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Technisches Gebiet
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Gegenstand
der Erfindung sind antibakterielle Verbindungen, die das Repertoire
Erythromycin-ähnlicher
Antibiotika erweitern. Gegenstand der Erfindung sind insbesondere
Makrolid-Antibiotika mit einem Erythronolid-Nukleus, die mindestens
am Substituenten an C-13 modifiziert sind.
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Hintergrund des Standes
der Technik
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Die
zunehmende Anzahl mikrobieller Stämme, die Resistenz gegen derzeit
erhältliche
bekannte Antibiotika-Verbindungen erworben haben, wird als eine
gefährliche
Bedrohung der öffentlichen
Gesundheit erkannt. So wie sich die Anwendung solcher Verbindungen
stark erhöht
hat, so hat auch der Bedarf an einer Erweiterung der verfügbaren Optionen
zur Behandlung vieler verschiedener auf Mikroben basierender Erkrankungen
zugenommen. Der Bedarf an einer größeren Auswahl antimikrobieller
Verbindungen erstreckt sich über
die Behandlung humaner Infektionen und auf einen Bedarf an der Konservierung
von Nahrungsmitteln und anderen verderblichen Bedarfsgütern hinausgehend.
Neue Antibiotika können
auch für
resistente Pflanzen und Tiere ebenso wie zur Bereitstellung von
Resistenz für
Materialien wesentlich sein, die andernfalls der mikrobiell verursachten
Korrosion unterliegen.
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Folglich
besteht ein eindeutiger Bedarf an einem erweiterten Geschütz von Verbindungen,
die eine multifacettierte Abwehr gegen eine unerwünschte mikrobielle
Aktivität
bieten können.
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PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 98/09978, veröffentlicht
am 12. März
1998 und hierin unter Bezugnahme eingeschlossen, offenbart modifizierte
Formen von Erythromycin, denen ein Cladinose-Rest an der 3-Position mangelt
und die auf verschiedene Weisen in Positionen 9–12 des Makrolidrings derivatisiert
sind. Auf ähnliche Weise
offenbart US-Patent Nr. 5,750,510, erteilt am 12. Mai 1998, modifizierte
Erythromycin-Derivate.
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Die
natürlich
vorkommenden Erythromycine weisen die folgende Struktur auf:
worin
R' für H oder
OH stehen kann und R'' für H oder
CH
3 stehen kann.
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Alle
die in den vorstehend erwähnten
Patentdokumenten offenbarten Verbindungen enthalten eine Ethylgruppe
an Position 13 des Makrolidrings. Es wurde erfindungsgemäß gefunden,
dass Änderungen
des Substituenten an Position 13 zu einer großen Anzahl an Verbindungen
mit einer ausgezeichneten antibakteriellen Aktivität führt.
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Offenbarung der Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung sind Intermediärprodukte,
die bei der Herstellung von Erythronolid-Derivaten, die Modifikationen
von der nativen Struktur enthalten, nützlich sind.
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Die
Erythronolid-Derivate stellen Verbindungen der folgenden Formel
dar:
worin
R
a für
H; substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl (1-10C); substituiertes
oder unsubstituiertes Alkenyl (2-10C); substituiertes oder unsubstituiertes
Alkinyl (2-10C); substituiertes oder unsubstituiertes Aryl (4-14C);
substituiertes oder unsubstituiertes Arylalkyl (5-20C) steht; oder
OR
a durch H ersetzt ist;
R
b für H oder
Halogen steht;
R
c für H oder eine Schutzgruppe
steht;
R
d für unsubstituiertes Alkyl (3-10C)
oder substituiertes Alkyl (1-10C) steht;
R
e für H oder
eine Schutzgruppe steht;
L für Methylen oder Carbonyl steht;
T
für -O-,
-N(R)-, -N(OR)-, -N(NHCOR)-, -N(N=CHR)- oder -N(NHR)- steht, worin
R für H
oder R
a wie vorstehend definiert steht,
unter der Voraussetzung, dass wenn L für Methylen steht, T für -O- steht;
eines
von Z und Y für
H steht und das andere für
OH, geschütztes
OH oder Amino, Mono- oder Diallylamino, geschütztes Amino oder einen Aminoheterocyclus
steht oder Z und Y zusammen für
=O, =NOH oder ein derivatisiertes Oxim stehen;
einschließlich jedweder
pharmazeutisch verträglicher
Salze davon und jedweder stereoisomerer Formen und Gemische aus
stereoisomeren Formen davon.
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Die
erfindungsgemäßen Intermediärverbindungen
stellen Verbindungen der folgenden Formel dar:
worin
R
a für
H; substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl (1-10C); substituiertes
oder unsubstituiertes Alkenyl (2-10C); substituiertes oder unsubstituiertes
Alkinyl (2-10C); substituiertes oder unsubstituiertes Aryl (4-14C);
substituiertes oder unsubstituiertes Arylalkyl (5-20C); substituiertes
oder unubstituiertes Arylalkenyl; substituiertes oder unsubstituiertes
Arylalkinyl steht; oder OR
a durch H ersetzt
ist;
R
b für Wasserstoff oder Halogen
steht,
R
c und R
e jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder eine Schutzgruppe darstellen;
R
d Propyl,
Fluorethyl, Chlorethyl, Vinyl, 3-Butenyl oder Azidoethyl darstellt;
und
R
f für Wasserstoff steht.
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Gegenstand
der Erfindung sind in einem anderen Aspekt die pharmazeutischen
oder konservierenden Zusammensetzungen, enthaltend die Verbindungen
der Formeln (10)–(12)
und Verfahren zur Behandlung von Infektionskrankheiten durch Verabreichung
dieser Verbindungen oder zur Konservierung von Materialien durch
ihre Bereitstellung.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
ein Schema von der Synthese von Intermediärprodukten für die erfindungsgemäßen Verbindungen.
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2 zeigt
ein Schema von der Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen aus diesen
Intermediärprodukten.
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3 zeigt
ein Schema einer alternativen Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
aus der Intermediärverbindung
(7).
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4a und 4b zeigen
ein Schema von der Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen.
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5 zeigt
ein Schema von der Synthese der erfinderischen Verbindungen, worin
T für -O-
steht.
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6 zeigt
die Post-PKS-Biosynthese von Erythromycinen. Dieser Weg wird, wie
in 1 gezeigt, erfindungsgemäß eingesetzt.
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7 zeigt
die Synthese von Intermediärverbindungen
der Formel (4), worin Ra für Methyl
steht.
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8 zeigt
die Synthese von Intermediärverbindungen
der Formel (6) und ihre entsprechenden 10,11-Anhydroformen.
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9 zeigt
die Synthese von Intermediärverbindungen
der Formel (6) (Anhydroform), worin ORa durch
H ersetzt ist.
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10 erläutert
die Umwandlung von 15-Azidoerythromycin A in 15-Amidoerythromycine.
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11 erläutert
die Umwandlung von 15-Amidoerythromycinen in die entsprechenden
15-Amido-6-O-alkyl-ketolid-11,12-cyclocarbamate.
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12 zeigt Strukturen von besonders bevorzugten
Beispielen von 15-Amido-6-O-alkyl-ketolid-11,12-cyclocarbamaten.
In jedem Fall kann X entweder für
H oder F stehen.
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13 erläutert
die Umwandlung von 15-Ethenylerythromycin A in die 15-Ethenyl-6-O-alkyl-ketolid-11,12-cyclocarbamate
ebenso wie die optionale Fluorierung an C2.
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14 erläutert
das Anhängen
von aromatischen Gruppen an die Ethenylkomponente von 15-Ethenyl-Ketoliden
zur Bildung von 15-(2-Arylethenyl)ketoliden und optional Hydrierung
zur Bildung der 15-(2-Arylethyl)ketolide.
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15 zeigt Strukturen von besonders bevorzugten
Beispielen von 15-(2-Arylethenyl)-6-O-methyl-ketolid-11,12-cyclocarbamaten
und 15-(2-Arylethyl)-6-O-methyl-ketolid-11,12-cyclocarbamaten. In jedem Fall kann
X entweder für
H oder F stehen.
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16 zeigt die Synthese von 15-Ethenyl-Ketoliden über die
Olefinmetathese.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die
Verbindungen der Formel (1)–(3)
werden zweckmäßigerweise
durch Kombination synthetisch-chemischer Verfahren mit mikrobiologischen
Verfahren, welche genetisch manipulierte Mikroorganismen beinhalten,
synthetisiert. In einer bevorzugteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird, in kurzen Worten, ein mikrobieller Wirt, bevorzugt ein Wirt,
der nicht selbst ein Makrolid-Antibiotikum produziert, mit einem
rekombinanten Expressionssystem zur Produktion von modifiziertem
6-Desoxyerythronolid B (6-dEB) bereitgestellt, welches Expressionssystem
in einigen Fällen
durch eine Disruption in der katalytischen Domäne der Ketosynthase-Komponente
im ersten Modul verändert
worden ist. Für
Substituenten, in denen Rd für Methyl
steht, werden Wirtszellen verwendet, die keine disruptierte Domäne der Ketosynthase-Komponente
aufweisen. Diese Veränderung
der 6-dEB-Polyketid-Synthase (PKS) führt zur Unfähigkeit dieser PKS, ihre native
Startereinheit zu nutzen und erlaubt folglich den Einschluss eines
synthetischen Diketidthioesters für ihr initiales Kondensationsprodukt
in der Sequenz der Reaktionen, die ohne Wettbewerb vom Diketid,
das andernfalls, nativ, produziert worden wäre, zu modifiziertem 6-dEB
führen.
Folglich kann der rekombinante Wirt [Lakune] ein synthetischer Diketidthioester
zur Inkorporation in das sich ergebende Polyketid bereitgestellt
werden. Die Inkorporation dieses Diketids in das sich ergebende
Polyketid führt
zu einem Polyketid mit einem Substituenten an der Position 13, der
gegebenenfalls gewählt
werden kann. Bevorzugte Verfahren zur Herstellung der synthetischen
Polyketidthioester sind in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO 00/44717
dargelegt, die Priorität
vor der gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung, US-Aktenzeichen Nr. 60/117,384, angemeldet am 27.
Januar 1999 und 09/492,733, angemeldet am 27. Januar 2000, beansprucht.
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Rekombinante
Formen der 6-dEB-PKS, enthaltend inaktivierte Ketosynthase-Domänen (KS-Domänen) im
ersten Modul (KS1) und entsprechende Organismen, die modifiziert
sind, um ein Expressionssystem für
diese PKS zu enthalten, sind in den PCT-Veröffentlichungen
WO 97/02358, veröffentlicht
am 28. Januar 1997, und WO 99/03986, veröffentlicht am 28. Januar 1999,
beschrieben.
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Das
sich aus der Expression der modifizierten PKS ergebende Polyketid
wird dann gegebenenfalls aus dem rekombinant modifizierten Organismus
isoliert und gereinigt und an die Saccharopolyspora erythraea gespeist,
welche die Funktionalität
für Postpolyketid-Modifikationen,
einschließlich
Glykosylierung, enthält.
Andere Modifikationen schließen
die Hydroxylierung an den Positionen 6 und 12 ein. Das sich ergebende
modifizierte Erythromycin wird dann zum Erhalt der erfindungsgemäßen Verbindungen
isoliert und chemisch modifiziert. Synthetische Verfahren zur Bereitstellung
dieser Modifikationen sind in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO 98/09978
und in US-Patent Nr. 5,750,510, auf die hierin vorstehend verwiesen
wird, beschrieben.
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Das
allgemeine Verfahren zum Synthetisieren von Intermediärprodukten
zu erfindungsgemäßen Verbindungen
ist in 1 ersichtlich.
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Das
Verfahren zum Synthetisieren von Verbindungen aus erfindungsgemäßen Intermediärprodukten ist
in 2 ersichtlich.
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Das
sich ergebende Antiinfektiosum ist in vitro und in vivo für Aktivität gegen
eine Reihe repräsentativer
Mikroorganismen aktiv. Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen folglich
bezüglich
der Spezifität
eine ausreichende Diversität
auf, um das gewünschte
Spektrum antibiotischer Aktivitäten
abzudecken.
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Zur
Anwendung in der Behandlung von Infektionskrankheiten werden die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zu geeigneten Zusammensetzungen formuliert, die typische Hilfsstoffe,
pharmazeutisch verträgliche Gegenionen,
wenn die Verbindung ein Salz darstellt, gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe,
wie zum Beispiel Antioxidanzien, Puffer und dergleichen, einschließen und
an Tiere oder Menschen verabreicht werden. Die Formulierungstypen,
die für
diese Verbindungen geeignet sind, sind denen für die Makrolid-Antibiotika
im Allgemeinen ähnlich.
Formulierungen können
zum Beispiel in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Co., neueste Ausgabe, gefunden
werden. Die Verbindungen können über jedwede
gewünschte
Route, einschließlich
Injektion, orale Verabreichung, transdermale Verabreichung, transmukosale
Verabreichung oder jedwede Kombination verabreicht werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
gegebenenfalls auch mit zusätzlichen
Wirkstoffen verabreicht werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
stellen Formeln (10)–(12),
wie vorstehend dargelegt, ebenso wie jedwede stereoisomere Formen
dieser Verbindungen, wie gezeigt, dar. Bei den speziellen erläuterten
Stereoisomeren handelt es sich um die, die sich aus dem bevorzugten
vorstehend dargelegten und hierin erläuterten Syntheseverfahren ergeben;
jedoch können
durch Modifikation des Expressionssystems für die PKS oder durch Veränderung
der Chiralität
des Diketids oder durch synthetisch-chemische Umwandlung auch andere
Stereoisomere hergestellt werden. In den Substituenten können zusätzliche
chirale Zentren anwesend sein, wie zum Beispiel Ra und
Rd. Die Stereoisomere können als Gemische verabreicht
werden, oder individuelle Stereoisomere können getrennt und wie im Stand
der Technik bekannt ist, verwendet werden.
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Die
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind durch die Substituenten Ra–Re, L, T, Y und Z definiert. Bevorzugte Ausführungsformen
dieser Substituenten sind hierin nachstehend ersichtlich. Sie enthalten
Komponenten, die wie folgt definiert sind:
„Halogen" schließt Fluoro, Chloro, Bromo und
Iodo und am bevorzugtesten Fluoro ein.
„Alkyl" verweist auf eine gesättigte gerade
Kette, verzweigte Kette oder cyclische Hydrocarbyl-Komponente, enthaltend
eine spezifizierte Anzahl an Kohlenstoffen und das ein oder mehr
geeignete(s) Heteroatom(e) enthalten kann; auf ähnliche Weise verweisen Alkenyl
und Alkinyl auf eine gerade oder verzweigte Kette oder cyclische
Kohlenwasserstoff-Substituenten, die eine oder mehr Doppelbindung(en)
bzw. eine oder mehr Dreifachbindung(en) enthalten und die ein oder
mehr geeignete(s) Heteroatom(e) enthalten können.
„Aryl" verweist auf einen aromatischen Substituenten,
der ein oder mehr geeignete(s) Heteroatom(e), wie zum Beispiel Phenyl,
Naphthyl, Chinolyl oder Phenanthryl enthalten kann.
„Arylalkyl", „Arylalkenyl" oder „Arylalkinyl" verweisen auf Substituenten,
worin eine Arylgruppe mit der substituierten Komponente durch eine
Alkyl-, Alkenyl- bzw. Alkinyl-Linkage
verknüpft
ist. Die Anzahl der Kohlenstoffe in den Arylalkyl-, Arylalkenyl-
oder Arylalkinyl-Gruppen wird wiederum spezifiziert.
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Folglich
sind unter den definierten Substituenten hierin „Heteroalkyl", „Heteroalkenyl", „Heteroalkinyl", „Heteroaryl", „Heteroarylalkyl," und dergleichen
eingeschlossen. Geeignete Heteroatome schließen N, O und S ein.
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Alle
die vorstehenden Substituenten können
unsubstituiert sein oder können
weiter substituiert werden. Typische Substituenten schließen R, -OR,
-SR, -NR2, -COR, -COOR, -CONR2,
-COOR, -NRCOR, -OCONR2, -CN, -CF3, -NO2, SOR, -SO2R, Halogen ein, worin jedes R unabhängig H darstellt
oder Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl oder die Heteroformen
von diesen, wie vorstehend definiert, darstellt. Außerdem können Alkyl,
Alkenyl und Alkinyl durch Aryl oder Heteroaryl substituiert sein,
die selbst weiter substituiert werden können.
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„Ein derivatisiertes
Oxim" ist durch
die Formel =N-O-R dargestellt, worin R anders als H ist und anderweitig
wie vorstehend definiert ist.
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Eine „Schutzgruppe" für ein Hydroxy
schließt
Acylgruppen, Silylgruppen und dergleichen ein. Geeignete Schutzgruppen
werden von Greene, T. W., et al., in Protecting Groups in Organic
Synthesis, 2. Auflage, John Wiley & Sons, Inc. (1991), beschrieben.
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Gegenstand
der Erfindung sind bevorzugter Ausführungsformen der vorstehend
definierten Verbindung. Rd stellt bevorzugt
Butyl, Pentyl, Methoxyethoxymethyl, Isobutyl, Methylcyclohexyl,
3-(Benzyloxy)propyl, 2-(Pyrimidin-2-yl-thio)ethyl, Propyl, Fluorethyl,
Chlorethyl oder Azidoethyl und bevorzugter Propyl, Fluorethyl, Chlorethyl,
oder Azidoethyl dar. PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 00/44717, die Priorität
beansprucht vor US-Aktenzeichen Nr. 60/117,384, angemeldet am 27.
Januar 1999, und US-Aktenzeichen
Nr. 09/492,733, angemeldet am 27. Januar 2000, die beide verschiedene
Oligoketidthioester beschreiben, bevorzugt Diketidthioester, die
an der C-13-Position inkorporiert werden können. Solche Diketidthioester,
wie darin beschrieben, werden in die erfindungsgemäßen Verbindungen
inkorporiert und bestimmen folglich bevorzugte Rd-Gruppen
an der C-13-Position.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
steht Ra für H oder niederes C1-C3-Alkyl und bevorzugter
Methyl. Ra steht bevorzugt auch für Arylalkenyl
oder Arylalkinyl, wie zum Beispiel 3-Arylprop-2-enyl oder 3-Arylprop-2-ynyl.
Die Arylgruppe in den bevorzugten Arylalkenyl- oder Arylalkinyl-Ausführungsformen
stellt bevorzugt 3-Chinolyl, 4-Chinolyl, 5-Chinolyl, Phenyl, 4-Fluorphenyl,
4-Chlorphenyl, 4-Methoxyphenyl, 6-Chinolyl, 6-Chinoxalyl, 6-Amino-3-chinolyl
oder 4-Isochinolyl dar.
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Wenn
T-L-O einen Carbamatring bildet, ist eine Kombination aus Substituenten
am Carbamat-Stickstoff (R), der 6-O-Position (Ra)
und der 13-Position (Rd) besonders bevorzugt.
In einer ersten bevorzugten Kombination stellt Ra bevorzugt
Arylalkyl, Arylalkenyl oder Arylalkinyl dar; R stellt bevorzugt
H oder substituiertes oder unsubstituiertes niederes Akyl dar; und
Rd stellt bevorzugt substituiertes oder
unsubstituiertes Alkyl dar. In diesen Verbindungen stellt Ra bevorzugter Arylpropyl, Arylprop-2-enyl
oder Arylprop-2-ynyl dar; R stellt bevorzugter Wasserstoff oder
Methyl dar; und Rd stellt bevorzugter Propyl,
Fluorethyl oder Chlorethyl dar.
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In
einer zweiten bevorzugten Kombination stellt Ra H
oder substituiertes oder unsubstituiertes niederes Alkyl dar; R
stellt bevorzugt Arylalkyl, Arylalkenyl oder Arylalkinyl dar; und
Rd stellt substituiertes oder unsubstituiertes
Alkyl dar. In diesen Verbindungen stellt Ra bevorzugter
Methyl dar; R stellt bevorzugter Arylpropyl, Arylprop-2-enyl oder
Arylprop-2-ynyl dar; und Rd stellt bevorzugter
Propyl, Fluorethyl oder Chlorethyl dar.
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In
einer dritten bevorzugten Kombination, wenn Rd einen
ungesättigten
Substituenten darstellt, der zur weiteren Derivatisierung, wie zum
Beispiel Alkenyl oder Alkinyl oder einer anderen Gruppe, wie zum
Beispiel Azidoalkyl verfügbar
ist, dann stellt Ra bevorzugt H oder substituiertes
oder unsubstituiertes niederes Alkyl dar, und R stellt H oder substituiertes
oder unsubstituiertes niederes Alkyl dar. Ra stellt
bevorzugter H oder Methyl dar und R stellt bevorzugter H dar. Erläuternde
ungesättigte
Substituenten, Rd, stellen bevorzugter Vinyl,
Propargyl oder Butenyl dar, und andere derivatisierbare Substituenten
schließen
Azidoethyl ein. Diese Verbindungen können ohne weiteres anhand der
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Bildung aus den ungesättigten
Substituenten der Arylalkyl-, Arylalkenyl- oder Arylalkinyl-Substituenten
und aus dem Azido-Substituenten des Amidoarylalkyl-, Amidoarylakenyl-
oder Amidoarylalkryl-Substituenten
derivatisiert werden.
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Bevorzugte
15-Amido-Ketolide, 15-Ethenyl-Ketolide und andere bevorzugte Aryl-substituierte Ketolide sind
in 12 und 15 ersichtlich.
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In
einer Ausführungsform
der Verbindung (1) stellt T überdies
nicht N(R) dar. In einer anderen Ausführungsform der Verbindung (1)
bildet T-L-O keinen Carbamatring.
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Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
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Wie
vorstehend beschrieben, werden die antibiotischen Ausgangsmaterialien
für jedwede
weitere chemische Synthesis hergestellt, bevorzugt durch Einspeisen
eines geeigneten Diketids in einen Mikroorganismus, der modifiziert
ist, um ein Expressionssystem für
die 6-dEB-PKS, enthaltend ein KS1-Knockout, zu enthalten oder durch
eine Wirtszelle, die ein Methyl an der 13-Position bereitstellt,
gefolgt durch die Bereitstellung des sich ergebenden Polyketids
an einen rekombinanten Stamm von Saccharopolyspora erythraea, der
verändert
wurde, um die Produktion von 6-dEB zu eliminieren. Es kann ein Stamm
hergestellt werden, der zur Hydroxylierung sowohl von den 6- als
auch 12-Positionen oder nur der 12-Position fähig ist. Im letzteren Fall wird
-ORa durch -H ersetzt. Der rekombinante
Stamm von S. erythraea, K40-67, wird durch Transformation eines
Stammes von S. erythraea erhalten, der hohe Konzentrationen an Erythromycin
A mit einem Plasmid, umfassend eine mutierte eryA1-Sequenz, die
für eine
inaktivierte KS1-Domäne
kodiert, produziert. Aufgrund der homologen Rekombination sind die
sich ergebenden Transformanten nun nicht in der Lage, 6-dEB als
einen Konkurrenten für
das Substrat-Polyketid zu produzieren, und hydroxylieren anstelle
dessen die 6-Position und 12-Position und glykosylieren die 3-Position
und 5-Position des modifizierten Polyketids, das in Streptomyces oder
einem anderen Polyketid-produzierenden Transformanten gebildet wurde.
Wenn ein Makrolid erwünscht ist,
bei dem nur die 12-Position und nicht die 6-Position hydroxyliert
ist (ORa wird durch H ersetzt), wird ein Stamm
von S. erythraea durch Disruptieren des Gens der eryF-Hydroxylase
im Stamm K40-67 konstruiert. Als Alternative kann das eryK-Gen blockiert
werden, worin die Ausführungsformen
von Verbindungen (1)–(3)
ohne weiteres produziert werden können.
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Die
Bildung der Verbindungen der Formeln (1)–(3) erfordert die Produktion
des Erythronolids mit einem Hydroxyl an der 12-Position. Das Ausgangsmaterial
kann jedwede der Verbindungen (4)–(6) einschließen:
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Die
Glykosylierungsreaktionen zur Herstellung der Erythromycine führen zu
den diglykosylierten Formen, die mit den in der Formel (4) hierin
dargelegten Verbindungen analog sind. Wenn die Verbindungen der Formel
(4) aus dem initialen Produkt hergestellt werden sollen, müsste die
Hydroxylgruppe des Cladinoserings (gebunden an Position 3) dann
zur sich anschließenden
Modifikation der Makrolid-Substituenten gegebenenfalls geschützt werden.
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Die
erfindungsgemäßen modifizierten
Erythromycine enthalten zusätzlich
zur Modifikation an C-13 eine -OH-Gruppe an der Position 6, es sei
denn, dass ORa, wie vorstehend beschrieben,
durch H ersetzt ist. Zur letztendlichen Konstruktion der Verbindungen
der Formeln (1), (2) und (3), worin Position 6 ORa darstellt, ist
die Verbindung der Formel (1) (siehe 1) mit Schutzgruppen
vorgesehen, die eine Ausführungsform
von Rc und Re bilden.
Ein derartiger Schutz wird unter Verwendung geeigneter Schutzreagenzien,
wie zum Beispiel Essigsäureanhrydrid,
Benzoesäureanhydrid,
Benzochlorformiat, Hexamethyldisilazan oder einem Trialkylsilylchlorid
in einem aprotischen Lösungsmittel,
bewirkt. Zu aprotischen Lösungsmitteln
gehören
zum Beispiel Dichlormethan, Chloroform, Tetrahydrofuran, N-Methylpyrrolidon,
Dimethylsulfoxid (DMSO), Dimethylformamid (DMF) und dergleichen.
Gemische können
auch verwendet werden. Schutz für
beide Zuckerhydroxyle in der Formel (I) kann simultan oder nacheinander
bereitgestellt werden.
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Außer dem
Schutz der 2'- und
4''-Hydroxylgruppen
der beiden Glykosereste muss die Ketogruppe an Position 9 des Makrolid-Rings
auch geschützt
werden. Dies wird in der Regel durch Umwandlung der Ketogruppe in
ein derivatisiertes Oxim bewirkt.
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Besonders
bevorzugte Ausführungsformen
für R in
der Formel =NOR schließen
unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl (1-12C), substituiertes
oder unsubstituiertes Aryl (6-10C), Alkyl (1-12C), substituiertes
oder unsubstituiertes Heteroaryl (6-10C), Alkyl (1-12C) und Heteroalkyl
(wie zum Beispiel Substituenten der Formel CR'2OR ein, worin
jedes R', außer – wie vorstehend
ersichtlich – unabhängig als
R verkörpert
zu sein, zusammen mit dem anderen einen Cycloalkyl-Ring (3-12C)
bilden kann). Ein bevorzugtes derivatisiertes Oxim weist die Formel
=NOR auf, worin R Isopropoxycyclohexyl darstellt.
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Mit
der geschützten
9-Ketogruppe und den 2'-
und 4''-Hydroxylen ist es
dann möglich,
die 6-Hydroxygruppe in der Verbindung der Formel (1) durch Reaktion
mit einem Alkylierungsmittel in Anwesenheit von Base zu alkylieren.
Alkylierungsmittel schließen
Alkylhalide und Sulfonate ein. Die Alkylierungsmittel können zum Beispiel
Methyltosylat, 2-Fluorethylbromid, Cinnamylbromid, Crotonylbromid,
Allylbromid, Propargylbromid und dergleichen einschließen. Die
Alkylierung wird in Anwesenheit einer Base, wie zum Beispiel Kaliumhydroxid,
Natriumhydrid, Kaliumisopropoxid, Kalium-t-butoxid und einem aprotischen
Lösungsmittel
durchgeführt. Die
Wahl des Alkylierungsmittels hängt
von der Natur der einzuschließenden
Substituenten Ra ab. Wie vorstehend dargelegt
ist, kann Ra substituiertes oder unsubstituiertes
Alkyl (1-10C), substituiertes oder unsubstituiertes Alkenyl (2-10C)
oder substituiertes oder unsubstituiertes Alkinyl (2-10C) darstellen.
Insbesondere bevorzugt sind unsubstituiertes Alkyl, Alkenyl oder
Alkinyl oder substituierte Formen von diesen, worin die Substituenten
ein oder mehr Halogen(e), Hydroxy, Alkoxy (1-6C), Oxo, SO2R (1-6C), N3, CN
und NR2 einschließen, worin R für H, substituiertes
oder unsubstituiertes Alkyl (einschließlich Cycloalkyl) (1-12C),
substituiertes oder unsubstituiertes Alkenyl (einschließlich Cycloalkenyl)
(2-12C), Alkinyl (einschließlich
Cycloalkinyl) (2-12C), substituiertes oder unsubstituiertes Aryl
(6-10C), einschließlich
der Heteroformen des Vorstehenden steht.
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Besonders
bevorzugt sind Methyl, Allyl und Ethyl.
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Sobald
die Alkylierung des 6-Hydroxyls abgeschlossen ist, können die
Zuckerreste und der Makrolid-Ring entschützt werden. Die Entschützung der
Glykosid-Komponenten wird wie von Green, T. W., et al., in Protective
Groups in Organic Synthesis, nachstehend beschrieben, durchgeführt. Ähnliche
Bedingungen führen
zur Umwandlung des derivatisierten Oxims in =NOH. Wenn die Bildung
des nicht derivatisierten Oxims nicht gleichzeitig mit der Entschützung stattfindet,
wird die Umwandlung des Oxims gesondert durchgeführt.
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Das
Oxim kann dann anhand von im Stand der Technik bekannten Standardverfahren
entfernt und in eine Ketogruppe umgewandelt werden. Deoximierungsmittel
schließen
anorganische Schwefeloxidverbindungen, wie zum Beispiel Natriumhydrogensulfit,
Natriumpyrosulfat, Natriumthiosulfat und dergleichen ein. In diesem
Fall werden protische Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Wasser, Methanol, Ethanol, Isopropanol, Trimethylsilanol
und Gemische von diesen verwendet. Im Allgemeinen wird die Deoximierungsreaktion
in Anwesenheit einer organischen Säure durchgeführt.
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An
diesem Punkt im Verfahren oder später, nachdem die Verbindung
der Formel (4) in die Verbindungen der Formeln (5) oder (6) oder
in jedwede der Verbindungen (1)–(3),
wie nachstehend weiter beschrieben wird, umgewandelt wurde, kann
die am 6-Hydroxyl eingeführte
Gruppe weiter manipuliert werden. Die initiale Substitution kann
zweckmäßigerweise
ein 6-O-Allyl, d. h. O-CH2CH=CH2 bereitstellen,
das durch Reduktion zum Erhalt der 6-O-Propyl-Verbindung weiter
derivatisiert oder mit Osmiumtetroxid zur Bereitstellung der 2,3-Dihydroxypropyl-Verbindung
behandelt werden kann, die an jedem Sauerstoffatom weiter verestert
werden kann. Das O-Allyl-Derivat kann auch mit m-Chlorperoxybenzoesäure in einem
aprotischen Lösungsmittel zur
Bereitstellung der Epoxyverbindung oxidiert werden, die mit Aminen
oder N-enthaltenden Heteroaryl-Verbindungen zur Bereitstellung von
Verbindungen mit N-enthaltenden Seitenketten geöffnet oder unter Wacker-Bedingungen
zur Bereitstellung des Substituenten O-CH2-C(O)-CH3 oxidiert oder zur Bereitstellung des Aldehyds
ozonisiert werden kann. Der Aldehyd kann dann in das Oxim umgewandelt
oder mit einem geeigneten Amin zur Reaktion gebracht und in Anwesenheit
eines Borhydrid-Reduktionsmittels
zur Bereitstellung eines Amins reduziert werden. Das Oxim kann auch
durch Reaktion mit einem Dehydratisierungsmittel in einem aprotischen
Lösungsmittel
in ein Nitril umgewandelt werden. Das O-Allyl-Derivat kann auch
mit einem Arylhalogenid unter Heck-Bedingungen (Pd(II) oder Pd(O),
Phosphin und Amin oder einer anorganischen Base) zur Bereitstellung
eines 3-Aryl-prop-2-enyl-Derivats zur Reaktion gebracht werden.
Dieses Derivat kann dann mit Wasserstoff und Palladium auf Kohlenstoff
zur Bereitstellung eines 3-Arylpropyl-Derivats reduziert werden. Wenn
der initiale Substituent Ra ein 2-Propyn
darstellt, können
zur Bereitstellung von Veränderungen
in der Seitenkette, einschließlich
Arylierung, ähnliche
Reaktionen eingesetzt werden.
-
Zur
Umwandlung der Verbindung der Formel (4) in die Verbindung der Formel
(6), wobei zuerst die Cladinose-Komponente entfernt wird, wird die
Verbindung der Formel (4) mit einer schwachen wässrigen Säure oder mit einem deglykosylierenden
Enzym behandelt. Geeignete Säuren
schließen
Salz-, Schwefel-, Chloressig- und Trifluoressigsäure und dergleichen in Anwesenheit
von Alkohol ein. Die Reaktionszeiten liegen in der Regel bei 0,5–24 Stunden
bei einer Temperatur von –10–35°C. Während dieser
Reaktion wird die 2'-Gruppe
des restlichen Zuckers wie vorstehend dargelegt geschützt und
im Anschluss an die Decladinisierungsreaktion entschützt. Die
sich ergebende Hydroxylgruppe an der 3-Position des Makrolid-Rings
wird dann unter Verwendung eines modifizierten Swern-Oxidationsverfahrens
zum Keton oxidiert. In diesem Verfahren wird ein Oxidierungsmittel,
wie zum Beispiel N-Chlorsuccinimid-dimethylsulfid oder ein Carbodiamid-dimethylsulfoxid, verwendet.
In der Regel wird dem vorgebildeten N-Chlorsuccinimid- und Dimethylsulfid-Komplex
in einem chlorierten Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Methylenchlorid bei –10–25°C, eine Verbindung der Formel
(4) zugefügt.
Nach 0,5- bis 4-stündigem
Rühren
wird zur Herstellung des entsprechenden Ketons ein tertiäres Amin, wie
zum Beispiel Triethylamin, zugefügt,
und die 2'-Schutzgruppe
wird dann entfernt.
-
Zur
Halogenierung des Makrolids an Position 2 (wobei Rb =
H in Halogen umgewandelt wird) wird die Verbindung der Formel (6),
worin Rb = H darstellt, mit einer Base und
einem elektrophilen Halogenierungsreagenz, wie zum Beispiel Pyridiniumperbromid
oder N-Fluorbenzensulfonimid, behandelt. Position 2 kann jederzeit,
nachdem die 3-Ketoverbindung hergestellt ist und bevorzugt nachdem
der 11,12-Ring gebildet ist, halogeniert werden.
-
Der
geeignete Substituent, wie zum Beispiel Vinyl, Ethenyl, Butenyl
oder Azido an der C-13-Position, kann weiter manipuliert werden.
Ein Amidoacetatsalz der erfindungsgemäßen Verbindung kann zum Beispiel unter
Verwendung eines Arylacetylchlorids derivatisiert werden, um eine
Arylaminoalkyl-Gruppe an der C-13-Position, wie in 10 erläutert,
zu ergeben. Die C13-Derivate einer Azido-Gruppe finden bevorzugt
statt, bevor das Ketolid gebildet wird. Derivierungen einer Alkenyl-Gruppe,
wie zum Beispiel Ethenyl, können
entweder vor oder nach Bildung des Ketolids und bevorzugt nach Bildung
des 11,12-Rings, wie in 14 und 16 ersichtlich
ist, stattfinden.
-
Zum
Erhalt der Verbindungen der Formel (5) wird die sich aus der Deglykosylierungsreaktion
der Formel (4) ergebende Verbindung mit einem Dehydratisierungsmittel,
wie zum Beispiel Carbonyldiimidazol und Base, behandelt.
-
Intermediärprodukte
(7)–(9)
können
dann aus den Intermediärprodukten
(4)–(6)
hergestellt werden.
-
-
-
Es
wird zur Kenntnis genommen werden, dass die Anwesenheit der 12-Hydroxylgruppe
erforderlich ist. Die Hydroxylgruppen der Zuckerkomponenten werden,
wie vorstehend beschrieben, geschützt, und die sich ergebenden
geschützten
Verbindungen werden dann mit Natriumhexamethyldisilazid und Carbonyldiimidazol
zur Reaktion gebracht, was zur Dehydratisierung führt, um
an Position 10–11
eine π-Bindung
zu erhalten, und Derivatisierung des 12-Hydroxyls, um im Makrolidring,
wie in Verbindungen (7)–(9)
ersichtlich, Funktionalität
bereitzustellen. 2 erläutert die Reaktionssequenz
von Verbindung (4) bis Verbindung (9) im ersten Schritt.
-
Die
Reaktion von Verbindungen (7)–(9)
mit wässrigem
Ammoniak stellt eine Verbindung der Formeln (1)–(3) bereit, worin L für Carbonyl
und T für
NH steht, wie in 2 für Verbindungen (9) und (3)
im zweiten Schritt ersichtlich ist.
-
Die
Reaktion von Verbindungen (7)–(9)
mit Verbindungen der Formeln H
2NR, H
2NOR, H
2NNHCOR, H
2NN=CHR oder H
2NNHR,
worin R für
H oder R
a steht, stellt die entsprechenden
Verbindungen der Formeln (1)–(3)
bereit, worin T für
Stickstoff steht, der wie mit den R
f-Substituenten,
einschließlich
-R, -OR, -NHCOR, -N=CHR oder -NHR beschrieben, derivatisiert wurde.
In
2 steht R
f für H, weil
Ammoniak verwendet wird. Bei Folgendem handelt es sich um Verbindungen
der Formeln (10)–(12):
worin
R
f die Substituenten am Stickstoff, wie
vorstehend beschrieben, darstellt.
3 veranschaulicht
analog die Reaktion von Verbindung (7) mit H
2NR
f zur Bildung von Verbindung (10).
-
Die
Herstellung folgt dem von Baker et al. J Org Chem (1988) 53: 2340,
beschriebenen Verfahren, das hierin unter Bezugnahme eingeschlossen
ist. Insbesondere führt
die Behandlung der Verbindung (7) mit einer Amino-Verbindung der
Formel H2N-Rf zur
Bildung des Cyclocarbamats, worin Rf wie
vorstehend beschrieben vorliegt. Die geschützte 2'-Hydroxygruppe kann wie vorstehend beschrieben
entschützt
werden.
-
Alternative
oder zusätzliche
Verfahren können
zur Herstellung von Verbindungen (10)–(12) verwendet werden, worin
Rf nicht für H steht.
-
So
können
zum Beispiel die Verbindungen der Formeln (10)–(12), worin Rf für H steht,
mit einem Alkylierungsmittel zur Reaktion gebracht werden, das von
der Formel R-Halogen ist, um den Wasserstoff am Ring-Stickstoff
mit einer Alkylgruppe zu ersetzen.
-
Ferner
können
Verbindungen (10)–(12),
die keine Acylgruppe als einen Substituenten am Stickstoff von T
enthalten, durch Behandlung solcher Verbindungen (10)–(12) mit
einem Acylierungsmittel, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus R(CO)-Halogen oder (RCO)2O,
um Verbindungen (7)–(9)
zu ergeben, worin T für
-N- steht und Rf für -NH-COR steht, gebildet werden.
-
Die
Behandlung von Verbindungen (10)–(12), worin Rf für -NH2 steht, mit einem Aldehyd R-CHO, worin R
wie zuvor definiert vorliegt, ergibt die Verbindungen (10)–(12), worin
Rf für
-N=CHR steht.
-
Die
Behandlung der Verbindungen (10)–(12), worin Rf für -NH2 steht, mit einem Alkylierungsmittel mit der
Formel R-Halogen, worin R wie zuvor definiert vorliegt, ergibt die
Verbindungen (10)–(12),
worin Rf für R steht.
-
Wenn
das Substrat für
die Ringbildung eine Verbindung der Formel (4) darstellt, ergibt
sich selbstverständlich
eine Verbindung der Formel (3); Modifikationen können dann zur Umwandlung der
Verbindung der Formel (3) in Verbindungen der Formeln (1) und (2),
wie vorstehend beschrieben, durchgeführt werden. Unter diesen Umständen würde die
Ketogruppe durch ein derivatisiertes Oxim geschützt werden. Solche Modifikationen
schließen
die Entfernung der Cladinose-Komponente durch Säurehydrolyse; Oxidation der
3-Hydroxylgruppe; und Entschützen
der geschützten
Hydroxyl- und Ketogruppen ein.
-
Gemäß dem im
erläuterten
Schema 4a (4a) gezeigten alternativen Verfahren,
wird die Intermediärverbindung
(I1), bei der es sich um die 9-Oxim-Verbindung
von Erythromycin A handelt, der Säurehydrolyse mit verdünnter Mineralsäure oder
organischer Säure,
wie zuvor beschrieben, unterzogen, um die Cladinose-Komponente zu
entfernen und die Intermediärverbindung
(I2) zu ergeben. Die Oxim-Verbindung (I2) wird dann in die geschützte Oxim-Verbindung (I3), worin V für =N-O-R1 steht,
worin R1 eine Schutzgruppe darstellt, durch
Reaktion mit dem entsprechend substituierten Oxim-Schutzreagenz
umgewandelt. Die 3- und 2'-Hydroxygruppen
von (I3) werden dann geschützt, bevorzugt
mit einer Trimethylsilyl-Schutzgruppe, um Verbindung (I4)
zu ergeben. Die Verbindung (I4) wird dann,
wie zuvor beschrieben, alkyliert, um die Verbindung (I5)
zu ergeben, und Verbindung (I5) wird, wie
vorstehend beschrieben, zuerst deoximiert, danach wird das deoximierte Produkt
in die Verbindung (I6) durch die zur Herstellung
von Verbindung (3) aus Verbindung (4) im erläuterten Schema 2 beschriebenen
Verfahren umgewandelt. 4b zeigt,
dass die Verbindung (I6) dann entschützt und zum
3-Ketolid-Derivat, erfindungsgemäße Verbindung
(10), worin L für
CO steht und T für
-NRf steht, durch zuvor beschriebene Verfahren
oxidiert wird. Die Intermediärverbindung
I6 kann auch zur Bildung der erfindungsgemäßen Verbindung
(11), wie in 4b ersichtlich ist, entschützt and
dehydratisiert werden.
-
Nachdem
die Verbindungen (1)–(3)
gebildet sind, kann der Substituent an der 6-Position, wie zuvor erwähnt, manipuliert
werden. So kann zum Beispiel die Verbindung (10) hergestellt werden,
worin Ra für -CH2-CH-N-ORh steht und Rh für H oder
C1-C3-Alkyl, Aryl-substituiertes
C1-C3-Alkyl oder
Heteroaryl-substituiertes C1-C3-Alkyl
steht. In diesem Verfahren wird die Verbindung (10), worin Ra für
-CH2-CH=CH2 steht,
zur Bildung der Verbindung (10), worin Ra für -CH2-CH=O steht, mit Ozon behandelt.
-
Die
Verbindung (10), worin Ra für -CH2-CH=O steht, wird mit einer Hydroxylamin-Verbindung mit der Formel
NH2-O-Rh, worin
Rh, wie zuvor definiert vorliegt, weiter
behandelt; und die gewünschte
Verbindung optional entschützt
und isoliert. In einer bevorzugten Ausführungsform des unmittelbar
vorstehenden Verfahrens steht Rf für H.
-
Eine
Verbindung (10), worin Ra für -CH2-CH2-NH-Ri steht, wobei Ri,
mit dem Atom, an das es gebunden ist, einen 3- bis 10-gliedrigen
substituierten oder unsubstituierten Heterocycloalkyl-Ring bildet,
kann durch ein Verfahren hergestellt werden, umfassend die reduktive
Aminierung der Verbindung (10), worin Ra für -CH2-CH=O mit einer Amin-Verbindung mit der
Formel NH2-Ri steht,
worin Ri wie zuvor definiert vorliegt; und die
optionale Entschützung
und Isolation der gewünschten
Verbindung.
-
Verbindungen
der Formeln (1)–(3),
worin L für
Carbonyl steht und T für
-O- steht oder worin L für
Methylen steht und T für
-O- steht, werden aus den Verbindungen (4)–(6) unter Verwendung des von
Baker et al., J Org Chem (1988) 53: 2340, beschriebenen Verfahrens
hergestellt. Die 2'-
oder 2',4''-geschützten Verbindungen der Formeln
(4)–(6)
werden zuerst durch Reaktion mit Carbonyldiimidazol und Natriumhexamethyldisilazid in
die cyclischen Carbonate umgewandelt.
-
Die
Verbindungen (13)–(15)
stellen die Verbindungen (1)–(3)
dar, worin L für
Methylen steht und T für -O-
steht:
-
-
-
Erläuterndes
Schema 5 in 5 erläutert die Umwandlung der Verbindung
mit der Formel (6) in die Verbindung mit der Formel (1). 11 und 13 erläutern die
Umwandlung von Erythromycinen in Ketolide.
-
Zur
Herstellung der Verbindungen der Formeln (4)–(6) oder (1)–(3), worin
eines von Z und Y für
H steht und das andere für
OH oder geschütztes
OH steht oder für
ein Amino-Derivat, wie vorstehend beschrieben, steht, wird entweder
das Carbonyl oder Oxim oder derivatisiertes Oxim unter Verwendung
eines geeigneten Reduktionsmittels reduziert. Substituierte Amine
werden durch Alkylierung erhalten.
-
Neue
Syntheseverfahren der erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch
bereitgestellt.
-
Beispielhafte Ausführungsformen
-
Die
Verbindungen der Formeln (1), (2) und (3) sind durch ihre verschiedenen
Substituenten definiert. Tabelle I erläutert Verbindungen im erfindungsgemäßen Rahmen,
bei denen es sich um die folgenden handelt:
Formel (1), worin
Rb für
H, F, Cl oder Br steht, L für
CO steht, und Rc für H steht;
Formel (2),
worin Rc für H steht und L für CO steht;
und
Formel (3), worin Rc für H steht,
L für CO
steht und Re für H steht.
-
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele sind zur Erläuterung,
aber nicht zur Einschränkung
der Erfindung beabsichtigt.
-
Die
Verbindungsnumern und -bezeichnungen sind in den erläuternden
Schemata und in der früheren Offenbarung
zu finden.
-
In
diesen Beispielen, im ersten allgemeinen Schritt des Verfahrens,
wird eine 6-Desoxyerythronolid B-Derivatverbindung (6-dEB-Derivatverbindung)
durch Fermentierung einer rekombinanten Wirtszelle von Streptomyces
hergestellt.
-
Die
Fermentierung zur Herstellung von 15-Methyl-6-desoxyerythronolid
B und 14,15-Dehydro-6-desoxyerythronolid B erfordert ein synthetisches Diketid-Intermediärprodukt,
das an die fermentierenden Zellen zu speisen ist. Die Herstellung
dieser synthetischen Diketide ist in Beispiel 1 beschrieben. Diese
synthetischen Diketide stellen Substrate für eine 6-Desoxyerythronolid
B-Synthase (DEBS) dar, die nicht dazu fähig ist, aufgrund einer Mutation
in der Ketosynthase-Domäne von Modul
1 von DEBS auf ihr natürliches
Substrat (Propionyl-CoA) zu wirken. Diese rekombinante DEBS wird
von Plasmid pJRJ2 in Streptomyces coelicolor CH999 bereitgestellt.
S. coelicolor CH999 ist in US-Patent Nr. 5,672,491, beschrieben.
Ein Derivat von S. coelicolor CH999, S. coelicolor K39-02, das zum
Einschluss eines ptpA-Gens genetisch modifiziert wurde, das in US-Patentanmeldung,
Aktenzeichen Nr. 09/181,833, beschrieben ist, kann auch für diesen
Zweck eingesetzt werden.
-
Plasmid
pJRJ2 kodiert für
die eryAI-, eryAII- und eryAIII-Gene; das im Plasmid enthaltene
eryAI-Gen enthält
die KS1-Nullmutation. Die KS1-Nullmutation verhindert die Bildung
des 6-Desoxyerythronolids B, das durch das Wildtyp-Gen produziert
wird, sofern kein exogenes Substrat bereitgestellt wird. Plasmid
pJRJ2 und ein Verfahren zur Verwendung des Plasmids zur Herstellung
von neuen 13-substituierten Erythomycinen werden in PCT-Veröffentlichungen
Nr. WO 99/03986 und WO 97/02358 und in der US-Patentanmeldung, Aktenzeichen Nr. 08/675,817,
angemeldet am 5. Juli 1996; 08/896,323, angemeldet am 17. Juli 1997;
und 09/311,756, angemeldet am 14. Mai 1999, beschrieben. Die bereitgestellten
exogenen Substrate können durch
die Verfahren hergestellt werden und schließen die Verbindungen ein, die
in der PCT-Veröffentlichung Nr.
WO 00/44717, die Priorität
vor US-Patentanmeldung, Aktenzeichen Nr. 09/492,733, beansprucht,
beide am 27. Januar 2000, von den Erfindern G. Ashley et al. angemeldet,
und die beide Priorität
vor US-Patentanmeldung, Aktenzeichen Nr. 60/117,384, angemeldet
am 27. Januar 1999, beanspruchen, beschrieben sind. PKS-Gene, mit
Ausnahme der ery-Gene können
auch eingesetzt werden; geeignete Gene schließen die KS1-Nullmutation ein,
enthaltend Oleandolid und Megalomicin-PKS-Gene, die in der PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 01/27284, die Priorität
vor den US-Patentanmeldungen, Aktenzeichen Nr. 60/158,305, angemeldet
am 8. Oktober 1999 und 09/428,517, angemeldet am 28. Oktober 1999,
und PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 00/26349, angemeldet am 22. Oktober 1999, beansprucht, beschrieben
sind.
-
Die
Fermentierung von Streptomyces coelicolor CH999/pJRJ2 und S. coelicolor
CH999/pCK7 ist in Beispiel 2 beschrieben. Die Isolation der 6-Desoxyerythronolid-Produkte, die sich
aus dieser Fermentierung ergeben, können durch Trennung erreicht
werden.
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Die
isolierten Produkte werden dann der Fermentierungsbouillon von Saccharopolyspora
erythraea-Stämmen
zugefügt,
um andere nützliche
erfindungsgemäße Intermediärverbindungen
herzustellen. Die Stämme
von S. erythraea katalysieren die Biosynthese und Bindung von Zuckerresten
an die 3- und 5-Positionen der 6-dEB-Derivatverbindungen.
Diese Stämme
umfassen auch ein funktionales eryK-Genprodukt und hydroxylieren
auf diese Weise die 6-dEB-Derivatverbindungen an der 12-Position.
Die Stämme
unterscheiden sich in Bezug darauf, ob ein funktionales eryF-Genprodukt
produziert wird. Wenn dies der Fall ist, dann werden die produzierten
Verbindungen ebenso an der 6-Position hydroxyliert. Wem dies nicht
der Fall ist, dann wird ein 6-Desoxyerythromycin A-Derivat produziert.
Diese S. erythraea-Fermentierungen sind in Beispiel 3, zusammen
mit der Isolation der Erythromycin A-Derivatverbindungen aus der
Fermentierungsbouillon, beschrieben.
-
Die
isolierten Produkte werden dann als Intermediärprodukte in der chemischen
Synthese von anderen erfindungsgemäßen Intermediärverbindungen
verwendet. Für
Erythromycin A-Derivat-Intermediärprodukte,
die ein 6-Hydroxyl umfassen, beschreiben die Beispiele 4–6 das Verfahren
zur Alkylierung der Verbindungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen 6-O-Alkyl-Intermediärprodukte.
Die Schematik für
diese Reaktionen ist in 7 ersichtlich.
-
Beispiel 1
-
Herstellung von Diketidthioestern
-
Die
zur Herstellung der N-Acetylcysteaminthioester (NAcS) verwendeten
Verfahren, die zum Zuspeisen der rekombinanten Streptomyces-Wirtszellen
zur Herstellung der 15-Methyl-
und 14,15-Dehydro-6-desoxyerythronolid B-Intermediärverbindungen
verwendet werden, sind in diesem Beispiel beschrieben. Die nachstehend
beschriebenen Syntheseprotokolle sind auch in der PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 00/44717, die Priorität
vor der vorläufigen
US-Patentanmeldung, Aktenzeichen Nr. 60/117,384, angemeldet am 27.
Januar 1999, beansprucht, beschrieben.
-
Folglich
wird (2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxyhexanoat-NAcS (Präparation E), das zur Herstellung
des 15-Methyl-6-desoxyerythronolid B-Intermediärprodukts verwendet wird, aus
der Reaktion von (4S)-N-[(2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxyhexanoyl]-4-benzyl-2-oxazolidinon (Präparation
D) mit N-Acetylcysteamin (Präparation
B) hergestellt. N-Acetylcysteamin wird wiederum aus N,S-Diacetylcysteamin
(Präparation
A) hergestellt. (4S)-N-[(2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxyhexanoyl]-4-benzyl-2-oxazolidinon
(Präparation
D) wird aus (4S)-N-Propionyl-4-benzyl-2-oxazolidinon (Propionyl-NOx;
Präparation
C) hergestellt.
-
Auf ähnliche
Weise wird (2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxy-4-pentenoat-NAcS (Präparation
G), das zur Herstellung des 14,15-Dehydro-6-desoxyerythronolid B-Intermediärprodukts
verwendet wird, aus der Reaktion von (4S)-N-[(2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxy-4-pentenoyl]-4-benzyl-2-oxazolidinon
(Präparation
F) mit N-Acetycysteamin (Präparation
B) hergestellt. (4S)-N-[(2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxy-4-pentenoyl]-4-benzyl-2-oxazolidinon (Präparation
F) wird aus (4S)-N-Propionyl-4-benzyl-2-oxazolidinon (Propionyl-NOx;
Präparation
C) hergestellt.
-
A. N,S-Diacetylcysteamin:
-
Einem
1 l fassenden 3-Hals-Rundkolben, der mit einem Magnetrührstab,
zwei Zugabetrichtern und einer pH-Elektrode ausgerüstet ist,
wird Cysteaminhydrochlorid (50,0 g) zugefügt. Es wird Wasser (300 ml)
zugefügt,
und die gerührte
Lösung
wird auf Eis gekühlt.
Der pH wird durch Zugabe von 8 N KOH auf 8,0 eingestellt. Essigsäureanhydrid
(125 ml) wird in einen Zugabetrichter gegeben, und 8 N KOH (350
ml) wird in den anderen Zugabetrichter gegeben. Das Essigsäureanhydrid
wird der Cysteaminlösung
tropfenweise zugefügt, wobei
die 8 N KOH so zugefügt
wird, um den pH der Reaktion bei 8 +/– 1 aufrechtzuerhalten. Nachdem
die Zugabe des Essigsäureanhydrids
abgeschlossen ist, wird der pH unter Verwendung von 1 N HCl auf
7,0 eingestellt, und das Gemisch wird 75 min auf Eis rühren gelassen.
Festes NaCl wird bis zur Sättigung
zugefügt, und
die Lösung
wird unter Verwendung von CH2Cl2 in
Portionen zu 400 ml 4-mal extrahiert. Die organischen Extrakte werden
kombiniert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter reduziertem
Druck konzentriert, um 68,9 g (97% Ausbeute) eines blassgelben Öls zu ergeben,
das nach Stehen bei 4°C
kristallisiert.
-
B. N-Acetylcysteamin:
-
Einem
2 l fassenden Rundkolben, der mit einem Magnetrührer ausgerüstet ist, wird N,S-Diacetylcysteamin
(42,64 g) zugefügt
und in 1400 ml Wasser aufgelöst.
Der Kolben wird mit N2 gespült, und
das Gemisch wird in einem Eisbad abgeschreckt. Kaliumhydroxid (49,42
g) wird zugefügt,
und das Gemisch wird 2 h auf Eis unter einer inerten Atmosphäre gerührt. Der
pH wird unter Verwendung von 6 N HCl auf 7 eingestellt, und festes
NaCl wird bis zur Sättigung
zugefügt.
Das Gemisch wird mit CH2Cl2 in
Portionen zu 500 ml 7-mal extrahiert. Die organischen Extrakte werden
kombiniert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter reduziertem
Druck konzentriert, um 30,2 g (96% Ausbeute) des Produkts zu ergeben.
Dieses Material wird sofort vor Gebrauch destilliert, Sp. 138–140°C/7 mmHg.
-
C. (4S)-N-Propionyl-4-benzyl-2-oxazolidinon
(Propionyl-NOx):
-
Ein
trockener 1 l fassender 3-Hals-Rundkolben, der mit einem 500 ml
fassenden Zugabetrichter und einem Rührstab ausgerüstet war,
wurde mit 20 g (4S)-4-Benzyl-2-oxazolidinon beschickt, mit Septa
verkappt und mit Stickstoff gespült.
Wasserfreies THF (300 ml) wurde mittels einer Kanüle zugefügt, und
die sich ergebende Lösung
wurde mit einem Bad aus Trockeneis/Isopropanol bei –78°C gekühlt. Der
Zugabetrichter wurde mittels einer Kanüle mit 78 ml n-Butyllithium
(1,6 M in Hexan) beschickt, das der Reaktion in einem langsamen Strom
zugefügt
wurde. Destilliertes Propionylchlorid (Sp. 77–79°C), 8,0 ml, wurde mittels einer
Spritze rasch zugefügt.
Die Reaktion wurde im Bad aus Trockeneis/Isopropanol 30 min rühren gelassen.
-
Die
Reaktion wurde aus dem kalten Bad entfernt, auf > 0°C
anwärmen
gelassen und mit 50 ml gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gequencht. Das Gemisch wurde auf einem
Rotationsverdampfter zu einer Aufschlämmung konzentriert. Die Aufschlämmung wurde
3-mal mit Ethylether in Portionen zu 250 ml extrahiert. Die organischen
Extrakte wurden kombiniert und mit jeweils 50 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen, mit MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um ein gelbes Öl
zu ergeben. Das Material kristallisierte nach dem Stehen. Die Kristalle
wurden einmal mit kalten (–20°C) Hexanen
trituriert, um 21,0 g (80% Ausbeute) weißes kristallines Material zu
ergeben, Schmp. 41–43°C.
APCI-MS:
m/z = 234 (MH+), 178,117. 1H-NMR (360 MHz,
CDl3): δ 7,2–7,4 (5H,
m); 4,67 (1H, m, H4); 4,14–4,22 (2H,
m, H5); 3,30 (1H, dd, J = 3,13 Hz, Benzyl); 2,89–3,03 (2H, m, H2'); 2,77 (1H, dd,
J = 9,13, Benzyl); 1,20 (3H, t, J = 7 Hz, H2').
-
D. (4S)-N-[(2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxyhexanoyl]-4-benzyl-2-oxazolidinon:
-
Ein
trockener 2 l fassender 3-Hals-Rundkolben, der mit einem 500 ml
fassenden Zugabetrichter, einem Niedertemperatur-Thermometer und
einem Rührstab
ausgerüstet
war, wurde mit 19,84 g N-Propionyl-oxazolidinon beschickt, mit Septa
verkappt und mit Stickstoff gespült.
Es wurde mittels einer Kanüle
wasserfreies Dichlormethan (100 ml) zugefügt, und die sich ergebende
Lösung
wurde in einem Bad aus Trockeneis/Isopropanol auf –65°C gekühlt. Der
Zugabetrichter wurde mittels einer Kanüle mit 100 ml Dibutylbortriflat
(1,0 M in Dichlormethan) beschickt, das der Reaktion in einem langsamen
Strom zugefügt
wurde. Triethylamin (15,6 ml) wurde mittels einer Spritze tropfenweise
zugefügt,
wobei die Reaktionstemperatur unter –10°C gehalten wurde. Die Reaktion
wurde dann in ein Eisbad überführt und
30 min bei 0°C
rühren
gelassen. Nach dieser Zeitdauer wurde die Reaktion zurück in das
Bad aus Trockeneis/Isopropanol gegeben und auf –65°C abkühlen gelassen. Butyraldehyd
(8,6 ml) wurde mittels einer Spritze rasch zugefügt, und die Reaktion wurde
30 min rühren
gelassen.
-
Die
Reaktion wurde in ein Eisbad überführt, und
der Zugabetrichter wurde mit 100 ml einer 1 M wässrigen Phosphatlösung, pH
7,0 (die Phosphatlösung
besteht aus gleichen molaren Mengen von mono- und dibasischem Kaliumphosphat),
beschickt. Die Phosphatlösung
wurde so schnell wie möglich
zugefügt,
während die
Reaktionstemperatur unter 10°C
gehalten wurde. Der Zugabetrichter wurde dann mit 300 ml Methanol
beschickt, die so schnell wie möglich
zugefügt
wurden, während
die Reaktionstemperatur unter 10°C
gehalten wurde. Letztendlich wurde der Zugabetrichter mit 300 ml
2:1 Methanol:30% Wasserstoffperoxid beschickt. Dies wurde tropfenweise
zugefügt,
um zu gewährleisten,
dass die Temperatur unter 10°C
gehalten wurde. Die Reaktion wurde für eine Stunde nach Abschluss
der Zugabe gerührt.
Das Lösungsmittel wurde
dann auf einem Rotationsverdampfer entfernt, bis eine Aufschlämmung zurückblieb.
Die Aufschlämmung
wurde mit Ethylether in Portionen zu 500 ml 4-mal extrahiert. Die
kombinierten organischen Extrakte wurden mit jeweils 250 ml gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und Salzlösung
gewaschen. Der Extrakt wurde dann mit MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert, um ein leicht gelbes Öl zu ergeben.
Das Material wurde dann auf SiO2 unter Verwendung
von 2:1 Hexanen:Ethylacetat (Rf des Produkts
= 0,4) chromatographiert, was 22,0 g (85% Ausbeute) der Titelverbindung
als ein farbloses Öl
ergab.
APCI-MS: m/z 306 (MH+); 1H-NMR
(360 MHz, CDCl3): δ 7,2–7,4 (5H, m, Phenyl); 4,71
(1H, m, H4); 4,17–4,25 (2H,
m, H5); 3,96 (1H, m, H3');
3,77 (1H, dq, J = 2,5, 7 Hz, H2'),
3,26 (1H, dd, J = 4,13 Hz, Benzyl); 2,79 (1H, dd, J = 9,13 Hz, Benzyl);
1,5–1,6
(2H, m, H4'); 1,3–1,5 (2H,
m, H5'); 1,27 (3H,
d, J = 7 Hz, 2'-Me);
0,94 (3H, t, J = 7 Hz, H6').
-
E. (2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxyhexanoat-N-acetylcysteaminthioester:
-
N-Acetylcysteamin
wurde bei 130°C/7
mmHg destilliert, um bei Raumtemperatur eine farblose Flüssigkeit
zu ergeben. Ein trockener 1 l fassender 3-Hals-Rundkolben, der mit
einem 500 ml fassenden Zugabetrichter und einem Rührstab ausgerüstet war,
wurde mit Septa verkappt und mit Stickstoff gespült. Der Kolben wurde dann mittels
einer Spritze mit 10,7 ml N-Acetylcysteamin und mittels einer Kanüle mit 400
ml wasserfreiem THF beschickt. Das Gemisch wurde mit einem MeOH-/Eisbad
gekühlt.
Butyllithium (64 ml 1,6 M in Hexanen) wurde mittels einer Spritze
tropfenweise zugefügt,
was zur Bildung eines weißen
Präzipitates
führte. Nach
30-minütigem
Rühren
wurde Trimethylaluminium (51 ml 2,0 M in Hexanen) mittels einer
Spritze tropfenweise zugefügt.
Die Reaktion wurde nach der Zugabe von Trimethylaluminium klar und
wurde zusätzliche
30 min rühren
gelassen. Während
dieser Zeitdauer wurden 20,5 g (0,068 mol) (4S)-N-[(2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxylhexanoyl]-4-benzyl-2-oxazolidinon
unter eine Stickstoffdecke gebracht und in 100 ml wasserfreiem THF aufgelöst; diese
Lösung
wurde dann mittels einer Kanüle
in einem langsamen Strom in die Reaktion überführt. Das sich ergebende Reaktionsgemisch
schlug in eine gelb-grüne
Farbe um und wurde eine Stunde rühren
gelassen. Die Reaktion galt als abgeschlossen, wenn das Ausgangsmaterial
mittels dünnschichtchromatographischer
Analyse (ca. 1 h) nicht mehr nachgewiesen werden konnte.
-
Die
Reaktion wurde mit genügend
gesättigter
Oxalsäure
behandelt, um eine neutrale Reaktion mit pH-Papier (ca. 90 ml) zu
ergeben. Die Lösungsmittel
wurden dann auf einem Rotationsverdampfer entfernt, um eine weiße Aufschlämmung zu
ergeben. Die Aufschlämmung
wurde mit Ethylether in Portionen zu 250 ml 6-mal extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden kombiniert und mit Salzlösung gewaschen,
mit MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um ein leicht gelbes Öl
zu ergeben. Das Thioester-Produkt wurde mittels Flash-Chromatographie
auf SiO2 unter Verwendung von 1:1 Hexanen:EtOAc
bis zur Elution von 4-Benzyl-2-oxazolidinon gereinigt. An diesem
Punkt wurde das Lösungsmittelsystem
auf 100% EtOAc umgestellt, um reine Diketidthioester-Fraktionen
zu ergeben. Die Produkt-Fraktionen wurden kombiniert und konzentriert, um
14,9 g (89% Ausbeute) der Titelverbindung zu ergeben. Auf diese
Verbindung wird als auf den Propyldiketidthioester in Beispiel 2
verwiesen.
APCI-MS: m/z 248 (MH+); 1H-NMR
(360 MHz, CDCl3): δ 5,8 (br s, 1H); 3,94, (dt,
1H), 3,46 (m, 2H), 3,03 (dt, 2H), 2,71 (dq, 1H), 1,97 (s, 3H), 1,50
(m, 2H), 1,37 (m, 2H), 1,21 (d, 3H), 0,94 (t, 3H).
-
F. (4S)-N-[2S,3R]-2-Methyl-3-hydroxy-4-pentenoyl]-4-benzyl-2-oxazolidinon:
-
Ein
trockener 2 l fassender 3-Hals-Rundkolben, der mit einem 500 ml
fassenden Zugabetrichter, einem Niedertemperatur-Thermometer und
einem Rührstab
ausgerüstet
war, wurde mit 20,0 g Propionyloxazolidinon A beschickt, mit Septa
verkappt und mit Stickstoff gespült.
Wasserfreies Dichlormethan (100 ml) wurde zugefügt und die sich ergebende Lösung wurde
in einem Methanol-/Eisbad auf –15°C gekühlt. Dibutylbortriflat
(100 ml 1,0 M in Dichlormethan) wurde in einem langsamen Strom über den
Zugabetrichter bei einer solchen Rate zugefügt, um die Reaktionstemperatur
unter 3°C
zu halten. Diisopropylethylamin (17,9 ml) wurde mittels einer Spritze
tropfenweise zugefügt,
wobei die interne Temperatur wiederum unter 3°C gehalten wurde. Die Reaktion
wurde dann unter Verwendung eines Trockeneis-/Isopropanolbads auf –65°C gekühlt. Akrolein
wurde mittels einer Spritze über
5 min zugefügt.
Die Reaktion wurde nach Abschluss der Zugabe 30 min rühren gelassen.
-
Die
Reaktion wurde dann in ein Eisbad überführt und der Zugabetrichter
wurde mit 120 ml (0,1 mol) einer 1 M wässrigen Phosphatlösung, pH
7,0 (die Phosphatlösung
besteht aus gleichen molaren mono- und dibasischen Phosphatmengen)
beschickt. Die Phosphatlösung
wurde so schnell wie möglich
zugefügt,
während
die Reaktionstemperatur unter 10°C
gehalten wurde. Der Zugabetrichter wurde dann mit 400 ml Methanol beschickt,
die so schnell wie möglich
zugefügt
wurden, während
die Reaktionstemperatur unter 10°C
gehalten wurde. Schließlich
wurde der Zugabetrichter mit 400 ml 2:1 Methanol:30% Wasserstoffperoxid
durch initiale tropfenweise Zugabe beschickt, um die Temperatur
unter 10°C
zu halten. Die Reaktion wurde eine Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter Verwendung
eines Rotationsverdampfers entfernt, wobei eine Aufschlämmung zurückblieb.
Die Aufschlämmung
wurde 4-mal mit Ethylether in Portionen zu 500 ml extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden kombiniert und mit jeweils 250 ml gesättigtem
Natriumbicarbonat und Salzlösung
gewaschen, dann mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und konzentriert, um ein leicht gelbes Öl zu ergeben. Die Triturierung
mit Hexan induzierte Kristallisation. Die Rekristallisation aus
Ether durch Zugabe von Hexan führte
zu 13,67 g (55% Ausbeute) des Produkts.
1H-NMR
(360 MHz, CDCl3): δ 7,2–7,4 (m, 5H); 5,86 (ddd, 1H),
5,35 (dt, 1H), 5,22 (dt, 1H), 4,71 (m, 1H), 4,51 (m, 1H), 4,21 (m,
2H), 3,89 (dq, 1H), 3,26 (dd, 1H), 2,80 (dd, 1H), 1,25 (d, 3H).
-
G. (2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxy-4-pentenoat-N-acetylcysteaminthioester:
-
N-Acetylcysteamin
wurde bei 130°C/7
mmHg destilliert, um bei Raumtemperatur eine farblose Flüssigkeit
zu ergeben. Ein trockener 1 l fassender 3-Hals-Rundkolben, der mit
einem 500 ml fassenden Zugabetrichter und einem Rührstab ausgerüstet war,
wurde mit Septa verkappt und mit Stickstoff gespült. Der Kolben wurde dann mittels
einer Spritze mit 7,5 ml N-Acetylcysteamin und mittels einer Kanüle mit 500
ml wasserfreiem THF beschickt. Die Reaktion wurde dann mit einem
MeOH-/Eisbad gekühlt.
Butyllithium (44 ml 1,6 M in Hexan) wurde mittels einer Spritze
tropfenweise zugefügt.
Ein weißes,
als das n-BuLi gebildete Präzipitat
wurde zugefügt.
Nach 30-minütigem
Rühren
wurden 35,5 ml (0,071 mol) Trimethylaluminium (2,0 M in Hexan) mittels
einer Spritze tropfenweise zugefügt.
Die Reaktion wurde nach Zugabe von Trimethylaluminium klar und wurde
zusätzliche
30 min rühren
gelassen. (4S)-N-[(2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxy-4-pentenoyl]-4-benzyl-2-oxazolidinon aus
Präparation
F (13,6 g) wurde unter eine Stickstoffdecke gebracht, in 50 ml wasserfreiem
THF aufgelöst,
und diese Lösung
wurde dann mittels einer Kanüle
in einem langsamen Strom in die Reaktion überführt. Das sich ergebende Reaktionsgemisch
schlug in eine gelb-grüne
Farbe um und wurde 1 h gerührt.
Die Reaktion wurde für
abgeschlossen gehalten, wenn das Ausgangsmaterial nicht mehr anhand
der Dünnschichtchromatographie
nachgewiesen werden konnte (ca. 30 min).
-
Es
wurde ausreichend gesättigte
Oxalsäure
zugefügt,
um eine neutrale Reaktion mit pH-Papier (ca. 60 ml) zu ergeben.
Die Lösungsmittel
wurden dann mittels eines Rotationsverdampfers entfernt, um eine
weiße
Aufschlämmung
zu ergeben. Die Aufschlämmung
wurde 6-mal mit Ethylether in Portionen zu 250 ml extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden kombiniert, mit Salzlösung gewaschen,
mit MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um ein leicht gelbes Öl
zu ergeben. Der Thioester wurde dann mittels Flash-Chromatographie auf
SiO2 gereinigt. Die Säule wurde mit 1:1 Hexanen:Ethylacetat
bis zur Elution von Oxazolidinon laufen gelassen. An diesem Punkt
wurde der Eluent auf 100% Ethylacetat umgestellt, um reine Fraktionen
des Produkts zu ergeben. Die Fraktionen wurden kombiniert und konzentriert,
um 7,7 g (71% Ausbeute) des Titelverbindungsprodukts zu ergeben.
Auf dieses Produkt wird als auf den Vinyldiketidthioester in Beispiel
2 verwiesen.
1H-NMR (360 MHz, CDCl3): δ 5,82
(ddd, 1H), 5,78 (br s, 1H), 5,32 (dt, 1H), 5,21 (dt, 1H), 4,47 (m,
1H), 3,45 (m, 2H), 3,04 (m, 2H), 2,81 (dq, 1H), 1,96 (s, 3H), 1,22
(d, 3H).
-
Beispiel 2
-
Herstellung von Erythronolid
-
A. 15-Methyl-6-desoxyerythronolid
B (Verbindung P, Rd = Propyl):
-
Streptomyces
coelicolor CH999/pJRJ2 wird in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO 97/02358
beschrieben, die Priorität
vor US-Patentanmeldungen, Aktenzeichen Nr. 08/896,323, angemeldet
am 17. Juli 1997, und 08/675,817, angemeldet am 5. Juli 1996, beansprucht,
von denen jede unter Bezugnahme hierin eingeschlossen ist. Plasmid
pJRJ2 kodiert für
eine mutierte Form von DEBS, worin die Ketosynthase-Domäne von Modul 1
(KS1) über
die Mutagenese (KS1°)
inaktiviert wurde. S. coelicolor-Stämme, umfassend dieses Plasmid,
denen (2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxyhexanoat-N-acetylcysteamin (Präparation
E, Propyldiketid) von Beispiel 1 zugeführt wird, produzieren 15-Methyl-6-desoxyerythronolid
B.
-
Ein
1 ml fassendes Fläschchen
aus der CH999/pJRJ2-Arbeitszellbank wird aufgetaut und der Inhalt des
Fläschchens
wird 50 ml des Inokulum-Mediums 1 in einem 250 ml fassenden, mit
Schikanen versehenen Kolben zugefügt. Der Kolben wird in ein(en)
Inkubator/Schüttelgerät gebracht,
der/das 48 ± 10
Stunden bei 30 ± 1°C und 175 ± 25 U/min
aufrechterhalten wird. Die 50-ml-Kultur wird dann einem 2,8 l fassenden,
mit Schikanen versehenen Kolben, enthaltend 500 ml Inokulum-Medium
1, zugefügt.
Dieser Kolben wird 48 ± 10
Stunden in einem Inkubator/Schüttelgerät bei 30 ± 1°C und 175 ± 25 U/min
inkubiert. Die 500-ml-Kultur wird gleichmäßig unter zehn 2,8 l fassenden,
mit Schikanen versehenen Kolben, die jeweils 500 ml des Inokulum-Mediums
1 enthalten, aufgeteilt. Alle Kolben werden dann wie zuvor beschrieben
inkubiert.
-
Ein
150 l fassender Fermentor wird durch Sterilisation von 100 l des
Produktions-Mediums 1 45 Minuten bei 121°C hergestellt. Nach der Inkubation
werden alle 10 Kolben in einer 5 l fassenden sterilen Inokulationsflasche
kombiniert und einem 150 l fassenden Fermentor aseptisch zugefügt. Der
Fermentor wird bei 30°C, pH
6,5 durch Zugabe von 2,5 N H2SO4 und
2,5 N NaOH, gelöstem
Sauerstoff in ≥ 80%
Luftsättigung
anhand einer Rührrate
(500–700
U/min), Luftstromrate (10–50
l/min), und/oder Rückdruck-Kontrolle
(0,1–0,4
bar) kontrolliert. Der Schaum wird durch die intermittierende Zugabe
einer 50%igen Lösung
aus Antifoam B kontrolliert.
-
Nach
24 ± 5
Stunden wird (2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxyhexanoyl-N-acetylcysteamin
(Propyldiketid, Präparation
E in Beispiel 1) einer Endkonzentration von 1 g/l zugefügt. Propyldiketid
wird durch Solubilisierung in Dimethylsulfoxid bei einem Verhältnis von
1:4 (Diketid zu DMSO) hergestellt und dann Filter-sterilisiert (0,2 μm, Nylonfilter).
Die Produktion von 15-Methyl-6-desoxyerythronolid B (15-Methyl-6dEB)
hört am
Tag 7 auf und der Fermentor wird geerntet. Die Fermentationsbouillon
wird bei 20.500 g in einer Alpha LavalTM AS-26-Zentrifuge
zentrifugiert. Das Produkt befindet sich überwiegend im Zentrifugat;
die zentrifugierte Zellmasse wird verworfen.
-
Dieses
Verfahren wurde auch in einem 1000 l fassenden Fermentor (700 l
Arbeitsvolumen) abgeschlossen. Das Inokulum-Verfahren ist mit dem
vorstehenden Verfahren identisch, außer dass der 150 l fassende
Fermentor mit Inokulum-Medium 1 beschickt wird und der 1000 l fassende
Fermentor mit Produktions-Medium 1 beschickt wird. Der Fermentor
wird bei 30°C,
pH 6,5, durch Zugabe von 2,5–5
N H2SO4 und 2,5–5 N NaOH,
gelöstem
Sauerstoff in ≥ 70%
Luftsättigung
anhand einer Rührrate
(140–205
U/min), Luftstromrate (100–200
l/min) und/oder Rückdruck-Kontrolle
(0,2–0,5
bar) kontrolliert. Der Schaum wird gegebenenfalls durch die Zugabe
einer 50%igen Lösung
von Antifoam B kontrolliert. Nach 24 ± 5 Stunden wird dem 1000
l fassenden Fermentor racemisches 2-Methyl-3-hydroxyhexanoyl-N-propionylcysteamin
(300 g) zugefügt.
Der Fermentor wird nach 4,6 Tagen durch Zentrifugation, wie vorstehend
beschrieben, geerntet.
-
Die
in diesem Verfahren verwendeten Medien schließen die folgenden ein: Inokulum-Medium
1
- Sterilisiert durch 60-minütiges Autoklavieren
bei 121°C.
-
Zugaben nach der Sterilisation:
-
- 1) 1 ml/l 50 mg/ml Thiostrepton in 100% DMSO,
steril filtriert.
- 2) 1 ml/l 100%ige Antifoam B-Silizium-Emulsion (J. T. Baker),
autoklaviert.
- 3) 40 ml 500 g/l Glucose, steril filtriert.
-
-
- Sterilisiert 45 Minuten im Fermentor bei 121°C.
-
Zugaben nach der Sterilisation
zum Produktionsmedium 1:
-
- 1) 1 ml/l 50 mg/ml Thiostrepton in 100% DMSO,
steril filtriert.
- 2) 1 ml/l 100% Antifoam B (J. T. Baker), autoklaviert.
-
Nach
der Zentrifugation wird das Zentrifugat filtriert. Das Filtrat (ca.
700 l) wird durch eine AmiconTM Moduline-Säule (20 × 350 cm),
enthaltend 20 l HP20-Harz (Mitsubishi) gegeben. Die Fließrate während des Beladens
beträgt
4 l/Minute mit einem Druckabfall unter 8 psi (55.152 Pa). Nach dem
Beladen wird das Harz mit 20 l Wasser und dann 40 l 30%igem Methanol
gewaschen. 15-Methyl-6dEB wird unter Verwendung von 100%gem Methanol
eluiert. Vier der 12-l-Fraktionen wurden mit den Fraktionen 2, 3
und 4, enthaltend al die nachweisbaren 15-Methyl-6dEB, gesammelt.
Der 15-Methyl-6dEB-Produktpool
wird mit 36,7 l Wasser verdünnt,
was 75 l einer klaren Lösung
ergibt. Diese Lösung
wird direkt auf eine 5 l fassende AmiconTM Vantage-Säule geladen,
enthaltend HP20SS-Harz (Mitsubishi). Die Beladung der Säule wird
bei 1 l/Minute durchgeführt.
Die Säule
wird mit 20 l 65%igem Methanol, 20 l 70%igem Methanol, 20 l 80%igem
Methanol und schließlich
20 l 100%igem Methanol eluiert. Es wurden insgesamt 16 × 5 l Fraktionen
gesammelt. Die 80%-Fraktionen zusammen mit der letzten 70%-Fraktion
wurden kombiniert (25 l) und bis zur Trockene verdampft. Der sich ergebende
Rückstand
wird in 1 l 100%igem Methanol aufgelöst, filtriert, verdampft und
in einem Vakuumofen bei 40°C
getrocknet. Dieses Verfahren ergab 33 g eines festen Produkts, enthaltend
93% 15-Methyl-6dEB.
-
B. 14,15-Dehydro-6-desoxyerythronolid
B (Verbindung P, Rd = Vinyl):
-
S.
coelicolor-Stämme,
umfassend dieses Plasmid, denen (2S,3R)-2-Methyl-3-hydroxy-4-pentenoat-NAc-cysteaminthioester
(Präparation
G) von Beispiel 1 zugespeist wird, produzieren 14,15-Dehydro-6-desoxyerythronolid
B, wenn sie gemäß dem in
Präparation
A vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung von 15-Methyl-6-desoxyerythronolid
B hergestellt werden.
-
C. 14-Nor-6-desoxyerythronolid
B (Verbindung P, Rd = Metyl):
-
Auf ähnliche
Weise wird 14-Nor-6-desoxyerythronolid B unter Verwendung des Wirts
von S. coelicolor CH999/pCK7 hergestellt, wenn es gemäß dem in
Beispiel 2A beschriebenen Verfahren hergestellt wird.
-
Beispiel 3
-
Herstellung von Erythromycinen
-
Die
in Beispiel 2, Präparationen
A–C, hergestellten
6-dEB-Derivatverbindungen werden unter Verwendung eines rekombinanten
Stammes von Saccharopolyspora erythraea in Erythromycin-Derivate
umgewandelt. Zur Produktion von Erythromycinen sowohl mit den 6-
als auch 12-Hydroxylgruppen handelte es sich bei dem verwendeten
Stamm von S. erythraea um K40-67 oder K39-14V. Dieser Stamm wurde
durch Transformation eines Stammes von S. erythraea herbeigeführt, der
zur Produktion von großen
Mengen von Erythromycin A mit einem sich von pWHM3 herleitenden
Plasmid fähig
ist, umfassend eine mutierte eryA1-Sequenz, die für eine inaktivierte
KS1-Domäne
kodiert. Durch homologe Rekombination wurden die sich ergebenden
Transformanten zur Produktion von 6-Desoxyerythronolid B unfähig gemacht.
Folglich unterliegt das eingespeiste dEB-Analog nicht dem Wettbewerb
um die Hydroxylierung an der 6-Position. Bei den zur Produktion
von Erythromycin-Derivaten mit nur der 12-Hydroxylgruppe handelte
es sich bei dem verwendeten Stamm von S. erythraea um K39-07. Dieser
Stamm wurde aus dem Stamm K40-67 durch Disruption des eryF-Hydroxylase-Gens
konstruiert; dieses zerstört
die Fähigkeit
zur Hydroxylierung des Analogs an der 6-Position. Beide Stämme wurden
im Wesentlichen unter den gleichen Bedingungen, wie nachstehend
beschrieben, fermentiert.
-
15-Methylerythromycin
A:
-
15-Methylerythromycin
A wird gemäß dem folgenden
Protokoll hergestellt: Ein 1 ml fassendes Fläschchen aus der K39-14V-Arbeitszellbank
wird aufgetaut und der Inhalt des Fläschchens wird 50 ml des Inokulum-Mediums
2 in einem 250 ml fassenden, mit Schikanen versehenen Kolben zugefügt. Der
Kolben wird in einen Inkubator/ein Schüttelgerät gegeben, der/das 48 ± 10 Stunden
bei 34 ± 1°C und 175 ± 25 U/min
aufrechterhalten wird. Die 50-ml-Kultur wird dann einem 2,8 l fassenden,
mit Schikanen versehenen Kolben, enthaltend 500 ml Inolculum-Medium
2 zugefügt.
Der Kolben wird in einem Inkubator/Schüttelgerät 48 ± 10 Stunden bei 34 ± 1°C und 175 ± 25 U/min
inkubiert. Die 500-ml-Kultur wird gleichmäßig unter zehn 2,8 l fassenden, mit
Schikanen versehenen enthaltenden Kolben, die jeweils 500 ml Inokulum-Medium
2 enthalten, aufgeteilt. Alle Kolben werden dann, wie zuvor beschrieben,
inkubiert.
-
Ein
150 l fassender Fermentor wird durch Sterilisation von 100 l Produktions-Medium
2 45 Minuten bei 121°C
hergestellt. Nach der Inkubation werden alle 10 Kolben in einer
5 l fassenden sterilen Inokulationsflasche kombiniert und einem
150 l fassenden Fermentor aseptisch zugefügt. Der Fermentor wird bei
34°C, pH 7,0,
durch Zugabe von 2,5 N H2SO4 und
2,5 N NaOH, gelöstem
Sauerstoff in ≥ 80%
Luftsättigung
anhand einer Rührrate
(500–700
U/min), Luftstromrate (15–50
l/min) und/oder Rückdruck-Kontrolle
(0,1–0,4
bar) kontrolliert. Der Schaum wird durch die Zugabe einer 50%igen
Lösung
von Antifoam B kontrolliert.
-
Nach
24 ± 5
Stunden wird eine Zuspeisung von 15% Dextrin (w/v) bei 58–60 ml/Stunde
initiiert. Die Dextrinlösung
wird während
der Zuspeisungsdauer kontinuierlich gemischt. Nach 24 ± 5 Stunden
werden dem Fermentor 25 g 15-Methyl-6dEB (Präparation A in Beispiel 2) zugefügt. Das
15-Methyl-6dEB wird durch Solubilisierung von 25 g 15-Methyl-6dEB
in 400–600
ml 100% Ethanol hergestellt und filtriert (0,2 μm, Nylonfilter). Die Umwandlung
von 15-Methyl-6dEB in 15-Methylerythromycin A hört nach 60 ± 10 Stunden auf und der Fermentor
wird geerntet. Die Fermentationsbouillon wird bei 20.500 g in einer
Alpha LavalTM AS-26-Zentrifuge zentrifugiert.
Das Produkt befindet sich überwiegend
im Zentrifugat; die zentrifugierte Zellmasse wird verworfen.
-
Die
in diesem Verfahren verwendeten Medien schließen die folgenden ein: Inokulum-Medium
2
- Sterilisiert durch 60-minütiges Autoklavieren
bei 121°C.
-
Zugabe nach der Sterilisation:
-
- 1 ml/l 100% Antifoam B (J. T. Baker), autoklaviert.
-
-
- Sterilisation im Fermentor 45 Minuten bei 121°C.
-
Zentrifugierte
Fermentationsbouillon (127 l), enthaltend 34 g des Target-Moleküls, wird
durch 18,3 l HP20-Sorbens, gepackt in eine AmiconTM P350
Moduline 2-Chromatographiesäule,
geleitet. Bei einer Beladung von 41/min wird festgestellt, dass
der Rückdruck
weniger als 5 psi (34.470 Pa) beträgt. Nach der Beladung wird
das Harz mit 20 l deionisiertem Wasser und dann 40 l 30%igem Methanol
gewaschen. 15-Methylerythromycin A wird unter Verwendung von 54
l 100%igem Methanol eluiert. Der Produktpool wird unter Verwendung
eines BüchiTM-Rotationsverdampfers (R-152) verdampft.
Die Feststoffe wurden in einer minimalen Menge von 100%igem Methanol
aufgelöst,
filtriert und das Filtrat bis zur Trockene verdampft. Dies ergab
123 g Material, enthaltend 30 Gew.-% 15-Methylerythromycin A. 80
g des 30%igen Materials wird zweimal mit 1 l Aceton bei 40°C extrahiert.
Der Aceton-Extrakt wird filtriert, und das Filtrat wird auf der
inneren Oberfläche
eines 20 l fassenden Rotationsverdampfer-Kolbens getrocknet. Die
Feststoffe wurden mit 9:1 Hexan zu Aceton dreimal bei 40°C extrahiert.
Die organischen Extrakte wurden gepoolt und bis zur Trockene verdampft,
wobei sich 32 g in 15-Methylerythromycin A angereicherte Feststoffe
(68%) ergaben. Der Produktpool von der Aceton/Hexan-Extraktion wird
in 1 l Methanol aufgelöst,
dem eine gleiche Menge Wasser zugefügt wird. Die Methanol-Lösung wird
auf eine HP20SS-Chromatographiesäule
(Kontes) geladen, die zuvor gewaschen und mit 50%igem Methanol äquilibriert
wurde. Die Säulenabmessungen
betrugen 4,8 × 115
cm. Die Beladung der Säule
in Bezug auf 15-Methylerythromycin
A beträgt
11 g/l. Die Säule
wird mit 50%igem (0,8 l) und 60% (8 l) Methanol in Wasser gewaschen.
Die Elution des Target-Moleküls
wird unter Verwendung von 70%igem (8 l), 80%igem (16 l) und 85%igem
(8 l) Methanol in Wasser durchgeführt. Es wurden Fraktionen von
1 l gesammelt. Fraktionen 11–29
wurden kombiniert, verdampft und in einem Vakuumofen getrocknet,
wobei sich 23 g des Produkts mit 93%iger Reinheit ergaben.
-
Dieses
Material diente als Ausgangsmaterial für die in den folgenden Beispielen
beschriebenen chemischen Derivatisierungsverfahren. Die folgenden
Verbindungen werden auch anhand dieser Methodik hergestellt: (i)
14-Norerythromycin A (Rd = Me); (ii) 14,15-Dehydroerythromycin
A (Rd = Allyl); (iii) 14-Nor-6-desoxyerythromycin
A; (iv) 14,15-Dehydro-6-desoxyerythromycin A; und (v) 15-Methyl-6-desoxyerythromycin
A. Wenn sie zur Herstellung von 3-Descladinose-3-oxo-Derivaten verwendet
wurden, wurden die Erythromycin A-Derivate nicht von den Erythromycin
C-Derivaten getrennt; anstelle dessen wurden die Gemische der Erythromycin
A- und Erythromycin C-Verbindungen
als Ausgangsmaterialien zur chemischen Derivatisierung verwendet.
-
Diese
Produkte wurden extrahiert und wie folgt gereinigt:
Im Allgemeinen
werden die Fermentationsbouillons durch Zufügen von NaOH auf pH 8,0 gebracht
und es wird Ethanol zugefügt
(0,1 l/l Bouillon). Die Bouillon wird mittels Zentrifugation geklärt und auf
eine XAD-16-Harzsäule
(Rohm und Haas) (1 kg XAD/1 g Erythromycin-Analoga) bei einer Fließrate von
2–4 ml/cm2-min geladen. Das geladene Harz wird mit
2 Säulen-Volumina
von 20%igem (v/v) Ethanol in Wasser gewaschen und die Erythromycin-Analoga
werden mit Aceton aus dem Harz eluiert und in Fraktionen von 1/2
Säulenvolumen
gesammelt. Die Fraktionen, die Erythromycin-Analoga enthalten, werden
mittels Dünnschichtchromatographie
(Ethylacetat:Hexane 1:1) und HPLC/MS identifiziert.
-
Die
Aceton-Fraktionen, die Erythromycin-Analoga enthalten, werden gepoolt,
und die flüchtigen
Stoffe werden unter reduziertem Druck entfernt. Das sich ergebende
wässrige
Gemisch wird mit Ethylacetat extrahiert. Der Ethylacetatextrakt
wird mit gesättigtem
NaHCO3 und Salzlösungen gewaschen, über Natrium-
oder Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter reduziertem
Druck bis zur Trockene konzentriert. Das Rohmaterial wird in Dichlormethan
aufgelöst
und auf ein Pad aus Silikagel geladen und mit Dichlormethan:Methanol (96:4
v/v) gewaschen, bis der Eluent nicht mehr gelb ist. Das gewünschte Material
wird mit Dichlormethan:Methanol:Triethylamin (94:4:2 v/v) und in
Fraktionen gesammelt. Fraktionen, die Erythromycin enthalten, werden mittels
Dünnschichtchromatographie
identifiziert, gesammelt und unter reduziertem Druck konzentriert.
Dieses Material wird aus Dichlormethan/Hexanen rekristallisiert.
-
Dieses
allgemeine Verfahren ist wie folgt erläutert:
-
(i) 14-Norerythromycine:
-
1
Liter Ethanol wurde jeweils 10 Litern Fermentationsbouillon zugefügt. Die
Bouillon wurde zentrifugiert und der Überstand wurde durch 0,6 Liter
XAD (Säulenabmessungen
17 cm × 6,5
cm) bei einer Fließrate von
100 ml/min gegeben. Nach der Beladung wurde die Säule mit
1,5 l 20%igem (v/v) Ethanol in Wasser gewaschen. Das gewünschte Material
wurde dann mit Aceton eluiert. Die dieses Material enthaltenden
Fraktionen wurden unter reduziertemn Druck konzentriert, bis die
flüchtigen
Stoffe entfernt waren, und der wässrige Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Schichten wurden
mit gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
und Salzlösung
gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem
Druck zum Erhalt des Rohextrakts konzentriert.
-
Das
Rohmaterial (0,6 g) wurde in Dichlormethan aufgelöst und durch
ein Silikagel-Pad (3 cm) in einem Frittentrichter (Durchmesser:
6 cm) Schwerkraft-filtriert. Das Material wurde mit 400 ml Dichlormethan,
gefolgt von 400 ml Dichlormethan:Methanol:Triethylamin (90:10:2
v/v) eluiert und in Fraktionen zu 40 ml gesammelt. Fraktionen, die
Erythromycin enthielten, wurden mittels Dünnschichtchromatographie identifiziert
(Ether:Methanol:NH4OH 90:8:2 v/v, Rf ~ 0,35 und Dichlormethan:Methanol 95:5
v/v, Rf ~ 0) und unter reduziertem Druck konzentriert.
Dieses Material wurde aus Dichlormethan/Hexanen rekristallisiert.
-
(ii) 15-Methylerythromycion
A:
-
8
Liter Ethanol wurden ca. 80 Litern Fermentationsbouillon zugefügt. Die
Bouillon wurde zentrifugiert und der Überstand wurde durch 2,5 l
XAD bei einer Fließrate
von 230 ml/min geleitet. Nach dem Beladen wurde die Säule mit
1 l Wasser und 5 Litern 20%igem (v/v) Ethanol in Wasser gewaschen.
Das gewünschte
Material wurde dann mit Aceton eluiert. Die Fraktionen, die dieses
Material enthielten, wurden unter reduziertem Druck konzentriert,
bis die flüchtigen
Stoffe entfernt waren, und der wässrige
Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatschichten wurden
mit gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
und Salzlösung
gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem
Druck zum Erhalt des Rohextrakts konzentriert.
-
Das
Rohmaterial (8,3 g) wurde in Dichlormethan aufgelöst und durch
ein Silikagel-Pad (3 cm) in einem Frittentrichter (Durchmesser:
9 cm) Schwerkraft-filtriert. Das Material wurde mit 200 ml Dichlormethan,
gefolgt von 600 ml Dichlormethan:Methanol (96:4 v/v), gefolgt von
900 ml Dichlormethan:Methanol:Triethylamin (89:9:2 v/v) eluiert
und in Fraktionen zu 40 ml gesammelt. Erythromycin enthaltende Fraktionen
wurden mittels der Dünnschichtchromatographie
(Ether:Methanol:NH4OH 90:82 v/v, Rf ~ 0,4 und Dichlormethan:Methanol 95:5,
Rf ~ 0,05) indentifiziert und unter reduziertem
Druck konzentriert. Dieses Material wurde erneut dem vorstehenden
Verfahren unterzogen, bevor es zur Rekristallisation geeignet war.
-
(iii) 14-Nor-6-desoxyerythromycine:
-
1
Liter Ethanol wurde jeweils den zwei 10-Liter-Fermentationen zugefügt. Die
Bouillons wurden zentrifugiert und die Überstände wurden für insgesamt
ca. 22 Liter kombiniert. Die kombinierten Bouillons wurden dann
durch 1 Liter XAD (Säulenabmessungen
23,5 cm × 6,5
cm (ID)) bei einer Fließrate
von 170 ml/min gegeben. Nach der Beladung wurde die Säule mit
2 Litern 20%igem (v/v) Ethanol in Wasser gewaschen. Das gewünschte Material
wurde dann mit Aceton eluiert. Dieses Material enthaltende Fraktionen
wurden unter reduziertem Druck konzentriert, bis die flüchtigen
Stoffe entfernt waren, und der wässrige
Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Schichten wurden
mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem
Druck zum Erhalt des Rohextrakts konzentriert.
-
(iv) 15-Methyl-6-desoxyerythromycine:
-
1
Liter Ethanol wurde jedem von drei Fermentoren, die 10 Liter Bouillon
enthielten, zugefügt.
Die Bouillons wurden zentrifugiert und der Überstand wurde über 1,25
Liter XAD (Säulenabmessungen
40 cm × 6,5
cm) bei einer Fließrate
von 130 ml/min geleitet. Die Säule
wurde danach mit 3 Litern 20%igem (v/v) Ethanol in Wasser gewaschen.
Das gewünschte
Material wurde dann mit Aceton eluiert. Die Fraktionen, die dieses
Material enthielten, wurden unter reduziertemn Druck konzentriert,
bis die flüchtigen
Stoffe entfernt waren, und der wässrige
Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetat-Schichten wurden
mit gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
und Salzlösung
gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertemn Druck
zum Erhalt des Rohextrakts konzentriert.
-
Das
Rohmaterial (2,8 g) wurde in Dichlormethan aufgelöst und durch
ein Silikagel-Pad (3 cm) in einem Frittentrichter (Durchmesser:
6 cm) Schwerkraft-filtriert. Das Material wurde mit 400 ml Dichlormethan:Methanol
(96:4 v/v) eluiert, gefolgt von 400 ml Dichlormethan:Methanol:Triethylamin
(89:9:2 v/v) und in Fraktionen zu 40 ml gesammelt.
-
Erythromycin
enthaltende Fraktionen wurden mittels Dünnschichtchromatographie (Ether:Methanol: NH4OH 90:8:2 v/v und Dichlormethan:Methanol
95:5) identifiziert und unter reduziertem Druck konzentriert. Dieses
Material erforderte eine weitere Reinigung mittels Silikagel-Chromatographie.
-
Beispiel 4
-
Synthese von 6-O-Methyl-15-methylerythromycin
A, d. h. Formel (4), worin Rd = Propyl,
Ra = Me, Rc = H,
Re = H darstellt
-
A. 15-Methylerythromycin
A-9-oxim:
-
Eine
Suspension aus 15-Methylerythromycin A (20,0 g, 85% Reinheit, 22,6
mmol) in 40 ml 2-Propanol wurde mit 20,5 ml 50%igem wässrigem
Hydroxylamin behandelt und gerührt,
bis es aufgelöst
war. Es wurde Essigsäure
(6,41 ml) zugefügt,
und das Gemisch wurde 15 Stunden bei 50°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf Umgebungstemperatur
wurde gesättigtes
NaHCO3 zugefügt, und das Gemisch wurde zur
Entfernung von Isopropanol im Vakuum konzentriert. Das sich ergebende
wässrige
Gemisch wurde dreimal mit CHCl3 in Portionen
zu 250 ml extrahiert. Die organischen Extrakte wurden kombiniert,
mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen, dafür über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um 20,5 g Rohprodukt zu ergeben. Die Analyse mittels LC/MS gab ein
Gemisch von 94:6 aus E- und Z-Oximen, [M + H]+ =
764 zu erkennen.
-
B. 15-Methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim:
-
Das
Rohoxim von oben (20,5 g) wurde in 55 ml CH2Cl2 aufgelöst
und mit 1,1-Diisopropoxycyclohexan (27,3 ml) und Pyridinium-p-toluensulfonat
(9,8 g) 15 Stunden bei Umgebungstemperatur behandelt. Das Gemisch
wurde mit 160 ml CH2Cl2 verdünnt, dann
nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und verdampft, um einen braunen Sirup zu ergeben. Die Chromatographie
auf Silikagel (Gradient von 2:1 bis 3:2 Hexane/Aceton + 1% Et3N) ergab 18,0 g des Produkts.
-
C. 2',4''-Bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim:
-
Eine
Lösung
aus 15-Methylerythromycin A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim (9,00 g,
9,96 mmol) in 25 ml CH2Cl2 wurde
auf Eis unter einer inerten Atmosphäre gekühlt und mit einer Lösung aus
Chlortrimethylsilan (1,89 ml) und 1-Trimethylsilylimidazol (3,65
ml) in 8 ml CH2Cl2 behandelt.
Nach 30 Minuten wurde die Reaktion mit 250 ml Ethylacetat verdünnt und
nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und verdampft. Das Rohprodukt wurde mittels Silikagel-Chromatographie
(Gradient von Hexanen bis 10:1 Hexane/Aceton + 1% Et3N)
gereinigt, was 7,8 g des Produkts ergab.
-
D. 6-O-Methyl-2',4''-bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim:
-
Eine
Lösung
aus 2',4''-Bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim (21,7 g, 20,7 mmol) in 41,4
ml Tetrahydrofuran wurde auf 10°C
abgekühlt
und mit 41,4 ml Methylsulfoxid und 20,7 ml 2,0 M Methylbromid in
Ether unter einer inerten Atmosphäre behandelt. Ein Gemisch aus Methylsulfoxid
(41,4 ml) und 1,0 M Kalium-tert-butoxid in Tetrahydrofuran (41,4
ml) wurde bei einer Rate von ca. 20 ml pro Stunde zugefügt. Die
Reaktion wurde mittels Dünnschichtchromatographie
(Silikagel, 10:1 Toluen/Aceton) überwacht,
und wurde nach Zugabe von 1,6 Moläquivalenten Base für abgeschlossen
erachtet. Die Reaktion wurde mit 200 ml Ethylacetat und 70 ml gesättigtem
NaHCO3 verdünnt. Das Gemisch wurde an einen Trenntrichter überführt, mit
850 ml Ethylacetat und 280 ml gesättigtem NaHCO3 verdünnt, dann
nacheinander mit Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde mit MgSO4 getrocknet, durch
CeliteTM filtriert und verdampft, um 21,2
g rohes 6-O-Methyl-2'4''-bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim
zu ergeben. Dies wurde ohne weitere Reinigung weitergeleitet.
-
E. 6-O-Methyl-15-methylerythromycin
A-9-oxim:
-
Eine
Lösung
aus 6-O-Methyl-2',4''-bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim (21,2 g) in 110 ml Acetonitril
wurde mit 55 ml Wasser und 67 ml Essigsäure behandelt und 8 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, dann nach Zugabe von Toluen
wiederholt konzentriert, um 19,7 g 6-O-Methyl-15-methylerythromycin
A-9-oxim zu ergeben.
-
F. 6-O-Methyl-15-methylerythromycin
A:
-
Eine
Lösung
aus 6-O-Methyl-15-methylerythromycin
A-9-oxim (19,7 g) und Natriumhydrosulfit (85%, 23,1 g) in 280 ml
1:1 Ethanol/Wasser wurde unter eine inerte Atmosphäre platziert.
Ameisensäure
(3,75 ml) wurde tropfenweise zugefügt, und das Gemisch wurde 4,5
Stunden bei 80°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde die Reaktion mit gesättigtem
NaHCO3 behandelt und dreimal mit Ethylacetat
in Portionen zu 400 ml extrahiert. Die organischen Extrakte wurden
kombiniert und nacheinander mit gesättigtem NaHCO3,
Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde mit MgSO4 getrocknet,
filtriert und verdampft, um 15,1 g 6-O-Methyl-15-methylerythromycin A zu ergeben, das
zur weiteren Umwandlung geeignet ist.
-
Beispiel 5
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Synthese von 5-O-(2'-Acetyldesosamin)-10,11-anhydro-3-desoxy-3-oxo-6-O-methyl-15-methylerythronolid
A (Anhydroform von Formel (6); Rg = Me,
Rd = Propyl, Rb =
H, Rc = Ac
-
A. 6-O-Methyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A
-
Ein
Gemisch aus 6-O-Methyl-15-methylerythromycin A (15,1 g) und 280
ml 0,5 N HCl wurde 3 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Der
pH wurde durch Zufügen
von 6 N NaOH auf 9 eingestellt, und das sich ergebende Präzipitat
wurde mittels Vakuumfiltration gesammelt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Das Filtrat wurde dreimal mit Ethylacetat in Portionen
zu 400 ml extrahiert. Die organischen Extrakte wurden kombiniert,
nacheinander mit gesättigten
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen, dann über MgSO4 getrocknet, filtriert und zur Bereitstellung
des weiteren Produkts verdampft. Die kombinierten Rohprodukte wurden
auf Silikagel chromatographiert, um 9,35 g reines 6-O-Methyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A zu ergeben. Die ES-LC/MS zeigt [M + H]+ =
605.
-
B. 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A
-
Eine
Lösung
aus Essigsäureanhydrid
(2,92 ml) in 35 ml Ethylacetat wurde tropfenweise einer Lösung aus
6-O-Methyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin A (9,35 g) in 40
ml Ethylacetat zugefügt.
Das Gemisch wurde nach Abschluss der Zugabe 30 Minuten gerührt, danach
konzentriert. Die Chromatographie auf Silikagel (2:1 Hexane/Aceton)
ergab 8,35 g 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-15-methyl-erythromycin
A. Die ES-LC/MS zeigt [M + H]+ = 647.
-
C. 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-3-oxo-15-methylerythromycin
A
-
Eine
Lösung
aus 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A (8,3 g) und 1-Ethyl-3-(dimethylaminopropyl)carbodiimid-Hydrochlorid
(16,51 g) in 64 ml Dichlormethan und 15,47 ml of Methylsulfoxid
wurden unter eine inerte Atmosphäre
platziert und auf Eis gekühlt.
Eine Lösung
aus Pyridiniumtrifluoracetat (16,63 g) in 64 ml Dichlormethan wurde
bei einer Rate dergestalt zugefügt,
dass die Zugabe innerhalb von 4 Stunden abgeschlossen sein würde, und
die Reaktion wurde mittels Dünnschichtchromatographie überwacht.
Eine komplette Reaktion wurde nach Zufügen von 73% der Lösung beobachtet,
und folglich wurde die Reaktion dann durch Zufügen von 600 ml Ethylacetat
und 200 ml gesättigten
NaHCO3 geqencht. Die organische Schicht
wurde gesammelt und nacheinander mit gesättigter NaHCO3,
Wasser und Salzlösung gewaschen,
dann über
MgSO4 getrocknet, filtriert und verdampft,
um 8,4 g Rohprodukt zu ergeben. Die Chromatographie auf Silikagel
(3:1 Hexane/Aceton) ergab 6,75 g 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-3-oxo-15-methylerythromycin
A. Die ES-LC/MS zeigt [M + H]+ = 645.
-
D. 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-3-oxo-11-O-methansulfonyl-15-methylerytromycin
A
-
Methansulfonylchlorid
(5,68 ml) wurde einer Lösung
aus 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-3-oxo-15-methylerythromycin
A (6,73 g) in 35 ml Pyridin bei 0°C
tropfenweise zugefügt.
Das Gemisch wurde auf Umgebungstemperatur gebracht und durch Zufügen von
700 ml Ethylacetat und 200 ml gesättigtem NaHCO3 gequencht.
Die organische Schicht wurde gesammelt und nacheinander mit gesättigten
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen, dann über MgSO4 getrocknet, filtriert und verdampft, um
8,2 g Rohprodukt zu ergeben. Die Chromatographie auf Silikagel (5:2
Hexane/Aceton) ergab 5,04 g 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-3-oxo-11-O-methansulfonyl-15-methylerythromycin
A. ES-LC/MS zeigt [M + H]+ = 723.
-
E. 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-3-oxo-10,11-anhydro-15-methylerythromycin
A
-
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-undec-7-en
(5,22 ml) wurde einer Lösung
aus 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-3-oxo-11-O-methansulfonyl-15-methylerythromycin
A (5,03 g) in 23 ml Aceton tropfenweise zugefügt. Die Lösung wurde nach 4,5 Stunden
konzentriert, und der Rückstand
wurde auf Silikagel (5:2 Hexane/Aceton) chromatographiert, um 3,72
g 2'-O-Acetyl-6-O-methyl-3-descladinosyl-3-oxo-10,11-anhydro-15-methylerythromycin
A zu ergeben. ES-LC/MS zeigt [M + H]+ =
627.
-
Beispiel 6
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Synthese von 5-O-(2'-Acetyldesosaminyl)-10,11-anhydro-3,6-didesoxy-3-oxo-15-methylerythronolid
A (Formel (6), Anhydroform, Rd = Propyl,
ORa ersetzt durch H, Rb =
H, Rc = Ac
-
Zu
einer Lösung
aus 6-Desoxy-15-methylerythromycin C (220 mg, 0,307 mmol) in Dichlormethan
(5 ml) wurde Kaliumcarbonat (50 mg) und Essigsäureanhydrid (100 l, 0,9 mmol)
gegeben, und die Reaktion wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Lösung
wurde filtriert, Natriumhydroxid (1 N, 25 ml) und Salzlösung (25
ml) zugefügt,
und die wässerige
Schicht wurde 6-mal mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen
Schichten wurden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt der 2'-acetylierten Form des Ausgangsmaterials
wurde auf den nächsten
Schritt übertragen.
-
Das
Rohprodukt wurde in Pyridin (5 ml) aufgelöst und es wurde Mesylchlorid
(70 l, 0,9 mmol) zugefügt. Die
Reaktion wurde 2 Tage bei –20°C gerührt, auf
Natriumhydroxid (1 N, 25 ml) und Salzlösung (25 ml) gegossen, und
die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat 6-mal extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mittels der Chromatographie auf Silikagel (Toluen/Aceton =
3:1,1% Ammoniumhydroxid) gereinigt, um die 11,4''-dimesylierte
Form (190 mg, 68% über
zwei Schritte) zu ergeben.
-
Die
11,4''-dimesylierte Form
(190 mg, 0,21 mmol) wurde in Aceton (7 ml) aufgelöst und es
wurde DBU (63 l, 0,42 mmol) zugefügt, und die Reaktion wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde auf Natriumhrydroxid (1 N, 25 ml) und Salzlösung (25
ml) gegossen, und die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat 6-mal extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt, die 10,11-Dehydroform von 6-Desoxy-15-methylerythromycin
wurde auf den nächsten
Schritt übertragen.
-
Dem
Rohprodukt aus dem vorstehenden Schritt wurde Salzsäure (30
ml, 3 N) und Ethanol (2 ml) zugefügt, und das Gemisch wurde 6
Stunden kräftig
gerührt.
Es wurde Natriumhydroxid (5 ml, 10 N) zugefügt, und die wässrige Schicht
wurde 6-mal mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen
Schichten wurden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt, die Anhydroform der Formel (6)
(aber mit OH an der Position 3), worin Rd =
Propyl darstellt, ORa durch H ersetzt ist, Rb = Rc = H darstellt,
wurde auf den nächsten
Schritt übertragen.
-
Dem
Rohprodukt aus dem vorstehenden Schritt in Dichlormethan (5 ml)
wurde Essigsäureanhydrid (50
l, 0,45 mmol) und Kaliumcarbonat (100 mg) zugefügt, und das Gemisch wurde 9
Stunden kräftig
gerührt. Die
Reaktion wurde filtriert, Natriumhydroxid (20 ml, 1 N) und Salzlösung (25
ml) wurden zugefügt
und die wässrige
Schicht wurde 6-mal mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rest wurde mittels Chromatographie auf Silikagel
(Toluen/Aceton = 3:1, 1% Ammoniumhydroxid) gereinigt, um die 2'-acetylierte Form
des Ausgangsmaterials (110 mg, 89% über drei Schritte) zu ergeben.
-
Das
Produkt des vorstehenden Schritts (110 mg, 0,184 mmol) wurde in
Dichlormethan (10 ml) aufgelöst,
und das Dess-Martin-Reagens (220 mg, 0,53 mmol) wurde zugefügt. Die
Reaktion wurde 45 min bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wurde mit
Natriumhydroxid (20 ml, 1 N) und Salzlösung (25 ml) gequencht, und
die wässrige
Schicht wurde 6-mal mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mittels der Chromatographie auf Silikagel (Toluen/Aceton,
Gradient = 6:1–3:1,
1% Ammoniumhydroxid) gereinigt, um die Verbindung der Formel (6),
die Anhydroform, zu ergeben, worin Rd =
Propyl darstellt, ORa durch H ersetzt ist,
Rb = H darstellt, Rc =
Ac (94 mg, 86%) darstellt.
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Beispiel 7
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I. Verbindung der Formel
(4): Rd = Propyl, Rg =
Allyl
-
Schritt
1. Allylierung des intermediären
Antibiotikums bei 6-OH: Eine Lösung
aus 2',4''-Bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A 9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim (Formel (I) (Ra stellt
OH dar, Rd stellt Propyl dar, an 2' und 4'' mit Trimethylsilyl und an C9 = O durch das Isoproxycyclohexyloxim geschützt)) (7,8
g, 7,44 mmol) in 30 ml Tetrahydrofuran wurde auf Eis gekühlt und
wurde mit 30 ml Methylsulfoxid und 2,58 ml frisch destilliertem
Allylbromid unter einer inerten Atmosphäre behandelt. Ein Gemisch aus
Methylsulfoxid (29,8 ml) und 1,0 M Kalium-tert-butoxid in Tetrahydrofuran
(29,8 ml) wurde bei einer Rate von 1,33 Moläquivalenten Base pro Stunde
zugefügt.
Die Reaktion wurde mittels Dünnschichtchromatographie
(Silikagel, 10:1 Toluen/Aceton) überwacht
und wurde nach der Zugabe von 3,6 Moläquivalenten Base für abgeschlossen
erachtet. Die Reaktion wurde mit 700 ml Ethylacetat verdünnt und
nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und verdampft, um 8,08 g rohes 6-O-Allyl-2',4''-bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim zu ergeben. Dieses wurde ohne
weitere Reinigung übertragen.
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Schritt
2: Eine Lösung
aus 6-O-Allyl-2',4''-bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim (8,08 g) in 42 ml Acetonitril
wurde mit 21 ml Wasser und 24 ml Essigsäure behandelt und 18 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde nach Zugabe von 2-Propanol, dann wiederholt nach
Zugabe von Toluen konzentriert, um 7,7 g Rohprodukt zu ergeben.
Die Chromatographie auf Silikagel (Gradient von 2:1 bis 1:1 Hexane/Aceton
+ 1% Et3N) ergab 3,75 g 6-O-Allyl-15-methylerythromycin A-9-oxim.
-
Schritt
3: Eine Lösung
aus 6-O-Allyl-15-methylerythromycin A-9-oxim (3,75 g) und Natriumhydrosulfit (85%,
5,37 g) in 66 ml 1:1 Ethanol/Wasser wurde unter eine inerte Atmosphäre platziert.
Ameisensäure
(0,845 ml) wurde tropfenweise zugefügt, und das Gemisch wurde 3,5
Stunden bei 80°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen auf
Umgebungstemperatur wurde die Reaktion mit 6 N NaOH auf pH 10 eingestellt
und dreimal mit Ethylacetat in Portionen zu 150 ml extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden kombiniert und nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde mit MgSO4 getrocknet, filtriert und
verdampft, um 3,42 g 6-O-Allyl-15-methylerythromycin A zu ergeben,
das zur weiteren Umwandlung geeignet ist.
-
II. (Dieser Abschnitt
führt zu
einer Verbindung, die erfindungsgemäß nicht beansprucht wird).
Verbindung der Formula (4): Rd = Me, Ra = Allyl
-
Schritt
1: Allylierung des intermediären
Antibiotikums an 6-OH: Eine Lösung
aus 2',4''-Bis-O-trimethylsilyl-14-norerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim, Formel (I), (Ra stellt
OH dar, Rd stellt Methyl dar, geschützt an 2' und 4'' mit Trimethylsilyl und an C9 = O durch Isopropoxycyclohexyloxim) (202
mg) in Tetrahydrofuran (0,4 ml), DMSO (0,4 ml) und Ether (0,04 ml)),
wurde auf 10°C
abgekühlt
und mit 0,035 ml frisch destilliertem Allylbromid unter einer inerten
Atmosphäre
behandelt. Ein Gemisch aus Methylsulfoxid (0,4 ml) und 1,0 M Kalium-tert-butoxid in Tetrahydrofuran
(0,4 ml) wurde bei einer Rate von 0,22 ml/Stunde zugefügt. Die
Reaktion wurde mittels der Dünnschichtchromatographie
(Silikagel, 5:1 Toluen/Aceton) überwacht.
Die Reaktion wurde mit Ethylacetat verdünnt und nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und verdampft, um 222 mg rohes 6-O-Allyl-2',4''-bis-O-trimethylsilyl-14-norerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim
zu ergeben. Dieses wurde ohne weitere Reinigung überführt.
-
Schritt
2: Eine Lösung
aus 6-O-Allyl-2',4''-bis-O-trimethylsilyl-14-norerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim
(222 mg) in 4 ml Acetonitril wurde mit 2 ml Wasser und 2,4 ml Essigsäure behandelt
und 18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Gemisch wurde nach
dem Zufügen
von 2-Propanol, dann wiederholt nach dem Zufügen von Toluen konzentriert,
um 220 mg rohes 6-O-Allyl-14-norerythromycin A-9-oxim zu ergeben.
-
Schritt
3: Eine Lösung
aus 6-O-Allyl-14-norerythromycin A-9-oxim (220 mg) und Natriumhydrosulfit (85%,
322 mg) in 4 ml Ethanol/Wasser (1:1) wurde unter eine inerte Atmosphäre platziert.
Ameisensäure (0,050
ml) wurde tropfenweise zugefügt,
und das Gemisch wurde 15 Stunden bei 80°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf
Umgebungstemperatur wurde die Reaktion mit 6 N NaOH auf pH 10 eingestellt
und dreimal mit Ethylacetat in Portionen zu 150 ml extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden kombiniert und nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und verdampft, um 156 mg 6-O-Allyl-14-norerythromycin A zu ergeben,
das zur weiteren Umwandlung geeignet ist.
-
III. Andere Ausführungsformen:
-
Auf
eine ähnliche
Weise werden Verbindungen der Formel (4), worin Y und Z zusammen
= 0 darstellen, Ra Allyl darstellt, aus
einem Intermediärprodukt
hergestellt, worin Rd Butyl oder 3-Hydroxybutyl
darstellt.
-
Beispiel 8
-
Umwandlung von Formel
(4) in Formel (6)
-
I. (Dieser Abschnitt führt zu einer
Verbindung, die erfindungsgemäß nicht
beansprucht wird).
-
Schritt
1. Ein Gemisch aus der in Beispiel 11 hergestellten Verbindung,
II (77 mg, roh), 0,073 ml 12 N HCl und Wasser (2 ml) wurde 3 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit 8 N KOH auf pH 8 eingestellt und mit Ethylacetat
extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen, mit
MgSO4 getrocknet, filtriert und verdampft.
Der Rückstand
wurde auf Silikagel chromatographiert (3:1 Hexane:Aceton, 1% Triethylamin),
um das reine Produkt als einen weißen Feststoff (42 mg) zu ergeben.
-
Schritt
2. Zum Schutz des 2'-OH
wurde ein Gemisch aus der vorstehenden Verbindung (73 mg), Kaliumcarbonat
(20 mg), Essigsäureanhydrid
(14 μl)
und Aceton (1 ml) 18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Es
wurde Ethylacetat zugefügt,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und verdampft.
Der Rückstand
wurde auf Silikagel (3:1/Hexane:Aceton, 1% Triethylamin) chromatographiert, um
das reine Produkt (71 mg) als einen weißen Feststoff zu ergeben.
-
Schritt
3. Eine Lösung
der sich aus Schritt 2 ergebenden Verbindung (99 mg) und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid-(EDC-Hydrochlorid)
(206 mg) in Dichlormethan (2 ml) wurde mit DMSO (0,21 ml) behandelt
und auf 5°C
abgekühlt.
Eine Lösung
aus Pyridiniumtrifluoracetat (208 mg) in Dichlormethan (2 ml) wurde
in 4 Stunden über
eine Spritzenpumpe zugefügt.
Danach wurde Ethylacetat zugefügt,
mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet, filtriert und verdampft. Der
Rückstand
wurde auf Silikagel (3:1/Hexane:Aceton, 1% Triethylamin) chromatographiert,
um die reine Verbindung der Formel (6) zu ergeben (94 mg, Ra stellt Allyl dar, Rc stellt
Acetat dar und Rd stellt CH3 dar).
-
Schritt
4. Zum Entschützen
des 2'-OH wurde,
eine Lösung
aus der sich aus Schritt 3 ergebenden Verbindung (94 mg) in 5 ml
Methanol 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, um die gewünschte
Verbindung der Formel (6) zu ergeben (Ra stellt
Allyl dar, Rc stellt H dar und Rd stellt CH3 dar).
-
II. Andere Ausführungsformen:
-
Auf
eine ähnliche
Weise werden Verbindungen der Formel (4) hergestellt, worin Ra Allyl darstellt, Rc H darstellt
und Rd Propyl, Butyl oder 3-Hydroxybutyl
darstellt.
-
Beispiel 9
-
Herstellung von Verbindungen
der Formel (5)
-
I.
(Dieser Abschnitt führt
zu einer Verbindung, die nicht erfindungsgemäß beansprucht wird). Die Verbindung
der Formel (4), die als das 6-Allylderivat in Beispiel 7 hergestellt
wird, wird an der 2'-Position
geschützt,
mit Säure
behandelt und dehydratisiert, dann entschützt, um die Verbindung der
Formel (5), wie in 1 ersichtlich, zu erhalten,
worin Rc H darstellt und Ra Allyl
darstellt.
-
II.
Auf ähnliche
Weise werden Verbindungen der Formel (6) hergestellt, worin Rd Propyl, Butyl oder 3-Hydroxybutyl darstellt,
wie vorstehend beschrieben, unter Verwendung der Verbindungen der
Formel (I) als Ausgangsmaterial, worin Rd wie
vorstehend dargestellt ist.
-
Beispiel 10
-
Umwandlung von =O an Position
9 in =NOH
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 4A wird das Carbonyl an Position 9 der Erythromycine
in die entsprechenden Oxime umgewandelt.
-
Beispiel 11
-
Umwandlungen an -ORa
-
A. Allyl → Propyl
-
Eine
Lösung
aus jedweder der vorstehend hergestellten Verbindungen (0,2 mmol)
in Ethanol wird mit Stickstoff gespült und 10% Palladium auf Kohlenstoff
(20 mg) zugefügt.
Das Gemisch wird dann mit Wasserstoff gespült und das Reaktionsgemisch über Nacht
unter positivem Wasserstoffdruck gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
filtriert und im Vakuum zum Erhalt eines Glases konzentriert. Die
Chromatographie auf Silikagel (95:5:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak)
ergibt die Propylverbindungen als weiße Feststoffe.
-
B. Allyl → -CH2CHO
-
Ozon
wird 45 Minuten durch eine Lösung
bei –78°C in Dichlormethan
(100 ml) aus jedweder der sich vorstehend ergebenden Verbindungen
(4,0 mmol) geleitet. Das Reaktionsgemisch wird dann 10 Minuten mit Stickstoff
gespült.
Dimethylsulfid (1,46 ml, 20 mmol) wird bei –78°C zugefügt und das Reaktionsgemisch
30 Minuten bei 0°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum konzentriert, um einen weißen Schaum
zu ergeben, der ohne weitere Reinigung durch Erhitzen einer Lösung der
Verbindung in THF (40 ml, 4,0 mmol) und Triphenylphosphin (2,62
g, 10,0 mmol) für
2,5 Stunden bei 55°C
verwendet wird. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum konzentriert,
um einen weißen
Schaum zu ergeben. Die Chromatographie auf Silikagel (1:1 Aceton-Hexan,
danach 75:25:0,5 Aceton-Hexan-Triethylamin) ergibt die gewünschte Verbindung
als einen weißen
Feststoff.
-
C. Allyl → -CH2CH=NOH
-
Einer
Lösung
in Methanol (5 ml) der in B hergestellten Verbindung, worin Ra -CH2CHO (0,08 mmol) darstellt,
wird Triethylamin (31 μl,
0,225 mmol) und Hydroxylamin-Hydrochlorid (7,7 mg, 0,112 mmol) zugefügt und das
Reaktionsgemisch 6 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat aufgenommen und mit wässrigem
5%igem Natriumbicarbonat und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert, um ein klares Glas zu ergeben.
Die Chromatographie auf Silikagel (95:5:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak) ergibt
die Verbindung als einen weißen
Feststoff.
-
D. -CH2CH=NOH → -CH2CN
-
Einer
Lösung
unter Stickstoff der in C hergestellten Verbindung (0,267 mmol)
in THF (5 ml) wird Diisopropylcarbodiimid (83 μl, 0,534 mmol) und CuCl (2,7
mg, 0,027 mmol) zugefügt,
und das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
in Ethylacetat aufgenommen und mit wässrigem 5%igem Natriumbicarbonat
und Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert, um ein klares
Glas zu ergeben. Die Chromatographie auf Silikagel (95:5:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak)
ergibt die gewünschte
Verbindung als einen weißen
Feststoff.
-
E. -CH2CHO → -CH2CH2NH2
-
Einer
Lösung
in Methanol (10 ml) der in B hergestellten Verbindung (0,276 mmol)
wird Ammoniumacetat (212 mg, 2,76 mmol) zugefügt, und das Gemisch wird auf
0°C abgekühlt. Es
wird Natriumcyanborhydrid (34 mg, 0,553 mmol) zugefügt und das
Reaktionsgemisch 30 Stunden bei 0°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat aufgenommen und mit wässrigem
5%igem Natriumcarbonat, wässrigem
2%igem Tris(hydroxymethyl)aminomethan und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie
auf Silikagel (90:10:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak) ergibt
die gewünschte
Verbindung als einen weißen
Feststoff.
-
F. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH2-Phenyl
-
Einer
Lösung
bei 0°C
in Methanol (10 ml) der in B hergestellten Verbindung (0,200 mmol)
wird Essigsäure
(114 μl,
2,00 mmol) und Benzylamin (218 μl,
2,00 mmol) zugefügt,
und das Gemisch wird 10 Minuten gerührt. Es wird Natriumcyanborhydrid
(24,8 mg, 0,400 mmol) zugefügt
und das Reaktionsgemisch 16 Stunden gerührt. Danach wird zusätzliches
Natriumcyanborhydrid (24,8 mg, 0,400 mmol) zugefügt und das Rühren 5 Stunden
fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat aufgenommen
und mit wässrigem
5%igem Natriumcarbonat, wässrigem
2%igem Tris(hydroxymethyl)aminomethan und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie auf Silikagel
(95:5:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak), gefolgt von einer zweiten
Chromatographie (50:50:0,5 Aceton-Hexane-Triethylamin) ergibt die
gewünschte
Verbindung als einen weißen
Schaum.
-
G. -CH2CHO- → -CH2CH2NHCH2CH2-Phenyl
-
Einer
Lösung
bei 0°C
in Methanol (10 ml) der in B hergestellten Verbindung (0,200 mmol)
wird Essigsäure
(114 μl,
2,00 mmol) und Phenethylamin (218 μl, 2,00 mmol) zugefügt und das
Gemisch 10 Minuten gerührt.
Es wird Natriumcyanborhydrid (24,8 mg, 0,400 mmol) zugefügt und das
Reaktionsgemisch 16 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat aufgenommen und mit wässrigem
5%igem Natriumcarbonat, wässrigem
2%igem Tris(hydroxymethyl)aminomethan und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie
auf Silikagel (90:10:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak) ergibt
die gewünschte
Verbindung.
-
H. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH(CO2CH3)CH2-Phenyl
-
Einer
Lösung
bei 0°C
in Methanol (10 ml) der in B hergestellten Verbindung (0,200 mmol)
wird L-Phenylalanin-methylester-Hydrochlorid (129 mg, 0,600 mmol)
zugefügt
und das Gemisch 10 min gerührt.
Es wird Natriumcyanborhydrid (924,8 mg, 0,400 mmol zugefügt und das
Reaktionsgemisch 22 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat aufgenommen und mit wässrigem
5%igem Natriumcarbonat, wässrigem 2%igem
Tris(hydroxymethyl)aminomethan und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie
auf Silikagel (95:5:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak) ergibt
die gewünschte
Verbindung.
-
I. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH2-(4-Pyridyl)
-
Die
gewünschte
Verbindung wird nach dem Verfahren in G, ausgenommen der Substitution
von 4-Aminomethylpyridin für
Phenethylamin, hergestellt.
-
J. -CH2CH2NH2 → -CH2CH2NHCH2-(4-Chinolyl)
-
Einer
Lösung
der in E hergestellten Verbindung (0,15 mmol) in Methanol (2 ml)
werden 4-Chinolincarboxaldehyd (23 mg, 0,15 mmol), Essigsäure (8,6 μl, 0,15 mmol)
und Natriumcyanborhydrid (9,4 mg, 0,15 mmol) zugefügt, und
das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
in Ethylacetat aufgenommen und mit wässrigem 5%igem Natriumcarbonat,
wässrigem
2%igem Tris(hydroxymethyl)aminomethan und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie
auf Silikagel (95:10:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak) ergibt die gewünschte Verbindung.
-
K. Allyl → -CH2CH=CH-Phenyl
-
Einer
Lösung
unter Stickstoff der in Beispiel 10 hergestellten 2'-geschützten Verbindung
(1,00 mmol), Palladium(II)-acetat (22 mg, 0,100 mmol) und Triphenylphosphin
(52 mg, 0,200 mmol) in Acetonitril (5 ml) wurde Iodbenzen (220 μl, 2,00 mmol)
und Triethylamin (280 μl,
2,00 mmol) zugefügt
und das Gemisch wird auf –78°C gerührt, entgast
und verschlossen. Das Reaktionsgemisch wird dann 0,5 Stunden auf
60°C erhitzt
und 12 Stunden bei 80°C
gerührt,
in Ethylacetat aufgenommen und zweimal mit wässrigem 5%igem Natriumbicarbonat,
einmal mit wässrigem
2%igem Tris(hydroxymethyl)aminomethan, und einmal mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie
auf Silikagel (95:5:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak) ergibt
die gewünschte
Verbindung.
-
Die
Entschützung
wird durch Erhitzen in Methanol erreicht.
-
Andere
Ausführungsformen
der Formeln (4)–(6),
worin Rb für H steht, Rc für H steht
und Rd für
Propyl, Butyl oder 3-Hydroxybutyl steht, stellen die dar, worin
Ra für
Folgendes steht:
-
-
Jedwede
der vorstehenden Verbindungen kann in die entsprechenden Derivate
umgewandelt werden, worin Y und Z zusammen =NOH in der in Beispiel
10 vorstehend beschriebenen Weise darstellen.
-
Beispiel 12
-
Herstellung der Verbindung
von Formel (1): L stellt CO dar. T stellt O dar. Ra =
-CH2CH=CH2. Rc stellt H dar.
-
Schritt 1. Schutz an 2'-OH zur Bildung der
intermediären
Verbindung von Verbindung (6) mit einer Hydroxylgruppe an C-3. Ra stellt Allyl dar und Rc stellt
Benzoyl dar.
-
Einer
Lösung
aus dem Produkt von Beispiel 8 oder einer anderen Ausführungsform
davon, worin Rd Propyl, Butyl oder 3-Hydroxybutyl
(2,49 g, 4,05 mmol) in Dichlormethan (20 ml) darstellt, wird Benzoesäureanhydrid
(98%, 1,46 g, 6,48 mmol) und Triethylamin (0,90 ml, 6,48 mmol) zugefügt, und
die weiße
Suspension wird 26 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Es
wird wässriges
5%iges Natriumcarbonat zugefügt,
und das Gemisch wird 20 Minuten gerührt. Das Gemisch wird mit Dichlormethan
extrahiert. Die organische Phase wird mit wässrigem 5%igem Natriumbicarbonat
und Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert, um einen weißen Schaum
zu ergeben. Die Chromatographie auf Silikagel (30% Aceton:Hexane)
ergibt die geschützte
Verbindung.
-
Schritt 2. Oxidation zur
Bildung von Verbindung (6). Ra stellt Allyl
dar, Rc stellt Benzoyl dar.
-
Einer
Lösung
bei –10°C unter N2 aus N-Chlorsuccinimid (0,68 g, 5,07 mmol)
in Dichlormethan (20 ml) wird Dimethylsulfid (0,43 ml, 5,92 mmol) über 5 Minuten
zugefügt.
Die sich ergebende weiße
Aufschlämmung wird
20 Minuten bei –10°C gerührt, und
dann wird eine Lösung
der sich aus Schritt 1 ergebenden Verbindung (2,43 g, 3,38 mmol)
in Dichlormethan (20 ml) zugefügt,
und das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten bei –10°C bis –5°C zugefügt. Triethylamin (0,47 mL,
3,38 mmol) wird über
5 Minuten tropfenweise zugefügt,
und das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten bei 0°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird zweimal
mit wässrigem
5%igem Natriumbicarbonat und einmal mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert, um einen weißen Schaum
zu ergeben. Die Chromatographie auf Silikagel (30% Aceton-Hexane)
ergibt die oxidierte Verbindung.
-
Schritt 3: Bildung des
cyclischen Carbonats aus der Verbindung der Formel (1) aus dem erläuternden
Schema 5: Ra stellt CH2CH=CH2 dar. Rc stellt
Benzoyl dar.
-
Einer
Lösung
bei –35°C unter Stickstoff
in THF (60 ml) der in Schritt 2 hergestellten Verbindung (3,58 g,
5,00 mmol) wird Natriumhexamethyldisilazid (1,0 M in THF, 5,5 ml,
5,5 mmol) zugefügt,
und die sich ergebende weiße
Suspension wird 30 Minuten gerührt.
Eine Lösung
aus Carbonyldiimidazol (4,05 g, 25 mmol) in THF (40 ml) wird über 20 Minuten
bei –35°C tropfenweise
zugefügt,
und dann wird das kalte Bad entfernt und das Reaktionsgemisch wird
30 Minuten gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat aufgenommen und mit wässrigem
5%igem Natriumbicarbonat und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie
auf Silikagel (30% Aceton-Hexan) ergibt die dehydratisierte Verbindung
(2,6 g) als einen weißen
Schaum. (M + H)+ beträgt 744.
-
Schritt 4. Entschützung zur
Bildung der Verbindung der Formel (1): L stellt CO dar. T stellt
O dar. Ra stellt -CH2CH=CH2 dar. Rc stellt
H dar.
-
Eine
Lösung
der sich aus Schritt 3 ergebenden Verbindung (719 mg, 1,0 mmol)
in Methanol (20 ml) wird 6 Stunden bei Rückfluss gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
im Vakuum konzentriert, und der Rückstand wird mittels Chromatographie
auf Silikagel (95:5:0,5 Dichlormethan-Methanol-Ammoniak) gereinigt,
um die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
-
Beispiel 13
-
Verbindung der Formel
(1). L stellt CO dar. T stellt O dar. Ra stellt
-CH2CH=CH-Phenyl dar.
-
A. Bildung von cyclischem
Carbonat aus der Verbindung der Formel (1) aus dem erläuternden
Schema 5: Ra stellt -CH2CH=CH-Phenyl
dar. Rc stellt Benzoyl dar.
-
Eine
Lösung
der in Beispiel 11, Schritt K oder anderen Ausführungsformen hergestellten
Verbindung, worin Rd Propyl, Butyl oder
3-Hydroxybutyl (150 mg, 0,20 mmol) in THF (5 ml) darstellt, wird
auf –35°C gekühlt und
mit Stickstoff gespült.
Lithiumhexamethyldisilazid (1,0 M in THF, 0,22 ml, 0,22 mmol) über 2 Minuten
bei –35°C (Lakune).
Das Reaktionsgemisch wird 10 Minuten bei –35°C gerührt, und dann wird eine Lösung aus Carbonyldiimidazol
(162 mg, 1,00 mmol) in THF (3 ml) über 2 Minuten tropfenweise
zugefügt.
Das kalte Bad wird entfernt und das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 0°C
gekühlt und
wässrige
0,5 M KH2PO4 wird
zugefügt.
Das Gemisch wird mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Phase
wird mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie
auf Silikagel (30% Aceton-Hexan) ergibt die dehydratisierte Verbindung.
-
B. Entschützung zur
Bildung der Verbindung von Formel (1): L stellt CO dar. T stellt
O dar. Ra stellt -CH2CH=CH-Phenyl
dar. Rc stellt H dar.
-
Die
Entschützung
der in Schritt A hergestellten Verbindung wird durch Erhitzen in
Methanol gemäß dem Verfahren
von Beispiel 12, Schritt 4, erreicht.
-
Unter
Verwendung der in den vorangehenden Beispielen und Schemata und
den im Stand der Technik der synthetischen organischen Chemie bekannten
Methoden beschriebenen Verfahren können die Verbindungen der Formel
(1) hergestellt werden, worin L für CO steht und T für O steht.
Diese Verbindungen schließen einen
der unten aufgelisteten Ra-Substituenten
ein:
-
-
Beispiel 14
-
Herstellung der Verbindung
der Formel (1): L stellt CO dar. T stellt NH dar. Ra stellt
-CH2CH=CH2) dar.
Rc stellt H dar.
-
Schritt 1: Präparation
zur Bildung der 10,11-Anhydroform der intermediären Verbindung (6): Ra stellt -CH2CH=CH2 dar. Rc stellt
Benzoyl dar.
-
A. 6-O-Allyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A
-
Ein
Gemisch aus 6-O-Allyl-15-methylerythromycin A (6,58 g) und 125 ml
0,5 N HCl wurde 20 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Der
pH wurde durch Zufügen
von 6 N NaOH auf 10 eingestellt, und das Gemisch wurde dreimal mit
Ethylacetat in Portionen zu 225 ml extrahiert. Die organischen Extrakte
wurden kombiniert, nacheinander mit gesättigtem NaHCO3,
Wasser und Salzlösung
gewaschen, dann über
MgSO4 getrocknet, filtriert und verdampft.
Das Rohprodukt wurde auf Silikagel (3:2 Toluen/Aceton + 1% Et3N) chromatographiert, um 3,04 g reines 6-O-Allyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A zu ergeben. ES-LC/MS zeigt [M + H]+ =
617.
-
B. 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A
-
6-O-Allyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A (2,43 g, 3,86 mmol, 1,00 Äq.)
und Benzoesäureanhydrid
(1,78 g, 7,72 mmol, 2,00 Äq.)
wurden in einen Rundkolben gegeben und mit N2 gespült. Ethylacetat (17,5
ml) wurde zugefügt.
Die Lösung
wurde 3,5 h gerührt
und dann mit 400 ml EtOAc verdünnt
und zweimal mit 150 ml gesättigten
wässrigem
NaHCO3 und jeweils einmal mit 150 ml Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Die Reinigung mittels Flash-Chromatographie über Silikagel
(3:1 Hexane:Aceton + 1% Et3N) ergab 1,94
g (68,1%) des gewünschten Produkts
als einen weißen
Feststoff. ES-LC/MS zeigt [M + H]+ = 721. 13C-NMR (100,6 MHz, CDCl3) δ 219,4, 174,3,
165,4, 135,3, 132,6, 130,8, 129,7, 128,2, 117,2, 99,7, 80,7, 79,0,
77,9, 77,7, 75,1, 74,3, 72,3, 69,0, 64,7, 63,3, 45,6, 43,9, 40,7,
37,9, 37,7, 35,7, 32,1, 30,8, 21,1, 20,2, 19,3, 18,1, 16,3, 15,1,
14,0, 12,4, 7,7.
-
C. 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-3-oxo-15-methylerythromycin
A
-
N-Chlorsuccinimid
(0,510 g, 3,82 mmol, 1,50 Äq.)
wurde in 13 ml wasserfreiem CH2Cl2 aufgelöst
und auf –10°C unter N2 gekühlt.
Methylsulfid (0,328 ml, 4,46 mmol, 1,75 Äq.) wurde zugefügt, und
die Reaktion wurde 15 min gerührt.
Eine Lösung
aus 2'-O-Bezoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A (1,87 g, 2,55 mmol, 1,00 Äq.)
in 13 ml wasserfreiem CH2Cl2 wurde
tropfenweise zugefügt.
Nach 30 min wurde frisch destilliertes Et3N
(0,355 ml, 2,55 mmol, 1,00 Äq.)
zugefügt;
und die Reaktion wurde über
30 min bis auf 0°C gebracht.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 400 ml EtOAc verdünnt und nacheinander mit jeweils
100 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert, konzentriert und
mittels Flash-Chromatographie (9:1 Hexane:Aceton + 1% Et3N) gereinigt, um 0,931 g (49,9%) des gewünschten
Produkts als einen weißen
Feststoff zu ergeben. ES-LC/MS zeigt [M + H]+ =
719. 13C-NMR (100,6 MHz, CDCl3) δ 219,1, 206,1,
169,5, 165,3, 135,3, 132,7, 129,0, 129,7, 128,3, 117,4, 100,7, 78,5,
76,6, 75,3, 74,2, 72,1, 69,2, 69,0, 64,5, 63,7, 50,6, 45,3, 44,8,
40,7, 38,3, 37,8, 31,7, 31,0, 21,1, 20,2, 19,5, 18,1, 16,5, 14,5,
14,0, 12,6, 12,2.
-
D. 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-3-oxo-11-O-methansulfonyl-15-methylerythromycin
A
-
2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-3-oxo-15-methylerythromycin
A (904 mg, 1,24 mmol, 1,00 Äq.) wurde
in frisch destilliertem Pyridin (4 ml) aufgelöst und auf 0°C gekühlt. Methansulfonylchlorid
(0,478 ml, 6,17 mmol, 5,00 Äq.)
wurde tropfenweise zugefügt.
Die Reaktion wurde auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen und wurde über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde mit 350 ml EtOAc verdünnt und mit 100 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gequencht. Die Schichten wurden getrennt
und die organische Phase wurde nacheinander mit jeweils 100 ml Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Die Flash-Chromatographie über Silikagel
(4:1 Hexane:Aceton + 1% Et3N) ergab 741
mg (74,1%) der gewünschten
Verbindung als einen weißen
Feststoff. 13C-NMR (100,6 MHz, CDCl3) δ 203,0,
168,9, 165,0, 137,6, 133,1, 130,3, 129,8, 128,5, 114,4, 108,8, 102,2,
91,1, 84,4, 81,6, 78,8, 72,2, 69,2, 64,3, 63,9, 52,1, 46,6, 45,8,
40,7, 38,8, 38,2, 35,9, 31,8, 30,9, 29,7, 24,8, 21,0, 19,6, 18,2,
15,5, 15,4, 13,8, 13,5.
-
E. 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-3-oxo-10,11-anhydro-15-methylerythromycin
A
-
2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-3-oxo-11-methansulfonyl-15-methylerythromycin
A (705 mg, 0,870 mmol, 1,00 Äq.)
wurde in Aceton (3 ml) aufgelöst,
und es wurde 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (0,651 ml, 4,35 mmol,
5,00 Äq.)
tropfenweise zugefügt.
Die Reaktion wurde 6 h bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann konzentriert. Die Flash-Chromatographie über Silikagel (4:1 Hexane:Aceton
+ 1% Et3N) ergab 486 mg (78,0%) der gewünschten
Verbindung als einen weißen
Feststoff. 13C-NMR (100,6 MHz, CDCl3) δ 210,1,
208,4, 170,2, 165,2, 141,0, 140,2, 136,3, 132,7, 130,4, 129,8, 128,2,115,5,
100,6, 81,0, 78,7, 77,2, 73,8, 72,0, 69,1, 64,6, 63,3, 51,0, 47,4,
40,8, 39,4, 36,2, 31,9, 31,3, 23,6, 21,2, 21,1, 21,0, 19,4, 14,1,
13,9, 13,7, 13,1.
-
Schritt 2: Bildung von
Imidazolid-Intermediärprodukt
(7) aus dem erläuternden
Schema 3 und Cyclisierung zur Bildung von Cyclocarbamat der Verbindung
(1)/(10): Ra stellt -CH2CH2=CH2 dar. Rc stellt Benzoyl dar.
-
2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-10,11-anhydro-3-descladinosyl-3-oxo-15-methylerythromycin
A (227 mg, 0,317 mmol, 1,00 Äq.)
wurde in 1,3 ml frisch destilliertem THF aufgelöst und auf –15°C unter N2 gekühlt. Natriumhydrid
(25 mg einer 60%igen Dispersion in Mineralöl, 0,634 mmol, 2,00 Äq.) wurde
zugefügt,
und die Reaktion wurde 15 min gerührt. Eine Lösung aus 1,1-Carbonyldiimidazol
(140 mg, 0,866 mmol, 3,00 Äq.)
in 1,3 ml frisch destilliertem THF wurde tropfenweise zugefügt. Nach
dem 30-minütigen
Rühren
durfte sich die Reaktion über
1,5 h auf Umgebungstemperatur erwärmen. Das Gemisch wurde mit
100 ml EtOAc verdünnt
und nacheinander mit jeweils 30 ml gesättigten wässrigem NaHCO3,
Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert, um 275 mg Rohprodukt (100%) zu ergeben,
das in 2 ml ACN und 0,2 ml wasserfreiem THF aufgelöst wurde.
Es wurde gesättigtes
wässriges
Ammoniumhydroxid (2 ml) zugefügt.
Die Reaktion wurde abgedichtet und 2 Tage gerührt. Flüchtige Stoffe wurden unter
reduziertem Druck entfernt, und der Rückstand wurde wieder in 100
ml EtOAc aufgelöst.
Die Lösung
wurde nacheinander mit jeweils 30 ml gesättigtem wässrigem NaHCO3,
Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Die Flash-Chromatographie des Rohprodukts
(4:1 Hexane:Aceton + 1% Et3N) ergab 184
mg (76,5%) des gewünschten
Produkts.
-
Beispiel 15
-
Herstellung der Verbindung
von Formel (3). L stellt CO dar. T stellt NH dar. Ra stellt
-CH2-(2-Naphthyl) dar.
-
Schritt 1: Alkylierung
von 6-OH zur Bildung von Verbindung (4) aus dem erläuternden
Schema 2: Ra stellt -CH2-(2-Naphthyl)
dar. Rc and Re stellen
H dar.
-
Die
Verbindung wird unter Befolgung der Verfahren von Beispiel 7, Schritten
1–3, ausgenommen
der Substitution von (2-Naphtyl)methylbromid für das Allylbromid von Schritt
1, vorbereitet.
-
Schritt 2: Schutz von
2'4''-Hydroxylen zur Bildung der Intermediärverbindung
(4) aus dem erläuternden
Schema 2: Ra stellt -CH2-(2-Naphthyl)
dar. Rc und Re stellen
Acetyl dar.
-
Die
Verbindung aus Schritt 1 (2,0 g) wird gemäß dem Verfahren von Beispiel
12, Schritt 1, ausgenommen der Substitution von Essigsäureanhydrid
für das
Benzoesäureanhydrid
dieses Beispiels, behandelt.
-
Schritt 3: Bildung der
Intermediärverbindung
(9) aus dem erläuternden
Schema 2 und Bildung von Cyclocarbamat der Verbindung (3) aus dem
erläuternden
Schema 2:
-
Die
Verbindung von Schritt 2 (500 mg) wird mit NaH und Carbonyldiimidazol
behandelt und wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 14, Schritt 2, mit Ammoniak in Acetonitril behandelt,
um die Verbindung zu erhalten.
-
Beispiel 16
-
Herstellung der Verbindung
von Formel (1): Rc stellt Acetyl dar. L
stellt CO dar. T stellt NH dar. Ra stellt -CH2CH=CH2 dar.
-
Schritt 1. Herstellung
der Intermediärverbindung
(4) aus dem erläuternden
Schema 2: Ra stellt -CH2CH=CH2 dar. Rc und Re stellen Acetyl dar.
-
Einer
Probe der Verbindung aus Beispiel 7, Schritt 3 oder einer Ausführungsform
davon, worin Rd Propyl, Butyl oder 3-Hydroxybutyl
(405,2 g, 528 mmol) in Dichlormethan (20 ml) darstellt, wird Dimethylaminopyridin
(0,488 g, 4 mmol) und Essigsäureanhydrid
(3,39 ml, 36 mmol) zugefügt,
und das Gemisch wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wird mit Methylenchlorid verdünnt, dann mit 5%igem wässrigem Natriumbicarbonat
und Salzlösung
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Der Rückstand
wird getrocknet und aus Acetonitril rekristallisiert, um die Verbindung
zu ergeben.
-
Schritt 2: Dehydratation
an C-10, 11 und Derivierung von C-12 zur Bildung der Intermediärverbindung
(9) aus dem erläuternden
Schema 2: Ra stellt -CH2CH=CH2 dar. Rc und Re stellen Acetyl dar.
-
Einer
Probe der Verbindung aus Schritt 1 (85,8 g, 100 mmol) in trocknem
THF (500 ml), die auf –40°C gekühlt und
mit Stickstoff gespült
wurde, wird über
20 Minuten Natriumbis(trimethylsilyl)amid (125 ml, 125 mmol) zugefügt, und
das Gemisch wird 40 Minuten bei –40°C gerührt. Diesem Gemisch wird eine
Lösung
aus Carbonyldiimidazol (3,65 g, 22,56 mmol) in THF/DMF (5:3; 800
ml) unter Stickstoff über
30 Minuten bei –40°C zugefügt, und
das Gemisch wird 30 Minuten bei –20°C gerührt. Das Gemisch wird 27 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt
und danach mit Ethylacetat verdünnt.
Das Gemisch wird mit 5% Natriumbicarbonat und Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert, um die Verbindung (9) zu ergeben, die direkt in den
nächsten
Schritt überführt wird.
-
Schritt 3: Bildung von
Cyclocarbamat der Verbindung (3) aus dem erläuternden Schema 2: Ra stellt -CH2CH=CH2 dar. Rc und Re stellen Acetyl dar.
-
Die
Verbindung aus Schritt 2 (124 g) wird in 9:1 Acetonitril/THF (1100
ml) aufgelöst,
Ammoniumhydroxid (28%, 200 ml) wird zugefügt, und das Gemisch wird 8
Tage bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wird entfernt,
und der Rückstand
wird in Ethylacetat aufgelöst.
Diese Lösung
wird mit 5% Natriumbicarbonat und Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert, um die Verbindung (3) zu ergeben.
-
Schritt 4: Herstellung
der 3-OH-Form der Verbindung (1): Ra stellt
-CH2CH=CH2 dar.
Rc und Re stellen
Acetyl dar.
-
Einer
Probe der Verbindung aus Schritt 3 (69,0 g, 78,2 mmol), die in Ethanol
(200 ml) suspendiert und mit Wasser (400 ml) verdünnt wird,
wird HCl (0,972 N, 400 ml) über
20 Minuten tropfenweise zugefügt.
Das Gemisch wird 4 Stunden gerührt,
und zusätzliche
HCl (4 N, 100 ml) wird über
20 Minuten zugefügt.
Das Gemisch wird 18 Stunden gerührt,
auf 0°C
abgekühlt,
danach wird über
30 Minuten NaOH (4 N, 200 ml) auf ca. pH 9 zugefügt. Die Intermediärverbindung
wird durch Filtration isoliert.
-
Schritt 5: Herstellung
von Verbindung (1): Ra stellt -CH2CH=CH2 dar. Rc und Re stellen
Acetyl dar. L stellt CO dar. T stellt NH dar.
-
Einer
Lösung
bei –10°C unter Stickstoff
aus N-Chlorsuccinimid (2,37 g, 17,8 mmol) in Dichlormethan (80 ml)
wird über
5 Minuten Dimethylsulfid (1,52 ml, 20,8 mmol) zugefügt. Die
sich ergebende weiße
Aufschlämmung
wird 10 Minuten bei –10°C gerührt, eine
Lösung
der Verbindung aus Schritt 4 (8,10 g, 11,9 mmol) in Dichlormethan
(60 ml) wird zugefügt,
und das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten bei –10°C bis –5°C gerührt. Triethylamin (1,99 ml,
14,3 mmol) wird über
10 Minuten tropfenweise zugefügt,
und das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei 0°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird mit wässrigem
5%igem Natriumbicarbonat und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert, um einen weißen Schaum
zu geben. Die Chromatographie auf Silikagel (Elution mit 50:50:0,5
Aceton/Hexanen/Ammoniumhydroxid) ergibt die Verbindung.
-
Beispiel 17
-
Alternative Herstellung
der Verbindung der Formel (1): L stellt CO dar. T stellt NH dar.
Ra stellt -CH2CH=CH-(3-Chinolyl)
dar.
-
Schritt 1: Herstellung
der Verbindung der Formel (1): Rb stellt
H dar. Rd stellt Propyl dar, L stellt CO
dar. T stellt NH dar. Ra stellt -CH2CH=CH-(3-Chinolyl) dar.
-
Präparation A: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-Chinolyl) dar.
-
2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin A-11,12-cyclocarbamat
(40 mg, 0,0528 mmol, 1,0 Äq.),
Tris(dibenzylidenaceton)-dipalladium(O)-Chloroformaddukt (14 mg,
0,014 mmol, 0,5 Äq.),
Tri-o-tolylphosphin (17 mg, 0,055 mmol, 1,0 Äq.) und 3-Bromchinolin (72
ml, 0,53 mmol, 10 Äq.)
wurden in einen Rundkolben gegeben, der mit N2 gespült wurde.
Entgastes Acetonitril (1 ml) und frisch destilliertes Et3N (0,015 ml, 0,11 mmol, 2,0 Äq.) wurden
zugefügt.
Die Reaktion wurde 63 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde wieder auf Umgebungstemperatur gebracht
und mit 40 ml EtOAc verdünnt.
Die Lösung
wurde nacheinander mit jeweils 10 ml gesättigtem wässrigem NaHCO3,
Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Die Flash-Chromatographie des Rohprodukts
(Gradient von 5:1 bis 2:1 Hexane:Aceton + 1% Et3N)
ergab 34 mg des gewünschten
Produkts.
-
Schritt 2: Das vorstehende
Produkt (34 mg) wurde in 1 ml Methanol aufgelöst, abgedichtet und 16 Stunden
bei 80°C
auf Rückfluss
erhitzt.
-
Die
flüchtigen
Stoffe wurden unter reduziertem Druck entfernt. Die Flash-Chromatographie
(1:1 Hexane:Aceton + 1% Et3N) ergab das
gewünschte
Produkt als hellgelben Feststoff (25 mg, 61% über zwei Schritte). ES-LC/MS:
[M + H]+ = 780,5. 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): δ 217,44, 205,37, 169,48, 157,69,
149,71, 147,61, 132,51, 129,96, 129,56, 129,15, 129,05, 128,49,
128,05, 126,70, 102,90, 83,42, 78,71, 76,42, 75,91, 70,22, 69,53,
65,83, 64,31, 58,12, 50,81, 46,29, 46,12, 45,05, 40,18 (2C), 39,05,
37,31, 31,54, 28,19, 21,15, 20,18, 19,43, 18,05, 14,38, 14,11, 13,76,
13,63 (2C).
-
Präparation B: Formel (1) Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(6-Fluorchinolyl) dar.
-
Diese
wurde gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Bromo-6-fluorchinolin anstelle
von 3-Bromchinolin hergestellt. ES-LC/MS: [M + H]+ =
798,5. 13C-NMR (CDCl3,
100 MHz): δ 217,49, 205,36,
169,54, 160,6 (JCF = 248 Hz), 157,68, 149,05,
144,69, 131,84, 131,64 (JCF = 9 Hz), 130,28,
129,63, 129,31, 128,7 (JCF = 10 Hz), 119,20
(JCF = 27 Hz), 110,87 (JCF =
22 Hz), 102,94, 83,42, 78,77, 76,44, 75,91, 70,22, 69,55, 65,84,
64,24, 58,09, 50,83, 46,36, 46,06, 45,05, 40,18 (2C) 39,04, 37,32,
31,63, 28,19, 21,16, 20,19, 19,46, 18,04, 14,37, 14,18, 13,76, 13,62
(2C).
-
Präparation C: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(6-Chlorchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Bromo-6-chlorquinolin anstelle
von 3-Bromchinolin hergestellt. ES-LC/MS: [M + H]+ =
814,5. 13C-NMR (CDCl3,
100 MHz): δ 217,48, 205,35,
169,55, 157,67, 149,90, 145,92, 132,42, 131,49, 130,80, 130,44,
129,92, 129,49, 129,46, 128,71, 126,57, 102,94, 83,41, 78,78, 76,45,
75,91, 70,22, 69,54, 65,83, 64,23, 58,07, 50,83, 46,39, 45,99, 45,04, 40,17
(2C), 39,03, 37,32, 31,62, 31,53, 28,18, 21,16, 20,17, 19,49, 18,04,
14,36, 14,21, 13,76, 13,61 (2C).
-
Präparation D: Formel (1). Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(4-Isochinolyl) dar.
-
Diese
wurde gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 4-Bromisochinolin anstelle von 3-Bromchinolin
hergestellt. ES-LC/MS: [M + H]+ = 781. 13C-NMR (CDCl3, 100
MHz): δ 217,19, 205,43,
169,75, 157,39, 152,07, 140,74, 133,61, 130,65, 130,44, 128,07,
127,72, 127,05, 126,89, 122,77, 102,85, 83,28, 78,74, 75,72, 70,22,
69,51, 65,88, 64,45, 58,10, 50,91, 46,07, 45,09, 40,18 (2C) 38,99,
37,34, 31,48, 29,66, 28,28, 21,18, 20,39; 19,33, 14,53, 14,01, 13,86,
13,66, 13,62.
-
Präparation E: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-Pyridyl) dar.
-
Diese
wurde gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Brompyridin anstelle von 3-Bromchinolin
hergestellt. LC/MS: [M + H]+ = 731. 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): δ 217,39, 205,27, 169,50, 157,61,
148,81, 148,68, 132,63, 132,16, 129,65, 128,18, 123,46, 102,91,
83,36, 78,63, 76,35, 75,79, 70,20, 69,52, 65,83, 64,17, 58,06, 50,78,
46,28, 45,03, 40,16 (2C), 38,96, 37,29, 31,64, 31,52, 28,19, 22,58,
21,14, 20,21, 19,42, 18,04, 1,35, 14,12, 14,05, 13,79, 13,61 (2C).
-
Präparation F: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(6-Methylchinolyl) dar.
-
Diese
wurde gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Bromo-6-methylchinolin
anstelle von 3-Bromchinolin hergestellt. ES-LC/MS: [M + H]+ = 795. 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): δ 217,37, 205,35, 169,47, 157,65,
148,82, 146,23, 136,45, 131,87, 131,37, 130,09, 129,51, 128,78,
128,22, 128,06, 126,86, 102,87, 83,40, 78,68, 75,91, 70,20, 69,47,
65,83, 64,33, 58,11, 50,81, 46,28, 45,04, 40,15 (2C), 39,05, 37,31,
31,64, 28,24, 21,52, 21,14, 20,18, 19,45, 18,05, 14,38, 14,11, 13,77,
13,63 (2C).
-
Paräparation G: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(6-Aminochinolyl) dar.
-
Diese
wurde gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Bromo-6-aminochinolin
anstelle von 3-Bromchinolin hergestellt. ES-LC/MS: [M + H]+ = 796.
-
Präparation H: Formel (1). Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(5-Isoxazol-3-yl)thienyl)
dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 5-(Isoxazol-3-yl)-2-bromothiophen anstelle von 3-Bromchinolin
hergestellt.
-
Präparation I: Formel (1). Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(6-Chinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 6-Bromchinolin anstelle von 3-Bromchinolin
hergestellt.
-
Präparation J: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-Chinoxal-6-yl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 6-Bromchinoxalin anstelle von 3-Bromchinolin
hergestellt.
-
Präparation K: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(5-(N-(2-Pyridyl)-2-furamidyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von N-(2-Pyridyl)-5-bromo-2-furamid
anstelle von 3-Bromchinolin hergestellt.
-
Präparation AA: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-Chinolyl)) dar.
-
Diese
wurde gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15- methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt. LC/MS: [M + H]+ =
798,6. 19F-NMR (CDCl3,
376 MHz): δ –163,93. 13C-NMR (CDCl3, 100
MHz): δ 217,97,
204,28 (JCF = 27 Hz), 165,62 (JCF =
23 Hz), 157,18, 149,71, 147,70, 132,65, 130,25, 129,53, 129,22,
129,12, 129,06, 128,15, 128,08, 126,78, 104,10, 98,02 (JCF = 206 Hz), 83,40, 79,59, 79,37, 77,57,
70,41, 69,74, 65,85, 64,36, 58,11, 44,23, 40,83 (JCF =
1,5 Hz). 40,25 (2C), 39,04, 37,45, 31,37, 28,16, 25,30 (JCF = 22 Hz), 21,19, 20,86, 19,54, 17,67,
15,46 (JCF = 1,7 Hz), 13,82, 13,80, 13,29.
-
Präparation BB: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(6-Fluorchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
B unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythomycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation CC: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(6-Chlorchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
C unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation DD: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(4-Isochinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
D unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation EE: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-Pyridyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
E unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15- methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation FF: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(6-Methylchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
F unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation GG: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(6-Aminochinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
G unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation HH: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-(5-Isoxazol-3-yl)thienyl)
dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
H unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-mnethylerythromycin A-11,12-cyclocarbamat
hergestellt.
-
Präparation II: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(6-Chinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
I unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation JJ: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(3-Chinoxal-6-yl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
J unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation KK: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CH=CH-(5-(N-(2-Pyridyl)-2-furamidyl dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
K unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Unter
Verwendung der in den vorstehenden Beispielen und Schemata und im
Stand der Technik der synthetischen organischen Chemie bekannten
Methoden beschriebenen Verfahren können die Cyclocarbamatverbindungen
der Formel (1) hergestellt werden, worin L für CO steht und T für NH steht.
Diese Verbindungen mit dem Ra-Substituenten
sind nachstehend beschrieben:
-
-
Beispiel 18
-
Herstellung der Verbindung
der Formel (1): L stellt CO dar. T stellt N(CH3)
dar. Ra stellt -CH2CH=CH2 dar. Rc stellt
H dar.
-
Schritt 1: Herstellung
der Verbindung (10) aus dem erläuternden
Schema 3: Rf stellt Methyl dar, Ra stellt -CH2CH=CH2 dar. Rc stellt
Benzoyl dar.
-
Durch
Ersatz des Ammoniumhydroxids von Beispiel 14 mit Methylamin wird
die vorstehende Verbindung gebildet.
-
Andere Ausführungsformen:
-
Unter
der Verwendung der vorstehenden Verfahren können Verbindungen der Formeln
(1)–(3)
gebildet werden, worin L für
CO steht, T für
Folgendes steht: -N(CH3); -NCH2CH2N(CH3)2;
-N(CH2CH=CH2); -N(CH2CH=CH-(3-Chinolyl));
oder -N(NH2); und Ra Folgendes
darstellt: -CH2CH=CH-(3-Chinolyl); -CH2CH=CH2; -CH2CH2CH2-(3-Chinolyl);
-CH2CH=CH-Naphthyl; -CH2CH=CH-(8-Chlor-3-chinolyl); -CH2CH=CH-(4-Chlor-2-trifluormethyl-6-chinolyl);
-CH2CH=CH-(2-Fluorenyl); -CH2CH=CH-(3-(2-Furanyl)-6-chinolyl);
-CH2CH=CH-(9-Fluorenon-2-yl); -CH2CH=CH-(6-Benzoyl-2-naphthyl); -CH2CH=CH-(7-Methoxy-2-naphthyl); -CH2CH=CH-(3-Phenyl-6-chinolyl); -CH2CH=CH-(3-(2-Pyridyl)-6-chinolyl); -CH2CH=CH-(3-(2-Thiophenyl)-6-chinolyl); -CH2CH=CH-(4-Methylnaphthyl); -CH2CH=CH-(6-β-D-Galactopyranosyl-2-naphthyl);
-CH2CH=CH-(7-Chinolyl); -CH2CH=CH-(4-Fluornaphthyl);
-CH2CH=CH-(3-Biphenyl); -CH2CH=CH-(5-Nitronaphthyl); -CH2CH=CH-(4-Pyrrolylphenyl); -CH2CH=CH-(6-Methoxy-2-naphthyl); -CH2CH=CH-(3,5-Dichlorphenyl); -CH2-(3-Iodophenyl);
-CH2-(3-(2-Furanyl)phenyl); -CH2CH=CH-(6-Hydroxy-2-naphthyl);
-CH2CH=CH-(6-(2-Bromethoxy)-2-naphthyl);
-CH2CH=CH-(6-(2-(Tetrazolyl)ethoxy-2-naphthyl);
-CH2CH=CH-Naphthyl; -CH2CH=CH-(5-(3-Isoxazolyl)-2-thiophenyl);
-CH2CH=CH-(1,3-Dimethyl-2,4-dioxo-5-pyrimidinyl); und
-CH2CH=CH-(5-(2-Pyridyl)aminocarbonyl-2-furanyl).
-
Nach
den Verfahren von Beispiel 21 werden, außer der Substitution des nachstehenden
Reagenzes für
das 3-Bromchinolin von Beispiel 21, weiter zusätzliche Verbindungen hergestellt.
Bei diesen handelt es sich um die Verbindungen der Formel (1), worin
L für CO
steht und T für
O steht, die den R
a-Substituenten wie nachstehend
beschrieben aufweist:
- *
ohne Entschützungsschritt
-
Beispiel 19
-
Umwandlung an -ORa
-
A. Allyl → -CH2CHO
-
Die
Verbindung von Beispiel 14 (14,0 g) wird in CH2Cl2 (200 ml) aufgelöst, und die Lösung wird
auf –78°C unter einer
Stickstoff Atmosphäre
gekühlt.
Danach wird Ozon durch die Lösung
geperlt, bis eine blaue Farbe persistierte. Die Reaktion wird dann
mit N2 bis zur Farblosigkeit gespült, und
Dimethylsulfid (14 ml) wird zugefügt, und das Reaktionsgemisch
wird auf 0°C
erwärmt.
Nach dem 90-minütigen
Rühren
wird das Reaktionsgemisch unter reduziertem Druck konzentriert,
um einen hellgelben Schaum zu ergeben. Dieses Material wird in THF
(300 ml) aufgelöst
und 6 h mit Triphenylphosphin (8 g) bei Rückfluss behandelt, dann wird
das Reaktionsgemisch unter reduziertemn Druck konzentriert. Die
Chromatographie (1:1 Aceton/Hexane bis 3:1 Aceton/Hexane mit 0,5%
TEA) ergab das Produkt.
-
B. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH2-Phenyl
-
Die
Verbindung von Beispiel 19A (120 mg, 0,187 mmol) und Benzylamin
(40 μl,
0,366 mmol, 2 Äq.) werden
in 3 ml trockenem Dichlormethan aufgelöst. Molekülsiebe (4 Å) werden zugefügt, und
die Reaktion wird über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wird darin filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert.
Das sich ergebende Imin wird in MeOH (5 ml) aufgelöst, es wird
eine katalytische Menge von 10% Pd auf Kohlenstoff zugefügt, und
die Reaktion wird 20 h unter H2 bei einem
Druck von 1 atm schnell gerührt.
Das Gemisch wird dann durch ein CeliteTM-Pad
filtriert und die Lösung
unter reduziertem Druck konzentriert. Die Chromatographie (SiO2, 5% MeOH/Dichlormethan mit 0,2% NH4OH) ergibt das gewünschte Material (84 mg) als
einen weißen Feststoff.
-
C. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH2CH2-Phenyl
-
Diese
Verbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 19A (108 mg, 0,169
mmol) und Phenethylamin (42 μl,
0,334 mmol, 2 Äq.)
unter Verwendung des für
Beispiel 23B beschriebenen Verfahrens hergestellt. Die Chromatographie
(SiO2, 5% MeOH/Dichlormethan mit 0,5% NH4OH) ergibt das gewünschte Material.
-
D. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH2CH2CH2-Phenyl
-
Diese
Verbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 19A (100 mg, 0,156
mmol) und 3-Phenyl-1-propylamin (40 μl, 0,282 mmol, 1,8 Äq.) unter
Verwendung des für
Beispiel 19B beschriebenen Verfahrens hergestellt. Die Chromatographie
(SiO2, 5 MeOH/Dichlormethan mit 0,5% NH4OH) ergibt das gewünschte Material.
-
E. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH2CH2CH2-Phenyl
-
Diese
Verbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 19A (170 mg, 0,266
mmol) und 4-Phenyl-butylamin (68 μl,
0,431 mmol, 1,6 Äq.)
unter Verwendung des für
Bespiel 23B beschriebenen Verfahrens hergestellt. Die Chromatographie
(SiO2, 5% MeOH/Dichlormethan mit 0,2% NH4OH) ergibt das gewünschte Material.
-
F. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH2CH2CH2-(3-Chinolyl)
-
Die
Verbindung von Beispiel 19A (135 mg, 0,211 mmol) und 3-(3-Chinolyl)-1-propylamin (70 mg,
0,376 mmol, 1,8 Äq.)
werden in 4 ml trockenem Dichlormethan aufgelöst. Molekülsiebe (4 Å) werden zugefügt, und die
Reaktion wird über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wird dann filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert. Das
sich ergebende Imin wird in MeOH (5 ml) aufgelöst und mit NaCNBH3 (ca.
100 mg) und genügend
AcOH behandelt, damit der Bromkresolgrün-Indikator von blau nach gelb
umschlägt.
Nach 4-stündigem
Rühren
wird das Reaktionsgemisch in gesättigte
NaHCO3-Lösung
gegossen und in Dichlormethan extrahiert. Der organische Anteil
wird mit gesättigter
NaHCO3, H2O und
Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und unter reduziertem Druck konzentriert. Die Chromatographie (SiO2, 5% MeOH/Dichlormethan mit 0,5% NH4OH bis 10% MeOH/Dichlormethan mit 1% NH4OH) ergibt das gewünschte Material.
-
G. -CH2CHO → -CH2CH2NHCH2-(3-Chinolyl)
-
Die
Titelverbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 19A (150 mg,
0,234 mmol) und 3-(Aminomethyl)chinolin (100 mg, 0,633 mmol, 2,7 Äq.) unter
Verwendung des für
Beispiel 23F beschriebenen Verfahrens hergestellt. Die Chromatographie
(SiO2, 5% MeOH/Dichlormethan mit 0,5% NH4OH) ergibt das gewünschte Material.
-
Das
3-(Aminomethyl)chinolin-Reagenz wird anhand von im Stand der Technik
bekannten Verfahren hergestellt.
-
Andere
Ausführungsformen
der Formeln (1)–(3),
worin Rb für H steht, Rc für H steht,
L für -CO-
steht, T für
-NH- steht und Rd für Propyl, Butyl oder 3-Hydroxybutyl
steht, sind diejenigen, worin Ra umgewandelt
wird aus -CH2CHO in: -CH2CH2NHCH2(6-Chinolyl);
-CH2CH=NO-(Phenyl); -CH2CH=NOCH2-(Phenyl); -CH2CH=NOCH2(4-NO2-Phenyl);
-CH2CH=NOCH2(4-Chinolyl);
-CH2CH=NOCH2-(2-Chinolyl); CH2CH=NOCH2-(3-Chinolyl); -CH2CH=NOCH2-(6-Chinolyl);
-CH2CH=NOCH2-(1-Naphthyl); -CH2CH=NOCH2-(2-Naphthyl);
-CH2CH2NHOCH2-(Phenyl); -CH2CH2NHOCH2-(4-NO2-Phenyl); -CH2C(O)-Phenyl; -CH2C(O)-(4-F-Phenyl);
-CH2CH=NNHC(O)-Phenyl; oder -CH2CH(OH)-Phenyl.
-
H. -CH2CH=CH-(3-Chinolyl) → -CH2CH2CH2-(3-Chinolyl)
-
Ein
Gemisch der Verbindung aus Beispiel 14, worin Ra -CH2CH=CH-(3-Chinolyl) (230 mg) und 10% Pd/C
(50 mg) in 30 ml Methanol darstellt und 15 ml Ethylacetat mit Stickstoff
gespült
und unter Wasserstoff bei einem Druck von 1 atm 22 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
wird. Das Gemisch wird filtriert, und das Filtrat wird unter reduziertem
Druck konzentriert. Die Chromatographie auf Silikagel (5% MeOH/Dichlormethan
mit 0,5% NH4OH) ergibt das gewünschte Material.
-
I. -CH2CH=CH-(3-Chinolyl) → -CH2-(2-(3-Chinolyl)cyclopropyl)
-
Einer
Lösung
aus Diazomethan (0,64 M, 3,12 ml, 2,00 mmol) in Ether wird eine
Lösung
der Verbindung aus Beispiel 14 zugefügt, worin Ra -CH2CH=CH-(3-Chinolyl) (153 mg, 0,200 mmol)
in Dichlormethan (5,0 ml) bei 0°C
unter Stickstoff darstellt. Eine kleine Menge (2 mg) Palladiumacetat
wird zugefügt,
und das Gemisch wird 20 Minuten gerührt. Ein anderer Anteil aus
Diazomethan (3 ml) wird zugefügt,
und das Gemisch wird eine weitere Stunde gerührt. Die Lösungsmittel werden verdampft,
und der Rückstand
wird mittels Chromatographie auf Silikagel (5% MeOH/Dichlormethan
mit 0,5% NH4OH) gereinigt, um die Titelverbindung
als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
-
Beispiel 20
-
Umwandlungen an Rc
-
A. -H → Propanoyl (Ra stellt
-CH2CH=CH-(3-Chinolyl) dar.
-
Einer
Lösung
der Verbindung von Beispiel 14, umgewandelt an Ra,
worin Ra -CH2CH=CH-(3-Chinolyl) (152
mg) in Dichlormethan darstellt, wird Propionsäureanhydrid (52 μl) und Triethylamin
(56 μl)
zugefügt,
und das Gemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wird mit Ethylacetat verdünnt, und dies wird in 5%iger
NaHCO3-Lösung
und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird auf Silikagel
(1:1 Aceton/Hexane) chromatographiert, um die Titelverbindung als
einen weißen
Schaum zu ergeben.
-
B. -H → Ethylsuccinoyl (Ra stellt
-CH2CH=CH-(3-Chinolyl) dar).
-
Einer
Lösung
aus der Verbindung aus Beispiel 14, umgewandelt an Ra,
worin Ra -CH2CH=CH-(3-Chinolyl)
(153 mg, 0,200 mmol) in Dichlormethan (10 ml) bei 0°C darstellt,
wird Ethylsuccinylchlorid (29 μl)
und Triethylamin (56 μl)
zugefügt,
und das Gemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wird mit Ethylacetat verdünnt, und dies wird mit 5%iger
NaHCO3-Lösung
und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird auf Silikagel
(1:1 Aceton/Hexane) chromatographiert, um die Titelverbindung als
einen weißen
Schaum zu ergeben.
-
Beispiel 21
-
Herstellung der Verbindung
von Formel (1): L stellt CO dar. T stellt NH dar. Ra stellt
-CH2C≡C-H
dar. Rc und Re stellen
H dar.
-
Schritt 1: Herstellung
des Intermediärprodukts
aus Verbindung (4): Position 9 stellt N-O-(1-Isopropoxycyclohexyl) dar. Ra stellt -CH2C≡C-H dar.
Rc und Re stellen
Trimethylsilyl dar.
-
Einer
Lösung
unter Stickstoff aus 2',4''-bis-O-Trimethylsilylerythromycin A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim
(100 g, 96,9 mmol), die gemäß dem Verfahren
von US-Patent Nr. 4,990,602) in THF (200 ml) hergestellt wurde,
wird wasserfreies DMSO (200 ml) zugefügt und das Gemisch wird auf
0°C gekühlt. Dieser
unter einer N2-Atmosphäre gerührten Lösung wird Propargylbromid (27
ml, 240 mmol, 80 Gew.-% in Toluen) zugefügt, gefolgt von einer Lösung aus
trockener KOH (13,6 g, 240 mmol) in wasserfreiem DMSO (300 ml) über 25 Minuten,
und das Gemisch wird 1 Stunde bei 0°C kräftig gerührt. Zusätzliches KOH (10,9 g, 190 mmol)
und Propargylbromid (21 ml, 190 mmol) werden zugefügt, und
das Gemisch wird 1,5 Stunden bei 0°C unter N2 gerührt. Diese
Zugabe von KOH und Propargylbromid wird drei weitere Male in Intervallen
von 1,5 Stunden wiederholt. Das Gemisch wird dann mit Ethylacetat
extrahiert, und die organischen Phasen werden mit Wasser und Salzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Die Entfernung des
Lösungsmittels
unter Vakuum ergibt das Rohprodukt, das direkt in den nächsten Schritt überführt wird.
-
Schritt 2: Umwandlung
von -N-O-(1-Isopropoxycyclohexyl) an Position 9 in -NOH in dem Intermediärprodukt aus
Verbindung (4): Ra stellt -CH2C≡C-H dar.
-
Der
Verbindung aus Schritt 1 (108 g) in CH3CN
(300 ml) wird Wasser (150 ml) und Essigsäure (Eisessig, 200 ml) zugefügt, und
das Gemisch wird ca. 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel wird
dann unter Vakuum bei 40°C
entfernt, und der Rückstand
wurde in EtOAc aufgenommen und nacheinander mit 5% Na2CO3 und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wird dann über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um die Verbindung als einen braunen Schaum zu ergeben, der direkt
in den nächsten Schritt überführt wird.
-
Schritt 3: Umwandlung
von -NOH an Position 9 in =O zur Bildung der Intermediärverbindung
(4): Ra stellt -CH2C≡C-H dar.
-
Die
Verbindung aus Schritt 2 (74 g) wird in Ethanol (550 ml) aufgelöst und mit
Wasser (550 ml) verdünnt.
Dieser Lösung
wird Natriumnitrit (33 g, 0,48 mol) zugefügt, und das Reaktionsgemisch
wird 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Als Nächstes wird über 15 Minuten
bei Umgebungstemperatur 4 M HCl (125 ml, 0,48 mol) zugefügt, das
Gemisch wird 2 Stunden auf 70°C
erhitzt, danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Gemisch wird mit Ethylacetat
extrahiert, und die organische Phase wird mit 5% Na2CO3 und Salzlösung gewaschen, dann über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Das Rohprodukt wird mittels Chromatographie auf Silikagel gereinigt,
mit 1% Methanol/Dichlormethan, enthaltend 0,5% Ammoniumhydroxid,
eluiert. Die Verbindung wird aus Acetonitril kristallisiert, um
die Verbindung zu ergeben.
-
Schritt 4: Schutz von
2'- und 4''-Hydroxylgruppen zur Bildung der Intermediärverbindung
(4) aus dem erläuternden
Schema (2): Rc und Re stellen
Acetyl dar. Ra stellt -CH2C≡C-H dar.
-
Einer
Lösung
aus 19 g (246 mmol) der Verbindung aus Schritt 3 in wasserfreiem
Dichlormethan (100 ml) wird 4-Dimethylaminopyridin (105 mg) und
Triethylamin (7,16 ml, 52 mmol) zugefügt. Das Gemisch wird auf ca.
15°C in
einem kalten Wasserbad gekühlt,
und Essigsäureanhydrid
(5,5 ml, 59 mmol) wird über
5 Minuten zugefügt.
Nach 5-minütigem
Rühren
bei 15°C
wird das kalte Wasserbad entfernt, und die Reaktion wird 4 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Gemisch wird mit Ethylacetat verdünnt und nacheinander mit 5%
wasserfreiem Natriumcarbonat (zweimal), Wasser (zweimal) und Salzlösung gewaschen.
Die organischen Extrakte werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Das Trocknen auf ein konstantes Gewicht mit hohem Vakuum stellte
die Verbindung bereit.
-
Schritt 5: Dehydratation
an Position 10, 11 und Derivierung an Position 12 zur Bildung der
Intermediärverbindung
(9) aus dem erläuternden
Schema 2: Rc und Re stellen
Acetyl dar. Ra stellt -CH2C≡C-H dar.
-
Einer
Lösung
bei 0°C
der Verbindung aus Schritt 4 (21 g, 24,5 mmol) in THF (128 ml) und
Dimethylsulfoxid (48 ml) wird 1,1'-Carbonyldiimidazol (14,3 g, 88,3 mmol)
zugefügt.
Nach dem 5-minütigen
Rühren
wird Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Mineralöl, 1,3 g, 32,5 mmol) portionsweise über 1 Stunde
unter einer Stickstoffatmosphäre
zugefügt.
Nach der vollständigen
Zugabe wird das Kühlbad
entfernt, und das Gemisch wird 3,5 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Die Reaktion wird erneut auf 0°C
gekühlt,
mit Ethylacetat (ca. 400 ml) verdünnt und mit 5%igem wässrigem
Natriumbicarbonat (50 ml) gequencht. Die organischen Schichten werden
nacheinander mit Wasser und Salzlösung gewaschen, danach über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die Lösung
wird filtriert und das Filtrat wird im Vakuum konzentriert und auf
ein konstantes Gewicht getrocknet, um die Verbindung zu ergeben,
die direkt in den nächsten
Schritt übernommen
wird.
-
Schritt 6: Bildung von
Cyclocarbamat aus Verbindung (3) aus dem erläuternden Schema 2: Rc und Re stellen Acetyl
dar, Ra stellt -CH2C≡C-H dar.
-
Ein
Druckgefäß, enthaltend
die Verbindung aus Schritt 5 (23 g, 24 mmol) in Acetonitril (250
ml) wird auf –78°C gekühlt. Ein
gleiches Volumen flüssigen
Ammoniaks (250 ml) wird im Reaktionsgefäß kondensiert, das dann abgedichtet
wird und unter Rühren
auf Umgebungstemperatur erwärmt
wird. Nach 20 Stunden wird die Reaktion erneut auf –78°C gekühlt, das
Druckgefäß wird geöffnet und
die Reaktion durfte sich unter Rühren auf
Umgebungstemperatur erwärmen.
Wenn das gesamte flüssige
Ammoniak verdampft war, wird das Acetonitril im Vakuum entfernt,
und der Rückstand
wird auf ein konstantes Gewicht getrocknet, um die Verbindung bereitzustellen.
-
Schritt 7: Entfernung
der Cladinose-Komponente an Position 3 zur Bildung von Verbindung
(1) mit einer Hydroxylgruppe an Position 3: Rc stellt
Acetyl dar. Ra stellt -CH2C≡C-H dar.
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Einer
Suspension bei 0°C
der Verbindung aus Schritt 6 (21 g) in 1:1 Ethanol/Wasser (200 ml)
wird über 10
Minuten 4 M Salzsäure
(125 ml) zugefügt.
Nach der Entfernung des Kühlbades
wird die Reaktionslösung 26
Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt.
-
Das
Gemisch wird mit Wasser verdünnt,
auf 0°C
gekühlt
und mit 2 N Natriumhydroxid auf pH 10 basisch gemacht. Das Gemisch
wird dann mit Ethylacetat (400 ml) extrahiert und die organischen
Schichten werden mit Salzlösung
gewaschen. Die organischen Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Das Trocknen auf ein konstantes
Gewicht stellte 18 g des Rohprodukts bereit, das aus Ethylacetat/Hexanen
kristallisiert wird, um die reine Verbindung zu ergeben.
-
Schritt 8: Oxidation von
Hydroxyl an Position 3 zu Carbonyl von Verbindung (1): Rc stellt Acetyl dar. Ra stellt -CH2C≡C-H
dar.
-
Einer
Lösung
bei –10°C aus N-Chlorsuccinimid
(2,3 g, 0,017 Mole) in Dichlormethan (100 ml) wird über 5 Minuten
Methylsulfid (1,47 ml, 0,021 Mole) zugefügt. Die Reaktion wird 10 Minuten
bei –10°C gerührt. Eine Lösung aus
der Verbindung aus Schritt 7 (8,3 g, 0,012 m) in Dichlormethan (100
ml) wird dann über
30 Minuten zugefügt,
und das Gemisch wird 25 Minuten bei –10°C gerührt. Triethylamin (1,6 ml,
0,021 mol) wird über
5 Minuten zugefügt,
und die Reaktion wird 50 Minuten bei –10°C gerührt. Die Reaktion wird dann
mit 5%igem wässrigem
Natriumbicarbonat (50 ml) gequencht und mit Dichlormethan (300 ml)
extrahiert. Die organischen Schichten werden mit 5%igem wässrigem
Natriumbicarbonat, gefolgt von Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt
wird mittels Säulenchromatographie
auf Silikagel gereinigt, wobei nacheinander mit 30% Aceton/Hexanen,
gefolgt von 50% Aceton/Hexanen eluiert wird, um die Verbindung bereitzustellen.
-
Schritt 9: Entschützung zur
Bildung der Verbindung von Formel (1): L stellt CO dar. T stellt
NH dar. Ra stellt -CH2C≡C-H dar.
Rc stellt H dar.
-
Eine
Probe (72 mg) der Verbindung aus Schritt 8 wird in Methanol (8 ml)
aufgelöst
und 18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach der Konzentration
unter einem Vakuum und Trocknen auf ein konstantes Gewicht unter
einem hohen Vakuum werden 65 mg der reinen Titelverbindung erhalten.
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Optionaler Schritt: Umwandlung
von Ra aus -CH2C≡C-(6-Methoxy-2-naphthylbromnaphthalen)
in -CH2C≡C-Br zur Bildung von Verbindung
(1): Ra stellt -CH2C≡C-Br dar.
Rc stellt Cetyl dar.
-
Einer
Lösung
unter Stickstoff aus der Verbindung von Beispiel 21, Schritt 8 (100
mg) in Aceton (1 ml) wird Essigsäure
(8,4 μl)
bei Umgebungstemperatur zugefügt.
Es wird eine zweite Lösung,
enthaltend N-Bromsuccinimid (39 mg) und Silbernitrat (2,5 mg) in
1 ml Aceton hergestellt und dann zehn Minuten bei Raumtemperatur
unter Stickstoff gerührt
und auf 0°C
gekühlt.
Die erste Lösung
wird dann der zweiten Lösung
in einer Portion zugefügt,
das Kühlbad
wird entfernt, und das sich ergebende Reaktionsgemisch wird 2 Stunden
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Die Reaktion wird dann
mit Ethylacetat verdünnt,
gesättigtes
wässriges
Natriumbicarbonat wird zugefügt,
und das Gemisch wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die organische Phase wird getrennt, mit Salzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Das Lösungsmittel wird entfernt und
der Rückstand
wird mittels Chromatographie auf Silikagel gereinigt, wobei mit
40% Aceton/Hexanen zum Erhalt der Verbindung eluiert wird. Die Rc-Gruppe kann mit Methanol entschützt werden.
-
Beispiel 22
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Herstellung der Verbindung
von Formel (1): L stellt CO dar. T stellt NH dar. Ra ist
nachstehend spezifiziert. Rc stellt H dar.
Rb stellt H dar. Rd stellt
Propyl dar.
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I. Ausgangsmaterial: Herstellung
der Verbindung von Formel (1): Rb = H. Ra stellt -O-Propargyl
dar.
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Schritt
1: Eine Lösung
aus 2',4''-Bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim
(100 mg) in 0,1 ml Tetrahydrofuran, 0,1 ml Ether und 0,1 ml DMSO
wurde auf 10°C
abgekühlt und
mit 0,028 ml 3-Brom-1-(trimethylsilyl)-1-propyn unter einer inerten Atmosphäre behandelt.
Ein Gemisch aus Methylsulfoxid (0,19 ml) und 1,0 M Kalium-tert-butoxid
in Tetrahydrofuran (0,38 ml) wurde bei einer Rate von 2,0 Moläquivalenten
Base pro Stunde zugefügt.
Zusätzliche Äquivalente
(0,014 ml) des TMS-Propargylbromids wurden nach 0,5 und 1 Stunde(n)
zugefügt.
Die Reaktion wurde mittels Dünnschichtchromatographie (Silikagel,
10:1 Toluen/Aceton) überwacht
und wurde nach Zugabe von 2,3 Moläquivalenten Base als abgeschlossen
erachtet. Die Reaktion wurde mit 100 ml Ethylacetat und 30 ml gesättigtem
NaHCO3 verdünnt und nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und verdampft. Das Rohprodukt wurde auf Silikagel (40:1 Hexane/Aceton
+ 1% Et3N) chromatographiert, um teilweise
gereinigtes 6-O-(3-Trimethylsilyl)propargyl-2'4''-bis-O- trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim zu ergeben.
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Schritt
2: Eine Lösung
aus dem unreinen 6-O-(3-Trimethylsilyl)propargyl-2'4''-bis-O-trimethylsilyl-15-methylerythromycin
A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)]oxim aus Vorstehendem (0,88 g) in
4,4 ml Acetonitril wird mit 2,2 ml Wasser und 2,5 ml Essigsäure behandelt
und 24 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Gemisch wird nach
Zugabe von 2-Propanol, danach wiederholt nach der Zugabe von Toluen
konzentriert. Dieses Material wird 2,5 Stunden mit Kaliumcarbonat
und Methanol (6 ml) gerührt.
Das Gemisch wird mit Ethylacetat (200 ml) verdünnt und nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wird mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und verdampft, um das Produkt zu ergeben.
-
Schritt
3: Eine Lösung
des Produkts aus (iii) und Natriumhydrosulfit (0,59 g) in 7 ml 1:1
Ethanol/Wasser wird unter eine inerte Atmosphäre gebracht. Ameisensäure (0,096
ml) wird tropfenweise zugefügt,
und das Gemisch wird 5 Stunden bei 80°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf
Umgebungstemperatur wird die Reaktion mit 6 N NaOH auf pH 10 eingestellt
und dreimal mit Ethylacetat in Portionen zu 150 ml extrahiert. Die
organischen Extrakte werden kombiniert und nacheinander mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wird mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und evaporiert, um 6-O-Propargyl-15-methylerythromycin A zu ergeben,
das zur weiteren Umwandlung geeignet ist. Reines Material kann mittels
Chromatographie auf Silikagel hergestellt werden.
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Schritt
4: Ein Gemisch aus 6-O-Propargyl-15-methylerythromycin A (0,40 g)
und 6 ml 0,6 N HCl wird 17 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Der
pH wird durch Zugabe von 6 N NaOH auf 9 eingestellt, und 150 ml
Ethylacetat werden zugefügt.
Die organischen Extrakte werden nacheinander mit gesättigtem NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen, dann über MgSO4 getrocknet, filtriert und verdampft, um
weiteres Produkt bereitzustellen. Das Rohprodukt wird auf Silikagel
chromatographiert, um reines 6-O-Propargyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A zu ergeben.
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Schritt
5: Eine Lösung
aus 6-O-Propargyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin A (0,16
g) und Benzoesäureanhydrid
(0,12 g) in 1,3 ml Ethylacetat wird 17 h gerührt, dann nacheinander mit
gesättigtem NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die Lösung wird über MgSO4 getrocknet, filtriert und evaporiert. Das
Rohprodukt wird auf Silikagel chromatographiert, um 2'-O-Benzoyl-6-O-propargyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin
A zu ergeben.
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Schritt
6: N-Chlorsuccinimid (0,510 g, 3,82 mmol, 1,50 Äq.) wird in 13 ml wasserfreiem
CH2Cl2 aufgelöst und auf –10°C unter N2 gekühlt.
Methylsulfid (0,328 ml, 4,46 mmol, 1,75 Äq.) wird zugefügt, und
die Reaktion wird 15 min gerührt.
Eine Lösung
aus 2'-O-Benzoyl-6-O-propargyl-3-descladinosyl-15-methylerythromycin A
(1,87 g, 2,55 mmol, 1,00 Äq)
in 13 ml wasserfreiem CH2Cl2 wird
tropfenweise zugefügt.
Nach 30 min wird frisch destilliertes Et3N
(0,355 ml, 2,55 mmol, 1,00 Äq.)
zugefügt
und die Reaktion wird über
30 min bis auf 0°C gebracht.
Das Reaktionsgemisch wird mit 400 ml EtOAc verdünnt und nacheinander mit jeweils
100 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Schicht wird über
MgSO4 getrocknet, filtriert, konzentriert
und mittels Chromatographie gereinigt.
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Schritt
7: 2'-O-Benzoyl-6-O-propargyl-3-descladinosyl-3-oxo-15-methylerythromycin
A (904 mg) wird in frisch destilliertem Pyridin (4 ml) aufgelöst und auf
0°C gekühlt. Methansulfonylchlorid
(0,478 ml, 6,17 mmol, 5,00 Äq.)
wird tropfenweise zugefügt.
Die Reaktion darf auf Umgebungstemperatur ansteigen und wird über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wird mit 350 ml EtOAc verdünnt und mit 100 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gequencht. Die Schichten werden getrennt
und die organische Phase wird nacheinander mit jeweils 100 ml Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Die Flash-Chromatographie über Silikagel
ergibt das Produkt.
-
Schritt
8: 2'-O-Benzoyl-6-O-propargyl-3-descladinosyl-3-oxo-11-methansulfonyl-15-methylerythromycin
A (705 mg) wird in Aceton (3 ml) aufgelöst und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0.]-undec-7-en
(0,651 ml, 4,35 mmol, 5,00 Äq.)
wird tropfenweise zugefügt.
Die Reaktion wird 6 h bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann konzentriert. Die Flash-Chromatographie über Silikagel ergibt das Produkt.
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Schritt
9: 2'-O-Benzoyl-6-O-propargyl-10,11-anhydro-3-descladinosyl-3-oxo-15-methylerythromycin
A (227 mg) wird in 1,3 ml frisch destilliertem THF aufgelöst und auf –15°C unter N2 gekühlt.
Es wird Natriumhydrid (25 mg einer 60%igen Dispersion in Mineralöl, 0,634
mmol, 2,00 Äq.)
zugefügt
und die Reaktion wurde 15 min gerührt. Eine Lösung aus 1,1-Carbonyldiimidazol
(140 mg) in 1,3 ml frisch destilliertem THF wird tropfenweise zugefügt. Nach
30-minütigem
Rühren
darf sich die Reaktion über
1,5 Stunden auf Umgebungstemperatur anwärmen. Das Gemisch wird mit
100 ml EtOAc verdünnt
und nacheinander mit jeweils 30 ml gesättigtem wässrigem NaHCO3,
Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert, danach wird der Rückstand in 2 ml ACN und 0,2
ml wasserfreiem THF aufgelöst.
Gesättigtes
wässriges
Ammoniumhydroxid (2 ml) wird zugefügt. Die Reaktion wird abgedichtet
und 2 Tage gerührt. Flüchtige Stoffe
werden unter reduziertem Druck entfernt, und der Rückstand
wird wieder in 100 ml EtOAc aufgelöst. Die Lösung wird nacheinander mit
jeweils 30 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wird über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Die Flash-Chromatographie ergibt das Cyclocarbamatprodukt.
-
II Herstellung von Verbindungen
unter Verwendung von Verbindungen aus I Präparation A: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(3-Chinolyl) dar.
-
Schritt
1: 2'-O-Benzoyl-6-O-propargyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-Cyclocarbamat (40 mg), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium-(O)-Chloroformaddukt
(14 mg), Tri-o-tolylphosphin (17 mg), Kupferiodid, und 3-Bromchinolin
(72 μl,
0,53 mmol, 10 Äq.)
werden in einen Rundkolben gegeben, der mit N2 gespült wird.
Entgastes Acetonitril (1 ml) und frisch destilliertes Et3N (0,015 ml, 0,11 mmol, 2,0 Äq.) werden
zugefügt.
Die Reaktion wird 63 h auf Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wird auf Umgebungstemperatur zurückgebracht
und mit 40 ml EtOAc verdünnt.
Die Lösung
wird nacheinander mit jeweils 10 ml gesättigtem wässrigem NaHCO3,
Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Die Flash-Chromatographie ergibt das
gewünschte
Produkt.
-
Schritt
2: Das vorstehende Produkt wird in 1 ml Methanol aufgelöst, abgedichtet
und 16 h bei 80°C
auf Rückfluss
erhitzt. Flüchtige
Stoffe werden unter reduziertem Druck entfernt. Die Flash-Chromatographie
ergibt das gewünschte
Produkt.
-
Präparation B: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(6-Fluorchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Brom-6-fluorchinolin
anstelle von 3-Bromchinolin hergestellt.
-
Präparation C: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(6-Chlorchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Brom-6-chlorchinolin anstelle
von 3-Bromchinolin hergestellt.
-
Präparation D: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(4-Isochinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 4-Bromisochinolin anstelle von 3-Bromchinolin
hergestellt.
-
Präparation E: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(3-Pyridyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Pyridin anstelle von 3-Bromchinolin hergestellt.
-
Präparation F: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(6-Methylchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Brom-6-methylchinolin anstelle
von 3-Bromchinolin hergestellt.
-
Präparation G: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(6-Aminochinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 3-Brom-6-aminochinolin anstelle
von 3-Bromchinolin hergestellt.
-
Präparation H: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(5-Isoxazol-3-yl)thienyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 5-(Isoxazol-3-yl)-2-bromothiophen anstelle von 3-Bromchinolin
hergestellt.
-
Präparation I: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(6-Chinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 6-Bromchinolin
anstelle von 3-Bromchinolin hergestellt.
-
Präparation J: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(3-Chinoxal-6-yl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 6-Bromchinoxalin anstelle von 3-Bromchinolin
hergestellt.
-
Präparation K: Formel (1): Rb = H. Ra stellt
-CH2-CC-(5-(N-(2-Pyridyl)-2-furamidyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von N-(2-Pyridyl)-5-bromo-2-furamid
anstelle von 3-Bromchinolin hergestellt.
-
Präparation AA: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(3-Chinolyl) dar.
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Diese
wurde gemäß dem Verfahren
von Präparation
A unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation BB: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(6-Fluorchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
B unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation CC: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(6-Chlorchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
C unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation DD: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(4-Isochinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
D unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation EE: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(3-Pyridyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
E unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation FF: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(6-methylchinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
F unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation GG: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(6-Aminochinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
G unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation HH: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(5-Isoxazol-3-yl)thienyl dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
H unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation II: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(6-Chinolyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
I unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation JJ: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(3-(Chinoxal-6-yl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präpäration J
unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Präparation KK: Formel (1): Rb = F. Ra stellt
-CH2-CC-(5-(N-(2-Pyridyl)-2-furamidyl) dar.
-
Diese
wird gemäß dem Verfahren
von Präparation
K unter Verwendung von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat anstelle von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-11-amino-3-descladinosyl-11-desoxy-3-oxo-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat hergestellt.
-
Beispiel 23
-
Verbindung von Formel
(1): L stellt CO dar. T stellt NH dar. Ra stellt
-CH2-(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yl) dar. Rc stellt H dar.
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Schritt 1: Umwandlung
der 3-OH-Form von Verbindung (1) aus Ra,
stellt -CH2CH=CH2 dar,
in Ra, stellt -CH2CH(OH)CH2OH dar. Rc stellt
Acetyl dar.
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Einer
Probe der Verbindung aus Beispiel 16, Schritt 4 (5,0 g, 7,32 mmol,
3-OH-Form der Verbindung (1), Ra stellt
-CH2CH=CH2 dar,
Rc stellt Acetyl dar) und N-Methylmorpholin-N-oxid
(1,7 g, 14,5 mmol) in THF (25 ml) bei Raumtemperatur wird OsO4 (4% in H2O, 0,090
ml, 0,0147 mmol) zugefügt,
und das Gemisch wird 24 Stunden gerührt. Die Reaktion wird mit
Natriumbisulfit (1,5 g) und Wasser (10 ml) gequencht, und die Lösungsmittel
werden unter einem Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in Ethylacetat
aufgelöst,
das mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat, Wasser und Salzlösung gewaschen und getrocknet
(Na2SO4) wird. Das Lösungsmittel
wird entfernt, um die Verbindung zu ergeben.
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Schritt 2: Umwandlung
der 3-OH-Form von Verbindung (1) aus Ra,
stellt -CH2CH(OH)CH2OH
dar, in Ra, stellt -CH2-(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yl)
dar. Rc stellt Acetyl dar.
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Einer
Probe der Verbindung aus Schritt 1 (500 mg, 0,70 mmol) und 2,2-Dimethoxypropan
(0,26 ml, 2,1 mmol) in Toluen (7 ml) wird p-Toluensulfonsäure (160
mg, 0,84 mmol) zugefügt,
und das Gemisch wird 3 Tage bei 55°C gerührt. Das Gemisch wird mit Ethylacetat
verdünnt,
und diese Lösung
wird mit 10% Natriumcarbonat-Lösung, Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet (Na2SO4), und das Lösungsmittel wird entfernt,
um das Rohprodukt zu ergeben, das mittels Chromatographie auf Silikagel
gereinigt wird, wobei mit 2:97:1 Methanol/Chloroform/Ammoniumhydroxid
eluiert wird, um die Verbindung zu ergeben.
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Schritt 3: Oxidation von
3-OH zu Carbonyl zur Bildung von Verbindung (1): Ra stellt
-CH2-(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yl) dar.
Rc stellt Acetyl dar.
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Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 2 (356 mg, 0,47 mmol) wird mit
N-Chlorsuccinimid und Dimethylsulfid gemäß dem Verfahren von Beispiel
16, Schritt 2, oxidiert, um die Verbindung zu ergeben.
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Schritt 4: Entschützung zur
Bildung der Verbindung von Formel (1): L stellt CO dar. T stellt
NH dar. Ra stellt -CH2-(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yl)
dar. Rc stellt H dar.
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Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 3 (100 mg, 0,13 mmol) wird in Methanol
(4 ml) über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
wird entfernt, und der Rückstand
wird mittels Chromatographie auf Silikagel gereinigt, wobei mit
0,9:98:1 Methanol/Chloroform/Ammoniumhydroxid eluiert wird, um die
Verbindung zu ergeben.
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Optionaler Schritt: Umwandlung
von Ra, stellt -CH2-(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-yl)
in Verbindung (1) dar, in -CH2CH(OH)CH2OH.
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Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 4 (100 mg, 0,13 mmol) wird bei
Rückfluss
mit p-Toluensulfonsäure
(35 mg, 0,18 mmol) in 4:1 THF/Wasser (2,5 ml) 3 Stunden gerührt. Das
Gemisch wird mit Ethylacetat verdünnt, und diese Lösung wird
mit 10% Natriumcarbonat-Lösung,
Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet (Na2SO4), und das Lösungsmittel wird entfernt,
um das Rohprodukt zu ergeben, das mittels Chromatographie auf Silikagel
gereinigt wird, wobei mit 2:97:1 Methanol/Chloroform/Ammoniumhydroxid
eluiert wird, um die Verbindung zu ergeben.
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Beispiel 24
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Fluorierung der C2-Position vor Bildung des 11,12-cyclischen
Rings
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Synthese von 2'-O-Benzoyl-6-O-propargyl-3-descladinosyl-3-oxo-10,11-anhydro-2-fluoro-15-methylerythromycin
A
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Eine
Lösung
aus 2'-O-Benzoyl-6-O-propargyl-3-descladinosyl-3-oxo-10,11-anhydro-15-methylerythromycin
A in Tetrahydrofuran unter einer inerten Atmosphäre wird auf –78°C gekühlt und
mit 1,0 M Kalium-tert-butoxid in Tetrahydrofuran behandelt. Das
Gemisch wird 5 Minuten gerührt,
und eine Lösung
aus N-Fluorbenzensulfonimid in Tetrahydrofuran wird über 2 Stunden
in drei Portionen zugefügt.
Nach der Zugabe darf sich die Reaktion auf Umgebungstemperatur anwärmen und
wird für
weitere 5 Stunden aufrechterhalten. Wässriges K2CO3 wird zugefügt, und das Gemisch wird mit
CH2Cl2 extrahiert.
Die organischen Extrakte werden kombiniert, über MgSO4 getrocknet,
filtriert und evaporiert. Die Chromatographie auf Silikagel ergibt
das Produkt.
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Beispiel 25
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Fluorierung der C2-Position nach Bildung des Cyclocarbamats
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Synthese von 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-3-oxo-11-desoxy-11-amino-2-fluoro-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat
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Einer
THF-Lösung
(0,5 ml) aus 2'-O-Benzoyl-6-O-allyl-3-descladinosyl-3-oxo-11-desoxy-11-amino-15-methylerythromycin
A-11,12-cyclocarbamat (100 mg, 0,132 mmol, 1,0 Äq.) wurde eine THF-Lösung aus Kalium-tert-butoxid
(0,3 ml, 1 M, 2,3 Äq.)
bei –78°C zugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann 20 min bei –60°C bis –40°C gehalten, gefolgt von der
Einführung
von N-Fluorbenzensulfonimid (46 mg, 0,146 mmol, 1,1 Äq.) in THF
(0,2 ml) bei –78°C. Das Reaktionsgemisch
wurde 1 h bei –70°C bis –40°C gehalten,
bevor es sich in 1,5 h von –70°C auf 0°C anwärmen durfte.
Es wurde dann mit EtOAc verdünnt
und mit gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Die Flash-Chromatographie des Rohprodukts (4:1 Hexane:Aceton + 1%
Et3N) ergab 76 mg (74%) des gewünschten
Produkts. 13C-NMR (100,6 MHz, CDCl3) δ 217,5,
203 (d, J = 27,6 Hz), 165,5 (d, J = 23,8 Hz), 165,2, 157,5 135,4,
132,9, 130,4, 129,8, 128,3, 118,0, 101,7, 98 (d, J = 207 Hz), 83,5,
79,1, 78,6, 72,1, 69,4, 64,6, 63,5, 57,5, 44,2, 40,7, 40,4, 38,5,
37,3, 31,4, 31,3, 24,9 (d, J = 24,3 Hz) 21,0, 20,7, 19,4, 17,7, 15,0,
13,9, 13,7, 13,3.