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1. GEBIET
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes System zur Befestigung
einer Krawatte an einem Hemd auf sichere, ästhetische, praktische Weise
ohne Beschädigung
der Krawatte oder des Hemdes.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Bei
der herkömmlichen
Krawatte wird beim Binden um den Hemdkragen eine breite und eine schmale
Krawattenseite erfasst. Es ist üblich,
dass der Hersteller an ihren beiden vertikalen Rändern ein Stoffband auf die
Rückseite
der breiten Krawattenseite näht.
Um das Element, das die Funktion dieses Stoffbandes erfüllt, zu
kennzeichnen, wird in der Folge die Bezeichnung „Krawattendurchzug" verwendet. Die schmale
Seite der Krawatte wird, wenn sie zwischen dem „Krawattendurchzug" und der breiten
Krawattenseite durchgezogen wird, für den Betrachter unsichtbar.
Die Krawatte spielt nun ihre volle ästhetische Rolle, kann aber
sehr störend
sein, wenn sich der Träger
nach vorne beugt oder wenn es windig ist. Sie kann sogar gefährlich werden,
wenn beispielsweise die Gefahr besteht, dass sie sich in einer Maschine
verklemmt.
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Um
dieses Problem zu lösen
und die Krawatte mittig auf dem Hemd zu halten, wird üblicherweise eine
Krawattennadel verwendet, die mit einer Rückstellfeder befestigt ist.
Diese Krawattennadel klemmt die breite Seite der Krawatte und die
vordere Hemdöffnung
ein. Sie hat sehr große
Nachteile, da sie das ästhetische
Aussehen der Krawatte stört
und das Hemd beschädigt.
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Zahlreiche
Mittel wurden vorgeschlagen, um die oben erwähnten Probleme zu lösen.
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Ein
weiterer Gegenstand des Standes der Technik ist in dem französischen
Patent FR-2 714 268 beschrieben. Es betrifft ein System einer Krawattennadel,
das ständig
mit der breiten Seite der Krawatte mit Hilfe von zwei Ketten verbunden
ist. Die Nadel ermöglicht
es, die Krawatte flexibel vorne am Hemd zu befestigen.
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Dieses
System hat allerdings die Nachteile:
- – dass es
den Benutzer stört,
wenn er seine Krawatte bindet,
- – dass
die Krawatte nicht unterschiedslos an einem Hemd befestigt werden
kann, das eine linke oder recht vordere Öffnung aufweist,
- – dass
es bei seiner Verwendung sichtbar ist,
- – dass
es den Träger
dazu zwingt, das System zu verwenden, auch wenn es die Umstände nicht
erfordern.
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Es
wurden weitere Systeme auf Basis eines mittigen Halts der Krawatte
entwickelt, wobei die Knöpfe
des Hemdes verwendet wurden.
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Beispielsweise
ist der Gegenstand des Standes der Technik in dem amerikanischen
Patent WD-93/00835 zu finden. Das hier entwickelte System ermöglicht es,
ein horizontales Stoffband, das vertikal entlang der breiten Seite
der Krawatte gleitet, an einem Hemdknopf zu befestigen.
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Diese
Systeme haben allerdings den Nachteil, dass sie bei Hemden mit verdeckter
Knopfleiste nicht verwendet werden können.
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Das
Dokument DE-9412762 beschreibt seinerseits ein System, das dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 entspricht.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Krawattendurchzug, der dazu
bestimmt ist, auf einer Krawatte befestigt zu werden, gemäß dem Wortlaut
des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Krawatte gemäß dem Wortlaut des Anspruchs
6 sowie ein System, bestehend aus einer Krawatte und einer Nadel, gemäß dem Wortlaut
des Anspruchs 7.
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Das
verbesserte System umfasst einen verbesserten „Krawattendurchzug" und eine verbesserte
unabhängige
Nadel, die beide mit Befestigungsmitteln versehen sind, die komplementär und nicht permanent
sind und es ermöglichen,
die auf der Krawatte angebrachte Nadel zu halten.
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Der „Krawattendurchzug" ermöglicht die
Befestigung der Nadel auf einer oder mehreren Höhen der Krawatte und gibt dem
Träger
die Möglichkeit,
die Nadel in Abhängigkeit
von einer Hemdöffnung
links oder rechts auszurichten und zu befestigen.
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In
seiner bevorzugten Form umfasst das verbesserte System:
- • einen „Manschettendurchzug" (13), d.h.
einen „Krawattendurchzug", der auf seiner
Höhe mit
einer oder mehreren Manschetten (16) versehen ist,
- • eine
elastische Krawattennadel (14), die von der Krawatte unabhängig ist.
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Wenn
der Krawattenknoten um den Hemdkragen gebunden ist, wählt der
Träger
der Krawatte eine Manschette (16) des „Manschettendurchzugs" (13) aus,
die nicht gegenüber
einem Hemdknopf liegt. Er setzt in diese die innere Platte (18)
der Nadel (14) gleichzeitig damit ein, dass er die vordere
Hemdöffnung
(10) zwischen die innere Platte (18) und die inneren
Nadelarme (28), (29), (16), (34)
bringt.
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Die
vorliegende Erfindung passt sich an jeden Hemdentyp an, mit sichtbaren
Knöpfen
oder verdeckter Knopfleiste, Hemdöffnung links oder rechts.
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Wenn
die Krawatte angebracht ist, ist die Erfindung nicht sichtbar und
trägt der Ästhetik
der Krawatte Rechnung.
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Die
Erfindung beschädigt
weder die Krawatte noch das Hemd, beispielsweise durch übermäßiges Einklemmen.
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Die
Erfindung ist einfach zu verwenden und stört den Träger nicht, wenn er seinen Krawattenknoten
bindet oder wenn diese beispielsweise gebügelt wird.
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Die
verwendeten Materialien für
die Herstellung des „Manschettendurchzugs" sind jene, die bei einer
herkömmlichen
Krawatte verwendet werden, sie passen sich somit dem Stoff der Krawatte
an.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend im Detail mit Hilfe von in
den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsarten beschrieben, wobei:
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1 die
Position des „Manschettendurchzugs", der auf der Rückseite
einer herkömmlichen Krawatte
befestigt ist, darstellt;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
der Ausführung
des „Manschettendurchzugs" ist;
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3 eine
Ansicht von hinten und von oben einer Ausführungsform der elastischen
Nadel ist, die als Halteschnittstelle zwischen dem Hemd und dem „Manschettendurchzug" dient;
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4 eine
Seitenansicht der Elemente Hemd, Nadel, „Manschettendurchzug", schmale und breite
Seite der Krawatte ist;
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5 eine
Schnittansicht von oben der montierten Einheit Hemd, Nadel, „Manschettendurchzug", schmale und breite
Seite der Krawatte ist;
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die 6 und 7 zwei
nicht einschränkende
Ausführungsformen
des „Manschettendurchzugs" darstellen;
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8 eine
Form eines „Krawattendurchzugs" darstellt, der nicht
durch die Ansprüche
abgedeckt ist.
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DETALLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung ist ein verbessertes System, um auf mittige
Weise eine Krawatte an einem Hemd zu befestigen, unabhängig davon,
ob dieses sichtbare Knöpfe
hat oder nicht und ob es links oder rechts zu öffnen ist.
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In
seinen bevorzugten Ausführungsformen umfasst
dieses verbesserte System der vorliegenden Erfindung zwei unterschiedliche
Elemente: den „Manschettendurchzug" (13), der
in den 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8 dargestellt ist,
und die elastische Nadel (14), die in den 3, 4, 5 dargestellt
ist.
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Der „Manschettendurchzug" (13) ist
ein Krawattendurchzug, der auf seiner Höhe mit einer oder mehreren
Manschetten (16) versehen ist, die dazu ausgeführt sind,
in sie die Platte einer Krawattennadel einzuführen.
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Der „Manschettendurchzug" (13) ist
aus Stoff hergestellt, wie er üblicherweise
für die
Herstellung der „Krawattendurchzüge" verwendet wird.
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Die
Befestigung des „Manschettendurchzugs" (13) an
der Rückseite
der breiten Seite der Krawatte (11), deren mögliche Darstellung
in 2 gezeigt ist, kann entweder über die gesamte Höhe (23) oder
an einer bestimmten Zahl von Punkten (24) erfolgen. Eine
Befestigung über
die gesamte Höhe
des „Manschettendurchzugs" ermöglicht es
zu vermeiden, bei der Anbringung der Nadel (14) die Öffnung (17)
einer Manschette (16) mit dem Rand des „Manschettendurchzugs" (13) zu
verwechseln.
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Der „Manschettendurchzug" (13) ist
auf der Rückseite
der breiten Seite der Krawatte (11) derart befestigt, dass
ein ausreichender Raum zwischen den beiden für den Durchgang der schmalen
Seite der Krawatte (12) bleibt. Die schmale Seite der Krawatte
(12) wird so auf der Rückseite
der breiten Seite der Krawatte gehalten.
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Der „Manschettendurchzug" (13) ist
aus einer oder mehreren Stofflagen hergestellt, die in den 6 und 7 in
zwei möglichen
Ausgestaltungen gezeigt sind.
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Der
Abstand zwischen zwei Manschetten unterscheidet sich von jenem zwischen
zwei Hemdknöpfen,
um die Krawatte an dem Hemd befestigen zu können, auch wenn sich eine der
Manschetten gegenüber
einem Knopf befindet. Die Formen der Manschetten werden vorzugsweise
durch Nähte
(33) erhalten. Weitere Methoden zur Herstellung dieser Manschetten
verwenden das Weben und Schweißen.
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Stoffschichten,
wie die Stoffschicht (21), können hinzugefügt werden,
um die Reibungskräfte
der Nadel in der Manschette (16) zu begrenzen.
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Jede
Manschette (16) umfasst zwei Öffnungen (17) jeweils
an einem Ende der Manschette (16), um die innere Platte
(18) der Nadel (14) entweder von links oder von
rechts in die Manschette (16) einzusetzen. Diese innere
Platte (18) wird mit Hilfe der Manschette (16)
auf dem „Manschettendurchzug" (13) geführt und
positioniert.
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Der
Außenstoff
(20) bietet eine ideale Oberfläche, um hier das Herstellerlabel
oder Schriftzüge des
Herstellers zu zeigen.
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Eine
Endbearbeitung des „Manschettendurchzugs" (13) durch
eine Naht (22) oder jedes andere Mittel ermöglicht es,
ihm eine optische Homogenität
zu verleihen und seine Verwendung zu vereinfachen.
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Eine
vereinfachte Form des „Krawattendurchzugs", die durch die Ansprüche nicht
abgedeckt ist, besteht darin, einen oder mehrere Einschnitte (35)
auf dem „Krawattendurchzug" zu verwenden, wie
in 8 dargestellt, um die Funktion der Manschette
(16) zu reproduzieren.
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Die
Nadel (14) umfasst mindestens eine äußere Platte (25),
die dazu bestimmt ist, in die Öffnung des
Hemdes eingesetzt zu werden, und eine innere Platte (18),
die im Wesentlichen parallel zur äußeren Platte (25)
angeordnet und dazu bestimmt ist, in ein Befestigungsmittel eingesetzt
zu werden, das sich auf der Rückseite
der breiten Seite (11) der Krawatte befindet. Dieses Befestigungsmittel
kann eine Manschette sein.
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Die
Nadel (14) dient, wie in den 4 und 5 dargestellt,
dazu, das Krawattenelement plus „Manschettendurchzug" (13) auf
dem Hemd zu befestigen.
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Nachdem
der Knoten der Krawatte auf herkömmliche
Weise gebunden wurde, wird die schmale Seite der Krawatte (12)
zwischen den „Manschettendurchzug" (13) und
die Rückseite
der breiten Seite der Krawatte (11) geschoben. Es wird
eine der Manschetten (16) des „Manschettendurchzugs" (13) ausgewählt, um
sich nicht gegenüber
einem Hemdknopf zu befinden. In diese wird durch eine der beiden Öffnungen
(17) die innere Platte (18) der Nadel (14)
eingeführt.
Nun wird die vordere Hemdöffnung
(10) zu der Nadelöffnung
(30) vorgeschoben, dann die vordere Hemdöffnung (10)
zwischen die inneren Nadelarme (26), (28), (29),
(34) und die innere Platte (18) eingesetzt. Die äußere Platte
(25) der Nadel (14) gelangt somit zwischen die
vordere Hemdöffnung
(10) und die hintere Hemdöffnung (15).
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Nach
dem Anbringen wird die Krawatte mittig auf dem Hemd gehalten.
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Das
verbesserte System der vorliegenden Erfindung bleibt unsichtbar,
und die Krawatte behält somit
ihr natürliches ästhetisches
Aussehen.
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Die
Wahl zwischen den beiden Öffnungen (17)
der Manschette (16) ermöglicht
es dem Träger, die
Nadel bei ihrer Befestigung je nach Hemdöffnung links oder rechts auszurichten.
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Die
Nadel stört,
da sie im letzten Moment hinzugefügt wird, keineswegs das Binden
des Krawattenknotens.
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Die
für die
Nadel (14) verwendete Art des Festklemmens bewirkt, dass
diese letztgenannte weder Hemd noch Krawatte beschädigt.
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Die
für die
Herstellung des „Manschettendurchzugs" erforderlichen Materialien
sind die üblicherweise
für die
Herstellung des „Krawattendurchzugs" verwendeten. Sie
entsprechen somit der Qualität
und dem Bild einer Seidenkrawatte, was bei jedem System, das auf
Kunststoff oder VELCRO® zurückgreift, nicht der Fall wäre.
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Um
die Krawatte abzulegen, muss die Nadel (14) aus der Manschette
(16) entfernt werden. Die nachfolgenden Schritte sind jene,
die mit einer herkömmlichen
Krawatte durchgeführt
werden.
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In
ihrer bevorzugten Ausführungsart
ist die Nadel (14) aus einer dünnen elastischen Platte durch Ausschneiden,
Biegen und Formziehen hergestellt.
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Die
Nadel (14) besteht aus einer inneren Platte (18),
einer Reihe von inneren Nadelarmen (26), (28),
(29), (34), einer äußeren Platte (25)
und einem gebogenen Ende (31).
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Die äußere Platte
(25) und die innere Platte (18) sind vorzugsweise
im Wesentlichen parallel angeordnet. Sie sind mit dem gebogenen
Ende (31) verbunden. Das andere Ende bildet eine Nadelöffnung (30).
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Der
Nadelarm (29) und die innere Platte (18) bilden
die Nadelöffnung
(30).
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Die
innere (18) und die äußere Platte
(25) können
nach Originalformen ausgeschnitten, gebogen und gezogen sein.
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Die äußere Platte
(25) und die innere Platte (18) können das
Herstellerlabel oder jeden anderen Schriftzug aufnehmen.
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Die
Nadelöffnung
(30) erleichtert die Positionierung der vorderen Hemdöffnung (10)
in der Nadel mit Hilfe des Nadelarms (28).
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Der
Kontaktpunkt (27) zwischen dem Nadelarm (28) und
(29) berührt
oder berührt
nahezu die innere Platte (18). Er übt bei der Verwendung der Nadel
eine Klemmkraft auf die vordere Hemdöffnung (10) und den
Manschettenstoff (16) aus.
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Der
Nadelarm (26) liefert ein progressives Festklemmen der
vorderen Hemdöffnung
(10) und des Manschettenstoffes (16). Er erhöht auch,
wenn auf ihn gedrückt
wird, den Druck auf den Kontaktpunkt (27). Das Ende des
Nadelarms (26), das dem gebogenen Ende (31) am
nächsten
ist, ist mit der inneren Platte (18) in Kontakt.
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Wenn
die vordere Hemdöffnung
(10) auf einer kleinen Länge eine doppelte Dicke aufweist,
was meistens der Fall ist, spielt der Kontaktpunkt (27) auch
die Rolle von Clips. Um den Kontaktpunkt (27) freizugeben,
um die Krawatte vom Hemd zu lösen, ermöglicht die
Neigung des Nadelarms (29) in Bezug auf die innere Platte
(18) eine progressive Kraftausübung.
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Der
Nadelarm (34) geht vom Ende des inneren Nadelarms (26),
das der inneren Platte (18) am nächsten ist, weg. Er bildet
mit der inneren Platte (18) eine innere Öffnung der
Nadel.
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Der
Nadelarm (34) erleichtert das Anbringen und das Entfernen
der Nadel (14) aus der Manschette, wobei vermieden wird,
dass diese Nadel am Stoff der Manschette (16) oder an der
vorderen Hemdöffnung
(10) hängen
bleibt.
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Abrundungen
(32) sind auf der inneren Platte (18) der Nadel
im Bereich der Nadelöffnung
(30) vorgesehen. Durch diese Abrundungen wird ein Hängenbleiben
an Elementen der Krawatte vermieden.
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Die
Nadelarme (26), (28), (29) und (34)
können
auf die äußere Platte
(25) aufgesetzt sein, um eine unterschiedliche Elastizität zwischen
den Elementen (25), (31), (18) und den
Nadelarmen (26), (28), (29), (34)
zu erhalten.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen,
die in dieser Erfindung dargestellt sind, sind nicht einschränkend zu
verstehen, und Änderungen
können im
Rahmen der nachfolgenden Ansprüche
vorgenommen werden.