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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein transparentes Laminat und ein
Filter für
einen Plasmaanzeigeschirm (im folgenden "PDP genannt), das das transparente Laminat
verwendet.
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Die
im Zusammenhang mit Artikel 54 (3), (4) EPÜ genannte Druckschrift
EP 1 043 606 A offenbart
ein Licht emittierendes Filter für
elektromagnetische Wellen sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Diese Druckschrift beschreibt keine Standardabweichung der Transmittanz
sichtbaren Lichtes in einem Wellenlängenbereich von 450–-650 nm,
die nicht größer als
3% ist.
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Aus
der Druckschrift
RP0810452A2 ist
bereits ein transparentes Laminat und ein optisches Filter für Anzeigeeinrichtungen
bekannt, bei dem dasselbe verwendet wird. Ein transparentes Laminat
ist mit 3 oder 4 Kombinations-Dünnschichten
beschrieben, die erfolgreich auf eine Oberfläche des transparenten Substrats
laminiert sind, wobei jede der Dünnschichten
aus einer transparenten Dünnschicht
mit einem hohen Brechungsindex und einer transparenten, leitfähigen Silberdünnschicht
sowie einer weiteren transparenten Dünnschicht mit einem hohen Brechungsindex
besteht, die auf einer Oberfläche
der Kombinations-Dünnschicht
ausgebildet sind. Diese Druckschrift beschreibt jedoch keine Standardabweichung
der Transmittanz sichtbaren Lichtes in einem Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm, die nicht größer als
3% ist, wobei die transparenten, leitfähigen Silberschichten dieselbe
Dicke haben und die Dicken der transparenten Dünnschichten mit hohem Brechungsindex
den Bedingungen von Anspruch 1 entsprechen.
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Aus
den im Zusammenhang mit Artikel 54 (3), (4) EPÜ genannten Druckschriften
EP 1 107 025 A2 und
EP 1 008 871 A2 sind
zudem ein transparentes Laminat und ein darauf beruhendes Plasmaanzeigeschirmfilter
bekannt. Diese Druckschrift beschreibt keine Standardabweichung
der Transmittanz sichtbaren Lichtes in einem Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm, die größer als
3% ist.
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Die
vorliegende Druckschrift basiert auf den japanischen Patentanmeldungen
HEI 11-369355 und 2000-383072, deren Offenbarung zur Offenbarung
der vorliegenden Druckschrift hinzugenommen wird.
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Heutzutage
diversifizieren sich in einer Gesellschaft, in der zunehmender Bedarf
an Informationsangaben besteht, die Anforderungen an das Leistungsvermögen einer
als Endgerät
zum Anzeigen eines Bildes verwendeten Anzeige stark. Besondere Aufmerksamkeit
gilt hierbei dem Plasmaanzeigeschirm, der eine neuartige Anzeige
darstellt, die die Kathodenstrahlröhre und die Flüssigkristallanzeige
ablöst,
was darauf zurückzuführen ist,
dass eine Zunahme der Größe des Plasmaanzeigeschirmes
bei gleichzeitiger Verringerung der Dicke des Plasmaanzeigeschirmes
ohne Weiteres erreichbar ist. Die Markteinführung von Plasmaanzeigeschirmen
ist bereits erfolgt.
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Bei
Plasmaanzeigeschirmen wird in einem in dem Schirm eingeschlossenen
Edelgas, insbesondere in einem Gas mit Neon als Hauptbestandteil,
eine elektrische Entladung erzeugt. Auf Zellen des Schirmes einwirkende
rot-, grün-
und blaufluoreszierende Materialien werden durch bei der elektrischen
Entladung erzeugte ultraviolette Vakuumstrahlen zum Emittieren einer
Fluoreszenz angeregt. Bei diesem Lichtemissionsvorgang werden für die Anzeige
an dem Plasmaanzeigeschirm nicht notwendige elektromagnetische Wellen
und Strahlen im Nahinfrarot gleichzeitig emittiert. Die elektromagnetischen
Wellen müssen
abgeschnitten werden, da sie Fehlfunktionen von Peripheriegeräten verursachen
und zudem schädlich
auf den menschlichen Körper
wirken. Die Strahlen im Nahinfrarot müssen ebenfalls abgeschnitten
werden, was von dem Problem herrührt,
dass bei Fernbedienungen von elektronischen Haushaltsgeräten, Karaoke-Anlagen,
Audio-Video-Systemen
und dergleichen Fehlfunktionen durch Strahlen im Nahinfrarot bewirkt
werden, da die Strahlen im Nahinfrarot einen Wellenlängenbereich
zwischen 850 und 1200 nm aufweisen, während die Fernbedienungen eine
Empfindlichkeit für
Lichtempfang im Bereich von 700 bis 1300 nm aufweisen.
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Bei
einem transparenten Laminat mit einer Struktur, bei der eine metallische
Dünnschicht
zwischen einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschichten
schichtartig angeordnet ist, können sowohl
die Eigenschaft hinsichtlich des elektrischen Leitvermögens wie
auch die Eigenschaft hinsichtlich der Infrarotreflexion der metallischen
Dünnschicht
genutzt werden, wobei dem transparenten Laminat gleichzeitig eine
Funktion hinsichtlich der Verhinderung einer Reflexion sichtbarer
Strahlen an einer Metalloberfläche
der metallischen Dünnschicht
durch die einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten
Dünnschichten verliehen
werden kann. Entsprechend ist ein derartiges transparentes Laminat
bei Materialien einsetzbar, die sichtbare Strahlen transmittieren,
Wärmestrahlen
jedoch reflektieren, was beispielsweise bei einem transparenten
wärmeisolierenden
Material für
eine Solarzelle, bei einem Fenstermaterial für ein Treibhaus oder ein anderes
Gebäude
der Landwirtschaft, bei einer Vitrine für Lebensmittel und dergleichen
der Fall ist. Darüber hinaus
weist das transparente Laminat eine Durchsichtigkeit (Transparenz)
sowie ein hohes elektrisches Leitvermögen (Konduktivität) auf.
Entsprechend ist ein derartiges Laminat auch für Materialien für Flüssigkristallanzeigeelektroden,
für auf
elektrischen Feldern beruhende Elektroden mit Lichtemissionsmaterial,
für Schichten
zur Abschirmung elektromagnetischer Wellen, für antistatische Schichten und
dergleichen mehr einsetzbar. Die Struktur eines derartigen transparenten
Laminates ist unter anderem in den Druckschriften JP-A-55-11804
und JP-A-9-176837 beschrieben.
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Gleichwohl
war das vorgenannte transparente Laminat nicht derart leistungsstark,
dass es direkt als PDP-Filter verwendbar war, da es weder Eigenschaften
hinsichtlich der Abschirmung elektromagnetischer Wellen noch Eigenschaften
hinsichtlich des gleichzeitigen Abschneidens von Nahinfrarot aufwies.
Bei Verwendung als PDP-Filter ist, um eine Verschlechterung der
Anzeigegüte
des PDP zu verhindern, zusätzlich
zu den beiden vorgenannten Eigenschaften eine Eigenschaft hinsichtlich
eines nennenswerten Emittierens sichtbaren Lichtes erforderlich.
Insbesondere ist das Einstellen des Farbtones des Filters auf ein
neutrales Grau von großer
Bedeutung. Darüber
hinaus ist zum Zwecke der Verhinderung der Spiegelung externen Lichtes,
von einer Fluoreszenzlampe emittierten Lichtes oder dergleichen
eine Antireflexionseigenschaft von Nöten. Das vorgenannte transparente
Laminat war nicht in der Lage, all diesen Anforderungen gerecht
zu werden.
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Insbesondere
mit Blick auf die Einstellung des Farbtones des PDP-Filters auf
ein neutrales Grau ist es notwendig, die Transmittanz des PDP-Filters
im Bereich sichtbaren Lichtes konstant zu halten; alternativ wird die
Transmittanz jeder Wellenlänge
derart gewählt,
dass der Farbton ein neutrales Grau ist. Bei dem transparenten Laminat
mit einer metallischen Dünnschicht,
die zwischen einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten
Dünnschichten
schichtartig angeordnet ist, konnte die Transmittanz im gesamten
Bereich sichtbaren Lichtes nicht ohne Weiteres konstant gehalten
werden. So wurden beispielsweise Bemühungen bei der Einstellung
des Farbtones auf ein neutrales Grau dahingehend unternommen, dass
Farbstoffe oder dergleichen hinzugefügt und gleichmäßig verteilt
wurden, wobei der Farbstoff in der Lage war, Licht einer spezifischen Wellenlänge in dem
transparenten Substrat oder dergleichen zu absorbieren. Gleichwohl
war die genaue Bestimmung der jeweiligen Mengen einer Mehrzahl hinzuzufügender und
gleichmäßig zu verteilender
Absorptionsmittel nicht ohne Weiteres möglich. Es bestand nämlich ein
Problem dahingehend, dass der größere Teil der
Lösungsmittel
eine zu geringe Haltbarkeit aufwies, und zudem ein hochgenaues Verfahren
eingesetzt werden musste.
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Eingedenk
des Vorstehenden besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein transparentes Laminat bereitzustellen, das alle für ein PDP-Filter
notwendigen Eigenschaften, so beispielsweise die Eigenschaft hinsichtlich
der Abschirmung elektromagnetischer Wellen, die Eigenschaft hinsichtlich
des Abschneidens von Nahinfrarot, die Eigenschaft hinsichtlich des
Emittierens sichtbaren Lichtes sowie die Eigenschaft hinsichtlich
einer geringen Reflexion sichtbaren Lichtes, trotz eines vergleichsweise
einfachen Aufbaus des transparenten Laminates aufweist, und das
den Farbton eines neutralen Grau bei lediglich sehr geringer Abhängigkeit
der Transmittanz des transparenten Laminates von Wellenlängen im
Bereich sichtbaren Lichtes aufweist, ohne dass irgendein Absorptionsmittel,
so beispielsweise Farbstoffe oder dergleichen, eingesetzt werden
müssen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
dün nes
PDP-Filter geringen Gewichtes und guter Visibilität unter
Verwendung des transparenten Laminates bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Im
Zusammenhang mit einem transparenten Laminat, bei dem metallische
Dünnschichten
und einen hohen Brechungsindex aufweisende transparente Dünnschichten
in einem Vakuumtrockenverfahren aufgebracht werden, ist bekannt,
dass sich alle metallische Dünnschichten
mit einer Dicke in der Größenordnung zwischen
einigen Nanometern und einigen Dutzend Nanometern nicht als kontinuierliche
flache Schichten, sondern mit einer Inselstruktur ausbilden. Der
Vorgang des Aufwachsens der metallischen Dünnschichten hängt von
der Aufbringungstemperatur des Substrates, der Aufbringungsrate,
dem Material des Substrates, dem Aufbringungsverfahren und dergleichen
ab. Insbesondere kann der Vorgang des Aufwachsens der metallischen
Dünnschichten über die
Aufbringungstemperatur und die Aufbringungsrate beeinflusst beziehungsweise
gesteuert werden. Im Allgemeinen ist für denjenigen Fall, dass die
Temperatur des Substrates hoch ist, wahrscheinlich, dass innerhalb
der Dünnschicht
eine Aggregation erfolgt. Im Ergebnis ist jede der Inseln in Form
einer Domäne
(eines Einzelgebietes) ausgestaltet, wodurch es sogar in demjenigen
Fall, in dem die Dicke der Dünnschicht
vergleichsweise groß ist,
vergleichsweise schwierig wird, eine kontinuierliche Struktur auszubilden.
Ist die Aufbringungsrate hoch, so nimmt die Anzahl der Inseln zu,
weshalb auch die Dichte derselben zunimmt. Im Ergebnis bildet sich
die Dünnschicht
ohne Weiteres als kontinuierliche Struktur sogar in demjenigen Fall
aus, in dem die Dicke der Dünnschicht
vergleichsweise klein ist (siehe „Thin Film" von Kinbara et al., veröffentlicht
bei Shokabo Co., Ltd., 1979).
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Ist
die metallische Dünnschicht
als Inselstruktur ausgebildet, so tritt eine anomale Lichtabsorption,
die auch Oberflächenplasmaresonanzabsorption
genannt wird (siehe „Thin
Film Handbook" von
Namioka, veröffentlicht
bei Ohmsha Ltd. 1983), auf. Insbesondere bei Vorhandensein einer
transparenten leitenden Silberdünnschicht
ist die Funktion hinsichtlich der Abschirmung elektromagnetischer
Wellen nicht in ausreichendem Umfang gegeben, da der elektrische
Widerstand in Richtung der Breite der Schicht nennenswert verringert
ist, wobei ebenso die Trans mittanz sichtbaren Lichtes in einem bestimmten
Wellenlängenbereich
durch die Oberflächenplasmaresonanzabsorption
stark verringert ist. Demgegenüber
ist sogar für
den Fall, in dem die Aufbringungsrate zum Zwecke einer nahezu perfekten
Ausbildung einer kontinuierlichen Schicht erhöht wird, die Abhängigkeit
der Transmittanz von der Wellenlänge
derart hoch, dass das transparente Laminat den Farbton eines neutralen
Grau nicht aufweisen kann, obwohl die Transmittanz sichtbaren Lichtes
insgesamt verbessert ist.
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Eingedenk
der vorgenannten Erkenntnisse wurde im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung die nachfolgende Versuchsumgebung für den Fall verwirklicht, dass
als metallische Dünnschichten
verwendete transparente leitende Silberdünnschichten auf einem transparenten
Substrat in einem Vakuumtrockenverfahren derart ausgebildet werden,
dass jede transparente leitende Silberdünnschicht zwischen einen hohen Brechungsindex
aufweisenden transparenten Dünnschichten
schichtartig angeordnet ist. Unter der Bedingung, dass die Temperatur
des transparenten Substrates und die Aufbringungsrate der transparenten
leitenden Silberdünnschichten
variiert werden, tritt eine empfindliche Lichtabsorption auf, die
sich von der vorgenannten allgemeinen Oberflächenplasmaresonanzabsorption
unterscheidet. Im Ergebnis wird die Wellenlänge in Abhängigkeit von der Transmittanz
sichtbaren Lichtes derart verringert, dass das transparente Laminat
den Farbton eines neutralen Grau aufweisen kann, ohne dass dem transparenten
Laminat irgendein Absorptionsmittel, so beispielsweise ein Farbstoff,
zugesetzt werden müsste.
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Darüber hinaus
weist das auf vorstehende Weise hergestellte transparente Laminat
eine Transmittanz auf, die bezüglich
des gesamten Bereiches sichtbaren Lichtes ausreichend hoch ist,
und die sämtliche
für eine PDP-Schicht
notwendigen Eigenschaften, so beispielsweise die Eigenschaft hinsichtlich
der Abschirmung elektromagnetischer Wellen, die Eigenschaft hinsichtlich
des Abschneidens von Nahinfrarot, die Eigenschaft hinsichtlich einer
geringen Reflexion sichtbaren Lichtes und dergleichen mehr, trotz
des vorgenannten einfachen Aufbaus des transparenten Laminates aufweist.
Zudem hat man herausgefunden, dass ein leichtgewichtiges dünnes PDP-Filter
mit guter Visibilität
und den vorgenannten Eigenschaften durch Verwendung des transparenten
Laminates hergestellt werden kann. Diese Einsichten mündeten in
die vorliegende Erfindung.
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Weiterhin
hat beim oben beschriebenen transparenten Laminat jede der transparenten,
leitfähigen
Silberdünnschichten
eine etwa konstante Dicke im Bereich von 5 bis 20 nm; die transparente
Dünnschicht
mit hohem Brechungsindex, die sich auf der Oberfläche des
transparenten Substrates befindet, und die transparente Dünnschicht
mit hohem Brechungsindex, die sich auf der Oberfläche des
transparenten Substrates befindet, sowie die transparente Dünnschicht
mit hohem Brechungsindex, die sich in einer äußersten Schicht befindet, haben
jeweils eine Dicke, die das (5/2) × (1 ± 0,15)-fache der Dicke jedes
der transparenten, leitfähigen Silberdünnschichten
haben; und jede der anderen transparenten Dünnschichten, die einen hohen
Brechungsindex haben und sich in einem Zwischenbereich zwischen
der transparenten Dünnschicht
mit hohem Brechungsindex. auf der Oberfläche des transparenten Substrates
und der transparenten Dünnschicht
mit hohem Brechungsindex befinden, die als die äußerste Schicht angeordnet ist,
hat eine Dicke, die das 5 × (1 ± 0,15)-fache
der Dicke jedes der transparenten, leitfähigen Silberdünnschichten
ist.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung bezeichnet die Dicke
jeder der das transparente Laminat bildenden Dünnschichten, das heißt die Dicke
jeder der auf dem transparenten Substrat angeordneten Dünnschichten,
so beispielsweise der hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten
Dünnschichten,
der transparenten leitenden Silberdünnschichten und dergleichen,
eine Dicke (Massendicke), die auf einen vorbestimmten Wert gebracht
wird, indem die Schichtdicke einer Probe, die unter immer gleichen Bedienungen
einem länger
andauernden Aufbringungsverfahren unterzogen wurde, mittels eines
Dickemessers vom Sondentyp oder dergleichen gemessen und die Aufbringzeit
(oder die Walzengeschwindigkeit) in Abhängigkeit von der gemessenen
Schichtdicke bestimmt wird.
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Allgemein
wird die Aufbringungsrate für
den Fall einer Walze-Walze-Aufbringung oftmals als dynamische Aufbringungsrate
(nm·m/sec)
angegeben. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird die Aufbringungsrate
zum Ausbil den des Laminates der Erfindung jedoch als R/L (nm/sec)
angegeben, wobei R (nm·m/sec)
die dynamische Aufbringungsrate und L (m) die Länge des Sputtertargets in Richtung
der Drehung einer Walze bezeichnen. Sogar für den Fall, dass die dynamische
Aufbringungsrate konstant ist, schwankt somit die Aufbringungsrate
im Sinne der vorliegenden Erfindung entsprechend der Länge des
Targets.
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Beim
oben beschriebenen transparenten Laminat enthält das Laminat vorzugsweise
weiterhin eine Dünnschicht
mit geringem Brechungsindex, die auf der Oberfläche des transparenten Substrates
abgeschieden ist, wobei die Dünnschicht
mit geringem Brechungsindex einen Brechungsindex nL im
Bereich von 1,3 bis 1,6 und eine Dicke von 550 nm × (1/4nL) × (1 ± 0,15)
hat. Beim oben beschriebenen transparenten Laminat enthält das Laminat
demzufolge vorzugsweise weiterhin eine transparente Dünnschicht
mit einem hohen Brechungsindex, die als äußerste Schicht angeordnet ist,
wobei die transparente Dünnschicht
mit geringem Brechungsindex einen Brechungsindex nL im
Bereich von 1,3 bis 1,6 und eine Dicke von 550 nm × (1/2nL) × (1 ± 0,15)
hat. Weiterhin enthält
anstelle einer derartigen transparenten Dünnschicht mit geringem Brechungsindex das
oben beschriebene transparente Laminat weiterhin einen beliebigen
eines Antireflexionsfilms, eines Antispiegelungsfilms und eines
Antispiegelungsfilms mit geringer Reflexion, der auf die Oberfläche der
transparenten Dünnschicht
mit hohem Brechungsindex, die als äußerste Schicht angeordnet ist,
durch eine transparente Haftschicht geklebt ist. Demzufolge kann
das transparente Laminat, das wie oben beschrieben beschaffen ist,
als oberflächenbeständiges transparentes
Laminat bereitgestellt werden, ohne das optische Verhalten zu beeinträchtigen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein PDP-Filter,
bei dem das transparente Laminat Verwendung findet, das in der oben
beschriebenen Art aufgebaut ist. Im allgemeinen ist eine transparente
Haftschicht vorzugsweise auf einer Rückseite des in oben beschriebener
Weise aufgebauten, transparenten Laminates ausgebildet, so dass
das transparente Laminat als PDP-Filter verwendet werden kann. Bei
der praktischen Anwendung kann das PDP-Filter direkt auf einen vorderen
Anzeigeglasabschnitt eines PDP durch eine transparente Haftschicht
aufgeklebt sein, um dadurch eine PDP-Anzeigevorrichtung eines direkt
verklebten Typs auszubilden. Als andere Verwendung kann das zuvor
erwähnte PDP-Filter
auf eine Oberfläche
(gegenüberliegend
zum PDP) eines transparenten Gussmaterials geklebt sein, das auf
der Vorderseite des PDP durch eine Luftschicht angeordnet ist, um
dadurch eine PDP-Frontplatte auszubilden.
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Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen deutlich, die
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden.
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1 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels eines transparenten Laminates
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht eines weiteren Beispieles eines transparenten
Laminates gemäß der Erfindung.
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3 ist
ein Diagramm mit Kennkurven, die optische Eigenschaften des transparenten
Laminates bei Proben (1), (5) und (7) entsprechend Beispiel 1 und
Vergleichsbeispielen 1 und 2 darstellen.
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Ein
Beispiel für
ein transparentes Laminat gemäß der Erfindung
und ein Beispiel für
ein auf dem transparenten Laminat beruhendes PDP-Filter werden nachstehend
anhand 1 und 2 beschrieben.
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1 zeigt
ein Beispiel eines transparenten Laminates gemäß der Erfindung. Dünnschichteinheiten (so
beispielsweise drei Dünnschichteinheiten
wie in 1), die jeweils aus einer Kombination aus einer
einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschicht
und einer transparenten leitenden Silberdünnschicht bestehen, werden
nacheinander und wiederholt auf eine Oberfläche eines transparenten Substrates 1 aufgebracht.
Dies bedeutet, wie in 1 gezeigt, dass die einen hohen
Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschichten (2A, 2B und 2C)
sowie die transparenten leitenden Silberdünnschichten (3A, 3B und 3C)
nacheinander und wiederholt auf die Oberfläche des transparenten Substrates 1 laminiert
werden. Zudem wird eine einen hohen Brechungsindex aufweisende transparente
Dünnschicht 2D als äußere Lage
auf der Oberfläche
der transparenten leitenden Silberdünnschicht 3C ausgebildet.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Standardabweichung
der Transmittanz sichtbaren Lichtes in einem Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm derart gewählt
sein kann, dass sie nicht größer als
5%, vorzugsweise nicht größer als
4% ist, und gemäß der Erfindung
ist sie derart eingestellt, dass sie nicht größer als 3% (im Allgemeinen
1%) ist.
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Bei
dem transparenten Laminat ist die Dicke jeder der transparenten
leitenden Silberdünnschichten (3A, 3B und 3C)
derart gewählt,
dass sie in einem Bereich zwischen 5 und 20 nm liegt, während die
Dicke der auf der Oberfläche
des transparenten Substrates 1 angeordneten einen hohen
Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschicht 2A und die
Dicke der die äußere Lage
darstellenden einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten
Dünnschicht 2D derart
gewählt
sind, dass sie in einem Bereich von 20 bis 50 nm liegen, wohingegen
die Dicke der anderen einen hohen Brechungsindex aufweisenden Dünnschichten,
die in einem Zwischenbereich zwischen der einen hohen Brechungsindex
aufweisenden transparenten Dünnschicht an
der Oberfläche
des transparenten Substrates und der die äußere Lage darstellenden einen
hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschicht
angeordnet sind, derart gewählt
ist, dass sie in einem Bereich zwischen 40 und 100 nm liegt. Insbesondere
ist gemäß der Erfindung
die Dicke jeder der transparenten leitenden Silberdünnschichten
(3A, 3B und 3C) derart gewählt, dass
sie in einem Bereich von 5 bis 20 nm annähernd konstant ist. Die Dicke
der an der Oberfläche
des transparenten Substrates 1 angeordneten einen hohen
Brechungsindex aufweisenden Dünnschicht 2A und
die Dicke der die äußere Lage
darstellenden einen hohen Brechungsindex aufweisenden Dünnschicht 2D sind
derart gewählt,
dass sie dem (5/2) × (1 ± 0,15)-fachen
der Dicke jeder der transparenten leitenden Silberdünnschichten
(3A, 3B und 3C) entsprechen. Die Dicke jeder
der anderen in einem Zwischenbereich angeordneten einen hohen Brechungsindex
aufweisenden transparenten Dünnschichten
(2B und 2C) ist derart gewählt, dass sie dem 5 × (1 ± 0,15)-fachen
der Dicke jeder der transparenten leitenden Silberdünnschichten
(3A, 3B und 3C) entspricht.
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Die
einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschichten
(2A, 2B, 2C und 2D) können jeweils
aus dem gleichen Material oder auch aus verschiedenen Materialien
bestehen. Entsprechend können
die transparenten leitenden Silberdünnschichten (3A, 3B und 3C)
jeweils aus dem gleichen Material oder auch aus verschiedenen Materialien
bestehen. Obwohl das vorstehende Beispiel für denjenigen Fall beschrieben
wurde, dass drei Dünnschichteinheiten,
von denen jede aus einer Kombination aus einer einen hohen Brechungsindex
aufweisenden transparenten Dünnschicht
und einer transparenten leitenden Silberdünnschicht besteht, wiederholt
laminiert werden, kann die Anzahl n der sich wiederholenden Einheiten
auch gleich 4 sein. Ist die Anzahl n der sich wiederholenden Einheiten
kleiner als 3, so können
die Eigenschaft hinsichtlich der Abschirmung elektromagnetischer
Wellen, die Eigenschaft hinsichtlich des Abschneidens von Nahinfrarot und
die Eigenschaft hinsichtlich einer geringen Reflexion sichtbaren
Lichtes nicht gleichzeitig gegeben sein. Ist die Anzahl n jedoch
größer als
4, so ist es schwierig, das gewünschte
Ergebnis hinsichtlich der optischen Eigenschaften zu erreichen,
was durch das Absinken der Transmittanz sichtbaren Lichtes oder
dergleichen bedingt ist. Darüber
hinaus steigen die Herstellungskosten.
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2 zeigt
ein abgewandeltes Beispiel des transparenten Laminates gemäß 1.
Wie in 2 gezeigt ist, ist hier eine einen niedrigen Brechungsindex
aufweisende transparente Dünnschicht 4A mit
einem Brechungsindex nL in einem Bereich
von 1,3 bis 1,6 und mit einer Dicke von 550 nm × (1/nL) × (1 ± 0,15)
bezogen auf eine optische Emitterwellenklänge x von 550 nm an der Oberfläche des
transparenten Substrates 1 ausgebildet, das heißt zwischen
dem transparenten Substrat 1 und der einen hohen Brechungsindex
aufweisenden transparenten Dünnschicht 2A angeordnet.
Eine einen niedrigen Brechungsindex aufweisende transparente Dünnschicht 4B mit
einem Brechungsindex nL in einem Bereich
von 1,3 bis 1,6 und mit einer Dicke von 550 nm × (1/2nL × (1 ± 0,15)
bezogen auf eine optische Emitterwellenklänge λ von 550 nm ist zudem an der
Oberfläche
der die äußere Lage
darstellenden einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschicht 2D ausgebildet.
Der weitere Aufbau entspricht nahezu vollständig demjenigen von 1.
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Ist
bei den jeweils in 1 und 2 gezeigten
transparenten Laminaten beispielsweise die Dicke jeder der transparenten
leitenden Silberdünnschichten
(3A, 3B und 3C) derart gewählt, dass
sie bei 13 nm liegt, und ist darüber
hinaus der Brechungsindex nL jeder der einen
niedrigen Brechungsindex aufweisenden transpa renten Dünnschichten
(4A und 4B) derart gewählt, dass er bei 1,4 liegt,
so ergeben sich, abgerundet auf eine Dezimalstelle, die folgenden
Dicken für
die jeweiligen Dünnschicht.
einen
hohen Brechungsindex aufweisende transparente Dünnschichten 2A, 2D:
32,5
nm ± 4,9
nm
einen hohen Brechungsindex aufweisende transparente Dünnschichten 2B, 2C:
65,0
nm ± 9,8
nm
transparente leitende Silberdünnschichten 3A, 3B, 3C:
13
nm (annähernd
konstant)
einen niedrigen Brechungsindex aufweisende transparente
Dünnschicht 4A:
98,2
nm ± 14,7
nm
einen niedrigen Brechungsindex aufweisende transparente
Dünnschicht 4B:
196,4
nm ± 29,5
nm
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Das
transparente Laminat, das wie oben beschrieben gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist weist sämtliche
für ein
PDP-Filter notwendigen Eigenschaften, so beispielsweise die Eigenschaft
hinsichtlich der Abschirmung elektromagnetischer Wellen, die Eigenschaft
hinsichtlich des Abschneidens von Nahinfrarot, die Eigenschaft hinsichtlich
des Emittierens sichtbaren Lichtes, die Eigenschaft hinsichtlich
einer geringen Reflexion sichtbaren Lichtes, trotz des vorstehend
beschriebenen einfachen Aufbaus des transparenten Laminates auf.
Darüber
hinaus tritt bei dem transparenten Laminat sehr stark der Effekt
auf, dass das transparente Laminat den Farbton eines neutralen Grau
aufweist, ohne dass dem transparenten Substrat irgendein Absorptionsmittel,
so beispielsweise Farbstoffe, zugesetzt werden müsste, was daher rührt, dass
die Abhängigkeit
der Transmittanz sichtbaren Lichtes von der Wellenlänge gering
ist.
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Das
transparente Laminat kann folgendermaßen hergestellt werden. Werden
die transparenten leitenden Silberdünnschichten (3A, 3B und 3C)
in einem Vakuumtrockenverfahren aufgebracht, so werden die Versuchsbedingungen
derart gewählt,
dass die Temperatur (K) des transparenten Substrates bei der Aufbringung in
einem durch den Ausdruck 340 K ≤ T ≤ 410 K gegebenen
Bereich liegt. Insbesondere werden für den Fall, dass die transparenten
leitenden Silberdünn schichten
(3A, 3B und 3C) in einem Vakuumtrockenverfahren
aufgebracht werden, die Bedingungen derart gewählt, dass die Temperatur (K)
des transparenten Substrates bei der Aufbringung in einem durch
den Ausdruck 340 K ≤ T ≤ 390 K gegebenen
Bereich liegt, während
die Aufbringungsrate R (nm/sec) der transparenten leitenden Silberdünnschichten
(3A, 3B und 3C) derart gewählt werden,
dass für
sie R = [(1/40) × (T – 300) ± 0,5]
gilt. Entsprechend diesem Verfahren wird es möglich, ein transparentes Laminat
herzustellen, das alle vorstehend genannten für ein PDP-Filter notwendigen
Eigenschaften aufweist. Zudem weist das transparente Laminat den
Farbton eines neutralen Grau bei gleichzeitiger Abhängigkeit
der Transmittanz sichtbaren Lichtes von der Wellenlänge auf,
sodass eine empfindliche Lichtabsorption bei den transparenten leitenden
Silberdünnschichten
auftritt, wobei die Standardabweichung der Transmittanz sichtbaren
Lichtes in einem Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm nicht größer als
5% ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht größer als
3%.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist die geeignete Wahl der Temperatur
T des transparenten Substrates und der Aufbringungsrate R, wie vorstehend
erläutert,
von Bedeutung, um eine im Vergleich zur Lichtabsorption bei einer
herkömmlichen
transparenten leitenden Silberdünnschicht
empfindliche Lichtabsorption zu erhalten. Ist beispielsweise die
Temperatur T des transparenten Substrates außerhalb des vorgenannten Bereiches,
so wird es unmöglich,
ein transparentes Laminat herzustellen, das alle vorgenannten Eigenschaften
aufweist, und das darüber
hinaus den Farbton eines neutralen Grau zeigt. Ist die Temperatur
T des transparenten Substrates unterhalb des vorgenannten Bereiches,
so kann das transparente Laminat nicht den Farbton eines neutralen
Grau zeigen, da die Abhängigkeit
der Transmittanz von der Wellenlänge
groß wird, obwohl
jede der transparenten leitenden Silberdünnschichten eine nahezu perfekt
ausgebildete kontinuierliche Schicht ist, sodass die Transmittanz
sichtbaren Lichtes insgesamt verbessert wird. Auch wenn die Temperatur T
des transparenten Substrates unterhalb des vorgenannten Bereiches
liegt, ist es möglich,
ein transparentes Laminat, das den Farbton eines neutralen Grau
zeigt, herzustellen, indem die Aufbringungsrate R der transparenten
leitenden Silberdünnschicht
stark gesenkt wird. Wird hingegen die Aufbringungszeit verlängert (für den Fall
einer Walze-Walze-Aufbringung wird die Walzgeschwindigkeit gesenkt),
so ist es schwierig, ein transparentes Laminat hochproduktiv herzustellen.
Demgegenüber
nimmt für
den Fall, dass die Temperatur T des transparenten Substrates oberhalb
des vorgenannten Bereiches liegt, die Transmittanz sichtbaren Lichtes stark
ab, da die transparente leitende Silberdünnschicht inselartig ausgebildet
ist, sodass die transparente leitende Silberdünnschicht eine starke Absorption
im Bereich sichtbaren Lichtes aufweist. Darüber hinaus ist es schwierig,
die Leitfähigkeit
in Richtung der Breite sicherzustellen, wobei die Eigenschaft hinsichtlich
der Abschirmung elektromagnetischer Wellen abnimmt.
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Beim
Verfahren für
die Herstellung eines Laminates gemäß der Erfindung kann auf die
Temperatur T des transparenten Substrates dadurch Einfluss genommen
werden, dass dem transparenten Substrat eine Spannung aufgeprägt wird,
um das transparente Substrat in engen Kontakt mit einer Hauptwalze
zu bringen, die dadurch konditioniert wird, dass ein Wärmemedium
in ihrem Inneren umfließt,
wenn beispielsweise eine Schichtaufbringung nach dem Walze-Walze-Verfahren
durchgeführt
wird. Auf die Aufbringungsrate R jeder der transparenten leitenden
Silberdünnschichten
kann Einfluss genommen werden, indem die auf das Target übertragene
elektrische Leistung der transparenten leitenden Silberdünnschicht
beispielsweise für
den Fall eines Sputterverfahrens geändert wird. Die Aufbringungsrate
kann auf Grundlage der Walzgeschwindigkeit und der Länge eines
Bereiches berechnet werden, auf den die transparente leitende Silberdünnschicht
als Dampf in dem Sputterverfahren aufgebracht wird.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung kann ein Material, das im Bereich
sichtbaren Lichtes eine Transparenz und einen gewissen Grad an Oberflächenglattheit
aufweist, als transparentes Substrat verwendet werden; es bieten
sich beispielsweise Polyethylenterephthalat, Triacetylzellulose,
Polyethylennaphthalat, Polyethersulfon, Polykarbonat, Polyacrylat
Polyether-Ether-Keton oder dergleichen an. Die Dicke des transparenten Substrates
unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, solange bei dem Trockenverfahren
kein Problem hinsichtlich thermischer Knick- beziehungsweise Faltenbildung
auftritt. Allgemein ist die Dicke des transparenten Laminates vorzugsweise
derart gewählt,
dass sie in einem Bereich zwischen 10 und 250 μm liegt. Neben der vorgenannten
hochmolekularen Schicht kann eine Schicht verwendet werden, bei
der entweder eine Oberfläche
oder bei de Oberflächen
mit einer Hartbeschichtungslage überzogen
sind. Die transparente Lage 1 kann vom UV-Aushärttyp oder
vom Wärmeaushärttyp sein,
wobei ihre Dicke vorzugsweise in einem Bereich zwischen 1 und 10 μm liegt.
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Eine
beliebige einen hohen Brechungsindex aufweisende optische Schicht
kann in gewissem Umfang als Material für die einen hohen Brechungsindex
aufweisende transparente Dünnschicht
(2A, 2B und 2C) verwendet werden. Vorzugsweise
kann ein Dünnschichtmaterial
mit einem Brechungsindex in einem Bereich zwischen 1,9, und 2,5
verwendet werden. Das Material kann ein einstückiges einen hohen Brechungsindex
aufweisendes transparentes Material sein; oder es kann von einer
Mehrzahl einen hohen Brechungsindex aufweisender transparenter Materialien
gebildet sein. Ein Material, das dahingehend wirkt, dass eine Silbermigration verhindert
wird, oder dass eine Barriere gegenüber Wasser und Sauerstoff vorhanden
ist, wird besonders bevorzugt. Beispiele für diese bevorzugten Materialien
sind ein Material mit Indiumoxid als Hauptbestandteil und Titandioxid
und darüber
hinaus einer kleinen Menge an Zinkoxid und Cerdioxid; Titandioxid;
Zirkonoxid, Zinksulfid, Wismutoxid, Niobpentoxid und dergleichen.
Diese Dünnschichten
werden mittels eines Vakuumtrockenverfahrens, so beispielsweise
durch Sputtern, Vakuumdampfaufbringung, Ionenplattieren oder dergleichen, aufgebracht.
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Das
Material der transparenten leitenden Silberdünnschichten (3A, 3B und 3C)
stellt eine Kombination aus Silber mit 90 Gew.-% oder mehr und einer
oder mehreren Substanzen aus einer Substanzgruppe dar, die Gold,
Kupfer, Palladium, Platin, Mangan und Kadmium enthält. Bevorzugt
wird ein festes Lösungsmaterial,
das aus Silber mit 90 Gew-% bis 99 Gew.-% und einem vorgenannten
Metall mit 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% besteht. Insbesondere wird ein
festes Lösungsmaterial
aus Silber und Gold mit 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% mit Blick auf eine
Verhinderung einer Verschlechterung des Silbers bevorzugt. Ist die
Menge des mit dem Silber gemischten Goldes größer als 10 Gew-%, so ist es
schwierig, einen niedrigen Widerstandswert zu erreichen, was von
der Zunahme des spezifischen Widerstandes herrührt. Ist die Menge des Goldes
kleiner als 1 Gew.-%, so ist das Silber für eine Verschlechterung anfällig: Die
transparenten leitenden Silberdünnschichten,
die aus diesem Material gebildet sind, werden in einem Vakuumtro ckenverfahren,
so beispielsweise Sputtern oder dergleichen, aufgebracht. Wie vorstehend
beschrieben, ist die Dicke jeder der transparenten leitenden Silberdünnschichten derart
gewählt,
dass sie in einem Bereich von 5 bis 20 nm, vorzugsweise in einem
Bereich von 9 bis 17 nm und ganz besonders bevorzugt in einem Bereich
von 11 bis 14 nm liegt.
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Ein
für Licht
im Bereich sichtbaren Lichtes transparentes einen niedrigen Brechungsindex
aufweisendes optisches Material kann als Material für die einen
niedrigen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschichten
(4A und 4B) verwendet werden. Bevorzugt wird ein
Dünnschichtmaterial
mit einem Brechungsindex in einem Bereich von 1,3 bis 1,6. Die Dünnschichten
können
in einem Vakuumtrockenverfahren, beispielsweise Sputtern, Vakuumdampfaufbringung,
Ionenplattieren oder dergleichen, aufgebracht werden, oder sie können in
einem Nassverfahren, beispielsweise Gravurbeschichten, Mikrogravurbeschichten,
Reversbeschichten, Tauchbeschichten oder dergleichen, aufgebracht
werden. Die Temperatur des transparenten Substrates 1 unterliegt,
wenn die einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden transparenten
Dünnschichten (4A und 4B)
gebildet werden, keinen besonderen Einschränkungen. Sogar in dem Fall,
in dem die einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden transparenten
Dünnschichten
(4A und 4B) bei Zimmertemperatur gebildet werden,
werden die charakteristischen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung überhaupt
nicht beeinträchtigt.
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Ein
Material, das einen guten Kontakt zwischen dem transparenten Substrat 1 und
der einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschicht 2A ermöglicht,
wird vorzugsweise als Material der einen niedrigen Brechungsindex
aufweisenden Dünnschicht 4A verwendet.
Ein einfaches Bindungsverfahren, so beispielsweise ein Verfahren
zur Bereitstellung einer Grundierungslage auf einer Oberfläche des
transparenten Substrates 1, kann zum Einsatz kommen. Beispiele
für bevorzugte
Materialien sind Magnesiumfluorid, Siliziumdioxid, fluorhaltiges
Siliziumoxid, wärmeaushärtende oder
UV-aushärtende
hochmolekulare Fluormaterialien, wärmeaushärtende oder UV-aushärtende hochmolekulare
Siliziummaterialien oder dergleichen mehr.
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Die
einen niedrigen Brechungsindex aufweisende transparente Dünnschicht 4B kann
aus dem gleichen Material wie die einen niedrigen Brechungsindex
aufweisende transparente Dünnschicht 4A bestehen, oder
sie kann aus einem anderen Material bestehen. Ein Material, das
hervorragende Eigenschaften hinsichtlich der Oberflächenbeständigkeit
aufweist, wird vorzugsweise derart verwendet, dass die einen niedrigen
Brechungsindex aufweisende Dünnschicht 4B als Überzugslage
auf der am weitesten außen
liegenden Seite Verwendung findet. Aus diesem Grund wird die einen
niedrigen Brechungsindex aufweisende transparente Dünnschicht 4B vorzugsweise
möglichst
dick ausgebildet. Erfindungsgemäß kann die
Schicht dicker gemacht werden, wenn der Brechungsindex sinkt. Daher
wird vorzugsweise ein Material mit einem möglichst kleinen Brechungsindex
verwendet. Ein Material, das ermöglicht,
dass die einen niedrigen Brechungsindex aufweisende transparente
Dünnschicht 4B selbst
eine verunreinigungshemmende Eigenschaft aufweist, wird besonders
bevorzugt verwendet, oder es wird eine verunreinigungshemmende Lage
mit einer Dicke von 10 nm oder weniger auf der Oberfläche der
einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschicht 4B ausgebildet.
Beispiele für
bevorzugte Materialien sind Magnesiumfluorid, Siliziumdioxid, fluorhaltiges
Siliziumoxid, wärmeaushärtende oder.
UVaushärtende
hochmolekulare Fluormaterialien, wärmeaushärtende oder UV-aushärtende hochmolekulare
Siliziummaterialien oder dergleichen mehr.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann bei dem transparenten Laminat gemäß 2 beispielsweise
auf die Ausbildung der einen niedrigen Brechungsindex aufweisenden
Dünnschicht 4B verzichtet
werden. Darüber hinaus
kann anstelle der Ausbildung der einen niedrigen Brechungsindex
aufweisenden transparenten Dünnschicht 4B eine
Antireflexionsschicht, eine Antispiegelungsschicht oder eine Niedrigreflexions-
Antispiegelungsschicht an der Oberfläche der die äußere Lage
darstellenden einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten
Dünnschicht 4B über eine
transparente Haftschicht haftend (adhäsiv) angebracht sein. Auch
in diesem Fall kann ein transparentes Laminat mit hervorragender
Oberflächenbeständigkeit
erreicht werden, ohne dass die optische Leistung oder dergleichen
Schaden nähmen.
Für jede
der vorgenannten Schichten kann jede beliebige bekannte Schicht
verwendet werden, die ein Schichtsubstrat, so beispielsweise eine
Polyesterschicht oder eine Triacetylzelluloseschicht, und ein einlagi ges
oder mehrlagiges Gebilde, eine Antireflexionsschicht, eine Antispiegelungsschicht
oder eine Niedrigreflexions- Antispiegelungsschicht auf der Oberfläche des
transparenten Substrates umfasst.
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Mit
Blick auf die verschiedenen transparenten Laminate, die wie oben
beschrieben gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut sind, wird allgemein eine transparente adhäsive Lage
auf der Rückflächenseite des
transparenten Laminates, das heißt auf der Rückflächenseite
des transparenten Laminates 1, derart ausgebildet, dass
das transparente Laminat als leichtgewichtiges dünnes PDP-Filter mit guter Visibilität und den vorgenannten
Eigenschaften verwendet werden kann. In der Praxis kann das PDP-Filter
unmittelbar über
eine transparente adhäsive
Lage auf den Frontanzeigeglasabschnitt des PDP-Filters haftend aufgebracht
werden, um dadurch eine PDP-Anzeigevorrichtung vom direkt haftenden
Typ bereitzustellen. Alternativ kann das PDP-Filter über die
transparente adhäsive
Schicht auf eine Oberfläche
(dem PDP gegenüber)
eines transparenten geformten Materials aufgebracht werden, das über eine
Luftschicht auf die Frontseite des PDP aufgebracht ist, um so eine
PDP-Frontplatte bereitzustellen.
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Letztgenannte
PDP-Anzeigevorrichtung vom direkt anhaftenden Typ kann zur Verhinderung
einer Glasstreuung, zur Verringerung des Gewichtes sowie der Größe und Kosten
des PDP selbst beitragen. Zudem können Probleme hinsichtlich
einer Zunahme der Reflexivität
sichtbaren Lichtes, der Doppelreflexion oder dergleichen durch übermäßige Grenzflächenreflexionen
verhindert werden, da die einen niedrigen Brechungsindex aufweisende
Luftschicht im Vergleich zu demjenigen Fall, in dem die PDP-Front
vorhanden ist, weggelassen werden kann. Insgesamt kann die Visibilität der PDP
nennenswert verbessert werden. Demgegenüber kann die PDP-Frontplatte
insbesondere für
denjenigen Fall geeignet sein, in dem ein in dem PDP zu verwendendes
Glaselement Probleme hinsichtlich der Abnahme der Festigkeit und
dergleichen bereitet.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend eingehend auf Grundlage einiger
Beispiele erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist hierbei nicht auf die Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1
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Drei
Dünnschichteinheiten,
wobei jede Einheit aus einer Kombination einer einen hohen Brechungsindex
aufweisenden transparenten Dünnschicht
und einer transparenten leitenden Silberdünnschicht bestand, wurden nacheinander
auf eine Seite einer 125 μm
dicken transparenten PET-Schicht (Polyethylenterephthalat PET) mittels
eines DC-Magnetron-Sputter-Verfahrens aufgebracht. Eine einen hohen
Brechungsindex aufweisende transparente Dünnschicht wurde zudem auf einer
Oberfläche
des Laminates der drei Dünnschichteinheiten
aufgebracht. Auf diese Weise wurde ein transparentes Laminat mittels
des vorgenannten Verfahrens hergestellt. Hierbei wurde In2O3 mit 12,6 Gew.-% TiO2 (nachstehend
mit „IT" abgekürzt) als
Targetmaterial zum Aufbringen der einen hohen Brechungsindex aufweisenden
transparenten Dünnschichten
verwendet, während
Silber mit 5 Gew.-% Gold (nachstehend mit „Ag" abgekürzt) als Targetmaterial zum
Aufbringen der transparenten leitenden Silberdünnschicht verwendet wurde.
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Die
Schichtdicke wurde durch Verwendung der analytischen Kurve der Aufbringungsrate
beeinflusst, die auf Basis der Schichtdicke erhalten wurde, die
mit einem Oberflächenrauhigkeitsmesser
(DEKTAK3) gemessen wurde, der an einer Dickschicht angebracht war.
Wirkte beispielsweise eine Gleichstromleistung von 3 W/cm2 als Sputterleistung auf das IT-Target ein,
und wirkte eine Gleichstromleistung von 0,55 W/cm2 als Sputterleistung
auf das Ag-Target ein, so waren die Aufbringungsrate von IT gleich
1,6 nm/sec und die Aufbringungsrate von Ag gleich 1,8 nm/sec. Die
Aufbringungsrate war annähernd
proportional zur Sputterleistung. Die Länge des Ag-Targets von Beispiel
1 lag bei 16 cm; entsprechend wurde die Walzgeschwindigkeit zum
Aufbringen einer Silberschicht mit einer Dicke von 13 nm als [1,8
(nm/sec) × 0,16
(m)]/13 nm = 0,0222 (m/sec) = 1,329 8 (m/min) bestimmt. Dünnschichten
mit vorbestimmter Dicke wurden mittels einer Walze-Walze-Sputtervorrichtung
aufgebracht. Darüber
hinaus wurde die Walzentemperatur durch Ändern der Temperatur eines
im Inneren umlaufenden Wärmemediums
gesteuert.
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Bei
dem vorgenannten Verfahren wurden die Walzentemperatur (die der
Temperatur der das transparente Substrat darstellenden PET-Schicht
gleichwertig war) und die Aufbringungsrate von Ag wie folgt gewählt, um
vier Arten transparenter Laminate in Form von Proben (1) bis (4)
herzustellen. Die Dicken der jeweiligen Dünnschichten der transparenten
Laminate sind in numerischen Werten (Einheit: nm) angegeben, die
nachstehend in Klammern gesetzt sind. (Die Proben 3 und 4 entsprechen
nicht der vorliegenden Erfindung.)
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Probe (1):
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- PET/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag (13)/IT (65)/Ag (13)/IT
(32,5) Walzentemperatur: 373 K, Aufbringungsrate von Ag: 1,8 nm/sec
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Probe (2)
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- PET/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag (13)/IT (65)/Ag (13)/IT
(32,5) Walzentemperatur: 373 K, Aufbringungsrate von Ag: 1,3 nm/sec
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Probe (3)
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- PET/IT (32,5)/Ag (9)/IT/(65)/Ag (12)/IT (65)/Ag (15)/IT
(32,5) Walzentemperatur: 403 K, Aufbringungsrate von Ag: 12,5 nm/sec
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Probe (4)
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- PET/IT (32,5)/Ag (9)/IT/(65)/Ag (12)/IT (65)/Ag (15)/IT
(32,5) Walzentemperatur: 373 K, Aufbringungsrate von Ag: 4,5 nm/sec
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Vergleichsbeispiel 1
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Transparente
Laminate wurden in Form von Proben (5) und (6) auf dieselbe Weise
wie bei Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Walzentemperatur
und die Aufbringungsrate von Ag wie nachstehend erläutert gewählt wurden.
Dies bedeutet, dass drei Dünnschichteinheiten,
von denen jede aus einer Kombination einer IT- Dünnschicht
und einer Ag-Dünnschicht
besteht, nacheinander auf eine PET-Schicht aufgebracht wurden, woraufhin
eine IT-Dünnschicht
auf eine Oberfläche
des Laminates der drei Dünnschichteinheiten
aufgebracht wurde. Diese transparenten Laminate waren Beispiele,
bei denen die Aufbringungstemperatur unterhalb des erfindungsgemäßen Bereiches
lag. Die Dicken der jeweiligen Dünnschichten
der transparenten Laminate sind in numerischen Werten (Einheit:
nm) angegeben, die nachstehend in Klammern gesetzt sind.
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Probe (5):
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- PET/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag (13)/IT (65)/Ag (13)/IT
(32,5) Walzentemperatur: 333 K, Aufbringungsrate von Ag: 2,0 nm/sec
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Probe (6):
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- PET/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag (13)/IT (65)/Ag (13)/IT
(32,5) Walzentemperatur: 303 K, Aufbringungsrate von Ag: 0,8 nm/sec
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Vergleichsbeispiel 2
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Transparente
Laminate wurden in Form von Proben (7) und (8) auf dieselbe Weise
wie bei Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Walzentemperatur
und die Aufbringungsrate von Ag wie nachstehend erläutert gewählt wurden.
Dies bedeutet, dass drei Dünnschichteinheiten,
von denen jede aus einer Kombination einer IT-Dünnschicht
und einer Ag-Dünnschicht
besteht, nacheinander auf eine PET-Schicht aufgebracht wurden, woraufhin
eine IT-Dünnschicht
auf eine Oberfläche
des Laminates der drei Dünnschichteinheiten
aufgebracht wurde. Diese transparenten Laminate waren Beispiele,
bei denen die Aufbringungstemperatur oberhalb des erfindungsgemäßen Bereiches
lag. Die Dicken der jeweiligen Dünnschichten
der transparenten Laminate sind in numerischen Werten (Einheit:
nm) angegeben, die nachstehend in Klammern gesetzt sind.
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Probe (7):
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- PET/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag (13)/IT (65)/Ag (13)/IT
(32,5) Walzentemperatur: 413 K, Aufbringungsrate von Ag: 2,0 nm/sec
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Probe (8):
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- PET/IT (32,5)/Ag (9)/IT/(65)/Ag (12)/IT (65)/Ag (15)/IT
(32,5) Walzentemperatur: 413 K, Aufbringungsrate von Ag: 12,5 nm/sec
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Transmissionsspektren,
die die optischen Eigenschaften der jeweiligen transparenten Laminate
bei Probe (1) entsprechend Beispiel (1), Probe (5) entsprechend
Vergleichsbeispiel 1 und Probe (7) entsprechend Vergleichsbeispiel
2 zeigen, wurden untersucht und sind in 3 gezeigt.
Aus den in 3 gezeigten Ergebnissen wird
deutlich, dass das transparente Laminat von Probe (1) entsprechend
Beispiel 1 eine flache Kennkurve und zudem einen Farbton eines neutralen
Grau aufwies, da die Wellenlängenabhängigkeit
der Transmittanz im Bereich sichtbaren Lichtes klein war.
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Demgegenüber erhielt
man bei dem transparenten Laminat von Probe (5) entsprechend Vergleichsbeispiel
1, bei dem die Aufbringungstemperatur von Ag unterhalb des erfindungsgemäßen Bereiches
lag, ein transparentes Laminat mit insgesamt hoher Transmittanz,
wobei eine geeignete Verwendung als PDP-Filter nicht möglich war,
da das transparente Laminat eine hohe Transmittanz bei einer Wellenlänge von
500 nm und zudem einen Farbton von Grün aufwies. Darüber hinaus
wies das transparente Laminat von Probe (7) entsprechend Vergleichsbeispiel
2, bei dem die Aufbringungstemperatur von Ag oberhalb des des erfindungsgemäß festgelegten
Bereiches lag, eine derart große
Absorption auf, dass die Transmittanz eines Filters im Gegensatz zu
dem transparenten Laminat von Probe (5) entsprechend Vergleichsbeispiel
1 merklich niedriger war. Das transparente Laminat von Probe (7)
konnte nicht als PDP-Filter geeignet verwendet werden, da das transparente
Laminat einen Farbton von Dunkelblau aufwies.
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Anschließend wurden
die PDP-Filter-Eigenschaften der transparenten Laminate von Proben
(1) bis (8) entsprechend Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 und
2 untersucht, wobei die Werte in Tabellen 1 und 2 (Beispiel) und
in Tabelle 3 (Vergleichsbeispiel) angegeben sind. In den beiden
Tabellen werden die Oberflächenwiderstandswerte
unter Verwendung eines Gerätes
vom Typ „Lorester
SP" von Mitsubishi
Petrochemical Co., Ltd. gemessen. Die optischen Kennwerte des transparenten
Laminates wurden unter Verwendung eines Gerätes vom Typ „U-2310" von Hitachi, Ltd.
gemessen. Insbesondere erfolgte die Messung der Reflexivität unter der
Bedingung, dass die Oberfläche
des transparenten Laminates ohne aufgebrachte Dünnschicht schwarz gestrichen
war. Darüber
hinaus wurden die Transmittanz sichtbaren Lichtes und die Reflexivität sichtbaren Lichtes
auf Grundlage der erhaltenen Transmissions- und Reflexionsspektren
entsprechend der japanischen Industrienorm JIS R-3016 gemessen.
Was die Farbtöne
des transmittierten Lichtes angeht, so bezeichnen „ND" neutrales Grau, „G" grün und „DB" Dunkelblau.
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- * Nicht in gemäß der vorliegenden
Erfindung
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Aus
den in Tabellen 1 und 2 angegebenen Ergebnissen wird deutlich, dass
jedes der transparenten Laminate von Proben (1) bis (4) entsprechend
Beispiel 1 ein transparentes Laminat war, das den Farbton eines neutralen
Grau aufwies, wobei die Standardabweichung der Transmittanz sichtbaren
Lichtes in einem Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm nicht größer als
5% war, wodurch die für
ein PDP-Filter grundlegenden Eigenschaften, so beispielsweise der
Oberflächenwiderstand,
die Abschneidrate von Nahinfrarot, die Transmittanz sichtbaren Lichtes
und die Reflexivität
sichtbaren Lichtes, ausreichend verwirklicht waren.
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Demgegenüber wies
jedes der transparenten Laminate von Proben (5) bis (8) entsprechend
Vergleichsbeispiel 1 und 2 den Farbton eines Grün oder Dunkelblau auf, wobei
die Standardabweichung der Transmittanz sichtbaren Lichtes in einem
Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm größer als
5% war. Insbesondere bei den transparenten Laminaten von Proben
(7) und (8) entsprechend Vergleichsbeispiel 2 wurden eine nennenswerte
Abnahme der Transmittanz und eine gleichzeitige Zunahme des Oberflächenwiderstandes beobachtet.
Man geht davon aus, dass dies durch die Tatsache bedingt ist, dass
in jeder der transparenten leitenden Silberdünnschichten eine Inselstruktur
zurückgeblieben
ist, da die transparente leitende Silberdünnschicht nicht als perfekt
ausgebildete kontinuierliche Schicht aufgebracht wurde.
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Beispiel 2
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Es
wurde eine SiO2-Schicht auf einer 125 μm dicken
transparenten PET-Schicht bei Raumtemperatur mittels eines Vakuumdampfaufbringverfahrens
aufgebracht. Der mit einem Ellipsometer gemessene Brechungsindex
nL von betrug 1,45. Die Dicke der SiO2-Lage war derart gewählt, dass sie bei 95 nm lag.
Drei Dünnschichteinheiten,
von denen jede aus einer Kombination eines IT-Dünnschicht und einer Ag-Dünnschicht bestand,
wurden nacheinander auf eine Oberfläche der SiO2-Lage
aufgebracht, und zwar auf die gleiche Weise wie bei Beispiel 1.
Eine IT-Dünnschicht
wurde darüber
hinaus auf eine Oberfläche
des Laminates der drei Dünnschichteinheiten
aufgebracht. Entsprechend wurde ein transparentes Laminat in Form
von Probe (9) hergestellt. Die Dicken der jeweiligen Dünnschichten
der transparenten Laminate sind in numerischen Werten (Einheit:
nm) angegeben, die nachstehend in Klammern gesetzt sind. Die Walzentemperatur
zum Aufbringen der IT-Dünnschicht
und der Ag-Dünnschicht
sowie die Aufbringungsrate von Ag lautenfolgendermaßen.
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Probe (9):
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- PET/SiO2 (95)/IT (32)/Ag (13)/IT/(65)/Ag
(13)/IT (65)/Ag (13)/IT (32,5) Walzentemperatur: 373 K, Aufbringungsrate
von Ag: 1,8 nm/sec
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Beispiel 3
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Bei
dem in Beispiel 2 hergestellten transparenten Laminat wurde eine
SiO2-Lage auf eine Oberfläche der
IT-Dünnschicht
aufgebracht, die als äußere Lage
bei Raumtemperatur mittels eines Vakuumdampfaufbringungsverfahrens
derart aufgebracht wurde, dass die Dicke der SiO2-Lage
bei 190 nm lag. Auf diese Weise wurde ein transparentes Laminat
in Form von Probe (10) hergestellt. Die Dicken der jeweiligen Dünnschichten der
transparenten Laminate sind in numerischen Werten (Einheit: nm)
angegeben, die nachstehend in Klammern gesetzt sind.
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Probe (10):
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- PET/SiO2 (95)/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag
(13)/IT (65)/Ag (13)/IT (32,5)/SiO2 (190)
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Beispiel 4
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Bei
dem in Beispiel 2 hergestellten transparenten Laminat wurde eine
im Handel erhältliche
Antireflexionsschicht (Handelsname „REARLOOK 2200" von Nippon Oils & Fats Co., Ltd.) über ein
transparentes Haftmittel auf einer Oberfläche der die äußere Lage
darstellenden IT-Dünnschicht
haftend aufgebracht. Entsprechend wurde ein transparentes Laminat
in Form von Probe (11) hergestellt. Die Dicken der jeweiligen Dünnschichten
der transparenten Laminate sind in numerischen Werten (Einheit:
nm) angegeben, die nachstehend in Klammern gesetzt sind.
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Probe (11):
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- PET/SiO2 (95)/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag
(13)/IT (65)/Ag (13)/IT (32,5)/transparente adhäsive Lage/Antireflexionsschicht
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
transparentes Laminat wurde in Form von Probe (12) auf die gleiche
Weise wie bei Beispiel 3 hergestellt, außer dass auf die Aufbringung
der 95 nm dicken SiO2-Schicht auf der Oberflächenseite
der transparenten PET-Schicht verzichtet wurde. Die Dicken der jeweiligen
Dünnschichten
der transparenten Laminate sind in numerischen Werten (Einheit:
nm) angegeben, die nachstehend in Klammern gesetzt sind.
-
Probe (12):
-
- PET/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag (13)/IT (65)/Ag (13)/IT
(32,5)/SiO2 (190)
-
Vergleichsbeispiel 4
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Ein
transparentes Laminat wurde in Form von Probe (13) auf die gleiche
Weise wie bei Beispiel 4 hergestellt, außer dass auf die Aufbringung
der 95 nm dicken SiO2-Schicht auf der Oberflächenseite
der transparenten PET-Schicht verzichtet wurde. Die Dicken der jeweiligen
Dünnschichten
der transparenten Laminate sind in numerischen Werten (Einheit:
nm) angegeben, die nachstehend in Klammern gesetzt sind.
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Probe (13):
-
- PET/IT (32,5)/Ag (13)/IT/(65)/Ag (13)/IT (65)/Ag (13)/IT
(32,5)/transparente adhäsive
Lage/Antireflexionsschicht
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Die
PDP-Filter-Eigenschaften der transparenten Laminate gemäß Proben
(9) bis (11) entsprechend Beispielen 2 bis 4 und gemäß Proben
(12) und (13) entsprechend Vergleichsbeispielen 3 und 4 wurden auf
die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben untersucht, wobei die
Ergebnisse der Untersuchung in Tabelle 4 angegeben sind. Zudem wurden
die Werte des Oberflächenwiderstands
zu demjenigen Zeitpunkt gemessen, an dem die die äußere Lage
darstellende IT-Dünnschicht
aufgebracht wurde. Die Auflistung der Werte für den Oberflächenwiderstand
wurde in Tabelle 4 weggelassen, da die Werte der Oberflächenwiderstände bei
allen Beispielen ausnahmslos bei 1,6 Ω/☐ lagen. Darüber hinaus
wurde ein Oberflächenbeständigkeitstest
auf folgende Weise durchgeführt.
Die Oberfläche
jedes transparenten Laminates wurde zehnmal mit Stahlwolle der Klassifikation
#0000 unter einer Belastung von 2,45 × 104 N/m2 abgerieben.
Das Ausmaß an
Kratzern auf der Oberfläche
wurde per Auge beobachtet. Das Nichtvorhandensein eines Kratzers
wurde mit „O" bezeichnet, während das
Vorhandensein eines Kraters mit „X" bezeichnet wurde. Die Ergebnisse des
Tests sind ebenfalls in Tabelle 4 angegeben.
-
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Aus
den in Tabelle 4 angegebenen Ergebnissen wird deutlich, dass jedes
der transparenten Laminate gemäß Proben
(9) bis (11) entsprechend Beispielen 2 bis 4 eine kleine Standardabweichung
der Transmittanz sichtbaren Lichtes in einem Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm und einen Farbton eines neutralen Grau aufwies.
Hiervon wies das transparente Laminat gemäß Probe (9) entsprechend Beispiel
2 eine niedrige durchschnittliche Luminositätsreflexivität von 0,9%
auf. Es war bei der Verwendung als PDP-Filter mit Blick auf eine Verhinderung
einer Spiegelung äußeren Lichtes
oder von einer Fluoreszenzlampe emittierten Lichtes überlegen,
mit Blick auf die Oberflächenbeständigkeit
jedoch unterlegen. Die Oberflächenbeständigkeit
wie auch die durchschnittliche Luminositätsreflexivität des transparenten
Laminates wurden bei dem transparenten Laminat gemäß Probe
(10) entsprechend Beispiel 3 mit einer SiO2-Aufbringung
als Schutzlage auf der Oberfläche
der IT-Dünnschicht,
die als äußere Lage
des transparenten Laminates gemäß Probe
(9) aufgebracht ist, sowie bei dem transparenten Laminat gemäß Probe
(11) entsprechend Beispiel 4 mit einer aufgebrachten Antireflexionsschicht,
die auf der Oberfläche
der IT-Dünnschicht
haftend aufgebracht ist, auf nicht mehr als 3% gedrückt.
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Darüber hinaus
wies jedes der transparenten Laminate gemäß Proben (12) und (13) entsprechend Vergleichsbeispielen
3 und 4 eine kleine Standardabweichung der Transmittanz sichtbaren
Lichtes in einem Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm sowie einen Farbton eines neutralen Grau auf.
Bei dem transparenten Laminat gemäß Probe (12) entsprechend Vergleichsbeispiel
3 wurde jedoch kein SiO2 auf einer Oberfläche des
transparenten Substrates aufgebracht, sondern es fand eine Aufbringung
einer Schutzlage auf einer Oberfläche der die äußere Lage
darstellenden IT-Dünnschicht
statt. Auf ähnliche
Weise wurde bei dem transparenten Laminat gemäß Probe (13) entsprechend Vergleichsbeispiel
4 kein SiO2 auf einer Oberfläche des
transparenten Substrates aufgebracht, sondern es wurde eine verfügbare Antireflexionsschicht
als Schutzlage auf eine Oberfläche
der die äußere Lage
darstellenden IT-Dünnschicht
aufgebracht. Die durchschnittliche Luminositätsreflexivität jedes
der transparenten Laminate gemäß Proben
(12) und (13) war größer als
3%, sodass die Visibilität
des PDP merklich beeinträchtigt
war, obwohl die transparenten Laminate eine genügende Oberflächenbeständigkeit
aufwiesen.
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Aus
alledem wird deutlich, dass entsprechend der vorliegenden Erfindung
die nachfolgende Bediengung gewählt
wird, wenn die transparenten leitenden Silberdünnschichten auf einem transparenten
Substrat mittels eines Vakuumtrockenverfahrens derart aufgebracht
werden, dass jede der transparenten leitenden Silberdünnschichten
zwischen einen hohen Brechungsindex aufweisenden transparenten Dünnschichten
angeordnet ist. Unter der Bedingung, dass auf die Temperatur des
transparenten Substrates und die Aufbringungsrate der transparenten
leitenden Silberdünnschicht
Einfluss genommen wird, kann ein transparentes Laminat hergestellt
werden, das sämtliche
für ein
PDP-Filter notwendigen Eigenschaften, so beispielsweise die Eigenschaft
hinsichtlich einer Abschirmung elektromagnetischer Wellen,' die Eigenschaft
hinsichtlich des Abschneidens von Nahinfrarot, die Eigenschaft hinsichtlich
der Transmittanz sichtbaren Lichtes sowie die Eigenschaft hinsichtlich
einer geringen Reflexion sichtbaren Lichtes, trotz eines vergleichsweise
einfachen Aufbaus des transparenten Laminates aufweisen, wobei eine
Oberflächenbeständigkeit
ohne Weiteres gegeben ist, und wobei eine geringe Wellenlängenabhängigkeit
der Transmittanz im Bereich sichtbaren Lichtes gegeben ist, sodass
das transparente Laminat den Farbton eines neutralen Grau aufweist,
ohne dass irgendein Absorptionsmittel, so beispielsweise ein Farbstoff,
zugesetzt werden müsste.
Ein leichtgewichtiges dünnes
PDP-Filter mit guter Visibilität
kann durch Verwendung des transparenten Laminates hergestellt werden.