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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine neue Gruppe von Guanidin-Verbindungen, Verfahren
zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung in der Behandlung von IL-8-,
GROα-, GROβ-, GROγ-, NAP-2-
und ENA-78-vermittelten Krankheiten und pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Verwendung in einer solchen Therapie.
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Hintergrund der Erfindung
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Viele
unterschiedliche Namen wurden Interleukin-8 (IL-8) gegeben, wie
zum Beispiel Neutrophilattraktans/Aktivierungsprotein-1 (NAP-1),
aus Monozyten stammender chemotaktischer Neutrophilfaktor (MDNCF), Neutrophilaktivierender
Faktor (NAF) und chemotaktischer T-Zell-Lymphozytenfaktor. Interleukin-8
ist ein Chemoattraktans für
Neutrophile, Basophile und eine Untergruppe von T-Zellen. Es wird
durch eine Mehrzahl von zellkernhaltigen Zellen erzeugt, einschließlich Makrophagen,
Fibroblasten, Endothelzellen und Epithelzellen, die TNF, IL-1α, IL-1β oder LPS
ausgesetzt werden, und durch Neutrophile selbst, wenn sie LPS oder
chemotaktischen Faktoren wie FMLP ausgesetzt werden. M. Baggiolini
et al., J. Clin. Invest. 84, 1045 (1989); J. Schroder et al., J.
Immunol. 139, 3474 (1987) und J. Immunol. 144, 2223 (1990); Strieter
et al., Science 243, 1467 (1989) und J. Biol. Chem. 264, 10621 (1989);
Cassatella et al., J. Immunol. 148, 3216 (1992).
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GROα, GROβ, GROγ und NAP-2
gehören
auch zur Chemokin-α-Familie.
Wie IL-8 werden diese Chemokine mit unterschiedlichen Namen bezeichnet.
Zum Beispiel werden GROα, β und γ als MGSAα, β bzw. γ bezeichnet
(Melanomwachstum-stimulierende Aktivität), siehe Richmond et al.,
J. Cell. Physiology 129, 375 (1986) und Chang et al., J. Immunol.
148, 451 (1992). Alle Chemokine der α-Familie, die das ELR-Motiv
besitzen, das direkt dem CXC-Motiv vorangeht, binden an den IL-8
B-Rezeptor.
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IL-8,
GROα, GROβ, GROγ, NAP-2 und
ENA-78 stimulieren eine Anzahl von Funktionen in vitro. Es wurde
gezeigt, daß sie
alle Chemoattraktanseigenschaften für Neutrophile besitzen, währen IL-8
und GROα chemotaktische
Aktivität
für T-Lymphozyten
und Basophile gezeigt haben. Zusätzlich
kann IL-8 die Histaminfreisetzung aus Basophilen von sowohl normalen
als auch atopischen Individuen induzieren. GROα und IL-8 können zusätzlich die lysosomale Enzymfreisetzung
und den Respiratory Burst aus Neutrophilen induzieren. Es wurde
ebenfalls gezeigt, daß IL-8
die Oberflächenexpression
von Mac-1 (CD11b/CD18) auf Neutrophilen ohne neue Proteinsynthese
erhöht.
Dies kann zur erhöhten
Adhäsion
der Neutrophile an vaskulären
Endothelzellen beitragen. Viele bekannte Krankheiten sind durch
eine massive Neutrophilinfiltration gekennzeichnet. Da IL-8, GROα, GROβ, GROγ und NAP-2
die Ansammlung und Aktivierung von Neutrophilen fördern, wurden diese
Chemokine mit einem weiten Bereich von akuten und chronischen inflammatorischen
Störungen
in Verbindung gebracht, die Psoriasis und rheumatoide Arthritis
einschließen,
Baggiolini et al., FEBS Lett. 307, 97 (1992); Miller et al., Crit.
Rev. Immunol. 12, 17 (1992); Oppenheim et al., Annu. Rev. Immunol.
9, 617 (1991); Seitz et al., J. Clin. Invest. 87, 463 (1991); Miller
et al., Am. Rev. Respir. Dis. 146, 427 (1992); Donnely et al., Lancet
341, 643 (1993). Zusätzlich
wurden die ELR-Chemokine (diejenigen, die die Aminosäuren des ELR-Motivs
gerade vor dem CXC-Motiv enthalten) mit Angiostasis in Verbindung
gebracht, Strieter et al., Science 258, 1798 (1992).
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In
vitro induzieren IL-8, GROα,
GROβ, GROγ und NAP-2
die neutrophile Formveränderung,
Chemotaxis, Granulafreisetzung und den Respiratory Burst durch Bindung
an und Aktivierung von Rezeptoren der G-Protein-gebundenen 7-Transmembran-Familie,
insbesondere durch Bindung an IL-8-Rezeptoren, ganz besonders an
den B-Rezeptor, Thomas et al., J. Biol. Chem. 266, 14839 (1991);
und Holmes et al., Science 253, 1278 (1991). Die Entwicklung von
kleinen nicht-peptidischen Molekülen
als Antagonisten für
Mitglieder dieser Rezeptorfamilie hat Beispiele. Für eine Übersicht
siehe R. Freidinger, "Progress
in Drug Research",
Bd. 40, S. 33–98,
Birkhauser Verlag, Basel 1993. Daher stellt der IL-8-Rezeptor ein
vielversprechendes Ziel für
die Entwicklung neuer antiinflammatorischer Mittel dar.
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Zwei
hochaffine humane IL-8-Rezeptoren (77 % Homologie) wurden charakterisiert:
IL-8Rα,
das nur IL-8 mit hoher Affinität
bindet, und IL-8RB, das hohe Affinität für IL-8 sowie für GROα, GROβ, GROγ und NAP-2 besitzt.
Siehe Holmes et al., s.o.; Murphy et al., Science 253, 1280 (1991);
Lee et al., J. Biol. Chem. 267, 16283 (1992); LaRosa et al., J.
Biol. Chem. 267, 25402 (1992): und Gayle et al., J. Biol. Chem.
268, 7283 (1993).
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Es
bleibt auf diesem Gebiet ein Behandlungsbedarf für Verbindungen bestehen, die
an den IL-8α-
oder -β-Rezeptor
binden können.
Deshalb würden
Zustände,
die mit einer Zunahme der IL-8-Produktion assoziiert sind (die verantwortlich
für die
Chemotaxis von Neutrophilen und T-Zell-Untergruppen in den Entzündungsort ist),
von Verbindungen profitieren, die Inhibitoren der IL-8-Rezeptorbindung
sind.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Verbindungen der Erfindung können
in Verbindung mit der veterinärmedizinischen
Behandlung von anderen Säugern
als Menschen verwendet werden, die der Inhibierung von IL-8 oder
anderen Chemokinen bedürfen,
die an die IL-8RA- und -RB-Rezeptoren binden. Chemokin-vermittelte
Krankheiten zur therapeutischen oder prophylaktischen Behandlung
in Tieren schließen
Krankheitszustände
wie die hier im Abschnitt Behandlungsverfahren angegebenen ein.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind:
4-[[3-(2-Bromphenyl)-4-oxo-1-(phenylmethyl)-2-imidazolidinyliden]imino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[[(7aS)-2-(2-Bromphenyl)-hexahydro-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[[5-(2-Bromphenyl)-3,3a,4,5-tetrahydro-1,1-dioxido-4-oxoimidazo[1,5-b]isothiazol-6(2H)-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[[(6R,7aS)-2-(2-Bromphenyl)-hexahydro-6-hydroxy-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[[(7aR)-2-(2-Bromphenyl)-hexahydro-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[(S)-2-(2,3-Dichlorphenyl)-1-oxo-hexahydro-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-ylidenamino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[(R)-2-(2,3-Dichlorphenyl)-1-oxo-hexahydro-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-ylidenamino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[2-(2,3-Dichlorphenyl)-1-oxo-hexahydro-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-ylidenamino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[(S)-2-(2-Bromphenyl)-1-oxo-hexahydro-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-ylidenamino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[(R)-2-(2-Bromphenyl)-1-oxo-hexahydro-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-ylidenamino]-3-hydroxybenzonitril;
4-[2-(2-Bromphenyl)-1-oxo-hexahydro-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-ylidenamino]-3-hydroxybenzonitril;
und
4-[[2-(2-Bromphenyl)-1,5,6,7,8,8a-hexahydro-1-oxoimidazo[1,5-a]pyridin-3(2H)-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril;
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon.
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Geeignete
pharmazeutisch akzeptable Salze sind den Fachleuten wohlbekannt
und schließen
basische Salze von anorganischen und organischen Säuren wie
Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Essigsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure und
Mandelsäure
ein. Zusätzlich
können
pharmazeutisch akzeptable Salze von Verbindungen der Erfindung auch
mit einem pharmazeutisch akzeptablen Kation gebildet werden, zum
Beispiel wenn eine Substituentengruppe eine Carboxyeinheit umfaßt. Geeignete
pharmazeutisch akzeptable Kationen sind den Fachleuten wohlbekannt
und schließen
Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- und quaternäre Ammoniumkationen ein.
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Herstellungsverfahren
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Die
Verbindungen der Erfindung können
durch Einsatz von Syntheseverfahren erhalten werden, von denen einige
in den nachfolgenden Schemata veranschaulicht werden.
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Sobald
der Guanidinkern etabliert wurde, können weitere Verbindungen dieser
Formeln durch Einsatz von Standardtechniken zur gegenseitigen Umwandlung
von funktionellen Gruppen, die wohlbekannt auf dem Gebiet sind,
hergestellt werden. Schema
1
a) Br
2, NaOAc, HOAc; b)
CuCN, DMF, Reflux; c) (BOC)
2O, DMAP, TEA;
d) K
2CO
3, MeOH;
e) TFA
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Das
gewünschte
Anilin 6-Schema-1 kann aus dem handelsüblichen Benzoxazolinon 1-Schema-1
hergestellt werden. Bromid 2-Schema-1 kann aus Benz oxazolinon 1-Schema-1
unter Verwendung von Standard-Bromierungsbedingungen wie Brom und
Natriumacetat in Essigsäure
hergestellt werden. Das Bromid 2-Schema-1
kann zum Cyanid 3-Schema-1 unter Verwendung von Standardverfahren
wie Kupfer(I)-Cyanid in refluxierendem DMF umgewandelt werden. Das
Amid 3-Schema-1
kann zur BOC-schützenden
Verbindung 4-Schema-1 unter Verwendung von Standardbedingungen wie
BOC-Anhydrid und Triethylamin mit einer katalytischen Menge Dimethylaminopyridin
in Methylenchlorid oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel
umgewandelt werden. Das Oxazolinon 4-Schema-1 kann zum gewünschten
Anilin 6-Schema-1 durch zunächst Hydrolyse
zum Phenol 5-Schema-1 unter Verwendung von Standardbedingungen wie
Kaliumcarbonat in Methanol, gefolgt von der Entfernung der BOC-Schutzgruppe
unter Verwendung von Standardbedingungen wie Trifluoressigsäure in Methylenchlorid
oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel
umgewandelt werden, um das Anilin 6-Schema-1 zu ergeben. Schema
2
![Figure 00050001](https://patentimages.storage.googleapis.com/af/c1/e0/abac768f922129/00050001.png)
a) RNCS; B) TBSCl; c) Thiophosgen; d) RNH
2
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Der
gewünschte
Thioharnstoff 3-Schema-2 kann wie in Schema 2 umrissen hergestellt
werden. Das Anilin 1-Schema-2 kann mit einem handelsüblichen
Isothiocyanat oder mit einem Isothiocyanat gekuppelt werden, das
aus der Kondensation eines handelsüblichen Amins mit Thiophosgen
oder einem Thiophosgenäquivalent
hergestellt wurde, um den Thioharnstoff 2-Schema-2 zu ergeben. Des
Phenol 2-Schema-2 kann als TBS-Ether 3-Schema-2 unter Verwendung
von Standardbedingungen wie TBSCl und Imidazol in THF oder einem
anderen geeigneten organischen Lösungsmittel
geschützt
werden. Alternativ kann das Amin 1-Schema-2 zum Isothiocyanat 5-Schema-2
durch zunächst
Schützen
des Phenols 1-Schema-2 mit einer geeigneten Schutzgruppe wie dem
TBS-Ether 4-Schema-2 unter Verwendung von Standardbedingungen wie
TBSCl und einer Aminbase wie Imidazol in THF oder einem anderen
geeigneten organischen Lösungsmittel
umgewandelt werden. Der Thioharnstoff 5-Schema-2 kann durch Kondensation
des Amins 4-Schema-2 mit Thiophosgen in Gegenwart einer Base wie
Kaliumcarbonat hergestellt werden. Der gewünschte Thioharnstoff 3-Schema-2 kann
aus dem Isothiocyanat 5-Schema-2 durch Kondensation mit dem gewünschten
Amin in einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie Ethanol oder
DMF hergestellt werden. Schema
3
![Figure 00060001](https://patentimages.storage.googleapis.com/11/07/ae/ad4797398f057c/00060001.png)
a) MsCl, TEA; b) Aminoester, THF c) TBAF, THF
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Das
gewünschte
Lactam 3-Schema-3 kann wie in Schema 3 umrissen hergestellt werden.
Das Carbodiimid 2-Schema-3 kann aus dem Thioharnstoff 1-Schema-3
unter Verwendung von Standardbedingungen wie mit einer überschüssigen Menge
Methansulfonylchlorid und einer geeigneten Aminbase wie Triethylamin in
einem organischen Lösungsmittel,
bevorzugt Methylenchlorid, bei Raumtemperatur hergestellt werden.
Das Lactam 3-Schema-3 kann aus dem Carbodiimid 2-Schema-3 durch
zunächst
Kondensation des Carbodiimids 2-Schema-3
mit dem gewünschten α-Aminoester
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie THF, gefolgt
von der Entfernung der TBS-Gruppe unter Verwendung von Standardbedingungen
wie TBAF in THF bei 0°C
hergestellt werden.
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Synthesebeispiele
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Die
Erfindung wird jetzt durch Verweis auf die folgenden Beispiele beschrieben
werden, die bloß illustrativ
sind und nicht als Beschränkung
des Umfangs der vorliegenden Erfindung aufzufassen sind. Alle Temperaturen
sind in Grad Celsius angegeben, alle Lösungsmittel sind von der höchsten verfügbaren Reinheit, und
alle Reaktionen werden unter wasserfreien Bedingungen in einer Argonatmosphäre durchgeführt, wenn nichts
anderes angegeben ist.
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In
den Beispielen sind alle Temperaturen in Grad Celsius (°C). Massenspektren
wurden an einem Massenspektrometer VG Zab unter Verwendung von Fast
Atom Bombardment durchgeführt,
wenn nichts anderes angegeben ist. 1H-NMR-Spektren
(nachfolgend "NMR") wurden bei 250
MHz unter Verwendung eines Spektrometers Bruker AM 250 oder Am 400
aufgezeichnet. Die angegebenen Multiplizitäten sind: s = Singulett, D =
Dublett, t = Triplett, q = Quartett, M = Multiplett, und br zeigt
ein breites Signal an. Ges. zeigt eine gesättigte Lösung an, Äq. zeigt den Anteil eines molaren Äquivalents
von Reagens relativ zum Hauptreaktanden an.
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Beispiel 1
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Herstellung von 4-[[3-(2-Bromphenyl)-4-oxo-1-(phenylmethyl)-2-imidazolidinyliden]imino]-3-hydroxybenzonitril
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a) Herstellung von 4-Brom-1,2-benzoxazolinon
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Zu
einer Lösung
aus Benzoxazolinon (10 g, 74 mmol) in Essigsäure (50 ml) bei 0°C wurden
Natriumacetat (7,4 g, 74 mmol) und Brom (3,8 ml, 74 mmol) gegeben,
und die Reaktionsmischung wurde auf RT erwärmen gelassen. Nach 21 h wurde
der Niederschlag durch Filtration aufgefangen und mit Wasser gewaschen.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck aufkonzentriert, um ein
festeres Material zu ergeben, das durch Filtration aufgefangen wurde,
gefolgt von Waschen mit Wasser. Das Material wurde vereinigt, um
14 g (88 %) 4-Brom-1,2-benzoxazolinon als gelben Feststoff zu ergeben,
der keine weitere Reinigung erforderte.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO) δ:
7,6 (1H), 7,3 (d, 1H), 7,0 (d, 1H);
MS(EI) m/e 212 (M+).
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b) Herstellung von 4-Cyano-1,2-benzoxazolinon
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Zu
einer Lösung
aus 4-Brom-1,2-benzoxazolinon (5,0 g, 23 mmol) in DMF (11 ml) wurde
Kupfer(I)-cyanid (3,6 g, 39 mmol) gegeben und die Reaktion auf 165°C erwärmt. Nach
6,5 h wurde die Reaktionsmischung auf RT abgekühlt, und Wasser (20 ml) und
Natriumcyanid (3,6 g) wurden hinzugegeben und die Reaktion auf 100°C erwärmt. Nach
12 h wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat extrahiert, und
die vereinigten organischen Schichten wurden durch ein Kissen aus
Kieselgel unter Elution mit Ethylacetat filtriert. Das Filtrat wurde
unter reduziertem Druck auf konzentriert, um 1,9 g (51 %) 4-Cyano-1,2-benzoxazolinon
als braunen Feststoff zu ergeben, der keine weitere Reinigung erforderte.
1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ: 7,8 (s, 1H), 7,6 (d, 1H),
7,2 (d, 1H).
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c) Herstellung von N-t-Butylacetoxy-4-cyano-1,2-benzoxazolinon
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Zu
einer Lösung
aus 4-Cyano-1,2-benzoxazolinon (1,9 g, 15 mmol) in THF (50 ml) bei
0°C wurden Triethylamin
(2,5 ml, 18 mmol), DMAP (0,37 g, 3,0 mmol) und BOC-Anhydrid (4,3
g, 20 mmol) gegeben, und die Reaktionsmischung wurde auf RT erwärmen gelassen.
Nach 1,5 h wurde die Mischung mit Wasser (100 ml) abgeschreckt und
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
aufkonzentriert, um 4,3 g (100 %) N-t-Butylacetoxy-4-cyano-1,2-benzoxazolinon
als gelben Feststoff zu ergeben, der keine weitere Reinigung erfordert.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 7,8 (d,
1H), 7,55 (d, 1H), 7,45 (s, 1H), 1,65 (s, 9H).
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d) Herstellung von N-t-Butylacetoxy-4-cyano-2-hydroxylanilin
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Zu
einer Lösung
aus N-t-Butylacetoxy-4-cyano-1,2-benzoxazolinon (4,3 g, 16 mmol)
in Methanol (50 ml) wurde Kaliumcarbonat (2,3 g, 16 mmol) gegeben.
Nach 1,5 h wurde die Reaktion mit Wasser (100 ml) abgeschreckt und
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck aufkonzentriert,
um 3,1 g (81 %) N-t-Butylacetoxy-4-cyano-2-hydroxylanilin
als braunen Schaum zu ergeben, der keine weitere Reinigung erforderte.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 7,7 (d,
1H), 7,15 (s, 1H), 7,1 (d, 1H), 1,5 (s, 9H).
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e) Herstellung von 4-Cyano-2-hydroxylanilin
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Zu
einer Lösung
aus N-t-Butylacetoxy-4-cyano-2-hydroxylanilin (3,1 g, 13 mmol) in
Methylenchlorid (100 ml) bei 0°C
wurde Trifluoressigsäure
gegeben, und die Reaktionsmischung wurde auf RT erwärmen gelassen.
Nach 2,5 h wurde die Reaktion mit Wasser (100 ml) abgeschreckt und
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
aufkonzentriert. Das Rohmaterial wurde durch Flash-Säulenchromatographie (50 % Ethylacetat/Hexan)
gereinigt, um 1,7 g (96 %) 4-Cyano-2-hydroxylanilin als braunen Feststoff
zu ergeben.
1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ: 7,0 (d,
1H), 6,85 (s, 1H), 6,65 (d, 1H);
MS(EI) m/e 134 (M+).
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f) Herstellung von N-(4-Cyano-2-hydroxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)thioharnstoff
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Zu
einer Lösung
aus 4-Cyano-2-hydroxylanilin (1,0 g, 7,5 mmol) in Ethanol (20 ml)
wurde 2-Bromphenylisothiocyanat (1,0 ml, 7,5 mmol) gegeben. Nach
24 h wurde die Reaktionsmischung unter reduziertem Druck aufkonzentriert,
um 2,0 g (77 %) N-(4-Cyano-2-hydroxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)thioharnstoff als gelben
Feststoff zu ergeben, der keine weitere Reinigung erforderte.
1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ: 10,8 (s, 1H), 10,1 (s, 1H),
9,6 (s, 1H), 8,7 (d, 1H), 7,7 (d, 1H), 7,6 (d, 1H), 7,4 (t, 1H),
7,25 (d, 1H), 7,2 (s, 1H und d, 2H);
MS(EI) m/e 229 (100),
348 (75 (M+)), 462 (30), 695 (10).
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g) Herstellung von N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)thioharnstoff
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Zu
einer Lösung
aus N-(4-Cyano-2-hydroxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)thioharnstoff (3,5 g,
10 mmol) in THF (50 ml) bei 0°C
wurden Imidazol (1,0 g, 15 mmol) und TBSC1 (1,5 g, 10 mmol) gegeben.
Nach 1 h wurde die Reaktionsmischung mit Wasser (100 ml) abgeschreckt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
auf konzentriert. Das Rohmaterial wurde aus Ethylacetat kristallisiert,
um 3,9 g (84 %) N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)thioharnstoff
als gelben Feststoff zu ergeben.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO) δ:
9,9 (s, 1H), 9,2 (s, 1H), 8,1 (d, 1H), 7,7 (d, 1H), 7,6 (d, 1H),
7,45 (d, 1H), 7,4 (t, 1H), 7,35 (s, 1H), 7,2 (t, 1H);
MS(EI)
m/e 347 (100 (M+)), 175 (40), 461 (40).
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h) Herstellung von N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)carbodümid
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Zu
einer Lösung
aus N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)thioharnstoff (3,4 g,
7,4 mmol) in Methylenchlorid (40 ml) bei 0°C wurden Triethylamin (3,1 ml,
22 mmol), DMAP (20 mg) und Methansulfonylchlorid (1,1 ml, 15 mmol)
gegeben. Nach 25 min wurde die Reaktionsmischung mit Wasser (100
ml) abgeschreckt und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck aufkonzentriert,
um 3,3 g (100 %) N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)carbodiimid
als gelben Feststoff zu ergeben, der keine weitere Reinigung erforderte.
1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ: 7,7 (d, 1H), 7,45 (d, 1H),
7,4 (m, 4H), 7,15 (t, 1H).
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i) Standardverfahren zur
Synthese von cyclischen Tetraalkylguanidinen. Herstellung von 4-[[3-(2-Bromphenyl)-4-oxo-1-(phenylmethyl)-2-imidazolidinyliden]imino]-3-hydroxybenzonitril
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Zu
einer Lösung
aus N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)carbodiimid (86 mg, 0,20
mmol) in THF (2 ml) wurden Diisopropylethylamin (25 μl, 0,57 mmol)
und N-Benzylglycinethylester (41 mg, 0,22 mmol) gegeben. Nach 15
min wurden zur Mischung Methanol (0,1 ml) und dann TBAF (0,24 ml, 0,24
mmol) bei 0°C
gegeben. Nach 30 min wurde die Reaktionsmischung mit Wasser (2 ml)
abgeschreckt und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck aufkonzentriert.
Das Rohmaterial wurde durch Umkristallisation (Methylenchlorid/Hexan)
gereinigt, um 74,5 mg (80 %) 4-[[3-(2-Bromphenyl)-4-oxo-1-(phenylmethyl)-2-imidazolidinyliden]imino]-3-hydroxybenzonitril
als braunes Pulver zu ergeben.
1H-NMR
(400 MHz, MeOD) δ:
7,45 (2H, d), 7,35 (2H, t), 7,3 (1H, d), 7,25 (1H, d), 7,15 (1H,
d), 6,9 (3H, m), 6,8 (1H, d), 6,6 (1H, t), 4,6 (2H, m), 4,0 (2H,
s);
MS(EI) m/e: 463 (100 (M+)).
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j) Herstellung von 4-[[(7aS)-2-(2-Bromphenyl)-hexahydro-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
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Das
Standardverfahren wurde unter Verwendung von N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)carbodiimid
(54 mg, 0,13 mmol), Diisopropylethylamin (32 μl, 0,29 mmol), L-Prolinbenzylesterhydrochlorid
(34 mg, 0,14 mmol) und TBAF (0,16 ml, 0,16 mmol) in THF (2 ml) und
Methanol (0,1 ml) befolgt, um 36 mg (67 %) 4-[[(7aS)-2-(2-Bromphenyl)-hexahydro-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
als braunes Pulver zu ergeben.
1H-NMR
(400 MHz, MeOD) δ:
7,6 (2H, m), 7,35 (3H, m), 7,15 (1H, m), 7,0 (1H, m), 4,5 (1H, t),
3,0 (1H, m), 2,4 (1H, m), 2,2 (1H, m), 2,05 (2H, m);
MS(EI)
m/e 412 (M+).
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k) Herstellung von 4-[[5-(2-Bromphenyl)-3,3a,4,5-tetrahydro-1,1-dioxido-4-oxoimidazo[1,5-b]isothiazol-6(2H)-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
-
Das
Standardverfahren wurde unter Verwendung von N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)carbodiimid
(60 mg, 0,14 mmol), Diisopropylethylamin (17 μl, 0,15 mmol), Aminoester (27
mg, 0,15 mmol) und TBAF (0,17 ml, 0,15 mmol) in THF (1,5 ml) und
Methanol (0,1 ml) befolgt, um 46 mg (71 %) 4-[[5-(2-Bromphenyl)-3,3a,4,5-tetrahydro-1,1-dioxido-4-oxoimidazo[1,5-b]isothiazol-6(2H)-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
als braunes Pulver zu ergeben.
1H-NMR
(400 MHz, MeOD) δ:
8,1 (1H, d), 7,8 (1H, s), 7,75 (1H, d), 7,7 (1H, d), 7,6 (2H, m),
7,25 (1H, t), 4,35 (1H, t), 3,9 (2H, s), 3,25 (1H, t), 2,9 (1H,
m), 2,7 (1H, m);
MS(EI) m/e 330 (100), 662 (20).
-
1) Herstellung von 4-[[(6R,7aS)-2-(2-Bromphenyl)-hexahydro-6-hydroxy-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
-
Das
Standardverfahren wurde unter Verwendung von N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)carbodiimid
(102 mg, 0,24 mmol), Diisopropylethylamin (60 μl, 0,26 mmol), Hydroxy-L-prolinmethylesterhydrochlorid
(44 mg, 0,26 mmol) und TBAF (0,29 ml, 0,29 mmol) in THF (2,5 ml)
und Methanol (0,1 ml) befolgt, um 80 mg (78 %) 4-[[(6R,7aS)-2-(2-Bromphenyl)-hexahydro-6-hydroxy-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
als braunes Pulver zu ergeben.
MS(EI) m/e 427 (100 (M+)).
-
m) Herstellung von 4-[[(7aR)-2-(2-bromphenyl)-hexahydro-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
-
Das
Standardverfahren wurde unter Verwendung von N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)carbodiimid
(107 mg, 0,25 mmol), Diisopropylethylamin (71 μl, 0,55 mmol), D-Prolinmethylesterhydrochlorid
(46 mg, 0,28 mmol) und TBAF (0,30 ml, 0,30 mmol) in THF (2,5 ml)
und Methanol (0,1 ml) befolgt, um 80 mg (78 %) 4-[[(7aR)-2-(2-bromphenyl)-hexahydro-1-oxo-3H-pyrrolo[1,2-c]imidazol-3-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
als braunes Pulver zu ergeben.
MS(EI) m/e 411 (100(M+)).
-
n) Herstellung von 4-[[2-(2-Bromphenyl)-1,5,6,7,8,8a-hexahydro-1-oxoimidazo[1,5-a]pyridin-3(2H)-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
-
Das
Standardverfahren wurde unter Verwendung von N-(4-Cyano-2-t-butyldimethylsilanoxyphenyl)-N'-(2-bromphenyl)carbodiimid
(106 mg, 0,25 mmol), Diisopropylethylamin (71 μl, 0,28 mmol), Methylpipecolinathydrochlorid
(50 mg, 0,28 mmol) und TBAF (0,30 ml, 0,30 mmol) in THF (2,5 ml)
und Methanol (0,1 ml) befolgt, um 80 mg (75 %) 4-[[2-(2- Bromphenyl)-1,5,6,7,8,8a-hexahydro-1-oxoimidazo[1,5-a]pyridin-3(2H)-yliden]amino]-3-hydroxybenzonitril
als braunes Pulver zu ergeben.
MS(EI) m/e 425 (100 (M+)).
-
Behandlungsverfahren
-
Die
Verbindungen der Erfindung oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
davon können
in der Herstellung eines Medikaments zur prophylaktischen oder therapeutischen
Behandlung jedes Krankheitszustandes in einem Menschen oder anderen
Säuger
verwendet werden, der durch übermäßige oder
unregulierte 2L-8-Cytokin-Produktion durch die Zellen eines solchen
Säugers
verschlimmert oder verursacht wird, wie zum Beispiel (ohne Beschränkung) Monozyten
und/oder Makrophagen, oder durch andere Chemokine, die an den IL-8α- oder -β-Rezeptor
binden, auch als Rezeptor Typ I oder Typ II bezeichnet. Insbesondere
sind die Chemokine IL-8, GROα,
GROβ, GROγ, NAP-2 oder
ENA-78.
-
Die
Verbindungen der Erfindung werden in einer ausreichenden Menge verabreicht,
um die Cytokinfunktion zu hemmen, insbesondere von IL-8, GROα, GROβ, GROγ, NAP-2 oder
ENA-78, so daß sie
biologisch auf normale Spiegel der physiologischen Funktion oder
in manchen Fällen
auf subnormale Spiegel herabreguliert wird, um den Krankheitszustand
zu lindern. Abnormale Spiegel von IL-8, GROα, GROβ, GROγ, NAP-2 oder ENA-78 im Zusammenhang
der vorliegenden Erfindung stellen zum Beispiel dar: (i) Spiegel
von freiem IL-8, die größer als
oder gleich 1 pg pro ml sind; (ii) jedes zellgebundene IL-8, GROα, GROβ, GROγ, NAP-2 oder
ENA-78 oberhalb normaler physiologischer Spiegel; oder (iii) die
Gegenwart von IL-8, GROα,
GROβ, GROγ, NAP-2 oder
ENA-78 oberhalb von Basisspiegeln in Zellen oder Geweben, in denen
IL-8, GROα,
GROβ, GROγ, NAP-2 bzw.
ENA-78 erzeugt wird.
-
Es
kann viele Krankheitszustände
geben, in denen eine übermäßige oder
unregulierte 2L-8-Produktion mit der Verschlimmerung und/oder Verursachung
der Krankheit in Verbindung steht. Chemokin-vermittelte Krankheiten
schließen
Psoriasis, atopische Dermatitis, Arthritis, Asthma, chronischobstruktive
Lungenkrankheit, respiratorisches Distress-Syndrom des Erwachsenen,
entzündliche
Darmkrankheit, Morbus Crohn, ulzeröse Kolitis, Schlaganfall, septischen
Schock, endotoxischen Schock, Gram-negative Sepsis, toxisches Schocksyndrom,
kardiale und renale Reperfusionsverletzung, Glomerulonephritis,
Thrombose, Transplantat-Wirt-Reaktion, Alzheimer-Krankheit, Allotransplantatabstoßungen,
Malaria, Restenose, Angiogenese, Atherosklerose, Osteoporose, Gingivitis
und unerwünschte
hämatopoetische
Stammzellfreisetzung ein.
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Diese
Krankheiten sind primär
durch eine massive Neutrophilinfiltration, T-Zellinfiltration oder
neovaskuläres
Wachstum gekennzeichnet und sind mit einer erhöhten IL-8-, GROα-, GROβ-, GROγ- oder NAP-2-Produktion verbunden,
die verantwortlich für
die Chemotaxis von Neutrophilen in den Entzündungsort oder das gerichtete
Wachstum von Endothelzellen ist. Im Gegensatz zu anderen inflammatorischen
Cytokinen (IL-1, TNF und IL-6) hat IL-8, GROα, GROβ, GROγ oder NAP-2 die besondere Eigenschaft
der Förderung
der Neutrophilchemotaxis, Enzymfreisetzung, einschließlich (ohne
Beschränkung)
Elastasefreisetzung, sowie der Superoxidproduktion und -aktivierung.
Die α-Chemokine,
aber insbesondere GROα,
GROβ, GROγ und NAP-2, die
durch den IL-8-Rezeptortyp I oder II wirken, können die Neovaskularisation
von Tumoren durch Förderung des
gerichteten Wachstums von Endothelzellen fördern. Deshalb würde die
Inhibierung von IL-8-induzierter Chemotaxis oder Aktivierung zu
einer direkten Reduzierung der Neutrolphilinfiltration führen.
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Kürzliche
Hinweise bringen auch die Rolle von Chemokinen mit der Behandlung
von HIV-Infektionen in Verbindung, Littleman et al., Nature 381,
S. 661 (1996) und Koup et al., Nature 381, S. 667 (1996).
-
TNF-α ist ein
Cytokin mit proinflammatorischen Wirkungen, einschließlich der
endothelialen Leukozytenadhäsionsmolekülexpression.
Leukozyten infiltrieren in ischämische
Hirnläsionen,
und deshalb wären
Verbindungen, die die Spiegel von TNF hemmen oder verringern, nützlich zur
Behandlung von ischämischer
Hirnverletzung. Siehe Liu et al., Stroke, Bd. 25, Nr. 7, S. 1481-88
(1994).
-
Modelle
für geschlossene
Kopfverletzungen und die Behandlung mit gemischten 5-LO/CO-Mittel
werden in Shohami et al, erörtert,
J. of Vaisc. & Clinical
Physiology and Pharmacology, Bd. 3, Nr. 2, S. 99–107 (1992).
-
Die
Verbindungen der Erfindung sollen in einer Menge verabreicht werden,
die ausreichend ist, um die Bindung an die IL-8α- oder -β-Rezeptoren zu hemmen, wie es durch eine
Reduzierung der Neutrophilchemotaxis und -aktivierung belegt wird.
Der Befund, daß die
Verbindungen der Erfindung Inhibitoren der IL-8-Bindung sind, beruht
auf den Wirkungen der Verbindungen der Erfindung in den nachfolgend
beschriebenen in-vitro-Rezeptorbindungstests.
Die Verbindungen der Erfindung haben sich in manchen Fällen als
duale Inhibitoren beider rekombinanten IL-8-Rezeptoren vom Typ I
und Typ II erwiesen. Bevorzugt sind die Verbindungen Inhibitoren
nur eines Typs, besonders bevorzugt des Typs II.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "IL-8-vermittelte(r) Krankheit oder Krankheitszustand" jeden und alle Krankheitszustände, in
denen IL-8, GROα,
GROβ, GROγ, NAP-2 oder
ENA-78 eine Rolle spielt, entweder durch Produktion von IL-8, GROα, GROβ, GROγ, NAP-2 oder
ENA-78 selbst oder dadurch, daß IL-8, GROα, GROβ, GROγ, NAP-2 oder
ENA-78 die Freisetzung eines anderen Monokins wie IL-1, IL6 oder
TNF (ohne Beschränkung)
verursacht. Ein Krankheitszustand, in dem zum Beispiel IL-1 eine
Hauptkomponente ist, und dessen Produktion oder Wirkung als Reaktion
auf IL-8 verschlimmert oder sezerniert wird, würde deshalb als ein durch IL-8
vermittelter Krankheitszustand betrachtet werden.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Chemokin-vermittelte r) Krankheit oder
Krankheitszustand" jeden
und alle Krankheitszustände,
in denen ein Chemokin, das an einen IL-8α- oder -β-Rezeptor bindet, eine Rolle
spielt, wie z.B. ohne Beschränkung
IL-8, GROα,
GROβ, GROγ, NAP-2 oder
ENA-78. Dies würde
einen Krankheitszustand einschließen, in dem IL-8 eine Rolle
spielt, entweder durch Produktion von IL-8 selbst oder dadurch,
daß IL-8
die Freisetzung eines anderen Monokins wie ohne Beschränkung IL-1,
IL-6 oder TNF verursacht.
Ein Krankheitszustand, in dem zum Beispiel IL-1 eine Hauptkomponente
ist, und dessen Produktion oder Wirkung als Reaktion auf IL-8 verschlimmert
oder sezerniert wird, würde
deshalb als ein durch IL-8 vermittelter Krankheitszustand betrachtet.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Cytokin" jedes sezernierte Polypeptid, das die
Funktionen von Zellen beeinflußt
und ein Molekül
ist, das Wechselwirkungen zwischen Zellen in der Immun-, inflammatorischen
oder hämatopoetischen
Reaktion moduliert. Eine Cytokin schließt ohne Beschränkung Monokine
und Lymphokine ein, unabhängig
davon, welche Zellen sie produzieren. Zum Beispiel wird ein Monokin
allgemein als durch eine mononukleäre Zelle wie einen Makrophagen
und/oder Monozyten produziert und sezerniert bezeichnet. Viele andere
Zellen erzeugen jedoch auch Monokine, wie natürliche Killerzellen, Fibroblasten,
Basophile, Neutrophile, Endothelzellen, Hirnastrozyten, Knochenmark-Stromazellen,
epiderale Keratinozyten und B-Lymphozyten. Lymphokine werden allgemein
als durch Lymphozyten erzeugt bezeichnet. Beispiele für Cytokine
schließen
ohne Beschränkung
Interleukin-1 (IL-1), Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8 (IL-8),
Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α)
und Tumornekrosefaktor-beta (TNF-β) ein.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Chemokin" jedes sezernierte Polypeptid, das die
Funktionen von Zellen beeinflußt
und ein Molekül ist,
das Wechselwirkungen zwischen Zellen in der Immun-, inflammatorischen
oder hämatopoetischen
Reaktion moduliert, ähnlich
dem obigen Begriff "Cytokin". Ein Chemokin wird
primär
durch Zelltransmembranen sezerniert und verursacht die Chemotaxis
und Aktivierung von spezifischen weißen Blutkörperchen und Leukozyten, Neutrophilen,
Monozyten, Makrophagen, T-Zellen, B-Zellen, Endothelzellen und glatten
Muskelzellen. Beispiele für
Chemokine schließen
ohne Beschränkung
IL-8, GROα, GROβ, GROγ, NAP-2,
ENA-78, IP-10, MIP-1α,
MIP-β, PF4
und MCP 1, 2 und 3 ein.
-
Zur
Verwendung einer Verbindung der Erfindung oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes davon in der Therapie wird sie (es) normalerweise
zu einer pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß pharmazeutischer Standardpraxis
formuliert werden. Diese Erfindung betrifft deshalb auch eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine wirksame, nicht-toxische Menge einer Verbindung der Erfindung
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger oder Verdünnungsstoff
umfaßt.
-
Verbindungen
der Erfindung, pharmazeutisch akzeptable Salze davon und pharmazeutische
Zusammensetzungen, die sie beinhalten, können zweckmäßig auf jedem der Wege verabreicht
werden, die herkömmlich
zur Wirkstoffverabreichung verwendet werden, zum Beispiel oral,
topisch, parenteral oder durch Inhalation. Die Verbindungen der
Erfindung können
in herkömmlichen
Arzneiformen verabreicht werden, die durch Kombinieren einer Verbindung
der Erfindung mit pharmazeutischen Standardträgern gemäß herkömmlichen Verfahren hergestellt
werden. Die Verbindungen der Erfindung können auch in herkömmlichen
Dosierungen in Kombination mit einer bekannten zweiten therapeutisch
wirksamen Verbindung verabreicht werden. Diese Verfahren können das
Vermischen, Granulieren und Verpressen oder Auflösen der Bestandteile nach Eignung
für die
gewünschte
Zubereitung beinhalten. Man wird einsehen, daß die Form und Eigenschaft
des pharmazeutisch akzeptablen Trägers oder Verdünnungsmittels
durch die Menge des Wirkstoffs, der zu kombinieren ist, den Verabreichungsweg
und andere wohlbekannte Variablen diktiert wird. Der (die) Träger muß (müssen) "akzeptabel" in dem Sinne sein,
daß er
(sie) mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel
und nicht nachteilig für
den Empfänger
ist (sind).
-
Der
eingesetzte pharmazeutische Träger
kann zum Beispiel entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit
sein. Exemplarische feste Träger
sind Lactose, Kaolin, Saccharose, Talkum, Gelatine, Agar, Pectin,
Gummi arabicum, Magnesiumstearat, Stearinsäure und dgl. Exemplarische
flüssige
Träger
sind Sirup, Erdnußöl, Olivenöl und Wasser.
In ähnlicher
Weise kann der Träger
oder das Verdünnungsmittel
ein fachbekanntes Zeitverzögerungsmaterial
einschließen,
wie zum Beispiel Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat, allein
oder mit einem Wachs.
-
Eine
große
Vielzahl pharmazeutischer Formen kann eingesetzt werden. Falls somit
ein fester Träger verwendet
wird, kann die Zubereitung tablettiert, in eine Hartgelatinekapsel
in Pulver- oder Pelletform plaziert werden oder in Form einer Pastille
oder Lutschtablette sein. Die Menge des festen Trägers wird
weithin variieren, aber wird bevorzugt von ca. 25 mg bis ca. 1 g
sein. Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, wird die Zubereitung in Form eines Sirups, einer
Emulsion, einer Weichgelatinekapsel, einer sterilen injizierbaren
Flüssigkeit
wie einer Ampulle oder einer nicht-wäßrigen flüssigen Suspension sein.
-
Verbindungen
der Erfindung können
topisch verabreicht werden, das heißt durch nicht-systemische Verabreichung.
Dies schließt
die äußere Anwendung
einer Verbindung der Erfindung auf die Epidermis oder Backenhöhle und
das Einträufeln
einer solchen Verbindung in das Ohr, das Auge und die Nase ein,
so daß die Verbindung
den Blutstrom nicht signifikant betritt. Im Gegensatz bezeichnet
die systemische Verabreichung die orale, intravenöse, intraperitoneale
oder intramuskuläre
Verabreichung.
-
Zur
topischen Verabreichung geeignete Formulierungen schließen flüssige oder
halbflüssige
Zubereitungen ein, die zur Durchdringung durch die Haut zum Entzündungsort
geeignet sind, wie Einreibemittel, Lotionen, Cremes, Salben oder
Pasten und zur Verabreichung an das Auge, das Ohr oder die Nase
geeignete Tropfen. Der Wirkstoff kann zur topischen Verabreichung
0,001 bis 10 % G/G, zum Beispiel 1 bis 2 Gew.% der Formulierung,
umfassen. Er kann jedoch so viel wie 10 % G/G umfassen, aber wird
bevorzugt weniger als 5 % G/G umfassen, besonders bevorzugt 0,1
bis 1 % G/G der Formulierung.
-
Erfindungsgemäße Lotionen
schließen
diejenigen ein, die zur Anwendung auf die Haut oder das Auge geeignet
sind. Eine Augenlotion kann eine sterile wäßrige Lösung umfassen, die gegebenenfalls
ein Bakterizid enthält,
und kann durch Verfahren hergestellt werden, die ähnlich denjenigen
zur Herstellung von Tropfen sind. Lotionen oder Einreibemittel zur
Anwendung auf die Haut können
auch ein Mittel zur Beschleunigung des Trocknens und zur Abkühlung der
Haut, wie zum Beispiel einen Alkohol oder Aceton, und/oder ein Feuchthaltemittel
wie Glycerin oder ein Öl
wie Rizinusöl
oder Erdnußöl einschließen.
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Cremes,
Salben oder Pasten gemäß der vorliegenden
Erfindung sind halbfeste Formulierungen des Wirkstoffs zu äußeren Anwendung.
Sie können durch
Vermischen des Wirkstoffs in feinverteilter oder gepulverter Form,
allein oder in Lösung
oder Suspension in einer wäßrigen oder
nicht-wäßrigen Flüssigkeit,
mit Hilfe geeigneter Ausrüstung
mit einer fettigen oder nicht-fettigen
Basis hergestellt werden. Die Basis kann Kohlenwasserstoffe wie
hartes, weiches oder flüssiges
Paraffin, Glycerin, Bienenwachs, eine Metallseife; einen Schleim;
ein Öl
natürlichen
Ursprungs wie Mandelöl,
Maisöl,
Erdnußöl, Rizinusöl oder Olivenöl; Wollfett
oder seine Derivate oder eine Fettsäure wie Stearin- oder Oleinsäure zusammen
mit einem Alkohol wie Propylenglykol oder einem Makrogel umfassen.
Die Formulierung kann jedes geeignete Tensid wie ein anionisches,
kationisches oder nichtionisches Tensid wie einen Sorbitanester
oder ein Polyoxyethylen-Derivat davon beinhalten. Suspendiermittel
wie natürliche
Gummen, Cellulose-Derivate oder anorganische Stoffe wie kieselerdehaltige
Kieselerden und andere Bestandteile wie Lanolin können auch
eingeschlossen werden.
-
Erfindungsgemäße Tropfen
können
sterile wäßrige oder ölige Lösungen oder
Suspensionen umfassen und können
durch Auflösen
des Wirkstoffs in einer geeigneten wäßrigen Lösung eines bakteriziden und/oder
fungiziden Mittels und/oder jedes anderen geeigneten Konservierungsmittels
und bevorzugt unter Einschluß eines
Tensids hergestellt werden. Die resultierende Lösung kann dann durch Filtration
geklärt
und in einen geeigneten Behälter überführt werden,
der dann versiegelt und durch Autoklavieren oder Halten auf 98–100°C für eine halbe
Stunde sterilisiert wird. Alternativ kann die Lösung durch Filtration sterilisiert
und in den Behälter
durch eine aseptische Technik überführt werden.
Beispiele für
bakterizide und fungizide Mittel, die zum Einschluß in den
Tropfen geeignet sind, sind Phenylquecksilbernitrat oder -acetat
(0,002 %), Benzalkoniumchlorid (0,01 %) und Chlorhexidinacetat (0,01
%). Geeignete Lösungsmittel
zur Herstellung einer öligen Lösung schließen Glycerin,
verdünnten
Alkohol und Propylenglykol ein.
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Verbindungen
der Erfindung können
parenteral verabreicht werden, das heißt durch intravenöse, intramuskuläre, subkutane,
intranasale, intrarektale, intravaginale oder intraperitoneale Verabreichung.
Die subkutanen und intramuskulären
Formen der parenteralen Verabreichung sind allgemein bevorzugt.
Geeignete Arzneiformen für
eine solche Verabreichung können
durch herkömmliche
Techniken hergestellt werden. Verbindungen der Erfindung können auch
durch Inhalation verabreicht werden, das heißt durch intranasale und orale
Inhalationsverabreichung. Geeignete Arzneiformen für eine solche
Verabreichung, wie zum Beispiel eine Aerosolformulierung oder ein
Dosierinhalator, können
durch herkömmliche
Techniken hergestellt werden.
-
Für alle hier
für die
Verbindungen der Erfindung offenbarten Verwendungsverfahren wird
das tägliche orale
Dosierungsschema bevorzugt von ca. 0,01 bis ca. 80 mg/kg Gesamtkörpergewicht
sein. Das tägliche
parenterale Dosierungsschema ist ca. 0,001 bis ca. 80 mg/kg Gesamtkörpergewicht.
Das tägliche
topische Dosierungsschema wird bevorzugt 0,1 bis 150 mg sein, verabreicht
1- bis 4-, bevorzugt 2- oder 3-mal täglich. Das tägliche Inhalationsdosierungsschema
wird bevorzugt von ca. 0,01 bis ca. 1 mg/kg/Tag sein. Ein Fachmann wird
auch anerkennen, daß die
optimale Menge und der Abstand individueller Dosierungen einer Verbindung der
Erfindung oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon durch
die Natur und das Ausmaß des
behandelten Zustands, die Form, den Weg und den Ort der Verabreichung
und den besonderen behandelten Patienten bestimmt werden, und daß solche
Optima durch herkömmliche
Techniken bestimmt werden können. Ein
Fachmann wird ebenfalls einsehen, daß der optimale Behandlungsverlauf,
d.h. die Anzahl der Dosen einer Verbindung der Erfindung oder eines
pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon, die pro Tag für eine definierte Anzahl
von Tagen gegeben werden, durch die Fachleute unter Verwendung herkömmlicher
Bestimmungstests für
den Behandlungsverlauf sichergestellt werden können.
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Die
Erfindung wird jetzt durch Verweis auf die folgenden biologischen
Beispiele beschrieben werden, die bloß illustrativ sind und nicht
als Beschränkung
des Umfangs der Erfindung aufzufassen sind.
-
Biologische Beispiele
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Die
IL-8- und GROα-Chemokin-inhibitorischen
Wirkungen von Verbindungen der vorliegenden Erfindung wurden durch
den folgenden Invitro-Test bestimmt.
-
Rezeptorbindungstests
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[125I]-IL-8 (human, rekombinant) wurde von
Amersham Corp., Arlington Heights, IL, mit einer spezifischen Aktivität von 2000
Ci/mmol erhalten. GROα wurde
von NEN-New England Nuclear erhalten. Alle anderen Chemikalien waren
von Analysenqualität.
Hohe Spiegel von rekombinanten humanen IL-8-Typ α-
und β-Rezeptoren
wurden individuell in Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters wie
zuvor beschrieben exprimiert (Holmes et al., Science 1991, 253,
1278). Die Ovarialmembranen des Chinesischen Hamsters wurden gemäß einem
zuvor beschriebenen Protokoll homogenisiert (Haour et al., J. Biol.
Chem., 249, S. 2195–2205 (1974)),
außer
daß der
Homogenisierungspuffer verändert
wurde zu 10 mM Tris-HCl, 1 mM MgSO4, 0,5
mM EDTA (Ethylen diamintetraessigsäure), 1 mM PMSF (α-Toluolsulfonylfluorid),
0,5 mg/l Leupeptin, pH 7,5. Die Membranproteinkonzentration wurde
unter Verwendung eines Mikrotestkits von Pierce Co. unter Verwendung von
Rinderserumalbumin als Standard bestimmt. Alle Tests wurden in einem
Mikroplattenformat mit 96 Vertiefungen durchgeführt. Jede Reaktionsmischung
enthielt [125I]-IL-8 (0,25 nM) oder [125I]-GROα und
0,5 μg/ml IL-8Rα- oder 1,0 μg/ml IL-8Rβ-Membranen in 20 mM
Bis-Trispropan und 0,4 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0, enthaltend 1,2
mM MgSO4, 0,1 mM EDTA, 25 mM NaCl und 0,03
% CHAPS. Zusätzlich
wurde Wirkstoff oder Verbindung von Interesse hinzugegeben, der/die
zuvor in DMSO gelöst
worden war, um eine Endkonzentration zwischen 0,01 nM und 100 μM zu erreichen.
Der Test wurde durch Zugabe von [125I]-IL-8
eingeleitet. Nach 1 Stunde bei Raumtemperatur wurde die Platte unter
Verwendung eines Tomtec-Ernters mit 96 Vertiefungen auf einer Glasfaserfiltermatte
geerntet, mit 1 % Polyethylenimin/0,5 % BSA blockiert und 3-mal
mit 25 mM NaCl, 10 mM Tris HCl, 1 mM MgSO4,
0,5 mM EDTA, 0,03 % CHAPS, pH 7,4 gewaschen. Der Filter wurde dann
getrocknet und auf dem Betaplate-Flüssigszintillationszähler gezählt. Der
rekombinante IL-8 Rα-
oder Typ I-Rezeptor wird hier auch als nicht-permissiver Rezeptor
bezeichnet, und der rekombinante IL-8 Rβ- oder Typ II-Rezeptor wird
als permissiver Rezeptor bezeichnet.
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Alle
hier im Abschnitt Synthesechemie angegebenen Verbindungen, Beispiel
1 bis 15, zeigten einen IC50-Wert von ca.
45 bis ca. < 1 μg/ml in den
permissiven Modellen für
die IL-8-Rezeptorinhibierung. Unter den getesteten Verbindungen
wurde auch festgestellt, daß die
Beispiele 1 bis 12 Inhibitoren der GRO-α-Bindung auf etwa dem gleichen
Niveau waren.
-
Chemotaxistest:
-
Die
in-vitro-inhibitorischen Eigenschaften dieser Verbindungen werden
im Neutrophil-Chemotaxistest bestimmt, wie er beschrieben wird in
Current Protocols in Immunology, Bd. I, Suppl. 1, Einheit 6.12.3.
Neutrophile wurden aus Humanblut isoliert, wie beschrieben in Current
Protocols in Immunology, Band I, Suppl. 1, Einheit 7.23.1. Die chemischen
Lockstoffe IL-8, GROα,
GROβ, GROγ und NAP-2
werden in die Bodenkammer einer Kammer mit 48 Vertiefungen (Neuro
Probe, Cabin John, MD) mit einer Konzentration zwischen 0,1 und 100
nM plaziert. Die zwei Kammern sind durch ein 5 μm Polycarbonatfilter getrennt.
Wenn Verbindungen dieser Erfindung getestet werden, werden sie mit
den Zellen (0,001–1000
nM) gerade vor der Zugabe der Zellen in die obere Kammer vermischt.
Die Inkubation läßt man für ca. 45
bis 90 min bei ca. 37°C
in einem angefeuchteten Inkubator mit 5 % CO2 fort schreiten.
Am Ende des Inkubationszeitraums wird die Polycarbonatmembran entfernt
und die obere Seite gewaschen und die Membran dann unter Verwendung
des Diff Quick-Anfärbungsprotokolls
(Baxter Products, McGaw Park, IL, USA) angefärbt. Zellen, die zum Chemokin
chemotaxiert sind, werden visuell unter Verwendung eines Mikroskops
gezählt.
Allgemein werden vier Felder für
jede Probe gezählt,
und diese Zahlen werden gemittelt, um die Durchschnittsanzahl von
Zellen zu ergeben, die gewandert sind. Jede Probe wird in dreifacher
Ausführung
getestet, und jede Verbindung wird wenigstens viermal wiederholt.
Zu bestimmten Zellen (Positivkontrollzellen) wird keine Verbindung
gegeben. Diese Zellen stellen die maximale chemotaktische Reaktion
der Zellen dar. Für
den Fall, daß eine
Negativkontrolle (unstimuliert) gewünscht ist, wird kein Chemokin
in die Bodenkammer gegeben. Die Differenz zwischen der Positivkontrolle und
der Negativkontrolle stellt die chemotaktische Aktivität der Zellen
dar.
-
Elastasefreisetzungstest:
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Die
Verbindungen dieser Erfindung werden auf ihre Fähigkeit zur Verhinderung der
Elastasefreisetzung aus humanen Neutrophilen getestet. Neutrophile
werden aus Humanblut isoliert wie beschrieben in Current Protocols
in Immunology, Bd. I, Suppl. 1, Einheit 7.23.1. 0,88 × 106 PMN-Zellen,
suspendiert in Ringer-Lösung
(NaCl 118, KCl 4,56, NaHCO3 25, KH2PO4 1,03, Glucose
11,1, HEPES 5 mM, pH 7,4) werden in jede Vertiefung einer Platte
mit 96 Vertiefungen in einem Volumen von 50 μl plaziert. Zu dieser Platte
werden die Testverbindung (0,001–1000 nM) in einem Volumen
von 50 μl,
Cytochalasin B in einem Volumen von 50 μl (20 μg/ml) und Ringer-Puffer in einem Volumen
von 50 μl
gegeben. Diese Zellen läßt man für 5 min
erwärmen (37°C, 5 % CO2, 95 % RF), bevor IL-8, GROα, GROβ, GROγ oder NAP-2
mit einer Endkonzentration von 0,01–1000 nM hinzugegeben wird.
Man läßt die Reaktion
für 45
min fortschreiten, bevor die Platte mit 96 Vertiefungen zentrifugiert
wird (800 × g,
5 min) und 100 μl
des Überstandes
entfernt werden. Dieser Überstand wird
zu einer zweiten Platte mit 96 Vertiefungen gegeben, gefolgt von
einem künstlichen
Elastasesubstrat (MeOSuc-Ala-Ala-Pro-Val-AMC,
Nova Biochem, La Jolla, CA) auf eine Endkonzentration von 6 μg/ml, gelöst in phosphatgepufferter
Kochsalzlösung.
Die Platte wird unmittelbar in ein Fluoreszenz-Plattenlesegerät für 96 Vertiefungen
(Cytofluor 2350, Millipore, Bedford, MA) plaziert und Daten in 3
min-Intervallen
gemäß dem Verfahren
von Nakajima et al. gesammelt, J. Biol. Chem. 254, 4027 (1979).
Die aus den PMNs freigesetzte Elastasemenge wird durch Messung der
Rate des Abbaus von McOSuc-Ala-Ala-Pro-Val-AMC berechnet.
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TNF-α im traumatischen Hirnverletzungstest
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Der
vorliegende Test sieht die Untersuchung der Expression von Tumornekrosefaktor-mRNA
in spezifischen Hirnregionen vor, die der experimentell induzierten
lateralen traumatischen Fluid-Perkussions-Hirnverletzung (TBI) in
Ratten folgt. Ausgewachsene Sprague-Dawley-Ratten (n = 42) wurden
mit Natriumpentobarbital (60 mg/kg, i.p.) anästhesiert und einer lateralen
Fluid-Perkussions-Hirnverletzung moderater Schwere (2,4 atm), zentriert über dem
linken temporaparietalen Cortex (n = 18), oder einer "Schein"-Behandlung (Anästhesie und Operation ohne
Verletzung, n = 18) unterworfen. Die Tiere werden durch Köpfen zum
Zeitpunkt 1, 6 und 24 h nach der Verletzung getötet, die Gehirne entfernt und
Gewebeproben des linken (verletzten) parietalen Cortex (LC), des
entsprechenden Gebietes im kontralateralen rechten Cortex (RC),
des zum verletzten parietalen Cortex benachbarten Cortex (LA), des
entsprechenden benachbarten Gebietes im rechten Cortes (RA), des
linken Hippocampus (LH) und des rechten Hippocampus (RH) präpariert.
Gesamt-RNA wurde isoliert, und eine Northern-Blot-Hybridisierung wird durchgeführt und
relativ zu einer TNF-α-Positiv-kontroll-RNA (Makrophage
= 100 %) quantifiziert. Eine deutliche Zunahme der TNF-α-mRNA-Expression
wird beobachtet in LH (104 ± 17
% der Positivkontrolle, p < 0,05,
verglichen mit der Scheinbehandlung), LC (105 ± 21 %, p < 0,05) und LA (69 ± 8 %, p < 0,01) in der traumatisierten Hemisphäre 1 h nach
der Verletzung. Eine erhöhte TNF-α-mRNA-Expression
wird auch beobachtet in LH (46 ± 8 %, p < 0,05), LC (30 ± 3 %, p < 0,01) und LA (32 ± 3 %, p < 0,01) zum Zeitpunkt 6 h, die sich
24 h nach der Verletzung auflöst.
In der kontralateralen Hemisphäre ist
die Expression von TNF-α-mRNA
erhöht
in RH (46 ± 2
%, p < 0,01), RC
(4 ± 3
%) und RA (22 ± 8
%) zum Zeitpunkt 1 h und in RH (28 ± 11 %), RC (7 ± 5 %)
und RA (26 ± 6
%, p < 0,05) zum
Zeitpunkt 6 h, aber nicht zum Zeitpunkt 24 h nach der Verletzung.
In scheinbehandelten (Operation ohne Verletzung) oder unbehandelten
Tieren werden keine konsistenten Veränderungen der Expression von
TNF-α-mRNA
in irgendeinem der 6 Hirnbereiche in jeder Hemisphäre zu jeder
Zeit beobachtet. Diese Ergebnisse zeigen, daß nach einer parasagittalen
Fluid-Perkussions-Hirnverletzung
die zeitliche Expression von TNF-α-mRNA
in spezifischen Hirnregionen verändert
ist, einschließlich
derjenigen der nicht-traumatisierten Hemisphäre. Da TNF-α Nervenwachstumsfaktor (NGF)
induzieren und die Freisetzung anderer Cytokine aus aktivierten
Astrozyten stimulieren kann, spielt diese posttraumatische Veränderung
der Genexpression von TNF-α eine wichtige
Rolle sowohl in der akuten als auch in der regenerativen Reaktion
auf ZNS-Trauma.
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ZNS-Verletzungsmodell
für IL-β-mRNA
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Dieser
Test kennzeichnet die regionale Expression von Interleukin-1β-(IL-1β)-mRNA in
spezifischen Hirnregionen nach experimenteller lateraler traumatischer
Fluid-Perkussions-Hirnverletzung (TBI) in Ratten. Ausgewachsene
Sprague-Dawley-Ratten (n = 42) werden mit Natriumpentobarbital (60
mg/kg, i.p.) anästhesiert
und einer lateralen Fluid-Perkussions-Hirnverletzung moderater Schwere (2,4
atm), zentriert über
dem linken temporaparietalen Cortex (n = 18), oder einer "Schein"-Behandlung (Anästhesie
und Operation ohne Verletzung) unterworfen. Die Tiere werden zum
Zeitpunkt 1, 6 und 24 h nach der Verletzung getötet, die Gehirne entfernt und
Gewebeproben des linken (verletzten) parietalen Cortex (LC), des
entsprechenden Gebietes im kontralateralen rechten Cortex (RC),
des zum verletzten parietalen Cortex benachbarten Cortex (LA), des
entsprechenden benachbarten Gebietes im rechten Cortex (RA), des
linken Hippocampus (LH) und des rechten Hippocampus (RH) präpariert.
Gesamt-RNA wird isoliert, und eine Northern-Blot-Hybridisierung
wurde durchgeführt,
und die Menge an Hirngewebe-IL-1β-mRNA
wird als Prozentwert der relativen Radioaktivität von IL-1β-positiver Makrophagen-RNA dargestellt,
die auf das gleiche Gel geladen wurde. Zum Zeitpunkt 1 h nach der
Hirnverletzung wird eine deutliche und signifikante Zunahme der
Expression von IL-1β-mRNA
beobachtet in LC (20,0 ± 0,7
% der Positivkontrolle, n = 6, p < 0,05,
verglichen mit scheinbehandeltem Tier), LH (24,5 ± 0,9 %,
p < 0,05) und LA
(21,5 ± 3,1
%, p < 0,05) in
der verletzten Hemisphäre,
die bis zu 6 h nach der Verletzung erhöht blieb im LC (4,0 ± 0,4 %,
n = 6, p < 0,05)
und LH (5,0 ± 1,3
%, p < 0,05). In
scheinbehandelten oder unbehandelten Tieren wird keine Expression
von IL-1β-mRNA
in irgendeinem der jeweiligen Hirngebiete beobachtet. Diese Ergebnisse
zeigen, daß nach
TBI die zeitliche Expression von IL-1β-mRNA regional in spezifischen
Hirnregionen stimuliert wird. Diese regionalen Veränderungen
der Cytokine, wie zum Beispiel IL-1β, spielen eine Rolle in der
posttraumatischen Reaktion.