DE60025696T2 - Sicherheitsinnenwand für unterirdische Bauwerke, insbesondere Tunnel - Google Patents

Sicherheitsinnenwand für unterirdische Bauwerke, insbesondere Tunnel Download PDF

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    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/02Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places for area conflagrations, e.g. forest fires, subterranean fires
    • A62C3/0221Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places for area conflagrations, e.g. forest fires, subterranean fires for tunnels
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    • A62C3/02Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places for area conflagrations, e.g. forest fires, subterranean fires
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Description

  • Die Katastrophen, die sich kürzlich im Mont-Blanc- und im Tauern-Tunnel unerwartet ereignet haben, zeigen, dass deren Entwickler und Konstrukteure die Gefahren nicht ausreichend berücksichtigt haben, die mit einem in den Tunneln ausbrechenden Feuer, insbesondere aufgrund von mechanischen Problemen (Motoren, überhitzte Bremsen) der Lastkraftwägen, Güterwägen usw., zusammenhängen.
  • Insbesondere wurde bei diesen Katastrophen festgestellt, dass die Brand- und Rauchbekämpfungsmittel nicht oder zu spät eintrafen, um die in ihren Fahrzeugen (PKWs, Reisebussen, usw.) eingeschlossenen Personen noch retten zu können.
  • Das Dokument DE-U-9115075 schlägt eine Innenschutzwand für unterirdische Bauten vor, welche wassergefüllte Blasen umfasst.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Wand, insbesondere für Tunnel vorzusehen, welche die Risiken von Verlusten an Menschenleben und von Sachschäden bei derartigen, häufig tragischen Ereignissen begrenzen soll.
  • Die Erfindung wird durch den Anspruch 1 des Patentes definiert.
  • Die beigefügten Zeichnungen zeigen schematisch und rein beispielhaft einen einspurigen Straßentunnel, dessen Innenwände entsprechend der Erfindung ausgebildet sind.
  • 1 ist ein Querschnitt des Tunnels, wobei die Feuerlöschdüsen offen sind.
  • 2 ist eine Draufsicht auf einen Bereich seiner Innenwand.
  • 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie III-III der 2.
  • Der dargestellte Tunnel wurde in natürlichen Fels gebohrt.
  • Eine Schale A aus isothermem und isolierendem Material bedeckt die Innenfläche des Felsmaterials. Diese Schale führt das herabrieselnde Wasser ab, damit es den Beton nicht beschädigt, der seitlich angespritzt oder als Schalung angebracht wurde, um die Fahrbahnbodenplatte C oder die Decke D zu tragen.
  • Die Seitenwände des Tunnels bestehen aus leicht gebogenen Wandelementen 10, die nebeneinandergesetzt und mechanisch, unbeweglich an Auflageelementen des Grobausbaus befestigt sind.
  • Die Freiräume F können zur Durchführung von Kabelkanälen oder technischen Leitungen verwendet werden.
  • Jedes Wandelement besteht (2 und 3) aus zwei Platten 11 und 12 aus einem mechanisch sehr widerstandsfähigem und nicht oxidierbarem Metall, wie beispielsweise Aluminium, die entlang ihrer Kanten miteinander verschweißt sind und zwei Lagen einer Sandwichstruktur bilden, deren Kern von einem Raum 13 gebildet wird, der mit einem bestimmten Volumen eines unter Druck stehenden Kühlwassers gefüllt ist.
  • Diese Platten 11 und 12 weisen vertiefte und erhabene Bereiche auf, die ihnen eine sehr gute mechanische Stabilität gegenüber Verformung vermitteln, so dass sich ihr Abstand unter der Einwirkung des Wasserdrucks praktisch nicht verändert. Zur Verbesserung dieser Stabilität können sie mechanisch auch durch Schweißbrücken oder Stehbolzen miteinander verbunden sein.
  • Die Räume 13 werden über Leitungen 14, die in halbzylindrischen, Ausnehmungen angeordnet sind, welche in die Bodenplatte C und die Decke D tragenden Stützen des Grobausbaus ausgespart sind. Die Leitungen 14, die durch Gitter geschützt sind, sind Teil eines geschlossenen Hydrauliknetzes (Ringleitung, Hydranten, Pumpen, Druckleitungen, Hochbehälter, usw.).
  • Eine gewisse Anzahl Feuerlöschdüsen 15 sind auf den Außenflächen der Platten 12 verteilt. Sie werden mit dem in den Räumen 13 enthaltenen, unter Druck stehenden Wasser versorgt.
  • Wenn die Umgebungsluft in einem Bereich des Tunnels eine anormal hohe Temperatur erreicht, öffnen sich die Düsen 15 in diesem Bereich automatisch und spritzen kontinuierlich ein Bündel kräftiger Strahlen aus kaltem Wasser Richtung Zentrum des Tunnels, was die Umgebungsluft abkühlt und gegebenenfalls ermöglicht, wenn nicht einen Brandherd auszulöschen, so doch wenigstens seine Ausbreitung einzuschränken.
  • Diese beiden zusammenhängenden Maßnahmen bewirken eine sofortige Verringerung der Hitze- und Rauchentwicklung und ermöglichen den Helfern, Feuerwehrleuten und Sanitätern schnell zu den Unfallorten vorzustoßen.
  • Die Wand funktioniert auch dann, wenn die Wandelemente unter der Einwirkung eines von einem Fahrzeug hervorgerufenen Stoßes beschädigt werden, denn das Wasser entweicht dann aus den entstehenden Öffnungen und kühlt die Umgebungsluft, was das Brandrisiko verringert. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in den oben beschriebenen Zeichnungen beschriebene Ausführungsform beschränkt.
  • Insbesondere kann die mechanische Stabilität der Platten 11 und 12 auch mit anderen Profilen erzielt werden.
  • Das unter Druck stehende Kühlwasser kann auch mit Zusatzstoffen vermischt sein, die spezielle Eigenschaften aufweisen, wie die eines Mittels zur Verhinderung der Gelbildung (Antigels), eines schaumbildenden Produktes, usw.
  • Schließlich kann die erfindungsgemäße Wand auch in anderen unterirdischen Bauten als in Straßentunneln verwendet werden, beispielsweise in Eisenbahntunneln, in U-Bahn-Linien, in Unterführungen, in Militäranlagen, in Höhlen, in Unterständen jeglicher Art, in Parkhäusern usw., usw.
  • Der Grobausbau aus Beton kann auch bis zu den Wandelementen reichen, so dass diese Wandelemente dann eine Verkleidung darstellen, die direkt auf die Drainageschicht aufgebracht wird oder, gemäß einer Variante, direkt auf den Fels.

Claims (8)

  1. Innenschutzwand für unterirdische Bauten, insbesondere Tunnel, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Wandelementen, die jeweils einen mit einer unter Druck stehenden Kühlflüssigkeit gefüllten Raum (13) begrenzen, und aus mit den Räumen (13) verbundenen Löschdüsen (15) bestehen, welche Mittel (14) aufweisen, die es erlauben, sie mit einer Quelle unter Druck stehender Kühlflüssigkeit zu verbinden, so dass im Fall einer anormalen Erhöhung der Temperatur in einem Bereich des Baus, die entsprechenden Düsen (15) automatisch öffnen und kontinuierlich Strahlen auf die dort befindlichen Fahrzeuge, Maschinen, Apparate usw. spritzen.
  2. Wand gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Wandelement aus zwei Metallplatten (11, 12) besteht, welche den geschlossenen Raum (13) begrenzen.
  3. Wand gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wandelemente (11, 12) die Lagen einer Sandwichstruktur bilden, dessen Kern von dem Raum (13) gebildet wird.
  4. Wand gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (15) in Öffnungen montiert sind, die in einer der beiden Platten (11, 12) ausgespart sind.
  5. Wand gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (11, 12) eine Form besitzen, die eine gute mechanischen Stabilität gegenüber dem Druck der Flüssigkeit bietet, und Mittel aufweisen, die ihren Abstand im wesentlichen konstant halten.
  6. Wand gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Platten (11, 12) miteinander verschweißt sind.
  7. Wand gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Platten (11, 12) im Inneren durch Schweißbrücken miteinander verbunden sind.
  8. Wand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie and der Oberfläche des Grobausbaus angebracht ist.
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