DE600193C - Einrichtung zur Anzeige sowohl der Flugzielrichtung mittels Empfangs auf laengeren Wellen als auch der Landungsfeldstaerke mittels Empfangs von ultrakurzen Wellen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Anzeige sowohl der Flugzielrichtung mittels Empfangs auf längeren Wellen als auch der Landungsfeldstärke mittels Empfangs von ultrakurzen Wellen Es sind Peileinrichtungen bekannt, bei denen die jeweilige Abweichung von der Zielrichtung nach links oder rechts durch ein optisch anzeigendes Instrument oder ein Telephon erkannt wird. Derartige Geräte enthalten im allgemeinen wenigstens zwei Antennen, z. B. eine ungerichtete Antenne und eine Rahmenantenne mit einem mechanischen oder elektrischen Umschalter, der die Antennen abwechselnd schaltet oder die Kopplung zwischen beiden Antennen im geeigneten Rhythmus umpolt. Der Ausgang eines derartigen Gerätes enthält im allgemeinen ein Telephon und ein Zeigerinstrument mit Mittelpunktstellung.
• Es sind ferner Verfahren bekannt, um durch die Aufnahme hochfrequenter Signale eine Blindlandung zu ermöglichen (Gleitwegverfahren). Nach diesem Verfahren wird an der Landungsstelle ein Sender mit einer solchen Ausstrahlung vorgesehen, daß die Kurven konstanter Feldstärke geeignete Landekurven sind. Das hierbei benötigte Empfangsgerät besteht im allgemeinen aus einer Antenne, einem Audion, einer Niederfrequenzverstärkung, einem Telephon und einem Zeigerinstrument.
• Erfindungsgemäß werden die beiden erwähnten Empfangseinrichtungen so vereinigt, daß eine Anzahl von Empfangsmitteln, z. B. eine Antenne und (oder) Niederfrequenzverstärkerstufen, gegebenenfalls einschließlich Audion gemeinschaftlich gleichzeitig ohne Umschaltung des Apparates für beide Zwecke benutzt werden können.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Abb. i der Zeichnung schematisch dargestellt. Zum Zielfluggerät gehören in diesem Beispiel eine offene Antenne A und eine Rahmenantenne R. Der gegenseitigeKopplungssinn der beiden Antennen wird in bekannter Weise durch eine geeignete mechanische oder elektrische Kommutierungseinrichtung K1 rhythmisch. geändert. Das Zielfluggerät selbst besteht aus einem Hochfrequenzteil HF, einem Audion G und einem Niederfrequenzteil NF. Am Ausgang des Zielfluggerätes liegen, über einen Transformator T1 angeschlossen, einerseits das Telephon Tei, andererseits (z. B. über einen geeigneten synchron mit der Einrichtung K1 arbeitenden Kommutator K2 angeschlossen) das Zeigerinstrument l1. Um gleichzeitig auch die ultrakurzen Wellen der für die Kontrolle der Landung bestimmten Strahlung aufzunehmen, ist in die Leitung von Antenne A zum Hochfrequenzteil HF des Zielflugempfängers eine kleine Drossel L eingesetzt, die die ultrakurzen Wellen sperrt. An die Antenne A ist über einen kleinen Kondensator .C, etwa von wenigen Zentimetern Kapazität, das Audion U für ultrakurze Wellen angekoppelt, dessen Ausgang an den Niederfrequenzteil des Zielfluggeräts angeschlossen ist. In Serie mit dem Ausgangstransformator T1 des Zielfluggerätes liegt ein zweiter Ausgangstransformator T2, an den das für die Landungsanzeige erforderliche Instrument 12 und ein Telephon Tee angeschlossen ist.
• Das Ultrakurzaudion U kann mit dem Audion G ,des Lan@gwellenflugzeuggerätes nach Abb. 2 auch so vereinigt werden, daß für ihre Funktion nur eine Röhre G' gebraucht wird. Dabei liegen der auf die ultrakurze Welle abgestimmte Schwingungskreis S, und der auf die längere Welle des Zielfluggerätes abgestimmte Schwingungskreis S2 in Serie am Gitter der, Audionröhre G'.
• Zur möglichst scharfen Trennung der beiden Modulationen am Ausgang des Empfängers empfiehlt es sich, die Modulationsfraquenzen des Peilsenders und des ultrakurzwelligen Blindlandungssenders möglichst verschieden voneinander (z. B. für den ersteren etwa 3oo bis iooo Hertz und für den letzteren etwa ioo Hertz) und dementsprechend die selektiv wirkenden Organe am Ausgang des Empfängers zu wählen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Anzeige sowohl der Flugzielrichtung mittels Empfangs auf längeren Wellen als auch der Landungsfeldstärke mittels ultrakurzwelligen Empfangs, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Empfangsmitteln, z. B. eine Antenne und (oder) Niederfrequenzverstärkerstufen, gegebenenfalls einschließlich Audion, gemeinschaftlich -gleichzeitig ohne Umschaltung des Apparates für beide Zwecke benutzt werden können.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnef, daß der Anzeiger für dieLandungsfeldstärke auf verhältnismäßig tiefe (z. B. von etwa ioo Hertz) und der Anzeiger für die Peilrichtung auf wesentlich größere Modulationsfrequenzen (z. B. von etwa 3oo bis iooo Hertz), oder umgekehrt, reagiert.