DE60031C - Zimmerbrausebad - Google Patents

Zimmerbrausebad

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Publication number
DE60031C
DE60031C DENDAT60031D DE60031DC DE60031C DE 60031 C DE60031 C DE 60031C DE NDAT60031 D DENDAT60031 D DE NDAT60031D DE 60031D C DE60031D C DE 60031DC DE 60031 C DE60031 C DE 60031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bellows
shower bath
water tanks
treadmill
water
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60031D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. SCHAAR-SCHMIDT in Blasewitz bei Dresden, Residenzstr. 8
Publication of DE60031C publication Critical patent/DE60031C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K3/00Baths; Douches; Appurtenances therefor
    • A47K3/28Showers or bathing douches
    • A47K3/288Independent, movable shower units operated by weight, by hand or by footpumps

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8B: ■Wasseri.kittng.
Zimmerbrausebad.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 37. März 1891 ab.
Der Brause-Apparat für Zimmergebrauch nach vorliegender Erfindung kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, dafs der gesammte, aus dem Betriebsmechanismus, dem Druckwerke, den Röhren und den Wasservertheilungsorganen bestehende Apparat in zwei halbrunde Gefäfse eingesetzt wird, die, mit ihren flachen Seiten zusammenstofsend, die Wasserbehälter für kaltes und warmes Wasser bilden.
Die Betriebsvorrichtung besteht aus einem Tretwerke, das durch den Badenden in Betrieb gesetzt wird. Durch diese Vorrichtung werden die die Stelle von Pumpen vertretenden Balge in Betrieb gesetzt, die das Wasser aus dem Heifs- und Kaltwasserbehälter in die Höhe treiben.
Dabei sind die beiden doppclarmigen Drehhebel, auf welche die Trittbretter des Tretwerkes abwechselnd einwirken und an denen die dicBiilge treibenden Bügel hangen, durch Querstangen zu einem Rahmen vereinigt, welcher von dem Badenden bequem in Querrichtung verschoben werden kann, um das Druckwerk in dem kalten oder warmen Behälter ganz oder Ihcilweise auszuschaben, zu dem Zwecke, die Mischung des kalten ' und warmen Wassers nach Belieben zu andern, sowie um gleichzeitig den Abflufs des niederstürzenden Wassers in die beiden Behälter zu regeln.
Die Bälge, des Druckwerkes sind dabei so eingerichtet, dafs sie sich selbsttätig entleeren, wenn der Tretapparat nach Benutzung des Bades aus den Behältern herausgenommen wird.
Fig. ι ist ein Aufrifs des Apparates, Fig. 2 ein Grundrifs und Fig. 3 ein Aufrifs mit theilvveisem Schnitt des unteren Theiles, im rechten Winkel zu Fig. 1 gesehen.
In die beiden Behälter A und B wird der gesammte Apparat, wie Fig. 2 zeigt, so eingesetzt , dafs die geraden zusammenstofsenden Seiten in diagonaler Richtung zum Rahmen des Tretwerkes stehen.
: Das Fundament des letzteren wird durch die Platte C gebildet, welche auf Füfsen a und auf den Schuhen b aufruht; die Platte C hat eine ringförmige Rinne c, von der zwei Satz Löcher de, je einer in einen der beiden Behälter A und B führen.
Auf der Platte C ruht in den Lagern// die in ihrer Längsachse verschiebbare Welle g, welche die beiden Doppclarmc /1 und Ar trügt, die durch Stangen /1 an ihren Enden zu einem Rahmen verbunden sind. An den Aufscnsciten der Arme Λ und A* hängen die Bügel I mn ο, deren Enden unter den Boden je eines Balges ρ qr s greifen.
Jeder Balg besteht aus Boden und Deckel, welche durch einen zusammenfaltbarcn Cylinder aus Segeltuch oder dergleichen Material mit einander verbunden sind (s. Fig. 3). Der Deckel ist in der Mitte durchbrochen und führt von ihm das Druckrohr t in den Schuh b, in welchen das Steigrohr u eingesetzt ist, und ,mit welchem Schuh je zwei Druckrohre t ein Stück bilden; die Durchbrechung des Balgdeckels dient als Sitz des Ventils v, dessen Spindel in dem Steg tv geführt wird und die an einer Spiralfeder das untere Ventil χ trägt, welches die Durchbrechung des Bodens abzuschliefsen bestimmt ist. χ und ν arbeiten als Saug- und Druckventil. Beim Herausnehmen des Apparates aus den Behältern/1 und B wird, wie der Querschnitt Fig. 3 zeigt, das Ventil χ die Durchbrechung im Balgboden nicht abschliefsen und wird sich der ausgedehnte Balg entleeren.
Ueber den mit Rollen y versehenen Enden
der Doppelarme h und k befinden sich die Trittbretter!) und E, welche durch Ausführung der genannten Doppelarme als Winkelhebel in verschiedenen Höhenlagen stehen. :
Die T-förmigen Stützen ^ der Bretter D und E treten in die durch die Platte C hindurchgehenden hohlen Füfse α ein, wobei die i Stützen noch durch die am oberen Theil der Füfse λ angebrachten Rollend2 in ihrer senk-1 rechten, auf- und abgehenden Bewegung ge-' führt werden.
AUs den vorbeschriebenen Anordnungen ergiebt sich, dafs der in die Behälter A B eingesetzte Apparat durch abwechselnden Druck; seitens des Badenden auf die Trittbretter,D und E in Betrieb gesetzt werden kann, wobei, wenn sämmtliche vier Bälge durch ihre Bügel mit den Doppelarmen Λ .und k verbunden , sind, beim Niederdrücken des einen Trittbrettes die Böden der beiden Bälge zur Seite des anderen Trittbrettes gehoben werden und dadurch ihr Inhalt, in dem einen warmes und in dem anderen kaltes Wasser, durch die; Druckrohre t und Steigrohre u gehoben wird, bis sich die Wasser mischen und aus der Brause al abstürzen. ;
Die Steigröhren κ haben an geeigneten' Stellen seitliche Durchbrechungen, die von den T-förmigen Rohrstutzen bi überdeckt sind;; an diese Stutzen schliefsen sich die Schläuche c\ mit den Brausen dl. Durch Drehen der; Stutzen in rechtsseitige Stellung (Fig. i) tritt die Brause d' in Betrieb, während bei der' linksseitigen Stellung von bl der Abflufs ver-> schlossen ist.
Die Bügel I tn η ο zum Betriebe der Bälge ρ q r s sind durch Zapfen mit den Dreharmen h und k verbunden.
Die Zapfen der Bügel I ο sind kurzer als die Zapfen der Bügel mn. Diese Zapfen treten mit ihren abgeschrägten Enden in der Tiefstellung der Trittbretter, je nach der Stellung des Hebels /', in die Zapfenlöcher der an den Dreharmen angebrachten Vorsprünge , was dadurch sicher erfolgt, dafs auf der Platte C befestigte Federn e1 gegen eine an den Balgbügeln vorgesehene abgeschrägte Fläche drücken. .
f1 ist ein an seinem äufseren Ende mit Knopf oder Handgriff versehener Hebel, der bei p auf der Platte C drehbar befestigt ist.' Von der Welle g steht nach unten ein Zapfen ab, der in ein im Hebel/1 befindliches Schlitzloch eintritt. Steht der Hebel/1 in ■ der", in;" Fig. 2 angegebenen Mittelstellung, auf ο der -Scala, so sind alle vier Bälge zum Betriebe eingerückt. Verschiebt der Badende den Hebel/1 mittelst Hand oder Fufs auf ι der Scala, so wird Balg ρ aufser Beirieb gesetzt, weil der Zapfen des Bügels / aus seinem Loch heraustritt, und es arbeiten nur noch die Bälge q r s. Balg q hört auf zu arbeiten, wenn die Verschiebung des Hebels bis auf 2 der Scala erfolgt, welche Stellung in Fig. 1 angenommen ist.
Bei Verschiebung des Hebels auf 3 und 4 der Scala können Balg s und r ausgerückt werden ; in gleicher Weise kann das theilweise oder gänzliche Einrücken der Bälge erfolgen.
Der Badende hat es durch diese Anordnung in der Hand, mehr kaltes oder warmes Wasser zu heben oder die Hebung des einen oder des anderen ganz zu unterbrechen.
In der Stellung des Hebels /' auf ο stehen die Ablauf löcher d und e , welche das abstürzende Wasser aus der ringförmigen Rinne c der Platte C in die Behälter A und B zurückführen, offen. Bei Verschiebung des Hebels/1 mit der Welle g werden die auf letzterer sitzenden Schieber g ]2 mit verschoben und verdecken dabei den einen Satz Löcher, so dafs die Ableitung des Wassers nur in denjenigen Behälter erfolgt, aus dem die Bälge Wasser heben.
Die Röhren u werden , um den Apparat leicht zu gestalten, vorzugsweise aus Holz gefertigt. /1' ist der einsetzbare runde Halter zum Anhängen einer Gardine um den Apparat. Das Tempo zum Bewegen des Tretwerkes kann beliebig gewählt werden und somit die Menge des abstürzenden Wassers beliebig bestimmt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Zimmer-Brausebad, bei welchem in den Kalt- und Warmwasserbehälter (AB) je eine doppelte Balgpumpe (pqr s) derart eingesetzt ist, dafs der Badende dieselben durch ein Tretwerk bewegen kann.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Brausebades, bei welcher
·■'■ a) die Welle (g) des Tretwerkes in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist, um eine oder mehrere der Balgpumpen
...'·■'·· aufser Betrieb zu setzen und die Ablauflöcher eines der Wasserbehälter zu schliefsen; ■
■ b) das Saugventil (x) der Balgpumpen am Deckel derselben derart aufgehängt
. ist, dafs es bei vollständiger Ausdehnung des Balges sich öffnet und . denselben beim Herausheben des Apparates aus den Wasserbehältern leerlaufen läist. :;.:"'■ :
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60031D Zimmerbrausebad Expired - Lifetime DE60031C (de)

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