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Die
Erfindung betrifft einen Chip-PTC-Thermistor (positive temperature
coefficient PTC, positiver Temperaturkoeffizient), der leitende
Polymere mit PTC-Eigenschaften enthält.
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Wirkt
in einer elektrischen Schaltung ein Überstrom, so erwärmen sich
leitende Polymere mit PTC-Eigenschaften spontan und dehnen sich
thermisch aus, wodurch sie zu Polymeren mit hohem Widerstand werden,
sodass wiederum der Strom auf ein sicheres Niederstromniveau absinkt.
Die PTC-Thermistoren als solche können daher als Überstromschutzelemente
verwendet werden.
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Die
Druckschrift
JP 60
173802 A offenbart ein keramisches nichtlineares Widerstandselement, bei
dem eine Oberflächenelektrode
mit einem weggeschnittenen Abschnitt versehen ist, der als Stromsicherung
wirkt und durchbrennt, wenn ein Überstrom
einwirkt.
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Das
US-Patent 4,318,220 offenbart ein Heizelement, das leitende Polymere
enthält,
die schichtartig zwischen zwei Metallbogen angeordnet und mit Öffnungen
in Richtung der Dicke der Laminate versehen sind. Das laminierte
Heizelement ist aufgrund des Vorhandenseins der Öffnung einfach verformbar und
kann in verschiedene Formen, so beispielsweise zu einem diamantförmigen Netz
und in eine runde Form, gebracht werden. Aufgrund der Tatsache,
dass kein Seitenelement vorhanden ist, das die beiden Metallbogen
verbindet und deren Bewegung beschränkt, dehnt sich das leitende
Polymer entsprechend dem fließenden
Strom und der Temperatur des Elementes ohne Weiteres aus oder schrumpft.
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Eine
der herkömmlichen
Ausgestaltungen eines Chip-PTC-Thermistors ist in der veröffentlichten japanischen Übersetzung
der PCT-Veröffentlichung H09-503097
offenbart. Dieselbe Art von herkömmlichem
Chip-PTC-Thermistor ist ebenfalls in der Druckschrift WO99/03113
offenbart. 18(a) ist eine Schnittansicht
eines herkömmlichen Chip-PTC-Thermistors,
während 18(b) eine Draufsicht hiervon zeigt. Der
PTC-Thermistor umfasst: ein widerstandsbehaftetes Element 1,
das aus einem leitenden Polymer mit PTC-Eigenschaften besteht; Elektroden 2a und 2b sowie 2c und 2d,
die aus einer Metallfolie bestehen, die an der Vorderfläche beziehungsweise
der Rückfläche des
widerstandsbehafteten Elementes 1 ausgebildet sind; ein
Paar von Durchgangslöchern 3 mit Öffnungen 3a und 3b, die
das widerstandsbehaftete Element 1 durchdringen; und leitende
Elemente 4a und 4b, die durch Plattierung an den
inneren Wänden
der Durchgangslöcher 3 derart
ausgebildet sind, dass sie die Elektroden 2a und 2d sowie 2b und 2c elektrisch
miteinander verbinden.
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Im
Gegensatz zu dieser Art von herkömmlichem
Chip-PTC-Thermistor wurde im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
ein Chip-PTC-Thermistor erfunden, bei dem ein einfacher visueller
Test gelöteter
Abschnitte bei Montage auf einer Leiterplatte möglich ist, und bei dem zudem eine
Schwalllötung
möglich
ist. Wie in der perspektivischen Ansicht von 19(a),
in der Schnittansicht von 19(b) und
in der perspektivischen Explosionsansicht von 19(c) gezeigt
ist, umfasst der Chip-PTC-Thermistor: einen Bogen 5 aus
einem leitenden Polymer mit PTC-Eigenschaften; Elektroden 6a und 6b sowie 6c und 6d,
die aus einer Metallfolie bestehen, die an der Vorderfläche beziehungsweise der
Rückfläche des
leitenden Polymers 5 ausgebildet ist; und Seitenflächenelektroden 7a und 7b,
die durch Plattieren an den Seitenflächen des leitenden Polymers 5 derart
ausgebildet sind, dass sie die Elektroden 6a und 6d sowie 6b und 6c elektrisch
verbinden. Das leitende Polymer 5 ist ein Gemisch aus polymerischen
Materialien, so beispielsweise aus Polyethylen und Karbonschwarz
(Ruß).
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Das
leitende Polymer 5 des PTC-Thermistors dehnt sich spontan
aufgrund der Wärme
(Wärmeenergie
P = I2 × R
mit dem Strom 1 und dem thermischen PTC-Widerstand R) aus,
die beim Einwirken eines Überstromes
erzeugt wird, und wird hochgradig widerstandsbehaftet. Für den Fall
des in 19 gezeigten Chip-PTC-Thermistors
beschränken
die Elektroden 6a und 6c die Ausdehnung des Bogens 5 aus
leitendem Polymer in senkrechter Richtung, also in Richtung des
Stromdurchtrittes. Hierdurch wird verhindert, dass die Widerstandsanstiegsrate
des PTC-Thermistors auf ein Niveau entsprechend dem inhärenten Anstiegsvermögen des
leitenden Polymers 5 ansteigt. Infolgedessen sinkt der
Widerstandsanstiegsbereich, in dem ein Gleichgewicht des Energieverbrauchs
(P = V2/R mit der anliegenden Spannung V)
gegeben ist, wodurch ein Anstieg der Stehspannung verhindert wird.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf die Bereitstellung eines Chip-PTC-Thermistors,
bei dem die Widerstandsanstiegsrate ansteigt, wenn Überstrom einwirkt,
wodurch die Stehspannung verbessert wird.
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Dies
wird durch die Merkmale gemäß Beschreibung
in Anspruch 1 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Ein
Chip-PTC-Thermistor umfasst: ein leitendes Polymer mit PTC-Eigenschaften;
eine erste Hauptelektrode, die an dem leitenden Polymer angebracht
und mit diesem in Kontakt befindlich ist; eine zweite Hauptelektrode,
die das leitende Polymer mit der ersten Hauptelektrode schichtartig
einschließt; eine
erste Elektrode, die elektrisch mit der ersten Hauptelektrode verbunden
ist; eine zweite Elektrode, die elektrisch mit der zweiten Hauptelektrode
verbunden ist; und eine Einrichtung zur Aufhebung von Beschränkungen
gegen eine Verformung mit einem weggeschnittenen Abschnitt oder
einer Öffnung
in Anordnung an wenigstens der ersten Hauptelektrode oder der zweiten
Hauptelektrode.
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Aufgrund
der Tatsache, dass dieser Aufbau die Einrichtung zur Aufhebung von
Beschränkungen gegen
eine Verformung bereits umfasst, kann die Ausdehnung des leitenden
Polymers in senkrechter Richtung erleichtert werden, wenn ein Überstrom
auf den Chip-PTC-Thermistor einwirkt. Der Widerstand beziehungsweise
die Resistivität
des leitenden Polymers als solches steigt an, wodurch auch die Widerstandsanstiegsrate
nach oben gebracht wird. Daher verbessert sich das Leistungsvermögen des Chip-PTC-Thermistors bei Anstieg
des Widerstandes, wodurch die Stehspannung verbessert wird.
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Je
nach Bedarf können
innere Elektroden in ungerader oder auch gerader Anzahl zwischen
der ersten und der zweiten Hauptelektrode angeordnet sein.
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Für den Fall
eines Chip-PTC-Thermistors ist wünschenswert,
die Einrichtung zur Aufhebung von Beschränkungen gegen eine Verformung
in der Umgebung der Verbindungen zwischen den Hauptelektroden und
den ersten und zweiten Elektroden derart anzuordnen, dass jede der
angrenzenden Einrichtungen symmetrisch zur Mitte des Raumes zwischen den
ersten und zweiten Elektroden angeordnet ist. Dieser Aufbau ermöglicht,
dass sich das leitende Polymer besser ausdehnt, wodurch Anstiege
bei Widerstand und Stehspannung zusätzlich begünstigt werden.
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Die
Einrichtung zur Aufhebung von Beschränkungen gegen eine Verformung,
die an der Hauptelektrode ausgebildet ist, sollte vorzugsweise drehsymmetrisch
an einer Fläche
parallel zur Hauptelektrode angeordnet sein. Durch diesen Aufbau
ergibt sich ein Aus gleich bezüglich
Verwindungen des PTC-Thermistors, die durch die Ausdehnung des leitenden
Polymers bewirkt werden, was die Zuverlässigkeit weiter erhöht.
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Die
Einrichtung zur Aufhebung von Beschränkungen gegen eine Verformung
sollte vorzugsweise mit einer Öffnung
oder einem weggeschnittenen Abschnitt ausgebildet sein. Die Öffnung oder
der weggeschnittene Abschnitt fördern
die Ausdehnung des leitenden Polymers, was die Zunahme des Widerstandes
zusätzlich
unterstützt.
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Es
wird bevorzugt, eine erste Nebenelektrode in derselben Ebene wie
die erste Hauptelektrode derart anzuordnen, dass die erste Nebenelektrode von
der ersten Hauptelektrode elektrisch getrennt und mit der zweiten
Elektrode elektrisch verbunden ist.
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Vorzugsweise
ist die erste Elektrode eine erste Seitenelektrode, die an einer
der Seitenflächen des
leitenden Polymers angeordnet ist, wohingegen die zweite Elektrode
eine zweite Seitenelektrode darstellt, die an der anderen Seitenfläche des
leitenden Polymers angeordnet ist.
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Die
ersten und zweiten Elektroden können jeweils
erste und zweite innere Durchgangselektroden darstellen, die das
leitende Polymer durchdringen.
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Die
erste Elektrode enthält
gegebenenfalls zudem die erste Seitenelektrode, die an einer der Seitenflächen des
leitenden Polymers angeordnet ist, sowie die erste innere Durchgangselektrode,
die das leitende Polymer durchdringt, während die zweite Elektrode
die zweite Seitenelektrode enthält,
die an der anderen Seitenfläche
des leitenden Polymers angeordnet ist, sowie die zweite innere Durchgangselektrode,
die ebenfalls das leitende Polymer durchdringt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines Chip-PTC-Thermistors entsprechend einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 1(a).
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2(a) bis 2(c) sind
Fertigungsschaubilder, die ein Verfahren zur Herstellung des Chip-PTC-Thermistors
entsprechend dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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3(a) bis 3(d) sind
Fertigungsschaubilder, die ein Verfahren zur Herstellung des Chip-PTC-Thermistors
entsprechend dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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4 ist
ein Graph, der Unterschiede des Zusammenhangs zwischen dem Widerstand
und der Temperatur bei einer Messung, wenn die ersten und zweiten
Elektroden mit einem weggeschnittenen Abschnitt versehen sind, und
bei einer Messung, bei der der weggeschnittene Abschnitt nicht vorhanden
ist, wiedergibt.
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5(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Line A-A' von 5(a).
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6(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors.
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6(b) ist eine ebene Ansicht des Chip-PTC-Thermistors.
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7(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines Chip-PTC-Thermistors entsprechend einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 7(a).
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8(a) und 8(b) sind
Fertigungsschaubilder, die ein Verfahren zur Herstellung eines Chip-PTC-Thermistors
entsprechend dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
darstellen.
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9(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 9(a).
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10(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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10(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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10(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 10(a).
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11(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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11(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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11(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 11(a).
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12(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines Chip-PTC-Thermistors entsprechend einem dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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12(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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12(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 11(a).
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13(a) und 13(b) sind
Fertigungsschaubilder, die ein Verfahren zur Herstellung des Chip-PTC-Thermistors
entsprechend dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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14(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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14(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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14(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 14(a).
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15(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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15(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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15(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 15(a).
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16(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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16(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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16(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 16(a).
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17(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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17(b) ist eine perspektivische Explosionsansicht
des Chip-PTC-Thermistors entsprechend dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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17(c) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 17(a).
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18(a) und 18(b) sind
eine Schnittansicht beziehungsweise eine Draufsicht eines herkömmlichen
Chip-PTC-Thermistors.
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19(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines Chip-PTC-Thermistors aus dem Stand der Technik.
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19(b) ist eine Schnittansicht mit einem Schnitt
an der Linie A-A' von 19(a).
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19(c) ist eine perspektivische Explosionsansicht
desselben Chip-PTC-Thermistors.
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Erstes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
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Der
Chip-PTC-Thermistor des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung beschrieben.
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Wie
in 1(a), 1(b) und 1(c) gezeigt ist, umfasst ein rechteckiges
parallelepipedförmiges
leitendes Polymer 11 mit PTC-Eigenschaften ein Gemisch
aus einem hochdichten Polyethylen, das ein kristallines Polymer
darstellt, und Karbonschwarz (Ruß), einer leitenden Teilchensubstanz.
An einer ersten Fläche
des leitenden Polymers 11 ist eine erste Hauptelektrode 12a befindlich.
In derselben Ebene ist zudem eine erste Nebenelektrode 12b befindlich, die
getrennt von der ersten Hauptelektrode 12a angeordnet ist. „Dieselbe
Ebene" bedeutet
hierbei, dass die erste Nebenelektrode 12b in einer erweiterten Ebene
der ersten Hauptelektrode 12a angeordnet ist, und „getrennt" bedeutet, dass sie
nicht direkt mit der ersten Hauptelektrode 12a elektrisch
verbunden ist. Gleichwohl schließen diese Vorgaben nicht die
Möglichkeit
aus, dass die Hauptelektrode 12a und die Nebenelektrode 12b über das
leitende Polymer 11 elektrisch gekoppelt sind. Eine zweite
Hauptelektrode 12c ist an einer zweiten Fläche gegenüberliegend der
ersten Fläche
des leitenden Polymers 11 angeordnet, wobei eine zweite
Nebenelektrode 12d getrennt von der zweiten Hauptelektrode 12c und
in derselben Ebene wie jene angeordnet ist. Alle Haupt- und Nebenelektroden 12a, 12b, 12c und 12d umfassen
eine Metallfolie beispielsweise aus Nickel und Kupfer.
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Eine
erste Seitenelektrode 13a, die mit einer Nickelplattierungsschicht
versehen ist, liegt an der gesamten Oberfläche von einer der Seitenflächen des
leitenden Polymers 11 und den Kanten der ersten Hauptelektrode 12a und
der zweiten Nebenelektrode 12d derart an, dass sie die
erste Hauptelektrode 12a und die zweite Nebenelektrode 12d elektrisch miteinander
verbindet. Eine zweite Nebenelektrode 13b, die aus einer
Nickelplattierungsschicht besteht, liegt an der gesamten Oberfläche der
anderen Seitenfläche,
ge genüberliegend
der ersten Seitenflächenelektrode 13a,
des leitenden Polymers 11 und den Kanten der zweiten Hauptelektrode 12c und
der ersten Nebenelektrode 12b derart an, dass sie die zweite
Hauptelektrode 12c und die erste Nebenelektrode 12b elektrisch
miteinander verbindet. Die ersten und zweiten Seitenelektroden 13a und 13b werden
als erste und zweite Elektroden für externe Anschlüsse verwendet.
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Die
ersten und zweiten Hauptelektroden 12a und 12c weisen
weggeschnittene Abschnitte 14 auf. Erste und zweite Schutzbeschichtungen 15a und 15b,
die Epoxidakrylharze enthalten, sind an der am weitesten außen liegenden
Schicht der ersten und zweiten Flächen des leitenden Polymers 11 ausgebildet.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Chip-PTC-Thermistors mit vorstehend
erläutertem Aufbau
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 2(a) bis 2(c) sowie 3(a) bis 3(d) beschrieben.
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Zunächst werden
42 Gew.-% eines hochdichten Polyethylens mit einer Kristallinität von 70
bis 90%, 57 Gew.% Karbonschwarz, das mittels eines Ofenverfahrens
hergestellt ist und einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 58 nm und eine Oberflächenkennzahl
(specific surface area) von 38 m2/g aufweist,
sowie 1 Gew.-% eines Antioxidiermittels in einer erwärmten Zweiwalzenmühle etwa
20 Minuten bei 170°C
geknetet. Das geknetete Gemisch wird in Form eines Bogens der Walzenmühle entnommen,
woraus sich ein Bogen 21 aus leitendem Polymer mit einer
Dicke von ungefähr
0,16 mm, siehe 2(a), ergibt. Das leitende
Polymer 21 von 2 entspricht nach Fertigstellung
dem leitenden Polymer 11.
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Anschließend wird
eine Strukturierung auf einer annähernd 80 μm dicken elektrolytischen Kupferfolie
mittels einer Metallgusspresse ausgebildet, um die in 2(b) gezeigte Elektrode 22 herzustellen. Die
Elektrode 22 entspricht nach Fertigstellung der ersten
Hauptelektrode 12a, der ersten Nebenelektrode 12b,
der zweiten Hauptelektrode 12c und der zweiten Nebenelektrode 12d.
Das Bezugszeichen 23 von 2(b) bezeichnet
die weggeschnittenen Abschnitte 14, die auf einer oder
auf beiden ersten und zweiten Hauptelektroden 12a und 12c in
der Umgebung der Verbindungen mit den ersten beziehungsweise zweiten
Seitenelektroden 13a und 13d ausgebildet sind.
Nuten 24 sind ausgebildet, um einen Freiraum zwischen den
Haupt- und Nebenelektroden derart bereitzustellen, dass diese voneinander
getrennt sind, wenn beim nachfolgenden Vorgang ein Chip-PTC-Therrnistor
in unabhängige
Einheiten zerschnitten wird. Die Nuten 25 sind ausgebildet,
um das Auftreten von Durchsackungen und Graten während des Zerschneidens durch
eine Verringerung der Schnittlängen
der elektrolytischen Kupferfolie zu verhindern.
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Anschließend wird
der Bogen 21 aus leitendem Polymer schichtartig, wie in 2(c) gezeigt ist, zwischen den Elektroden 22 angeordnet.
Das Laminat wird bei einem Vakuum von 20 Torr eine Minute lang bei
175 °C und
einem Druck von 75 kg/cm2 heißpressgeformt
und anschließend,
wie in 3(a) gezeigt ist, zu einem
ersten Bogen 26 geformt. Der erste Bogen 26 wird
bei 110 bis 120 °C
eine Stunde lang wärmebehandelt
und anschließend
einer Elektronenstrahlbestrahlung bei ungefähr 40 Mrad in einem Elektronenstrahlbestrahler
ausgesetzt, um eine Vernetzung des hochdichten Polyethylens zu bewirken.
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Anschließend werden,
wie in 3(b) gezeigt ist, schmale Durchgangsnuten 27 in
vorbestimmten regelmäßigen Intervallen
durch Zerschneiden und Belassen eines Freiraumes zwischen den Längsseiten
der gewünschten
Chip-PTC-Thermistoren und beiden Enden der Durchgangsnuten 24 gebildet.
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Anschließend werden,
wie in 3(c) gezeigt ist, UV- und wärmeaushärtende Epoxidakrylharze
an den Ober- und Unterseiten des ersten Bogens 26 mit Ausnahme
der Umgebung der darauf ausgebildeten Durchgangsnuten 27 mittels
Siebdruck aufgebracht. In einem UV-Aushärtofen werden die Harze – eine Fläche nach
der anderen – vorübergehend
ausgehärtet,
woraufhin die Harze auf beiden Seiten gleichzeitig in einem Thermosetting-Ofen
ausgehärtet
werden, sodass sie Schutzbeschichtungen 28 bilden. Die
Seitenelektroden 29, die eine Nickelplattierungsschicht
mit einer Dicke von ungefähr
10 μm aufweisen,
werden an denjenigen Abschnitten des Bogens 23 gebildet,
an denen die Schutzbeschichtungen nicht vorgesehen sind, sowie Innenwände der
Durchgangsnuten 24 in einem Nickelsulfamatbad bei einer
Stromdichte von 4 A/dm2 für etwa 20
Minuten.
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Der
erste Bogen 26 mit den Seitenelektroden 29 wird
anschließend
in unabhängige
Einheiten zerschnitten, wodurch die in 3(d) gezeigten Chip-PTC-Thermistoren 30 gebildet
werden.
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Es
folgt eine Beschreibung, die darlegt, aus welchem Grund die weggeschnittenen
Abschnitte an einer oder beiden von den ersten und zweiten Hauptelektroden
in der Umgebung der Verbindung beziehungsweise der Verbindungen
mit den ersten und/oder zwei ten Seitenelektroden ausgebildet werden,
um eine gewünschte
Widerstandsanstiegsrate des Chip-PTC-Thermistors zu erhalten. Die
Beschreibung erfolgt anhand des Beispieles des PTC-Thermistors 30.
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Wird
der PTC-Thermistor 30 als oberflächenmontiertes Bauelement auf
eine Leiterplatte montiert, und wirkt ein Überstrom ein, so erwärmt sich
das leitende Polymer 11 spontan und dehnt sich aus, wodurch
seine Resistivität
ansteigt, was wiederum den Überstrom
auf einen unmerklichen Wert absenkt. Für den Fall des erfindungsgemäßen Chip-PTC-Thermistors tritt
bei der Ausdehnung des leitenden Polymers 5 in Richtung
der Dicke aufgrund der Tatsache, dass das leitende Polymer 5 schichtartig
zwischen den Elektroden 6a und 6c, wie in 19 gezeigt
ist, angeordnet ist, ein gewisses Problem auf. Zur Lösung dieses
Problems sind die ersten und zweiten Hauptelektroden 12a und 12c mit
den weggeschnittenen Abschnitten 14 jeweils in der Umgebung
der Verbindung mit der ersten Seitenelektrode 13a und der
zweiten Seitenelektrode 13b, wie in 1(b) gezeigt
ist, versehen. Diese weggeschnittenen Abschnitte 14 ermöglichen,
dass sich die von ihnen schichtartig eingeschlossenen Abschnitte
ohne Weiteres verformen, was dazu beiträgt, dass sich das leitende
Polymer 11 ohne Weiteres in Richtung der Dicke ausdehnen
kann. Als Ergebnis kann dem Ausdehnungsverlangen des leitenden Polymers
angemessen Raum gegeben werden, wodurch sich die Widerstandsanstiegsrate
verbessert. Aus diesem Grund erhält
man einen Chip-PTC-Thermistor, der in der Lage ist, einen konstanten
Energieverbrauch beizubehalten und einen Überstrom zu steuern, ohne dass
er dabei Schaden nähme,
und dies auch bei einer hohen Spannung und bei einer hohen Stehspannung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die weggeschnittenen Abschnitte 14 sowohl an der Hauptelektrode 12a wie
auch an der Hauptelektrode 12c angeordnet. Sie können jedoch
auch an lediglich einer der Hauptelektroden 12a und 12c angeordnet
werden.
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Entsprechend
dem Herstellungsverfahren dieses Ausführungsbeispiels werden zwei
Arten von Proben hergestellt, nämlich
eine Art, bei der die ersten und zweiten Hauptelektroden 12a und 12c mit den
weggeschnittenen Abschnitten 14 in der Umgebung der Verbindungen
mit den ersten Seitenelektroden 13a und 13b vorgesehen
sind, und eine zweite Art ohne die weggeschnittenen Abschnitte 14.
Um die Unterschiede bezüglich
der Widerstandsanstiegsrate, die durch die weggeschnittenen Abschnitte 14 bewirkt
werden, nachzuweisen, wird der nachfolgende Test ausgeführt.
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Fünf Proben
von jeder der Arten mit und ohne weggeschnittene Abschnitte 14 werden
auf Leiterplatten montiert und in einem Konstanttemperaturofen gehalten.
Die Temperatur des Ofens wird bei einer Rate von 2°C/min von
25 °C auf
150 °C gesteigert,
wobei der Widerstand der Proben bei verschiedenen Temperaturen gemessen
wird.
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4 zeigt
ein Beispiel der Widerstandstemperaturkennkurve der Proben mit und
ohne den weggeschnittenen Abschnitt 14. Wie 4 deutlich macht,
weisen die Proben mit dem weggeschnittenen Abschnitt 14 einen
höheren
Widerstand als die Proben ohne den weggeschnittenen Abschnitt 14 auf,
wenn die Temperatur 125 °C
erreicht.
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Beim
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die ersten und zweiten Hauptelektroden 12a und 12c mit
den weggeschnittenen Abschnitten 14 versehen. Werden jedoch,
wie in 5(a) bis 5(c) gezeigt
ist, die weggeschnittenen Abschnitte 14 durch Öffnungen 16 ersetzt,
so erhält
man die gleichen Vorteile. Der weggeschnittene Abschnitt 14 oder
die Öffnung 16 kann
entweder an der ersten Hauptelektrode 12a oder an der zweiten
Hauptelektrode 12c vorgesehen werden. Es ist darüber hinaus möglich, den
weggeschnittenen Abschnitt 14 an einer der Hauptelektroden 12a und 12c in
der Umgebung der Verbindung mit den ersten und zweiten Seitenelektroden 13a und 13b sowie
wenigstens eine Öffnung 16 an
der anderen Hauptelektrode anzuordnen.
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Die
ersten und zweiten Nebenelektroden 12b und 12d sind
keine notwendigen Bauelemente, was bedeutet, dass der Chip-PTC-Thermistor
ohne sie hergestellt werden kann. Die Ausdehnung des leitenden Polymers 11 in
Richtung der Dicke bei Überstrom
wird ohne die Nebenelektroden nicht verhindert. Gleichwohl verbessert
sich die Zuverlässigkeit des
Chip-PTC-Thermistors.
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Bei
den vorgenannten Beispielen sind entweder der weggeschnittene Abschnitt 14 oder
die Öffnung 16 an
der ersten Hauptelektrode 12a als Einrichtung zur Aufhebung
von Beschränkungen
gegen eine Verformung vorgesehen. Zur Erreichung des gleichen Zwecks
können
Teile der ersten Hauptelektrode 12a schwächer als
der Rest hiervon ausgebildet werden. Dasselbe gilt für die Hauptelektrode 12c.
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Die
Einrichtung zur Aufhebung von Beschränkungen gegen eine Verformung
kann an einem beliebigen Ort an der ersten Hauptelektrode 12a vorgesehen
werden. Ist sie jedoch über
einem Bereich von einem zu einem vorderen Ende der zweiten Hauptelektrode 12b weisenden
Abschnitt zu der Verbindung mit der ersten Seitenelektrode 13a ausgebildet,
so wird eine bessere Wirkung erzielt. Dies kann auch auf diejenige
Einrichtung zur Aufhebung von Beschränkungen gegen eine Verformung
angewandt werden, die an der zweiten Hauptelektrode 12c vorgesehen
ist.
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Zweites bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
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Der
Chip-PTC-Thermistor des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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Wie
in 7(a), 7(b) und 7(c) gezeigt ist, umfasst ein rechteckiges
parallelepipedförmiges
leitendes Polymer 31 mit PTC-Eigenschaften ein Gemisch
aus einem hochdichten Polyethylen, das ein kristallines Polymer
darstellt, und Karbonschwarz, das eine leitende Teilchensubstanz
darstellt. An einer ersten Fläche
des leitenden Polymers 31 ist eine erste Hauptelektrode 32a angebracht.
Zudem ist in derselben Ebene eine erste Nebenelektrode 32b befindlich,
die getrennt von der ersten Hauptelektrode 32a angeordnet
ist. Eine zweite Hauptelektrode 32c ist an einer zweiten
Fläche
gegenüber
der ersten Fläche des
leitenden Polymers 31 angeordnet, während eine zweite Nebenelektrode 32b getrennt
von der zweiten Hauptelektrode 32c, jedoch in derselben Ebene
wie diese angeordnet ist. Alle Haupt- und Nebenelektroden 32a, 32b, 32c und 32d bestehen
aus einer Metallfolie beispielsweise aus Nickel und Kupfer.
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Eine
erste Seitenelektrode 33a, die aus einer Nickelplattierungsschicht
besteht, liegt an der gesamten Oberfläche von einer der Seitenflächen des leitenden
Polymers 31 und den Kanten der ersten und zweiten Hauptelektroden 32a und 32c derart
an, dass sie die ersten Hauptelektroden 32a und 32c elektrisch
verbindet. Eine zweite Seitenelektrode 33b, die aus einer
Nickelplattierungsschicht besteht, liegt an der gesamten Oberfläche der
anderen Seite, die gegenüberliegend
der ersten Seitenelektrode 33a des leitenden Polymers 31 angeordnet
ist, und den Kanten der ersten und zweiten Nebenelektroden 32b und 32d derart
an, dass sie die ersten und zweiten Nebenelektroden 32b und 32d miteinander
verbindet. Eine innere Hauptelektrode 34a ist innerhalb
des leitenden Polymers 31 parallel zu den ersten und zweiten
Hauptelektroden 32a und 32c angeordnet und mit
der zweiten Seitenelektrode 33b elektrisch verbunden. Eine
innere Nebenelektrode 34b ist unabhängig in derselben Ebene wie
die innere Hauptelektrode 34a angeordnet und elektrisch
mit der ersten Seitenelektrode 33a verbunden. Diese inneren
Elektroden 34a und 34b bestehen aus einer Metallfolie beispielsweise
aus Kupfer und Nickel.
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Die
ersten und zweiten Hauptelektroden 32a und 32c weisen
weggeschnittene Abschnitte 35 auf. Erste und zweite Schutzbeschichtungen 36a und 36b,
die Epoxidakrylharze enthalten, sind in der am weitesten außen liegenden
Schicht der ersten und zweiten Flächen des leitenden Polymers 31 ausgebildet.
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Es
folgt eine Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung des Chip-PTC-Thermistors
unter Bezugnahme auf 8(a) und 8(b).
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Zunächst werden
Bogen 41 aus leitendem Polymer und Elektroden 42 auf
dieselbe Weise wie beim ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel hergestellt.
Anschließend
werden die Bogen 41 aus leitendem Polymer und die Elektroden 42 abwechselnd aufeinander,
wie in 8(a) gezeigt ist, aufgebracht. Das
Laminat wird anschließend
durch Erwärmen
und Pressen zum Zwecke der Bildung eines ersten Bogens 46,
wie in 8(b) gezeigt, integriert beziehungsweise
vereint. Die nachfolgenden Schritte zur Herstellung des Chip-PTC-Thermistors
dieses Ausführungsbeispiels
entsprechen denjenigen beim ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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Um
sicherzustellen, dass der Chip-PTC-Thermistor eine ausreichende
Widerstandsanstiegsrate aufweist, wird ein weggeschnittener Abschnitt
in der Umgebung der Verbindung mit der ersten Seitenelektrode zu
wenigstens der ersten oder der zweiten Hauptelektrode vorgesehen,
die an jeder der Flächen
des leitenden Polymers angeordnet sind. Die Notwendigkeit des Vorhandenseins
des weggeschnittenen Abschnittes wird nachstehend unter Bezugnahme
auf den vorbeschriebenen PTC-Thermistor als Beispiel vorgenommen.
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Entsprechend
dem Herstellungsverfahren des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
werden zwei Arten von Proben hergestellt, nämlich eine Art, bei der die
ersten und zweiten Hauptelektroden 32a und 32c mit
dem weggeschnittenen Abschnitt 35 in der Umgebung der Verbindung
mit der ersten Seitenelektrode 33a versehen sind, und eine
andere Art von Proben ohne die genannten weggeschnittenen Abschnitte 35.
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Um
nachzuweisen, dass die weggeschnittenen Abschnitte 35,
die in vorbestimmten Positionen vorgesehen sind, tatsächlich zu
Unterschieden mit Blick auf die Widerstandsanstiegsrate führen, wird gemäß nachstehender
Beschreibung derselbe Test wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt. Fünf Proben
von jeder der vorgenannten Arten werden auf dieselbe Weise wie beim
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
auf eine Leiterplatte montiert und in einem Konstanttemperaturofen
gehalten. Die Temperatur des Ofens wurde bei einer Rate von 2 °C/min von
25 °C auf
150 °C gesteigert,
wobei der Widerstand der Proben bei verschiedenen Temperaturen gemessen
wurde. Die Ergebnisse des Tests bestätigen, dass die Proben mit
den weggeschnittenen Abschnitten 35 einen höheren Widerstand
aufweisen, als dies bei den Proben ohne den weggeschnittenen Abschnitt 35 der
Fall war, wenn die Temperatur 125 °C erreicht.
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Beim
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die weggeschnittenen Abschnitte 35 an den Verbindungen
zwischen den ersten und zweiten Hauptelektroden 32a und 32c und
der ersten Seitenelektrode 33a vorgesehen. Sind, wie in 9(a) bis 9(c) gezeigt
ist, die weggeschnittenen Abschnitte 35 jedoch auch in
der Umgebung der Verbindung zwischen der inneren Hauptelektrode 34a und
der zweiten Seitenelektrode 33b ausgebildet, so erhält man sogar
eine noch höhere
Widerstandsanstiegsrate, was noch ausgeprägtere Effekte mit sich bringt.
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Wie
in 10(a) bis 10(c) gezeigt
ist, können
die weggeschnittenen Abschnitte 35 durch Öffnungen 37 zur
Erzielung derselben Effekte ersetzt werden. Wie in 11(a) bis 11(c) gezeigt ist, wird bevorzugt, Öffnungen 37a zusätzlich zu
den Öffnungen 37 an
der inneren Hauptelektrode 34a vorzusehen.
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Beim
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Chip-PTC-Thermistor beschrieben, bei dem die weggeschnittenen
Abschnitte 35 oder die Öffnungen 37 sowohl
an der ersten Hauptelektrode 32a wie auch an der zweiten
Hauptelektrode 32c vorgesehen sind. Es ist gleichwohl auch
möglich,
die weggeschnittenen Abschnitte 35 entweder an der ersten
Hauptelektrode 32a oder an der zweiten Hauptelektrode 32c sowie
darüber
hinaus mehr als eine Öffnung 37 an
der anderen Hauptelektrode vorzusehen.
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Beim
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Chip-PTC-Thermistor beschrieben, der eine innere Hauptelektrode 34a und
eine innere Nebenelektrode 34b aufweist, die innerhalb
des leitenden Polymers 31 angeordnet sind. Diese Ausgestaltung
kann auch bei Chip-PTC-Thermistoren Anwendung finden, die drei,
fünf oder
eine andere ungerade Anzahl innerer Hauptelektroden und eine ungerade Anzahl
innerer Nebenelektroden aufweisen, die innerhalb des leitenden Polymers
angeordnet sind. Für den
Fall eines derartigen Chip-PTC-Thermistors können je nach Bedarf entweder
die weggeschnittenen Abschnitte oder die Öffnungen oder beide an den
ungeradzahligen (bei mehr als drei) inneren Hauptelektroden vorgesehen
werden.
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Beim
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Chip-PTC-Thermistor mit einer inneren Nebenelektrode 34b versehen,
die jedoch kein notwendiges Bauelement darstellt.
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Darüber hinaus
muss die erste Elektrode nicht zwangsweise eine Elektrode aufweisen,
die über
der gesamten Fläche
des leitenden Polymers 31 ausgebildet ist, wie dies bei
der ersten Seitenelektrode 33a der Fall ist. Sie kann vielmehr
auch eine Elektrode aufweisen, die die Seitenfläche oder eine innere Durchgangselektrode
oder eine Kombination aus Seitenelektrode und innerer Durchgangselektrode teilweise
bedeckt.
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Die
Einrichtung zur Aufhebung der Beschränkungen gegen eine Verformung
muss nicht zwangsweise ein weggeschnittener Abschnitt oder eine Öffnung sein.
Die erste Hauptelektrode 12a kann auch mit einem im Vergleich
zum Rest teilweise schwächer
ausgebildeten Abschnitt versehen sein.
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Auf
dieselbe Weise wie beim ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel kann eine größere Wirkung
erzielt werden, wenn die Einrichtung zur Aufhebung der Beschränkungen
gegen eine Verformung, die in der ersten Hauptelektrode 32a angeordnet
ist, auch über
dem Bereich von der Spitze der ersten inneren Hauptelektrode 34a bis
zum Verbindungsabschnitt der ersten Hauptelektrode und der ersten
Seitenelektrode 33a angeordnet ist. Diese Ausgestaltung
kann auch bei der zweiten Seitenelektrode 33b und der inneren
Hauptelektrode 34a Verwendung finden.
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Drittes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
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Der
Chip-PTC-Thermistor des dritten bevorzugten Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung beschrieben.
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Wie
in 12(a), 12(b) und 12(c) beschrieben ist, umfasst ein rechteckiges
parallelepipedförmiges
leitendes Polymer 51 mit PTC-Eigenschaften ein Gemisch
aus einem hochdichten Polyethylen, das ein kristallines Polymer
darstellt, und Karbonschwarz (Ruß), das eine leitende Teilchensubstanz
darstellt. An einer ersten Fläche
des leitenden Polymers 51 ist eine erste Hauptelektrode 52a ausgebildet.
An derselben Fläche
ist zudem eine erste Nebenelektrode 52b ausgebildet, die
getrennt von der ersten Hauptelektrode 52a angeordnet ist.
Eine zweite Hauptelektrode 52c ist an einer zweiten Fläche gegenüberliegend
der ersten Fläche
des leitenden Polymers 51 angeordnet, und es ist eine zweite
Nebenelektrode 52d getrennt in derselben Fläche wie
die zweite Hauptelektrode 52c angeordnet. Alle Haupt- und
Nebenelektroden 52a, 52b, 52c und 52d bestehen
aus einer Metallfolie beispielsweise aus Nickel und Kupfer.
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Eine
erste Seitenelektrode 53a, die aus einer Nickelplattierungsschicht
besteht, liegt an der gesamten Oberfläche von einer der Seitenflächen des leitenden
Polymers 51 und den Kanten der ersten Hauptelektrode 52a und
der zweiten Nebenelektrode 52b derart an, dass sie die
erste Hauptelektrode 52a und die zweite Nebenelektrode 52d elektrisch
verbindet. Eine zweite Seitenelektrode 53b, die aus einer Nickelplattierungsschicht
besteht, liegt an der gesamten Oberfläche der anderen Seitenfläche, die
der ersten Seitenelektrode 53a des leitenden Polymers 51 gegenüberliegt,
und der Kante der zweiten Hauptelektrode 52c und der ersten
Nebenelektrode 52d derart an, dass sie die zweite Hauptelektrode 52c und
die erste Nebenelektrode 52b elektrisch verbindet.
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Eine
erste innere Hauptelektrode 54a ist innerhalb des leitenden
Polymers 51 parallel zu den ersten und zweiten Hauptelektroden 52a und 52c vorgesehen
und elektrisch mit der zweiten Seitenelektrode 53b verbunden.
Eine erste innere Nebenelektrode 54b ist getrennt in derselben
Ebene wie die innere Hauptelektrode 54a angeordnet und
elektrisch mit der ersten Seitenelektrode 53a verbunden.
Eine zweite innere Hauptelektrode 54c ist innerhalb des leitenden
Polymers 51 parallel zu den ersten und zweiten Hauptelektroden 52a und 52c angeordnet und
elektrisch mit der ersten Seitenelektrode 53a verbunden.
Eine zweite innere Nebenelektrode 54d ist getrennt in derselben
Ebene wie die innere Hauptelektrode 54a angeordnet und
mit der zweiten Seitenelektrode 53b elektrisch verbunden.
Die inneren Elektroden 54a, 54b, 54c und 54d bestehen
aus einer Metallfolie beispielsweise aus Kupfer und Nickel.
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Die
ersten und zweiten Hauptelektroden 52a und 52c weisen
weggeschnittene Abschnitte 55 auf. Erste und zweite Schutzbeschichtungen 56a und 56b,
die Epoxidakrylharze enthalten, sind in den am weitesten außen liegenden
Schichten der ersten und zweiten Flächen des leitenden Polymers 51 vorgesehen.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Chip-PTC-Thermistors mit einem Aufbau
gemäß vorhergehender
Beschreibung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 13(a) und 13(b) beschrieben.
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Zunächst werden
Bogen 61 aus leitendem Polymer und Elektroden 62 hergestellt.
Der Bogen 61 aus leitendem Polymer wird schichtartig zwischen den
Elektroden 62 angeordnet und in einem Vakuum heißgepresst,
sodass sich ein integrierter Bogen 66 wie beim ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ergibt. Anschließend
werden, wie in 13(a) gezeigt ist,
die Bogen 61 aus leitendem Polymer und die Elektroden 62 abwechselnd
an der Oberseite und der Unterseite des ersten Bogens 66 derart
gestapelt, dass die Elektroden 62 am weitesten außen liegende Schichten
bilden. Das Laminat wird anschließend heißgepresst, um einen zweiten
Bogen 67, wie in 13(b) gezeigt
ist, zu bilden. Anschließend
wird unter Befolgung derselben Herstellungsschritte wie beim ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Chip-PTC-Thermistor hergestellt.
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Um
sicherzustellen, dass der Chip-PTC-Thermistor eine angemessene Widerstandsanstiegsrate
aufweist, muss ein weggeschnittener Abschnitt in einer oder in beiden
der ersten und zweiten Hauptelektroden in der Umgebung der Verbindungen
mit entweder einer Seitenelektrode oder beiden Seitenelektroden
der ersten und zweiten Seitenelektroden ausgebildet werden. Der
Grund dafür, warum
der weggeschnittene Abschnitt notwendig ist, wird nachstehend unter
Rückgriff
auf zu Vergleichszwecken hergestellte Proben beschrieben.
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Entsprechend
dem Herstellungsverfahren des dritten bevorzugten Ausführungsbeispieles
werden zwei Arten von Proben hergestellt, nämlich eine Art von Probe, bei
der die ersten und zweiten Hauptelektroden 52a und 52c mit
dem weggeschnittenen Abschnitt 55 in der Umgebung der Verbindungen
mit den ersten und zweiten Seitenelektroden 53a und 53b versehen
sind, und eine weitere Art von Proben ohne die genannten weggeschnittenen
Abschnitte 55. Um nachzuweisen, dass die weggeschnittenen Abschnitte 55 zu
Unterschieden bei der Widerstandsanstiegsrate führen, wird derselbe Test wie beim
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
gemäß nachstehender
Beschreibung ausgeführt.
Fünf Proben
jeder der vorbeschriebenen Arten werden hergestellt, auf Leiterplatten
montiert und in einem Konstanttemperaturofen gehalten. Die Temperatur des
Ofens wird mit einer Rate von 2 °C/min
von 25 °C auf
150 °C gesteigert,
wobei die Widerstände
der Proben bei verschiedenen Temperaturen gemessen werden. Die Ergebnisse
des Tests bestätigen,
dass die Proben mit den weggeschnittenen Abschnitten 55 höhere Widerstände als
die Proben ohne weggeschnittene Abschnitte 55 aufweisen,
wenn die Temperatur 125 °C
erreicht.
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Bei
der Beschreibung des dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels sind die weggeschnittenen Abschnitte 55 an
den ersten und zweiten Hauptelektroden 52a und 52c in
der Umgebung der Verbindungen mit den ersten und zweiten Seitenelektroden 53a und 53b vorgesehen.
Gleichwohl wird, wie in 14(a) bis 14(c) gezeigt ist, bevorzugt, die weggeschnittenen
Abschnitte 55a und 55b an den ersten und zweiten
inneren Hauptelektroden 54a und 54c in der Umgebung
der Verbindungen zwischen ihnen und den zweiten Seiten- und den
ersten Seitenelektroden 53b und 53a vorzusehen.
Wie in 15(a) bis 15(c) gezeigt
ist, können
die weggeschnittenen Abschnitte 55 durch Öffnungen 57 ersetzt
werden, um dieselben Effekte zu erzielen. Wie in 16(a) bis 16(c) gezeigt ist, wird bevorzugt, die Öffnungen 57 an den
ersten und zweiten inneren Hauptelektroden 54a und 54c in
der Umgebung der Verbindungen zwischen ihnen und den ersten und
zweiten Seitenelektroden 53a und 53b vorzusehen.
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Bei
der Beschreibung des dritten bevorzugten Ausführungsbeispieles sind entweder
die weggeschnittenen Abschnitte 55 oder die Öffnungen 57 sowohl
an der ersten Hauptelektrode 52a wie auch an der zweiten
Hauptelektrode 52c, siehe Beschreibung, vorgesehen. Es
ist gleichwohl auch möglich, die
weggeschnittenen Abschnitte 55 entweder an der ersten Hauptelektrode 52a oder
an der zweiten Hauptelektrode 52c und darüber hinaus
mehr als eine Öffnung 57 an
der anderen Hauptelektrode vorzusehen.
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Beim
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist der Chip-PTC-Thermistor zwei innere Hauptelektroden 54a und 54c sowie
zwei innere Nebenelektroden 54b und 54d, siehe
Beschreibung, auf. Gleichwohl können
innere Haupt- und Nebenelektroden in gerader Anzahl (so beispielsweise
vier und sechs) innerhalb des leitenden Polymers angeordnet werden.
Für den
Fall eines Chip-PTC-Thermistors mit geradzahligen (zwei oder mehr)
inneren Haupt- und Nebenelektroden kann entweder einer der weggeschnittenen
Abschnitte 55 und Öffnungen 57 oder
können
beide je nach Bedarf an den inneren Hauptelektroden vorgesehen sein.
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Beim
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Chip-PTC-Thermistor mit den ersten und zweiten inneren Nebenelektroden 54b und 54d vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung kann gleichwohl auch bei einem Chip-PTC-Thermistor
Anwendung finden, der die ersten und zweiten inneren Nebenelektroden 54b und 54d nicht
aufweist.
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Die
Form der Einrichtung zur Aufhebung der Beschränkung gegen eine Verformung
ist nicht auf die Formen der weggeschnittenen Abschnitte 55 und der Öffnungen 57 be schränkt. Die
Form der weggeschnittenen Abschnitte 58a, 58b, 58c und 58d,
siehe 17, die von einer der Seiten
parallel zur Längsrichtung
der Elektroden ausgebildet sind, kann ebenfalls zum Einsatz kommen.
Die weggeschnittenen Abschnitte 58a, 58b, 58c und 58d sind
Einrichtungen zur Aufhebung der Beschränkungen gegen einen Verformung,
die jeweils an den ersten und zweiten Hauptelektroden 52a und 52c und
den ersten und zweiten inneren Hauptelektroden 54a und 54c vorgesehen
sind. Während
die weggeschnittenen Abschnitte 55, wie in 12 gezeigt
ist, an beiden Längsseiten
der Schicht vorgesehen sind, sind die weggeschnittenen Abschnitte 58a bis 58d von 17 an
lediglich einer der Längsseiten
jeder Schicht vorgesehen. Mit anderen Worten, siehe 12,
die erste Hauptelektrode 52a weist nur einen schmalen Teil
auf, der in der Mitte verbleibt, wo die weggeschnittenen Abschnitte 55 von
beiden Längsseiten
vorgesehen sind. Umgekehrt weist für den Fall des weggeschnittenen
Abschnittes 58a die erste Hauptelektrode 52a von 17 eine
intakt bleibende Seite auf. Daher ist die Form der ersten Hauptelektrode 52 von 17 verformungsanfälliger und
damit in geringerem Ausmaß in
der Lage, der Ausdehnung des leitenden Polymers 51 entgegenzuwirken.
Bedingt hierdurch nimmt der Widerstand stärker zu, wenn ein Überstrom
einwirkt. Diese Form der Einrichtung zur Aufhebung von Beschränkungen
gegen eine Verformung kann nicht nur bei der ersten Hauptelektrode 52a Verwendung
finden, sondern auch bei der zweiten Hauptelektrode 52c sowie
den ersten und zweiten inneren Hauptelektroden 54a und 54c,
um noch größere Effekte
zu bewirken. Diese Art von Form kann auch bei Chip-PTC-Thermistoren
entsprechend den ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsbeispielen
angewandt werden, wobei ähnliche
Effekte wie beim dritten Ausführungsbeispiel
erreicht werden können.
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Wie
in 17 gezeigt ist, sind die weggeschnittenen Abschnitte 58a bis 58d,
die als Einrichtungen zur Aufhebung der Beschränkungen gegen eine Verformung
dienen, auf folgende Weise drehsymmetrisch zueinander angeordnet:
der an der ersten Hauptelektrode 52a angeordnete weggeschnittene
Abschnitt 58a ist drehsymmetrisch zu dem weggeschnittenen
Abschnitt 58c gemäß Anordnung
an der ersten inneren Elektrode 54a im Anschluss an die erste
Hauptelektrode 52a; der weggeschnittene Abschnitt 58c (ist
drehsymmetrisch) zu dem weggeschnittenen Abschnitt 58b gemäß Anordnung
an der zweiten inneren Hauptelektrode 54c im Anschluss
an die erste innere Elektrode 54a; und der weggeschnittene
Abschnitt 58d (ist drehsymmetrisch) zu dem weggeschnittenen
Abschnitt 58b. Die Drehachse, das heißt der Bezugspunkt für die Drehsymmetrie, liegt
in der Richtung, in der die erste Hauptelektrode 52a, das
leitende Polymer 51 und die erste innere Hauptelektrode 54a und
dergleichen laminiert sind. Mit anderen Worten, die Drehachse der
Drehsymmetrie ist in diesem Falle die Richtung senkrecht zur Ebene
der ersten Hauptelektrode 52a.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird bevorzugt, die Einrichtung zur
Aufhebung von Beschränkungen
gegen eine Verformung drehsymmetrisch anzuordnen. Die Ursache dafür wird nachstehend
beschrieben.
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Eine
Verschiebung der Elektrode, die durch die Ausdehnung des leitenden
Polymers 51 und die Anordnungsstelle der Einrichtung zur
Aufhebung von Beschränkungen
gegen eine Verformung bewirkt wird, stehen zueinander in nachfolgender
Beziehung: im Bereich der ersten Hauptelektrode 52a, die
sich von dem Teil, wo der weggeschnittene Abschnitt 58a vorgesehen
ist, zu dem vorderen Ende angrenzend an die erste Nebenelektrode 52b erstreckt,
erfährt
ein angrenzender Abschnitt 59a angrenzend an den weggeschnittenen
Abschnitt 58a die Verformung, die durch die Ausdehnung
des leitenden Polymers 51 bewirkt wird, am wenigsten, und
umgekehrt; der Abschnitt 59b des vorderen Endes, der an
dem am weitesten entfernt liegenden Rand von dem Abschnitt 59a angeordnet
ist, erfährt
die Verformung am meisten.
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Dieselbe
Beziehung gilt für
den Fall der ersten und zweiten inneren Hauptelektroden 54a und 54c sowie
der zweiten Hauptelektrode 52c, das heißt, die stärkste Verformung wird in den
angrenzenden Abschnitten 59c, 59e und 59g und
die schwächste
Verformung in den Abschnitten 59d, 59f und 59h des
vorderen Endes beobachtet.
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Entsprechend
dem Aufbau von 17 werden die benachbarten Abschnitte 59a, 59c, 59e und 59g sowie
die Abschnitte 59b, 59d, 59f und 59h des vorderen
Endes abwechselnd derart angeordnet, dass sie über das leitende Polymer 51 zueinander weisen.
Dieser Aufbau ermöglicht
die Verformung des Chip-PTC-Thermistors als Ganzes auf gleichmäßige Art,
wodurch die Zuverlässigkeit
verbessert wird. Sind die weggeschnittenen Abschnitte 58c und 58b an
der Vorderseite der Figur ausgebildet, mit anderen Worten, sind
die erste innere Hauptelektrode 54a und die zweite Hauptelektrode 52c entlang
der Linie A-A, die die Symmetrielinie darstellt, umgedreht, so dehnt
sich das leitende Polymer 51 an der Vorderseite einfacher
aus als das leitende Polymer 51 an der Rückseite.
Bedingt hierdurch wird das Ausmaß der Verformung des Chip-PTC-Thermistors
an der Vorderseite größer und
an der Rückseite
kleiner, wodurch die Verteilung ungleichmäßig wird. Infolgedessen wirken
eine abwärts
gerichtete Kraft auf die erste Seitenelektrode 53a an der
Vorderseite und an der Rückseite
eine aufwärts
wirkende Kraft. Im Er gebnis sinkt die Zuverlässigkeit der Verbindung zwischen
der ersten Seitenelektrode 53a und der zweiten Hauptelektrode 52a.
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Die
drehsymmetrische Ausgestaltung der Einrichtung zur Aufhebung von
Beschränkungen
gegen eine Verformung gemäß der Beschreibung
beim dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann auch beim ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
zum Einsatz kommen, wobei dieselben Effekte erzielt werden.
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Beim
ersten, zweiten und dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die
erste Hauptelektrode 52a, die erste Nebenelektrode 52b,
die zweite Hauptelektrode 52c, die zweite Nebenelektrode 52d,
die erste innere Hauptelektrode 54a, die erste innere Nebenelektrode 54b,
die zweite innere Hauptelektrode 54c und die zweite innere
Nebenelektrode 54d aus leitenden Materialien mit einer
Metallfolie. Die vorliegende Erfindung kann auch bei leitenden Materialien
zum Einsatz kommen, die mittels Sputterns, thermischen Sprühens und
Plattierens hergestellt sind, bei leitenden Materialien, die durch
Plattieren nach Sputtern oder thermischem Sprühen hergestellt sind, und bei
leitenden Bogen. Bevorzugte leitende Bogen sind unter anderem Bogen,
die ein oder mehrere Metallpulver, Metalloxide, leitende Nitride oder
Karbide und Kohlenstoff aufweisen, sowie Bogen, die ein Metallgitter,
ein Metallpulver, Metalloxide, leitende Nitride oder Karbide und
Kohlenstoff aufweisen.
-
Der
Chip-PTC-Thermistor der vorliegenden Erfindung ist mit Blick auf
die Widerstandsanstiegsrate und die Stehspannung bei Einwirken eines Überstromes überlegen
und damit hervorragend gewerblich anwendbar.
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- 11,
31, 51
- leitendes
Polymer
- 12a,
32a, 52a
- erste
Hauptelektrode
- 12b,
32b, 52b
- erste
Nebenelektrode
- 12c,
32c, 52c
- zweite
Hauptelektrode
- 12d,
32d, 52d
- zweite
Nebenelektrode
- 13a,
33a, 53a
- erste
Seitenelektrode
- 13b,
33b, 53b
- zweite
Seitenelektrode
- 14,
35, 35a, 55, 55a, 55b
- weggeschnittener
Abschnitt
- 16,
37, 37a, 57, 57a
- Öffnung
- 17a
- erste
innere Durchgangselektrode
- 17b
- zweite
innere Durchgangselektrode
- 34a,
54a
- erste
innere Hauptelektrode
- 34b,
54b
- erste
innere Nebenelektrode
- 54c
- zweite
innere Hauptelektrode
- 54d
- zweite
innere Nebenelektrode