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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines
kationischen Vernetzungsreagenz und ein Verfahren zum Herstellen
von kationischen vernetzten Stärken
mit abgestimmter Viskosität
und die Anwendung der kationischen vernetzten Stärken bei der Nasspartie beim
Papierherstellen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
die Herstellung von kationischem Vernetzungsreagenz, wobei die Menge
an Vernetzungsverunreinigungen bestimmt wird und eine bestimmte
definierte Menge an Vernetzungsmittel zugesetzt wird. Das Anwenden
dieses kationischen Vernetzungsreagenz ergibt kationische vernetzte
Stärken
mit abgestimmter konstanter Viskosität und ausgezeichneter Viskositätsstabilität. Produkte
mit abgestimmter Viskosität
können
gemäß ihrem
Bedarf in speziellen Anwendungen bei der Nasspartie bei der Papierherstellung eingesetzt
werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Kationische
Stärken
sind in der Stärketechnologie
gut bekannt und wurden lange hauptsächlich als Nasspartiezusätze bei
der Herstellung von Papier zur Erhöhung der Nassfestigkeit und
Pigmentretention angewendet. Außerdem
wurde gefunden, dass es beim Recycling von Stärke-geleimtem Papier wichtig
ist, dass während
des Wiederauflösungsvorgangs
möglichst
wenig Verluste an kationischer Stärke zu dem Kreislaufwasser
auftritt, was folglich zu geringeren BOD- und COD-Werten des Kreislaufwassers
führt.
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Heutzutage
wird die Kationisierung am häufigsten
in Gegenwart eines kommerziell erhältlichen kationischen Mittels,
wie 3-Chlor-2-hydroxypropyltrialkylammoniumchlorid, vorzugsweise
3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid (CHPT), ausgeführt.
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US 5 122 231 beschreibt
die Kationisierung von granulärer
Stärke
in Gegenwart von kommerziellem kationischem Mittel, wie 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid,
gefolgt von Vernetzen der erhaltenen kationischen Stärke mit
einer beliebigen Art an Vernetzungsmittel. Die Viskosität von so
hergestellten kationischen vernetzten Stärken liegt innerhalb eines
breiten Bereichs von etwa 500 bis etwa 3000 mPa·s (Brookfield bei 1,4% Stärke bei
95°C nach
einem Zeitraum von 10 Minuten bei 20 U/min (Spindel Nr. 21)).
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Dieses
Verfahren erlaubt nicht das Herstellen von kationischen vernetzten
Stärken
mit abgestimmten konstanten Viskositäten innerhalb eines ausgewiesenen
und engen Bereichs. Beim Anwenden von wiederholten identischen Reaktionsbedingungen
durch Zusetzen von identischen Mengen zu kationischem Mittel mit Handelsqualität und identischen
Mengen von Vernetzungsmittel werden Stärken mit einem breiten Bereich
von fluktuierenden Viskositäten
erhalten und Off-Code-Produkte (Produkte außerhalb der Spezifizierung)
sind das Ergebnis. Diese Fluktuationen stehen mit der Reinheit des
kationischen Mittels in Beziehung.
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Die
Herstellung und teilweise Reinigung von diesem kationischen Mittel
wurde intensiv untersucht.
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US 4 602 110 beschreibt
ein Verfahren zum Reinigen von 3-Chlor-2-hydroxypropyltrialkylammoniumchlorid
aus 1,3-Bis(trialkylammoniumchlorid)-2-hydroxypropan(di-quaternäres Produkt
oder Diquat) und 1,2-Hydroxypropan-3-trialkylammoniumchlorid. Diese
Produkte sind nicht mit dem Stärkeherstellungsverfahren
reaktiv und sind typische Nebenprodukte, die während der Reaktion von Epichlorhydrin
mit Trialkylammoniumhydrochlorid gebildet werden.
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US 5 077 435 beschreibt
ein Verfahren zum Vermindern der Bildung von insbesondere jenen
nicht reaktiven di-quaternären
Nebenprodukten durch die Anwendung von 1,3-Dihalogen-2-propanol als Co-Lösungsmittel.
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US 5 463 127 erkennt, dass
neben jenen nicht reaktiven Nebenprodukten, wie 1,3-Bis(trialkylammoniumchlorid)-2-hydroxypropan,
reaktive vernetzende Nebenprodukte in dem kationischen Mittel vorliegen könnten. Diese
reaktiven Nebenprodukte, wie restliches Epichlorhydrin und 1,3-Dihalogen-2-propanol,
werden vorzugsweise durch Lösungsmittelextraktion
oder Vakuumdestillation vor der Anwendung des kationischen Mittels
zur Kationisierung von Stärke
entfernt.
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Obwohl
das Vorliegen von diesen reaktiven und nicht reaktiven Verunreinigungen
in dem kationischen Mittel bekannt ist und verschiedene Reinigungsschritte
ausgeführt
werden, um den Reinheitsspezifizierungen der Handelsqualität des kationischen
Mittels zu genügen,
ergibt Kationisierung in Gegenwart dieses kationischen Mittels noch
kationische Stärken
mit fluktuierenden Viskositäten,
wie vorstehend beschrieben.
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Folglich
gibt es einen Bedarf für
ein kationisches vernetzendes Mittel von konstanter Qualität und ein Verfahren,
bei dem durch Anwenden vorgeschriebener Reaktionsbedingungen mit
definierten Mengen von kationischem vernetzendem Mittel kationische
vernetzte Stärken
mit abgestimmten Viskositäten
(Brookfield) hergestellt werden. In wiederholten Versuchen bei gleichen
Reaktionsbedingungen sollten Produkte mit ähnlicher Brookfield-Viskosität erhalten
werden.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren wie in Anspruch 1
definiert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren, worin das
kationische Mittel (3-Chlor-2-hydroxypropyl)trialkylammoniumchlorid
oder N-(2,3-Epoxypropyl)trialkylammoniumchlorid ist und Alkyl C1 bis C8, vorzugsweise
(3-Chlor-2-hydroxypropyl)trimethylammoniumchlorid,
oder N-(2,3-Epoxypropyl)trimethylammoniumchlorid sein kann.
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Das
vernetzende Mittel ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Polyepoxid-Verbindungen, wie Polyaminpolyepoxid-Harz oder Phosphoroxychlorid,
cyclischem Natriumtrimetaphosphat, 1,4-Alkandioldiglycidylether,
Dihalogen-propanol, Dimethylolethylenharnstoff oder Bis-Reagenzien,
wie Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin
und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid, worin Alkyl
C1 bis C8 sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, worin die Menge an
Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid durch
Chromatographie, vorzugsweise durch Hochleistungsflüssigchromatographie
(HPLC) des kationischen Mittels oder durch Messen der Brookfield-Viskosität der kationischen
Stärke,
hergestellt mit kationischem Mittel, bestimmt wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen
von kationischen vernetzten Stärken
von abgestimmter, vorbestimmter und konstanter Brookfield-Viskosität zwischen
600 bis 2000 mPa·s (gemessen
als Brookfield-Viskosität von 3%
Paste bei 50°C
und pH 6), vorzugsweise zwischen 800 und 1700 mPa·s, wobei
das Verfahren einen Kationisierungsschritt und einen Vernetzungsschritt
mit einem kationischen vernetzenden Reagenz umfasst und worin das
Vernetzen gleichzeitig und/oder anschließend an den Kationisierungs schritt
ausgeführt
wird und das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass das kationische
vernetzende Reagenz gemäß den vorstehend
erwähnten
Verfahren hergestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Papierherstellung,
das die Zugabe der vorstehend erwähnten kationischen vernetzenden
Stärke
zu dem Zellstoff an den Nasspartieschritt des Papierherstellungsverfahrens
und in einer Menge zwischen 0,3 und 3 Gewichtsprozent des Zellstoffs,
vorzugsweise zwischen 0,6 und 1,5 Gewichtsprozent des Zellstoffs,
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart die Verwendung der kationischen
vernetzten Stärken
in der Nasspartie beim Papierherstellen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
die Fluktuation der Brookfield-Viskosität von kationischen Stärken, die
durch Kationisierung in Gegenwart von verschiedenen Chargen von
kationischem Mittel mit Handelsqualität erhalten werden. Diese Handelsqualität hat keine
Spezifizierungen für
die Menge an Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid.
Die Brookfield-Viskosität
ist stark fluktuierend aufgrund des Vorliegens von undefinierten
Mengen von reaktiven vernetzenden Mitteln, wie Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder
Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid.
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2 zeigt
das Brookfield-Viskositätsprofil
in Funktion der Quantität
von Dichlorpropanol (= Vernetzungsmittel), das zum Vernetzen von
kationischen Stärken
aufgetragen wird. Die Anfangsanstiegsteil der Kurve ist der interessante
Bereich zum Gewinnen von kationischen vernetzenden Stärken mit
abgestimmter, vorbestimmter und konstanter Brookfield-Viskosität zwischen
600 bis 2000 mPa·s
(gemessen als Brookfield-Viskosität von 3% Paste bei 50°C und pH
6). Diese kationischen vernetzten Stärken haben gute Anwendungseigenschaften
in der Nasspartie beim Papierherstellen.
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Beschreibung der Erfindung im Einzelnen
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren wie in Anspruch 1
definiert.
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Das
kationische Mittel kann entweder (3-Chlor-2-hydroxypropyl)trialkylammoniumchlorid
oder N-(2,3-Epoxypropyl)trialkylammoniumchlorid sein, worin Alkyl
C1 bis C8, vorzugsweise
C1, sein kann und als solches verwendetes
kationisches Mittel (3-Chlor-2-hydroxypropyl)trimethylammoniumchlorid
oder N-(2,3-Epoxypropyl)trimethylammoniumchlorid ist.
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Dieses
kationische Mittel wird durch Kondensation von Trialkylamin oder
Trialkylammoniumchlorid mit Epichlorhydrin hergestellt und seine
Reinheit hängt
von dem Auftreten von Sekundärreaktionen
ab, die sich ergeben aus:
- 1. Vorliegen von
restlichen Reagenzien, wie Epichlorhydrin
- 2. Vorliegen von angewendetem Co-Lösungsmittel, wie 1,3-Dichlor-2-propanol
- 3. Verunreinigungen in Trialkylamin oder Trialkylammoniumchlorid
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Obwohl
die teilweise Reinigung von diesem kationischen Mittel intensiv
untersucht wurde und die Punkte 1 und 2 vorstehend erkannt wurden,
ist insbesondere Punkt 3 vorstehend nicht ausgewiesen.
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Das
Vergleichsbeispiel zeigt, dass Teilreinigung des kationischen Mittels
durch Entfernen von restlichen vernetzen den Reagenzien, wie Epichlorhydrin
oder 1,3-Dichlor-2-propanol, zum Gewinnen von kationischen vernetzten
Stärken
mit einer nicht fluktuierenden konstanten Viskosität nicht
ausreichend ist. Die Handelsqualität des kationischen Mittels
ist frei von Epichlorhydrin und 1,3-Dichlor-2-propanol, jedoch fluktuiert
die Brookfield-Viskosität
der kationischen Stärken,
hergestellt mit einer konstanten Menge dieses kationischen Mittels
mit Handelsqualität,
zwischen 500 und 1120 mPa·s
(Brookfield-Viskosität
von 3% Paste bei 50°C
und pH 6). Wiederholtes Anwenden von vorgeschriebenen Reaktionsbedingungen
mit definierten Mengen des kationischen Mittels ergibt kationische
vernetzte Stärken
mit fluktuierenden Viskositäten,
(Brookfield).
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Beim
Anwenden von Trialkylamin, das nicht 100% rein ist, liegen Alkylamin
und/oder Dialkylamin in der Trialkylamin-Lösung vor und insbesondere diese
Verunreinigungen erhöhen
die sekundären
Reaktionen. Die Kondensation von Alkylamin mit Epichlorhydrin ergibt
die Bildung von Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin, während die Kondensation von
Epichlorhydrin mit Dialkylamin Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid
ergibt.
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Beispiel
1 zeigt, dass Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid
reaktive vernetzende Mittel darstellen.
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Es
ist möglich,
der Menge an Alkylamin und Dialkylamin, die in Trialkylamin-Lösung vorliegen,
Beschränkungen
aufzuerlegen und als solche kann die Bildung von diesen reaktiven
Bis-quaternären
Reagenzien vermieden werden oder sie bleibt mindestens unter Kontrolle.
Beim Einstellen der Menge an Alkylamin und/oder Dialkylamin auf
einen Wert unter 500 ppm, vorzugsweise unter 200 ppm, wird ein kationisches
Mittel, das im Wesentlichen frei von Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin
und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid ist, erhalten.
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Durch
Bestimmen der Menge von diesen reaktiven Mitteln weiß man exakt
die Menge an Vernetzungsmitteln, die in dem kationischen Mittel
vorliegen und durch Zusetzen einer defi nierten Menge an Vernetzungsmittel
hat man eine sorgfältige
Steuerung für
die Qualität
des kationischen vernetzenden Reagenz.
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Die
Menge an Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid in
dem kationischen Mittel kann durch Chromatographie des kationischen
Mittels, vorzugsweise durch Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC)
des kationischen Mittels, bestimmt werden. Bei HPLC kann eine Dionex
IONPAC CS 14-Säule
mit saurem Elutionsmittel (10 mM Methansulfonsäure) verwendet werden und die Produkte
werden mit dem elektronischen Detektor Dionex ED 40 wie in Beispiel
2 beschrieben nachgewiesen. Ein weiteres Verfahren zum Bestimmen
der Menge an Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid
in dem kationischen Mittel erfolgt durch Messen der Brookfield-Viskosität der kationischen
Stärke,
die mit diesem kationischen Mittel hergestellt wurde (Beispiel 3).
Die niedrige Brookfield-Viskosität
der in Beispiel 3 hergestellten kationischen Stärken zeigt, dass das für die Kationisierung
verwendete kationische Mittel im Wesentlichen frei von Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin
und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid ist.
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Nach
der Bestimmung der Menge von reaktiven vernetzenden Bis-Reagenzien
in dem kationischen Mittel wird eine definierte Menge eines vernetzenden
Mittels zum Gewinnen eines kationischen vernetzenden Reagenzes von
konstanter vernetzender Qualität
zugegeben.
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Das
vernetzende Mittel ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Polyepoxid-Verbindungen, wie Polyaminpolyepoxid-Harz, oder Phosphoroxychlorid,
cyclischem Natriumtrimetaphosphat, 1,4-Alkandioldiglycidylether,
Dihalogen-Propanol, Dimethylolethylenharnstoff oder Bis-Reagenzien,
wie Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid,
worin Alkyl von C1 bis C8 sein
kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen
von kationischen vernetzten Stärken
von abgestimmter, vorbestimmter und konstanter Brookfield-Viskosität zwischen
600 und 2000 mPa·s (gemessen
als Brookfield-Viskosität
von 3% Paste bei 50°C
und pH 6), vorzugsweise zwischen 800 und 1700 mPa·s, wobei
das Verfahren einen Kationisierungsschritt und einen Vernetzungsschritt
mit einem kationischen vernetzenden Reagenz umfasst und wobei das
Vernetzen gleichzeitig und/oder nacheinander zu dem Kationisierungsschritt
ausgeführt
wird und wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass das
kationische Vernetzungsreagenz nach dem vorstehend genannten Verfahren
hergestellt wird.
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Die
definierte Menge des vernetzenden Mittels, das zum Gewinnen des
kationischen vernetzenden Mittels zugesetzt wird, wird in mMol pro
kg trockenem kationischem Mittel ausgedrückt. Die Menge an kationischem
Mittel hängt
von dem erforderlichen Kationisierungsgrad der Stärke ab und
der Substitutionsgrad kann zwischen 0,015 und 0,13, vorzugsweise
zwischen 0,015 und 0,1, variieren.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt das Anwenden vorgeschriebener Reaktionsbedingungen mit definierten
Mengen an kationischen vernetzenden Reagenz für die Herstellung von kationischen
vernetzten Stärken
mit stabilen nicht fluktuierenden Brookfield-Viskositäten. Wiederholte
Versuche mit diesen vorgeschriebenen Mengen an kationischen vernetzenden
Reagenzien ergeben jedes Mal kationische vernetzte Stärken mit ähnlichen
Viskositätsprofilen
wie in Beispiel 4 gezeigt.
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Bislang
wurde das Vorliegen der reaktiven vernetzenden Bis-Reagenzien in
dem kationischen Mittel nicht erkannt und diese Bis-Reagenzien sind
für das
ungesteuerte Vernetzen von kationischer Stärke verantwortlich.
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Das
Ignorieren des Vorliegens oder das Unwissen über die Menge von diesen reaktiven
vernetzenden Bis-Reagenzien, die in kationischen Mitteln von Handelsqualität vorliegen,
ergibt Produkte mit einem breiten Bereich von fluktuierenden Viskositäten und
ergibt Produkte mit Off-Code-Viskositätsprofilen. Die unbekannte Menge
an reaktiven Bis-Reagenzien in dem kationischen Mittel ist für das ungesteuerte
Vernetzen verantwortlich und ergibt kationische vernetzte Stärke mit
unerwarteter Brookfield-Viskosität.
Anschließendes
Vernetzen mit einer definierten Menge eines vernetzenden Mittels
ist nicht ausreichend, um diese Fluktuationen der Brookfield-Viskosität zu unterdrücken.
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Quantifizieren,
Entfernen oder Vermeiden der Bildung der reaktiven Bis-Reagenzien
in dem kationischen Mittel erlaubt das Herstellen von kationischen
Stärken
mit stabilen ab gestimmten und konstanten Brookfield-Viskositäten zwischen
600 bis 2000 mPa·s,
vorzugsweise zwischen 800 bis 1700 mPa·s (gemessen als Brookfield-Viskosität von 3%
Paste bei 50°C
und pH 6).
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Die
Brookfield-Viskosität
der heißen
Paste, d. h. gemessen bei 95°C
(3% Paste und pH 6) von diesen kationischen vernetzten Stärken liegt
innerhalb eines sehr engen Bereichs zwischen 300 und 700 mPa·s.
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Durch
Anwenden des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es möglich,
wiederholt kationischen vernetzte Stärken mit der gleichen Viskosität oder kationische
vernetzte Stärken,
wovon die Viskosität
nur innerhalb eines sehr engen Bereichs von mehr oder weniger 150
mPa·s,
vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von mehr oder weniger als
100 mPa·s,
fluktuiert, zu erhalten. Diese Fluktuation erfolgt hauptsächlich aufgrund
der Standardabweichung des Brookfield-Verfahrens zum Messen hoher
Viskositäten.
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2 von
Beispiel 5 gibt die Brookfield-Viskosität bei der Fluktuation der Menge
des vernetzenden Mittels wieder. Sie zeigt, dass zum Gewinnen von
kationischen vernetzten Starken mit einer Brookfield-Viskosität innerhalb
des engen Bereichs von 600 bis 2000 mPa·s (gemessen als Brookfield-Viskosität von 3%
Paste bei 50°C
und pH 6) der Anfangsanstiegsteil der Kurve wichtig ist und gesteuerte
Zugabe von vernetzendem Mittel ein sehr kritischer Teil des Verfahrens
ist. Durch Erhöhen
der Menge des vernetzenden Mittels erreicht die Brookfield-Viskosität einen
Maximumwert. Nach diesem maximalen Wert fällt die Brookfield-Viskosität bei erhöhten Mengen
an vernetzendem Mittel ab. Insbesondere die Produkte, die mit der
hohen Menge an vernetzendem Mittel hergestellt werden, zeigen eine
viel schlechtere Leistung bei der Nasspartieanwendung (Beispiel
7). Dies zeigt, dass nicht nur der Zahlenwert der Brookfield-Viskosität, sondern
auch die Menge an vernetzendem Mittel für die Menge der Produkte bestimmend
ist. Insbesondere sind kationische vernetzte Stärken, die mit einer Menge an
vernetzendem Mittel hergestellt werden, die unterhalb der zum Erreichen
von maximaler Viskosität
erforderlichen Menge liegen, zur Anwendung bei der Nasspartie von
Papierherstellen wichtig.
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Zu
starkes Vernetzen ergibt verschlechterte Leistung. In dieser Hinsicht
ist es sehr wichtig, die Menge an vernetzenden Verunreinigungen
in dem kationischen Handelsmittel zu bestimmen. Das kationische
Mittel, das zu hohe Mengen an vernetzenden Bis-Reagenzien enthält, muss
verworfen werden. Die Kationisierung und das Vernetzen von diesen
Mitteln werden kationische vernetzende Stärken ergeben, die nicht in
der Nasspartie bei der Papierherstellung angewendet werden können. Das
offenbarte Verfahren wird in Gegenwart eines kationischen Mittels
ausgeführt,
das entweder im Wesentlichen frei von Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder
Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid ist, oder worin die bestimmte
Menge an Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid
nicht zu hoch ist. Wenn die bestimmte Menge der vernetzenden Bis-quaternären Reagenzien
ausreichend hoch ist, kann die zusätzliche Zugabe von jedem vernetzenden
Mittel überflüssig werden
zum Gewinnen von kationischem vernetzten Stärken mit der erforderlichen
Viskosität,
die gemäß der speziellen
Anwendung benötigt
wird. Die Terminologie von „nicht
zu hoch" und "ausreichend hoch" wird durch Messen
der Brookfield-Viskosität
der kationischen vernetzenden Stärken, die
mit diesen kationischen Mitteln hergestellt werden, bestimmt.
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Um
eine breite Vielzahl von kationischen vernetzten Stärken mit
abgestimmter und stabiler Viskosität herzustellen, können die
besten Ergebnisse mit kationischem Mittel erhalten werden, das von
Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin und/oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid
im Wesentlichen frei ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
vermeidet das Herstellen von kationischen vernetzten Stärken mit fluktuierenden
Brookfield-Viskositäten
und vermeidet die Herstellung von Off-Code-Produkten. Weiterhin ergibt das vorliegende
Verfahren Produkte mit abgestimmten Brookfield-Viskositäten und
das bewirkte Vernetzen wird gesteuert und Produkte hoher Qualität für die Nasspartie
bei der Papierherstellung werden erhalten.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Stärke kann eine Vielzahl von
Quellen haben, wie Mais, wachsartiger Mais, Kartoffel, Reis, Weizen,
Cassava, Hirse und dergleichen.
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Die
Brookfield-Viskosität
wird an einem Brookfield-Viskosimeter
unter Verwendung einer 3%igen Stärkeaufschlämmung, worin
die Stärke
vollständig
gewaschene Qualität
darstellt, und worin die 3%ige Stärkeaufschlämmung eine Leitfähigkeit
unter 500 μS/cm
aufweist und auf pH 6 eingestellt ist und in einem siedenden Wasserbad
innerhalb 35 Minuten bei 250 U/min gekocht wird, gefolgt von Abkühlen und
Lesen der entsprechenden Viskosität bei 50°C und 100 U/min (Spindel 2)
bestimmt.
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Die
Brookfield-Viskosität
von kationischen vernetzten Kartoffelstärken, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurden, liegt im Bereich von etwa 800 bis 1250 mPa·s (gemessen
als Brookfield-Viskosität
von 3% Paste bei 50°C
und pH 6). Die Brookfield-Viskosität von kationischen vernetzten
Maisstärken,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, liegt im Bereich von etwa 800 bis
1750 mPa·s
(gemessen als Brookfield-Viskosität einer 3%igen Paste bei 50°C und pH 6).
Die Brookfield-Viskosität
von kationischen vernetzten Weizenstärken, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, liegt innerhalb des Bereichs von etwa
800 bis 1100 mPa·s
(gemessen als Brookfield-Viskosität von 3% Paste bei 50°C und pH
6). Die Brookfield-Viskosität
von kationischen vernetzten Tapiokastärken, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, liegt innerhalb des Bereichs von etwa
600 bis 1000 mPa·s
(gemessen als Brookfield-Viskosität von 3% Paste bei 50°C und pH
6).
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Die
kationischen vernetzten Stärken
mit Viskositäten
von 600 bis 2000 mPa·s
(gemessen als Brookfield-Viskosität von 3% Pasten bei 50°C und pH
6), vorzugsweise zwischen 800 bis 1700 mPa·s, liefern überlegene
Eigenschaften in der Nasspartieanwendung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Papierherstellen,
umfassend Zusetzen von kationischer vernetzter Stärke, hergestellt
gemäß den in
Anspruch 5 beschriebenen Verfahren, bei dem Nasspartieschritt des
Papierherstellungsverfahrens zu dem Zellstoff in einer Menge zwischen
0,3 und 3 Gewichtsprozent des Zellstoffs, vorzugsweise zwischen
0,6 und 1,5 Gewichtsprozent des Zellstoffs. Die vorliegende Erfindung
betrifft weiterhin die Verwendung der kationischen vernetzten Stärken, die
gemäß dem offenbarten
Verfahren hergestellt werden, in der Nasspartie bei der Papierherstellung.
Bei der Nasspartieanwendung werden Parameter, wie Trübung des
Kreislaufwassers, Ascheretention und Jodanfärben gemessen (Beispiel 6 und
7). Die vorliegende Erfindung wird mit Hilfe der nachstehenden Beispiele
erläutert.
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Vergleichsbeispiel – Variabilität innerhalb
des vorliegenden Verfahrens
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Zu
1 kg Kartoffelstärke
wurden 1,6 1 entmineralisiertes Wasser und 76 g Natriumchlorid gegeben.
Die Stärkeaufschlämmung (starch
slurry) wurde auf 35°C
erwärmt.
Das Kationisierungsreagenz wurde aus 122 g (3-Chlor-2-hydroxypropyl)tri methylammoniumchlorid
(65%) (Batch 109013 CFZ – (Handelsqualität ohne Angaben
für die
Menge an Methylamin und Dimethylamin)) und 67 g NaOH (25%) hergestellt.
Dieses Reagenz wurde zu der Stärkeaufschlämmung gegeben,
gefolgt von der Zugabe von 457 g NaOH (3,5%). Die Reaktion wurde
18 h fortgesetzt, gefolgt von Neutralisation auf pH 5,5–6 mit 25–30 ml HCl
(37%). Das Produkt wurde bei Raumtemperatur getrocknet.
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Die
Produkteigenschaften wurden durch Messen der Brookfield-Viskosität der Stärke von
vollständig gewaschener
Qualität
bestimmt.
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Die
vollständig
gewaschene Qualität
wurde durch Waschen von 50 g getrockneter Stärke mit 500 ml entmineralisiertem
Wasser/Ethanol (50/50) gehalten. Die Flüssigkeit wurde entfernt und
das vorangehende Waschverfahren wurde 3 Mal ausgeführt.
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Die
Brookfield-Viskosität
wird auf einem Brookfield-Viskosimeter
unter Verwendung einer 3%igen Stärkeaufschlämmung gemessen,
wobei sie eine Leitfähigkeit
unter 500 μS/cm
hatte und der pH-Wert der Aufschlämmung auf pH 6 eingestellt
wurde.
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Die
Aufschlämmung
wurde dann in einem siedenden Wasserbad innerhalb 35 Minuten bei
250 U/min gekocht, gefolgt von Ablesen der entsprechenden Viskosität bei 50°C und Anwenden
von RV-Spindel 2.
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Das
gleiche Verfahren wurde einige Male wiederholt und die erhaltenen
Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
1 zeigt
die erhaltenen Fluktuationen der Brookfield-Viskosität. Tabelle
1
Versuche | Brookfield-Viskosität (mPa·s) |
Versuch
1 | 776 |
Versuch
2 | 746 |
Versuch
3 | 840 |
Versuch
4 | 538 |
Versuch
5 | 643 |
Versuch
6 | 780 |
Versuch
7 | 1115 |
Versuch
8 | 1050 |
Versuch
9 | 600 |
Versuch
10 | 630 |
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Gleiche
Reaktionsbedingungen ergeben Produkte mit fluktuierender Brookfield-Viskosität.
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Beispiel 1
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Zu
1 kg Kartoffelstärke
wurden 1,6 1 entmineralisiertes Wasser und 76 g Natriumchlorid gegeben.
Die Stärkeaufschlämmung wurde
auf 35°C
erwärmt.
Das kationische vernetzende Reagenz wurde aus 122 g (3-Chlor-2-hydroxypropyl)trimethylammoniumchlorid
(65%) (eine Qualität,
hergestellt aus Trimethylamin, worin die Menge an Methylamin und
Dimethylamin unter 200 ppm war) und 67 g NaOH (25%) und einer definierten Menge
an vernetzendem Mittel (Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin oder Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid)
(siehe Tabelle 2) hergestellt. Dieses Reagenz wurde zu der Stärkeaufschlämmung gegeben,
gefolgt von 457 g NaOH (3,5%). Die Reaktion wurde 18 h fortgesetzt
und das weitere Aufarbeiten wurde wie in dem Vergleichsbeispiel
ausgeführt.
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Die
Produkteigenschaften wurden durch Messen der Brookfield-Viskosität, wie in
dem Vergleichsbeispiel beschrieben, bestimmt.
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Tabelle
2 zeigt die Mengen des vernetzenden Mittels und die entsprechende
Brookfield-Viskosität
des Endprodukts. Tabelle 2
Versuch | vernetzendes
Mittel | Menge
(mMol) | Brookfield η (mPa·s) |
Versuch
11 | Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin | 0,54 | 1230 |
| | | |
Versuch
12 | Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid | 0,32 | 810 |
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Diese
Versuche zeigen das Vernetzungspotenzial von Bis(2,3-epoxypropyl)alkylamin
und Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid.
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Beispiel 2
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Analyse des kationischen Mittels durch
HPLC
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Das
angewendete HPLC-System bestand aus einer Dionex IONPAC CS 14-Säule (Katalognummer p/n
044123), einer Führungssäule Dionex
IONPAC CS 14-Säule
(Katalognummer p/n 044124), einer Dionex Gewichtsprozent 40 Pumpe
(mit Anweisungen: 1200–1350
PSI, und 1,00 ml/min Fließgeschwindigkeit)
und einem elektronischen Detektor Dionex ED 40 (mit Anweisungen:
Kationenunterdrücker
csrs-II 4 mm (Katalognummer p/n 046079), Hintergrund gesamt war
0,5–1,0 μS und SRS
= 300 mA, Bereich 10 μS).
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1
g N-(2,3-Epoxypropyl)trimethylammoniumchlorid wurde 100 Mal mit
ultrareinem Wasser (Milli-Q-Leitfähigkeit 18,3 M Ohm) verdünnt. 25 μl wurden
auf der HPLC Dionex unter Eluieren mit 10 mM Methansulfonsäurelösung (hergestellt
aus Methansulfonsäure
(Fluka 64280) und ultrareinem Wasser (Milli-Q-Leitfähigkeit
18,3 M Ohm) und entgast mit Heliumgas)) verdünnt. Das Bis(2,3-epoxypropyl)dialkylammoniumchlorid wurde
bei 21,3–25,9
min (Retentionszeit) eluiert. Die anderen Komponenten in der Probe
des kationischen Mittels wurden vor diesem Peak eluiert.
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Beispiel 3
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Analyse des kationischen Mittels durch
Messen der Brookfield-Viskosität
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Kationisierung
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1
kg Kartoffelstärke
wurde wie in dem Vergleichsbeispiel behandelt, jedoch wurde das
Kationisierungsreagenz aus 122 g (3-Chlor-2-hydroxypropyl)trimethylammoniumchlorid
(65%) (eine Qualität,
hergestellt aus Trimethylamin, worin die Menge an Methylamin und
Dimethylamin unter 200 ppm war) und 67 g NaOH (25%) hergestellt.
Das weitere Verarbeiten und Aufarbeitung wurden wie in dem Vergleichsbeispiel
durchgeführt.
Die Brookfield-Viskosität
wurde, wie in dem Vergleichsbeispiel beschrieben, gemessen.
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Die
erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
Versuche | Brookfield η (mPa·s) |
Versuch
13 | 380 |
Versuch
14 | 380 |
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Diese
niedrigen Brookfield-Viskositäten
bestätigen,
dass das kationische Mittel im Wesentlichen frei von vernetzenden
Bis-Reagenzien ist.
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Beispiel 4
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1
kg Kartoffelstärke
wurde wie in Beispiel 1 behandelt. Das kationische vernetzende Mittel
wurde durch Zusetzen einer definierten Menge des vernetzenden Mittels
(Dichlorpropanol oder 1,6-Hexandioldiglycidylether siehe Tabelle
4) definiert. Dieses gesamte Reagenz wurde zu der Stärkeaufschlämmung gegeben
und das weitere Verarbeiten und Aufarbeiten wurden wie in dem Vergleichsbeispiel
ausgeführt.
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Die
Produkteigenschaften wurden durch Messen der Brookfield-Viskosität, wie in
dem Vergleichsbeispiel beschrieben, bestimmt. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4
Versuch | vernetzendes
Mittel | Menge
(mMol) | Brookfield η (mPa·s) |
Versuch
15 | Dichlorpropanol | 0,025 | 540 |
Versuch
16 | | 0,025 | 570 |
| | | |
Versuch
17 | 1,6-Hexandioldiglycidylether | 0,1 | 750 |
Versuch
18 | | 0,1 | 720 |
Versuch
19 | | 0,1 | 760 |
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Gleiche
Reaktionsbedingungen ergeben Produkte mit ähnlicher Brookfield-Viskosität.
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Beispiel 5
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1
kg Kartoffelstärke
wurde wie in Beispiel 1 behandelt. Das kationische vernetzende Mittel
wurde durch Zusetzen einer definierten Menge Dichlorpropanol (siehe
Tabelle 5) herge stellt. Die Aufarbeitung wurde, wie in dem Vergleichsbeispiel
beschrieben, durchgeführt.
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Die
Produkteigenschaften wurden durch Messen der Brookfield-Viskosität, wie in
dem Vergleichsbeispiel beschrieben, bestimmt.
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Tabelle
5 zeigt die Mengen des vernetzenden Mittels und die entsprechende
Brookfield-Viskosität
des Endprodukts. Tabelle 5
Versuche | Vernetzer | Menge
(mMol) | Brookfield η (mPa·s) |
Versuch
20 | Dichlorpropanol | 0,010 | 420 |
Versuch
21 | | 0,025 | 540 |
Versuch
22 | | 0,050 | 710 |
Versuch
23 | | 0,120 | 980 |
Versuch
24 | | 0,241 | 1550 |
Versuch
25 | | 0,503 | 2040 |
Versuch
26 | | 0,723 | 2500 |
Versuch
27 | | 1,261 | 4370 |
Versuch
28 | | 7,12 | 650 |
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2 zeigt
das entsprechende Brookfield-Viskositätsprofil in Funktion der Menge
an Dichlorpropanol.
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Beispiel 6
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1
kg Kartoffelstärke
wurde wie in Beispiel 1 behandelt. Das kationische vernetzende Mittel
wurde durch Zusetzen einer definierten Menge an Dichlorpropanol
(siehe Tabelle 6) hergestellt. Die Aufarbeitung wurde, wie in dem
Vergleichsbeispiel beschrieben, ausgeführt.
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Die
Produkteigenschaften wurden durch Messen der Brookfield-Viskosität, wie in
dem Vergleichsbeispiel beschrieben, bestimmt.
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Die
kationischen vernetzten Stärken
wurden in der Nasspartie der Papierherstellung angewendet und die
sich ergebenden Parameter werden in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6
Versuch | | 29 | 30 |
Verfahren | | | |
| Dichlorpropanol
(mMol) | 0,12 | 0,956 |
Charakterisierung | | | |
| Brookfield-Viskosität (mPa·s) | 980 | 3500 |
Anwendungsergebnisse | | | |
| Trübheit (Ext) | 0,32 | 1,46 |
| Jodanfärben | 0,054 | 0,136 |
| Ascheretention
(%) | 38,9 | 23,2 |
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Kationische
vernetzte Stärke
mit einer Brookfield-Viskosität von 980
mPa·s
ergab überlegene
Anwendungsergebnisse, verglichen mit der kationischen vernetzten
Stärke
mit Brookfield-Viskosität
von 3500 mPa·s.
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Beispiel 7
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1
kg Kartoffelstärke
wurde wie in Beispiel 1 behandelt. Das kationische vernetzende Mittel
wurde durch Zugeben einer definierten Menge an Dichlorpropanol (siehe
Tabelle 7) hergestellt. Das Aufarbeiten wurde, wie in dem Vergleichsbeispiel
beschrieben, ausgeführt.
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Anstelle
von Kartoffelstärke
wurde 1 kg Maisstärke
wie in Beispiel 1 behandelt. Das kationische vernetzende Mittel
wurde durch Zusetzen einer definierten Menge an Dichlorpropanol
(siehe Tabelle 7) hergestellt. Das Aufarbeiten wurde, wie in dem
Vergleichsbeispiel beschrieben, ausgeführt.
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Die
Produkteigenschaften wurden durch Messen der Brookfield-Viskosität, wie in
dem Vergleichsbeispiel beschrieben, bestimmt.
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Die
kationischen vernetzten Stärken
wurden in der Nasspartie beim Papierherstellen verwendet und die
sich ergebenden Parameter werden in Tabelle 7 gezeigt. Tabelle 7
| | 31
Kartoffel | 32
Kartoffel | 33
Mais | 34
Mais |
Verfahren | | | | | |
| Dichlorpropanol
(mMol) | 0,1 | 8,0 | 1,25 | 4,5 |
Charakterisierung | | | | | |
| Brookfield-Viskosität (mPa·s) | 1090 | 1300 | 1750 | 1700 |
Anwendungsergebnisse | | | | | |
| Trübheit (Ext) | 0,524 | 3,14 | 2,66 | 3,54 |
| Jodanfärben | 0,01 | 0,014 | 0,019 | 0,016 |
| Ascheretention
(%) | 44,9 | 9,3 | 22,4 | 14,9 |
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Insbesondere
die Produkte, die aus den vernetzendem Mittel mit der hohen Qualität hergestellt
werden, zeigen eine viel schlechtere Leistung bei der Nasspartieanwendung.
Der Zahlenwert der Brookfield-Viskosität und die Menge an vernetzendem
Mittel sind bestimmend für
die Qualität
der Produkte.