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Die
Erfindung betrifft ein photovoltaisches Modul mit einer Halbleiterschicht,
die auf einem Glassubstrat ausgebildet und durch ein Kapselungsmaterial
verschlossen ist. Bekannte photovoltaische Module sind u. a. solche
vom Kristalltyp, die unter Verwendung von einkristallinem oder polykristallinem
Silicium hergestellt sind, und solche des amorphen Typs, die unter
Verwendung von amorphem Silicium hergestellt sind. In jedem Fall
muß beachtet
werden, daß Silicium
leicht chemisch reagiert und zerbrechlich ist, wenn es einer kinetischen
Belastung ausgesetzt wird.
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Die
Verwendung einer Kapselungsstruktur ist gewählt worden, um das Silicium
im photovoltaischen Modul zu schützen
und die Halbleiterschicht des Moduls elektrisch zu isolieren. Gemäß der vorgeschlagenen
Kapselungstechnik kann die Kapselungsstruktur ein Kapselungsmaterial
aufweisen, das normalerweise aus EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer)
oder EVAT (dreiteiliges Copolymer mit Ethylen-Vinylacetat-Triallylisozyanurat-Brücke) besteht. Wenn
eine Kapselung der Halbleiterschicht mit einem Kapselungsmaterial
erfolgt, werden das Substrat und das auf dem Substrat aufgebrachte
Kapselungsmaterial normalerweise unter Anwendung von Druck und Wärme vereinigt.
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Da
das Kapselungsmaterial unter Druck erwärmt wird, zieht es sich zusammen.
Deshalb wird das Kapselungsmaterial so bemessen, daß es größer ist
als das Substrat, um die Wärmeschrumpfung unter
Druck zu kompensieren. Das Ausmaß der Schrumpfung des Kapselungsmaterials
durch Wärme
unter Druck kann jedoch als eine Funktion verschiedener am Erwärmungs/Druckbeaufschlagungsprozeß beteiligter
Faktoren variieren. Das Endergebnis kann oft ein Umfangsrand des
Kapselungsmaterials sein, der über
sein Gegenstück
des Substrats hinaus nach außen
vorsteht.
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Wenn
das photovoltaische Modul in einem Zustand benutzt wird, in dem
der Umfangsrand des Kapselungsmaterials über das Gegenstück des Substrats
hinaus nach außen
vorsteht, kann unbeabsichtigt eine äußere Kraft auf den Abschnitt
des Kapselungsmaterials ausgeübt
werden, der über
die Endfläche
des Substrats hinaus vorsteht, und eine sich wiederholende Ausübung einer
solchen Kraft kann schließlich
den Umfang des Kapselungsmaterials beschädigen, um zumindest teilweise
das Kapselungsmaterial vom Substrat durch einen Spalt zu trennen, durch
den Regenwasser in die Halbleiterschicht gelangen kann.
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14 der
beigefügten
Zeichnungen stellt schematisch ein bekanntes photovoltaisches Modul vom
Dünnfilmtyp
dar, das geeignet ist, die Beständigkeit
der Photozellen gegen Umwelteinflüsse zu verbessern. Das dargestellte
photovoltaische Modul ist das gleiche Modul wie ein in der offengelegten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
25633877 offenbartes. Mit Bezug auf
14 ist
ein Vorderflächenglasüberzug
1 dargestellt,
der als transparentes Substrat dient, auf dessen Rückfläche eine
Vielzahl von photovoltaischen Dünnfilmzellen
2 angeordnet und
durch die Rückseitenelektrode
3 in
Reihe und/oder parallel geschaltet sind. Die Rückseitenelektrode
3 ist
mit einem Ausgangsanschlußdraht
4 verbunden,
der normalerweise aus Metallfolie besteht. Die Rückseitenelektrode
3 ist
durch ein Füllungsteil
5 verschlossen.
Insbesondere wird das Füllungsteil
5 normalerweise
durch heißschmelzendes EVA
gebildet, wobei das entsprechende Ende des Ausgangsanschlußdrahts
4 stehen
gelassen wird. Die Rückfläche des
Füllungsteils
5 ist
mit einem Rückflächenkapselungsmaterial
(witterungsbeständiger
Film)
6 beschichtet, das eine dreischichtige Struktur aufweist,
wobei eine Metallfolie
6a von einem Paar Isolierfilmen
6b sandwichartig
eingeschlossen ist. Das Rückflächenfüllungsteil
6 ist
mit einer Durchgangsbohrung versehen, die als Ausgangsanschlußteilstück Q zur
Führung
des Ausgangsanschlußdrahts
4 nach
außen
dient. Der Ausgangsanschlußdraht
4 ist
durch die Durchgangsbohrung zur Rückflächenseite des Rückflächenkapselungsmaterials
6 gezogen.
Der nach außen
gezogene Ausgangsanschlußdraht
4 ist
an seinem Vorderende am Anschluß
7 durch
Lot oder durch eine Schraube fest befestigt. Ein Ausgangsleitungsdraht
8 ist
mit dem Anschluß
7 verbunden.
Das Anschlußteilstück mit dem
Ausgangsanschlußdraht
4,
dem Anschluß
7 und
dem Ausgangsleitungsdraht
8 ist in einem Anschlußkasten
9 aufgenommen.
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Die
freiliegenden Bereiche des Füllungsteils 5 und
des Ausgangsanschlußdrahts 4 des
Ausgangsanschlußteilstücks Q können mit
Schutzharz, wie etwa Siliciumharz, verschlossen werden. Entsprechend
kann die Oberfläche
des Anschlusses 7 mit Schutzharz, wie etwa Siliciumharz,
verschlossen werden.
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15 der
beigefügten
Zeichnungen stellt schematisch ein bekanntes photovoltaisches Modul vom
Kristalltyp dar. Gemäß 15 sind
eine Vielzahl von Photozellen 11 vom Kristalltyp auf der
Rückfläche eines
Vorderflächenglasüberzugs 1 angeordnet und
durch Verbindungsdrähte 12 verbunden.
Die an einem Ende des Moduls angeordnete photovoltaische Zelle 11 ist
mit einem Ausgangsanschlußdraht 4 verbunden,
der normalerweise aus Metallfolie besteht. Ansonsten hat das Modul
gemäß 15 im wesentlichen
dieselbe Konfiguration wie das Modul gemäß 14.
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Das
Dokument ”Entwicklung
photovoltaischer Fassaden mit Dünnschichtsolarmodulen
auf Basis von amorphem Silizium (a-Si)” der
Phototronics Solartechnik GmbH, D-Putzbrunn, 1996, offenbart ein
photovoltaisches Modul aufweisend in der folgenden Reihenfolge:
ein Frontglassubstrat, ein a-Si-Modul, eine Deckschicht, einen Draht,
und ein Rückglas.
Das Rückglas
weist eine Durchgangsbohrung auf, und der Draht wird durch die Durchgangsbohrung
senkrecht zur Rückglasfläche in ein
Gehäuse
geführt.
In dem Gehäuse
wird der Kabelschuh des Drahtes an ein Anschlußkabel angelötet. Das
Gehäuse
wird mit PUR-Masse gefüllt.
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Keines
der oben aufgeführten
photovoltaischen Module ist hinsichtlich Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
zufriedenstellend, da das Füllungsteil
5 am
Ausgangsanschlußteilstück Q der
Atmosphäre
ausgesetzt ist. Wenn das Ausgangsanschlußteilstück Q durch Siliciumharz oder
ein anderes Schutzmaterial geschützt
wird, ist dies weder in Hinsicht auf die Feuchtigkeitsbeständigkeit
noch auf die Wasserbeständigkeit
zufriedenstellend, da das Teilstück
Q praktisch der Atmosphäre
ausgesetzt bleibt. Folglich kann insbesondere dann, wenn Wasser
in das Innere des Anschlußkastens
9 eindringt, Feuchtigkeit
durch das Ausgangsanschlußteilstück Q in
das Füllungsteil
5 gelangen,
um dadurch den Ausgangsanschlußdraht
4 und
die Rückseitenelektrode
3 korrodieren
zu lassen. Dies ist ein hauptsächlicher Nachteil
von bekannten photovoltaischen Modulen insbesondere hinsichtlich
der Umwelteinflußbeständigkeit.
Tatsächlich
sind die meisten Funktionsstörungen,
die in photovoltaischen Modulen auftreten, einer korrodierten rückseitigen
Elektrode
3 zuzuschreiben, hervorgerufen durch Feuchtigkeit,
die von außen
in diese eingedrungen ist. Das Dokument
EP-A-0 969 521 beschreibt
ein photovoltaisches Modul, das zwischen Harzschichten eingekapselt
ist.
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Angesichts
der vorstehenden Umstände
ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein photovoltaisches
Modul bereitzustellen, das verhindern kann, daß sein Kapselungsmaterial,
das die Halbleiterschicht kapselt, beschädigt wird und sein Umfang vom
Substrat getrennt wird.
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Erfindungsgemäß wird die
oben beschriebene Aufgabe durch Bereitstellung eines photovoltaischen
Moduls nach Anspruch 1 erreicht.
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Die
Erfindung wird aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen besser verständlich,
wobei diese folgendes zeigen:
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1 ist
eine schematische Schnittansicht eines Beispiels eines photovoltaischen
Moduls.
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2 ist
eine schematische Schnittansicht eines zweiten Beispiels eines photovoltaischen
Moduls.
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3 ist
eine schematische Schnittansicht eines dritten Beispiels eines photovoltaischen
Moduls.
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4 ist
eine schematische Schnittansicht eines vierten Beispiels eines photovoltaischen
Moduls.
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5 ist
eine schematische Schnittansicht eines fünften Beispiels eines photovoltaischen
Moduls.
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6 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines fünften Beispiels
des photovoltaischen Moduls, die das Hauptkapselungsmaterial und
das Dampfsperrenmaterial, das auf der Rückfläche des Moduls angeordnet ist,
zeigt.
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7 ist
eine schematische Schnittansicht eines sechsten Beispiels eines
photovoltaischen Moduls, die ein Verfahren zur Herstellung eines
photovoltaischen Moduls veranschaulicht.
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8 ist
eine schematische Schnittansicht des sechsten Beispiels eines in
einer Vakuumlaminiervorrichtung angeordneten photovoltaischen Moduls,
die den Schritt des Heißklebens
in dessen Herstellungsverfahren veranschaulicht.
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9 ist
eine schematische Schnittansicht des sechsten Beispiels eines photovoltaischen
Moduls, die das Laminat unmittelbar vor dem Beschneidungsschritt
in dessen Herstellungsverfahren veranschaulicht.
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10 ist
eine schematische Schnittansicht des sechsten Beispiels eines photovoltaischen
Moduls, die das im Beschneidungsschritt beschnittene Laminat veranschaulicht.
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11 ist
eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen photovoltaischen
Moduls vom Dünnfilmtyp.
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12 ist
eine schematische Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen photovoltaischen
Moduls vom Kristalltyp.
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13 ist
eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen photovoltaischen
Moduls vom Dünnfilmtyp.
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14 ist
eine schematische Schnittansicht eines bekannten photovoltaischen
Moduls.
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15 ist
eine schematische Schnittansicht eines weiteren bekannten photovoltaischen
Moduls vom Dünnfilmtyp.
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1 veranschaulicht
ein Beispiel eines photovoltaischen Moduls, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet
ist. In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 101 ein
Glassubstrat. Sowohl die Vorderfläche als auch die Rückfläche des
Glassubstrats 101 werden entlang ihrer Ränder abgeschrägt, um Abschrägungen (zweite
abgeschrägte Flächen) 101a mit
einem vorbestimmten Neigungswinkel zu erzeugen.
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Transparente
leitende Filmstreifen 103 sind auf der Rückfläche des
Glassubstrats 101 in regelmäßigen Intervallen entlang der
gesamten Länge des
Glassubstrats 101 in einer vorbestimmten Richtung ausgebildet,
wobei sich zwischen diesen ein SiO2-Film 102 befindet.
Der SiO2-Film 102 und die transparenten
leitenden Filmstreifen 103 sind zwar in dieser Ausführungsform
auch auf den Abschrägungen 102a auf
der Rückfläche des
Substrats 101 angeordnet, können aber von den Abschrägungen 102 entfernt
werden.
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Halbleiterfilmstreifen 104 sind
auf dem transparenten leitenden Film 103 in regelmäßigen Intervallen
ausgebildet. Eine Rückelektrodenschicht 105 ist
auf jedem Streifen der Halbleiterschicht 104 aufgebracht,
um eine mehrschichtige Struktur zu erzeugen. Jeweils zwei benachbarte
Halbleiterschichtstreifen 104 sind durch den transparenten
leitenden Film 103 und die Rückelektrodenschicht 105 elektrisch
in Reihe geschaltet.
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Die
transparenten leitenden Filmstreifen 103, die mit Blick
in einer Richtung, die senkrecht zu dieser vorbestimmten Richtung
ist, an den gegenüberliegenden
Enden angeordnet sind, sind mit jeweiligen Sammelschienen 106a, 106b versehen,
die an ihnen mit Lot 107 befestigt sind und als optische
Außenelektroden
fungieren. Eine der Sammelschienen oder die Sammelschiene 106a fungiert
als Anode, während
die andere Sammelschiene 106a als Katode fungiert.
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Die
auf der Rückfläche des
Glassubstrats 101 ausgebildete Halbleiterschicht 104 ist
mit einem Kapselungsmaterial 108 beschichtet. Das Kapselungsmaterial 108 weist
eine Harzschicht 109 aus einem Harzmaterial, wie etwa EVA
oder EVAT, und eine Harzfilmschicht 110 auf, die die Harzschicht 109 bedeckt.
Obwohl nicht dargestellt, wird jede der paarigen Sammelschienen 106a, 106b an
ihrem einen Ende durch die Harzschicht 109 und die Harzfilmschicht 110 nach
außen
geführt.
Somit kann die elektrische Ausgangsleistung des photovoltaischen
Moduls über
die Sammelschienen 106a, 106b gewonnen werden.
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Der äußere Umfang
des Kapselungsmaterials 108 hat eine geneigte Fläche (erste
geneigte Fläche) 108a mit
einem vorbestimmten Neigungswinkel. Der Neigungswinkel der geneigten
Fläche 108a ist derselbe
wie der Neigungswinkel der Abschrägungen 101a des Glassubstrats 101.
Die Abschrägungen 101a sind
einheitlich mit der geneigten Fläche 108a
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Das
Kapselungsmaterial 108 wird mit dem Glassubstrat 101 vereinigt,
wenn ersteres mit der Rückfläche des
letzteren durch Wärme
und unter Druck verbunden wird. Während des Verbindungsprozesses
kann das Kapselungsmaterial 108 sein Profil ändern, weil
es sich thermisch zusammenzieht. Deshalb wird die Größe des Kapselungsmaterials 108 so
gewählt,
daß sie
nicht kleiner werden kann als die Größe des Glassubstrats 101,
wenn sich das Kapselungsmaterial 108 thermisch zusammenzieht. Die
geneigte Fläche 108a des
Kapselungsmaterials 108 wird ausgebildet, nachdem das Kapselungsmaterials 108 mit
dem Glassubstrat 101 verbunden worden ist oder das Kapselungsmaterial 108 sich
thermisch zusammengezogen hat. Mit dieser Abfolge können die
Abschrägungen 101a des
Glassubstrats 101 verläßlich mit
der geneigten Fläche 108a des Kapselungsmaterials 108 abschließen.
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Bei
einem photovoltaischen Modul 100 wird also auf die oben
beschriebene Weise bewirkt, daß die äußere Umfangsfläche des
Kapselungsmaterials 108 eine geneigte Fläche hat,
die denselben Neigungswinkel aufweist wie die Abschrägungen 101a des
Glassubstrats 101, und außerdem sind die Abschrägungen 101a mit
der geneigten Fläche 108a vereint.
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Infolgedessen
steht der Umfang des Kapselungsmaterials 108 nicht über den
Umfang des Glassubstrats 101 hinaus nach außen vor.
Folglich ist das Kapselungsmaterial 108 gegen Beschädigungen
geschützt,
die sonst entstehen können,
wenn eine äußere Kraft
unbeabsichtigt darauf einwirkt. Außerdem wird verhindert, daß es vom
Glassubstrat 101 getrennt wird, um das zufällige Eindringen
von Regenwasser in die Halbleiterschicht 104 zu bewirken.
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Das
Kapselungsmaterial 108 weist nicht nur das Merkmal auf,
daß sein
Umfang nicht über
den Umfang des Glassubstrats 101 hinaus nach außen vorsteht,
sondern ein weiteres Merkmal, nämlich
daß die
Abschrägungen 101a des
Glassubstrats 101 mit der geneigten Fläche 108a des Kapselungsmaterials 108 vereint
sind.
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Somit
erstrecken sich die Abschrägungen 101a von
der geneigten Fläche 108a gleichmäßig und
kontinuierlich, ohne daß eine
Stufe an ihrer Grenze entsteht.
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Wenn
eine äußere Kraft
unbeabsichtigt auf einen Umfangsbereich des Kapselungsmaterials 108 ausgeübt wird,
wird folglich zuverlässig
verhindert, daß das
letztere entlang seines Umfangs beschädigt und vom Glassubstrat getrennt
wird.
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2 ist
eine schematische Schnittansicht eines weiteren photovoltaischen
Moduls 120. Wie bei dem oben beschriebenen ersten Beispiel
weist dieses zweite Beispiel eines photovoltaischen Moduls 120 ein
Glassubstrat 101 auf, das auch Abschrägungen 101a hat, die
durch Abschrägung
seines äußeren Umfangs
gebildet werden.
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Jedoch
ist die äußere Umfangsfläche des Kapselungsmaterials 108 keine
geneigte Fläche 108a,
sondern eine senkrechte Fläche 108b,
die zur ebenen Fläche
des Glassubstrats 101 im wesentlichen senkrecht steht.
Die senkrechte Fläche 108b ist auf
der Rückfläche des
Glassubstrats 101 angeordnet, so daß sie sich nicht über die äußere Umfangsfläche des
Glassubstrats 101 hinaus nach außen erstrecken kann. In diesem
Beispiel ist die senkrechte Fläche 108b so
angeordnet, daß einer
ihrer Ränder positionsmäßig mit
den entsprechenden Rändern
der Abschrägungen 101a übereinstimmt.
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Obwohl
sich bei dieser Anordnung die senkrechte Fläche 108a des Kapselungsmaterials 108 von
den Abschrägungen 101a des
Glassubstrats 101 im Winkel unterscheidet und folglich
nicht mit diesen vereint ist, ist das Kapselungsmaterial 108 gegen jede äußere Kraft
geschützt,
die unbeabsichtigt darauf ausgeübt
werden kann, da das Kapselungsmaterial 108 sich nicht über den äußeren Umfang
des Glassubstrats 101 hinaus nach außen erstreckt, wie beim ersten
Beispiel.
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Außerdem ist
die senkrechte Fläche 108b so angeordnet,
daß einer
ihrer Ränder
positionsmäßig mit
den entsprechenden Rändern
der Abschrägungen 101a übereinstimmt.
Deshalb erstreckt sich das Kapselungsmaterial 108 weder über den äußeren Umfang
des Glassubstrats 101 hinaus nach außen, noch von den entsprechenden
Rändern
der Abschrägungen 101a aus,
im Unterschied zur gedachten senkrechten Fläche 108c, die in 2durch
eine gestrichelte Linie angezeigt ist. Somit ist das Kapselungsmaterial 108 vor
der nachteiligen Wirkung einer äußeren Kraft,
die unbeabsichtigt auf ihren Umfang ausgeübt werden kann, sicherer als
im ersten Beispiel.
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3 ist
eine schematische Schnittansicht des dritten Beispiels eines photovoltaischen
Moduls 130. Das Glassubstrat 101 des photovoltaischen
Moduls 130 dieses Beispiels ist an seinem Rand nicht abgeschrägt, und
seine äußere Umfangsfläche ist eine
senkrechte Fläche 101b.
Dagegen ist die äußere Umfangsfläche des
Kapselungsmaterials 108 als geneigte Fläche 108a mit einem
vorbestimmten Neigungswinkel ausgeführt und so angeordnet, daß sie sich
nicht über
die senkrechte Fläche 101b des
Glassubstrats 101 hinaus nach außen erstreckt. In diesem Beispiel
ist einer der Ränder
der geneigten Fläche 108a so
angeordnet, daß er
positionsmäßig mit dem
entsprechenden Rand der senkrechten Fläche 101b des Glassubstrats 101 übereinstimmt.
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Da
der Umfang des Kapselungsmaterials 108 bei dieser Anordnung
nicht über
die äußere Umfangsfläche des
Glassubstrats 101 hinaus nach außen vorsteht, ist das Kapselungsmaterial 108 gegen jede äußere Kraft,
die unbeabsichtigt darauf ausgeübt
werden kann, geschützt.
Da die äußere Umfangsfläche des
Kapselungsmaterials 108 nicht geneigt ist, ist sie außerdem einer äußeren Kraft
weniger ausgesetzt.
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In
diesem Beispiel kann das letzte Ende der geneigten Fläche 108a des
Kapselungsmaterials 108 relativ zur senkrechten Fläche 101b des
Glassubstrats 101 nach innen positioniert werden.
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4 ist
eine schematische Schnittansicht des vierten Beispiels eines photovoltaischen
Moduls 140. Das Glassubstrat 101 des photovoltaischen
Moduls 140 dieses Beispiels ist an seinem Rand nicht abgeschrägt und hat
eine senkrechte Fläche 101b. Auch
die äußere Umfangsfläche der
Kapselung 108 ist nicht abgeschrägt und hat eine senkrechte
Fläche 108b.
Dann ist die senkrechte Fläche 108b des
Kapselungsmaterials 108 mit der senkrechten Fläche 101b des
Glassubstrats 101 vereint.
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Da
der Umfang des Kapselungsmaterials 108 nicht über den
Umfang des Glassubstrats 101 hinaus nach außen vorsteht, ist
bei dieser Anordnung das Kapselungsmaterial 108 einer äußeren Kraft,
die unbeabsichtigt darauf ausgeübt
werden kann, weniger ausgesetzt, so daß es gegen Beschädigungen und
Unfälle,
die es vom Glassubstrat trennen könnten, geschützt ist.
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In
diesem vierten Beispiel kann die senkrechte Fläche 108b des Kapselungsmaterials 108 relativ
zur senkrechten Fläche 101b des
Glassubstrats 101 nach innen positioniert werden.
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Angesichts
der Tatsache, daß sich
das Kapselungsmaterial 108 thermisch zusammenziehen kann,
wenn es mit dem Glassubstrat 101 unter Druck thermisch
verbunden wird, wird entsprechend die geneigte Fläche 108a oder
die senkrechte Fläche 108b des
Kapselungsmaterials 108 der zweiten bis vierten Beispiele
vorzugsweise ausgebildet, nachdem das Kapselungsmaterial 108b mit
dem Glassubstrat 101 unter Druck thermisch verbunden worden
ist.
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5 ist
eine schematische Schnittansicht des fünften Beispiels eines photovoltaischen
Moduls 200. Man beachte jedoch, daß die Anordnung dieses Beispiels
auf jedes der oben beschriebenen ersten bis vierten Beispiele angewendet
werden kann.
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Eine
transparente SiO2-Elektrodenschicht ist auf
einem Glassubstrat 201 aus Natronkalkglas mit den Abmessungen
92 cm (Länge) × 46 cm
(Breite) × 4
mm (Höhe)
ausgebildet. Die transparente Elektrodenschicht 202 ist
entlang von Ritzlinien 202a, die einer Vielzahl von Elementarzellen
entsprechen, geritzt und in Stränge
mit einer Breite von etwa 10 mm eingeteilt. Eine Halbleiterschicht
vom amorphen Siliciumtyp zur photoelektrischen Umwandlung 203 mit Stiftverbindungen
ist auf der transparenten Elektrodenschicht 202 ausgebildet.
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Die
Halbleiterschicht vom amorphen Siliciumtyp zur photoelektrischen
Umwandlung 203 ist entlang der Ritzlinien 203a,
die von den entsprechenden jeweiligen Ritzlinien 202a der
transparenten Elektrodenschicht 202 um etwa 100 μm verschoben sind,
geritzt. Die Ritzlinien 203a stellen so viele Verbindungsöffnungen
zwischen der transparenten Elektrodenschicht 203 und einer
Rückelektrodenschicht 204 bereit,
die auf der Halbleiterschicht zur photoelektrischen Umwandlung 203 durch
Einbringen von ZnO und Ag in eine Mehrschichtstruktur ausgebildet
ist. Die Rückelektrodenschicht 204 und
die photoelektrische Halbleiterschicht zur photoelektrischen Umwandlung 203,
die an der Vorderflächenseite
relativ zur ersteren angeordnet ist, sind jeweils durch Ritzlinien 203a, 204a in
Stränge
geteilt, wobei die Ritzlinien 204a der Rückelektrodenschicht 204 von
den entsprechenden jeweiligen Ritzlinien 203a der photoelektrischen
Halbleiterschicht zur photoelektrischen Umwandlung 203 um
etwa 100 μm
verschoben sind. Dann wird die Vielzahl von Elementarzellen (mit
einer Strangbreite von etwa 10 mm) in Reihe geschaltet, um ein integriertes
Modul aus photovoltaischen Dünnfilmzellen
zu erzeugen.
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Die
Halbleiterschicht zur photoelektrischen Umwandlung und die Rückelektrodenschicht
werden entlang einer Linie, die entlang des äußeren Umfangs des Glassubstrats 201 gezogen
ist, vom Glassubstrat 201 entfernt und von letzterem um
5 mm getrennt, um dort eine Isolierungs/Trennzone zu erzeugen, um
die photovoltaischen Zellen entlang des gesamten Umfangs des Glassubstrats 201 von
der Außenseite
elektrisch zu trennen. Die Abschnitte der Halbleiterschicht zur
photoelektrischen Umwandlung und der Rückelektrodenschicht, die sich
relativ zu den äußersten
Strängen
draußen
befinden, werden entfernt, um etwa 3,5 mm breite Verdrahtungszonen zu
erzeugen. Auf die Verdrahtungszonen wird Lot 205 aufgebracht,
um Sammelschienenelektroden 206 zu erzeugen. Somit sind
die Sammelschienenelektroden 206 parallel zu den Strängen aus
photovoltaischen Zellen angeordnet. Dann werden die Sammelschienenelektroden 206 mit
den jeweiligen leitenden Bändern
(nicht dargestellt) verbunden.
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Dann
wird, wie aus der perspektivischen Ansicht in 6 zu
ersehen ist, ein Hauptkapselungsmaterial 207 aus einer
EVA-Bahn auf einem zentralen Bereich der Rückflächen der photovoltaischen Zellen
aufgelegt, und darauf wird Polyisobutylenharz aufgebracht, um ein
Dampfsperrenteil 208 zu erzeugen, das einen Umgebungsbereich
der Rückflächen der
photovoltaischen Zellen bedeckt. Insbesondere wird das Material
des Dampfsperrenteils 208 auf einem Zonenbereich aufgebracht,
der eine Breite von weniger als 5 mm vom äußeren Umfang des Glassubstrats 201 hat,
so daß das
Material des Dampfsperrenteils 208 nicht mit den Sammelschienenelektroden 206 und
der Rückelektrodenschicht 204 im Stromerzeugungsbereich
in Kontakt kommt. Außerdem
wird ein Rückflächenabdeckfilm 209 aus
Vinylfluoridharz/Al/Vinylfluoridharz auf das Kapselungsmaterial
mit dem Hauptkapselungsmaterial 207 und dem Dampfsperrenteil 208 aufgelegt,
und die Anordnung von Filmen wird mit einer Vakuumlaminiervorrichtung
verschlossen. Die Vakuumlaminiervorrichtung wird für den Wärmehärtungsprozeß mit 150°C für 30 Minuten
betrieben. Unter den oben beschriebenen Bedingungen werden die Materialien
des Hauptkapselungsmaterials und des Dampfsperrenteils verbrückt und
ausgehärtet.
Da das Polyisobutylenharz während
dieses Prozesses beweglich wird, werden die seitlichen Flächen des
Glassubstrats 201 auch vom Dampfsperrenteil 208 bedeckt.
Das Hauptkapselungsmaterial 207 und das Dampfsperrenteil 208 weisen
eine Dicke von etwa 0,6 mm auf, während der Rückflächenabdeckfilm 209 eine
Dicke von 110 μm
hat.
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In
einem Experiment wurde die Strom-Spannungs-Kennlinie des auf diese
Weise hergestellten photovoltaischen Moduls mittels eines Sonnensimulators
mit 100 mW/cm2 und 1,5 A festgestellt, um
einen Ausgangsleistungspegel von 32 W aus dem photovoltaischen Modul
zu erhalten. Dann wurde das photovoltaische Modul in einem PCT (Pressure Cooker
Test – Dampfdrucktest)
beobachtet, der bei 120°C
unter 2 Atmosphären
durchgeführt
wurde, und das Aussehen des photovoltaischen Moduls wurde nach dem
Test untersucht und festgestellt, daß die Rückelektrode völlig unbeeinflußt und korrosionsfrei geblieben
war.
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Zu
Vergleichszwecken wurde ein photovoltaisches Modul genauso wie beim
vorigen Beispiel hergestellt, außer daß lediglich EVA als Kapselungsmaterial
zur Bedeckung der gesamten Rückflächen der photovoltaischen
Zellen verwendet wurde. Das Vergleichsexemplar wurde ebenfalls mittels
des Sonnensimulators beobachtet, um wie beim fünften Beispiel einen Ausgangsleistungspegel
von 32 W zu erhalten. Wenn das Exemplar jedoch in einem PCT (Dampfdrucktest)
bei 120°C
unter 2 Atmosphären beobachtet
wurde und das Aussehen der photovoltaischen Moduls nach dem Test
untersucht wurde, wurde festgestellt, daß die Rückelektrode offensichtlich aufgrund
der Feuchtigkeit, die durch deren Umfang in diese eingedrungen ist,
korrodiert worden war. Eine Kapselungsbahn aus Duroplast, wie etwa
EVA, hat insofern Vorteile, als diese ein Reflexionsvermögen ähnlich wie
bei Glas aufweist und billig hergestellt werden kann. EVA ist jedoch
nicht zufriedenstellend hinsichtlich Wasserbeständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Alkalibeständigkeit.
Deshalb kann Feuchtigkeit auf einfache Weise durch das freiliegende
EVA in herkömmliche
photovoltaische Module eindringen, so daß die innen angeordneten leitenden Bänder und
die Rückelektrodenschicht
korrodieren und daraus folgend sich die Langzeitzuverlässigkeit des
Moduls verschlechtert.
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Wie
oben beschrieben, bietet das fünfte
Beispiel eines photovoltaischen Moduls 200 einen hervorragenden
Vorteil, nämlich
Langzeitzuverlässigkeit aufgrund
des korrosionshemmenden Effekts durch Verwendung eines Kapselungsmaterials
mit einem Hauptkapselungsmaterial, das einen zentralen Bereich der
Rückflächen der
photovoltaischen Zellen überdeckt,
und einem Dampfsperrenteil, das einen Umfangsbereich der Rückflächen der
photovoltaischen Zellen überdeckt,
so daß das
Eindringen jeglicher Feuchtigkeit, die durch die Außenseiten
des Kapselungsmaterials in das Innere des photovoltaischen Moduls
einzudringen versucht, um die leitenden Bänder und die Rückelektrodenschicht
im Inneren zu korrodieren, wirksam verhindert werden kann. Außerdem kann
ein solches photovoltaisches Modul mit geringem Kostenaufwand hergestellt
werden.
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Da
das Polyisoprenharzmaterial der Dampfsperre nur auf einem Umfangsbereich
der Rückfläche der
montierten photovoltaischen Zellen aufgebracht wird, ist außerdem der
Materialauftragungsprozeß mühelos. Ferner
ist bei einer solchen Anordnung der Verbrauch eines relativ teuren
Materials gering, und somit können
die Kosten zur Herstellung eines solchen photovoltaischen Moduls
niedrig gehalten werden. Da schließlich das Hauptkapselungsmaterial
und die Dampfsperre mit gleicher Dicke ausgeführt werden können, kann
die Rückfläche des
photovoltaischen Moduls sehr flach ausgeführt werden.
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Ein
Material mit einer Dampfdurchlässigkeit von
1 g/m2·Tag
bei einer Filmdicke von 100 μm
wird vorzugsweise für
die Dampfsperre verwendet. Die Materialien, die für die Dampfsperre
verwendet werden können
und die die oben beschriebene Anforderung erfüllen, sind zwar u. a. Harzmaterialien
vom Polyisobutylentyp, Isobutylenharzmaterialien vom Urethantyp,
Isobutylenharzmaterialien vom Siliciumtyp, Kleber vom Urethantyp,
Kleber vom Acrylattyp und Kleber vom Epoxydtyp, wobei die Verwendung eines
Harzmaterials vom Polyisobutylentyp vom Standpunkt der Isolierwirkung
und -festigkeit zu bevorzugen ist.
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Verschiedene
bekannte Techniken können zum
Härten
der oben genannten Verbindungen verwendet werden. Beispielsweise
kann zum Härten von
Harzmaterialien vom Polyisobutyltyp eine Technik verwendet werden,
wie sie in der offengelegten
japanischen
Patentanmeldung Nr. 6-49365 zur Polymerisation und Aushärtung einer
Verbindung offenbart worden ist, die folgendes enthält: eine
Polymersubstanz vom Isobutylentyp mit C-C-Doppelbindungen an den Enden, einen
Härter
mit zwei oder mehr als zwei Hydrosolradikalen und einen Katalysator und
eine Technik zur Polymerisation einer Verbindung, die eine Polymersubstanz
vom Isobutylentyp mit Hydroxylradikalen an den Enden, eine Isozyanatverbindung
und einem Härtungskatalysator
enthält.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Beispiele können
der Verbindung auch einige andere Zusätze, wie etwa ein Weichmacher
zum Regulieren der Viskosität
der zu härtenden
Verbindung, hinzugesetzt werden. Ein Dampfsperrenteil aus einem
elastischen gehärteten
Material kann durch Härtung
einer Zusammensetzung, die solche Substanzen enthält, ausgebildet
werden.
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7 ist
eine schematische Schnittansicht des sechsten Beispiels eines photovoltaischen
Moduls 310, die einen Hauptabschnitt desselben zeigt, um
ein Herstellungsverfahren eines photovoltaischen Moduls zu veranschaulichen. 8 bis 10 sind schematische
Schnittansichten des sechsten Beispiels des photovoltaischen Moduls,
die verschiedene Schritte seines Herstellungsverfahrens darstellen. Das
nachstehend für
dieses Beispiel beschriebene Verfahren kann auch auf das oben beschriebene
erste bis vierte Beispiel für
photovoltaische Module angewendet werden.
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Das
in 7 gezeigte photovoltaische Modul 310 weist
ein photovoltaisches Teilmodul auf, das wiederum eine Vielzahl von
photovoltaischen Zellen 312 aufweist, die auf einem lichtdurchlässigen (transparenten)
Glassubstrat 311 einstückig
ausgebildet sind. Es wird bewirkt, daß das Sonnenlicht durch das Glassubstrat 311 in
das photovoltaische Teilmodul eintritt. Jede Elementarzelle 312 weist
eine transparente Vorderelektrodenschicht 312a, eine photoelektrische
Umwandlungseinheit vom nichteinkristallinen Siliciumtyp 312b und
eine Rückelektrodenschicht 312c auf,
die nacheinander auf dem Glassubstrat 311 in der oben aufgeführten Reihenfolge
angeordnet sind.
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Die
transparente Vorderelektrodenschicht 312a, die direkt auf
dem Glassubstrat 311 ausgebildet ist, kann eine Schicht
aus einem transparenten leitenden Oxidfilm, wie etwa ITO-Film, SiO2-Film oder ein ZnO-Film sein. Die transparente
Vorderelektrodenschicht 312a kann eine Einschichtstruktur
oder eine Mehrschichtstruktur haben und kann durch eine entsprechende
bekannte Technik ausgebildet sein, wie etwa Aufdampfung, CVD-Verfahren
oder Zerstäubungsverfahren.
Vorzugsweise weist die Oberfläche
der transparenten Vorderelektrodenschicht eine Oberflächentexturstruktur
mit Mikrowelligkeit auf. Dadurch, daß der Oberfläche der
transparenten Vorderelektrodenschicht 312 eine solche Texturstruktur
verliehen wird, können
alle Sonnenstrahlen, die auf die photoelektrische Umwandlungseinheit
vom nichteinkristallinen Siliciumtyp 312b auftreffen und die
Zelle 312 verlassen, ohne zum photoelektrischen Umwandlungsprozeß beizutragen,
unterdrückt
werden.
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Obwohl
nicht dargestellt, hat die auf der transparenten Vorderelektrodenschicht 312a ausgebildete
photoelektrische Umwandlungseinheit vom nichteinkristallinen Siliciumtyp 312b eine
Mehrschichtstruktur, die durch aufeinanderfolgendes Aufbringen einer
p-leitenden nichteinkristallinen Silicium-Halbleiterschicht, einer nichteinkristallinen
Silicium-Dünnfilmschicht
zur photoelektrischen Umwandlung und einer n-leitenden nichteinkristallinen Silicium-Halbleiterschicht
gewonnen wird. Die oben aufgeführte
p-leitende Halbleiterschicht, die photoelektrische Umwandlungsschicht 342 und
die n-leitende Halbleiterschicht können alle durch Plasma-CVD-Verfahren ausgebildet
werden. Die p-leitende Silicium-Halbleiterschicht
kann unter Verwendung von Silicium, Siliciumcarbid oder einer Siliciumlegierung
ausgebildet werden, wie etwa Silicium-Germanium, das mit den p-Leitfähigkeitstyp
bestimmenden Fremdatomen dotiert ist, wie etwa Boratome oder Aluminiumatome.
Materialien, die für
die Schicht verwendet werden können,
sind u. a. Silicium (Silan usw.), das ein Eigenhalbleiter ist, Siliciumkarbid
und Siliciumlegierungen, wie etwa Silicium-Germanium. Außerdem kann
auch ein leicht dotiertes p-leitendes oder n-leitendes Halbleitermaterial,
das Silicium und eine Spur einer den Leitfähigkeitstyp bestimmenden Verunreinigung
enthält,
verwendet werden, wenn es für
die photoelektrische Umwandlung ausreichend wirksam ist. Die photoelektrische
Umwandlungsschicht ist so beschaffen, daß sie eine Dicke zwischen 0,1
und 10 μm
aufweist, wenn sie aus einem amorphen Material besteht. Die n-leitende
Silicium enthaltende Halbleiterschicht, die auf der photoelektrischen
Umwandlungsschicht ausgebildet ist, kann aus Silicium, Siliciumcarbid
oder einer Siliciumlegierung bestehen, wie etwa Silicium-Germanium, das mit
den n-Leitfähigkeitstyp
bestimmenden Fremdatomen, wie etwa Phosphoratome oder Stickstoffatome, dotiert
ist.
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Obwohl
die auf der photoelektrischen Umwandlungseinheit 312b ausgebildete
Rückelektrodenschicht 312c aus
einem metallischen Material besteht, ist es vorteilhaft, daß die Rückelektrodenschicht 312c nicht
nur als Elektrode arbeitet, sondern auch als Reflexionsschicht zum
Reflektieren der Lichtstrahlen, die durch das Glassubstrat 311 in
die photoelektrische Umwandlungseinheit 312b eintreten
und zur Rückelektrodenschicht 312c gelangen, so
daß sie
wieder in die photoelektrische Umwandlungseinheit 312b eintreten.
Deshalb wird sie vorzugsweise aus einem metallischen Material mit
einem großen
Reflexionsvermögen
für Licht
ausgeführt,
wie etwa Silber oder eine Silberlegierung. Die Rückelektrodenschicht 312c kann
durch eine bekannte Technik ausgebildet werden, wie etwa Aufdampfung
oder Zerstäubung.
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Die
transparente Vorderelektrodenschicht 312a, die photoelektrische
Umwandlungseinheit vom nichteinkristallinen Siliciumtyp 312b und
die Rückelektrodenschicht 312c werden,
wie so viele dünne Schichten
mit einer großen
Oberfläche,
auf dem Glassubstrat 311 ausgebildet und dann normalerweise
mittels eines Laserprozesses, in eine Vielzahl von Elementarzellen 312 eingeteilt,
wobei die Elementarzellen 312 dann elektrisch in Reihe
oder parallel geschaltet werden, um eine einstückige Struktur zu herzustellen.
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Wie
in 7 dargestellt, werden die transparente Vorderelektrodenschicht
und die anderen auf dem Glassubstrat 311 ausgebildeten
Silicium-Dünnfilmschichten
normalerweise durch eine Sandstrahltechnik von seinem Umfangsbereich 311a entfernt, so
daß der
Umfangsbereich 311a zur Atmosphäre freigelegt wird, um Zellen 312 zu
erzeugen. Die freigelegte Glasfläche
des Umfangsbereichs des Glassubstrats 311 erzeugt eine
verbesserte Haftwirkung relativ zum Kapselungsharz, das darauf aufzutragen ist,
wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
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Die
Rückfläche des
oben beschriebenen photovoltaischen Teilmoduls wird dann durch einen darauf
ausgebildeten Schutzfilm 314 mit einer dazwischen angeordneten
Kapselungsharzschicht (Haftschicht) 313 geschützt und
verschlossen. Das Kapselungsharz kann leicht gehärtet werden, wenn es durch
Wärme erweicht
und geschmolzen ist, und kann verwendet werden, um die auf dem Glassubstrat 311 ausgebildeten
Elementarzellen hermetisch zu verschließen und zu bewirken, daß der Schutzfilm 314 fest
mit dem photovoltaischen Teilmodul verbunden wird. Harzmaterialien,
die als Kapselungsharz verwendet werden können, sind normalerweise thermoplastische
Harzmaterialien, wie etwa EVA, EVAT, PVB (Polyvinylbutyral) und
PIB, von denen EVA vorzugsweise für den Zweck der Erfindung im
Hinblick auf die Haftung auf dem Glassubstrat und der Kosten verwendet
werden kann.
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Die
oben aufgeführten
thermoplastischen Harzmaterialien enthalten einen Härter (Verbrückungsmittel)
zur Verbrückung
und Aushärtung
des Harzes. Härter,
die vorzugsweise für
den Zweck der Erfindung verwendet werden können, sind u. a. organische
Peroxidverbindungen, wie etwa 2,5-Dimethylhexan-2,5-Dihydroperoxid. Ein
Verbrückungsmittel aus
einer organischen Peroxidverbindung kann Radikale zur Verbrückung des
Kapselungsharzes erzeugen, wenn es über 100°C erwärmt wird.
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Der
Schutzfilm 314 wird zum Schutz des photovoltaischen Teilmoduls
verwendet, wenn es im Freien angeordnet ist, so daß er erwünschterweise sehr
feuchtigkeitsbeständig
und wasserfest ist und eine hohe Isolierungswirkung hat. Ein solcher Schutzfilm 314 kann
sehr wohl eine organische Filmschicht aus einem Fluorharzfilm, wie
etwa Polyvinylfluoridfilm (z. B. Tedler-Film (Markenname)) oder Polyethylenterephthalat-(PET-)Film
haben, die an der Seite angeordnet sind, die mit der Kapselungsharzschicht 313 in
Kontakt gehalten wird. Die organische Filmschicht kann eine Einschichtstruktur
oder eine Mehrschichtstruktur haben. Als Alternative kann die Schutzfilmschicht 314 eine
Struktur haben, bei der eine Metallfolie, wie etwa Aluminiumfolie,
zwischen einem Paar organischer Filme sandwichartig angeordnet sein
kann. Da eine Metallfolie, wie etwa Aluminiumfolie, die Feuchtigkeitsbeständigkeit
und die Wasserbeständigkeit
des Schutzfilms verbessern kann, kann sie das photovoltaische Teilmodul
wirksam gegen Feuchtigkeit schützen,
die versucht, von der Rückfläche in dieses
einzudringen, wenn der Schutzfilm 314 eine solche Struktur
hat. Die organischen Filme sind vorzugsweise Fluorharzfilme für die Zwecke
der Erfindung.
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Die
Kapselungsharzschicht 313 und der Schutzfilm 314 sind
entlang des Umfangs des Glassubstrats 311 beschnitten.
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Nunmehr
wird nachstehend die erste bis vierte Art eines Herstellungsverfahrens
eines photovoltaischen Moduls mit Bezug auf 8 bis 10 beschrieben.
Ein photovoltaisches Modul wird kurz gesagt hergestellt durch aufeinanderfolgendes
Aufbringen einer Kapselungsharzbahn, die leicht gehärtet werden
kann, wenn sie durch Wärme
erweicht und geschmolzen ist, und eines Schutzfilms mit einer Fläche, die
größer ist
als die Oberfläche
des Glassubstrats auf der Rückfläche des
photovoltaischen Teilmoduls, und Durchführen eines Härtungsprozesses
nach dem Erweichen und Schmelzen des Kapselungsharzes, um den Schutzfilm
sicher mit der Rückfläche des
photovoltaischen Teilmoduls zu verbinden. Dann wird das photovoltaische
Modul in einem entsprechenden Herstellungsschritt einem vorbestimmten
Beschneidungsprozeß unterzogen,
um ein fertiges photovoltaisches Modul herzustellen.
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Normalerweise
werden die Kapselungsharzbahn und der Schutzfilm zusammen mit dem
photovoltaischen Teilmodul in einer Vakuumheißklebevorrichtung (einer sogenannten
Vakuumlaminierungsvorrichtung) plaziert, um das Kapselungsharz zu
erweichen und zu schmelzen, und erwärmt und miteinander verbunden,
während
sie im Vakuum erwärmt werden.
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Jede
bekannte Laminiervorrichtung vom Doppelvakuumtyp kann erfindungsgemäß verwendet werden.
Die Vakuum-Laminiervorrichtung 330,
die in 8 als ein Beispiel gezeigt ist, weist eine untere Kammer 332 und
eine obere Kammer 331 auf, die so betrieben werden können, daß sie relativ
zur unteren Kammer 332 durch einen Antriebsmechanismus (nicht
dargestellt) geöffnet
und geschlossen werden.
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Die
obere Kammer 331 ist mit einer Trennwand 331a versehen,
deren Umfang luftdicht mit der inneren Umfangswand der oberen Kammer 331 verbunden
ist. Die obere Kammer 331 ist außerdem an einer ihrer Seitenwände mit
einem oberen Absaugloch 331b versehen, das mit dem Innenraum,
der durch die Trennwand 331a begrenzt und abgetrennt ist,
in Verbindung gehalten wird. Das obere Absaugloch 331b ist
mit einer Absaugpumpe (nicht dargestellt) verbunden. Andererseits
ist die untere Kammer 332 in ihrem Inneren mit einem Tisch 332a zum
Halten eines Laminierungsobjekts versehen, wobei der Tisch 332a einen
Heizer 332c zur Erwärmung
des Laminierungsobjekts enthält.
Zusätzlich
ist die untere Kammer 332 an einer ihrer Seitenwände mit
einem unteren Absaugloch 332b versehen, das mit einer Absaugpumpe
(nicht dargestellt) verbunden ist.
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Wenn
das photovoltaische Teilmodul 320 mit einem Glassubstrat 311 und
mehreren Zellen 312, die einstückig auf dem Glassubstrat 311 ausgebildet sind,
gekapselt wird, wird zunächst
das photovoltaische Teilmodul 320 auf dem Tisch 332a in
der unteren Kammer 332 plaziert, wobei das Glassubstrat 311 mit
dem Tisch 332a in Kontakt gehalten wird. Dann wird die
Kapselungsharzbahn 313' auf
der Rückfläche (die
obere Fläche
in 8) des photovoltaischen Teilmoduls 320 plaziert,
und dann wird der Schutzfilm 314 auf der Kapselungsharzbahn 313' plaziert, um
ein Laminat zu erzeugen. Man beachte, daß die Kapselungsharzbahn 313' so groß oder geringfügig größer als das
Glassubstrat 311 ist und der Schutzfilm 314 geringfügig größer ist
als das Glassubstrat 311.
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Danach
wird die obere Kammer 331 relativ zur unteren Kammer 332 geschlossen
und sowohl das Innere der oberen Kammer 331 als auch das
der unteren Kammer 332 evakuiert, um das in der Kapselungsharzbahn 313' enthaltene
Gas zu entfernen. Dann wird der Innendruck der oberen Kammer 331 wiederhergestellt.
Infolgedessen dehnt sich die in der oberen Kammer 331 angeordnete
Trennwand 331a nach unten aus, wie in 8 gezeigt,
um das Laminierungsobjekt, das auf dem vom Heizer 332c erwärmten Tisch 332a plaziert
ist, nach unten zu drücken.
Dann wird das Laminierungsobjekt erwärmt und zwischen dem Tisch 332a und
der Trennwand 331a unter Druck gehalten, bis die Kapselungsharzbahn 313' weich wird
und schmilzt, um nachfolgend ein Laminat zu erzeugen, bei dem der
Schutzfilm 314 und die Rückfläche des photovoltaischen Teilmoduls 320 fest
miteinander verbunden sind.
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Bei
dieser ersten Art der Ausführung
des sechsten Beispiels geht der Erwärmungs/Verbindungsprozeß so lange
weiter, bis das Kapselungsharz in der Vakuum-Laminiervorrichtung
vollständig gehärtet ist.
Das heißt
im einzelnen, bei dieser ersten Art wird der Erwärmungs/Verbindungsprozeß bei einer
Temperatur durchgeführt,
die höher
ist als die Härtungstemperatur
des Kapselungsharzes und niedriger als die Zersetzungstemperatur
des Kapselungsharzes. Zum Beispiel kann ein EVA-Kapselungsharzmaterial, das eine normale
organische Peroxidverbindung enthält, bei einer Temperatur von über etwa
120°C und
unter 170°C
für ungefähr 5 bis 120
Minuten erwärmt/verbunden
werden. Nach der vollständigen
Aushärtung
des Kapselungsharzes wird das erzeugte Laminat (photovoltaisches
Modul) aus der Vakuum-Laminiervorrichtung 330 herausgenommen.
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Beim
Herausnehmen des Laminatprodukts aus der Vakuum-Laminiervorrichtung 330 wird
zunächst
der Innendruck der unteren Kammer 332 wiederhergestellt,
um zu bewirken, daß sich
die Trennwand 331a, die nach unten ausgedehnt worden ist, zusammenzieht
und das urspüngliche
Profil wieder annimmt und die Decke der oberen Kammer 331 anhebt.
Dann wird die Vakuum-Laminiervorrichtung 330 geöffnet, damit
das Laminatprodukt herausgenommen werden kann.
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Nunmehr
wird der Beschneidungsprozeß beschrieben.
Wie oben ausgeführt,
weist das Laminatprodukt, das aus der Vakuum-Laminiervorrichtung 330 nach
der Beendigung des Härtungsprozesses des
Kapselungsharzes herausgenommen worden ist, ein Profil auf, wie
in 9 dargestellt, wobei das Kapselungsharz sich teilweise über den
Umfang des Glassubstrats 311 hinaus erstreckt, da das Kapselungsharz
schmelzflüssig
wurde, als es unter Druck erwärmt
wurde. Das heißt,
es hat einen geschmolzenen und ausgedehnten Teil 313a,
der sich unter dem entsprechenden ausgedehnten Teil 314a des Schutzfilms
befindet, der sich ebenfalls über
einen Umfang der Glasunterlage 311 hinaus erstreckt.
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Daher
wird der geschmolzene und ausgedehnte Teil 313a des Kapselungsharzes
zusammen mit dem entsprechenden ausgedehnten Teil 314a des
Schutzfilms 314 einem Beschneidungsprozeß in einem
Zustand unterzogen, in dem der ausgedehnte Teil 313a des
Kapselungsharzes auf eine Temperatur über dem Erweichungspunkt (und
unter der Zersetzungstemperatur) des Kapselungsharzes erwärmt ist.
Obwohl die spezifische Temperatur des Beschneidungsprozesses in
Abhängigkeit
vom jeweils verwendeten Kapselungsharz variieren kann, liegt sie
zwischen 40°C
und 150°C,
wenn das Kapselungsharz aus normalem EVA besteht. Eine normale Schneidvorrichtung,
wie etwa ein Schneidgerät,
kann für
den Beschneidungsprozeß verwendet
werden. Normalerweise werden das Kapselungsharz und der Schutzfilm 313 entlang
des Umfangs des Glassubstrats 311 abgeschnitten.
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Während des
Beschneidungsprozesses kann das gesamte Laminatprodukt über den
Erweichungspunkt des Kapselungsharzes erwärmt werden. Als Alternative
kann der Beschneidungsprozeß durchgeführt werden,
während
das Laminatprodukt auf einer Wärmeplatte
mit dem Glassubstrat nach unten plaziert ist und das Laminat über den
Erweichungspunkt des Kapselungsharzes erwärmt wird. Als noch eine weitere
Alternative kann der Beschneidungsprozeß durchgeführt werden mit Hilfe einer Schneidvorichtung,
wie etwa ein Schneidgerät,
das erwärmt
wird, um das Laminat über
den Erweichungspunkt des Kapselungsharzes zu erwärmen. In diesem Fall wird der
ausgedehnte Teil 313a wiederum mit einer Schneidvorrichtung
in Kontakt gebracht, die auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt ist,
so daß der
ausgedehnte Teil 313a über
den Erweichungspunkt des Kapselungsharzes erwärmt wird.
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Vorzugsweise
wird der Beschneidungsprozeß nach
der Beendigung des Härtungsprozesses des
Kapselungsharzes durchgeführt,
da das Kapselungsharz nach der vollständigen Aushärtung des Kapselungsharzes
einfacher mit einer Schneidvorrichtung beschnitten werden kann als
vor der Beendigung des Härtungsprozesses.
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In
dieser zweiten Art der Ausführung
des sechsten Beispiels wird der Erwärmungs/Verbindungsprozeß in der
Vakuum-Laminiervorrichtung 330 beendet,
während
das Kapselungsharz gehärtet wird,
das heißt,
nach Beginn des Härtungsprozesses des
Kapselungsharzes und vor Beendigung des Prozesses. Mit anderen Worten,
das Laminat wird der Vakuum-Laminiervorrichtung entnommen, wenn
die Kapselungsharzbahn 313' bereits
begonnen hat zu erweichen und zu schmelzen, um durch den Erwärmungs/Verbindungsvorgang
gehärtet
zu werden, aber noch nicht vollständig ausgehärtet ist. Obwohl die Bedingungen,
unter denen der Erwärmungs/Verbindungsvorgang
durchgeführt
wird, je nach der Härtungscharakteristik
des zu verwendenden Kapselungsharzes entsprechend gewählt werden
können, wird
der Vorgang normalerweise bei einer Temperatur zwischen 120°C und 130°C für ungefähr 5 bis
10 Minuten durchgeführt,
wenn das Kapselungsharz normales EVA in einer organischen Peroxidverbindung
ist.
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Das
Laminat, das der Vakuum-Laminiervorrichtung 330 entnommen
wird, wenn das Kapselungsharz noch immer nicht vollständig ausgehärtet ist
(das Laminat kann als photovoltaisches Modul-Zwischenprodukt bezeichnet
werden, da der Härtungsprozeß noch nicht
beendet ist), wird dann in ein normales Nachwärmgerät (nicht dargestellt), wie etwa
einen Ofen, eingebracht und dort erwärmt, um den Härtungsprozeß des Kapselungsharzes
zu beenden. Obwohl die Bedingungen, unter denen der Härtungsvorgang
durchgeführt
wird, je nach Art des zu verwendenden Kapselungsharzes entsprechend gewählt werden
können,
wird der Vorgang normalerweise bei einer Temperatur von über 140°C (und unter
der Zersetzungstemperatur des Kapselungsharzes) für 10 bis
120 Minuten durchgeführt,
wenn das Kapselungsharz normales EVA ist. Obwohl sich das Kapselungsharz
zusammenziehen kann, wenn es in diesem Erwärmungsprozeß gehärtet wird, ist das Ausmaß der Zusammenziehung
klein und vernachlässigbar.
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Dann
erfolgt der Beschneidungsprozeß an dem
photovoltaische Modul, das nach der Beendigung des Härtungsprozesses
des Kapselungsharzes dem Nachwärmgerät entnommen
wird, und wird beendet, bevor das Kapselungsharz unter seinen Erweichungspunkt
abgekühlt
ist.
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Bei
der oben beschriebenen Art der Ausführung des Laminierungsprozesses
nimmt das Laminierungsobjekt die Vakuum-Laminiervorrichtung nicht bis zur Beendigung
des Härtungsprozesses
des Kapselungsharzes ein, so daß sich
ein Vorteil ergibt, nämlich
eine Verbesserung der Produktivität bei der Fertigung von photovoltaischen
Modulen.
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Bei
der dritten Art der Ausführung
des sechsten Beispiels, wie bei der oben beschriebenen zweiten Art,
wird der Erwärmungs/Verbindungsprozeß in der
Vakuum-Laminiervorrichtung 330 beendet, während das
Kapselungsharz härtet,
das heißt,
nach Beginn des Härtungsprozesses
des Kapselungsharzes und vor Beendigung des Prozesses. Anschließend wird
das gewonnene photovoltaische Modul-Zwischenprodukt der Vakuum-Laminiervorrichtung
entnommen.
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Das
der Vakuum-Laminiervorrichtung 330 entnommene Laminatprodukt
weist ein Profil auf, wie in 9 dargestellt,
wobei sich das Kapselungsharz teilweise über den Umfang des Glassubstrats 311 hinaus
ausdehnt, da das Kapselungsharz schmelzflüssig wurde, als es unter Druck
erwärmt
wurde. Folglich hat es einen ausgedehnten Teil 313a. Deshalb
wird der geschmolzene und ausgedehnte Teil 313a des Kapselungsharzes
zusammen mit dem entsprechenden ausgedehnten Teil 314a des
Schutzfilms 314 (siehe 10) einem
Beschneidungsprozeß unterzogen.
Normalerweise kann ein Schneidgerät verwendet werden, um die
ausgedehnten Teile entlang des Umfangs des Glassubstrats 311' während des Beschneidungsvorgangs
abzuschneiden.
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Dann
wird das Werkstück,
das ein in 10 gezeigtes Profil hat, in
ein gewöhnliches
Nachwärmgerät, wie etwa
einen Ofen, eingebracht und dort erwärmt, um den Härtungsprozeß des Kapselungsharzes
zu beenden. Obwohl die Bedingungen, unter denen der Härtungsvorgang
erfolgt, je nach Art des zu verwendenden Kapselungsharzes entsprechend
gewählt
werden können,
wird der Vorgang normalerweise bei einer Temperatur über 140°C (und unter
der Zersetzungstemperatur des Kapselungsharzes) für 10 bis
120 Minuten durchgeführt,
wenn das Kapselungsharz normales EVA ist. Obwohl sich das Kapselungsharz
zusammenziehen kann, wenn es in diesem Erwärmungsprozeß gehärtet wird, ist das Ausmaß der Zusammenziehung
klein und vernachlässigbar.
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Bei
der vorstehend beschriebenen dritten Art besteht kein Risiko, daß sich der
ausgedehnte Teil 313a während
des Nachwärmprozesses
zur Härtung des
Kapselungsharzes ablöst
und das Nachwärmgerät verunreinigt,
wenn das Werkstück
im Nachwärmgerät nachgewärmt wird,
da alle unnötigen
Teile des Kapselungsharzes und des Schutzfilms vor dem Nachwärmprozeß beim Beschneiden
entfernt werden (siehe 9). Auf diese Weise wird ein
photovoltaisches Modul 310 gemäß 7 hergestellt.
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In
dem Verfahren zur Herstellung eines photovoltaischen Moduls, wie
es oben mit Bezug auf das sechste Beispiel beschrieben, kann sowohl
der ausgedehnte Teil 314a des Schutzfilms als auch der
ausgedehnte Teil 313a des Kapselungsharzes beim Beschneidungsprozeß glatt
und effizient entfernt werden, ohne auch nur teilweise den Schutzfilm
vom verbleibenden Teil des Moduls zu trennen und/oder das Glassubstrat 311,
den Schutzfilm 314 und/oder das Kapselungsharz zu beschädigen, da
die Kapselungsharzschicht keiner übermäßigen Beanspruchung während des
Beschneidungsprozesses ausgesetzt ist. Infolgedessen kann ein Laminat,
bei dem die Endfläche
der Kapselungsharzschicht 313 und die des Schutzfilms 314 mit
der Endfläche
des Glassubstrats 311 bündig
ist, gewonnen werden, wie in 10 gezeigt,
um schließlich
ein fertiges photovoltaisches Modulprodukt 310 zu erzeugen,
wie in 7 gezeigt.
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Die
Herstellungskosten eines photovoltaischen Moduls können reduziert
werden, da es nicht mehr notwendig ist, den Erwärmungs/Druckbeaufschlagungsprozeß und den
Prozeß des
Erweichens/Schmelzens und Härtens
des Kapselungsharzes fortlaufend in einer teueren Vakuum-Laminiervorrichtung
durchzuführen.
Außerdem
kann der geschmolzene und ausgedehnte Teil des Kapselungsharzes
zusammen mit dem überflüssigen Teil
des Schutzfilms im Beschneidungsprozeß auf einfache Weise entfernt
werden, um daraus folgend die Produktivität und die Ausbeute bei der
Herstellung von photovoltaischen Modulen zu erhöhen.
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11 ist
eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines photovoltaischen Moduls 400, das ein photovoltaisches
Modul vom Dünnfilmtyp
ist. Man beachte jedoch, daß die
nachfolgende Beschreibung im wesentlichen auch für das oben beschriebene erste
bis vierte Beispiel gilt. In 11 sind
mehrere photovoltaische Dünnfilmzellen 402 auf
der Rückfläche des vorderen
Glasüberzugs 401,
der als transparentes Substrat dient, angeordnet und durch eine
Rückflächenelektrode 403 in
Reihe und/oder parallelgeschaltet. Die Rückflächenelektrode 403 ist
ihrerseits mit einem Ausgangsanschlußdraht 404 verbunden, der
normalerweise aus Metallfolie besteht.
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Die
oben aufgeführten
Komponenten der Rückflächenseite
sind durch eine Füllmaterialschicht 405 eingehüllt, wobei
der Ausgangsanschlußdraht 404 von
dort herausgezogen ist. Das Füllmaterial
ist normalerweise aus EVA, PVB und Siliciumharz ausgewählt.
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Dann
wird die Rückfläche der
Füllmaterialschicht 405 mit
Rückflächenkapselungsmaterialien 406 mit
einer dreischichtigen Struktur überzogen,
die dadurch entsteht, daß eine
Metallfolie 406a zwischen einem Paar Isolierfilmen 406b eines äußerst feuchtigkeitsbeständigen und
wasserbeständigen
Materials, wie etwa Fluorfilme oder ET-Filme, sandwichartig angeordnet
wird. Die Lücke
zwischen den beiden Rückflächenkapselungsmaterialien 406 ist
mit einem Ausgangsanschlußteilstück Q zum
Herausführen des
Außenanschlußdrahts 404 versehen.
-
Wie
oben aufgezeigt, hat das Rückflächenverkapselungsmaterial
eine dreischichtige Struktur, die durch sandwichartiges Anordnen
einer Metallfolie zwischen einem Paar Isolierfilmen entsteht, obwohl es
alternativ aus einem einzigen Isolierfilm hergestellt sein kann.
Wenn die dreischichtige Struktur verwendet wird, verbessert die
sandwichartig zwischen den Isolierfilmen angeordnete Metallfolie
die Feuchtigkeitsbeständigkeit
und die Wasserbeständigkeit des
Teils, so daß es
die photovoltaischen Zellen wirksam vor Feuchtigkeit schützen kann.
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Der
Außenanschlußdraht 404,
der durch das Ausgangsanschlußteilstück Q herausgezogen
ist, ist so ausgeführt,
daß er
sich entlang der Rückfläche des
photovoltaischen Moduls erstreckt. Insbesondere wird eines der Rückflächenkapselungsmaterialien 406 auf
der Füllmaterialschicht 405 und
dem EVA-Film aufgebracht, und der herausgezogene Ausgangsanschlußdraht 404 und
das Ausgangsanschlußteilstück Q werden
auf dem Rückseitenverkapselungsmaterial 406 aufgebracht.
Dann wird der EVA-Film auf der Verlängerung des Ausgangsanschlußteilstücks 404 aufgebracht,
und das andere Rückseitenverkapselungsmaterial 406 wird
auf dem EVA-Film aufgebracht. Die mehrschichtige Struktur der Rückflächenseite
wird vervollständigt,
wenn die Schichten normalerweise in einem Warmschmelzprozeß behandelt
werden. Die Länge,
entlang der das äußere Rückflächenkapselungsmaterial 406 auf dem
Außenanschlußdraht 404 aufgebracht
ist (was dem Abstand zwischen der Atmosphäre und dem Ausgangsanschlußteilstück entspricht),
beträgt
vorzugsweise 100 mm oder mehr. Um genauer zu sein, je länger, umso
besser für
den Abstand. Der nach draußen
gezogene Außenanschlußdraht 404 wird dann
am Anschluß 406 durch
Lot oder durch eine Schraube befestigt, und ein Ausgangsleitungsdraht 408 wird
mit dem Anschluß 407 verbunden.
Das Anschlußteilstück des Moduls
mit dem Ausgangsanschlußdraht 404,
dem Anschluß 407 und
dem Ausgangsleitungsdraht 408 ist in einem Anschlußkasten 409 untergebracht.
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Wie
oben beschrieben, ist die Füllmaterialschicht 405 des
Ausgangsanschlußteilstücks Q des oben
beschriebenen photovoltaischen Moduls 400 mit den Rückflächenkapselungsmaterialien 406 überzogen
und somit nicht der Atmosphäre
ausgesetzt. Deshalb ist die Füllmaterialschicht 405 des Ausgangsanschlußteilstücks Q von
der Atmosphäre um
einen Abstand getrennt, der länger
ist als das Gegenstück
eines beliebigen bekannten photovoltaischen Moduls, so daß wirksam
verhindert wird, daß Feuchtigkeit
nach innen eindringt. Somit sind der Außenanschlußdraht 404 und die
Rückflächenelektrode 403 wirksam gegen
Korrosion geschützt,
um die Witterungsbeständigkeit
des photovoltaischen Moduls zu verbessern. Aufgrund der oben beschriebenen Vorteile
ist es nicht mehr erforderlich, das Innere des Anschlußkastens 409 mit
Schutzharz zu verschließen,
so daß die
Effizienz der Herstellung des photovoltaischen Moduls deutlich erhöht wird.
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12 ist
eine schematische Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen photovoltaischen
Moduls, das vom Kristalltyp ist. In 12 sind
die Komponenten, die denen in 11 gleichen,
jeweils mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht
weiter beschrieben.
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In 12 sind
mehrere photovoltaische Zellen 411 auf der Rückfläche des
vorderen Glasüberzugs 401 angeordnet
und untereinander durch Verbindungsdrähte 412 verbunden.
Jede der photovoltaischen Zellen 411, die an den entgegengesetzten
Enden angeordnet sind, ist mit einem Ausgangsanschlußdraht 404 verbunden.
Ansonsten hat das Modul die gleiche Konfiguration wie in 1 gezeigt.
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Das
in 12 dargestellte photovoltaische Modul bietet die
Vorteile, wie oben mit Bezug auf 11 beschrieben,
so daß die
Rückflächenelektrode 403 und
die Verbindungsdrähte
gegen Korrosion geschützt
sind, um die Witterungsbeständigkeit
des Moduls zu verbessern.
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13 ist
eine schematische Schnittansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
photovoltaischen Moduls, das auch vom Dünnfilmtyp ist. In 13 sind
die Komponenten, die denen in 11 gleichen,
jeweils mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht
weiter beschrieben.
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In 13 ist
die Anordnung der photovoltaischen Zellen 402, der Rückflächenelektrode 403 und der
Füllmaterialschicht 405 auf
der Rückfläche des vorderen
Glasüberzugs 401 dieselbe
wie in 11. Im photovoltaischen Modul
gemäß 13 sind
die Rückflächenkapselungsmaterialien 406 mit
einem Durchgangsloch versehen, in dem das Ausgangsanschlußteilstück Q angeordnet
ist. Dann ist der Ausgangsanschlußdraht 404 auf der
Rückflächenseite eines
Rückflächenkapselungsmaterials 406 herausgezogen
und durch die Füllmaterialschicht 405 verlängert. Ein
drittes Rückflächenkapselungsmaterial 413 ist
auf dem anderen Rückflächenkapselungsmaterial 406 und
der Verlängerung
des Außenanschlußdrahts 404 aufgebracht,
wobei die Füllmaterialschicht 405 dazwischen
angeordnet ist.
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Das
in 13 dargestellte photovoltaische Modul bietet auch
die Vorteile, wie oben anhand von 11 beschrieben,
so daß die
Rückflächenelektrode 403 und
die Verbindungsdrähte
gegen Korrosion geschützt
sind, um die Witterungsbeständigkeit
des Moduls zu verbessern.