-
Verweis auf zugehörige Anmeldungen
-
Trifft
nicht zu
-
Erklärung bezüglich staatlich geförderter
Forschung oder Entwicklung
-
Die
Regierung der Vereinigten Staaten besitzt Rechte an dieser Erfindung
aufgrund des Kontrakts Nr. DE-AC05-96OR22464 zwischen dem United
States Department of Energy und der Lockheed Martin Energy Research
Corporation (Energieministerium der USA und Lockheed Martin Energieforschungsgesellschaft).
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Schaum auf Basis von Pech, und insbesondere
einen Schaum auf Basis von Pech, der einen partikelförmigen Stoff
enthält,
der die mechanischen Eigenschaften des Schaums verändert, sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines Schaums auf Basis von Pech.
-
Die
außergewöhnlichen
mechanischen Eigenschaften handelsüblicher Kohlenstofffasern sind
bedingt durch die einzigartige graphitische Morphologie der extrudierten
Filamente. Siehe Edie, D. D., „Pitch
and Mesophase Fibers" in:
Carbon Fibers, Filaments and Composites, Figueiredo (Hrsg.), Kluwer
Academic Publishers, Boston S. 43–72 (1990). Derzeitige moderne
Strukturverbundstoffe nutzen diese Eigenschaften durch Ausbildung
eines unverbundenen Netzwerks aus Graphitfilamenten, die durch eine
geeignete Matrix zusammengehalten werden. Aus einer Pechvorstufe
gewonnener Kohlenstoffschaum kann als ein verbundenes Netzwerk aus
Bändern
und Stegen betrachtet werden. Als solche untereinander verbundenen
Netzwerke stellen sie eine potentielle Alternative als Verstärkung in
Strukturverbundwerkstoffen dar.
-
Jüngste Entwicklungen
von faserverstärkten
Verbundstoffen wurden durch Forderungen nach verbesserter Festigkeit,
Steifigkeit, Kriechbeständigkeit
und Zähigkeit
von Konstruktionsmaterialien vorangetrieben. Kohlenstofffasern haben
zu signifikanten Fortschritten bei diesen Eigenschaften in Verbundstoffen
in verschiedenen Polymer-, Metall- und Keramikmatrixstoffen geführt.
-
Derzeitige
Anwendungen von Kohlenstofffasern sind jedoch aus strukturellen
Verstärkungen
zum thermischen Management bei Anwendung im Bereich von hochdichten
Elektronikmodulen bis zu Kommunikationssatelliten ergeben. Dies
hat die Forschung zu neuen Verstärkungen
und Verbundverarbeitungsverfahren angeregt. Hohe Wärmeleitfähigkeit,
geringes Gewicht und geringer thermischer Expansionskoeffizient
sind die primären
Ziele bei Anwendungen im thermischen Management. Siehe Shih, Wei „Development
of Carbon-Carbon Composites for Electronic Thermal Management Applications" IDA Workshop, 3.–5. Mai
1994 gefördert von
AF Wright Laboratory unter Contract Nummer F33615-93-C-2363 und AR Phillips
Laboratory Contract Nummer F29601-93-C-0165 und Engle, G.B. "High Thermal Conductivity
C/C Composites for Thermal Management", IDA Workshop 3.–5. Mai 1994 gefördert von
AF Wright Laboratory unter Contract F33615-93-C-2363 und AR Phillips
Laboratory Contract Nummer F29601-93-C-0165. Solche Anwendungen streben
nach einem Ansatz vom Sandwichtyp, bei dem ein strukturelles Kernmaterial
niedriger Dichte (d. h. Wabenstruktur oder Schaum) sandwichartig
zwischen Deckschichten mit hoher thermischer Leitfähigkeit
liegt.
-
Strukturkerne
sind auf Materialien niedriger Dichte beschränkt, um zu gewährleisten,
dass die Gewichtsgrenzen nicht überschritten
werden.
-
Leider
sind Materialien wie Kohlenstoffschäume und Kohlenstoffwaben die
einzigen verfügbaren
Materialien zur Verwendung in Hochtemperaturanwendungen (> 1600 °C). Materialien
mit Kohlenstoffwabenstruktur und hoher thermischer Leitfähigkeit
sind im Vergleich zu Wabenstrukturen geringer Leitfähigkeit äußerst teuer
in der Herstellung, deshalb wird für kostengünstige Materialien einen Tribut
an die Leistungsfähigkeit
gezollt.
-
Typische
Verschäumungsprozesse
wenden eine „Blastechnik" an, um einen Schaum
aus der Pechvorstufe zu produzieren. Das Pech wird aufgeschmolzen
und unter Druck gesetzt und dann wird der Druck reduziert. Thermodynamisch
erzeugt dies einen „Flash", wodurch die Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht im Pech verdampfen (das Pech siedet)
was zu einem Pechschaum führt.
Siehe Hagar, Joseph W. und Max L. Lake „Novel Hybrid Composites Based
on Carbon Foams" Mat.
Res. Soc. Symp., Materials Research Society, 270: 29–34 (1992);
Hagar, Joseph W. und Max L. Lake „Formulation of a Mathematical
Process Modell for the Foaming of a Mesophase Carbon Precursor", Mat. Res. Soc.
Symp., Materials Research Society, 270:35–40 (1992); Gibson, L.J. und
M.F. Ashby "Cellular
Solids: Structures & Properties,
Pergamon Press, New York (1988), Gibson, L.J., Mat. Sci. and Eng.
A110, 1 (1989); Knippenberg und B. Lersmacher, Phillips Tech. Rev.
36(4), (1976); und Bonzom, A., P. Crepaux und E.J. Moutard, US-Patent
4,276,246 (1981). Es können
Additive zugesetzt werden, um das Verschäumen zu fördern oder zu katalysieren,
wie gelöste
Gase (wie Kohlendioxid oder Stickstoff), Talkpulver, Freone oder
andere standardmäßige Treibmittel,
die zur Herstellung von Polymerschäumen verwendet werden.
-
Dann
muss, im Gegensatz zu Polymerschäumen,
der Pechschaum durch Erwärmen
in Luft (oder Sauerstoff) über
viele Stunden oxidativ stabilisiert werden, um dadurch die Struktur
zu vernetzen und das Pech „abzubinden", so dass es beim
Carbonisieren nicht schmilzt und die Struktur deformiert. Siehe
Hagar, Joseph W. und Max L. Lake „Formulation of a Mathematical
Process Modell for the Foaming of a Mesophase Carbon Precursor", Mat. Res. Soc.
Symp., Materials Research Society, 270:35–40 (1992) und White J.L. und
P.M. Shaeffer, Carbon 27:697 (1989). Dies ist ein zeitaufwändiger Schritt
und kann in Abhängigkeit
von der Teilegröße und dem
erforderlichen Gerät
ein teurer Schritt sein.
-
Danach
wird der „abgebundene" oder oxidierte Pechschaum
dann in einer inerten Atmosphäre
bei Temperaturen bis zu 1100 °C
carbonisiert. Dann kann eine abschließende Wärmebehandlung bei Temperaturen
bis zu 3000 °C
durchgeführt
werden, um die Struktur vollständig
in Kohlenstoff umzuwandeln und einen Kohlenstoffschaum zu erzeugen,
der für
strukturelle Verstärkung
geeignet ist. Diese Schäume
wie sie gerade beschrieben wurden, zeigen jedoch geringe thermische
Leitfähigkeiten.
-
Andere
Techniken können
eine Polymervorstufe verwenden, wie Phenol, Urethan oder Mischung
davon mit Pech. Siehe Hagar, Joseph W. und Max L. Lake „Idealized
Strut Geometries for Open-Celled Foams", Mat. Res. Soc. Symp., Materials Research
Society, 270:41–46
(1992), Aubert, J.W. (MRS Symposium Proceedings, 207:117–127 (1990),
Cowlard, F.C. und J.C. Lewis, J. of Mat. Sci., 2:507–512 (1967)
und Noda, T., Inagaki und S. Yamada, J. of Non-Crystalline Solids,
1:285–302
(1969). Diese Vorstufen erzeugen jedoch einen „glasartigen" oder verglasten
Kohlenstoff, der keine Graphitstruktur zeigt und daher eine sehr
geringe thermische Leitfähigkeit
und auch geringe Steifigkeit aufweist. Siehe Hagar, Joseph W. und
Max L. Lake „Idealized Strut
Geometries for Open-Celled Foams",
Mat. Res. Soc. Symp., Materials Research Society, 270:41–46 (1992).
-
Eine
vom Erfinder der vorliegenden Erfindung entwickelte Technik ist
in der US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen Nr. 08/921,875 voll ständig offenbart.
Sie überwindet
diese Einschränkungen,
indem sie keine „Aufschäum-„ oder „Druckreduziertechnik" erfordert, um den
Schaum zu erzeugen. Außerdem
ist kein Oxidationsstabilisierungsschritt erforderlich, wie bei
anderen Verfahren, die zur Erzeugung von Kohlenstoff ausgehend von
Pech verwendet werden. Dieser Prozess ist weniger zeitaufwändig und
kann daher kostengünstiger
und leichter herzustellen sein als im obigen Stand der Technik.
Besonders von Bedeutung ist, dass dieser Prozess darin einzigartig
ist, dass er Kohlenstoffschäume
erzeugt, wie es in 1 gezeigt ist, mit hohen Wärmeleitfähigkeiten
von mehr als 58 W/m·K
und bis zu 187 W/m·K.
-
Jedoch
erfordert eine Veränderung
der mechanischen Eigenschaften wie der Dichte, Kompressionsfestigkeit
und dergleichen des unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
produzierten Kohlenstoffs eine Veränderung der Prozessparameter
wie der Temperaturen und Drücke
in verschiedenen Prozessstufen. Dies kann die thermische Leitfähigkeit
des fertigen Schaumprodukts beeinflussen. Deshalb ist es wünschenswert,
einen thermisch hochleitfähigen
Schaum zu produzieren, bei dem die mechanischen Eigenschaften verändert werden,
während
die hohe thermische Leitfähigkeit
des Schaum beibehalten wird.
-
US-Patent
US-A-4,847,021 von Montgomery et al. offenbart kohlenstoffhaltige
Pulver, die mit einem Pech mit hohem Verkokungswert (z. B. Mesophasenpech)
vermischt werden, zu Formkörpern
ausgebildet und dann gleichzeitig komprimiert und in einer Hülle aus
feinteiligen, nicht reaktiven Teilchen gebrannt werden. Falls erforderlich
kann ein Graphitisierungsschritt angewendet werden, um hochfeste,
hochdichte Artikel aus Kohlenstoff oder Graphit zu produzieren.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
Erfindung stellt einen thermisch leitfähigen Schaum auf Basis von
Pech mit einem Partikelgehait und ein Verfahren zur Herstellung
eines Schaums auf Basis von Pech zur Verfügung. Die Partikel verändern die
mechanischen Eigenschaften des Schaums, ohne die thermische Leitfähigkeit
des Schaum ernsthaft zu beeinträchtigen.
-
Das
allgemeine Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Schaum auf
Basis von Pech mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit und veränderten
mechanischen Eigenschaften zur Verfügung zu stellen. Dieses Ziel wird
erreicht durch Vermischen von Partikeln mit Pechmaterial vor dem
Ausbilden des Schaums. Die Partikel verändern die mechanischen Eigenschaften
des Schaums, ohne die thermische Leitfähigkeit des Schaum ernsthaft
zu beeinträchtigen.
-
Die
obigen und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung ersichtlich. In der Beschreibung wird auf
die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, die ein Teil derselben sind,
und in denen zur Erläuterung
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt ist.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Mikroskopaufnahme eines Schaums auf Basis von Pech ohne Partikel;
und
-
2 ist
eine Mikroskopaufnahme eines Schaums auf Basis von Pech gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Partikel
in einem Schaum auf Basis von Pech mit hoher thermischer Leitfähigkeit
können
die mechanischen Eigenschaften des erhaltenen Schaumverbundstoffs
signifikant verändern,
während
die hohe thermische Leitfähigkeit
beibehalten wird. Wie in 2 gezeigt ist, sind die Partikel
(einige davon durch Pfeile bezeichnet) in einen thermisch leitfähigen Schaum
auf Basis von Pech integriert, so dass sich der Schaumverbundstoff
bildet, wie es in den US-Patentanmeldungen Aktenzeichen 08/921,875
und 08/923,877 vollständig offenbart
ist, deren Inhaber der Anmelder der vorliegenden Erfindung ist.
-
Der
Schaumverbundstoff kann durch Einbringen von Pechmaterialien, wie
in Form von Pulver, Granulat oder Pellets und Partikeln in einen
Behälter
zur Ausbildung einer trockenen Mischung gebildet werden. Die Mischung
kann solvatisiert werden, wenn es gewünscht ist. Die Partikel können jegliches
Material sein, das sich bei den erforderlichen Prozesstemperaturen
zur Ausbildung des Kohenstoffschaumverbunds nicht zersetzt. Bevorzugt
sind die Partikel Kohlenstofffasern, wie Kohienstofffasern auf Basis
von Polyacrylnitril (PAN), Kohlenstofffasern auf Basis von Pech,
in der Gasphase gebildete Kohlenstoffnanofasern (VGCF, vapour grown carbon
fibres) , Kohlenstoffnanoröhrchen
und dergleichen.
-
Die
Mischung wird in einer im Wesentlichen sauerstofffreien Umgebung
erwärmt,
um Oxidation der Pechmaterialien beim Erwärmen zu vermeiden. Bevorzugt
wird die Mischung in einem Ofen erwärmt, der auf weniger als 1
Torr evakuiert wurde. Alternativ kann die Mischung unter einem Schutzgas
wie Stickstoff erwärmt werden,
um Oxidation des Pechs zu vermeiden. Die Mischung wird auf eine
Temperatur von ungefähr
50 bis 100 °C über dem
Erweichungspunkt der Pechmaterialien erwärmt, was diese zum Schmelzen
veranlasst. Zum Beispiel ist, wenn Mesophasenpech Mitsubishi ARA24
verwendet wird, eine Temperatur von 300 °C ausreichend. Alternativ kann
das Pech wie oben beschrieben aufgeschmolzen werden und die Partikel
werden in die Pechschmelze eingemischt.
-
Wenn
die Mischung in einem Vakuum erwärmt
wird, wird das Vakuum in eine Stickstoffatmosphäre entspannt, sobald die Pechmaterialien
geschmolzen sind. Der Druck im Ofen wird dann auf ungefähr 6,9 MPa (1000
psi) erhöht
und die Temperatur des Systems wird dann erhöht, so dass sich Pyrolysegase
entwickeln, so dass sich ein viskoser Pechschaumverbundstoff bildet.
Obwohl das Erhöhen
des Drucks auf ungefähr
6,9 MPa (1000 psi) bevorzugt ist, kann der Druck geringer sein,
um einen weniger dichten Schaumverbundstoff auszubilden, oder höher, um
einen dichteren Verbundstoff auszubilden, wie es gewünscht ist.
Die bevorzugte Temperatur zum Verschäumen hängt von der verwendeten Pechvorstufe
ab. Die bevorzugte Verschäumungstemperatur
liegt im Bereich von 420 °C
bis 520 °C
für Mesophasenpech
ARA24. Besonders bevorzugt liegt die Verschäumungstemperatur im Bereich
zwischen 420 °C
bis 450 °C.
-
Die
Temperatur im Ofen wird dann auf eine Temperatur erhöht, die
ausreicht, um den viskosen Pechschaumverbund zu verkoken (zu härten), die
ungefähr
500 °C bis
1000 °C
beträgt,
wenn Mesophasenpech ARA24 verwendet wird. Dies wird bevorzugt mit
ungefähr
2 °C/min
durchgeführt.
Diese Erwärmungsrate
hängt von
der Größe und Gestalt
des aus dem Pech gewonnenen Schaums im Behälter oder der Form ab. Bevorzugt wird
die Temperatur im Ofen über
mindestens 15 Minuten gehalten, um eine sichere Verweilzeit zu erreichen.
-
Sobald
der viskose Pechschaumverbundstoff verkokt ist, wird er auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Bevorzugt wird der Schaum bei einer Rate von ungefähr 1,5 °C/min abgekühlt. Während des
Abkühlzyklus
wird der Druck allmählich
auf Atmosphärenbedingungen
abgelassen. Bevorzugt wird der Druck im Ofen mit einer Rate von
ungefähr
230 Pa/min (2 psi/min) abgelassen. Der geformte Schaum auf Basis
von Pech wird dann aus dem Behälter
entnommen. Vor dem Abkühlen
kann der Schaumverbundstoff weiter verarbeitet werden, um zusätzliche
Eigenschaften vorzusehen, wie ein Verdichten des Schaums. Zum Beispiel
kann der geformte Schaum bei 1050 °C unter einer Stickstoffatmosphäre wärmebehandelt
(carbonisiert) und dann in getrennten Schritten bei 2500 °C und 2800 °C in Argon
wärmebehandelt
(graphitisiert) werden.
-
In
den folgenden Beispielen wird unter Anwendung des oben offenbarten
Verfahrens ein partikelförmiger
Stoff mit Kohlenstofffasern in einem Becher trocken vermischt, in
einem Ofen erwärmt
und dann bei dem angegebenen Druck verschäumt. Der erhaltene Schaumverbundstoff
auf Basis von Pech wird auf eine Temperatur von 1000 °C mit einer
Rate von 0,2 °C/min
erwärmt,
so dass der Verbund carbonisiert wird und dann von 1000 °C auf 2800 °C mit einer
Rate von 1 °C/min
weiter erwärmt
und bei 2800 °C
zwei Stunden lang gehalten, so dass der Schaumverbundstoff graphitisiert
wird.
-
Beispiel 1
-
Ein
Schaumverbundstoff auf Basis von Pech wird gebildet durch Vermischen
von 66 Gramm Fortafil 3(C) gemahlenen 400 Mikrometer Fasern, einer
Kohlenstofffaser auf Basis von Polyacrylnitril und 200 Gramm Mesophasenpech
ARA24, so dass ein Schaumverbundstoff mit einer Massenfraktion an
Fasern von ungefähr 33
% hergestellt wird. Der Verbund wird bei einem Druck von 6,9 MPa
(1000 psi) verschäumt.
-
Beispiel 2
-
Ein
Kohlenstoffschaumverbundstoff wird gebildet durch Vermischen von
37,7 Gramm Fortafil 3(C) gemahlenen 400 Mikrometer Fasern und 749,8
Gramm Mesophasenpech ARA24, so dass ein Schaumverbundstoff mit einer
Massenfraktion an Fasern von ungefähr 5 % hergestellt wird. Der
Verbund wird bei einem Druck von 6,9 MPa (1000 psi) verschäumt.
-
Beispiel 3
-
Ein
Schaumverbundstoff auf Basis von Pech wird gebildet durch Vermischen
von 38 Gramm Fortafil 3(C) gemahlenen 400 Mikrometer Fasern und
750 Gramm Mesophasenpech ARA24, so dass ein Schaumverbundstoff mit
einer Massenfraktion an Fasern von ungefähr 5 % hergestellt wird. Der
Verbund wird bei einem Druck von 6,9 MPa (1000 psi) verschäumt.
-
Beispiel 4
-
Ein
Schaumverbundstoff auf Basis von Pech wird gebildet durch Vermischen
von 30 Gramm Amoco DKD-X 400 Mikrometer Fasern und 270 Gramm Mesophasenpech
ARA24, so dass ein Schaumverbundstoff mit einer Massenfraktion an
Fasern von ungefähr
10 % hergestellt wird. Der Verbund wird bei einem Druck von 2,8
MPa (400 psi) verschäumt.
-
Beispiel 5
-
Ein
Schaumverbundstoff auf Basis von Pech wird gebildet durch Vermischen
von 30 Gramm Amoco DKD-X 400 Mikrometer Fasern und 270 Gramm Mesophasenpech
ARA24, so dass ein Schaumverbundstoff mit einer Massenfraktion an
Fasern von ungefähr
10 % hergestellt wird. Der Verbund wird bei einem Druck von 4,1
MPa (600 psi) verschäumt.
-
Beispiel 6
-
Ein
Schaumverbundstoff auf Basis von Pech wird gebildet durch Vermischen
von 30 Gramm Amoco DKD-X 400 Mikrometer Fasern und 270 Gramm Mesophasenpech
ARA24, so dass ein Schaumverbundstoff mit einer Massenfraktion an
Fasern von ungefähr
10 % hergestellt wird. Der Verbund wird bei einem Druck von 5,5
MPa (800 psi) verschäumt.
-
Beispiel 7
-
Ein
Schaumverbundstoff auf Basis von Pech wird gebildet durch Vermischen
von 30 Gramm Amoco DKD-X 400 Mikrometer Fasern und 270 Gramm Mesophasenpech
ARA24, so dass ein Schaumverbundstoff mit einer Massenfraktion an
Fasern von ungefähr
10 % hergestellt wird. Der Verbund wird bei einem Druck von 6,9
MPa (1000 psi) verschäumt.
-
Beispiel 8
-
Ein
Schaumverbundstoff auf Basis von Pech wird gebildet durch Vermischen
von 6 Gramm im Applied Sciences Pyrograph II in der Gasphase gezüchteten
Fasern, einer in der Gasphase gezüchteten Kohlenstoffnanofaser
und 400 Gramm Mesophasenpech ARA24, so dass ein Schaumverbundstoff
mit einer Massenfraktion an Fasern von ungefähr 1,5 % hergestellt wird.
Der Verbund wird bei einem Druck von 6,9 MPa (1000 psi) verschäumt.
-
Die
folgende Tabelle 1 vergleicht die Dichten, Kompressionsfestigkeiten
und thermischen Leitfähigkeiten
der Beispiele 4 bis 8 mit graphitisiertem Schaum auf Basis von Pech.
Die Merkmale von graphitisiertem Pech schaum ohne Partikelgehalt
wird in der Tabelle mit einem „*" gekennzeichnet.
Die mit „**" angegebene Probe
wurde bei 10 °C/min
graphitisiert und alle anderen Proben ebenso.
-
-
- ✝ graphitisiert bei 1 °C/min
- ⧧ graphitisiert bei 10 °C/min
-
Es
ist daher zu sehen, dass ein hoch leitfähiger Schaum auf Pechbasis,
der Partikel enthält,
unter Verwendung des oben offenbarten Verfahrens ausgebildet werden
kann. Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, weist der Schaum veränderte mechanische
Eigenschaften auf, während
er hohe thermische Leitfähigkeit
zeigt, die mit einem Schaum auf Pechbasis ohne Partikel vergleichbar
ist, der nach dem selben allgemeinen Verfahren hergestellt ist.
-
Die
Beispiele 4–7
zeigen, dass Dichte und Kompressionsfestigkeit durch den Verschäumdruck
beeinflusst werden, selbst wenn der Fasergehalt 10 % der Schaummasse
beträgt.
Beim Vergleich der Beispiele 7 und 8 mit einem Kohlenstoffschaum
ohne Fasergehalt zeigt sich, dass die thermische Leitfähigkeit
des Schaums mit einem Fasergehalt in den Bereich der thermischen
Leitfähigkeiten
fällt,
der von Schaum ohne Fasergehalt erreicht wird. Weitere Untersuchung
des Beispiels 8 ergibt, dass ein Fasergehalt von nur 1,5 % der Schaummasse
sowohl die Dichte wie die Kompressionsfestigkeit beeinflussen kann.
-
Obwohl
die mechanischen Eigenschaften nicht signifikant erhöht sind
(und in den meisten Fällen
abnehmen), wird angenommen, dass Nanoröhrchen zu einer signifikanten
Zunahme der Festigkeit führen.
Kohlenstoffnanoröhrchen
weisen einen um einige Größenordnungen
kleineren Durchmesser auf als die hier verwendeten Fasern und dienen
sehr wahrscheinlich zum Überbrücken von
Mikrorissen, die sich in den Schaumligamenten bilden. Ebenso weisen
sie um einige Größenordnungen
höhere
Festigkeiten auf (das mehr als 100-fache von Stahl) und führen deshalb
wahrscheinlich zu verbesserten Festigkeiten.
-
Eine
erhöhte
Festigkeit ist jedoch nicht immer gewünscht. Bei einigen Anwendungen
zur Energieaufnahme ist eine reduzierte, aber kontrollierbare Festigkeit
gewünscht.
Das Ziel dieser Erfindung ist zu demonstrieren, dass Festigkeit
(oder andere Eigenschaften) auf andere Weise modifiziert werden
können,
als die Betriebsvariablen (Druck, Erwärmungsrate, Temperaturen usw.)
zu verändern.
-
Während eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, ist es für die Fachleute
ersichtlich, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen
hierbei vorgenommen werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist. Zum Beispiel können
nicht faserförmige
oder metallische Partikel verwendet werden.