DE60027167T2 - Gangfolgesortierung von flachen sendungen - Google Patents

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DE60027167T2
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sorting
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dps
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mail
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P. Gary Rockford BURNS
E. Douglas Grand Rapids OLSON
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • B07C1/02Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S209/00Classifying, separating, and assorting solids
    • Y10S209/90Sorting flat-type mail

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  • Lubricants (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Image Analysis (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Artikelsortierverfahren und eine Artikelsortiervorrichtung sowie insbesondere das Sortieren von Postsendungen. Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zum Sortieren von Flachsendungen auf Gangfolge oder Trägerroutenfolge, kann sich aber auch auf ein Gemisch aus Flachsendungen und Briefsendungen beziehen.
  • Postsendungen werden in der Regel von zwei Quellen in einem Verteillager empfangen. Bei einer handelt es sich um lokale Postsendungen, die im lokalen Postbezirk zugestellt werden müssen. Diese sind als Umlaufpostsendungen bekannt. Des Weiteren müssen lokale Postsendungen zur Zustellung zu anderen Verteilzentren sortiert werden. Die andere Postsendungsquelle sind Postsendungen von außerhalb des Postbezirks, die von anderen Verteilzentren empfangen werden. Lokal zuzustellende Postsendungen müssen schließlich auf Gangfolge, die auch als „Trägerroutenfolge" bekannt ist, sortiert werden. Eine DBCS-Maschine (DBCS – Dual Bar Code Sequenced) kann eine Gangfolge für Briefsendungen erreichen. Sie erfordert jedoch zwei oder mehr Postsendungsdurchläufe durch die gleiche Sequenz. Mit dem ersten Durchlauf wird eine erste Sortiertiefe erreicht. Dann werden die Briefe auf Schalen und diese auf manuelle Wagen geladen. Dann werden die Schalen von dem manuellen Wagen entladen und während eines zweiten Durchlaufs neu bearbeitet. Eine Alternative zur manuellen Handhabung der Postsendungs-Schalen zwischen Sortierdurchläufen wird in der US-PS 5,385,243 offenbart, die eine Lager- und Rückholmaschine verwendet, um die Briefschalen für den zweiten Durchlauf zu präsentieren.
  • In der DE-C1 196 47 973 wird eine Sortiervorrichtung beschrieben, die aus zwei Sortieranordnungen besteht, während eine erste Sortieranordnung die jeweiligen Verteilungspunkte und die Dicke der Postsendungen bestimmt. Auf Grundlage von in der ersten Sortieranordnung erfassten Informationen werden optimierte Sortierprogramme berechnet. Die zweite Sortieranordnung umfasst mehrere Einheiten, die jeweils einem bestimmten Sortierziel zugeordnet sind. Bei Sortierung auf Gangfolge müssen die Postsendungen von ein und derselben Sortiereinheit mindestens zweimal sortiert werden. Dazu sind Behälter vorgesehen, in denen die Postsendungen des ersten Sortierdurchlaufs gestapelt werden. Zur Durchführung des zweiten Sortierdurchlaufs werden diese Behälter wieder in der erforderlichen ordnungsgemäßen Reihenfolge dem Eingang der gleichen Sortiereinheit zugeführt.
  • Die US-A-507,739 betrifft ein Briefsortiersystem mit mehreren parallelen Sortiereinheiten. Das Sortieren von Postsendungen auf Gangfolge wird nicht erwähnt.
  • Die EP-A2 0 424 728 bezieht sich auf ein System und ein Verfahren zur verzögerten Bearbeitung von mit OCR abgetasteten Postsendungen. Die Möglichkeit des Sortierens der Postsendungen auf Gangfolge wird erwähnt, ohne Einzelheiten über eine geeignete Sortieranordnung zur Durchführung der erforderlichen Sortierdurchläufe zu offenbaren.
  • Flachsendungen sind Postsendungen in folgender Größenordnung: Länge von ca. 5 Zoll bis ca. 15 Zoll, Höhe von ca. 6 Zoll bis ca. 12 Zoll, Dicke von ca. 0,009 Zoll bis ca. 0,75 Zoll und Gewicht von ca. 0,01 lb bis ca. 1,0 lb. Dazu können Papierumschläge, Kunststoffumschläge, gebundene Kataloge, gebundene Zeitungen, offene Poststücke ohne Umschlag usw. gehören. Solche Flachsendungen sind herkömmlicherweise automatisch zur Verteilzentrumsebene sortiert worden, wie zum Beispiel über ein von Mannesmann Dematic Postal Automation hergestelltes und von Mannesmann Dematic Rapistan Corp. in den Vereinigten Staaten vertriebenes Flachsortiersystem Modell AFSM 100. Das Sortieren vom Verteilzentrum auf Trägerroutenfolge ist herkömmlicherweise manuell unter Verwendung von in Fächern aufgeteilten Behältern durchgeführt worden. Ein solches manuelles Sortieren von Flachsendungen auf Gangfolge kann mehrere Stunden bis zur Hälfte der für einen Träger zur Zustellung seiner Route zur Verfügung stehenden Zeit beanspruchen.
  • Es wäre wünschenswert, eine Trägerroutenfolge für Postsendungen, insbesondere für Flachsendungen bereitzustellen. Besonders wünschenswert wäre es, wenn die Trägerroutenfolge von Flachsendungen unabhängig von der Quelle oder Art der Postsendungen erreicht wird. Insbesondere wäre es wünschenswert, wenn Umlaufpostsendungen auf Trägerroutenfolge sortiert werden könnten.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren von Flachartikeln nach Anspruch 1 und Anspruch 15 bereit, das bzw. die auf Gangfolge (dps – delivery point sequence) sortieren können. Die Erfindung kann unabhängig von der Quelle der Artikel auf Gangfolge sortieren.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung enthält eine Artikelsortiervorrichtung zum Sortieren von Postsendungen eine Primärsortieranordnung, eine zweite Sortieranordnung (im Folgenden als dps-Sortieranordnung bezeichnet) und eine Förderanordnung. Die Primärsortieranordnung enthält eine erste Zuführstelle und einen ersten Sortiermechanismus, der Artikel von der ersten Zuführstelle zu mehreren Behältern sortiert. Die dps-Sortieranordnung enthält eine zweite Zuführstelle und einen zweiten Sortiermechanismus, der Artikel von der zweiten Zuführstelle zu einem Ausgang sortiert. Die Förderanordnung befördert Behälter von dem ersten Sortiermechanismus zur zweiten Zuführstelle. Die Primärsortieranordnung kann so programmiert werden, dass sie die Adresse jedes Artikels auflöst, an jeden Artikel einen Pseudoidentifizierungscode (zum Beispiel eine Pseudoidentifizierungsnummer) anbringt, der in einer Steuerung gehalten wird, und den Artikel zu Behältnissen oder Behältern sortiert. Die dps-Sortieranordnung fordert in der Steuerung durch die Primärsortieranordnung Behälter von der Primärsortieranordnung in einer bestimmten Reihenfolge an und führt unter Verwendung der in der Steuerung durch die Primärsortieranordnung gespeicherten Informationen eine Gangfolgesortierung der Artikel in jenen Behältern durch. Vorzugsweise besteht die Gangfolgesortierung aus bis zu 9 Postleitzahlstellen und besonders bevorzugt aus bis zu 11 Postleitzahlstellen.
  • Bei einem Verfahren zum Sortieren von Postsendungen auf Gangfolge gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Primärsortieranordnung, die dazu ausgeführt ist, einen ersten Sortierplan durchzuführen, um ihr zugeführtes Postgut zu versenden, und eine zweite Sortieranordnung, die dazu ausgeführt ist, einen zweiten Sortierplan durchzuführen, um ihr zugeführtes Postgut zu versenden, bereitgestellt. Postsendungen werden der Primärsortieranordnung zugeführt, identifiziert und zu Schalen oder Behältern sortiert. Das durch die Primärsortieranordnung sortierte Postgut wird der dps-Sortieranordnung in einer bestimmten Reihenfolge zugeführt und auf Gangfolge sortiert.
  • Diese und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei Durchsicht der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen offensichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Flachartikelsortiervorrichtung;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht allgemein entlang den Linien II-II in 1;
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht allgemein aus Richtung III-III in 1;
  • 4 ist die gleiche Ansicht wie 1 einer alternativen Ausführungsform davon;
  • 5 ist die gleiche Ansicht wie 1 einer anderen alternativen Ausführungsform davon;
  • 6 ist die gleiche Ansicht wie 1 noch einer anderen alternativen Ausführungsform davon;
  • 7 ist eine perspektivische Ansicht eines bei der Erfindung nützlichen Schalenhandhabungssystems; Und
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht des Schalenhandhabungssystems in 7 vom gegenüberliegenden Ende.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Nunmehr insbesondere auf die Zeichnungen und die darin gezeigten Ausführungsbeispiele Bezug nehmend, enthält eine Flachartikelsortiervorrichtung 10 zwei Primärsortieranordnungen 12a und 12b und eine Gangfolge(dps)-Sortieranordnung 14. Jede Primärsortieranordnung 12a, 12b enthält eine Zuführstelle 16 und einen allgemein bei 18 dargestellten Sortiermechanismus. Die dps-Sortieranordnung 14 enthält Zuführstelle 20 und einen Sortiermechanismus 22. Eine Förderanordnung 24 verbindet die Ausgänge 26 der Primärsortieranordnungen 12a, 12b mit der Zuführstelle 20 der dps-Sortieranordnung 14. Der Zweck der Förderanordnung 24 besteht darin, Behälter mit durch die Primärsortieranordnungen 12a, 12b sortierten Artikeln zur Zuführstelle 20 zu sortieren, um die sortierten Behälter zur weiteren Sortierung durch die nachfolgende dps-Sortieranordnung 14 auf unten beschriebenen Weise zuzuführen.
  • Jede Primärsortieranordnung 12a, 12b sortiert an der Zuführstelle 16 empfangene Postsendungen. Ein OCR/VCS-System (OCR – Optical Character Reader, VCS – Video Coding System) versucht, die Adresse während des ersten Durchlaufs auf der Primärsortieranordnung 12a, 12b auf die ganze 11-stellige Postleitzahl aufzulösen. Wenn der OCR/BCR (BCR – Bar Code Reader) die Adresse nicht auf 11 Stellen auflösen kann, wird das VCS verwendet, um das Ergebnis zu vervollständigen. Die Adresse wird während des ersten Durchlaufs auf 11 Stellen aufgelöst. Diese Information wird durch einen Sortierrechner hoher Ebene festgehalten und während des ersten und des zweiten Durchlaufs verwendet. Das OCR/VCS-System verbindet die Pseudoidentifizierungsnummer mit der 11-stelligen Postleitzahl. Die Primärsortieranordnung 12a, 12b verwendet die 11-stellige Postleitzahl dazu, das Poststück während des ersten Durchlaufs zum richtigen Ausgang zu senden, so dass es durch den zweiten Durchlauf auf der dps-Sortieranordnung 14 wieder auf die Gangfolge zurückgeführt werden kann. Das Poststück muss (unter Verwendung der 11-stelligen Postleitzahl) während jedes Durchlaufs richtig sortiert werden. Der Sortiermechanismus 18 enthält ein (nicht gezeigtes) Karussell, das Artikel zwecks Ablage in unter den Rutschen angeordnete Behälter 30 (2) in bestimmte Rutschen 28 ablegt. Ein Schalenhandhabungssystem 110 führt volle Schalen automatisch zum Ausgang 26 ab, bei dem es sich bei der dargestellten Ausführungsform um eine Fördereinrichtung, wie zum Beispiel einen Bandförderer, einen angetriebenen Rollenförderer oder dergleichen handelt. Eine bevorzugte Ausführung eines Schalenhandhabungssystems 110 wird in den 7 und 8 dargestellt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Primärsortieranordnungen 12a, 12b von Alcatel Postal Automation System und/oder Mannesmann Dematic Rapistan Corp. unter dem Modell AFSM100 vertriebene Flachsortiersysteme. Bei der dargestellten Ausführungsform enthält jede Zuführstelle 16 drei Zuführstrecken 32 und weist 120 Behälterpositionen auf, kann aber bis zu 240 Behälter ausgeweitet werden. Deshalb kann jede der drei Zuführstrecken 32 zu 40 möglichen Behältnissen sortieren. Jede Primärsortieranordnung 12a, 12b kann vorzugsweise bis zu 10 000 Flachsendungsstücke pro Stunde und besonders bevorzugt ca. 20 000 Flachsendungsstücke oder mehr pro Stunde sortieren.
  • Die dps-Sortieranordnung 14 ist bei der dargestellten Ausführungsform ein Doppelkarussellsystem mit 300 Behältnissen, die von Mannesmann Dematic Postal Automation unter dem Modell TOPS2000 vertrieben wird. Postsendungen können zu jedem der 300 Behältnisse von eines der Doppelkarussels, die von jeder der Doppelzuführstrecken 34 versorgt werden, sortiert werden. Bei der dargestellten Ausführungsform werden Einzelheiten der dps-Sortieranordnung 14 in den französischen Patentanmeldungen Nr. 9908610, eingereicht am 5. Juli 1999 von Fabrice Darrou, Vincent Grasswill, Alain Danjaume, mit dem Titel DISPOSITIF DE CONVOYAGE D'OBJETS PLATS AVEC UN SYSTEME D'AIGUILLAGE; 9909163, eingereicht am 15. Juli 1999 von Jean-Luc Astier, Pierre Advani, Dino Selva, mit dem Titel DISPOSITIF A PLUSIEURS CONVOYEURS A GODETS SUPERPOSES POUR LE TRI D'OBJETS PLATS; und 9907316, eingereicht am 10. Juni 1999 von Fabrice Darrou, Vincent Grasswill, Robert Vivant mit dem Titel DISPOSITIF DE CONVOYAGE DE COURRIER AVEC DES ROUES EN MATIERE ELASTOMERE ELASTIQUEMENT DEFORMABLES; veröffentlichte internationale Patentanmeldung WO 00/39010, veröffentlicht am 6. Juli 2000 von Francois Agier et al., dem Titel DEVICE FOR CONVEYING FLAT OBJECTS BETWEEN PROCESSING EQUIPMENT ITEMS; und die veröffentlichte internationale Patentanmeldung WO 00/39012, veröffentlicht am 6. Juli 2000 von Francois Agier et al. mit dem Titel ROUTING DEVICE FOR GROUPING TWO STREAMS OF FLAT OBJECTS, SUCH AS MAIL ENVELOPES, INTO ONE STREAM offenbart. Als Alternative dazu kann die dps-Sortieranordnung 14 die in der US-PS Nr. 5,718,321 offenbarten Grundzüge verwenden, die an Flachsendungssortierfähigkeit angepasst werden. Vorzugsweise kann die dps-Sortieranordnung 14 bis zu 20 000 Flachartikel pro Stunde und besonders bevorzugt bis zu ca. 40 000 Flachartikel und mehr pro Stunde sortieren. Vorzugsweise weist die dps-Sortieranordnung 14 eine Sortierrate auf, die aus unten ausführlicher angeführten Gründen ungefähr das Zweifache der Sortierrate jeder Primärsortieranordnung 12a, 12b beträgt. Ein Schalenrückführförderer 25a, 25b führt leere Schalen von einer dps-Sortieranordnung 14 zu einer jeweiligen Primärsortieranordnung 12a, 12b zurück.
  • Wenn die Behälter oder Schalen 30 von den Primärsortieranordnungen 12a, 12b gemäß dem Sortierplan versandt werden, werden sie von der Förderanordnung 24 zur Zuführstelle 20 der dps-Sortieranordnung 14 befördert. Die Förderanordnung 24 enthält eine Reihe von Übergabeweichen 36, die Übergabebehälter 30 gezielt auf zur Zuführstelle 20 führende Speiseförderer 38 übergeben. Die Übergabeweichen 36 werden in Koordination mit dem Gesamtsortierplan betätigt, um die Behälter 30 in einer von der dps-Sortieranordnung 14 erforderten Reihenfolge an der Zuführstelle 20 bereitzustellen. Der erste Durchlauf durch die Primärsortieranordnung 12a, 12b wird von dem System dazu verwendet, die Adresseninformationen zu ermitteln. Das System muss lernen, wie viele Briefe zu jeder Zustellungsstelle zu senden sind. Die erste Maschine, startet neben der Erfassung der Adress- und Poststückinformationen den Sortierprozess. Es sei darauf hingewiesen; dass der erste Durchlauf eine Auflösung auf die die Zustellungsstellenebene (11 Stellen für die Vereinigten Staaten) erfordert. Während des ersten Durchlaufs werden sämtliche Postsendungen, die für die erste Zustellungsstelle jeder Route bestimmt sind, zu Ausgang 1 gesendet, die für die zweite Zustellungsstelle zum Ausgang 2 und die für die dritte zum Ausgang 3 usw. Nach Beendigung des ersten Durchlaufs werden die Schalen dann automatisch von der Primärsortieranordnung 12a, 12b heruntergestrichen und zur dps-Sortieranordnung 14 gesendet, aber nur, wenn die dps- Sortieranordnung 14 jeden bestimmten Behälter anfordert. Für eine ordnungsgemäße Gangfolgensortierung wird der Ausgang 1 vor Ausgang 2 verarbeitet, wobei Ausgang 2 vor Ausgang 3 usw. verarbeitet wird. Während des zweiten Durchlaufs werden Postsendungen für eine erste Trägerroute zu Ausgang 1 gesendet, Postsendungen für eine andere Trägerroute werden zu Ausgang 2 gesendet und Postsendungen für noch eine andere Trägerroute werden zu Ausgang 3 gesendet. Dieser Durchlauf teilt die Postsendungen vom ursprünglichen Ausgang 1 (erste Zustellungsstelle unabhängig von der Route) zwischen den Endausgängen 1, 2 und 3 auf. Der gleiche Prozess wird für die ursprünglichen Ausgänge 2 und 3 befolgt. Es soll dadurch gewährleistet werden, dass sich die Zustellungsstellen in den Stapelvorrichtungen am Ende des ersten Durchlaufs in getrennten Ausgängen am Ende des zweiten Durchlaufs befinden.
  • Wie für den Fachmann offensichtlich sein würde, kann das Artikelsortiersystem 10 Umlaufpostsendungen, bei denen es sich um Postsendungen handelt, die in einem lokalen Postbezirk, in dem sich das Sortiersystem 10 befindet, gesammelt werden, sortieren und sie am Ausgang der dps-Sortieranordnung 14 auf Gangfolge sortieren.
  • Jedes Poststück wird beim ersten Durchlauf durch ein OCR/VCS und eine Aufsprüh-PSEUDO ID-Nr. effizient (auf 11 Stellen) identifiziert und die Postsendungen werden in einer effizient ausgeglichenen Durchsatzumgebung von ca. 17 000 Stücken/Stunde (in Einklang mit dem Aufsprühsystem und der OCR/VCS-Verzögerung) sortiert. Nun kann das Produkt geordnet (und verarbeitet) mit einer höheren Geschwindigkeit im zweiten Durchlauf (40 000 Stücke/Stunde) angefordert werden. Dies gestattet eine wesentliche Verringerung an Arbeit und verwendet Postsendungsbehälter oder -patronen, die die effiziente und rechtzeitige Eingabe der dps-Sortieranordnung 14 gestatten. Von dem System werden die verschiedenen Technologieebenen (für Produkt-ID, Software und VCS-Verzögerung) maximiert, optimiert und ausgeglichen und die Einsparungen dadurch erzielt, dass die Verwendung eines zweiten Hochgeschwindigkeitsdurchlaufs gestattet wird. Es können verschiedene Technologieebenen in einer effizienten (zeitausgeglichenen) Umgebung integriert werden, die eine komplexe Reihe von Prozessbeschränkungen bewältigt, um zuvor erreichbare Einsparungen zu erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet vorteilhafterweise das äußerst schnelle Sortiervermögen der dps-Sortieranordnung 14, indem sie anfangs durch die Primärsortieranordnungen 12a und 12b, die jeweils eine geringere Kapazität als die dps-Sortieranordnung 14 aufweisen, aber in Kombination Behältnisse mit in einem ersten Durchlauf sortierte Flachartikeln mit einer Rate zuführen können, die die Kapazität der dps-Sortieranordnung 14 verwendet, sortierte Artikel zuführt. Darüber hinaus können Postsendungen auf hochautomatisierte Weise zwischen den Primärsortieranordnungen 12a und 12b und der dps-Sortieranordnung 14 übergeben werden. Dadurch kann auf das Laden von Postsendungen in standardmäßige Schalen und das Laden der Schalen auf manuelle Wagen, die auch als ERMC (Eastern Regional Mail Containers) bekannt sind, verzichtet werden. Vorteilhafterweise kann die vorliegende Erfindung Behälter 30 verwenden, die eine starre Konstruktion, wie zum Beispiel starren geformten Kunststoff oder dergleichen, aufweisen und eine dauerhafte Identifikationsnummer tragen, die durch eine am Behältnis befestigte Platte, bei der es sich um einen Strichcode, ein HF-Etikett oder dergleichen handeln kann, codiert sein kann. Dadurch kann auf das Anbringen von Zwischenetiketten an jedem von der Primärsortieranordnung 12a und 12b versandten Behälter verzichtet werden, wie dies erfolgen müsste, wenn die Behälter zum Transportsystem versandt werden würden. Es kommen starre Behälter in Betracht, weil sie vollständig in der Sortiervorrichtung 10 gehalten und nicht zum Versand von Postsendungen zu anderen Verteilzentren verwendet werden. Durch die Verwendung von starren Behältern wird die automatische Übergabe von Flachartikeln von den Behältern an den Zuführstellen 20 vorteilhafterweise erleichtert, wodurch eine manuelle Verarbeitung der zu sortierenden Flachartikel weiter verringert wird.
  • Flachartikel, die durch die Sortiervorrichtung 10 auf Gangfolge sortiert worden sind, können an ein Transportsystem versandt werden, das das HIGH THROUGHPUT DISPATCH SYSTEM FOR MAIL PROCESSING UND DISTRIBUTION CENTER, offenbart in der internationalen Anmeldung mit der lfd. Nr. PCT/EP99/00317, eingereicht am 21. Januar, 1999, verwenden. Das Sortiersystem 10 kann auch die Grundzüge des DOCK-TO-DOCK RECEIVING AND DISPENSING FOR A POSTAL PROCESSING CENTER, offenbart in der WO 00/67922 verwenden.
  • Eine alternative Flachartikelsortiervorrichtung 10' enthält eine Eingangs-/Ausgangsanordnung 40 für die Förderanordnung 24. Die Eingangs-/Ausgangsanordnung 40 enthält eine oder mehrere Spuren 42, die Behälter von einer äußeren Quelle, wie zum Beispiel einem Transportsystem übergeben können, um die Behälter der Zuführstelle 20 des Sortiersystems 14 zuzuführen. Als Alternative dazu kann die Eingangs-/Ausgangsanordnung 40 Behälter mit Flachartikel übergeben, die durch die Primärsortieranordnungen 12a und 12b zu einem Transportsystem sortiert wurden. Dadurch kann die Sortiervorrichtung 10' Schalen mit durch die Primärsortieranordnungen 12a und 12b zu der Versandebene zu anderen Verteil-/Sortierzentren sortierten Artikeln zum Transportsystem versenden. Demgemäß können an dem Verteilzentrum, in dem sich die Sortiervorrichtung 10' befindet, empfangene Postsendungen an der Zuführstelle 16 an jeder Primärsortieranordnung 12a und 12b zugeführt und zu anderen Verteilzentren verteilt werden, wie für den Fachmann offensichtlich. Dies könnte entweder getrennt von oder in Kombination mit dem Sortieren von Umlaufpostsendungen auf Gangfolge mit der dps-Sortieranordnung 14 erfolgen.
  • Der Eingang/Ausgang 40 könnte darüber hinaus dazu verwendet werden, Schalen oder Behälter mit Flachartikeln, die von anderen Verteilzentren empfangen werden, zur Kombination mit Schalen mit Flachartikeln, die anfangs durch die Primärsortieranordnungen 12a und 12b und schließlich durch die dps-Sortieranordnung 14 auf Gangfolge sortiert worden sind, einzugeben. Dadurch kann der Ausgang der dps-Sortieranordnung 14 sowohl Umlaufpostsendungen als auch von anderen Verteilzentren stammende Postsendungen handhaben. Die Postsendungen von anderen Verteilzentren könnten getrennt oder in Kombination mit lokal gesammelten Postsendungen in dem Bezirk, der das Verteilzentrum, in dem sich die Sortiervorrichtung 10' befindet, umgibt, sortiert werden. In der Sortiervorrichtung 10' würde die Förderanordnung 24 bidirektionale Übergabeweichen 36' verwenden, um eine Übergabe von Artikeln entweder zur Zuführstelle 20 oder zur Eingangs-/Ausgangsvorrichtung 40 und umgekehrt bereitzustellen. Die Übergabeweichen 30, 36' sind vorzugsweise jener Art, die in der eigenen WO 00/75055 mit dem Titel CONVEYOR TRANSFER ASSEMBLY offenbart wird.
  • Vorzugsweise kann die dps-Sortieranordnung 14 sowohl Flachartikel, wie zum Beispiel Flachsendungen, als auch die kleineren Briefsendungen handhaben. Bei einer solchen Kapazität können möglicherweise nicht nur Flachsendungen von den Verteilzentren, die von dem Verteilzentrum, in dem sich die Sortiervorrichtung 10' befindet, abgesetzt sind, vereinigt werden, sondern auch Briefe von zum Beispiel anderen solchen Verteilzentren oder von anderen Sortierern, wie zum Beispiel ein zum Sortieren von Briefpost vorgesehener Sortierer, eingeführt werden. Somit können die vom Ausgang der dps-Sortieranordnung 14 versandten Postsendungen in einzelne Bündel von sowohl Flachsendungen als auch Briefpost für jeden Haushalt integriert werden, um die Effizienz jedes Postboten beim Folgen der Briefroute weiter zu maximieren.
  • Eine alternative Ausführungsform einer Artikelsortiervorrichtung 100 ähnelt der Sortiervorrichtung 10, außer dass sie eine dps-Sortieranordnung 14' mit einer Zuführstelle 20' enthält, die nur Speiseförderer 38 enthält. Unter Verwendung starrer Behälter, die für automatisches Entladen geeignet sind, kann die dps-Sortieranordnung 14' unter Verwendung von nur zwei Speiseförderern 38 mit einer ausreichenden Menge von Artikeln versorgt werden.
  • Es wird ein andere alternative Artikelsortiervorrichtung 100' gezeigt, die eine einzige Primärsortieranordnung 12 zum Ausführen eines anfänglichen Sortierplans auf die Flachartikel und eine Förderanordnung 24 zum Zuführen der Behälter mit anfänglich sortierten Flachartikeln von der Primärsortieranordnung 12 zur dps-Sortieranordnung 14 aufweist. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Primärsortieranordnung 12 eine ähnliche Kapazität wie die anschließende dps-Sortieranordnung 14 auf. Da die Kapazitäten der Sortieranordnungen 12 und 13 relativ eng aneinander angepasst sind, wird nur eine Primärsortieranordnung 12 vorgesehen.
  • Ein Beispiel für ein Schalenverwaltungssystem 110, das bei der Erfindung nützlich ist, wird in den 7 und 8 dargestellt. Es können jedoch auch andere Schalenverwaltungssysteme, einschließlich manuelle oder halbautomatische, verwendet werden. Das automatische Schalenhandhabungssystem 110 enthält mehrere Förderflächen 116, die dahingehend betreibbar sind, die Schalen 30 entlang einer oder beider Seiten der Primärsortieranordnungen 12a, 12b zu bewegen. Es sind mehrere Schalenbewegungsvorrichtungen 120 an jeweiligen Primärsortieranordnungen 12a, 12b betreibbar, um leere Schalen 30 auf einen Schalenträger 172 zu ziehen, der die leere Schale stützt, während das Sortiersystem sortierte Postsendungen in die Schale abführt. Nachdem die Schale zumindest teilweise durch die Sortiereinheit gefüllt ist, ist dann die Schalenbewegungsvorrichtung 120 dahingehend betreibbar, die zumindest teilweise gefüllte Schale wieder auf die Förderfläche zurück zu bewegen. Den Primärsortieranordnungen 12a, 12b werden kontinuierlich leere Schalen zugeführt, und die gefüllten oder zumindest teilweise gefüllten Schalen werden automatisch aus den Sortiereinheiten auf die Förderflächen 116 abgeführt.
  • Ein Eingangsende 111a des Schalenhandhabungssystems 110 stellt vorzugsweise eine oder mehrere Schalenzuführstationen 138 und 140 zum Laden oder Zuführen von leeren Schalen auf das Schalenhandhabungssystem bereit, während ein Abführende 111b des Schalenhandhabungssystems 110 einen stromabwärtigen Betrieb, wie zum Beispiel eine Etikettierstation 122, bereitstellt, die dazu betreibbar ist, die Schalen mit Etiketten zu versehen, während sie von dem Schalenhandhabungssystem 110 zum Ausgang 26 abgeführt werden. Die Primärsortieranordnungen 12a, 12b können jeweils in einem Reihenpaar angeordnet sein, und die Förderflächen 116 des automatischen Schalenhandhabungssystems 110 können sich um beide Seiten der Reihen jeder primären Sortieranordnung 12a, 12b herum erstrecken. Das Schalenhandhabungssystem 110 könnte jedoch auch mit einer einzigen Seite eines Postsendungssortiersystems verwendet werden, die eine oder mehrere Reihen von Sortiereinheiten aufweist. Leere Schalen 30 sind über die Förderflächen 116 und ein Paar Vertikalschalenbewegungs- oder -schalenrückführvorrichtungen 118 an einem Ende des Schalenhandhabungssystems in einer Endlosschleife beweglich.
  • Die Förderfläche 116 enthält mehrere Förderflächen. Insbesondere enthält die Förderfläche 116 vorzugsweise ein Paar einander gegenüberliegender oberer Fördereinrichtungen 124 und 126, ein Paar einander gegenüberliegender unterer Fördereinrichtungen 128 und 130 und ein Paar Schalenbewegungs- oder -rückführvorrichtungen, wie zum Beispiel die geneigten oder verbindenden Flächen oder Rampen 132 und 134, die dahingehend betreibbar sind, leere Schalen am Eingangsende 111a von der unteren Fördereinrichtung 128 zur oberen Fördereinrichtung 126 bzw. von der unteren Fördereinrichtung 130 zur oberen Fördereinrichtung 124 zu bewegen. Eine Ausschwenk-Übergabeeinheit oder 90-Grad-Übergabeeinheit 136 ist an jedem Ende der geneigten Rampen 132 und 134 angeordnet, um die Laufrichtung der Schalen 30 zu ändern, während sie sich von einer der unteren Fördereinrichtungen zur jeweiligen geneigten Rampe und von der geneigten Rampe zur jeweiligen oberen Fördereinrichtung bewegen. Solche Übergabeeinheiten sind im Handel erhältlich und in der Technik bekannt, so dass hier keine ausführliche Besprechung mit aufgenommen ist. Kurz gesagt, die Übergabeeinheiten 136 sind dahingehend betreibbar, eine Schale in einer Richtung entlang der Fördereinrichtung, an der sie angeordnet sind, zu befördern, und können dahingehend betreibbar sein, einen oder mehrere Bandförderstreifen anzuheben, um eine an der Übergabeeinheit angeordnete Schale in einer Richtung zu befördern, die allgemein quer oder senkrecht zur Förderrichtung verläuft.
  • Vorzugsweise sind die Schalenzuführstationen 138 und 140 nebeneinander angeordnet. Vorzugsweise enthalten die Schalenzuführstationen 138 und 140 Bandförderer, die dahingehend betreibbar sind, eine leere Schale auf eine entsprechende 90-Grad-Übergabeeinheit 136a bzw. 136d zu transportieren oder zu befördern. Leere Schalen können manuell auf die Zuführstationen geladen werden, um die leeren Schalen dem Fördersystem 116 des automatischen Schalenhandhabungssystems 110 zuzuführen, oder können automatisch von einem Schalenrückführförderer 125a, 125b gespeist werden. Vorzugsweise enthält die Schalenzuführstation 140 einen geneigten Bandförderer, so dass ein Eingangsende 138a und 140a jeder der Zuführstationen 138 bzw. 140 auf im Wesentlichen gleicher Höhe angeordnet sind, um für einfachen Zugang und einfaches Laden von leeren Schalen auf die Zuführstationen 138 und 140 zu sorgen.
  • Zwischen einem Paar von 90-Grad-Übergabeeinheiten 136a und 136b ist an einem stromabwärtigen Ende 128b der unteren Fördereinrichtung 128b bzw. einem stromaufwärtigen Ende 126a der oberen Fördereinrichtung eine geneigte Rampe 132 verbunden. Ähnlich ist die geneigte Rampe 134 zwischen einem Paar von 90-Grad-Übergabeeinheiten 136c und 136d an einem stromabwärtigen Ende 130b der unteren Fördereinrichtung 130 bzw. einem stromaufwärtigen Ende 124a der oberen Fördereinrichtung 124 verbunden.
  • Die Schalen 30 werden entlang den oberen Förderflächen 124 und 126 zu den stromabwärtigen Enden 124b bzw. 126b befördert. Die Vertikalschalenbewegungsvorrichtungen 118 sind nahe der oder an den stromabwärtigen Enden 124b und 126b angeordnet, um leere Schalen von den oberen Fördereinrichtungen zu entfernen und sie auf ein stromaufwärtiges Ende 128a und 130a der unteren Fördereinrichtungen 128 bzw. 130 zu bewegen, wie unten ausführlich besprochen. Etikettierstationen 122 können an oder nahe einem Abführende 124c und 126c der oberen Fördereinrichtungen 124 bzw. 126 angeordnet sein und sind dahingehend betreibbar, die gefüllten Schalen, während sie zum Ausgang 26 des automatischen Schalenhandhabungssystems 110 befördert werden, zu etikettieren. Vorzugsweise enthalten eine oder beide der oberen Förderflächen einen gekrümmten Abschnitt 127, so dass sich die Abführenden 124c und 126c der oberen Fördereinrichtungen 124 bzw. 126 in unmittelbarer Nähe befinden können, um die manuelle Arbeit des Systems zu verringern. Ein Scanner 146 kann am Ausgangsende 26 angeordnet sein, um die auf dem auf die Schalen angebrachten Etikett enthaltenden Informationen zu verifizieren. Ein Paar Aussonderförderer 148 und 150 kann neben den Abführenden 124c bzw. 126c vorgesehen sein, um zu gestatten, dass nicht ordnungsgemäß etikettierte Schalen über jeweilige 90-Grad-Übergabeeinheiten 136e und 136f und die Aussonderförderer 148 und 150 zu einem getrennten Bereich abgeführt werden.
  • Die unteren Fördereinrichtungen 128 und 130 sind vorzugsweise in einer umgekehrten Richtung bezüglich der oberen Fördereinrichtungen 124 und 126 betreibbar, um die leeren Schalen 30 wieder zum Eingangsende 111a zurückzuführen. Die 90-Grad-Übergabeeinheiten 136a und 136c sind an stromabwärtigen Enden 128a und 130a der Fördereinrichtungen 128 bzw. 130 angeordnet, um die leeren Schalen auf die jeweiligen geneigten Rampen 132 und 134 zu bewegen und sie zu den oberen Fördereinrichtungen 124 bzw. 126 an der anderen Seite des Sortiersystems 12 zu transportieren.
  • Um eine Endlosschleife für die leeren Schalen um die Förderflächen 116 herum bereitzustellen, sind Vertikalschalenbewegungsvorrichtungen 118 an den stromabwärtigen Enden 124b, 126b der oberen Fördereinrichtungen 124, 126 und den stromaufwärtigen Enden 128a, 130a der unteren Fördereinrichtungen 128, 130 angeordnet. Jede Vertikalschalenbewegungsvorrichtung 118 ist dahingehend betreibbar, eine leere Schale von der jeweiligen oberen Fördereinrichtung 124, 126 zu bewegen, die Schale auf die Höhe der unteren Fördereinrichtungen 128, 130 abzusenken und die Schale dann auf die jeweilige untere Fördereinrichtung 128, 130 zu bewegen.

Claims (25)

  1. Flachartikelsortiervorrichtung (10) zum Sortieren von Flachartikeln, wobei die Sortiervorrichtung (10) Folgendes umfasst: eine erste und eine zweite Sortieranordnung zur Durchführung eines ersten und eines zweiten Sortierdurchlaufs, Mittel zur Identifizierung der Artikel und Fördermittel, die Behälter (30) zur Beförderung der Artikel von der ersten Sortieranordnung zur zweiten Sortieranordnung umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sortieranordnung mindestens eine erste Primärsortieranordnung (12) umfasst, die eine erste Zuführstelle (16) und einen ersten Sortiermechanismus (18), der die Artikel von der ersten Zuführstelle (16) zu mehreren Behältern (30) sortiert, umfasst, während die Primärsortieranordnung (12) zur Durchführung eines ersten Sortierdurchlaufs gemäß Zustellungspunkten einer Gangfolgensortierung geeignet ist; die zweite Sortieranordnung eine dps-Sortieranordnung (14) ist, wobei eine dps-Sortieranordnung eine Anordnung zum Sortieren auf Gangfolge ist, die zur Durchführung eines zweiten Sortierdurchlaufs gemäß Trägerrouten der Gangfolgensortierung geeignet ist und eine zweite Zuführstelle (20) und einen zweiten Sortiermechanismus (22), der Artikel von der zweiten Zuführstelle (20) zu einem Ausgang sortiert, umfasst; und dass die Fördermittel eine Förderanordnung (24) umfassen, die zur Beförderung der Behälter (30) von dem ersten Sortiermechanismus (18) zur zweiten Zuführstelle (20) betreibbar sind, so dass die beförderten Behälter (30) in einer Reihenfolge an der zweiten Zuführstelle (20) bereitgestellt werden, die von der dps-Sortieranordnung (14) erfordert wird.
  2. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Primärsortieranordnung (12) einen Umwandler zur Umwandlung einer Adresse in eine Gangfolgen-Postleitzahl und einen Applikator zum Aufbringen eines Pseudo-Identifizierungscodes an jeden Artikel enthält.
  3. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 2, bei der der Umwandler einen optischen Zeichenleser und/oder ein Videokodiersystem umfasst.
  4. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 2 mit einem Sortierrechner, der die Pseudo-Identifizierungscodes speichert und die Behälter (30) von dem ersten Sortierdurchlauf der von der ersten Sortieranordnung (12a oder 12b) durchgeführten Sortierung zu dem zweiten Sortierdurchlauf der durch die dps-Sortieranordnung (14) durchgeführten Sortierung sequentialisiert.
  5. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1 mit einer zweiten Primärsortieranordnung (12a oder 12b), die eine weitere erste Zuführstelle (16) und einen weiteren ersten Sortiermechanismus (18), der Artikel von der weiteren ersten Zuführstelle (16) zu mehreren Behältern (30) sortiert, umfasst, wobei die Förderanordnung (24) zur Beförderung der Behälter (30) von dem weiteren ersten Sortiermechanismus (18) zur zweiten Zuführstelle (20) betreibbar ist, so dass die beförderten Behälter (30) in einer durch die dps-Sortieranordnung (14) erforderten Reihenfolge bereitgestellt werden.
  6. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 5, bei der die dps-Sortieranordnung (14) im Wesentlichen die doppelte Artikelsortierkapazität der jeweils ersten (12a) und zweiten Primärsortieranordnung (12b) aufweist.
  7. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Förderanordnung (24) eine Behälterrückführung (25) von der dps-Sortieranordnung (14) zur Primärsortieranordnung (12) enthält, wobei die Behälterrückführung (25) zur Beförderung leerer Behälter (30) von der dps-Sortieranordnung (14) zur Primärsortieranordnung (12a oder 12b) betreibbar ist.
  8. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Förderanordnung (24) mindestens eine abgehende Förderstrecke (26) von dem ersten Sortiermechanismus (18), mindestens eine ankommende Förderstrecke (38) zu der zweiten Zuführstelle (20) und mindestens einen Übergabemechanismus (36) von der mindestens einen abgehenden Förderstrecke (26) zu der mindestens einen ankommenden Förderstrecke (38) umfasst.
  9. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 8, bei der mindestens eine der Förderstrecken (26, 38) mehrere Förderstrecken und der mindestens eine Übergabemechanismus (36) mehrere Fördermechanismen umfasst, wobei die Vorrichtung (10) eine Steuerung enthält, die zur Steuerung der mehreren Übergabemechanismen (36) betreibbar ist.
  10. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 8, bei der mindestens eine abgehende Förderstrecke (26) mehrere abgehende Förderstrecken umfasst, die mindestens eine ankommende Förderstrecke mehrere ankommende Förderstrecken (38) umfasst und der mindestens eine Übergabemechanismus (36) mehrere Übergabemechanismen (36) umfasst, wobei Behälter (30) von beliebigen der abgehenden Förderstrecken (26) über die mehreren Übergabemechanismen (36) einer beliebigen der ankommenden Förderstrecken (38) zugeführt werden können.
  11. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Förderanordnung (24) einen Eingang (40) zum Empfang von Artikeln von außerhalb des Postbezirks, die von anderen Artikelsortiereinrichtungen empfangen werden, und Zuführen der Artikel von außerhalb des Postbezirks zu der zweiten Zuführstelle (20) enthält.
  12. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die Förderanordnung (24) einen Ausgang (40) zum Absenden von durch die Primärsortieranordnung (12a oder 12b) als Artikel von außerhalb des Postbezirks sortierten Artikeln zur Zuführung zu anderen Sortiereinrichtungen enthält.
  13. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die erste Zuführstelle (16) mehrere Zuführstrecken (32) umfasst.
  14. Sortiervorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei der die zweite Zuführstelle (20) mehrere Zuführstrecken (34) umfasst.
  15. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen auf Gangfolge durch Sortieren der Postsendungen durch mindestens zwei Sortierdurchläufe, die in einer Sortiervorrichtung durchgeführt werden, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Bereitstellen einer Sortiervorrichtung (10), die eine Primärsortieranordnung (12) zur Durchführung eines ersten Sortierdurchlaufs der Sortierung auf Zustellfolge, um ihr zugeführte Artikel zu versenden, und eines zweiten Sortierdurchlaufs der Sortierung auf Zustellfolge, um ihr zugeführte Artikel zu versenden, und eine Förderanordnung (24), die zur Beförderung von Behältern (30) von der Primärsortieranordnung (12) zur dps-Sortieranordnung (14) betreibbar ist, umfasst; und Zuführen von Postgut zu der Primärsortieranordnung (12); Identifizieren des Postguts und Durchführen des ersten Sortierdurchlaufs durch die Primärsortieranordnung (12) zum Sortieren des Postguts gemäß den Zustellpunkten; Befördern der die durch die Primärsortieranordnung (12) sortierten Postsendungen enthaltenden Behälter (30) zur dps-Sortieranordnung (14) in einer durch die dps-Sortieranordnung (14) erforderten Reihenfolge; und Durchführen des zweiten Sortierdurchlaufs durch die dps-Sortieranordnung (14), um das Postgut gemäß Trägerrouten zu sortieren.
  16. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 15, bei dem das Zuführen von Postgut zur Primärsortieranordnung (12) das Zuführen von Umlaufpostsendungen zur Primärsortieranordnung (12) umfasst.
  17. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 15, bei dem das Zuführen von Postsendungen das Zuführen von Flachsendungen umfasst.
  18. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 15, bei dem mehrere Primärsortieranordnungen (12a, 12b) bereitgestellt werden, die jeweils einen Durchsatz aufweisen, der wesentlich kleiner ist als der Durchsatz der dps-Sortieranordnung (14).
  19. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 15, bei dem zwei der Primärsortieranordnungen (12a, 12b) bereitgestellt werden, die jeweils einen Durchsatz aufweisen, der ca. die Hälfte des Durchsatzes der Sortieranordnung beträgt.
  20. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 15, bei dem ein Fördersystem (24) zur automatischen Beförderung von Artikeln von der Primärsortieranordnung (12) zur dps-Sortieranordnung (14) bereitgestellt wird.
  21. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 20, bei dem das Fördersystem (24) mehrere abgehende Spuren (26), die von der Primärsortieranordnung (12) führen, mehrere ankommende Spuren (38), die zur dps-Sortieranordnung (14) führen, und Übergabeweichen (36) zwischen jeder abgehenden (26) und ankommenden (38) Spur umfasst, wobei das Verfahren weiterhin das Betätigen der Weichen (36) zur Übergabe der Behälter (30) zwischen bestimmten der abgehenden Spuren (26) und bestimmten der ankommenden Spuren (38) umfasst.
  22. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 20, bei dem das Fördersystem (24) einen Eingang (40) enthält, wobei das Verfahren weiterhin das Zuführen von Postsendungen von außerhalb des Postbezirks, die von anderen Artikelsortiereinrichtungen empfangen werden, zu dem Eingang (40) und das Befördern der Postsendungen von außerhalb des Postbezirks zu der dps-Sortieranordnung (14) umfasst.
  23. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 22, das weiterhin das Befördern der Postsendungen von außerhalb des Postbezirks zur dps-Sortieranordnung (14) unter Verwendung des Fördersystems (24) umfasst.
  24. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Anspruch 20, bei dem das Fördersystem (24) einen Ausgang (Eingangs-/Ausgangsanordnung 40) umfasst, wobei das Verfahren weiterhin das Befördern von durch die Primärsortieranordnung (12) sortierten Postsendungen zum Ausgang (40) als Postsendungen von außerhalb des Postbezirks und Absenden der Postsendungen von außerhalb des Postbezirks zu anderen Sortiereinrichtungen umfasst.
  25. Verfahren nach Anspruch 15, das das Befördern von leeren Behältern von der dps-Sortieranordnung (14) zu einer jeweiligen Primärsortieranordnung (12) umfasst.
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