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SACHGEBIET
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Diese Spezifikation bezieht sich auf Schnappmechanismen für Uhrarmbänder.
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HINTERGRUND
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Eine Armbanduhr kann einen elektrischen oder mechanischen Anzeigeteil beinhalten, und tragende elektrische oder mechanische Elemente, die die Zeitanzeige auf dem Anzeigeteil beeinflussen. Die Armbanduhr kann mit einem oder mehreren Uhrarmbändern versehen sein, dazu konzipiert, die Armbanduhr an einem Benutzer zu befestigen, beispielsweise am Handgelenk des Benutzers. Verbindungsglieder können ein Uhrarmband an einer Armbanduhr befestigen. Diese Verbindungsglieder sind bekannte Bruchstellen bei Armbanduhren. Außerdem möchte der Träger vielleicht sein Uhrarmband wechseln. Das Abnehmen und Austauschen von herkömmlichen Armbändern kann jedoch oftmals nur unter Anwendung von speziellen Uhrmacherwerkzeugen oder von einem Uhrmacher vorgenommen werden.
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KURZDARSTELLUNG
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Der Gegenstand dieser Spezifikation bezieht sich auf Mechanismen zur Befestigung eines Armbands an einer Armbanduhr.
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In einem Aspekt stellt der Gegenstand der Offenbarung ein Uhrarmband vor. Das Uhrarmband beinhaltet ein Band und einen an einem Ende des Bands integrierten Schnappmechanismus. Der Schnappmechanismus beinhaltet ein U-förmiges Element, das am Ende des Bandes eine Auskehlung ausbildet, und eine Deckplatte. Die Deckplatte ist konfiguriert, um sich zwischen (i) einer ersten Position, in der die Deckplatte die Auskehlung abdeckt und (ii) einer zweiten Position, in der die Deckplatte zurückgezogen wird und zumindest einen Teil der Auskehlung freigibt, zu bewegen.
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Diese und andere Ausführungsformen können optional eines oder mehrere der folgenden Merkmale beinhalten. In manchen Fallen kann der Schnappmechanismus eine Schiebevorrichtung beinhalten, die mit der Deckplatte gekoppelt ist und die konfiguriert ist, um die Deckplatte zwischen der ersten und der zweiten Position zu verschieben. Die Schiebevorrichtung kann durch eine Öffnung in der Oberfläche des Bandes reichen. Die Schiebevorrichtung kann ein Griff sein, der mit der Bandoberfläche auf gleicher Ebene liegt.
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In manchen Implementierungen kann die Deckplatte zumindest teilweise vom Band verdeckt werden. Die Deckplatte kann zumindest teilweise im Band stecken und die Schiebevorrichtung erstreckt sich von der Deckplatte im Band an einer Oberfläche des Bandes vorbei.
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In manchen Implementierungen kann der Schnappmechanismus eine oder mehrere Federn beinhalten, konfiguriert zum Festhalten der Deckplatte in der ersten Position, wenn die Deckplatte in die erste Position bewegt wurde, und zum Festhalten der Deckplatte in der zweiten Position, wenn die Deckplatte in die zweite Position bewegt wurde. Der Schnappmechanismus kann eine erste und zweite Wand beinhalten, wobei die erste und zweite Wand mit einem ersten und zweiten Paar von zueinander passenden Rastungen versehen sind, und mit einem Paar von Federarmen, befestigt an den jeweiligen Seiten der Deckplatte. Jeder der Federarme kann jeweils gegen die erste und zweite Wand gespannt werden und jeder der Federarme kann einen Vorsprung beinhalten, konfiguriert zum Einrasten in den Rastungen jeweils in der ersten und zweiten Wand. Das erste Rastungspaar kann entlang der ersten und zweiten Wand positioniert werden, um die Deckplatte in der ersten Position festzuhalten, wenn die Vorsprünge der Federarme im ersten Rastungspaar eingerastet sind. Das zweite Rastungspaar kann entlang der ersten und zweiten Wand angeordnet werden, um die Deckplatte in der zweiten Position festzuhalten, wenn die Vorsprünge der Federarme im zweiten Rastungspaar eingerastet sind.
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Der Schnappmechanismus kann eine Feder beinhalten, konfiguriert zum Festhalten der Deckplatte in der ersten Position. Die Feder kann eine Druckfeder sein, die zwischen einer Rückwand des Schnappmechanismus und der Deckplatte sitzt, sodass die Bewegung der Deckplatte aus der ersten in die zweite Position die Feder zusammendrückt.
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Der Schnappmechanismus kann im Metallspritzgussverfahren geformt sein. Der Schnappmechanismus kann aus abgekanteten Blechen gefertigt sein. Der Schnappmechanismus kann eine Schrägfläche beinhalten, die sich von dem U-förmigen Element weg erstreckt, in einer Richtung längs des Streifens, wo zumindest ein Teil der Schrägfläche einen Leerraum überspannt.
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In einem anderen Aspekt stellt der Gegenstand der Offenbarung eine Uhr dar. Die Uhr beinhaltet ein Uhrmodul mit erstem und zweitem Stift und erstem und zweitem Armband. Jedes der ersten und zweiten Armbänder beinhaltet ein Band und einen in eine Ende des Bandes integrierten Schnappmechanismus. Der Schnappmechanismus beinhaltet ein U-förmiges Element, das am Ende des Bandes eine Auskehlung ausbildet, eine Deckplatte und eine Schiebevorrichtung. Die Deckplatte ist konfiguriert, um sich zwischen (i) einer ersten Position, in der die Deckplatte die Auskehlung abdeckt und (ii) einer zweiten Position, in der die Deckplatte zurückgezogen wird und zumindest einen Teil der Auskehlung freigibt, zu bewegen. Die Schiebevorrichtung ist mit der Deckplatte gekoppelt und konfiguriert, um die Deckplatte zwischen der ersten und zweiten Position zu verschieben.
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Bestimmte Implementierungen des in dieser Spezifikation beschriebenen Gegenstands können ausgeführt werden, um einen oder mehrere der folgenden Vorteile zu realisieren. Implementierungen können den Austausch von Uhrarmbändern gegenüber herkömmlichen Bandverschlusskonzeptionen erleichtern. Der Träger einer Armbanduhr kann die Armbänder seiner Uhr ohne Werkzeug abnehmen und neu befestigen. Der Träger der Uhr wird befähigt, seine Armbänder zwischen herkömmlichen analogen Uhren, Digitaluhren und modernen Smart Watches zu wechseln.
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Die Details einer oder mehrerer Implementierungen des in dieser Spezifikation beschriebenen Gegenstands werden in den beigefügten Zeichnungen und in der nachstehenden Beschreibung dargelegt. Andere potenzielle Merkmale, Aspekte und Vorteile des Gegenstands werden aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A–1L stellen verschiedene Ansichten eines beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus gemäß einer ersten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar.
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2 stellt ein Beispielverfahren zur Befestigung eines Uhrarmbands an ein Uhrmodul dar, das mit Implementierungen der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden kann.
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3A–3E stellt Ansichten eines beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus gemäß einer zweiten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar.
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3F stellt eine Reihe unterschiedlich konzipierter Uhren-Ansatzstücke zur Verwendung mit Uhrarmband-Schnappmechanismen dar, gemäß der zweiten Implementierung der vorliegenden Offenbarung.
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4A–4D stellen Ansichten eines beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus gemäß einer dritten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar.
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4E stellt ein Beispielverfahren zum Entriegeln eines beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus gemäß der dritten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar.
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5A und 5E stellen Ansichten eines beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus gemäß einer vierten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar.
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Gleiche Verweisnummern und Kennzeichnungen in den verschiedenen Zeichnungen weisen auf die gleichen Elemente hin.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Implementierungen der vorliegenden Offenbarung sind im Allgemeinen auf werkzeugfrei zu betätigende Uhrarmband-Befestigungsmechanismen für Armbanduhren ausgerichtet. Manche Implementierungen beinhalten Mechanismen, die mit existierenden Befestigungskonzepten für Uhren kompatibel sind. Manche Implementierungen beinhalten Mechanismen, die mit existierenden Befestigungskonzepten für Uhren-Ansatzstücke kompatibel sind. Manche Implementierungen beinhalten Mechanismen, die an herkömmlichen Federsteckern befestigt werden. In manchen Implementierungen beinhaltet ein Uhrarmband oder Uhrmodul einen Lösemechanismus, der nach Gefühl betätigt werden kann, ohne auf das Uhrarmband zu schauen. Implementierungen der vorliegenden Offenbarung sind geeignet für die Verwendung mit Uhrarmband-Standardkomponenten, wie beispielsweise mit Standard-Federsteckern von 16 mm, 18 mm und 22 mm und den entsprechenden Uhrmodul-Ansatzstücken. In manchen Fällen bieten die Schnappmechanismen Kompatibilität mit einem breiten Spektrum von herkömmlichen analogen und digitalen Uhren und Smart-Watches.
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Im Sinne der Verwendung im vorliegenden Dokument sind die Begriffe „parallel” und „rechtwinklig” nicht auf ihre strikten geometrischen Definitionen begrenzt, sondern beinhalten zumutbare Toleranzen aus der Bearbeitung oder menschlichen Fehlern und Widersprüchen.
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1A und 1B stellen perspektivische Ansichten eines beispielhaften Uhrarmband Schnappmechanismus 100 gemäß einer ersten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Der Schnappmechanismus 100 ist an einem Ende 104 eines Bandes 102 in das Band 102 integriert und beinhaltet eine bewegliche Deckplatte 106 sowie ein U-förmiges Element 108, das eine Auskehlung 110 ausbildet. Die Deckplatte 106 ist zumindest teilweise im Band 102 eingeschlossen und kann zwischen einer ersten (geschlossenen) Position (Position 1) und einer zweiten (geöffneten) Position (Position 2) verschoben werden. Der Schnappmechanismus 100 kann zur Befestigung von Armbändern 102 an ein Uhrmodul 116 verwendet werden. Ein Uhrmodul 116 kann eine analoge Uhr, eine digitale Uhr oder ein Smart-Watch-Modul sein. Der Schnappmechanismus 100 wird an einem von zwei Stiften 112 befestigt, d. h. herkömmlichen Federsteckern, die auf beiden Seiten eines Uhrmoduls 116 zwischen jeweils einem Paar von Federstecker-Ansatzstücken 114 stecken. Die von dem halbkreisförmigen Element 108 ausgebildete Auskehlung 110 ist zur Aufnahme eines der Stifte 112 am Uhrmodul 116 konfiguriert.
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In der ersten Position bedeckt die Deckplatte 106 die Auskehlung 110, hält den Uhrmodulstift 112 in der Auskehlung 110 fest und befestigt so das Uhrarmband am Uhrmodul 116. in der zweiten Position ist die Auskehlung 110 zumindest teilweise von der Deckplatte 106 freigelegt, sodass der Uhrmodulstift 112 in die Auskehlung 110 eingelegt werden kann und dadurch die Bänder vom 102 Uhrmodul 116 abgenommen bzw. an diesem befestigt werden können. in manchen Beispielen wird die Deckplatte 106 durch die Spannkraft der einen oder mehreren Federn in der ersten Position zurückgehalten. In manchen Beispielen wird die Deckplatte 106 durch die Spannkraft der einen oder mehreren Federn in der zweiten Position zurückgehalten.
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1C–1E stellen Innenansichten eines beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus 100 gemäß einer ersten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Wie in 1C–1E beinhaltet der Schnappmechanismus 100 ferner ein Gehäuse 118. In dem gezeigten Beispiel ist das halbkreisförmige Element 108 an einem Ende des Gehäuses 118 befestigt. in manchen Beispielen wird das Gehäuse 118 in ein Ende eines Uhrarmbands eingesetzt (d. h. das Band 102 in 1A und 1B). In manchen Implementierungen kann ein Elastomer- oder Polymerband auf das Gehäuse aufgeformt werden. In manchen Implementierungen kann ein Leder- oder Stoffarmband um das Gehäuse herum genäht werden. In manchen Implementierungen kann das Gehäuse 118 mit dem Armband eine Integraleinheit bilden. Anders ausgedrückt kann das Gehäuse 118 aus dem gleichen Werkstoff wie das Band ausgebildet sein. In manchen Implementierungen kann das Gehäuse 118 in ein Metall-Uhrarmband integriert sein.
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Darüber hinaus beinhaltet das Gehäuse 118 Seitenwände 121, die die Deckplatte 106 an den Seiten abschließen. Die Deckplatte 106 kann frei in einer Richtung gleiten, die parallel (d. h. im Wesentlichen parallel) zu den Seitenwänden 121 ist. Die Deckplatte 106 beinhaltet ein Paar Federarme 120, die jeder einen Vorsprung 125 aufweisen, der einem entsprechen Teil in der Seitenwand 121 gegenüberliegt. Zusätzlich dazu sind zwei Rastungspaare (122, 124) in den Seitenwänden 121 des Gehäuses 118 angebracht, die den Vorsprüngen 125 in den Federarmen 120 auf der Deckplatte 106 entsprechen. Die Vorsprünge 125 und Rastungspaare 122, 124 der Federarme 120 sind so ausgebildet, dass sie ineinander einrasten. Die Federarme 120 sind mit Federkraft vorgespannt, die auf die Seitenwände 121 des Gehäuses 118 ausgerichtet ist. Nach dem Einrasten in die Rastungspaare 122, 124 halten die Vorsprünge 125 der Federarme 120 die Deckplatte 106 entweder in der ersten (geschlossenen) oder der zweiten (geöffneten) Position fest und verhindern auf diese Weise ungewollte Bewegungen der Deckplatte 106. Eine Kraft, d. h. eines Benutzers, ist erforderlich, um die Vorspannkraft der Federarme zu überwinden, die die Einrastung zwischen den Vorsprüngen 125 und den Rastungen festhält und die Deckplatte 106 von einer Position in die andere zu schieben.
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Zum Beispiel entspricht das Rastungspaar 122 der ersten (geschlossenen) Position, und das Rastungspaar 124 entspricht der zweiten (geöffneten) Position. Anders ausgedrückt sind die Deckplatte 106 und die Position des ersten Rastungspaars 122 entlang der Seitenwände 121 des Gehäuses 118 so konfiguriert, dass wenn die Vorsprünge 125 des Federarms 120 im ersten Rastungspaar 122 eingerastet sind, die Deckplatte 106 in der ersten Position festgehalten wird, in der sie sich über die Auskehlung 110 (1D) erstreckt. Dementsprechend sind die Länge der Deckplatte 106 und die Position des zweiten Rastungspaars 124 entlang der Seitenwände 121 des Gehäuses 118 so konfiguriert, dass wenn die Vorsprünge 125 des Federarms 120 im zweiten Rastungspaar 124 eingerastet sind, die Deckplatte 106 in der zweiten Position festgehalten wird, die die Auskehlung 110 (1D) zumindest teilweise freigibt.
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Mit Bezug auf die 1B und 1C ist eine Schiebevorrichtung 126 in einem Befestigungspunkt 128 in der Deckplatte 106 befestigt. Mit weiterem Bezug auf die 1A und 1B kann die Schiebevorrichtung 126 beispielsweise ein Knopf, Knauf oder Griff oder ein anderes geeignetes Teil sein, das dem Benutzer ermöglicht, die Deckplatte 106 zwischen der ersten und zweiten Position zu verschieben. Zum Beispiel kann die Schiebevorrichtung 126 in manchen Implementierungen durch entsprechende Langlöcher 127 in jeweils einer Fläche der Bänder 102 gesteckt werden. In manchen Implementierungen kann sich die Schiebevorrichtung 126 durch die Aussparung 127 hindurch und an der Oberfläche des Bandes vorbei 102 erstrecken. In manchen Implementierungen kann die Schiebevorrichtung 126 durch die Aussparung 127 hindurch gesteckt werden, sodass sich eine Außenfläche der Schiebevorrichtung 126 in einer Ebene, oder angenähert in einer Ebene mit der Bandoberfläche befindet 102. In manchen Implementierungen kann die Schiebevorrichtung 126 eine texturierte Oberfläche aufweisen, um dem Benutzer zusätzlichen Halt auf der Schiebevorrichtung 126 zu bieten.
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Mit erneutem Verweis auf die 1C–1E beinhaltet der Schnappmechanismus 100 in manchen Implementierungen einen auf das Gehäuse 118 aufgesetzten Gehäusedeckel 130. Der Gehäusedeckel 130 beinhaltet ein Langloch 136. Das Langloch 136 im Gehäusedeckel 130 ist mit der Aussparung 127 im Band ausgerichtet 102 (1B). In manchen Implementierungen reicht ein Teil der Schiebevorrichtung 126 durch das Langloch 136 und ist am Befestigungspunkt 128 an der Deckplatte 106 befestigt. In manchen Implementierungen wird ein Befestigungsmittel, d. h. ein Niet, ein Schweißansatz, eine Schraube usw. durch das Langloch 136 gesteckt, um die Schiebevorrichtung 126 an der Deckplatte 106 zu befestigen.
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In manchen Implementierungen werden die einzelnen Teile des Schnappmechanismus 100 miteinander verschweißt (d. h. lasergeschweißt). So können beispielsweise Gehäuse 118 und Gehäusedeckel 130 entlang der äußeren Kanten der Seitenwände 121 des Gehäuses 118 miteinander verschweißt werden. Desgleichen kann die Schiebevorrichtung 126 am Befestigungspunkt 128 an die Deckplatte 106 geschweißt werden. In manchen Implementierungen sind der Schnappmechanismus 100 oder verschiedene Teile des Schnappmechanismus 100 im Metallspritzgussverfahren (MIM) geformt. So können beispielsweise auch eines oder mehrere Teile, wie Schnappmechanismusgehäuse 118, Deckplatte 106 und Gehäusedeckel 130, im MIM-Verfahren gefertigt sein. In manchen Implementierungen sind der Schnappmechanismus 100 oder mehrere Teile des Schnappmechanismus 100 aus Blech gefertigt. So können beispielsweise auch eines oder mehrere Teile, wie Schnappmechanismusgehäuse 118, Deckplatte 106 und Gehäusedeckel 130, aus gebogenem Blech gefertigt sein.
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Die 1F und 1G stellen Innenansichten eines beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus 100 gemäß einer ersten Variante der ersten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. In der ersten Variante, dargestellt in den 1F und 1G, werden die Federarme 120 der Deckplatte 106 durch eine oder mehrere Druckfedern ersetzt 132. Die Druckfedern 132 reichen von einer hinteren Kante der Deckplatte 106 und stoßen an eine Rückwand 134 Gehäusedeckels 132. Die Rückwand 134 reicht vom Gehäusedeckel 132 in einer Richtung bis zum Gehäuse 118, um Deckplatte 106 und Druckfedern 132 in der zusammengefügten Einheit Gehäuse 118 und Gehäusedeckel 130 zu umschließen. In manchen Implementierungen kann die Rückwand 134 am Gehäuse 118 befestigt oder in dieses integriert sein, anstatt des Gehäusedeckels 130. So kann sich beispielsweise die Rückwand 134 vom Gehäuse 118 in Richtung des Gehäusedeckels 130 erstrecken, um Deckplatte 106 und Druckfedern 132 im montierten Gehäuse 118 und Gehäusedeckel 130 zu umschließen.
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Die Druckfedern 132 üben eine Kraft gegen die Rückwand 134 aus, in einer zu den Seitenwänden 118a parallelen (d. h. im Wesentlichen parallelen) Richtung und spannen dadurch die Deckplatte 106 in der ersten (geschlossenen) Position. Ein Benutzer kann die Deckplatte 106 durch Ausübung einer Kraft auf die Schiebevorrichtung 126 in einer der Federkraft gegenüberliegenden Richtung in die zweite (geöffnete) Position schieben, dabei die Druckfedern 132 zusammenpressen und die Deckplatte 106 zur Bewegung in die zweite (geöffnete) Position veranlassen. Wenn die vom Benutzer ausgeübte Kraft nachlässt, setzen die Druckfedern 132 die Deckplatte 106 in die erste (geschlossene) Position zurück.
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Obgleich die Druckfedern 134 als in die Deckplatte 106 integriert dargestellt werden, können die Druckfedern 134 in manchen Implementierungen separate, zwischen Deckplatte 106 und Rückwand 132 installierte Komponenten sein.
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Die 1H und 1I stellen Außenansichten des beispielhaften Uhrarmband Schnappmechanismus 100 gemäß einer zweiten Variante der ersten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Laut der Darstellung der zweiten Variante in 1H kann der Gehäusedeckel 130 eine Wand 140 beinhalten, die sich von einer Außenfläche des Gehäusedeckels 130 nach außen erstreckt. Zusätzlich dazu kann der Gehäusedeckel 130 eine Umrandung 142 beinhalten, die sich von der Außenfläche des Gehäusedeckels 130 nach außen erstreckt. Die Umrandung 142 umgibt das Langloch 136 für die Schiebevorrichtung 126. Wand 140 und Umrandung 142 können zum Schutz des Bandes 102 vor Beschädigung oder übermäßiger Abnutzung dienen.
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Mit Bezug auf die 1H und 1I kann in manchen Implementierungen ein Werkzeug in die Auskehlung 110 gesetzt und zur Herstellung eines Absatzes oder einer Nut (nicht dargestellt) in einer Innenfläche des 144 des U-förmigen Elements 108 des Schnappmechanismusgehäuses 118 verwendet werden. Die Kante der Deckplatte 106 kann auf dem Absatz (oder in der Nut) auf der Innenfläche 144 des U-förmigen Elements 108 sitzen. Der Absatz oder die Nut und die Deckplatte 106 können so konfiguriert sein, dass wenn die Deckplatte 106 auf dem Absatz sitzt (oder in der Nut), sich die Deckplatte 106 nicht in einer Richtung biegen kann, die zur Länge der Auskehlung 110 rechtwinklig verläuft.
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Wie in 1I gezeigt, kann das U-förmige Element 108 des Schnappmechanismusgehäuses 118 einen zurückgefalteten Teil 146 beinhalten, der um die Außenfläche des U-förmigen Elements 108 herum gebogen ist. Der zurückgefaltete Teil 146 kann beispielsweise die Festigkeit des U-förmigen Elements 108 bei Blech-Implementierungen des Schnappmechanismus 100 steigern.
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1J stellt eine Aussenansicht einer dritten Variante der ersten Implementierung des beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus 100 dar und 1K stellt eine Schnittansicht der dritten Variante der ersten Implementierung des beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus 100 dar. Laut der Darstellung der dritten Variante in den 1J und 1K kann der Schnappmechanismus 100 eine Schrägfläche 150 beinhalten, die sich von dem U-förmigen Element 108 entlang eines Teils der Länge für das Band 102 erstreckt. Die Schrägfläche 150 umhüllt zumindest teilweise die Außenfläche des U-förmigen Elements 108 und erstreckt sich weg vom U-förmigen Element 150 entlang des Bandes 102. Die Schrägfläche 150 schafft einen größeren Flächenbereich 102 zum Verbinden des Bandes mit dem Schnappmechanismusgehäuse 118 in einem Bereich in der Nähe des U-förmigen Elements 108. Wie in 1K gezeigt, bietet die Schrägfläche 150 eine Trägerfläche für Verbindungsmaterial 154 (d. h. ein Klebstoff) zur Befestigung des Bandes 102 am Schnappmechanismus 100 durch Überspannen des Leerraums 156, der durch die Umhüllung des U-förmigen Elements 108 entsteht.
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Mit erneutem Bezug auf die 1J und 1K beinhaltet das U-förmige Element 108 auch einen Rundungsteil 152. Der Rundungsteil 152 erstreckt sich von der Außenfläche des U-förmigen Elements 108 leicht nach außen, an der Kante der Schrägfläche 150 vorbei, und passt zu einem Ende des Bandes 102. Der Rundungsteil 152 kann die Kante des Bandes 102 vor Beschädigung und übermäßiger Abnutzung schützen. Außerdem zeigt die 1K die Aussparung 127 im Band 102, passend zur Umrandung 142 und eine Kante des Bandes 102 passend zur Wand 140. Die Umrandung 142 und die Wand 140 können in einigen Beispielen auf einer Ebene mit einer Außenfläche Bandes 102 liegen oder etwas über die Außenfläche des Bandes 102 überstehen.
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1L stellt verschiedene beispielhafte Konzeptionen von Uhren-Ansatzstücken 114 zur Nutzung mit den Schnappmechanismen 100 für Uhrarmbänder 102 gemäß der Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar.
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2 stellt ein Beispielverfahren 200 zur Befestigung eines Uhrarmbands an einem Uhrmodul dar, das mit Implementierungen der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden kann. Das Verfahren 200 kann beispielsweise zur Befestigung eines Uhrarmbands an einem Uhrmodul mit einem Schnappmechanismus, wie mit einer der oben beschriebenen Schnappmechanismus-Varianten 100, ausgeführt werden. Zum Befestigen eines ersten Uhrarmbands an einem Uhrmodul wird ein Schnappmechanismus des ersten Uhrarmbands geöffnet (210). Der Schnappmechanismus kann in ein Ende des Uhrarmbands integriert sein und ein U-förmiges Element beinhalten, das eine Auskehlung am Ende des Bandes ausbildet, und eine Deckplatte, konfiguriert zum Verschieben zwischen einer ersten (geschlossenen) Position und einer zweiten (geöffneten) Position, in der ersten Position kann die Deckplatte die Auskehlung abdecken und in der zweiten Position kann die Deckplatte zumindest teilweise in das Uhrarmband eingezogen werden, so dass sie zumindest einen Teil der Auskehlung freigibt. Weiterhin kann das Öffnen des Schnappmechanismus durch das Verschieben der Deckplatte von der ersten Position in die zweite Position erfolgen. In manchen Beispielen kann die Deckplatte von der ersten Position zur zweiten Position verschoben werden, indem der Benutzer eine Kraft in paralleler Richtung (d. h. im Wesentlichen parallel) zur Länge des Uhrarmbands ausübt.
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Der Schnappmechanismus ist an einem Uhrmodul befestigt (220). Der Uhr-Schnappmechanismus kann an einem Uhrmodul befestigt werden, indem ein an dem Uhrmodul befestigter Stift in die Auskehlung des Schnappmechanismus eingeführt wird, oder umgekehrt. Der Schnappmechanismus wird geschlossen, um den Stift in der Auskehlung festzuhalten (230). Der Schnappmechanismus kann beispielsweise geschlossen werden, indem der Benutzer erneut Kraft aufwendet, in eine zweite, der ersten Richtung gegenüberliegende Richtung (d. h. antiparallel), um die Deckplatte von der zweiten (geöffneten) Position in die erste (geschlossene) Position zu verschieben. In manchen Beispielen kann der Schnappmechanismus geschlossen werden, indem der Benutzer loslässt und eine Federkraft in einer zweiten, im Wesentlichen der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung wirken lässt, um die Deckplatte aus der zweiten (geöffneten) Position in die erste (geschlossene) Position zu verschieben. Die Federkraft kann von einer Feder im Schnappmechanismus stammen.
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Das Verfahren 200 kann wiederholt werden, um ein zweites Uhrarmband am Uhrmodul zu befestigen. Außerdem kann das Verfahren 200 ausgeführt werden, um ein Uhrarmband von einem Uhrmodul abzunehmen, mit der Ausnahme, dass bei Schritt (220) der am Uhrmodul befestigten Stift nicht in die Auskehlung des Schnappmechanismus eingeführt, sondern aus dieser herausgezogen wird.
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3A stellt einen beispielhaften Schnappmechanismus 300 für ein Uhrarmband 303 gemäß einer zweiten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Der Schnappmechanismus 300 von 3A beinhaltet ein Uhrmodul 302 mit einem Paar von Federstecker-Ansatzstücken 304, die sich von einer oder beiden Seiten des Uhrmoduls erstrecken, und zwei Bänder 303, jeweils mit einem Paar einziehbarer Federvorstecker 308 und einer Federstecker-Auslösung 306 versehen. Die Federstecker-Auslösung 306 ermöglicht das Einziehen der Federstecker 308 in den Schnappmechanismus 300, beispielsweise indem die Federstecker-Auslösung 306 in einer parallelen Richtung (d. h. im Wesentlichen parallel) zum Uhrarmband 303 und (d. h. im Wesentlichen rechtwinklig) zur Achse der Federstecker 308 geschoben wird. Das Band 303 wird am Uhrmodul 302 befestigt, indem die Federstecker 308 in passende Rastungen 310 an den Ansatzstücken 304 eingeführt werden. Bei der Installation werden die Federstecker 308 mit Federkraft in die Rastungen 310 gedrückt. Wenn die Federstecker-Auslösung 306 gegen die Federstecker 308 geschoben wird, werden diese zumindest teilweise aus den Rastungen 310 heraus und in den Schnappmechanismus 300 hinein gedrückt. Varianten der dritten Implementierung können kompatibel mit existierenden Federstecker-Ansatzstücken 304 sein und machen es daher leicht und erschwinglich, den Look einer Uhr zu wechseln.
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Die 3B und 3C stellen interne Ansichten eines beispielhaften Uhrarmbands 303 mit Schnappmechanismus 300 gemäß der zweiten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Die 3B und 3C zeigen eine Implementierung einer Federstecker-Auslösung 306. Eine Hauptfeder 312 spannt eine Schieberplatte 314 in Richtung (A), rechtwinklig (d. h. im Wesentlichen rechtwinklig) zu einer Achse 316 der Federstecker 308 vor. Die abgeschrägten Kanten 320 der Schieberplatte 314 greifen in entsprechende abgeschrägte Kanten 322 ein, die sich von den Federsteckern 308 erstrecken, und drücken damit die Federstecker 308 vom Schnappmechanismus 300 nach außen. Beim Verschieben der Schieberplatte 314 in Richtung (B), d. h. mittels Krafteinwirkung eines Benutzers, ermöglichen die Schrägungswinkel der abgeschrägten Kanten 320, 322 der Schieberplatte 314 und Federstecker 308 das Einfahren der Federstecker 308, zumindest teilweise, in den Schnappmechanismus 300 durch die Kraft der Spiralfedern 318. Die alleinige Kraft der Spiralfedern 318 reicht jedoch nicht aus, um die Schieberplatte 314 in Richtung (B) gegen die Kraft der Hauptfeder 312 zu verschieben.
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In manchen Implementierungen, beinhaltet der Schnappmechanismus 300 Führungsnippel 324 und dazu passende Langlöcher 326 in der Schieberplatte 314. In manchen Implementierungen beinhaltet der Schnappmechanismus 300 keine Langlöcher für die Führungsnippel 324. In manchen Implementierungen beinhaltet der Schnappmechanismus 300 einen Feder-Rückhaltenippel 328, und ein Basisstück 332 der Hauptfeder 312 beinhaltet ein U-förmiges Stück 330, das sich auf den Feder-Rückhaltenippel 328 setzt. In Implementierungen des Schnappmechanismus 300, die den Feder-Rückhaltenippel 328 nicht beinhalten, ist die Hauptfeder 312 am Basisstück 332 gerade ausgebildet, ohne U-förmiges Stück 330.
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Die 3D und 3E stellen Innenansichten eines beispielhaften Schnappmechanismus 300 für ein Uhrarmband 303 gemäß einer Variante der zweiten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Die 3D und 3E zeigen eine andere Implementierung einer Federstecker-Auslösung 306. Die dargestellte Implementierung der Federstecker-Auslösung 306 funktioniert auf ähnliche Weise, wie die oben beschriebene, wobei sie die Schieberplatte 314 in die entgegengesetzte Richtung bewegt, um die Federstecker 308 einzufahren. Insbesondere werden die Federstecker 308 vom Schnappmechanismus 300 ausgestreckt, wenn die Schieberplatte 314 in Richtung (B) bewegt wird, und die Federstecker 308 werden, zumindest teilweise, in den Schnappmechanismus 300 eingefahren, wenn die Schieberplatte 314 in Richtung (A) bewegt wird. Die Spiralfeder 324 übt eine auswärts gerichtete Axialkraft auf die Federstecker 308 aus, die die Federstecker 308 mit Spannung in die ausgefahrene Position drückt. Durch die abgeschrägten Kanten 320 der Schieberplatte 314 und die abgeschrägten Kanten 322, die sich von den Federsteckern 308 und der Schieberplatte 314 erstrecken, wird die Spiralfeder 324 auf die Schieberplatte 314 übertragen und spannt die Schieberplatte 314 damit in Richtung (B) vor. Die Federstecker 308 können eingefahren werden, wenn der Benutzer eine Kraft ansetzt, um die Schieberplatte 314 in Richtung (A) zu bewegen. Die Benutzerkraft wird durch die abgeschrägten Kanten 320 der Schieberplatte 314 auf die abgeschrägten Kanten 322 der Federstecker übertragen und überwindet die Kraft der Spiralfeder 324, um die Federstecker 308 zumindest teilweise in den Schnappmechanismus 300 einfahren zu lassen.
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3F stellt verschiedene beispielhafte Konzeptionen für Uhren-Ansatzstücke 304 zur Nutzung mit Schnappmechanismen 300 für Uhrarmbänder 303 gemäß der zweiten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar.
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4A und 4B stellen Ansichten eines beispielhaften Schnappmechanismus 400 für ein Uhrarmband gemäß einer dritten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Der Schnappmechanismus 400 der 4A und 4B beinhaltet ein Uhrmodul 402 mit klappbarer Klinke 406 auf beiden Seiten des Uhrmoduls und eine passende Spange 404 am Ende des Bandes 403. Die 4C–4D stellen verschiedene Teilansichten eines beispielhaften Schnappmechanismus 400 gemäß der dritten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Die Klinke 406 und die Spange 404 beinhalten Reihen 408 von Magneten 409, dergestalt angeordnet, dass wenn die Spange 404 auf der Klinke 406 sitzt, die Nordpole (N) der entsprechenden Magnete 409 in der Spange 404 mit den Südpolen (S) der Magnete 409 in der Klinke 406 übereinstimmen, und die Südpole (S) der Magnete 409 in der Spange 404 mit den Nordpolen (N) der entsprechende Magnete 409 in der Klinke 406 übereinstimmen und damit die Spange 404 auf der Klinke 406 arretieren. Die Spange 404 beinhaltet das Spangenendstück 412, das in die entsprechende Aufnahme 410 im Uhrmodul eingeklinkt wird, d. h. in der Uhrkörperaufnahme unter dem Klinkenscharnier 414. Die Klinke 406 beinhaltet an einem Ende einen Winkel 416, der in einer entsprechenden Aufnahme 418 in der Spange 404 einrastet.
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Die Spange 404 ist ausreichend breiter als die Klinke 406, damit die Spange 404 im Verhältnis zur Klinke 404 entlang einer zur Breite der Spange 404 parallelen Richtung (d. h. im Wesentlichen parallel) versetzt werden kann. Die Spange 404 ist unter der Anziehungskraft der Magnete 409 mit der Klinke 406 verriegelt, da die entsprechenden Nordpole der Magnete 409 der Spange 404 den Südpolen der Magnete 409 der Klinke 406 genau gegenüber sitzen, und umgekehrt. Die Seitenbewegung der Spange 404 versetzt die Pole der Magnete 409 in der Spange 404 gegenüber den Magneten 409 der Klinke 406. Anders ausgedrückt setzt die Seitenbewegung der Spange 404 die Nordpole der Magnete 409 der Spange 404 gegenüber den Nordpolen der Magnete 409 der Klinke 406 und die Südpole der Magnete 409 der Spange 404 gegenüber den Südpolen der Magnete 409 der Klinke 406 und erzeugt damit eine abstoßende Kraft zwischen der Spange 404 und der Klinke 406, die die Spange 404 von der Klinke 406 entriegelt. In manchen Implementierungen ist die Spange 404 ungefähr um das Doppelte des Durchmessers eines der Magneten 409 breiter als die Klinke 406.
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4E stellt ein Beispielverfahren zur Entriegelung eines beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus 400 gemäß der dritten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. Bei Schritt (A) ist die Spange 404 mit der Klinke 406 verriegelt. Bei Schritt (B) wird eine Kraft an der Spange 404 wirksam, die die Spange 404 gegenüber der Klinke 406 seitlich verschiebt. Bei Schritt (C) versetzt die Seitenbewegung die Positionen der Magnete in der Spange einen um den anderen und setzt so einander abstoßende Magnetpole 409 zwischen die Magnete 409 der Klinke 406 und die Magnete 409 der Spange 404. Die abstoßende Kraft lässt die Klinke 406 von der Spange 404 wegkippen. Bei Schritt (D) rastet der Klinkenwinkel 416 aus der Spange 404 aus und das Spangenendstück 412 kann aus der Aufnahme 410 im Uhrmodul 402 herausgezogen werden.
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5A stellt einen beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus 500 gemäß einer vierten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. 5B und 5C stellen Innenansichten des beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus 500 gemäß der vierten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar. 5D und 5E stellen Perspektivansichten des beispielhaften Uhrarmband-Schnappmechanismus 500 gemäß der vierten Implementierung der vorliegenden Offenbarung dar.
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5A–5C veranschaulichen ein Uhrmodul 502 mit einem Stift 504, d. h. einem Federstift, und einem Band 506 mit einem klappbaren Schnappmechanismus 500. Mit Bezug auf die 5B–5E beinhaltet der klappbare Schnappmechanismus 500 ein feststehendes Element 508 mit einer U-förmigen Verlängerung 510 an einem Ende, die zur Aufnahme des Stifts 504 am Uhrmodul 502 ausgebildet ist, und einen Kipphebel 512. Eine Feder 514, wie beispielsweise eine Spangen- oder Blattfeder, ist zwischen dem feststehenden Element 508 und einem Ende 516 des Kipphebels 512 eingesetzt. Beim Einschnappen in das Uhrmodul wird der Kipphebel 512 mittels Federkraft gegen den Stift 504 gedrückt und dient zum Festhalten des Stifts 504 in der gebogenen Verlängerung 510. Ein Knopf 518 ist mit dem Kipphebel 512 gekoppelt, damit der Benutzer den Kipphebel 512 vom Stift 504 und der gebogenen Verlängerung 510 abklappen kann und dabei den Stift 504 aus dem Schnappmechanismus 500 freigibt.
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Obgleich eine Reihe von Beispielen zu Anschauungszwecken beschrieben wurde, ist die vorstehende Beschreibung nicht dazu bestimmt, den Geltungsbereich der Erfindung einzuschränken, der vom Geltungsbereich der beigefügten Ansprüche bestimmt wird. Im Geltungsbereich der folgenden Ansprüche gibt es und wird es weitere Beispiele und Zusätze geben.