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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung und ein Drucksteuerverfahren
und betrifft insbesondere eine Druckvorrichtung und ein Drucksteuerverfahren
zur Erzeugung eines Bildes im Verlauf der Abtastbewegung eines mit
einem Druckkopf versehenen Druckwagens.
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Eine
als Druckeinheit eines Druckers, Kopiergeräts oder Faksimilegerätes dienende
Druckvorrichtung oder eine Druckvorrichtung, die als Ausgabeeinheit
eines einen Computer oder ein Textverarbeitungsgerät umfassenden
und mehrere Funktionen erfüllenden
elektronischen Gerätes
oder eines Arbeitsplatzsystems Verwendung findet, eignet sich zum
Ausdrucken eines Bildes auf einem Druckmaterial wie Druckpapier
oder Kunststofffolie in Abhängigkeit
von den erhaltenen Bildinformationen. Solche Druckvorrichtungen
lassen sich in Abhängigkeit
von dem jeweils verwendeten Druckverfahren z.B. in Tintenstrahldrucker,
Nadeldrucker, Thermodrucker, Laserdrucker usw. einteilen.
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Bei
einer seriell arbeitenden Druckvorrichtung, bei der ein Bild auf
einem Druckmaterial durch Hin- und Herbewegung eines Druckkopfes
in einer (als "Hauptabtastrichtung" bezeichneten) Schnittrichtung
zu der (als "Nebenabtastrichtung" bezeichneten) Transportrichtung
des Druckmaterials ausgedruckt wird, erfolgt das Drucken über das
gesamte Druckmaterial hinweg durch wiederholte Ausführung eines
Vorgangs, der das Drucken eines Bildes durch den an einem Druckwagen
angebrachten Druckkopf, den jeweiligen Weitertransport des Druckmaterials um
einen vorgegebenen Betrag, wenn das Drucken einer Abtastzeile abgeschlossen
ist, und das anschließende
Drucken der nächsten
Bildzeile auf dem Druckmaterial umfasst, dessen Transport vorher
beendet worden ist.
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9 zeigt
ein Diagramm, das ein Beispiel für
die beim Drucken einer gegebenen Zeile durch den Druckkopf erhaltene
Druckpositionsgenauigkeit veranschaulicht (wobei ein Punkt bei jeweils
1/90 eines Rastergrundmaßes
gedruckt und die Abweichung gemessen werden).
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In 9 sind über der
Horizontalachse die Positionen der gedruckten Punkte aufgetragen,
wobei die Position, bei der das Drucken einsetzt, einen Start- oder
Beginnpunkt darstellt, während über der Vertikalachse
der kumulative Betrag der Abweichung von einer Position aufgetragen
ist, bei der ein Drucken hätte
erfolgen sollen. Im positiven Bereich der Vertikalachse ist hierbei
die Abweichung von einer eine Nullposition für die Ausführung des Druckens darstellenden
Bezugsstellung des Druckkopfes wegführenden Richtung wiedergegeben,
während
im negativen Bereich die Abweichung in der zu der Bezugsstellung
hinführenden
Richtung wiedergegeben ist.
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Da
das Drucken normalerweise erst einsetzt, nachdem ein Druckwagenmotor
eine konstante Geschwindigkeit bzw. Drehzahl erreicht hat, wird
der Druckwagenmotor bereits kurz vor der Druckbeginnposition zur
Bewegung des Druckwagens angetrieben. Wie 9 zu entnehmen
ist, ist die Druckgenauigkeit unmittelbar nach dem Anlaufen des
den Druckwagen in Bewegung versetzenden Druckwagenmotors (d.h. in
der Nähe
des Druckbeginnpunktes) ziemlich gering, wobei die Abweichung der Druckposition
zu diesem Zeitpunkt etwa ±40
bis 50 μm
beträgt.
Die Druckposition stabilisiert sich anschließend jedoch, wobei der Abweichungsbetrag dann ±10 bis
20 μm beträgt.
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Wenn
z.B. stufenartige Strichlinien der in 10 dargestellten
Art auf einem Druckmaterial P ausgedruckt werden, fällt somit
die Druckbeginnposition für
jeden Abtastvorgang des Druckkopfs unterschiedlich aus, wobei sich
die Position, bei der der Druckwagenmotor angetrieben wird, nach
und nach bei den Stufen der Strichlinien ändert. Die Position, bei der
die Bewegung des Druckwagens einsetzt, verschiebt sich somit jeweils
in Bezug auf die vorhergehende Abtastzeile.
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Auf
diesen Umstand wird unter Bezugnahme auf 9 nachstehend
näher eingegangen.
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Die
in 9 von schwarzen Punkten gebildete Kurve gibt die Änderung
des Abweichungsbetrages der Druckposition bei einer gegebenen Linie beim
Ausdrucken von stufenförmigen
Strichlinien an, während
die in Form einer Fiktivlinie wiedergegebene Kurve die Änderung
des Abweichungsbetrages der Druckposition bei einer unmittelbar
vorhergehenden Linie beim Ausdrucken von stufenförmigen Strichlinien angibt.
Die in Form einer Fiktivlinie wiedergegebene Kurve beginnt bereits
in einem Bereich auf der negativen Seite der Horizontalachse, weil
der Druckbeginnpunkt der von den schwarzen Punkten gebildeten Kurve
den Start- oder Beginnpunkt darstellt und die vorhergehende stufenförmige Strichlinie um
einen dieser Treppenstufe äquivalenten
Betrag nach links verschoben ist.
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Wenn
eine treppenförmige
Strichlinie in dieser Weise ausgedruckt wird, können durchaus Fälle auftreten,
bei denen zwischen benachbarten ausgedruckten Linien bzw. Zeilen
eine maximale Abweichung von 70 μm
vorliegt.
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Eine
solche Abweichung tritt insbesondere an den Verbindungsstellen der
Strichlinien hervor, d.h. an den Positionen a, b, c und d gemäß 10, was
dann zu einer Abnahme der Bildqualität bei dem ausgedruckten Bild
führt.
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Bei
einer Druckvorrichtung, bei der die Farbe Schwarz bei einem Druckmaterial
durch einen Überlagerungsdruck
von mehreren Farben wie Y (Gelb), M (Magenta) und C (Cyan) erhalten
wird, führt
die vorstehend beschriebene Versetzung zu einer Farbabweichung und
damit zu einer deutlichen Abnahme der Bildqualität.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist es z.B. bereits aus der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 9-118
057 bekannt, jede Abtastbeginnposition eines Druckwagens entsprechend
einer Distanz einzustellen, die einem ganzzahligen Vielfachen der
Strecke entspricht, die der Druckwagen durch die einer Periode der
Erregungsphase eines Schrittmotors entsprechenden Drehbewegung des
Schrittmotors bewegt wird. Auf diese Weise sollen Abweichungen der Druckposition
zu Beginn des Druckens vermieden bzw. unterdrückt werden.
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Mit
Ausnahme von Fällen,
bei denen verstärkt
Hemmungen des Druckwagenmotors auftreten, beruht das Ausmaß einer
Abweichung von der Absolutposition des in 9 veranschaulichten Druckbeginnpunktes
jedoch überwiegend
auf Vibrationen mechanischer Teile. Dies erfordert Gegenmaßnahmen
in bezug auf solche Vibrationen, die jeweils eine charakteristische
Periode oder Frequenz aufweisen.
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Maßnahmen
des Standes der Technik, die sich auf dieses Problem beziehen, lassen
sich in der nachstehenden Weise zusammenfassen:
- (1)
An der Druckvorrichtung wird ein Stellungscodierer bzw. Stellungsgeber
angebracht, sodass die Absolutposition des Druckwagens erfasst wird und
hierdurch eine gewisse Genauigkeit in Bezug auf die Positionen der
Ausbildung der Bildpunkte gewährleistet
ist.
- (2) Da der Antrieb des Druckwagens häufig mit Hilfe eines Schrittmotors
erfolgt, läuft
ein solcher Schrittmotor zunächst
mit niedriger Drehzahl an und wird sodann auf eine vorgegebene Betriebsdrehzahl
beschleunigt, bei deren Erreichen dann der Druckvorgang erst einsetzt.
Wenn der Druckwagen anschließend
zum Stillstand gebracht wird, wird die übliche Betriebsdrehzahl des
Motors wieder herabgesetzt und der Motor nach Erreichen der niedrigen
Drehzahl angehalten. Durch eine Verlängerung der Anlaufdistanz des
Motors lassen sich somit Schwankungen der Druckwagengeschwindigkeit
bei der beim Drucken verwendeten Betriebsdrehzahl vermeiden und
eine gewisse Genauigkeit bei der Ausbildung der Bildpunkte gewährleisten.
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Die
vorstehend beschriebenen Beispiele für Maßnahmen des Standes der Technik
erfordern jedoch einerseits zusätzliche
Bauelemente wie den Stellungsgeber, wodurch die Herstellungskosten
ansteigen, während
andererseits eine Verlängerung
der Anlaufdistanz des Motors zu einer Verringerung der effektiven
Druckzeilenlänge
oder bei Aufrechterhaltung einer zufriedenstellenden Druckzeilenlänge zu größeren Geräteabmessungen
an sich führt.
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Weiterhin
ist aus der EP-A-0 754 559 ein Druckwagen-Steuerverfahren für ein Aufzeichnungsgerät bekannt,
bei dem auch bei einer Positionsverschiebung des Druckwagens vor
der Abtastung die Abtastbewegung des Druckwagens herbeigeführt wird,
nachdem der Druckwagen sich in einer Startposition befindet, oder
eine Abweichung der Startposition des Druckwagens bei jedem Abtastvorgang
auf einen Distanzwert gesteuert wird, der gleich einem ganzzahligen
Vielfachen einer Periode eines den Druckwagen antreibenden Phasenmotors
ist.
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Erfindungsgemäß wird daher
eine Druckvorrichtung gemäß Patentanspruch
1 angegeben.
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Hierbei
kann die Abtasteinrichtung einen Druckwagen zur Anbringung eines
Druckkopfes und einen Druckwagenmotor zur Erzeugung einer Antriebskraft
zum Antrieb des Druckwagens umfassen, wobei der Druckwagenmotor
vorzugsweise von einem Schrittmotor gebildet wird.
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Vorzugsweise
ist der Druckkopf hierbei entnehmbar an dem Druckwagen anbringbar
und aus einer Vielzahl von Druckkopftypen auswählbar, die einen Druckkopf
für Schwarzweißdruck,
einen Druckkopf für
Farbdruck und einen Druckkopf für
Fotodruck umfassen können.
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Der
Druckkopf wird vorzugsweise von einem Tintenstrahl-Druckkopf gebildet,
der Druckvorgänge durch
Ausstoßen
von Tinte durchführt
und vorzugsweise einen elektrothermischen Wandler für die Erzeugung
von Wärmeenergie
zur Herbeiführung
eines Tintenausstoßes
umfasst.
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Weiterhin
umfasst die Druckvorrichtung vorzugsweise eine Vielzahl von wählbaren
Druckbetriebsarten in jeweiliger Zuordnung zu einem entsprechenden
Druckkopftyp aus der Vielzahl der Druckkopftypen, wobei die Einstelleinrichtung
in diesem Falle vorzugsweise in zumindest einer spezifischen Druckbetriebsart
aus der Vielzahl der Druckbetriebsarten betreibbar ist.
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Darüber hinaus
ist vorzugsweise eine Tabelle zur Einstellung des vorgegebenen ersten
und zweiten Abstands vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung einer Druckvorrichtung
gemäß Patentanspruch
12 angegeben.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden eine Druckvorrichtung und ein Drucksteuerverfahren
erhalten, die ohne höhere
Herstellungskosten oder größere Geräteabmessungen
ein sehr genaues Drucken ermöglichen.
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Die
erfindungsgemäße Druckvorrichtung weist
hierbei insbesondere den Vorteil auf, dass auch bei Auftreten von
Geschwindigkeitsschwankungen der Abtasteinrichtung Abweichungen
zwischen benachbarten Bildpunkten eines bei der Abtastbewegung des
Druckkopfes erzeugten Bildes unterdrückt werden, sodass ein Bild
mit hoher Auflösung
erzeugt werden kann.
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Außerdem können die
Geräte-Herstellungskosten
herabgesetzt werden, da die erfindungsgemäße Druckvorrichtung keine Einrichtung
zur Erfassung der Druckwagenstellung wie einen Stellungsgeber bzw.
Stellungscodierer oder einen Motor mit Feinsteuerung erfordert.
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Weiterhin
erfolgt die Verschiebung der Abtastbeginnposition des Druckkopfes
in die in dem vorgegebenen zweiten Abstand von der Druckbeginnposition
gelegene Position nur dann, wenn die Druckbeginnposition außerhalb
des vorgegebenen Bereichs liegt, wodurch eine Verlängerung
des Bewegungsbereichs der Abtasteinrichtung verhindert wird und
keine Vergrößerung des
Abtastbereichs des Gerätes
erfolgt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung, die in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen erfolgt,
in denen gleiche Bezugszahlen und Bezugszeichen gleiche oder ähnliche
Bauteile bezeichnen.
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Die
zugehörigen
Zeichnungen, die einen Teil der Beschreibung darstellen, veranschaulichen
Ausführungsbeispiele
der Erfindung und dienen in Verbindung mit der Beschreibung zur
Erläuterung
des Funktionsprinzips der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Außenansicht des
Gesamtaufbaus einer Druckvorrichtung gemäß einem typischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Drucken in Form eines Tintenstrahl-Druckverfahrens
erfolgt,
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2 eine
Vorderansicht der Druckvorrichtung gemäß 1,
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3 eine
Seitenschnittansicht der Druckvorrichtung gemäß 1,
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4 ein
Blockschaltbild des Aufbaus einer Steuerschaltung der Druckvorrichtung
gemäß 1,
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5 ein
Diagramm eines Beispiels für
die Druckpositionsgenauigkeit, die bei der Durchführung eines
Druckvorgangs von einem Druckkopf erreicht wird,
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6 ein
Diagramm, das einen Fall veranschaulicht, bei dem stufenförmige Strichlinien
auf einem Druckblatt P ausgedruckt werden,
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7 ein
Ablaufdiagramm, das den Verarbeitungsablauf einer Drucksteuerung
veranschaulicht,
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8 eine
Tabelle, die eine Beziehung zwischen verwendeten Druckköpfen und
unter Verwendung dieser Druckköpfe
durchführbaren
Druckbetriebsarten veranschaulicht,
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9 ein
Diagramm, das ein Beispiel für eine
Druckpositionsgenauigkeit veranschaulicht, die sich beim Ausdrucken
einer gegebenen Zeile durch einen Druckkopf ergibt (wobei ein Bildpunkt
bei jeweils 1/90 eines Rastergrundmaßes ausgedruckt und die Abweichung
gemessen werden), und
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10 ein
Diagramm, das die Abweichung von gedruckten Punkten für einen
Fall veranschaulicht, bei dem stufenförmige Strichlinien auf einem Druckmaterial
P ausgedruckt werden.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen im einzelnen
beschrieben.
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In
den 1 bis 3 ist eine Druckvorrichtung
gemäß einem
typischen Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei der ein Druckvorgänge mit Hilfe des Tintenstrahlverfahrens
durchführender Druckkopf
an einem Druckwagen angeordnet ist und der Druckwagen eine aufeinanderfolgende
Abtastbewegung zur Herbeiführung
von Druckvorgängen
auf einem Druckmaterial ausführt.
Bei dieser Druckvorrichtung findet ein Schrittmotor als Druckwagenmotor Verwendung,
der die Antriebsquelle zur Herbeiführung einer hin- und hergehenden
Abtastbewegung des den Druckkopf tragenden Druckwagens bildet. Die
Druckvorrichtung umfasst außerdem
eine automatische Blattzuführungseinrichtung
(ASF) zur Zuführung
eines Druckmaterials wie Druckpapier.
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In
den 1 bis 3 sind jeweils eine perspektivische
Außenansicht
des Gesamtaufbaus der Druckvorrichtung 1, eine Vorderansicht
der Druckvorrichtung 1 bzw. eine Seitenansicht der Druckvorrichtung 1 dargestellt.
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Die
Druckvorrichtung 1 lässt
sich allgemein in einen Papierzuführungsabschnitt 2,
einen Papiertransportabschnitt 3, einen Papierausgabeabschnitt 4,
einen Druckwagenabschnitt 5 und einen Reinigungsabschnitt 6 unterteilen,
wobei auf die verschiedenen Elemente dieser Abschnitte nachstehend
in Verbindung mit den 1 bis 3 in dieser
Reihenfolge näher
eingegangen wird.
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Papierzuführungsabschnitt
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Der
Papierzuführungsabschnitt 2 umfasst ein
Zufuhrfach 20, an dem eine Andruckplatte 21, auf die
ein Blattstapel eines Aufzeichnungsmaterials (das nachstehend als
Druckblätter
P bezeichnet wird) gelegt wird, sowie ein Zuführungsdrehkörper 22 zur Zuführung der
Druckblätter
P angebracht sind. Die Andruckplatte 21 umfasst eine verstellbare
Seitenführung 23,
durch die die Anordnungsposition der Druckblätter P festgelegt wird. Die
Andruckplatte 21 ist um eine mit dem Zufuhrfach 20 verbundene
Welle schwenkbar und wird hierbei von einer Andruckplattenfeder 24 gegen
den Zuführungsdrehkörper 22 gedrückt. Gegenüber dem
Zuführungsdrehkörper 22 ist an
der Andruckplatte 21 ein aus einem Material wie Kunstleder
mit einem hohen Reibungskoeffizienten bestehendes Separier- oder
Vereinzelungselement 25 angeordnet, durch das die gleichzeitige
Zuführung mehrerer
Druckblätter
P verhindert wird. Das Zufuhrfach 20 weist ferner ein Trennelement 26 auf,
das die Ecken eines Druckblattes P zur Vereinzelung der Druckblätter P in
einer Richtung umgreift, und ist mit einer integrierten Einteilung
versehen, durch die dicke Papierblätter bzw. Kartonblätter oder
dergleichen separiert werden können,
für die
das Trennelement 26 nicht verwendet werden kann. Das Trennelement 26 wirkt
hierbei in einer Normalpapierstellung, wobei das Zufuhrfach 20 einen
Umschalthebel 28 für
eine Umschaltung in eine Kartonpapierstellung, bei der das Trennelement 26 außer Betrieb
ist, und einen Ausrücknocken 29 zur
Aufhebung des Kontaktes zwischen der Andruckplatte 21 und
dem Zuführungsdrehkörper 22 aufweist.
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Wenn
sich die vorstehend beschriebene Vorrichtung in einem Bereitschaftszustand
befindet, wird die Andruckplatte 21 von dem Ausrücknocken 21 abwärts in eine
vorgegebene Stellung gedrückt,
wodurch der Kontakt zwischen der Andruckplatte 21 und dem
Zuführungsdrehkörper 22 aufgehoben
wird. Wenn unter diesen Bedingungen die Antriebskraft einer Transportwalze 26 mit
Hilfe von Zahnrädern
auf den Zuführungsdrehkörper 22 und
den Ausrücknocken 29 übertragen
wird, hebt sich der Ausrücknocken 29 von
der Andruckplatte 21 ab. Dies hat zur Folge, dass eine
Anhebung der Andruckplatte 21 stattfindet und ein Druckblatt
P mit dem Zuführungsdrehkörper 22 in
Berührung
tritt, das dann in Verbindung mit der Drehbewegung des Drehkörpers 22 aufgenommen
und zugeführt
wird. Die Druckblätter
P werden hierbei Blatt für
Blatt von dem Trennelement 26 vereinzelt und dem Papiertransportabschnitt 3 zugeführt, wobei
sich der Zuführungsdrehkörper 22 und der
Ausrücknocken 29 drehen,
bis das Druckblatt P dem Papiertransportabschnitt 3 zugeführt worden
ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Bereitschaftszustand wieder eingenommen,
bei dem sich die Druckblätter P
und der Zuführungsdrehkörper 22 nicht
in Berührung
befinden, wobei die Übertragung
der Antriebskraft von der Transportwalze 36 beendet wird.
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Papiertransportabschnitt
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Der
Papiertransportabschnitt 3 umfasst eine Transportwalze 36 für den Transport
der Druckblätter P
sowie einen PE-Sensor 32. Die Transportwalze 36 ist
mit einer Andruckwalze 37 versehen, die der Drehbewegung
der Transportwalze 36 folgt. Die Andruckwalze 37 wird
von einer Andruckwalzenführung 30 gehalten
und von einer (nicht dargestellten) Andruckwalzenfeder vorgespannt,
sodass die Andruckwalze 37 mit der Transportwalze 36 zur
Erzeugung einer Kraft für
den Transport der Druckblätter
P in Druckkontakt gebracht wird. Ferner sind am Einlass des Papiertransportabschnitts 3,
dem die Druckblätter
P zugeführt
werden, eine obere Führung 33 zur
Führung
der Druckblätter
P und eine Auflageplatte 34 angeordnet. Die obere Führung 33 umfasst
einen PE-Sensorhebel 35 zur Übermittlung der Erfassung des
vorderen und hinteren Randes eines Blattes P zu dem PE-Sensor 32.
In Bezug auf die Transportrichtung der Druckblätter ist hinter der Transportwalze 36 ein
Druckkopf 7 zur Erzeugung von Bildern in Abhängigkeit
von erhaltenen Bildinformationen angeordnet.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Anordnung werden die dem Papiertransportabschnitt 3 zugeführten Druckblätter P den
von der Transportwalze 36 und der Andruckwalze 37 gebildeten
beiden Walzen mit Hilfe der Auflageplatte 34, der Andruckwalzenführung 30 und
der oberen Führung 33 zugeführt. Hierbei
wird der vordere Rand eines transportierten Blattes P von dem PE-Sensorhebel 35 erfasst,
wodurch die Druckposition der Druckblätter P erhalten wird. Die Druckblätter P werden
dann durch die Drehbewegung der von einem (nicht dargestellten)
Zeilenvorschubmotor (LF-Motor) in Drehung versetzten beiden Walzen 36 und 37 weiter
auf die Auflageplatte 34 transportiert.
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Der
Druckkopf 7 wird von einem auf einfache Weise austauschbaren
Tintenstrahl-Druckkopf gebildet, der in einen Tintenbehälter integriert
ist. Bei dem Druckkopf 7 wird mit Hilfe eines Heizelements
und dergleichen Tinte mit Wärme
beaufschlagt, wodurch in der Tinte ein Schichtsiedeeffekt hervorgerufen wird.
Durch diesen Schichtsiedeeffekt werden in der Tinte Ausdehnungs-
oder Schrumpfvorgänge
von Dampfblasen und damit Druckänderungen
hervorgerufen, durch die die Tinte aus Düsen des Druckkopfes 7 zur
Erzeugung eines Bildes auf den Druckblättern P ausgestoßen wird.
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Druckwagenabschnitt
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Der
Druckwagenabschnitt 5 umfasst einen Druckwagen 50,
an dem der Druckkopf 7 angebracht ist. Der Druckwagen 50 wird
wiederum von einer Führungsachse 81 zur
Herbeiführung
einer rechtwinklig zur Transportrichtung der Druckblätter P hin und
her verlaufenden Abtastbewegung des Druckwagens gehalten, wobei
eine Führungsschiene 82 zur Halterung
des hinteren Endes des Druckwagens 50 und Aufrechterhaltung
eines Abstands zwischen dem Druckkopf 7 und den Druckblättern P
vorgesehen ist. Die Führungsachse 81 und
die Führungsschiene 82 sind
hierbei an einem Chassis 8 angeordnet. Der Druckwagen 50 wird
von einem an dem Chassis 8 angebrachten Druckwagenmotor 80 über einen Zahnriemen 83 angetrieben,
der von einer Spannrolle 84 gespannt und gehalten wird.
Außerdem
umfasst der Druckwagen 50 eine flexible Leiterplatte 56 für die Übertragung
von Druckkopfsignalen von einem elektrischen Substrat 9 zu
dem Druckkopf 7.
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Wenn
bei der vorstehend beschriebenen Anordnung ein Bild auf einem Druckblatt
P erzeugt wird, wird das Druckblatt P von den beiden Walzen 36 und 37 in
die (in der Transportrichtung des Druckblattes P liegende) Zeilenposition
transportiert, in der das Bild zu erzeugen ist, wobei der Druckwagen 50 von
dem Druckwagenmotor 80 in die (senkrecht zu der Transportrichtung
des Druckblattes P liegende) Spaltenposition bewegt wird, in der
das Bild zu erzeugen ist, sodass der Druckkopf 7 gegenüber der
Bilderzeugungsposition angeordnet wird. In Abhängigkeit von einem von dem
elektrischen Substrat 9 zugeführten Signal wird der Druckkopf 7 dann
zum Ausstoßen von
Tinte auf das Druckblatt P angesteuert, wodurch ein Bild auf dem
Druckblatt P erzeugt wird.
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Papierausgabeabschnitt
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Der
Papierausgabeabschnitt umfasst eine Übertragungswalze 40,
die mit der Transportwalze 36 und einer Papierausgabewalze 41 in
Druckkontakt steht. Auf diese Weise wird die Antriebskraft der Transportwalze 36 über die Übertragungswalze 40 auf
die Papierausgabewalze 41 übertragen. Außerdem steht
ein Stirnrad 42 mit der Papierausgabewalze 41 in
Druckkontakt und kann auf diese Weise von der Papierausgabewalze 41 in
Drehung versetzt werden.
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Durch
diese Anordnung wird ein Druckblatt P, auf dem in dem Druckwagenabschnitt 5 ein
Bild erzeugt worden ist, an dem Spalt zwischen der Papierausgabewalze 51 und
dem Stirnrad 42 eingeklemmt und in ein (nicht dargestelltes)
Ausgabefach oder dergleichen transportiert.
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Reinigungsabschnitt
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Der
Reinigungsabschnitt 6 umfasst eine Pumpe 60 zur
Reinigung des Druckkopfes 7, eine Kappe 61 zur
Verhinderung eines Austrocknens des Druckkopfes 7 sowie einen
Antriebsumschaltarm 62 zur Umschaltung der Antriebskraft
der Transportwalze 36 auf den Papierzuführungsabschnitt 2 und
die Pumpe 60. Mit Ausnahme von Papierzuführungs- und
Reinigungsvorgängen überträgt der Antriebsumschaltarm 62 keine
Antriebskraft auf den Papierzuführungsabschnitt 2 und
die Pumpe 60, da ein (nicht dargestelltes) Planetenrad
in einer vorgegebenen Position angeordnet ist und eine Drehbewegung
um die Transportwalze 36 herum ausführt. Wenn der Antriebsumschaltarm 62 durch
die Bewegung des Druckwagens 50 verstellt wird, wird das
Planetenrad freigegeben und bewegt sich daher in der gleichen Richtung
(vorwärts
oder rückwärts), in
der sich die Transportwalze 36 dreht. Die Antriebskraft
wird hierbei auf den Papierzuführungsabschnitt 2 übertragen, wenn
sich die Transportwalze 36 in Vorwärtsrichtung dreht, während eine Übertragung
der Antriebskraft auf die Pumpe 60 erfolgt, wenn die Transportwalze 36 eine
Drehung in Rückwärtsrichtung
ausführt.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zur Ansteuerung des bei diesem Ausführungsbeispiel
für den Antrieb
des Druckwagenantriebs 5 verwendeten Schrittmotors näher beschrieben.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild, das den Aufbau einer Steuerschaltung zur Steuerung
der Druckvorrichtung 1 veranschaulicht.
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In 4 bezeichnen
die Bezugszahl 101 eine Zentraleinheit (MPU) zur Steuerung
des Motorantriebs und der Druckoperationen, die Bezugszahl 102 eine
Verknüpfungsschaltung
(GA), die Bezugszahl 103 einen DRAM-Speicher, die Bezugszahl 104 einen
Festspeicher (ROM), die Bezugszahl 105 eine Wagenmotor- Treiberschaltung,
die Bezugszahl 106 eine Transportmotor-Treiberschaltung
(Zeilenvorschubmotor-Treiberschaltung),
die Bezugszahl 107 einen Transportmotor (LF-Motor), die
Bezugszahl 108 eine Schnittstelle (E/A), über die
die Verbindung mit einem Host-Computer hergestellt wird, von dem Druckdaten
erhalten werden, die Bezugszahl 109 ein Tastenfeld (KEYSW),
in das eine Bedienungsperson der Vorrichtung verschiedene Befehle
eingeben kann, die Bezugszahl 110 eine LED-Leuchtanzeige, über die
die Bedienungsperson über
den Status der Vorrichtung informiert wird, die Bezugszahl 112 einen Papierzuführungswalzensensor,
durch den eine automatische Vorlageneinzugsfunktion unterstützt wird, und
die Bezugszahl 80 einen Druckwagenmotor (CR-Motor).
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Außerdem umfasst
der Druckwagenabschnitt 5 einen End- oder Bezugsstellungssensor 113 zur
Erfassung einer End- oder
Bezugsstellung des Druckwagens.
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Die
vorstehend beschriebene Steuerschaltung wird hierbei von einer Stromquelle 111 mit
Strom versorgt.
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Bei
der Wagenmotor-Treiberschaltung 105 findet eine Treiberschaltung
eines bipolaren Konstantstrom-Stellertyps
Verwendung. Der Wagenmotor-Treiberschaltung 105 wird von
der Zentraleinheit MPU 101 ein Signal in Abhängigkeit
von den Sollparametern der Antriebsfrequenz des Druckwagenmotors 80 und
eines Konstantstroms zum Antrieb des Wagenmotors 80 zugeführt. Der
Wagenmotor 80 besteht hierbei aus einem pulsmodulierten
Schrittmotor mit einer Auflösung
von 96 Schritten bei ϕ42. Für den Magnetkörper des
Rotors findet hierbei ein Ferritmaterial Verwendung.
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Der
Schrittmotor wird von zwei Phasen angetrieben, wobei die Anzahl
der zum Anlaufen des Motors erforderlichen Impulse 36 beträgt. Die
Startimpulsfrequenz beträgt
ungefähr
100 pps (Impulse/s), während
eine vorgegebene Konstantgeschwindigkeitsfrequenz ungefähr 1000
pps beträgt.
Eine Anstiegsflanken-Steuerkennlinie bildet eine S-förmige Kurve,
die die Wendepunkte einer Kurve dritten Grades miteinander verbindet
und bei der vorgegebenen Konstantgeschwindigkeitsfrequenz von ungefähr 1000
pss beginnt. Eine Abfallflanken-Steuerkennlinie verläuft hierbei
im wesentlichen symmetrisch zu der Anstiegsflanken-Steuerkennlinie.
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5 zeigt
ein Diagramm, das ein Beispiel für
die bei einem Druckvorgang des Druckkopfes 7 erhaltene
Druckpositionsgenauigkeit veranschaulicht (wobei ein Punkt jeweils
bei 1/90 eines Rastergrundmaßes
gedruckt und die Abweichungen gemessen worden sind).
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Obwohl
von Gerät
zu Gerät
Unterschiede bestehen, nimmt hierbei die Druckpositionsgenauigkeit in
der in 5 veranschaulichten Weise unmittelbar nach dem
Anlaufen des Druckwagenmotors 80 in einem gewissen Ausmaß ab, wobei
die Abweichung der Druckposition zu diesem Zeitpunkt etwa ±40 bis 50 μm beträgt. Da sodann
der kumulative Abweichungsbetrag eine Änderung in Form einer gedämpften Schwingung
zeigt, wird eine Stabilisierung erreicht, bei der die Abweichung ±10 bis
20 μm beträgt. Dieser
Verlauf der Druckgenauigkeit wird auch bei einer Änderung
der zum Drucken abgetasteten Zeile beibehalten. Wenn somit ein Bild
ausgedruckt wird, bei dem die Druckränder auf dem Druckmaterial
ausgerichtet sind, sind auch die Startpositionen des Druckwagen 50 ausgerichtet.
Obwohl auch in diesem Fall eine gewisse Abnahme der Druckgenauigkeit unmittelbar
nach dem Anlaufen des Druckwagenmotors 80 auftritt, zeigen
die gedruckten Punkte eine ähnliche
Abweichung wie bei der Abtastung der vorhergehenden Zeile, sodass
eine solche Abweichung bei einem Bild nicht auffällt.
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6 veranschaulicht
dagegen einen Fall, bei dem stufenartige Strichlinien auf einem
Druckblatt P ausgedruckt werden.
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Wie
in Verbindung mit dem zum Stand der Technik vorstehend beschriebenen
Beispiel bereits ausgeführt
worden ist, verschiebt sich der Punkt des Bewegungsbeginns des Druckwagens 50 für jede gedruckte
Zeile, wenn stufenförmige
Strichlinien der in 6 dargestellten Art ausgedruckt
werden. Hierbei kann eine maximale Abweichung von 70 bis 80 μm der Druckposition
zwischen benachbarten ausgedruckten Zeilen auftreten, wie dies vorstehend
bereits in Verbindung mit 10 beschrieben
worden ist, die sich ebenfalls auf ein Beispiel des Standes der Technik
bezieht. Eine solche Abweichung verursacht eine Verschiebung der
Strichlinien, und zwar insbesondere dann, wenn stufenförmige Strichlinien
ausgedruckt werden. Außerdem
führt dies
zu einem ungleichmäßigen Druck,
wenn das Drucken mit hoher Auflösung
erfolgt. Der Hauptgrund für
diese Verschlechterung der Druckgenauigkeit besteht in Schwankungen
der Geschwindigkeit, die durch Vibrationen von auch den Wagenmotor 80 umfassenden mechanischen
Teilen hervorgerufen werden, wie dies vorstehend bereits in Verbindung
mit dem Stand der Technik beschrieben worden ist. Bei diesem Mechanismus
besitzt die auftretende gedämpfte
Schwingung eine im wesentlichen konstante Periode.
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Im
Rahmen dieses Ausführungsbeispiels
erfolgt daher eine nachstehend näher
beschriebene Drucksteuerung zur Lösung dieses Problems.
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Es
sei nun angenommen, dass es sich bei dem Druckkopf 7 um
einen Druckkopf für
Schwarzweissdruck mit 64 Düsen
und einer Auflösung
von 360 dpi handelt. Weiterhin sei davon ausgegangen, dass der als
Druckwagenmotor 80 dienende Schrittmotor den Druckwagen 50 pro
Antriebsimpuls über eine
Strecke zum Ausdrucken von 6 Bildpunkten bewegen kann. Nachstehend
wird näher
auf ein Beispiel eingegangen, bei dem beim Bedrucken eines Druckblattes
P in einer Richtung, nämlich
in 6 von links nach rechts, stufenartige Strichlinien
erzeugt werden, die von links nach rechts abwärts verlaufen.
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In 6 sind
mit P das Druckmaterial und mit T das linke Ende des Druckbereichs
bezeichnet, das üblicherweise
auf einen Abstand von 3 bis 5 mm vom Rand des Druckmaterials eingestellt
ist. Mit S ist hierbei die Position bezeichnet, bei der die Bewegung
des Druckwagens 50 einsetzt, wenn das Drucken am linken
Ende T des Druckbereiches beginnt. Der Abstand zwischen S und T
entspricht der Strecke, die von dem Druckwagen 50 bei Zuführung von 36
Treiberimpulsen zu dem Schrittmotor zurückgelegt wird (wobei diese
Distanz in gedruckten Punkten 216 Bildpunkten entspricht).
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Der
Reinigungsabschnitt ist außerhalb
der Position S angeordnet (nämlich
auf der T gegenüberliegenden
Seite von S). Eine Verschiebung der Position von S zur Seite des
Reinigungsabschnitt würde zu
einer Vergrößerung der
Geräteabmessungen
führen.
Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel
mit U eine Bezugsposition für
eine Umschaltung des Steuerablaufs bezeichnet, die von T in einem
20 Treiberimpulsen des Schrittmotors entsprechenden Abstand angeordnet
ist (der in gedruckten Punkten 120 Bildpunkten entspricht).
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Die
Bezugsposition U ist auf einen 20 Treiberimpulsen (120 Punkten)
entsprechenden Abstand von T eingestellt, um auf diese Weise die
unmittelbar nach Bewegungsbeginn des Druckwagen auftretende erhebliche
Abweichung zu berücksichtigen,
wobei U auf der Basis einer Position (des ersten Schnittpunktes
der den kumulativen Abweichungsbetrag zeigenden Schwingungs- oder
Vibrationskurve gemäß 5)
bestimmt wird, bei der der erste Durchgang der Schwingungs- oder
Vibrationskurve durch die "Nulllinie" des kumulativen
Abweichungsbetrags erfolgt.
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Bei
der Bestimmung der Bezugsposition (U) ist der Wert U jedoch nicht
auf eine Anzahl von Impulsen beschränkt, die dem ersten Schnittpunkt
bei der Schwingungs- oder Vibrationskurve entspricht, sondern U
kann auch auf der Basis einer dem zweiten Schnittpunkt entsprechenden
Position bestimmt werden, der das Ende einer Periode der Schwingungs- oder
Vibrationskurve angibt, oder in Abhängigkeit von einer anderen
Position, die einem Schnittpunkt höherer Ordnung entspricht.
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Wenn
hierbei ein größerer Wert
von U gewählt
wird, ist eine erhebliche Verbesserung der Bilddruckqualität erzielbar,
da das Drucken erst einsetzen kann, nachdem sich der Abweichungsbetrag
verringert hat, was einen Vorteil darstellt. Ein höherer Wert
von U führt
jedoch zu einer häufigen
Rückkehr des
Druckwagens zum linken Ende des Wagen-Bewegungsbereichs, was wiederum
einen Nachteil darstellt, da sich hierdurch die Druckzeit erhöht. Bei
der Bestimmung des Wertes von U muss somit ein Kompromiss zwischen
Vorteilen und Nachteilen gefunden werden.
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Wenn
das Drucken gemäß dem Beispiel
des Standes der Technik unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
erfolgt, beginnen die von dem Druckkopf ausgedruckte erste und zweite
Linie bei S1, während
die dritte Linie bei S2, die vierte Linie bei S3, die fünfte Linie
bei S4 und die sechste Linie bei S5 beginnen und die vorstehend
beschriebene Möglichkeit
besteht, dass eine Abweichung in den Verbindungsbereichen der Strichlinien
auftritt.
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Demgegenüber wird
erfindungsgemäß eine Abweichung
bei den ausgedruckten Punkten unterdrückt, indem eine Drucksteuerverarbeitung
ausgeführt
wird, die in dem nachstehend näher
beschriebenen Ablaufdiagramm gemäß 7 veranschaulicht ist.
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Zunächst wird
in einem Schritt S10 eine Druckbeginnposition (Ps) aus einer einmaligen
Abtastung von Druckdaten erhalten. Sodann wird in einem Schritt
S20 ermittelt, ob die im Schritt S10 bestimmte Position zwischen
T und U liegt.
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Wenn
hierbei T ≤ Ps < U
gilt, geht der Steuerablauf auf einen Schritt S30 über, bei
dem die Position für
den Bewegungsbeginn des Druckwagens auf S eingestellt wird, während bei
U ≤ Ps der Steuerablauf auf einen Schritt S40 übergeht.
Bei diesem Schritt wird die Bewegungsbeginnposition des Druckwagens
nach links um einen (aus dem gleichen Grund wie die Position U festgelegten)
20 Treiberimpulsen des Schrittmotors (und damit 120 gedruckten Punkten)
entsprechenden Abstand zu der von einer (zur Beschleunigung des
Druckwagens erforderlichen und 36 Treiberimpulsen des Schrittmotors entsprechenden)
Vorlaufdistanz des Druckwagens abgeleiteten Druckwagen-Startposition
(S1, S2, S3, S4 und S5 usw. gemäß 6)
verschoben, die bei der einmaligen Abtastung der Druckdaten als
Druckbeginnposition (Ps) festgelegt worden ist. Der 20 Treiberimpulsen
entsprechende eingestellte Abstand stellt hierbei eine Größe dar,
die der Distanz von der Druckbeginnposition zu einer Linie X gemäß 5 entspricht.
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Wenn
somit ein Bereich berücksichtigt
wird (der bei diesem Ausführungsbeispiel
einer Länge
von 120 Punkten vom linken Ende (T) des Druckbereiches entspricht),
bei dem in der vorstehend beschriebenen Weise unmittelbar nach Bewegungsbeginn des
Druckwagens eine erhebliche Abweichung auftritt, und der Druckbeginn
erst nach diesem Bereich einsetzt, beginnt die Abtastbewegung des
Druckwagens bei einem Punkt (V2, V3), der in Linksrichtung 120 Bildpunkte
vom linken Ende der Vorlaufdistanz entfernt ist. Im Vergleich zu
dem Fall, bei dem die Abtastbewegung des Druckwagens für sämtliche
Linien am linken Ende des Bewegungsbereichs des Druckwagens beginnt,
wird somit eine Verbesserung der Druckgeschwindigkeit bei gleichzeitiger
Unterdrückung
einer Positionsverschiebung beim Drucken erzielt.
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Wenn
ferner ein Fall betrachtet wird, bei dem das eigentliche Drucken
innerhalb eines Bereiches zwischen dem linken Ende des Druckbereichs
und einem bei diesem Ausführungsbeispiel
120 Bildpunkte vom linken Ende des Druckbereiches in Rechtsrichtung
entfernten Punkt einsetzt, lässt
sich feststellen, dass eine erhebliche Änderung des Abstands zwischen
dem Abtastbeginnpunkt und dem Druckbeginnpunkt bei jeder Linie auftritt,
da in diesem Bereich eine erhebliche Abweichung vorliegt. Der Abweichungsbetrag
bei jeder Linie tritt somit deutlich hervor, da sich die Phase der
den kumulativen Abweichungsbetrag für eine Linie angebenden Kurve
(in der in 5 veranschaulichten Weise) von
derjenigen der vorhergehenden Linie unterscheidet. Wenn das eigentliche
Drucken innerhalb dieses Bereiches beginnt, wird bei diesem Ausführungsbeispiel
daher der Startpunkt der Druckwagenbewegung auf das linke Ende des
Bewegungsbereiches des Druckwagens festgelegt, sodass die Änderungsphase
des Abweichungsbetrages für
sämtliche
Linien gleich ist. Auf diese Weise werden Positionsverschiebungen beim
Drucken von sämtlichen
Linien unterdrückt.
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Wenn
z.B. stufenförmige
Strichlinien der in 6 veranschaulichten Art ausgedruckt
werden, erfolgt die vorstehend beschriebene Verarbeitung derart,
dass die Position des Bewegungsbeginns des Druckwagens bei der ersten
bis vierten Zeile der Druckabtastung durch S (= V1) gegeben ist,
während für die fünfte und
sechste Zeile der Druckabtastung jeweils die Werte V2 und V3 gelten,
die in Bezug auf S4 bzw. S5 jeweils um einen 20 Treiberimpulsen
entsprechenden Abstand versetzt sind.
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Sodann
wird in einem Schritt S50 gemäß 7 das
Drucken durchgeführt,
indem der Druckwagen aus der im Schritt S30 oder S40 festgelegten Position
heraus bewegt wird. Wenn das Drucken auf diese Weise erfolgt, tritt
im Verbindungsbereich der Strichlinien bei der ersten bis vierten
Zeile der Druckabtastung keine Abweichung auf. Da bei der fünften und
sechsten Zeile der Druckabtastung ein 20 Impulsen entsprechender
zusätzlicher
Abstand vorgesehen ist, findet unmittelbar nach dem Anlaufen des
Druckwagenmotors in einem Bereich mit geringer Druckgenauigkeit
kein Drucken statt, sodass auch hier keine Abweichung bei den Verbindungen der
Strichlinien auftritt.
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In
einem Schritt S60 wird schließlich
ermittelt, ob das Drucken abgeschlossen ist. Wenn hierbei festgestellt
wird, dass dies nicht der Fall ist, kehrt die Steuerung zum Schritt
S10 zurück,
woraufhin die Verarbeitung des nächsten
Abtastvorgangs erfolgt. Wenn dagegen festgestellt wird, dass das
Drucken abgeschlossen ist, endet hiermit der Verarbeitungsablauf.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Verarbeitungsablauf wird somit die
Position für
den Bewegungsbeginn des Druckwagens auf einen festen Bereich am
Ende des Druckbereiches eingestellt. Außerhalb dieses Bereiches ist
ein Bereich vorgesehen, bei dem nach dem Bewegungsbeginn des Druckwagens
eine Vorbewegung des Druckwagens stattfindet. Auf diese Weise kann
die Abweichung bei ausgedruckten Bildpunkten für jede Druckabtastung klein
gehalten und damit die Erzeugung eines hochauflösenden Bildes ermöglicht werden.
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Damit
sind bei diesem Ausführungsbeispiel Bauelemente
wie ein Stellungsgeber oder ein Schrittmotor mit hoher Auflösung nicht
erforderlich, sodass durch solche Komponenten auch keine zusätzlichen Kosten
entstehen. Weiterhin vergrößern sich
auch nicht die Geräteabmessungen,
da die Vorlaufstrecke des Druckwagens beim Anlaufen des Motors am Ende
des Druckbereiches nicht vergrößert wird.
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In
Bezug auf die nach dem Anlaufen des Druckwagenmotors hinzugefügte zusätzliche
Wagenlaufstrecke ist auszuführen,
dass die Impulse für die
Vorbewegung des Druckwagens erst zugeführt werden, nachdem der Druckwagen
eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht hat. Demzufolge ist die auf
diese Impulse zurückzuführende Bewegungszeit ziemlich
kurz, sodass die Auswirkung auf den gesamten Druckvorgang sehr gering
gehalten werden kann.
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Darüber hinaus
beinhaltet die Steuerung bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich eine
Einstellung des Druckwagen-Bewegungsbeginnpunkts auf der Basis der
Erkennung des Druckbeginnpunktes oder eine Verschiebung des Druckwagen-Bewegungsbeginnpunktes
in Verbindung mit der Vorlaufstrecke des Druckwagens. Dies bedeutet,
dass eine Bildverbesserung mit Hilfe einer einfachen Steuerung erzielt
werden kann.
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Im
vorstehend beschriebenen Falle erfolgt das Drucken zwar vom linken
zum rechten Rand der Druckblätter
P, jedoch kann eine ähnliche
Steuerung natürlich
auch in einem Fall durchgeführt
werden, bei dem das Drucken vom rechten zum linken Rand und damit
in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
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In
Bezug auf die bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgende Verschiebung der Druckbeginnposition durch Addition der
Vorlaufstrecke des Druckwagens kann in Betracht gezogen werden,
diese Bewegungsbeträge
in Tabellenform als Zählwerte
von dem Schrittmotor zugeführten
Impulsen (von z.B. 56 Impulsen) zu speichern. Hierbei können separate
Tabellen für
eine Bewegung des Druckwagens in Vorwärtsrichtung oder eine in Rückwärtsrichtung
erfolgende Bewegung vorgesehen werden. Zusätzlich können nicht nur Impulszählwerte
sondern auch Stromwerte für
den Schrittmotor in die Tabelle eingefügt werden, um eine noch genauere
Steuerung zu erzielen. Dies ermöglicht
eine weitere Verringerung der Abweichung bei gedruckten Punkten
unmittelbar nach dem Anlaufen des Druckwagenmotors und damit die
Erzeugung eines Bildes mit noch höherer Auflösung.
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Weiteres Ausführungsbeispiel
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Die
in Verbindung mit dem vorstehenden Ausführungsbeispiel erfolgende Steuerung
wird nachstehend in Bezug auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben,
bei dem eine Druckbetriebsart Verwendung findet, die aus mehreren
unterschiedlichen Druckbetriebsarten ausgewählt worden ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann die Druckvorrichtung gemäß den 1 bis 4 in
verschiedenen Druckbetriebsarten für austauschbare Druckköpfe in der
in 8 veranschaulichten Weise betrieben werden. Das
Drucken erfolgt hierbei durch Auswahl der erforderlichen Druckbetriebsart
aus diesen Betriebsarten.
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8 zeigt
eine Tabelle, die die Beziehung zwischen verwendbaren Druckköpfen und
den mit Hilfe dieser Druckköpfe
durchführbaren
Druckbetriebsarten veranschaulicht.
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Jeder
Druckkopf gemäß 8 umfasst
hierbei 64 Düsen.
Bei einem Druckkopf für
Schwarzweißdruck
wird über
sämtliche
64 Düsen
nur schwarze Tinte ausgestoßen.
Ein Druckkopf für
Farbdruck und ein Druckkopf für
Fotodruck umfassen jeweils 16 Düsen
zum Ausstoßen
von Y-Tinte (gelber Tinte), 16 Düsen
zum Ausstoßen
von M-Tinte (Magenta-Tinte), 16 Düsen zum Ausstoßen von
C-Tinte (Cyan-Tinte) sowie 16 Düsen
zum Ausstoßen
von Bk-Tinte (schwarzer Tinte), wobei jede dieser Düsengruppen mit einer
Rasterung von 8 Düsen
ausgestattet ist. Bei dem Druckkopf für Fotodruck finden Tinten Verwendung,
die in Bezug auf die bei dem Kopf für Farbdruck verwendeten Farbtinten
in einem festen Verhältnis
verdünnt
sind. Durch überlagerndes
Drucken dieser Tinten kann hierbei ein Fotodruck erhalten werden,
bei dem die erzielte Gradation höher
als bei dem Druckkopf für
Farbdruck ist.
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Bei
diesen Druckbetriebsarten ist mit "HQ" eine
Betriebsart bezeichnet, bei der ein qualitativ hochwertiger Druck
durch einen einzigen Druckvorgang erhalten wird, während mit "Fine" eine Betriebsart,
bei der die Druckqualität
durch Vergrößerung der Anzahl
von Druckvorgängen
je Zeile verbessert wird, mit "HS" eine Hochgeschwindigkeits-Druckbetriebsart,
mit "Glättung" eine Betriebsart,
bei der die Wiedergabe insbesondere von schrägen Linien durch eine höhere Auflösung von
720 dpi verbessert ist, und mit "Foto" die in Verbindung
mit dem durch Überlagerung
von Tinten erfolgenden Drucken vorstehend beschriebene Betriebsart
bezeichnet sind. Die "Foto-Betriebsart" dient hierbei zum
Ausdrucken eines natürlichen
Bildes. Die Druckwagengeschwindigkeit bei jeder Betriebsart ist
ebenfalls in 8 veranschaulicht.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
findet die vorstehend beschriebene Steuerung in Verbindung mit der "HQ"- und der "Fine"-Druckbetriebsart
(bei mittlerer Geschwindigkeit) Verwendung, wenn der Druckkopf für Farbdruck
angebracht ist, da bei der "HS"-Druckbetriebsart der Geschwindigkeit
und nicht der Bildqualität
beim Drucken des Bildes Priorität
eingeräumt
wird. Wenn im Rahmen der "HQ"-Druckbetriebsart der Druckkopf für Schwarzweißdruck Verwendung
findet, wird die vorstehend beschriebene Steuerung nicht angewendet,
da Abweichungen von Punkten einer einzigen Farbe, in diesem Falle Schwarz,
unauffällig
sind. Bei der Glättungs-
und der Foto-Druckbetriebsart
findet eine niedrige Druckwagengeschwindigkeit Verwendung, da dann
die Abweichungen bei gedruckten Punkten nach dem Anlaufen des Druckwagenmotors
nur gering sind. Auch wenn die vorstehend beschriebenen stufenartigen Strichlinien
ausgedruckt werden, kann die Abweichung zwischen benachbarten Punkten
bei jeder Abtastbewegung klein gehalten werden, sodass ein hochauflösendes Bild
erzeugt werden kann.
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Wie
vorstehend beschrieben, erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel somit die in
Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschriebene Steuerung nur bei einer effektiven Druckbetriebsart,
die aus den zur Verfügung
stehenden unterschiedlichen Druckbetriebsarten ausgewählt worden
ist. Auf diese Weise lässt
sich eine höhere
Effizienz der Druckvorrichtung erzielen.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird zwar eine
20 Treiberimpulsen des Schrittmotors entsprechende Distanz dem Ende
des Druckbereiches zur Stabilisierung der Druckwagenbewegung hinzugefügt, jedoch
ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern diese Distanz
kann natürlich
in Abhängigkeit
von der mechanischen Struktur der Vorrichtung, dem Druckwagenmotortyp
und den Antriebsbedingungen verändert
werden.
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Außerdem ist
im Rahmen der vorstehenden Ausführungsbeispiele
eine Vorrichtung beschrieben worden, bei der eine serielle Zweirichtungs-Druckabtastung stattfindet.
Die Erfindung ist jedoch gleichermaßen auch bei einer Druckvorrichtung
verwendbar, bei der der Druckvorgang nur im Rahmen einer in einer
Richtung erfolgenden Abtastbewegung durchgeführt wird.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen bestehen die
von den Druckköpfen ausgestoßenen Tröpfchen zwar
aus Tinte, wobei auch die in den Tintenbehältern enthaltene Flüssigkeit
aus Tinte besteht, jedoch ist diese Flüssigkeit nicht auf Tinte beschränkt. So
kann z.B. in den Tintenbehältern
eine in entsprechender Weise behandelte Flüssigkeit enthalten sein, die
auf das Druckmaterial zur Verbesserung der Fixierung und der Feuchtigkeitsbeständigkeit
eines auf dem Druckmaterial ausgedruckten Bildes sowie zur Verbesserung
der Bildqualität
aufgebracht wird.
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Jedes
der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele bezieht sich
auf einen Drucker in Form eines Tintenstrahldruckers, der eine Einrichtung
(z.B. einen elektrothermischen Wandler, einen Laserstrahl-Generator
und dergleichen) zur Erzeugung von Wärmeenergie zur Herbeiführung eines Tintenausstoßes aufweist,
die eine Zustandsänderung
der Tinte durch die Wärmeenergie
herbeiführt. Durch
Verwendung eines solchen Tintenstrahldruckers und Druckverfahrens
lässt sich
ein sehr genauer Druckvorgang mit hoher Aufzeichnungsdichte erzielen.
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Als
typische Anordnung und typisches Prinzip eines solchen Tintenstrahl-Drucksystems
ist hierbei vorzugsweise ein System einzusetzen, dessen grundlegendes
Prinzip z.B. aus den US-Patentschriften 4 723 129 und 4 740 796
bekannt ist. Ein solches System ist sowohl im Rahmen eines bedarfsabhängigen Bereitschaftsbetriebs
als auch im Rahmen eines kontinuierlichen Betriebs verwendbar. Das
System ist insbesondere im Falle des bedarfsabhängigen Bereitschaftsbetriebs
sehr wirksam, da durch Anlegen zumindest eines einer Druckinformation
entsprechenden und zu einem den Siedepunkt überschreitenden schnellen Temperaturanstieg
führenden
Treiber- oder Ansteuersignals an einen jeweiligen elektrothermischen
Wandler aus einer Vielzahl von entsprechend einem Blatt oder entsprechend
von Flüssigkeit
(Tinte) enthaltenden Flüssigkeitskanälen angeordneten
elektrothermischen Wandlern von dem jeweiligen elektrothermischen
Wandler Wärmeenergie
zur Erzielung eines Siedeeffektes an der Heizfläche des Druckkopfes erzeugt
wird, sodass in der Flüssigkeit
(Tinte) in jeweiliger Abhängigkeit
von dem Treiber- bzw. Ansteuersignal eine Dampfblase ausgebildet
werden kann. Durch den auf Grund der Ausdehnung und Schrumpfung
dieser Dampfblase hervorgerufenen Ausstoß der Flüssigkeit (Tinte) über eine
Ausstoßöffnung bzw.
Düse wird
zumindest ein Tröpfchen
gebildet. Wenn das Treiber- bzw. Ansteuersignal in Form eines Impulssignals
angelegt wird, lässt
sich ein sofortiger und gleichmäßiger Ausdehnungs-
und Schrumpfvorgang der Dampfblase und damit ein Flüssigkeitsausstoß (Tintenausstoß) mit besonders
hoher Ansprechempfindlichkeit erzielen.
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In
Bezug auf ein solches Impuls-Ansteuersignal sind Signale geeignet,
wie sie aus den US-Patentschriften 4 463 359 und 4 345 262 bekannt
sind. Es sei darauf hingewiesen, dass sich ausgezeichnete Druckergebnisse
unter Verwendung der in der US-Patentschrift 4 313 124 beschriebenen
Bedingungen erzielen lassen, die sich auf die Temperaturanstiegsrate
der wärmewirksamen
Heizoberfläche beziehen.
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In
Bezug auf den Aufbau des Druckkopfes kann außer der in den vorstehend genannten
Druckschriften beschriebenen Anordnung in Form einer Kombination
von Ausstoßdüsen, Flüssigkeitskanälen und
elektrothermischen Wandlern (linearen Flüssigkeitskanälen oder
rechtwinkligen Flüssigkeitskanälen) auch
eine aus den US-Patentschriften
4 558 333 und 4 459 600 bekannte Anordnung im Rahmen der Erfindung
Verwendung finden, bei der der wärmewirksame
Heizabschnitt in einem gewundenen Bereich angeordnet ist. Darüber hinaus
kann die Erfindung effektiv bei einer aus der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
59-123 670 bekannten Anordnung Verwendung finden, bei der ein gemeinsamer
Schlitz für
eine Vielzahl von elektrothermischen Wandlern als Ausstoßbereich
der elektrothermischen Wandler verwendet wird, oder bei einer aus
der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
59-138 461 bekannten Anordnung, bei der eine Öffnung zur Aufnahme einer Druckwelle
der Wärmeenergie
in einem Ausstoßbereich
vorgesehen ist.
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Weiterhin
kann als Vollzeilen-Druckkopf mit einer der Breite des vom Drucker
ausdruckbaren Maximalformats eines Druckmaterials entsprechenden Länge entweder
eine Anordnung, bei der die Vollzeilenlänge durch Kombination einer
Anzahl von Aufzeichnungsköpfen
wie im Falle der vorstehend genannten Druckschriften realisiert
wird, oder eine Anordnung in Betracht gezogen werden, bei der ein durch
integrierte Ausbildung von Druckköpfen erhaltener einzelner Druckkopf
Verwendung findet.
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Darüber hinaus
kann im Rahmen der Erfindung nicht nur der in Verbindung mit den
vorstehenden Ausführungsbeispielen
beschriebene Druckkopf in Form eines Patronentyps Verwendung finden,
bei dem ein Tintenbehälter
in den Druckkopf selbst integriert ist, sondern auch ein Druckkopf
des austauschbaren Chip-Typs, der mit einer Geräte-Haupteinheit elektrisch
verbunden und nach seiner Anbringung an der Geräte-Haupteinheit von dieser
mit Tinte versorgt werden kann.
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Vorzugsweise
sind zusätzlich
Regeneriereinrichtungen für
den Druckkopf, vorbereitende Zusatzeinrichtungen und dergleichen
im Rahmen des vorstehend beschriebenen Aufbaus der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung
zur weiteren Stabilisierung des Druckbetriebs vorgesehen. Beispiele
für solche Einrichtungen
für den
Druckkopf umfassen eine Abdeckeinrichtung, eine Reinigungseinrichtung,
eine Druckbeaufschlagungs- oder Absaugeinrichtung, eine Vorheizeinrichtung
aus elektrothermischen Wandlern oder einem anderen Heizelement oder eine
Kombination dieser Einrichtungen. In Bezug auf ein stabiles Drucken
ist es außerdem
zweckmäßig, eine
Vor-Ausstoßbetriebsart
vorzusehen, bei der ein Ausstoßvorgang
unabhängig
vom Drucken erfolgt.
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Als
Druckbetriebsart des Druckers kann nicht nur eine Druckbetriebsart
in Betracht gezogen werden, bei der lediglich eine Primärfarbe wie Schwarz
oder dergleichen Verwendung findet, sondern auch eine Mehrfarben-Betriebsart, die
unter Verwendung mehrerer verschiedener Farben erfolgt, und/oder
eine durch Farbmischung erzielte Vollfarben-Betriebsart, wobei zu
deren Implementierung bei der Druckvorrichtung entweder ein integrierter
Druckkopf oder eine Kombination von mehreren Druckköpfen Verwendung
findet.
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Ferner
ist zwar bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
jeweils davon ausgegangen worden, dass die Tinte in Form einer Flüssigkeit
vorliegt, jedoch kann die Erfindung alternativ auch in Verbindung
mit einer Tinte Verwendung finden, die bei Raumtemperatur oder einer
darunter liegenden Temperatur in fester Form vorliegt und sich erst
bei Raumtemperatur erweicht oder verflüssigt, oder in Verbindung mit
einer beliebigen Tinte, die sich erst bei Anlegen von Drucksignalen
verflüssigt,
da bei Tintenstrahlsystemen üblicherweise eine
Temperatursteuerung der Tinte selbst innerhalb eines Bereiches von
30°C bis
70°C erfolgt,
damit die Tintenviskosität
in einen stabilen Ausstoßbereich fällt.
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Außerdem kann
auch eine Tinte Verwendung finden, die im unbenutzten Zustand in
fester Form vorliegt und sich erst durch Erwärmung verflüssigt, was von Vorteil ist,
wenn ein übermäßiger Temperaturanstieg
durch die zugeführte
Wärmeenergie verhindert
werden soll, indem die Wärmeenergie auch
zur Änderung
des Aggregatzustands der Tinte vom festen zum flüssigen Zustand eingesetzt wird, oder
wenn ein Verdampfen der Tinte verhindert werden soll. In jedem Falle
ist im Rahmen der Erfindung eine Tinte verwendbar, die sich bei
der in Abhängigkeit
von einem Drucksignal erfolgenden Zuführung von Wärmeenergie verflüssigt und
sodann im flüssigen
Zustand ausgestoßen
wird, sowie eine Tinte, die sich beim Erreichen des Druckmaterials
zu verfestigen beginnt. Die Tinte kann sich hierbei im flüssigen oder
festen Zustand in elektrothermischen Wandlern gegenüberliegenden
Ausnehmungen eines porösen Blattes
oder Durchgangsöffnungen
befinden, wie dies aus den japanischen Patent-Offenlegungsschriften
54-56 847 oder 60-71 260 bekannt ist. Im Rahmen der Erfindung stellt
das vorstehend beschriebene Schichtsiedesystem das effizienteste
System für die
vorstehend beschriebenen Tintenarten dar.
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Zusätzlich zu
einer Verwendung als Bildausgabeeinheit eines Informationsverarbeitungsgerätes wie
eines Computers kann der erfindungsgemäße Tintenstrahldrucker auch
in Form eines Kopiergerätes
in Verbindung mit einem Lesegerät
und dergleichen oder in Form eines Faksimilegerätes mit einer Sende- und Empfangsfunktion
Verwendung finden.
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Darüber hinaus
kann die Erfindung bei einem aus einer Vielzahl von Geräten (wie
z.B. einem Host-Computer, einer Schnittstellenanordnung, einem Lesegerät, einem
Drucker usw.) bestehenden System oder bei einem Einzelgerät (wie z.B.
einem Kopiergerät,
einem Faksimilegerät
und dergleichen) Verwendung finden.
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe kann auch gelöst werden,
indem ein System oder ein Gerät
mit einem Speichermedium ausgestattet wird, in dem Programmcodes
zur Durchführung
der vorstehend beschriebenen Funktionen gespeichert sind, die Programmcodes
mit Hilfe eines Computers (CPU, MPU) des Systems oder Gerätes aus
dem Speichermedium ausgelesen und sodann das Programm ausgeführt werden.
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In
diesem Falle werden die Funktionen gemäß den Ausführungsbeispielen durch die
aus dem Speichermedium ausgelesenen Programmcodes realisiert, wobei
das die Programmcodes speichernde Speichermedium die Erfindung verkörpert.
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Hierbei
kann ein Speichermedium wie eine Diskette, eine Festplatte, eine
optische Platte (CD), eine magnetooptische Platte, ein CD-ROM-Datenträger, ein
CD-R-Datenträger, Magnetband,
eine nichtflüchtige Speicherkarte
und ein Festspeicher zur Zuführung
der Programmcodes Verwendung finden.
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Außer einer
Realisierung der Funktionen gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
durch Ausführung
der von einem Computer ausgelesenen Programmcodes umfasst die Erfindung
jedoch auch den Fall, dass ein Betriebssystem oder dergleichen des
Computers die Funktionen gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
in Abhängigkeit
von den Instruktionen der Programmcodes vollständig oder teilweise ausführt.
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Darüber hinaus
kann in Betracht gezogen werden, dass nach Einschreiben der aus
dem Speichermedium ausgelesenen Programmcodes in eine in den Computer
eingefügte
Funktionserweiterungskarte oder einen Speicher, der in einer mit
dem Computer verbundenen Funktionserweiterungseinheit vorgesehen
ist, eine Zentraleinheit oder dergleichen der Funktionserweiterungskarte
oder der Funktionserweiterungseinheit die Verarbeitung zur Realisierung
der Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele in Abhängigkeit
von den Instruktionen der Programmcodes vollständig oder teilweise ausführt.
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Da
viele scheinbar unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Erfindung
in Betracht gezogen werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, sei darauf hingewiesen,
dass die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen spezifischen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
sondern durch die Patentansprüche
definiert ist.