
aus Mo, W, W-Mo und einem darin eingebetteten Mo-Heizspulendraht, wobei
der Halterkörper
von einem Mo-Wärmedrosselzylinder
getragen wird, der eine wassergekühlte Cu- oder Al-Kühlplatte umschließt, die
mittels eines Thermofettes, das eine unterschiedliche Ausdehnung
von Halterkörper
und Kühlplatte
erlaubt, in Wärmekontakt
mit dem Halterkörper
ist. Das Patent '359 beschreibt
einen Halter, der bei Temperaturen in der Größenordnung von 500°C betrieben
werden kann, wobei der Halter Saphirschichten (Einzelkristall Al
2O
3) umfasst, die
auf gegenüber
liegende Seiten einer Niobiumelektrode gelötet sind und diese Anordnung
an eine Metallgrundplatte gelötet
ist. Das Patent '334
beschreibt einen Halter zur Verwendung bei Temperaturen über 175°C, wobei
der Halter Polyimidfilme zu beiden Seiten einer monopolaren oder
bipolaren Elektrode aufweist, so dass der untere Polyimidfilm selbsthaftend
an einer Platte aus Edelstahl befestigt ist. Das Patent '273 offenbart einen Schicht-Halterkörper mit
einer Topschicht aus Aluminiumnitrid, einer Elektrode, einer Aluminiumnitridschicht,
einer Metallplatte, einem Heizelement, einer Metallplatte und einem
Aluminiumverbundstoff, wobei der Halterkörper dergestalt von einem Zylinder getragen
wird, dass sich die Außenperipherie
des Halterkörpers über den
Zylinder hinaus erstreckt.
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Einige
ESH-Designs verwenden ein Wärmeleitungsgas,
wie beispielsweise Helium, um die Wärmeleitung zwischen angrenzenden
Flächen
des Wafer-Trägers zu
verbessern. Beispielsweise beschreibt
U.S.-Patent
Nr. 5,155,652 einen ESH mit Schichten, darunter eine obere
pyrolytische Boronnitridschicht oder alternativ dazu eine Polyimid-,
Aluminiumoxid-, Quarz- oder Diamantschicht, eine elektrostatische Rasterschicht,
bestehend aus einem Boronnitridsubstrat und einem leitenden Raster
aus pyrolytischem Graphit darauf, eine Heizschicht, bestehend aus
einem Boronnitridsubstrat und einem Leiterbahnraster aus pyrolytischem
Graphit darauf, und ein Wärmeableiter
aus KOVAR
TM (NiCoFe-Legierung mit 29% Ni, 17%
Co und 55% Fe). Die Wärmeableiterbasis
umfasst Wasserkühlkanäle in einem
tieferen Abschnitt derselben und Kammern in einer oberen Oberfläche derselben,
die während
des Erwärmens
des Halters unter Vakuum gehalten werden können, oder mit Helium gefüllt, um
das Kühlen
eines vom Halter getragenen Wafers zu unterstützen.
U.S.-Patent Nr. 5,221,403 beschreibt
einen Trägertisch,
bestehend aus einem oberen Element, das einen Wafer trägt, und
einem unteren Element, das einen Flüssigkeitsdurchgang zur Temperaturregelung
des Wafers besitzt, wobei das obere Element einen ESH besitzt, der
aus einer Kupferelektrode zwischen Polyimidfolien und einem Spalt
zwischen den Kontaktflächen
der oberen und unteren Elemente besteht, der mit einem wärmeleitenden
Gas versorgt wird. Das
U.S.-Patent Nr.
5,835,334 beschreibt einen Hochtemperaturhalter, in den
Helium zwischen Kontaktflächen
einer unteren Aluminiumelektrode und einer an die untere Elektrode
geschraubten Elektrodenkappe eingeführt wird, wobei die Elektrodenkappe
eloxiertes Aluminium oder diamantbeschichtetes Molybdän umfasst. Ein
Aluminiumoxid-Schutzring und O-Ring-Dichtungen minimieren das Austreten
von Kühlgas
zwischen der Elektrodenkappe und der unteren Elektrode. Die Elektrodenkappe
umfasst Flüssigkeitskühlmittelkanäle zur Zirkulation
eines Kühlmittels,
wie beispielsweise Ethylenglykol, Siliciumöl, "Fluorinert"
TM oder eine
Wasser/Glykolmischung, und die untere Elektrode umfasst ein Heizelement
zum Erwärmen
des Halters auf Temperaturen von etwa 100–350°C. Um ein Reißen der
Eloxierung infolge differentieller Wärmeausdehnung zu verhindern,
wird die Elektrodenkappe auf Temperaturen von nicht mehr als 200°C gehalten.
Im Falle der diamantbeschichteten Molybdän-Elektrodenkappe kann der
Halter auch bei höheren
Temperaturen verwendet werden.
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In
der Internationalen Publikation
WO 99/36956 wird
ein Verfahren zum Plasmaätzen
einer Platin-Elektrodenschicht beschrieben, in dem ein Substrat
auf über
150°C erwärmt und
die Pt-Schicht durch ein hochdichtes induktiv gekoppeltes Plasma aus
einem Ätzgas
geätzt
wird, das Chlor, Argon und optional BCl
3,
HBr oder eine Mischung daraus enthält. In
U.S.-Patent Nr. 5,930,639 wird ebenfalls
ein Platin-Ätzverfahren
beschrieben, in dem das Pt eine Elektrode mit einem Kondensator
mit hoher dielektrischer Konstante bildet und das Pt mit einem Sauerstoffplasma
geätzt
wird.
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Obwohl
es Versuche gegeben hat, verbesserte Halterausführungen zur Verwendung bei
hohen Temperaturen zu schaffen, bringen die hohen Temperaturen unterschiedliche
thermische Belastungen mit sich, die der Verwendung von Materialien
mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zuwider
laufen. Dies ist besonders problematisch hinsichtlich der Aufrechterhaltung
einer hermetischen Dichtung zwischen Keramikmaterialien, wie beispielsweise
Aluminiumnitrid, und Metallmaterialien, wie beispielsweise Edelstahl
oder Aluminium. Es besteht somit ein Bedürfnis in der Fachwelt nach
verbesserten Halterausführungen,
welche die thermisch-zyklischen Anforderungen an Hochtemperatur-Haltermaterialien
befriedigen können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung schafft einen in einer Hochtemperatur-Vakuumprozesskammer
anwendbaren elektrostatischen Halter, der einen Halterkörper, einen
Wärmeübertragungskörper und
zwischen diesen einen Kompensatoranschluss umfasst. Der Halterkörper umfasst
eine elektrostatische Klemmelektrode und ein optionales Heizelement,
wobei die Elektrode geeignet ist, ein Substrat, wie beispielsweise
einen Halbleiter-Wafer, an eine Außenfläche des Halterkörpers zu
klemmen. Der Wärmeübertragungskörper ist vom
Halterkörper
durch eine Luftkammer getrennt, die zwischen beabstandeten Oberflächen des
Halterkörpers
und des Wärmeübertragungskörpers angeordnet
ist, wobei der Wärmeübertragungskörper geeignet
ist, mittels Wärmeleitung
durch ein Wärmetransfergas
in der Luftkammer Wärme
vom Halterkörper
abzuführen.
Der Kompensatoranschluss befestigt eine äußere Peripherie des Halterkörpers am Wärmeübertragungskörper, wobei
der Kompensatoranschluss unterschiedliche Wärmeausdehnungen des Halterkörpers und
des Wärmeübertragungskörpers aufzunehmen
vermag und dabei eine hermetische Dichtung während des Wärmezyklus des Halterkörpers beibehält.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst der Wärmeübertragungskörper eine Kühlplatte
mit mindestens einem Kühlkanal darin,
in dem ein Kühlmittel
zirkuliert werden kann, um den Halterkörper auf einer gewünschten
Temperatur zu halten, und die Luftkammer ist ein ringförmiger Raum,
der sich über
mindestens 50% der Unterseite des Halterkörpers erstreckt. In diesem
Ausführungsbeispiel
umfasst der Wärmeübertragungskörper einen
Gasversorgungskanal, durch den das Wärmetransfergas in den ringförmigen Raum
strömt.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst der Halterkörper
Gaskanäle,
die sich zwischen der Luftkammer und der Außenfläche des Halterkörpers erstrecken.
Die Gaskanäle
können
in jeder geeigneten Anordnung vorgesehen sein. Wenn beispielsweise
der äußere Abschnitt
des Halterkörpers dazu
neigt, heißer
zu werden als dessen mittlerer Abschnitt, können die Gaskanäle angrenzend
an den Kompensatoranschluss angeordnet sein, so dass das Wärmetransfergas
von der Luftkammer zur Unterseite einer Außenperipherie des Substrats
strömt, während dieses
bearbeitet wird.
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Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
umfasst der Halterkörper
ein metallisches Material, wie beispielsweise Aluminium oder eine
Legierung desselben oder ein Keramikmaterial, wie beispielsweise
Aluminiumnitrid. Im Falle eines keramischen Halterkörpers kann
der Kompensatoranschluss einen dünnen
Metallabschnitt umfassen, der an den keramischen Halterkörper gelötet ist.
Mit Hilfe von Hubnadeln kann ein Substrat angehoben und abgesenkt
werden. Beispielsweise kann der Wärmeübertragungskörper Hubnadeln
besitzen, wie etwa daran montierte, kabelbetätigte Hubnadeln, wobei die Hubnadeln
auf eine Weise zum Halterkörper
oder von diesem weg beweglich sind, dass die Hubnadeln durch Löcher im
Halterkörper
gehen, um ein Substrat vom Halterkörper abzuheben oder auf diesen
abzusenken.
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Der
Kompensatoranschluss kann einen Montageflansch besitzen, der geeignet
ist, am Wärmeübertragungskörper befestigt
zu werden, des weiteren eine Wärmedrossel,
wie beispielsweise ein einzelnes oder mehrteiliges flexibles Metallteil.
Die Wärmedrossel
umfasst innere und äußere Ringabschnitte,
die mit einem gebogenen Abschnitt verbunden sind, wobei der innere
Ringabschnitt am Halterkörper befestigt
ist und der äußere Ringabschnitt
am Montageflansch befestigt ist. Der Kompensatoranschluss kann auch
ein Verbindungselement besitzen, wie beispielsweise einen dünnen Ring,
der mittels einer Verbindung, etwa einer mechanischen Verbindung
oder einer metallurgischen Verbindung, wie beispielsweise einer
Lötverbindung
an einer Außenperipherie
des Halterkörpers
befestigt ist, wobei das metallische Verbindungselement einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt, der ausreichend nahe an jenem des Halterkörpers ist,
um ein Versagen der Verbindung während
des Wärmezyklus
des Halterkörpers zu
vermeiden. Des weiteren kann der Kompensatoranschluss einen Wärmeausdehnungsabschnitt
besitzen, der an eine Außenkante
des Halterkörpers
anschließt,
wobei der Wärmeausdehnungsabschnitt thermisch
dehnbar und kontrahierbar ist, um Dimensionsänderungen des Halterkörpers aufnehmen
zu können.
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Der
Halterkörper
kann einen keramischen oder metallischen Rohrabschnitt aufweisen,
der sich von einem mittleren Abschnitt der Unterseite des Halterkörpers erstreckt,
so dass eine Außenfläche des Rohrabschnitts
eine Wand der Luftkammer begrenzt, wobei der Rohrabschnitt in schwimmendem
Kontakt mit dem Wärmeübertragungskörper mit
einer hermetischen Dichtung dazwischen getragen wird. Das Innere
des Rohrabschnitts kann Stromversorgungen enthalten, die RF- und
DC-Strom an die Klemmelektrode und AC-Strom an das Heizelement liefern, und/oder
eine Temperaturmessanordnung zur Kontrolle der Temperatur des Halterkörpers.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Halter ein austauschbarer elektrostatischer
Halter für
eine Vakuumprozesskammer, wobei der Halter einen Halterkörper und
einen Kompensatoranschluss aufweist. Der Halter besitzt eine Elektrode
mit einem elektrischen Kontakt, der an eine elektrische Stromversorgung
angebracht werden kann, welche die Elektrode ausreichend aktiviert,
um ein Substrat elektrostatisch an eine Außenfläche des Halterkörpers zu
klemmen. Der Kompensatoranschluss umfasst einen ersten Abschnitt,
der an einer Außenperipherie
des Halterkörpers
befestigt ist, und einen zweiten Abschnitt, der abnehmbar an einem Wärmeübertragungskörper befestigt
werden kann, so dass zwischen den beabstandeten Oberflächen des
Halterkörpers
und des Wärmeübertragungskörpers eine
Luftkammer ausgebildet wird.
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Die
Erfindung schafft zudem ein Verfahren zur Bearbeitung eines Substrats
in einer Vakuumprozesskammer, wobei das Substrat elektrostatisch
an einen Halterkörper
geklemmt wird, der eine Klemmelektrode und einen Kompensatoranschluss
besitzt, der eine Außenperipherie
des Halterkörpers
so an einen Wärmeübertragungskörper befestigt,
dass sich zwischen beabstandeten Oberflächen des Halterkörpers und
des Wärmeübertragungskörpers eine
Luftkammer bildet, wobei das Verfahren das Festklemmen eines Substrats
an einer Außenfläche des
Halterkörpers
durch Aktivieren der Elektrode, das Zuführen eines Wärmetransfergases
zur Luftkammer, wobei das Wärmetransfergas
in der Luftkammer durch Gaskanäle
im Halterkörper
zu einem Zwischenraum zwischen einer Unterseite des Substrats und
der Außenoberfläche des
Halterkörpers
strömt,
das Entfernen der Wärme
vom Halterkörper
durch Wärmeableitung
mittels des der Luftkammer zugeführten
Wärmetransfergases
und die Bearbeitung des Substrats umfasst.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren des Weiteren die Zuführung von Prozessgas zur Kammer
und die Erregung des Prozessgases zu einem Plasma und das Ätzen einer
exponierten Oberfläche
des Substrats mit dem Plasma während
des Bearbeitungsschrittes. Allerdings kann eine exponierte Fläche des
Substrats während
des Verarbeitungsschrittes beschichtet werden. Das Prozessgas kann
durch jede geeignete Technik zum Plasma erregt werden, wie beispielsweise
durch die Versorgung mit Funkfrequenzenergie über eine Antenne, welche die
Funkfrequenzenergie induktiv in die Kammer koppelt. Während des
Verarbeitungsschritts kann das Substrat durch Zuführung von
Energie zu einem im Halterkörper
eingebetteten Heizelement erwärmt
werden. Vor dem Festklemmen des Substrats kann das Substrat auf
die Außenfläche des
Halterkörpers
mittels am Wärmeübertragungskörper montierter
Hubnadeln abgesenkt werden, wobei die Hubnadeln durch Öffnungen
in einem äußeren Abschnitt
des Halterkörpers
hindurch gehen. Um Wärme
vom Halterkörper
abzuziehen, kann die Methode das Zirkulieren eines flüssigen Kühlmittels
im Wärmeübertragungskörper umfassen.
Temperaturänderungen
im Substrat können
mit einem Temperatursensor überwacht
werden, der vom Wärmeübertragungskörper gehalten
wird und durch ein Loch im Halterkörper reicht. Im Falle des Plasma-Ätzens einer Platinschicht während des
Verarbeitungsschritts kann das Substrat auf eine Temperatur von über 200°C erhitzt
werden.
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Gemäß dem Verfahren
ist es möglich,
eine gewünschte
Wärmeverteilung über den
Halterkörper zu
erreichen, indem Wärme über mehrere
Wärmewege
vom Halterkörper
entfernt wird. Es ist ferner möglich,
die über
diese Wärmewege
entfernte Wärmemenge
durch Ändern
des Drucks des Wärmetransfergases
in der Luftkammer anzupassen. Da beispielsweise die keramische oder
metallische Rohrverlängerung
an einem mittleren Abschnitt der Unterseite des Halterkörpers Wärme vom
Halterkörper zum
Wärmeübertragungskörper leitet,
kann das Verfahren die Anpassung des Drucks des Wärmetransfergases
in der Luftkammer umfassen, so dass die Wärme, die durch einen ersten,
vom Wärmeübertragungsgas
in der Luftkammer bereitgestellten Wärmeweg entfernt wird, jene
Wärme ausgleicht,
die über einen
vom Kompensatoranschluss bereitgestellten zweiten Wärmeweg und über einen
von der Rohrverlängerung
bereitgestellten dritten Wärmeweg
entfernt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die
Erfindung wird im Detail unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen gleiche Elemente durch gleiche Bezugszeichen
markiert sind.
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1 ist
eine Querschnittansicht einer Vakuumprozesskammer, in der eine HTESC-Anordnung der
vorliegenden Erfindung implementiert werden kann;
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2 ist
eine Querschnittansicht einer weiteren Prozesskammer, in der die
HTESC-Anordnung der vorliegenden Erfindung implementiert werden kann;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des auskragenden Substratträgers der 2;
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4 ist
eine Querschnittansicht einer HTESC-Anordnung eines ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt
Details eines Abschnitts der HTESC-Anordnung in 4;
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts des in 5 dargestellten Halterkörpers;
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7 ist
eine Querschnittansicht einer HTESC-Anordnung eines zweiten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung;
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8 zeigt
Details eines Abschnitts der in 6 dargestellten
HTESC-Anordnung;
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9 ist
eine Querschnittansicht eines HTESC gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung schafft einen elektrostatischen Halter, der dazu dient,
Substrate, wie beispielsweise Halbleiter-Wafer, während deren
Bearbeitung in einer Vakuumprozesskammer, wie etwa in einem Plasma-Ätzreaktor,
fest zu klemmen. Der elektrostatische Halter kann jedoch auch für andere
Zwecke verwendet werden, wie beispielsweise für das Festklemmen von Substraten
während
eines chemischen Aufdampfvorgangs, beim Sputtering, bei der Ionenimplantation,
bei der Resistablösung,
usw.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst der Halter eine Klemmelektrode und ein optionales
Heizelement, das dazu verwendet werden kann, das auf dem Halter
angebrachte Substrat bei erhöhten
Temperaturen über 80°C zu halten
(der obere Grenzwert bestimmter herkömmlicher Halter liegt bei 60°C), vorzugsweise
bei über
200°C, zum
Beispiel bei 250 bis 500°C.
Der Halter kann beispielsweise dazu verwendet werden, einen Wafer
während
eines chemischen Aufdampfvorgangs oder während des Plasmaätzens von
Materialien zu halten, wobei es erforderlich ist, das Substrat auf
Temperaturen in der Größenordnung
von etwa 150°C
und darüber
aufzuheizen. Um derartig hohe Temperatur ohne Beschädigung des
Halters zu erreichen, ist der Halter mit einem Kompensatoranschlussdesign
ausgeführt,
das dem Halter eine Hochtemperatur-Funktionalität in einer kleinen Packung
verleiht.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
schafft der Kompensatoranschluss zwischen beabstandeten Oberflächen eines
aktiv erwärmten Abschnitts
des Halters und eines aktiv gekühlten
Abschnitts des Halters eine Luftkammer. Die Luftkammer ist mit einem
Wärmetransfergas
gefüllt,
um Wärme
vom erhitzten Abschnitt zum gekühlten
Abschnitt des Halters zu leiten. Bei dieser Anordnung ist die Verwendung
einer Elastomerdichtung im erwärmten Abschnitt
des Halters nicht erforderlich, wodurch der Betrieb des erwärmten Abschnitts
des Halters bei Temperaturen möglich
wird, bei denen Elastomerdichtungen versagen würden. Zudem kann aufgrund der
Luftkammer und eines Wärmedrosselabschnitts des
Kompensatoranschlusses der gekühlte
Abschnitt des Halters auf einer ausreichend niedrigen Temperatur
gehalten werden, um die Verwendung kostengünstiger Elastomerdichtungen
in Kontakt mit den Oberflächen
des gekühlten
Abschnitts des Halters zu erlauben. Überdies hat die Ausführung des
Kompensatoranschlusses eine geringe Gesamthöhe des Halters zur Folge, die
den Halter mit beschränkten
Systempackungserfordernissen (Footprint) kompatibel macht. Ein weiterer
Vorteil des Kompensatoranschlusses besteht darin, dass Wärmebelastungen zwischen
den erhitzten und gekühlten
Abschnitten des Halters aufgenommen werden können. Außerdem kann ein Wärmetransfergas,
wie beispielsweise Helium, gezielt an Stellen auf der Unterseite
des Substrats zugeführt
werden, ohne die Notwendigkeit einer komplizierten Anordnung von
Gaskanälen
innerhalb des Halters.
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Gemäß einer
bevorzugten Verwendungsmethode des Halters gemäß der Erfindung kann ein Ätzprodukt
mit niedrigerer Volatilität
von einem Substrat in einem Plasma-Ätzverfahren entfernt werden,
wobei das Substrat durch den Halter erwärmt wird. Derartige Ätzprodukte
mit niedriger Volatilität
können beim
Plasmaätzen
von Edelmetallen gebildet werden, wie beispielsweise Pt, Pd, Ru
und Ir-Materialien, die für
die Elektroden von Kondensatoren, die dielektrische Materialien
mit hohem U-Wert benützen,
in Frage kommen. Solche Ätzprodukte
mit niedriger Volatilität
bleiben auf der Substratfläche,
sofern das Substrat nicht ausreichend erwärmt wird. Beispielsweise kann
das beim Ätzen
von Platin gebildete Platinchlorid durch Erhitzen des Substrats
auf etwa 300°C
verflüchtigt
werden. Herkömmliche
Halter, die in Niedrigtemperatur-Ätzverfahren verwendet werden,
sind für
solche Hochtemperaturumgebungen ungeeignet, da sie schädlichen
Wärmezyklen
ausgesetzt sein können,
die die hermetischen Dichtungen beschädigen und/oder einen Defekt
der Haltermaterialien bewirken. Da des weiteren die wassergekühlten Abschnitte
solcher Halter in direktem Wärmekontakt
mit dem erwärmten
Abschnitt des Halters stehen, kann die Wärme vom Halter das Kühlfluid
zum Kochen bringen und ein ungleichmäßiges Abkühlen des Halters und/oder eine
nicht ausreichende Kühlung des
Halters bewirken. Der Halter gemäß der Erfindung
löst diese
Probleme durch die Verwendung des Kompensatoranschlussdesigns.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Halterkörper
aus einem metallischen oder keramischen Material mit den erwünschten elektrischen
und/oder thermischen Eigenschaften gefertigt. Beispielsweise kann
der Halterkörper
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt sein. Alternativ
dazu kann der Halterkörper
auch aus einem oder mehreren keramischen Materialien bestehen, einschließlich Nitriden,
wie beispielsweise Aluminiumnitrid, Bornitrid und Siliciumnitrid,
oder aus Carbiden, wie beispielsweise Siliciumcarbid und Borcarbid,
oder aus Oxiden, wie beispielsweise Aluminiumoxid, usw., mit oder
ohne Füllstoffe,
wie beispielsweise Partikel in Form von Whiskers, Fasern oder dergleichen,
oder infiltrierten Metallen, wie beispielsweise Silicium. Ein Keramik-Halterkörper kann
mit unterschiedlichen Techniken gebildet werden. Beispielsweise
kann das Keramikmaterial mittels einer metallurgischen Pulvertechnik
zu einem monolithischen Körper
ausgebildet werden, wobei das Keramikpulver zu einem Halterkörper geformt
wird, etwa durch Verdichten oder Schlickergießen des Pulvers mit darin eingebetteter
Klemmelektrode, Heizelement und Stromanschlüssen, wobei der Halterkörper durch
Sintern des Pulvers verdichtet wird. Als Alternative dazu kann der
Halterkörper
aus Keramikmaterialblättern
geformt werden, die mit elektrischen Leiterrastern für die darin
integrierte Klemmelektrode, das Heizelement und die Stromdurchführungen überlegt
sind, wobei die Schichten zur Ausbildung des endgültigen Halterkörpers verschmolzen
werden.
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Nachstehend
werden zwei Ausführungsbeispiele
einer Anordnung eines elektrostatischen Hochtemperaturhalters (HTESC)
gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf 1 bis 9 beschrieben.
Die HTESC-Anordnung schafft vorteilhafte Merkmale, wie beispielsweise
die Funktionsfähigkeit
bei hohen Temperaturen, relativ niedriger Stromverbrauch, ein längeres Betriebsleben,
eine einfache Rückseitenkühlung, geringere
Herstellungskosten und ein kompaktes Design.
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Der
HTESC gemäß der Erfindung
bietet eine bessere Funktionalität
bei hohen Temperaturen und relativ niedrigen Stromverbrauch im Vergleich
zu herkömmlichen
Halteranordnungen, in die eine Kühlplatte
als einteiliger elektrostatischer Halter integriert ist. In solchen
herkömmlichen
Halteranordnungen ist die maximale Betriebstemperatur auf annähernd 60°C beschränkt. Um
die maximale Betriebstemperatur zu erhöhen, wurde der HTESC der vorliegenden
Erfindung als zweiteilige Anordnung konzipiert, die einen ESH-Abschnitt,
wie beispielsweise einen keramischen Halterkörper mit einer darin eingebetteten elektrostatisch
Klemmelektrode, und einen Wärmeübertragungskörper, wie
beispielsweise eine Kühlplatte,
umfasst. Zusätzlich
wurde in den ESH-Abschnitt ein Kompensatoranschluss in Form einer
Wärmeunterbrechungsverrohrung
integriert, um den ESH-Abschnitt von der Kühlplatte thermisch zu isolieren.
Die Wärmeunterbrechungsverrohrung
reduziert signifikant die Wärmeleitung
von einer äußeren Kante
des ESH-Abschnitts
zur Kühlplatte,
wodurch der ESH-Abschnitt die Möglichkeit
hat, Temperaturen bis annähernd
500°C zu
erreichen, ohne eine relativ hohe Stromzufuhr zu einem im Halterkörper eingebetteten
Heizelement zu benötigen.
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Der
Kompensatoranschluss verschafft dem HTESC ein langes Nutzleben.
Insbesondere aufgrund der Nutzung der Wärmeunterbrechungsverrohrung
kann der ESH-Abschnitt weitgehender thermischer Ausdehnung unterzogen
werden, ohne andere Teile des HTESC zu beschädigen. Die Wärmeunterbrechungsverrohrung
kann als einteiliges Metallteil oder als mehrteilige geschweißte oder
verlötete
Anordnung ausgeführt
sein, die eine oder mehrere dünnwandige
Abschnitte umfasst, die eine Wärmeausdehnung
und -kontraktion des ESH-Abschnitts bei gleichzeitiger Minimierung
der Wärmeübertragung
vom ESH-Abschnitt auf die Kühlplatte
erlauben. Die Wärmeunterbrechungsverrohrung
kann unterschiedliche Wärmeausdehnungen
zwischen dem ESH-Abschnitt und der Kühlplatte aufnehmen, wodurch
die Belastungen innerhalb der HTESC-Anordnung minimiert und damit
die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Defekts der HTESC-Anordnung
reduziert wird. Des weiteren kann die Wärmeunterbrechungsverrohrung
auf eine Art ausgeführt
sein, die die Belastung an den gelöteten Verbindungen in der HTESC-Anordnung
reduziert.
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Verglichen
mit herkömmlichen
Halteranordnungen, die sich zur adäquaten Kühlung des Substrats auf eine
komplizierte Gasverteilungsanordnung im ESH-Abschnitt verlassen, umfasst der HTESC
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine einfache Anordnung, die selektiv Abschnitte des Substrats
anzielen kann, die mehr Kühlung
benötigen.
Beispielsweise besitzt die HTESC-Anordnung eine Luftkammer zwischen
dem ESH-Abschnitt und der Kühlplatte, und
diese Luftkammer kann die doppelte Funktion erfüllen, (1) Wärme vom ESH-Abschnitt durch
Zuführung
eines Wärmetransfergases
zur Luftkammer abzuziehen und (2) Wärmetransfergas an ausgewählte Abschnitte
des Substrats über
Gaskanäle
zu verteilen, die sich von der Luftkammer zur Außenoberfläche des ESH-Abschnitts erstrecken.
In einem für
das Plasmaätzen
verwendeten HTESC können
nahe der Außenperipherie
des ESH-Abschnitts Gasverteilungslöcher vorgesehen sein, um die
Kühlung
des Außenabschnitts
des Substrats zu verstärken.
Folglich ist eine komplizierte Gasverteilungsanordnung nicht erforderlich,
da die Gasverteilungslöcher
von Löchern
an den gewünschten
Stellen in der Trägerfläche des
ESH-Abschnitts gebildet werden können.
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Verglichen
mit Hochtemperatur-Haiteranordnungen, die teure Metalldichtungen
und/oder geschweißte
Faltenbalganordnungen zur Bereitstellung von Vakuumdichtungen benützen, kann
die Nutzung des Kompensatoranschlusses in der HTESC-Anordnung der
vorliegenden Erfindung die Herstellungskosten reduzieren und/oder
die Herstellung des HTESC vereinfachen. Insbesondere weil die Wärmeunterbrechungsverrohrung
den heißen
ESH-Abschnitt von der Kühlplatte
thermisch isoliert, können
an den Stellen in Kontakt mit der Kühlplatte gewöhnliche, kostengünstige Elastomerdichtungen
verwendet werden.
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Der
HTESC gemäß der Erfindung
ist so konzipiert, dass er eine geringe Gesamthöhe aufweist, so dass er in
Vakuumkammern verwendet werden kann, in denen der Halter von einem
auskragenden Trägerarm
gestützt
wird. So illustriert etwa 1 bis 3 Beispiele
von Vakuumprozesskammern 10, 24, in denen die
HTESC-Anordnung der vorliegenden Erfindung montiert werden könnte. Die
Erfindung wird zwar unter Bezugnahme auf das in 1 bis 3 dargestellte
Kammerdesign erklärt,
es ist allerdings für
Fachpersonen ohne weiteres einsehbar, dass die HTESC-Anordnung der
vorliegenden Erfindung in jeder Vakuumprozesskammer verwendet werden
kann, in der das elektrostatische Festklemmen eines Substrats erwünscht ist.
Beispielsweise könnte
die HTESC-Anordnung der vorliegenden Erfindung als Teil eines Substratträgers in
Prozesskammern verwendet werden, in denen unterschiedliche Halbleiter-Plasma-
oder Nicht-Plasma-Bearbeitungsschritte, wie beispielsweise Ätzen, Beschichten,
Resistablösung
usw. ausgeführt
werden können.
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Wie
in 1 dargestellt, umfasst die Vakuumkammer 10 einen
auskragenden Substratträger 12,
der sich von einer Seitenwand der Kammer einwärts erstreckt, und ein HTESC 14 wird
von dem Träger
unterstützt.
Ein Anschlussdurchgang 18 mit (nicht dargestellten) Anschlussleitungen öffnet sich
in einen Innenraum des Trägergehäuses 16.
Die Anschlussleitungen können
zur Versorgung des HTESC benützt
werden, beispielsweise zur Versorgung einer Klemmelektrode mit DC-Strom,
zur Versorgung der Klemmelektrode oder einer separaten Elektrode,
die an das Substrat während
dessen Bearbeitung eine RF-Vorspannung
anlegt, mit RF-Strom, zur Versorgung eines Heizelements mit AC-Strom, zur Unterbringung
von Kabeln zur Betätigung
der Hubnadeln, zur Bereitstellung von Kühlmittel zur Kühlung des HTESC
und/oder des Substrats, zur Übertragung elektrischer
Signale von Sensoren oder Kontrollausrüstungen, usw.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden
ein Montageflansch 20 und ein Trägerarm 22 ein integriertes
Stück,
das abnehmbar in einer Öffnung
in der Kammer montiert werden kann, beispielsweise mit Hilfe mechanischer
Befestigungsmittel mit einem O-Ring und einer RF-Abschirmung zwischen gegenüber angeordneten
Oberflächen
des Flansches 20 und der Kammer. In der in 1 dargestellten
Anordnung kann Gas in der Kammer durch eine Öffnung 21 mittels
einer Vakuumpumpe 23 abgezogen werden. Plasma kann in der
Kammer mittels einer (nicht dargestellten) Energiequelle, die an
der Oberseite der Kammer moniert ist, erzeugt werden. Das heißt, die
Oberseite der Kammer ist so ausgeführt, dass sie unterschiedliche
Arten von Plasmaerzeugungsquellen tragen kann, wie beispielsweise kapazitiv
gekoppelte, induktiv gekoppelte, Mikrowellen-, Magnetron-, Helikon-
oder andere geeignete Plasmaerzeugungs-Vorrichtungen. Auch kann
Prozessgas mit unterschiedlichen Arten von Gaszuführungsanordnungen
der Kammer zugeführt
werden, wie beispielsweise mit einer Gasverteilerplatte (Duschkopf),
einem oder mehreren Gasringen und/oder Gasinjektionen oder anderen
geeigneten Anordnungen.
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In 2 sind
eine Vakuumprozesskammer 24 und ein auskragender Substratträger 26 dargestellt,
auf den eine Halteranordnung 28 montiert worden ist. Wie
dargestellt, wird ein Substrat 30 auf einer HTESC-Anordnung 28 getragen,
die auf einem Substratträger 26 montiert
ist. Der Substratträger 26 ist an
einem Ende eines (in 3 dargestellten) Trägerarms 32 auf
auskragende Art montiert, dergestalt, dass die gesamte Substratträger-/Trägerarm-Anordnung 26/32 von
der Kammer entfernt werden kann, indem die Anordnung durch eine
(nicht dargestellte) Öffnung
in der Seitenwand der Kammer 24 geführt wird. Prozessgas kann der
Kammer durch jede geeignete Anordnung zugeführt werden, wie beispielsweise
ein Gasleitungsrohr 34 oder eine Gasverteilerplatte 36,
und das Gas kann durch eine Antenne 38, wie beispielsweise
eine Planarspule, die die RF-Energie über ein dielektrisches Element 40 induktiv
koppelt, in einen Plasmazustand aktiviert werden. Die Antenne kann
mit jeder geeigneten Anordnung mit RF-Energie versorgt werden, beispielsweise
mit einem herkömmliche
RF-Stromgenerator 42 und einem Abgleichnetz 44.
Während
der Bearbeitung eines Wafers kann ein Wärmetransfergas, wie beispielsweise
Helium, durch die Löcher 46 zur
Rückseite
des Wafers geführt
werden, wie in 3 dargestellt.
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In
den in 1 bis 3 dargestellten Kammern ist
es wünschenswert,
die Höhe
des HTESC zu minimieren, um ein einfaches Herausnehmen des Substratträgers 26 einschließlich des
HTESC aus den Kammern 10, 24 zu ermöglichen.
Einzelheiten, wie der HTESC in einem kompakten Design gestaltet werden
kann, werden nun unter Bezugnahme auf die in 4 bis 9 dargestellten
Ausführungsbeispiele
erklärt.
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In 4 ist
eine HTESC-Anordnung 50 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt, worin die HTESC-Anordnung 50 auf
einem auskragenden Substratträger 52 in
einer Vakuumprozesskammer montiert ist, wie oben unter Bezugnahme
auf 1 bis 3 erörtert. Die HTESC-Anordnung 50 ist
ein zweiteiliges Design mit einem Halterkörper 56 und einem
Wärmeübertragungskörper 58.
Der Halterkörper 56 umfasst
eine Klemmelektrode 60 ein optionales Heizelement 62, einen
Kompensatoranschluss 64 und eine mittlere Rohrverlängerung 66.
Der Kompensatoranschluss 64 umfasst einen ringförmigen Montageflansch 68, der
abnehmbar mittels der Schrauben 70 am Wärmeübertragungskörper 58 befestigt
ist. Der Halterkörper 56 ist
vorzugsweise aus einem Keramikmaterial gefertigt, das dielektrische
Eigenschaften besitzt, wie beispielsweise Aluminiumnitrid. Der Kompensatoranschluss 64 und
der Wärmeübertragungskörper 58 können aus
wärmeleitenden
Metallen gefertigt sein, wie Aluminium, Kupfer, Titan und Legierungen
derselben, jedoch ein bevorzugtes Material ist ein Metall mit niedriger
Wärmeleitfähigkeit,
wie beispielsweise Edelstahl, Kobalt, Nickel, Molybdän, Zirconium
oder Legierungen derselben. Alternativ dazu kann der Kompensatoranschluss 64 und
der Wärmeübertragungskörper aus
jedem Material gefertigt sein, das in einer Vakuumkammer kompatibel
ist, in der Halbleitersubstrate bearbeitet werden.
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Der
Wärmeübertragungskörper umfasst Kühlmittelkanäle, und
ein Kühlmittel,
wie beispielsweise Wasser oder ein anders Kühlmittel, kann über geeignete
Leitungen, von denen eine unter 74 dargestellt ist, in
die Kanäle 72 zugeführt werden.
Elektrischer Strom kann der Klemmelektrode 60 und dem Heizelement 62 über die
Stromleitungen in der Rohrverlängerung 66 zugeführt werden.
Beispielsweise kann die Klemmelektrode über einen Stab 67 mit
RF- und DC-Strom
versorgt werden, dessen Unterseite mit einem Riemen 69 verbunden
ist. Die Temperatur des Halterkörpers
kann mit einer Temperatur-Rückmeldeanordnung 71 in
der Rohrverlängerung 66 kontrolliert
werden.
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Zwischen
den beabstandeten Oberflächen 82 und 84 des
Halterkörpers 56 und
dem Wärmeübertragungskörper 58 ist
eine Luftkammer 80 vorgesehen. Ein Wärmeübertragungsgas, wie beispielsweise
Helium, kann über
eine Gasleitung 76 der Luftkammer 80 zugeführt werden.
Die Temperatur des Substrats auf dem Halterkörper kann mit einem faseroptischen
Element 77 kontrolliert werden, das in einer Armatur 78 gehalten
wird. Obwohl jede Art von Hubnadelanordnung verwendet werden kann,
wie beispielsweise eine pneumatisch betätigte Hubnadelanordnung, kann
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine in einer Bohrung 79 montierte Armatur dazu benützt werden,
eine kabelbetätigte Hubnadelanordnung
zu tragen. Die Elastomerdichtungen 88 und 90,
die in Rillen im Wärmeübertragungskörper 58 untergebracht
sind, und eine Elastomerdichtung 89, die in einer die Rohrverlängerung 66 umschließenden Manschette 91 untergebracht
ist, schaffen Vakuumdichtungen zwischen dem Kompensatoranschluss 64 und
dem Wärmeübertragungskörper 58 und
zwischen der Rohrverlängerung 66 und dem
Wärmeübertragungskörper 58.
Eine Elastomerdichtung 92 schafft eine Vakuumdichtung zwischen einer
Unterseite des Wärmeübertragungskörpers 58 und
einer dielektrischen Montageplatte 94, und eine Elastomerdichtung 96 schafft
eine Vakuumdichtung zwischen einer Unterseite der Montageplatte 94 und dem
Gehäuse 54.
Ein dielektrischer Kantenring 98 (z.B. aus Aluminiumoxid,
Siliciumnitrid, Quarz, usw.) überlagert
die Montageplatte 94, und ein dielektrischer Fokusring 100 (z.B.
Aluminiumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumcarbid usw.) liegt über dem
Kantenring 98 und umschließt den Halterkörper 56.
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In 5 sind
Details des Halterkörpers 56 mit
dem daran befestigten Kompensatoranschluss 64 dargestellt,
und 6 ist eine vergrößerte Ansicht einer Lötverbindung
(Detail VI in 5) zwischen dem Halterkörper 56 und
dem Kompensatoranschluss 64. Wie in 5 dargestellt,
umfasst der Kompensatoranschluss 64 den Montageflansch 68, einen äußeren Ringabschnitt 102 und
einen inneren Ringabschnitt 104, wobei der äußere Abschnitt 102 am
Flansch 68 mit einem gebogenen Abschnitt 101 und
der innere Abschnitt 104 am äußeren Abschnitt 102 mit
einem gebogenen Abschnitt 106 befestigt ist. Der äußere Abschnitt 102 ist
vom Flansch 68 durch einen ringförmigen Raum 108 getrennt,
und der innere Abschnitt 104 ist vom äußeren Abschnitt 102 durch einen
ringförmigen
Raum 110 getrennt. Der Flansch 68, der äußere Abschnitt 102 und
der innere Abschnitt 104 können aus einem Einzelstück aus Metall geformt
(z.B. gefräst,
gegossen, geschmiedet usw.) sein, wie beispielsweise aus Edelstahl.
Alternativ dazu kann der Kompensatoranschluss aus einer mehrteiligen
geschweißten
oder gelöteten
Anordnung gefertigt sein.
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Der
Kompensatoranschluss kann auch einen dünnen Metallring 112 umfassen,
der an seiner Unterseite an die Unterseite des inneren Abschnitts 104 und
an seiner Oberseite an die Unterseite des Halterkörpers 56 gelötet ist.
Für eine
zusätzliche
Verbindungsstärke
kann ein kleiner Keramikring 114 an die angrenzenden Oberflächen des
Halterkörpers
und des Rings 112 gelötet
sein. Wenn als Material für
den Halterkörper
Aluminiumnitrid gewählt
wird, kann der Ring 112 aus einer NiCoFe-Legierung bestehen,
wie beispielsweise aus KOVARTM, die einen ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie Aluminiumnitrid aufweist. Wie in 6 dargestellt,
ist zwischen der Innenfläche 120 des
inneren Abschnitts 104 und einer äußeren Seitenwand 122 des
Halterkörpers 56 ein
kleiner Zwischenraum 116 (z.B. 0,002–0,004 Inch) vorgesehen. Der
Keramikring 114 ist von der Seitenwand 122 so
zurück
versetzt, dass zwischen dem Ring 112 und dem inneren Abschnitt 104 ein Zwischenraum 118 geschaffen
ist, wobei der Zwischenraum ausreichend groß ist, um eine gelötete Verbindung 124 zwischen
dem Ring 112 und der Unterseite des Halterkörpers 56 aufzunehmen.
Auf Wunsch kann die gelötete
Verbindung durch eine mechanische Verbindung ersetzt werden.
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Wenn
sich der Halterkörper 56 erwärmt und ausdehnt,
drückt
sich die Seitenwand des Halterkörpers 56 gegen
den inneren Abschnitt 104 und verbiegt elastisch den inneren
und äußeren Abschnitt des
Kompensatoranschlusses. Das hat zur Folge, dass das Biegen des Rings 112 und
die sich daraus ergebende Belastung der gelöteten Verbindung 124 minimiert
werden können.
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Gleicherweise
wird auch auf die Lötverbindung
zwischen dem Ring 112 und dem inneren Abschnitt 104 weniger
Belastung aufgebracht. Stattdessen ermöglichen die gebogenen Abschnitte 106 und 110 ein
elastisches Verbiegen der inneren und äußeren Abschnitte des Kompensatoranschlusses
zur Aufnahme der Wärmeausdehnung
und Kontraktion des Halterkörpers 56.
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In 7 ist
eine HTESC-Anordnung 50' gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt, worin die HTESC-Anordnung 50' auf einem auskragenden
Substratträger 52 in
einer Vakuumprozesskammer montiert ist, wie oben unter Bezugnahme
auf 1–3 diskutiert. Die
HTESC-Anordnung 50' ist
eine zweiteilige Ausführung
mit einem Halterkörper 56' und einem Wärmeübertragungskörper 58'. Der Halterkörper 56' umfasst eine
Klemmelektrode 60',
ein optionales Heizelement 62', einen Kompensatoranschluss 64' und eine mittlere
Rohrverlängerung 66'. Der Kompensatoranschluss 64' umfasst einen
ringförmigen
Montageflansch 68',
der mittels der Schrauben 70 abnehmbar am Wärmeübertragungskörper 58' befestigt ist. Der
Halterkörper 56' ist vorzugsweise
aus einem Keramikmaterial gefertigt, das dielektrische Eigenschaften
hat, wie beispielsweise Aluminiumnitrid. Der Kompensatoranschluss 64' und der Wärmeübertragungskörper 58' können aus
wärmeleitenden
Metallen gefertigt sein, wie beispielsweise Aluminium, Kupfer, Titan
und Legierungen daraus, ein bevorzugtes Material ist jedoch ein
Metall mit geringer Wärmeleitfähigkeit,
wie beispielsweise Edelstahl, Kobalt, Nickel, Molybdän, Zirconium
oder Legierungen derselben. Alternativ dazu können der Halterkörper 56', der Kompensatoranschluss 64' und der Wärmeübertragungskörper aus
allen Materialien gefertigt sein, die in einer Vakuumkammer kompatibel
sind, in der Halbleitersubstrate bearbeitet werden.
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Der
Wärmeübertragungskörper 58' umfasst Kühlmittelkanäle 72,
und ein Kühlmittel,
wie beispielsweise Wasser oder ein anderes Kühlmittel kann über geeignete
Leitungen, von denen eine unter 74 dargestellt ist, den
Kanälen 72 zugeführt werden. Elektrischer
Strom kann der Klemmelektrode 60' und dem Heizelement 62' über die
Stromleitungen in der Rohrverlängerung 66' zugeführt werden.
Beispielsweise kann die Klemmelektrode mit RF- und DG-Strom über einen
Stab 67' versorgt
werden, dessen Unterseite mit einem Riemen 69' verbunden ist. Die
Temperatur des Halterkörpers
kann mit einer Temperatur-Rückmeldeanordnung 71 in
der Rohrverlängerung
kontrolliert werden.
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Zwischen
den beabstandeten Oberflächen 82 und 84 des
Halterkörpers 56' und dem Wärmeübertragungskörper 58' ist eine Luftkammer 80 vorgesehen.
Ein Wärmetransfergas,
wie beispielsweise Helium, kann über
eine Gasleitung 76 der Luftkammer 80 zugeführt werden.
Die Temperatur des Substrats auf dem Halterkörper kann mit einem faseroptischen
Element 77 kontrolliert werden, das in einer Armatur 78 gehalten
wird. Obwohl jede Art von Hubnadelanordnung verwendet werden kann,
wie beispielsweise eine pneumatisch betätigte Hubnadelanordnung, kann
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine in einer Bohrung 79 montierte Armatur dazu benützt werden,
eine kabelbetätigte
Hubnadelanordnung zu tragen. Die Elastomerdichtungen 88, 89 und 90,
die in Rillen im Wärmeübertragungskörper 58' und einem an
den Wärmeübertragungskörper 58' geschraubten
Gehäuse 59 untergebracht
sind, schaffen Vakuumdichtungen zwischen dem Kompensatoranschluss 64' und dem Wärmeübertragungskörper 58' und zwischen
der Rohrverlängerung 66' und dem Gehäuse 59.
Eine Elastomerdichtung 92 schafft eine Vakuumdichtung zwischen
einer Unterseite des Wärmeübertragungskörpers 58' und einer dielektrischen
Montageplatte 94, und eine Elastomerdichtung 96 schafft
eine Vakuumdichtung zwischen einer Unterseite der Montageplatte 94 und dem
Gehäuse 54.
Ein dielektrischer Kantenring 98 (z.B. aus Aluminiumoxid,
Siliciumnitrid, Quarz, usw.) liegt über der Montageplatte 94,
und ein dielektrischer Fokusring 100 (z.B. Aluminiumoxid,
Siliciumnitrid, Siliciumcarbid usw.) liegt über dem Kantenring 98 und
umschließt
den Halterkörper 56'.
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In 8 sind
Details des Halterkörpers 56' mit dem daran
befestigten Kompensatoranschluss 64' dargestellt. Wie in 8 dargestellt,
umfasst der Kompensatoranschluss 64' den Montageflansch 68', einen äußeren Ringabschnitt 102' und einen inneren Ringabschnitt 104', wobei der äußere Abschnitt 102' am Flansch 68' mit einem gebogenen
Abschnitt 101' und
der innere Abschnitt 104' am äußeren Abschnitt 102' mit einem gebogenen
Abschnitt 106' befestigt ist.
Der äußere Abschnitt 102' ist vom Flansch 68' durch einen
ringförmigen
Raum 108' getrennt,
und der innere Abschnitt 104' ist
vom äußeren Abschnitt 102' durch einen
ringförmigen
Raum 110' getrennt. Der
Flansch 68',
der äußere Abschnitt 102' und der innere
Abschnitt 104' können aus
einem Einzelstück aus
Metall geformt (z.B. gefräst,
gegossen, geschmiedet usw.) sein, wie beispielsweise aus Edelstahl,
oder aus einer mehrteiligen geschweißten oder gelöteten Anordnung
aus einem oder mehreren Metallen, wie etwa Edelstahl.
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Der
Kompensatoranschluss 64' kann
auch einen dünnen
Metallring 112' umfassen,
der an seiner Unterseite einen Flansch 113 aufweist, der
an eine Lippe einer Verlängerung 105 auf
der Unterseite des inneren Abschnitts 104' geschweißt ist. Der Ring 112' ist an seiner
Oberseite an die Unterseite des Halterkörpers 56' gelötet. Alternativ
dazu kann der Ring 112' mechanisch
am Halterkörper
befestigt sein. Wenn als Material für den Halterkörper Aluminiumnitrid
gewählt
wird, kann der Ring 112' aus
einer NiCoFe-Legierung bestehen, wie beispielsweise aus KOVARTM, die einen ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie Aluminiumnitrid aufweist. Ein kleiner Zwischenraum 116' (z.B. 0,002–0,004 Inch;
1 Inch = 2,54 cm) ist zwischen einer Innenfläche 120' des inneren Abschnitts 104' und einer äußeren Seitenwand 122' des Halterkörpers 56' angeordnet.
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Wenn
sich der Halterkörper 56' erwärmt und ausdehnt,
drückt
sich die Seitenwand 122' des
Halterkörpers 56' gegen die Oberfläche 120' des inneren Abschnitts 104' und verbiegt
elastisch den inneren und äußeren Abschnitt
des Kompensatoranschlusses 64'. Das hat zur Folge, dass das Biegen
des Rings 112' und
die sich daraus ergebende Belastung der gelöteten Verbindung an der Oberseite
des Rings 112' minimiert
werden können.
Gleicherweise wird auch auf die Lötverbindung 115 zwischen
dem Ring 112' und
dem inneren Abschnitt 104' weniger
Belastung aufgebracht. Stattdessen ermöglichen die gebogenen Abschnitte 106' und 110' ein elastisches
Verbiegen der inneren und äußeren Abschnitte
des Kompensatoranschlusses 64' zur Aufnahme der Wärmeausdehnung
und Kontraktion des Halterkörpers 56'.
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In 9 ist
ein weiterer HTESC gemäß der Erfindung
dargestellt, worin der Kompensatoranschluss 64'' einen einzelnen, ringförmigen,
dünnwandigen
Abschnitt 126 umfasst, der mit dem Montageflansch 68'' durch einen gebogenen Abschnitt 127 und
mit dem Halterkörper 56'' durch einen gebogenen Abschnitt 128 verbunden
ist. Der Abschnitt 126 ist vom Flansch 68'' durch einen ringförmigen Zwischenraum 129 getrennt.
Das Substrat kann mit jeder geeigneten Hubnadelanordnung angehoben
und abgesenkt werden, etwa mit einer pneumatisch betätigten Hubnadelanordnung
oder einer kabelbetätigten Anordnung.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
umfasst die Hubnadelanordnung eine Mehrzahl von kabelbetätigten Hubnadeln
an außenumfänglich beabstandeten
Stellen rund um die Peripherie des Halterkörpers 56''. Beispielsweise kann eine Mehrzahl
kabelbetätigter
Hubnadelanordnungen 130 nahe dem Kompensatoranschluss 64'' angeordnet sein, wie in 9 dargestellt.
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Die
Hubnadelanordnung
130 umfasst eine Hubnadel
132,
die mittels eines (nicht dargestellten) Kabels angehoben und gesenkt
werden kann, das an einem verschiebbaren Hubnadelträger
134 in
einem Gehäuse
befestigt ist. Das Gehäuse
136 ist
in der Bohrung
86' untergebracht,
um eine hermetische Dichtung aufrecht zu erhalten. Eine weitergehende Beschreibung
derartiger kabelbetätigter
Hubnadeln findet sich im
U.S.-Patent
Nr. 5,796,066 . Das Hubnadelloch
46' ist so dimensioniert, dass eine
Bewegung der Nadel möglich
ist und das Wärmetransfergas
in der Luftkammer
80 um die Hubnadel
132 herum
zur Unterseite eines in überhängendem
Verhältnis
zum Halterkörper
56'' angeordneten Substrats strömen kann.
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Das
Wärmeübertragungsgas
kann der Luftkammer 80 über
einen Gaskanal 138 zugeführt werden, und das Gas in
der Luftkammer kann auf jedem geeigneten Druck gehalten werden,
wie beispielsweise von 2 bis 20 Torr. Je nach Größe des Substrats können 3 oder
mehr Hubnadeln 132 dazu verwendet werden, das Substrat
anzuheben und abzusenken. Wie in 3 dargestellt,
können
zusätzliche
Löcher 46 vorgesehen
sein, um das Gas gleichmäßig um die Kante
des Substrats herum zu verteilen. Zudem können sich die Löcher in
eine (nicht dargestellte) flache Rille in der oberen Oberfläche des
Halterkörpers öffnen, um
zur Verteilung des Gases unter dem Substrat beizutragen. Um die
Klemmelektrode und das Heizelement mit Strom zu versorgen, können die Stromversorgungen 78' im Inneren
der Rohrverlängerung 66'' vorgesehen sein. Auch kann eine
der Stromversorgungen 78' dazu
verwendet werden, elektrische Signale auf einen im Halterkörper 56'' angeordneten (nicht dargestellten)
Substrattemperatursensor zu übertragen.
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Mit
der in 9 dargestellten Anordnung kann sich der Halterkörper 56'' ausdehnen, wenn er erwärmt wird,
und eine solche Ausdehnung kann vom Kompensatoranschluss 64'' aufgenommen werden. Die Rohrverlängerung 66'' ruht frei über dem Wärmeübertragungskörper 58'', und infolge des vom angeschraubten
Flansch 68'' erzeugten Klemmdrucks
wird zwischen der Rohrverlängerung
und dem Wärmeübertragungskörper 68'' von der Elastomerdichtung 90' eine hermetische
Dichtung geschaffen.
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Der
dünne Querschnitt
des Ringabschnitts oder der Abschnitte des Kompensatoranschlusses ermöglicht die
thermische Isolierung des Halterkörpers vom Rest der HTESC-Anordnung.
Durch die thermische Isolierung des Halterkörpers und die damit verbundene
Minimierung des Wärmeverlusts
aufgrund der Wärmeableitung
vom Halterkörper
weg ist der Halterkörper
in der Lage, Temperaturen in Höhe von
annähernd
500°C zu
erreichen, ohne dafür
eine relativ große
Menge an elektrischem Strom zu benötigen. Zudem erlaubt die Form
des Kompensatoranschlusses diesem eine Ausdehnung und Kontraktion infolge
des Wärmezyklus
während
der Bearbeitung eines Substrats. Da entsprechend die thermischen Belastungen
auf geschweißte
und gelötete
Verbindungen der HTESC-Anordnung minimiert sind, kann vom HTESC
eine lange Nutzlebensdauer erwartet werden.
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Durch
die thermische Isolierung des Halterkörpers vom Rest der HTESC-Anordnung können kostengünstige Standard-Elastomermaterialien
verwendet werden, um mit dem Wärmeübertragungskörper Vakuumdichtungen
zu schaffen. Solche Vakuumdichtungen können aus einem billigen Material gefertigt
sein, wie beispielsweise VITON
TM. Der Halterkörper kann
aus verschmolzenen Schichten aus Keramikmaterial und Metallisierungsschichten
gefertigt sein. Beispielsweise wird in
U.S.-Patent Nr. 5,880,922 eine geeignete
Technik zur Herstellung eines keramischen Halterkörpers beschrieben.
Die Schichten können
beispielsweise eine leitende Schicht enthalten, die eine monopolare
oder bipolare Elektrode (die auch als RF-Steuerelektrode dient)
bildet, welche zwischen Keramikschichten eingefügt ist. Ein Heizelement, wie
beispielsweise ein oder mehrere Spiralwiderstandsheizelemente, kann
zwischen zusätzlichen
Keramikschichten angeordnet sein. Unterschiedliche leitende Durchführungen
zur Versorgung der Klemmelektrode und des Heizelements mit Strom
können
ebenfalls im Halterkörper
integriert sein.