DE60026387T2

DE60026387T2 - Tür mit Sicherheitsverriegelung an Heizvorrichtung für Säuglingswärmer

Info

Publication number: DE60026387T2
Application number: DE60026387T
Authority: DE
Inventors: Thomas C. Columbia Jones; Harry E. Catonsville Belsinger; Steven M. Baltimore Falk
Original assignee: Datex Ohmeda Inc
Current assignee: Datex Ohmeda Inc
Priority date: 1999-05-21
Filing date: 2000-04-10
Publication date: 2006-10-19
Anticipated expiration: 2020-04-11
Also published as: EP1435225B1; JP4792544B2; JP2011200696A; EP1435225A1; DE1060726T1; CA2301676C; EP1060726B1; DE60011851D1; DE60026387D1; JP5328848B2; CA2301676A1; JP2000354615A; JP2011136210A; DE60011851T2; US6063020A; EP1060726A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wärmen von Säuglingen oder Kleinkindern, insbesondere eine Vorrichtung, welche sowohl die Funktionalität eines Brutkastens (Inkubators) für Säuglinge und eines Säuglingswärmers aufweist und welche mehrere Sicherheitssperren zum Schutz des Säuglings, des Bedienungspersonals und der Vorrichtung selbst aufweist.
Es sind mehrere Vorrichtungen zum Wärmen von Säuglingen bekannt, welche die notwendige Wärme bereitstellen, um den Säugling auf einer vorgegebenen Temperatur zu halten. Einige dieser Vorrichtungen sind Säuglingswärme, welche im Wesentlichen aus ebenen Flächen bestehen, auf welche der Säugling gelegt wird, wobei die ebenen Flächen im Allgemeinen seitliche Schutzvorrichtungen aufweisen, um den Säugling sicher innerhalb der Begrenzungen der Vorrichtungen zu halten. Säuglingswärmer weisen typischerweise einen oben liegenden Heizstrahler auf, welcher über dem Säugling angeordnet ist und somit Strahlung im infraroten Bereich des Strahlungsspektrums abgibt, welche auf den Säugling trifft und ihn somit auf einer vorgegebenen Temperatur warmhält. Da der Säugling im Übrigen von außen her frei zugänglich ist, gibt es nahezu unbegrenzten Zugang zu dem Säugling, so dass das Pflegepersonal unterschiedliche Verrichtungen am Säugling ausführen kann. Die US 5,474,517 (Falk et al) stellt Stand der Technik da, in dem ein typischer Säuglingswärmer beschrieben ist.
Ebenso sind Brutkästen für Säuglinge und Kleinkinder bekannt, welche enger beschränkte Umschließungen darstellen, innerhalb derer sich der Säugling in einer geschlossenen, kontrollierten Atmosphäre befindet, welche den Säugling wärmt und ebenso eine Feuchtigkeitskontrolle der umschlossenen Umgebung aufweisen kann. Säuglinge können in solchen Brutkästen für lange Zeitdauern verbleiben und es gibt Handöffnungen, um einen Zugang zu dem Säugling zu ermöglichen und/oder eine größere Tür ist vorgesehen, welche geöffnet werden kann, um einen Zugang zu dem Säugling zu erhalten oder um den Säugling in den Brutkasten hineinzulegen und herauszunehmen. Solche Vorrichtungen versorgen den Säugling mit einer guten Atmosphäre und kontrollieren diese lokale Umgebung, in der sich der Säugling befindet. Es ist jedoch manchmal schwierig, eine große Anzahl verschiedener Handlungen an dem Säugling vorzunehmen, aufgrund des etwas beschränkten Zugangs zu dem Säugling. Ein typischer Brutkasten ist in US 4,936,824 (Koch et al) gezeigt und beschrieben.
Weiterhin sind Säuglingspflegeapparate bekannt, welche die Funktionalität eines Säuglingswärmers und eines Brutkastens vereinen. Eine solche Vorrichtung ist in US 5,453,077 (Donnelly et al) gezeigt und beschrieben. Diese Vorrichtung weist eine oben angeordnete Abdeckhaube auf, welche einen Infrarotheizer umfasst. Die Abdeckhaube und der Heizer können relativ zu der Position, an der der Säugling in dem Apparat gelagert ist, gehoben und gesenkt werden. Somit kann diese Vorrichtung als Brutkasten verwendet werden, wenn die Abdeckhaube und der Heizer sich in der unteren Position befinden. Befinden sich die Abdeckhaube und der Heizer in der oberen Position, so kann die Vorrichtung als Säuglingswärmer benutzt werden.
Eine Schwierigkeit besteht jedoch im nach oben und nach unten Verfahren des Heizers. Es ist wichtig, dass der Säugling durch die Heizstrahlung des Heizers nicht überhitzt wird, wenn sich der Heizer in einer Position nahe des Säuglings befindet. Dies kann auftreten, wenn der Heizer in seine niedrigste Position gebracht wird und der Säugling somit dem Heizer, sowie anderen geheizten Oberflächen ausgesetzt ist. Die geheizten Oberflächen geben weiterhin Infrarotstrahlung und Konvektionswärme in unmittelbarer Nähe des Säuglings ab, so dass eine Verletzung des Säuglings durch Überhitzung stattfinden kann.
Darüber hinaus muss gesichert sein, dass weder der Säugling noch das Pflegepersonal möglicherweise eine der geheizten Oberflächen des Heizers oder Komponenten berühren, welche durch Kontakt mit dem Heizer oder Nähe zu dem Heizer aufgeheizt sind. Daher sind mehrere Sicherheitsvorrichtungen notwendig um sicherzustellen, dass der obenseitig angeordnete Heizstrahler derart bedient wird, dass jeder versehentliche Kontakt mit dem Heizstrahler durch den Säugling oder das Personal ausgeschlossen ist und dass weiterhin die Vorrichtung selbst gegen gefährliche Zustände geschützt ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Pflege von Säuglingen, welche die Funktionalität eines Säuglingspflegewärmers und eines Brutkastens vereint, welche zusätzlich jedoch eine oder mehrere Türen aufweist, welche geschlossen werden können, wenn die Abdeckhaube mit dem Heizstrahler in Richtung des Säuglings abgesenkt wird und welche geöffnet werden können, wenn die Abdeckhaube und der Heizer wieder in die obere Position gebracht werden.
Es ist somit wichtig, sicherzustellen, dass die Türen vollständig geöffnet sind, wenn sich der Heizer und die Abdeckhaube sicher in der korrekten oberen Position befinden, bevor die Heizer aktiviert werden kann. Entsprechend ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Türen vollständig geschlossen sind, bevor der Heizer in eine Position gebracht wird, in welcher er von dem Säugling berührt werden könnte oder in welcher die Heizstrahlung des Heizers oder anderer Oberflächen den Säugling nachteilig beeinflussen könnte. Daher weist die Vorrichtung mehrere Sperren auf, welche sicherstellen, dass bei Bedienung der Vorrichtung keine Gefahr für den Säugling, das Pflegepersonal oder die Vorrichtung selbst auftritt.
Die in den beigefügten Ansprüchen beschriebene Erfindung weist ein System von Sperren auf, welche sicherstellen, dass der Heizer nicht in einer unsicheren Position betrieben werden kann, d.h. er kann nur in Betrieb sein, wenn die Türen in der geöffneten Stellung sind und der Heizer sich in der oberen Position befindet. Vorzugsweise ist sichergestellt, dass der Heizer nicht in eine Position heruntergefahren werden kann, in der er sich in der Reichweite des Säuglings oder des Pflegepersonals befindet, solange die Türen sich nicht in der geschlossenen Position befinden.
Der Heizstrahler wird durch automatische Bewegungsmittel gehoben und gesenkt. Ein solches Mittel kann eine Gewindestange sein, welche mit dem Gewinde in ein bewegliches Element eingreift, wobei der Heizer an dem beweglichen Element angebracht ist. Vorzugsweise betreibt ein elektrischer Motor die Gewindestange, um den Heizer relativ zu dem Säugling zu heben oder zu senken. Die Türen können mit verschiedenen mechanischen oder elektrischen Mitteln betrieben werden. Wesentlich ist, dass ein Sensor vorhanden ist, um die geöffnete und die geschlossene Stellung der Türen zu detektieren, so dass die Information, ob die Türen sich in der offenen oder in der geschlossenen Stellung befinden, zu einer Vorrichtung wie beispielsweise einer Zentralprozessoreinheit (CPU) weitergeleitet werden kann. Diese CPU kann dann eine vorgesehene Steuerung ausführen in Bezug auf den Arbeitszustand des Heizers.
Durch das System von Sperren ist somit sichergestellt, dass der Heizer nicht aktiviert werden kann, es sei denn die Türen sind geöffnet und der Heizer befindet sich in der oberen Position. Durch das Sperrensystem wird weiterhin der Sensor, welcher die geschlossene Stellung der Tür überwacht, während des Herunterfahrens des Heizers an einer vorbestimmten Zwischenstellung abgefragt. Wenn an dieser Position bei dem Herunterfahren des Heizers der Sensor, der die geschlossene Stellung der Türen überwacht, nicht anzeigt, dass die Türen geschlossen sind, so verhindert das Sperrensystem unverzüglich ein weiteres Herunterfahren des Heizers an einer Position, an der die Sicherheit des Säuglings noch gegeben ist.
In einer weiteren Ausführungsform findet die Abfrage des Sensors, der die geschlossene Stellung der Türen überwacht, an einem vorgegebenen Punkt statt, welcher dadurch bestimmt ist, dass die Zeitdauer des Herunterfahrens des Heizers ausgehend von einer bekannten Position bestimmt wird. Der Sensor, welcher die geschlossene Stellung der Türen überwacht, wird dann abgefragt, wenn eine vorbestimmte Zeitdauer überschritten ist. Die vorbestimmte Zeitdauer ist derart bestimmt, dass der Heizer bei der Abwärtsbewegung ausgehend von der bekannten Position nach Ablauf dieser Zeitdauer einen vorbestimmten Punkt erreicht. In diesem Fall ist somit kein Sensor zur Bestimmung einer Zwischenposition vorhanden, statt dessen wird die Zwischenposition mittels der bekannten Zeitdauer nach Beginn der Abwärtsbewegung ausgehend von einem bestimmten Punkt – vorzugsweise der oberen Position – bestimmt. Nach Verstreichen dieser Zeitdauer muss der Sensor anzeigen, dass die Türen sich in der geschlossenen Stellung befinden. Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein weiteres Herunterfahren verhindert.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Wärmen von Säuglingen in einer bevorzugten Ausführungsform, wobei der Heizstrahler in der oberen Position gezeigt ist;
2 ist eine schematische Darstellung der in 1 dargestellten Vorrichtung, wobei hier der Heizstrahler in einer mittleren Position dargestellt ist;
3 ist eine schematische Darstellung des Heizstrahlers aus 1, wobei der Heizstrahler in der unteren Position dargestellt ist und
4: ist ein Blockdiagramm eines typischen Kontrollsystems, welches für diese Vorrichtung benutzt werden kann.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Säuglingwärmers 10, welcher ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Säuglingswärmer 10 umfasst eine Plattform 12 für Säuglinge, welche einen Säugling 14 trägt, so dass ein Zugang zu dem Säugling 14 durch Pflegepersonal für Behandlungen und Verrichtungen an dem Säugling möglich ist. Eine Säuglingsmatratze 16 ist für eine komfortable Lagerung des Säuglings vorgesehen. Der Säugling ist von einer Mehrzahl von Wänden 18 umgeben, so dass er sicher in dem Säuglingswärmer 10 eingebettet ist, wobei die Wände 18 an allen vier Seiten der Plattform 12 für den Säugling angebracht sein können. Die Wände 18 sind vorzugsweise aus transparenten Plastikmaterial hergestellt und wirken – wie im Folgenden ausgeführt – mit anderen Komponenten zusammen, um die Funktion eines Brutkastens bei dem Säuglingswärmer 10 zu ermöglichen.
Ein vertikales Element 20 trägt die Plattform 12 für den Säugling im Wesentlichen nach Art eines frei tragenden Auslegers. An dem vertikalen Element 20 kann weiterhin eine Basis 22 zur Stützung vorgesehen sein, wobei die Basis 22 Räder 24 aufweisen kann, um sowohl die Basis 12 für den Säugling als auch die anderen Bestandteile des Säuglingswärmers 10 sicher zu tragen.
In 1 ist ebenso eine Haube 26 dargestellt, welche über der Plattform 12 für den Säugling angebracht ist und welche ein Gehäuse 28 für einen Heizer aufweist, welches wiederum einen Heizer 32 enthält. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Heizer 32 als Heizstrahler ausgeführt, welcher in der in 1 dargestellten Position in dem Gehäuse 28 für den Heizer Infrarotstrahlung nach unten gerichtet ausstrahlt, um den Säugling 14 damit zu beaufschlagen und auf einer erhöhten Temperatur zu halten. Ebenso ist es jedoch denkbar, andere Arten von Heizern zu verwenden, insbesondere einen Infrarotstrahler wie in US 5,474,517 (Falk et al) beschrieben.
Das Gehäuse 28 für den Heizer umfasst ebenso Schließmittel, welche wie gezeigt, zumindest eine bewegliche Tür 34 umfassen, die zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position hin- und herbewegt werden kann. In der geöffneten Position hat die Heizung 32 einen offenen Zugang zu der Umgebung und in der geschlossenen Position ist die Heizung 32 isoliert und somit in dem Gehäuse 28 für den Heizer eingeschlossen, das heißt von der Umgebung abgeschottet. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Tür vorhanden. Ebenso ist es jedoch denkbar, eine beliebige Anzahl von Türen in unterschiedlichen Anordnungen zu verwenden. Wesentlich ist, dass die Schließmittel die Heizung 32 von der Umgebung abschirmen, wenn die Schließmittel sich in der geschlossenen Position befinden und dass bei geöffneter Position der Schließmittel die Heizung 32 einen offenen Zugang besitzt, so dass die Heizung 32 Infrarotstrahlung in Richtung der Plattform 12 für den Säugling abstrahlen kann.
Die Betätigung der Tür kann über unterschiedliche Mittel bewirkt werden, wie zum Beispiel durch die in EP-A-1 053 736 beschriebenen mechanischen Mittel. Eine besonders einfache Realisierung der Mittel zum Öffnen und Schließen der Tür stellt jedoch ein Schrittmotor 30 dar, welcher im Inneren des Gehäuses 28 für den Heizer angebracht ist und auf einfache Weise durch geeignete Mittel gesteuert werden kann, um die Tür oder die Türen in die geöffnete oder geschlossene Stellung zu bringen.
Die Vorrichtung umfasst Detektionsmittel, um den Zustand zu detektieren, wenn sich die bewegliche Tür 34 in dem vollständig geöffneten Zustand oder in dem vollständig geschlossenen Zustand befindet. Die Detektionsmittel können durch einen einzigen Sensor realisiert sein, welcher die Position der Tür detektiert. Alternativ können die Detektionsmittel durch einen Sensor für die geöffnete Stellung und einen Sensor für die geschlossene Stellung der Tür realisiert sein, wie in den beigefügten Figuren durch den Sensor 36 für die geöffnete Stellung der Tür und den Sensor 38 für die geschlossene Stellung der Tür dargestellt. Die Sensoren 36 und 38 können als Mikroschalter, Grenzschalter, durch Unterbrechung eines Lichtstrahls oder durch jeden anderen Mechanismus realisiert sein, der die Stellung der Tür detektiert und ein Signal liefert, welches einen Rückschluss auf die Position der Tür ermöglicht. Mit geöffneter und geschlossener Position kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenso das Detektieren einer im Wesentlichen geöffneten oder im Wesentlichen geschlossenen Tür bezeichnet werden. Wichtig ist, dass bei im Wesentlichen geschlossener Tür die Heizung 32 abgeschirmt ist, so dass der Säugling oder das Pflegepersonal die Heizung nicht berühren können.
Die Haube 26 und die Heizung 32 können sich vertikal relativ zu der Plattform 12 für den Säugling bewegen. In 1 ist die Haube 26 in der oberen Position dargestellt. Das Heben und Senken der Haube 26 kann durch eine Vielzahl von Mitteln erreicht werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung ein vertikales Bewegungselement 40, welches die Haube 26 nach Art eines Auslegers trägt. Das vertikale Bewegungselement 40 wird durch elektrische Bewegungsmittel gehoben und gesenkt. Ein solches Bewegungsmittel kann durch einen elektrischen Motor 42, welcher durch ein Steuerungssystem realisiert sein, das durch einen Benutzer oder durch ein automatisches System bedient wird. Der elektrische Motor 42 dreht in kontrollierter Weise eine Gewindestange 44 über ein Antriebsgetriebe. Die Gewindestange greift in ein Anschlussstück mit Gewindebohrung 46 ein, welches an dem vertikalen Bewegungselement 40 angebracht ist. Dementsprechend führt eine Drehung des elektrischen Motors 42 in einer Richtung zu einer Hebung und in der anderen Richtung zu einer Senkung des vertikalen Bewegungselementes 40, so dass die vertikale Position der Haube 26 und damit auch der Heizung 32 entsprechend nach oben oder nach unten verschoben wird.
Ein Positionssensor 48 zur Erkennung der oberen Position ist an dem vertikalen Element 20 angebracht. Der Positionssensor kann durch unterschiedlichste Arten von Positionssensoren realisiert sein. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der obere Positionssensor 48 als Grenzschalter, Mikroschalter oder ähnliches dargestellt, wobei der Schalter durch einen Auslöser 50 betätigt wird, welcher an dem vertikalen Bewegungselement 40 angebracht ist. Der obere Sensor 48 liefert somit ein Signal, welches anzeigt, dass sich die Haube 26 und somit auch die Heizung 32 in der oberen Position befinden und damit in einer Position, in der ohne Gefahr direkte Wärmestrahlung auf den Säugling 14 abgegeben werden kann. Wie später bei der Beschreibung von 4 näher erläutert, kann die Heizung 32 in dieser Position somit aktiviert werden, so dass sie Wärmestrahlung in Richtung des Säuglings 14 ausstrahlt, sofern der Positionssensor 48 zur Erkennung der oberen Position anzeigt, dass sich die Heizung 32 in der korrekten, höchstmöglichen Position befindet und dass der Sensor 36 zur Erkennung der geöffneten Position der Tür entsprechend durch ein Signal anzeigt, dass die bewegliche Tür 34 sich in der geöffneten Stellung befindet.
Auf diese Weise ist für den Benutzer des Säuglingswärmers 10 sichergestellt, dass bei Aktivierung der Heizung 32 sich die einzelnen Komponenten in der richtigen Position befinden, das heißt die Heizung 32 befindet sich in der oberen Position und die bewegliche Tür 34 befindet sich in der geöffneten Stellung. Wie im Folgenden noch näher erläutert, kann die Heizung 32 nicht aktiviert werden, wenn entweder der Sensor 36 zum detektieren der geöffneten Stellung der Tür oder der Positionssensor 48 zur Erkennung der oberen Position nicht die entsprechenden Freigabesignale geben.
In der in 1 dargestellten Position müssen sich somit die Heizung 32 in der oberen Position und die bewegliche Tür 34 in der geöffneten Stellung befinden, damit die Heizung 32 aktiviert werden kann. Es ist somit ein Sicherheitssystem gegeben, weiches die ordnungsgemäße Bedienung des Säuglingswärmers sicherstellt.
Zusätzlich zu dem vorhergehend beschriebenen Sperrensystem bewirkt die Betätigung des Positionssensor 48 zur Erkennung der oberen Position ebenso, dass die Bewegungsmittel, in diesem Ausführungsbeispiel der elektrische Motor 42, deaktiviert werden, da die Heizung 32 ihre obere Position erreicht hat.
In 2 ist eine schematische Darstellung des Säuglingswärmers gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, bei dem sich die Heizung 32 in einer mittleren Position befindet, das heißt in einer Stellung zwischen der oberen Position wie in 1 dargestellt und der unteren Position wie in 3 dargestellt. Wie in der 2 dargestellt, wird ein Zwischensensor 52 zur Erkennung einer mittleren Position durch den Aktuator (Betätiger) 50 aktiviert. Durch die gestrichelten Linien ist dargestellt, dass sich die bewegliche Tür 34 gemäß der durch die Pfeile A dargestellten Richtung in die geschlossene Stellung (dargestellt durch die durchgezogene Linie) bewegte, so dass der Sensor 38 zur Detektion der geschlossenen Stellung der Tür aktiviert und der Sensor 36 zur Detektion der offenen Stellung der Tür deaktiviert wurde.
Wird die Heizung 32 somit durch den Benutzer oder durch die automatische Steuerung nach unten in Richtung der unteren Position bewegt, so bewegt sich die Heizung 32 vertikal nach unten mit Hilfe der Bewegungsmittel. Während dieser Abwärtsbewegung erreicht sie eine mittlere Position, in welcher der Zwischensensor 52 zur Erkennung der mittleren Position aktiviert wird, wie in 2 dargestellt. Wie bei der Beschreibung von 4 näher erläutert, erhält die Steuerung ein Signal von dem Zwischensensor 52 zur Erkennung der mittleren Position welches anzeigt, dass sich die Heizung 32 über eine gewisse Distanz nach unten bewegt hat und sie sich in einer vorgegebenen mittleren Position befindet. Sobald dieses Signal von dem Zwischensensor 52 zur Erkennung der mittleren Position erhalten wird, fragt die Steuerung die Signale des Sensors 38 zur Erkennung der geschlossenen Stellung der Tür ab.
Alternativ kann die mittlere Position auch mittels eines in 2 nicht dargestellten Zeitmessers bestimmt werden. Der Zeitmesser wird gestartet, wenn die Sinkbewegung der Heizung 32 beginnt, ausgehend von einer bekannten Position. Vorzugsweise ist diese bekannte Position die obere Position, so dass der Zeitmesser gestartet wird, sobald sich die Heizung 32 ausgehend von der oberen Position nach unten zu bewegen beginnt. Da die Geschwindigkeit der Heizung 32 als Funktion der Motorgeschwindigkeit, des Getriebes und ähnlicher Parameter bekannt ist, kann die Zeitdauer auf einfache Weise bestimmt werden, innerhalb derer die Heizung 32 sich von der oberen Position in eine mittlere Position bewegt. Die mittlere Position ist die vorbestimmte Position, an welcher der Sensor 38 zur Detektion der geschlossenen Stellung der Tür abgefragt wird, um zu verifizieren, dass sich die Tür 34 in der geschlossenen Stellung befindet.
Sofern der Sensor 38 zur Detektion der geschlossenen Stellung der Tür das korrekte Signal liefert, das heißt anzeigt, dass sich die bewegliche Tür 34 in der geschlossenen Stellung befindet, greift das Steuerungssystem nicht ein und die Bewegungsmittel können die Heizung 32 weiter herabsenken. Wenn hingegen bei Aktivierung des Sensors 52 zur Erkennung der mittleren Stellung oder nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne kein entsprechendes Signal von dem Sensor 38 zur Detektion der geschlossenen Stellung der Tür vorliegt, so erkennt das Steuersystem, dass die bewegliche Tür 34 nicht korrekt geschlossen ist. Ein weiteres Absenken der Heizung 32 könnte die Heizung somit mit geöffneter Tür zu nahe an den Säugling oder das Pflegepersonal heranführen, so dass ein Sicherheitsrisiko entstehen könnte.
Folglich greift das Steuerungssystem bei solch einer Bedingung unverzüglich ein und deaktiviert die Bewegungsmittel, in dem der elektrische Motor 42 angehalten wird, so dass die Heizung 32 sich nicht weiter absenkt. Die Wahl des Ortes des mittleren Punktes, das heißt die Position des Sensors 52 zur Detektion der mittleren Stellung bzw. die vorgegebene Zeitdauer ist derart, dass sich die Heizung 32 immer noch in einem genügend großen Abstand zu dem Säug ling 14 und dem umgebenden Personal befindet, so dass die Heizung nicht aus Versehen durch Irgendjemanden berührt werden kann.
In 3 ist eine schematische Ansicht des Säuglingswärmers 10 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei dem sich die Heizung 32 in der unteren Position befindet. Wie in der Figur ersichtlich, bedeckt die Haube 26 die Wände 18 derart, dass die Haube 26 auf den oberen Kanten der Wände 18 aufliegt. Der Säugling 14 ist somit in einen Brutkasten eingeschlossen, in dem die Wärme und die Luftfeuchtigkeit durch getrennte und bekannte Heizmechanismen geregelt werden können. In dieser unteren Position wird ein unterer Positionssensor 54 zur Erkennung der unteren Position durch den Aktuator 50 betätigt, um die Bewegungsmittel auszuschalten, so dass die Gewindestange 44 nicht weiter gedreht wird. Somit wird ein weiteres Herunterfahren der Heizung 32 verhindert.
In 4 ist schließlich ein Blockdiagramm eines typischen Steuerungssystems dargestellt, welches die Sperren-Funktionalität der vorliegenden Erfindung realisiert. Das Steuerungssystem umfasst eine Kontrolleinheit 56, welche durch eine Zentralprozessoreinheit realisiert sein kann, die ebenso andere Aufgaben in Verbindung mit anderen Merkmalen und Funktionalitäten des Säuglingswärmers übernimmt. Die Kontrolleinheit 56 erhält Signale sowohl von dem Sensor 48 zur Erkennung der oberen Position, dem Sensor 52 zur Erkennung der mittleren Position, dem Sensor 54 zur Erkennung der unteren Position und dem Zeitmesser 55. Abhängig von den von diesen Sensoren erhaltenen Signalen steuert die Kontrolleinheit die Bewegungsmittel, welche als Bewegung der Heizung 58 dargestellt sind und steuert ebenso die Heizleistung der Heizung, welche als Heizungskontrolle 60 dargestellt ist, in dem die der Heizung zugeführte elektrische Energie gesteuert wird.
Weiterhin ist in 4 ein Sensor 36 zur Erkennung der geöffneten Stellung der Tür und ein Sensor 38 zur Erkennung der geschlossenen Stellung der Tür dargestellt, welche Signale an die Kontrolleinheit 56 abgeben und damit die Position der Tür anzeigen, das heißt ob sich die Tür in der geöffneten oder der geschlossenen Stellung befindet. Weiterhin ist eine Benutzersteuerung 62 an einen Eingang der Kontrolleinheit 56 angeschlossen, über welche der Benutzer Befehle an die Kontrolleinheit 56 geben kann, um gewisse Funktionen des Säuglingswärmers zu bewirken.
Ist nun beispielsweise die Heizung bis in die obere Position hochgefahren und wünscht der Benutzer eine Aktivierung der Heizung, um dem Säugling Infrarotstrahlung zuzuführen, so kann der Benutzer über die Benutzerkontrolle 62 eine Eingabe an die Kontrolleinheit 56 bewirken, so dass die Heizung aktiviert wird. Die Kontrolleinheit erhält das Signal von der Benutzerkontrolle 62, aktiviert die Heizung jedoch zunächst nicht, sondern fragt zuerst den Positionssensor 48 zur Erkennung der oberen Position ab, um festzustellen, dass sich die Heizung in der oberen Position befindet. Ferner fragt die Kontrolleinheit den Sensor 36 zur Detektion der geöffneten Stellung der Tür ab, um sicherzustellen, dass sich die Tür in der geöffneten Position befindet. Sofern mindestens eines der Signale fehlt, das heißt das angezeigt wird, dass entweder die Tür nicht geöffnet ist oder sich die Heizung nicht in der oberen Position befindet, so sperrt die Kontrolleinheit 56 die Weiterleitung eines Aktivierungssignals an die Heizungskontrolle 60 und somit wird die Heizung nicht aktiviert.
Wünscht in einem anderen Fall der Benutzer, dass sich die Heizung von der oberen Position in die untere Position bewegen soll, so gibt der Benutzer wiederum mittels der Benutzerkontrolle 62 ein entsprechendes Signal an die Kontrolleinheit 56. Die Kontrolleinheit 56 gibt ein Signal an die Bewegungseinheit der Heizung 58, um ein Herabsenken der Heizung in die untere Position mittels der Bewegungsmittel zu bewirken. Wenn jedoch die Heizung eine vorgegebene mittlere Position erreicht, so gibt der Positionssensor 52 zur Erkennung der mittleren Position ein Signal an die Kontrolleinheit 56, welches anzeigt, dass die Heizung in ihrer Abwärtsbewegung einen solchen Punkt erreicht hat. Die Kontrolleinheit 56 fragt nun unmittelbar den Sensor 38 zur Detektion der geschlossenen Stellung der Tür ab, um sicherzustellen, dass sich die Tür sicher in der geschlossenen Position befindet. Wenn die Abfrage ergibt, dass kein solches Signal von dem Sensor 38 zur Detektion der geschlossenen Stellung der Tür vorliegt, so steuert die Kontrolleinheit 56 die Bewegungseinheit der Heizung 58 derart, dass ein weiteres Herabsenken der Heizung vermieden wird. Somit wird verhindert, dass die Heizung eine Position erreicht, in der sie aus Versehen durch den Säugling oder durch das Pflegepersonal berührt werden könnte.
Alternativ zu dem Positionssensor 52 zur Detektion der mittleren Position kann das System auch den Zeitmesser 55 benutzen, um festzustellen, wann die Heizung die gewünschte mittlere Position erreicht hat. Der Zeitmesser kann aktiviert werden, wenn sich die Heizung nach unten zu bewegen beginnt, das heißt, wenn der Benutzer den Motor startet, um die Heizung abzusenken. Zu diesem Zeitpunkt wird der Zeitmesser 55 aktiviert und misst hierauf die verstrichene Zeit bis eine vorgegebene Zeitdauer verstrichen ist, welche dem erreichen der gewünschten mittleren Position entspricht. Entsprechend dem Vorgehen bei Benutzung des Positionssensors 52 zur Bestimmung der mittleren Position wird nun der Sensor 38 zur Detektion der geschlossenen Stellung der Tür abgefragt um festzustellen, ob sich die Tür in der geschlossenen Stellung befindet. Ist dies der Fall, so bewegt sich die Heizung weiter nach unten. Ist die Tür nicht geschlossen, so verhindert die Kontrolleinheit 56 ein weiteres Absenken der Heizung in dem entsprechende Signale an die Bewegungseinheit der Heizung 58 gesendet werden.
Befindet sich die Heizung in der unteren Position, so wird der Positionssensor 54 zur Detektion der unteren Position durch den Aktuator 50 aktiviert, so dass ein entsprechendes Signal an die Kontrolleinheit 56 gesendet wird. Dieses Signal zeigt an, dass die Heizung die untere Position erreicht hat. Die Kontrolleinheit 56 steuert die Bewegungseinheit 58 nun derart, dass die Bewegungsmittel deaktiviert werden und kein weiteres Absenken der Heizung und der Haube stattfindet.
Für den Fachmann ist ersichtlich, dass eine Vielzahl von Anpassungen und Veränderungen an dem erfindungsgemäßen Säuglingswärmer vorgenommen werden können, welche in einem verbesserten Steuerungssystem resultieren. Diese liegen jedoch alle innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung gemäß der nachfolgenden Ansprüche. Die Grenzen der Erfindung ergeben sich somit aus den nachfolgenden Ansprüchen.

Claims

Vorrichtung für die Pflege von Säuglingen, bestehend aus einer Basis (22), einer Plattform (12) für Säuglinge, die an der Basis angeordnet ist und die geeignet ist für die Lagerung eines Säuglings (14) auf dieser Plattform, einer Heizung (32), die oberhalb der Plattform angeordnet ist und die zwischen einer unteren Position, bei der sich die Heizung (32) in der Nähe der Plattform für Säuglinge befindet und einer oberen Position be weglich angeordnet ist, einem Antriebsmittel (42, 44, 46) geeignet für die Bewegung der Heizung (32) von der unteren in die obere Position, einer Kontrolleinheit (56) zur Regelung des Aktivierens und Deaktivierens der Heizung (32), die zumindest eine Tür (34) aufweist, welche zwischen einer offenen Stellung, bei der die Heizung Infrarotstrahlung auf die Plattform (12) für Säuglinge abgeben kann und einer geschlossenen Stellung, bei der die Heizung sich innerhalb einer geschützten Umgebung befindet, beweglich angeordnet ist, einem Türsensor (36) zur Erkennung der offenen Stellung der Tür (34) zur Bereitstellung eines entsprechenden Signals für die Kontrolleinheit, einem Positionssensor (48) zur Erkennung der oberen Position der Heizung (32), wobei die Kontrolleinheit die Heizung (32) aktiviert, wenn Signale vom Positionssensor (48) und vom Türsensor (36) vorliegen.
Verfahren zur Aktivierung eines Heizstrahlers (32) zur Benutzung mit einer Vorrichtung zur Pflege von Säuglingen, bestehend aus den Verfahrensschritten a) Anordnung einer Plattform (12) für Säuglinge zur Lagerung eines Säuglings; b) Anordnung einer zwischen einer oberen und einer unteren Position verfahrbar angeordneten Heizung (32) oberhalb der Plattform für Säuglinge; c) Anordnung von zumindest einer Tür (34) mit einer offenen und einer geschlossenen Stellung zur Abschirmung der Heizung (32); d) Verfahren der Heizung (32) von der unteren in die obere Position; e) Erkennung der offenen Stellung der Tür (34); f) Erkennung der Position der Heizung (32), wenn sie sich in der oberen Position befindet; g) Aktivieren der Heizung nur, falls die Erkennung der offenen Position der Tür gemäß Verfahrensschritt e) erfolgt ist und falls die Erkennung der oberen Position der Heizung (32) gemäß Verfahrensschritt f) erfolgt ist.