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Die
vorliegende Erfindung betrifft Scheibenschleifmaschinen für holzzellulosehältiges Material im
Allgemeinen. Im Besonderen betrifft sie Refinermahlplattensegmente
für einen
solchen Apparat.
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In
Hochkonsistenzrefinern für
mechanische Faserstoffe werden die Holzfasern zwischen zwei gegeneinander
drehenden Scheiben, auf denen Refinermahlplatten montiert sind,
bearbeitet. Üblicherweise
sind die Platten mit radial angeordneten Stegen und Rillen ausgestattet.
Die Stege rufen Stoss- oder Druckimpulse hervor, die die Fasern
trennen und zerlegen, und die Rillen ermöglichen die Faserzufuhr zwischen
die Refinerscheiben. Typischerweise hat jede Refinermahlplatte eine
radial innere Einlaufzone, welche für die Aufnahme von Holzhackschnitzeln,
bereits gemahlene Fasern oder Ähnliches ausgelegt
ist, und weist mindestens eine radial äußere Mahlzone auf. Die Einlaufzone
führt an
diesem Material eine erste Mahloperation aus, um dessen Größe zu reduzieren,
führt dann
das eingehende Material der Mahlzone zu und verteilt das Material über den
gesamten Umfang der Mahlzone. Bei den meisten konventionellen Refinern
sorgt die Einlaufzone der Refinermahlplatten entweder für eine gute
Zuführung
oder eine gute Verteilung, erzielt aber nur selten beide Ziele in
wirksamer Weise. Ein Beispiel zeigt WO 99/13989 mit gekrümmten, sich über die
innere und äußere Mahlzone
erstreckenden Stegen, mit einer guten Zuführung aber schlechter Verteilung
des Materials. Andere Dokumente, wie z.B. WO 97/23291, WO 99154046
oder
US 5,823,453 zeigen ähnliche
Refinerscheiben.
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Zwischen
den Platten entsteht zufolge dieser Mahlarbeit eine große Menge
an Dampf. Ein Großteil dieses
Dampfes wird über
die Rillen aus dem Bereich zwischen den Refinerplatten abgeführt. Drosselungen
des Flusses verursacht durch den kleinen Spalt zwischen gegenüberliegenden
Mahlplatten und durch die mit Fasern gefüllten Rillen führen jedoch
zu einem Spitzenwert für
den Dampfdruck zwischen den Mahlplatten, der sich vom Außenumfang
lokal in radialer Richtung nach innen erstreckt. Dieser Dampfdruckspitzenwert
ist eine der Hauptursachen für
die bei der Mahlung auftretenden Axialkräfte und kann bei hoher Motorlast
die Regelung instabil machen. Deshalb ist es wünschenswert, den bei der Mahlung entstehenden
Dampf so rasch wie möglich
aus der Mahlzone zu entfernen, dabei jedoch das Material so lange
wie möglich
in diesem Bereich zu halten.
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Da
sich die Spitzendruckzone zwischen dem inneren und äußeren radialen
Ende der Refinermahlplatten befindet, wird der Dampf radial nach
außen und
von der Spitzendampfdruckzone über
die Rillen nach innen abgeführt.
Der Dampfrückfluss
zur Einlaufzone der Refinermahlplatte kann den Materialzulauf in
den Refiner stören.
Im Allgemeinen führt
dies zu einer instabilen Refinerbelastung sowie zu einer Reduktion
der Zellstoffqualität.
Der Dampfrückfluss kann
außerdem
zu einer Übertragung
des Fasermaterials in die vorgeschaltete Rückgewinnungseinheit führen. Dadurch
kann sich die Wärmerückgewinnungseinheit
verstopfen. Außerdem
kann es zum Verlust des rückfließenden Dampfes
und somit zu Energieverlusten kommen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Kurz
gesagt ist eine bevorzugte Form der Erfindung ein Paar von relativ
zueinander drehenden, sich gegenüberstehenden
Refinermahlplatten zum Mahlen von holzzellulosehaltigem Material.
Jede der Refinermahlplatten hat radial innere und äußere Kanten
sowie eine sich von der inneren Kante radial nach außen erstreckende
Einlaufzone. Die Einlaufzone der ersten Refinermahlplatte, die in
einer Drehrichtung drehbar ist, hat einen radial inneren und einen radial äußeren Teil.
Der innere Teil weist eine Mehrzahl von gekrümmten Brecherstegen auf. Jeder
der Brecherstege ist von einem inneren, an der Innenkante der ersten
Refinerplatte liegenden Ende zu einem äußeren, am äußeren Teil liegenden Ende in
einer der Drehrichtung entgegen gesetzten Richtung gekrümmt.
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Jeder
der Brecherstege hat eine führende Kante
mit einem Zulaufwinkel α an
jedem an der führenden
Kante bestimmten Punkt. Der Zulaufwinkel α ist durch den Winkel zwischen
der führenden
Kante am bestimmten Punkt und eine durch den Punkt führende Radiallinie
bestimmt. Der Zulaufwinkel α1 an einem am vorderen Ende des Brecherstegs
liegenden Punkt hat einen Wert zwischen 0° und 30°. Der Zulaufwinkel α2 hat
an einem am äußeren Ende
liegenden Punkt einen Wert zwischen 60° und 90°. Jeder der Brecherstege weist
eine obere Fläche,
die eine im Wesentlichen der Hälfte
des Mahlspalts einander gegenüberliegender
Refinermahlplatten entsprechende Höhe begrenzt, auf.
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Die
Einlaufzone weist eine Bogenlänge λS und
jeder der Brecherstege weist eine Bogenlänge λB auf.
Die Summe der Bogenlängen
der Brecherstege beträgt
mindestens 50% der Bogenlänge
der Einlaufzone, vorzugsweise zwischen 60% und 100% der Bogenlänge der
Einlaufzone und noch vorteilhafter zwischen 60% und 80% der Bogenlänge der
Einlaufzone.
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In
einer ersten Ausgestaltung weist der äußere Teil der Einlaufzone der
ersten Refinermahlplatte eine glatte Oberfläche auf. In einer zweiten Ausgestaltung
weist der äußere Teil
der Einlaufzone der ersten Refinermahlplatte eine Mehrzahl von sich nach
außen
erstreckenden Erhebungen mit niedrigem Profil auf.
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Die
Einlaufzone der zweiten Refinermahlplatte hat ebenfalls radial innere
und äußere Teile, welche
im Wesentlichen den inneren und äußeren Teilen
der ersten Refinermahlplatte gegenüber angeordnet sind. Der äußere Teil
der Einlaufzone der zweiten Refinermahlplatte weist eine Mehrzahl
von Dämmen
auf. Jeder der Dämme
weist eine obere Rampenfläche,
die sich radial von einem inneren Ende zu einem am äußeren Ende
angeordneten Kopf nach außen
erstreckt, auf. Das äußere Ende
jedes Damms hat ein gekrümmtes
Profil. Die Rampenfläche
kann entweder gekrümmt
oder flach sein. Der innere Teil der Einlaufzone der zweiten Refinermahlplatte
weist entweder eine glatte Oberfläche oder eine Mehrzahl von
sich nach außen
erstreckenden Erhebungen mit niedrigem Profil auf.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Refiner zum Mahlen
von holzzellulosehaltigem Material mit neuen, verbesserten Rotor-
und Statorplatten zu schaffen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, neue und verbesserte
Rotor- und Statorplatten zu schaffen, wobei die Statorplatte rückfließenden Dampf
und Material zur Rotorplatte leitet, wodurch der Materialrückfluss
eingeschränkt
und der rückfließende Dampf
nach vorne gepumpt wird.
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Sonstige
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus den beiliegenden
Zeichnungen und Beschreibung klar.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Besser
verständlich
wird die Erfindung durch Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen,
und deren zahlreiche Ziele und Vorteile werden dem Fachmann damit
klar, wobei:
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1 einen
Aufriss eines Teils einer Rotorplatte einschließlich einer ersten Ausgestaltung
eines Rotorplattensegments mit einer erfindungsgemäßen Einlaufzone,
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2 einen
vergrößerten Aufriss
des Rotorplattensegments aus 1,
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3 einen
Aufriss eines Statorplattensegments mit einer erfindungsgemäßen Einlaufzone,
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4 einen
Aufriss einer zweiten Ausgestaltung eines Rotorplattensegments mit
einer erfindungsgemäßen Einlaufzone
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5 einen
Querschnitt entlang Linie 5-5 der 2, und
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6 einen
Querschnitt entlang Linie 6-6 der 3 darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausgestaltung
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Anhand-
der Zeichnungen, auf denen jeweils gleiche Teile mit gleichen Zahlen
bezeichnet sind, sind eine erfindungsgemäße Injektoreinlaufzone für ein Rotorplattensegment 14, 14' und erfindungsgemäße Injektoreinlaufzone
für ein
Statorplattensegment 16 im Allgemeinen mit den Ziffern 10, 10' bzw. 12 bezeichnet.
Die Rotorplatte 18 und die Statorplatte (nicht abgebildet)
haben jeweils eine Vielzahl von Plattensegmenten 14, 14', 16,
welche an der Vorderseite der im Wesentlichen runden Refinerscheibe (nicht
abgebildet) befestigbar sind.
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Die
in 1 dargestellte Rotorplatte 18 hat zwei
konzentrische Ringe von Refinerplattensegmenten, nämlich einen „inneren" oder „mittleren" Ring 20 und
einen „äußeren" oder „peripheren" Ring 22.
Im Allgemeinen hat bei dieser Art von Refinern auch die Statorplatte
einen inneren und einen äußeren Ring.
Andere Refinerplattentypen setzen nur einen Refinerplattenring pro
Scheibe ein, oder sie haben auch einen konischen äußeren Teil.
Die gegenständliche
Einlaufzone 10, 12 kann auf die inneren Ringe
eines Refiners mit mehreren konzentrischen Ringen oder auf die inneren
Teile eines Refiners mit einem Ring angewendet werden. Bei Refinern
mit zwei oder mehr Ringen pro Scheibe sollte klar sein, dass die
Position jedes nachstehend beschriebenen Merkmals je nach der Ringgeometrie
an verschiedenen Stellen des Rings auftreten kann.
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Die
Plattensegmente 14, 14', 16, 26 sind
an der Scheibenoberfläche
auf geeignete oder konventionelle Art befestigt, z. B. mittels durch
Bohrungen 24 führende
Schrauben (nicht abgebildet). Ein Schraubenende greift in die Scheibe
ein, am anderen Ende drückt
der Schraubenkopf gegen eine vertiefte Fläche. Die Scheibe hat einen
Drehungsmittelpunkt und einen im Wesentlichen kreisförmigen Umfang. Die
inneren und äußeren Plattensegmente 14, 14', 16, 26 werden
nebeneinander auf der Oberfläche
der jeweiligen Scheibe angeordnet und bilden so eine im Wesentlichen
ringförmige
Mahlfläche,
die in allgemeiner Form als 28, 28' (5, 6)
dargestellt ist. Die Oberfläche 28 des
Rotorplattensegments 14, 14' begrenzt, wenn sie der Oberfläche 28' des Statorplattensegments 16 gegenübersteht,
einen Mahlspalt und bildet einen Teil eines Mahlbereichs.
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Jede
Rotorplatte 18 und jede Statorplatte hat eine innere Kante 30 in
der Nähe
des Scheibenmittelpunkts sowie eine äußere Kante 32 in der
Nähe des Scheibenumfangs.
Da sich die Scheiben und Platten drehen, wird das teilweise vermahlene
Material zufolge der Zentrifugalkraft radial nach außen geführt. Wesentliche
Dampfmengen entstehen auch in der Vormahlzone 34, 34' der inneren
Refinersegmente 14, 16 und des Außenrings 22,
wodurch ein Dampffluss mit hoher radialer Geschwindigkeit entsteht. Insbesondere
bei relativ großen
Scheiben steigen die auf den Dampf und die teilweise vermahlenen
Schnitzel wirkenden Zentrifugalkräfte mit der Bewegung des Materials
in radialer Richtung immer weiter nach außen stark an. Obwohl es in
hohem Maße
wünschenswert
ist, dass der Dampf rasch aus der Mahlzone geführt wird, ist es auch wesentlich,
dass die teilweise vermahlenen Schnitzel nicht vorzeitig zusammen
mit dem Dampf abgeführt
werden. Diesen Zustand beeinflusst das Radialdruckprofil entlang
der Mahlfläche 28, 28' aufgrund des
durch das Vermahlen bei hoher Konsistenz erzeugten Dampfes. Da die Druckspitze
zwischen der inneren und äußeren Kante 30, 32 der
Platte liegt, fließt
der Dampf vorwärts (radial
nach außen)
von der äußeren Seite
der Druckspitze und rückwärts (radial
nach innen) innerhalb der Druckspitze, entgegengesetzt zum Materialeinlauf.
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Der
Dampfrückfluss
zur Innenkante 30 der Refinermahlplatten kann den Materialzulauf
in den Refiner stören.
Dies kann zu einer instabilen Refinerbelastung, Reduktion der Zellstoffqualität und Übertragung
des Fasermaterials in die vorgeschaltete Wärmerückgewinnungseinheit führen. Dadurch
kann sich die Wärmerückgewinnungseinheit
verstopfen. Durch erfindungsgemäße Einlaufzonen 10, 12 wird das
Vorwärtspumpen
des Dampfs gegen den rückfließenden Dampf
sowie die Einschränkung
des Materialflusses im rückfließenden Dampf
unterstützt. Außerdem sorgen
solche Einlaufzonen 10, 12 für eine verbesserte Optimierung
der Zufuhr- und Verteileffekte.
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Nachstehend
wird in der Beschreibung nur mehr von einzelnen inneren Rotor- und
Statorplattensegmenten 14, 14', 16 gesprochen, es sollte
jedoch klar sein, dass alle inneren Segmente 14, 14', 16,
die jeden der inneren Ringe 20 definieren, vorzugsweise im
Wesentlichen ähnlich
sind. Weiters sollte klar sein, dass bei Refinern mit nur einem
Refinerplattenring oder mit einem konischen Außenbereich jedes der Refinerplattensegmente ähnlich ist.
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In
der ersten Ausgestaltung (2 und 5)
weist jedes Innenringrotorplattensegment 14 eine erste
oder Einlaufzone 10 und eine zweite oder Vormahlzone 34 auf.
Die Einlaufzone und die Vormahlzone 10, 34 weisen
jeweils eine Vielzahl von Stegen 36, 38 und Rillen 40, 42 zwischen
nebeneinander liegenden Stegen auf. Die Stege 38 und Rillen 42 der
Vormahlzone 34 erstrecken sich parallel, im Wesentlichen
radial. Jede Zone 10, 34 kann eine Vielzahl von
Feldern aufweisen, wobei jedes Feld ein gleichförmiges Muster hat. Die Einlaufzone 10 und die
Vormahlzone 34 eignen sich besonders für die Aufnahme von Hackschnitzeln,
Holzstoff oder ähnlichem
Material und zum Ausführen
eines ersten Mahlvorgangs zur Materialzerkleinerung, und um es radial nach
außen,
in die Mahlzonen des äußeren Rings 22 zu
leiten. Die Muster fördern
den Dampffluss radial nach außen
in Richtung der äußeren Kante 44 des Plattensegments 14 und
verzögern
gleichzeitig den Materialfluss, um sicherzustellen, dass das Material vorvermahlen
wird. In der zweiten Ausgestaltung (4) weist
das innere Ringplattensegment 14' keine Vormahlzone auf. Hier lenkt
stattdessen die Einlaufzone 10' das Material zum Außenring 22 zum Vermahlen.
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Mit
Bezug auf 2, 4 und 5 enthält erfindungsgemäß die Einlaufzone 10, 10' eines Rotorplattensegments 14, 14' gekrümmte Brecherstege 36, 36', welche sich
von der Innenkante 46 des Plattensegments 14, 14' zur Außenkante 44 des Plattensegments
radial nach außen
erstrecken. Die Brecherstege 36, 36' sind in einer der Drehrichtung, dargestellt
durch den Pfeil 48, entgegen gesetzten Richtung gekrümmt, sodass
es zu einem Zulaufeffekt kommt. Der Zulaufwinkel α, definiert
durch den Winkel zwischen der führenden
Kante 50, 50' des
Brecherstegs 36, 36' an
einem beliebigen Punkt auf der Länge
des Brecherstegs 36, 36' bezogen auf eine durch diesen
Punkt führenden
Radiallinie 52, 52', nimmt
in dem Maße
zu, als sich der Messpunkt von der inneren Kante 46 der
Platte wegbewegt. Die Krümmung
der Brecherstege 36, 36' sollte so sein, dass der Zulaufwinkel α1 am
Einlauf zwischen 0° und 30° beträgt. Am gegenüberliegenden
Ende der Brecherstege 36, 36' beträgt der Winkel α2 zwischen
60° und
90°. Vorzugsweise
wird die Höhe 54 der
Brecherstege 36, 36' so
gewählt,
dass die Oberfläche 56, 56' der Brecherstege 36, 36' im Wesentlichen
neben der Mittellinie des Plattenspalts zwischen der Rotor- und der
Statorplatte liegt. Das heißt
also, die Höhe 54 der Brecherstege 3a, 36' entspricht
vorzugsweise der Hälfte
der Mahlspaltbreite. Der Zulaufwinkel α und die Höhe 54 werden je nach
der Refinertype, dem Material, der erforderlichen Zulaufintensität und der fördernden Dampfmenge
gewählt.
Folglich können die
Brecherstege 36, 36' eine
Höhe 54 aufweisen,
die mehr als die Hälfte
des Refinerspalts oder – je
nach Anwendung – weniger
als diese Breite ausmacht.
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Die
gekrümmten
Brecherstege 36, 36' sollten
zumindest fünfzig
Prozent (50%) der Bogenlänge λS der
Einlaufzone 10, 10',
vorzugsweise zwischen sechzig und hundert Prozent (60%–100%) und
noch bevorzugter zwischen sechzig und achtzig Prozent (60–80%) betragen,
um die Zulaufkapazität
zu maximieren und den rückfließenden Dampf
sowie das mit dem rückfließenden Dampf
mitgeführte
Fasermaterial aufzuhalten. Bei dem in 4 dargestellten
Rotorplattensegment 14' beträgt der Wert
der Bogenlänge λB jedes
Brecherstegs 36' im
Wesentlichen 10° und
der Wert der Bogenlänge λF des
Teils des Felds 58, in welchem der Brechersteg 36' gelegen ist,
im Wesentlichen 15°.
Daher bedeckt der Brechersteg 36' 67% (10°/15°) der Bogenlänge λF des
Teils des Felds 58, in welchem er gelegen ist. Betrachtet
man das Rotorplattensegment 14' als Ganzes, so bedecken die darin
gelegenen vier Brecherstege 36' 67% (4 × 10°/60°) der gesamten Bogenlänge λS des
Segments 14'.
Mit einer beschränkten
Anzahl von Rotorplattensegmenten 14, 14' durchgeführte Tests
zeigen, dass die optimale Leistung dann erreicht wird, wenn 0.6 × λS < N × λB < λS,
wobei N die Anzahl der Brecherstege 36, 36' bezeichnet.
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Bei
diesem Profil maximieren die Brecherstege 36, 36' nicht nur den
Zulaufeffekt des Eingangsmaterial am Einlauf, sondern sie ermöglichen es
auch, dass das Eingangsmaterial um das äußere Ende 60, 60' der Brecherstege 36, 36' herum gleitet wird,
wobei der Zulaufwinkel α2 im Wesentlichen tangential auf die Radiallinie 52' steht. Dies
verbessert die Verteilung des Zulaufs um den äußeren Umfang der Rotorplatte 18.
Da die gekrümmten
Brecherstege 36, 36' auch
eine wesentliche Distanz tangential rund um die Rotorplatte 18 bedecken,
verhindern sie den Materialrückfluss
zusammen mit dem Dampf.
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Die
Einlaufzone 10, 10' beinhaltet
auch eine Gleitfläche 62, 62', die von dem
die gekrümmten
Brecherstege 36, 36' enthaltenden
Bereich radial nach außen
angeordnet ist. Die Gleitflächen 62, 62' jedes Rotorplattensegments 14, 14', bilden in
der zusammengebauten Rotorplatte 18 einen die Brecherstege 36, 36' umgebenden
Ring. Die Breite 64, 64' der Gleitfläche 62, 62' beträgt zumindest
ein viertel (1/4) Zoll, vorzugsweise ein (1) Zoll. Die Gleitfläche 62, 62' gestattet eine
ordnungsgemäße Verteilung
des Zulaufmaterials vor dessen Eintritt in die Vormahlzone 34, 34' oder den äüßeren Ring 22.
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Die
Gleitfläche 62, 62' kann entweder
eine glatte Oberfläche 66 (4)
aufweisen oder Drosselungen 68 mit niedrigem Profil (1 und 2),
wie zum Beispiel Rampen oder Dämme
in verschiedenen Formen, Größen und
Ausrichtungen. Diese Drosselungen 68 können entweder entlang der gekrümmten Brecherstege 36 und/oder
in der Gleitfläche 62 außerhalb
der gekrümmten
Brecherstege gelegen sein. Die Drosselungen 68 ermöglichen
außerdem
die Verteilung des Zulaufmaterials in der Weise, dass ein Teil davon
dazu gebracht wird, sich in Richtung der gegenüberliegenden Statorplatte zu bewegen
und zurück
in die Rotorplatte 18 verteilt zu werden, sowie die Umlenkung
eines Teils des Materials in verschiedene Bereiche der Vormahlzone 34, 34'.
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In
der in 1 und 2 gezeigten Ausgestaltung bestehen
die Drosselungen 68 aus einer Vielzahl von pyramidenförmigen Erhebungen 70. Vorzugsweise
sind die Erhebungen 70 in im Wesentlichen identischen Gruppen
von vier radial und axial beabstandeten Erhebungen 70 angeordnet.
Die radial äußerste Ecke 72 der
ersten Erhebung 74 in jeder Gruppe (in Drehrichtung) kommt
auf einem, mit der Drehachse der Rotorplatte 18 koaxialen
Kreis 76 zu liegen. In ähnlicher
Weise kommen die radial äußersten
Ecken 72 der zweiten, dritten und vierten Erhebungen 78, 80, 82 in
jeder Gruppe auf konzentrischen koaxialen Kreisen 84, 86, 88 zu
liegen, wobei der Radius des Kreises für Erhebung n größer ist
als der Radius des Kreises n – 1.
Das heißt,
der Radius des Kreises 76 der ersten Erhebung 74 ist
kleiner als der Radius des Kreises 84 der zweiten Erhebung 78, weicher
kleiner ist als der Radius des Kreises 86 der dritten Erhebung 80,
der seinerseits kleiner ist als der Radius des Kreises 88 der
vierten Erhebung 82.
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Mit
Bezug auf 3 und 6 schließt die Einlaufzone 12 des
Statorplattensegments 16 vorzugsweise einen inneren Teil 90 mit
glatter Oberfläche 92,
welche im zusammengebauten Refiner den gekrümmten Brecherstegen 36, 36' des Rotorplattensegments 14, 14' gegenüber liegt,
ein. Die glatte Oberfläche 92 maximiert
die Zulaufwirkung der Statorplatte. Alternativ dazu kann der innere
Teil 90 eine Anordnung von Erhebungen (nicht abgebildet)
mit niedrigem Profil, wie z.B. Stege und/oder Dämme, die die Steuerung des
Materialzulaufs unterstützen, aufweisen.
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Die
Einlaufzone 12 schließt
auch einen radial äußeren Teil 94,
welcher im zusammengebauten Refiner dem Gleitbereich 62, 62' des Rotorplattensegments 14, 14' gegenüber liegt,
ein. Der äußere Teil 94 enthält, anstelle
der bei konventionellen Statorplatten vorhandenen Stege und Rillen,
nur Dämme 96.
Die Dämme 96 nehmen
zumindest die gleiche Fläche
wie die Gleitfläche 62, 62' der Rotorscheibe
ein, können sich
aber auch weiter radial nach innen und außen erstrecken. Die Dämme 96 sind
rund um die Statorplatte in der Weise angeordnet, dass die Dammköpfe 98 frei
liegen und auch die Drehung des Materials um die Statorplatte verhindern.
Die Dämme 96 sind
außerdem
neben einander liegend angeordnet, sodass der gesamte, sich in Richtung
der inneren Kante 46 der Statorplatte vorarbeitende Dampf
zumindest auf einen Damm 96 trifft.
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Vorzugsweise
sind die Dämme 96 am
inneren Ende mit einer fangen Rampenfläche 100 ausgestattet.
Die Rampenfläche 100 kann
entweder eine flache oder gekrümmte
obere Fläche
aufweisen. Der radial äußere Rücken 102 des
Dammes 96 hat ein gekrümmtes
Profil, das parallel zum Profil der Grundplatte beginnt und nahe
bei neunzig Grad (90°)
am Dammkopf 98 endet. Dieses Profil erzwingt eine Turbulenzbewegung
im Dampf, sodass der rückfließende Dampf
und das mit dem Dampf mitgeführte
faserhältige
Material auf die Rotorplatte 18 zurückgedrückt werden. Diese Wirkungsweise
reduziert die mit dem Dampf zurückgeführte Fasermenge
beträchtlich,
da der Zulaufeffekt des Rotors die Kontrolle über dieses Material übernimmt
und es vorwärts fördert.
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Klar
anerkannt werden sollte, dass in der Vormahlzone 34, 34' in jeder der
beiden Platten jede Art von Steg- und Rillenmuster eingesetzt werden kann.
Ferner ist anzuerkennen, dass die vorliegende Erfindung auch in
Doppelscheibenrefinern eingesetzt werden kann, bei denen zwei Rotorplatten
in entgegen gesetzter Richtung rotieren. In einem solchen Fall wäre nur eine
Rotorplatte, vorzugsweise der einlaufseitige Rotor, mit der vorstehend
beschriebenen Rotoreinlaufzone 10, 10' ausgestattet,
während
die andere Rotorplatte eine der vorstehend für die Statorplatte beschriebene
Einlaufzone 12 einsetzen würde. Weiters ist anzuerkennen,
dass die vorliegende Erfindung in konischen Scheibenrefinern, bei
denen eine konische Mahlzone auf eine flache Mahlzone folgt, sowie
in konischen Refinern eingesetzt werden kann.
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Es
wurden die vorzugsweisen Ausführungen gezeigt
und beschrieben, doch können
Abänderungen
und Ersetzungen vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung,
wie in den Ansprüchen definiert,
abzuweichen.