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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zur Unterbringung eines
stiftförmigen
Produktes, insbesondere eines Lippenstiftes, wobei der Behälter einen
napfförmigen
Halter für
das stiftförmige Produkt
enthält.
Noch spezieller betrifft die Erfindung einen Behälter, der es ermöglicht,
daß der
napfförmige
Halter zwischen einer vorgeschobenen Position, in der das Produkt
in dem napfförmigen
Halter von dem Verbraucher angewendet werden kann, und einer zurückgezogenen
Position, in der eine Umhüllung
auf den Behälter
aufgebracht werden kann, so daß das
Produkt ohne Beschädigung
gelagert werden kann, bewegt werden kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Um
bei einem typischen Lippenstift-Behälter zu ermöglichen, daß der napfförmige Halter zwischen einer
vorgeschobenen und einer zurückgezogenen Position
bewegt werden kann, wird der Behälter
mit einer Innenhülse
und einer Außenhülse versehen, die
sich in Bezug aufeinander drehen. Die Innenhülse hat eine Wand und eine
Längs-Führungsbahn, die sich durch
die Wand erstreckt. Die Außenhülse ist über der
Innenhülse
angeordnet, so daß sie
in der Lage ist, sich in Bezug auf die Innenhülse zu drehen. Die Außenhülse weist
eine Innenwand, eine Außenwand
und eine helixförmige
Rille auf, die sich entlang einer wesentlichen Länge der Innenwand erstreckt. Der
napfförmige
Halter ist in die Innenhülse
eingepaßt.
Der napfförmige
Halter ist mit wenigstens einem Vorsprung versehen, der sich durch
die Längs-Führungsbahn
der Innenhülse
erstreckt und in die helixförmige
Rille der Außenhülse eingreift.
Wenn die Innenhülse
und die Außenhülse gedreht
werden, folgt der Vorsprung des napfförmigen Halters dem durch die
Längs-Führungsbahn
und die helixförmige Rille
definierten Weg, und da durch wird der napfförmige Halter zwischen einer
vorgeschobenen und einer zurückgezogenen
Position bewegt.
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Um
es möglich
zu machen, den napfförmigen
Halter leicht zwischen einer vorgeschobenen und einer zurückgezogenen
Position zu bewegen, ist der napfförmige Halter typischerweise
mit einem Paar von einander gegenüberliegenden Vorsprüngen versehen.
Unabhängig
davon, ob der napfförmige Halter
einen Vorsprung oder ein Paar einander gegenüberliegender Vorsprünge aufweist,
treten bestimmte Probleme während
seines Betriebs auf. Die Verwendung nur eines Vorsprungs oder eines
Paars von Vorsprüngen
schafft nämlich
eine Instabilität
des Halters. Wenn die Innenhülse
und die Außenhülse des
Behälters
im Verhältnis
zueinander gedreht werden, wird ein Drehmoment auf den/die Vorsprung/Vorsprünge des
napfförmigen
Halters aufgebracht. Dieses Drehmoment schiebt den Napf vor und
zieht ihn zurück
und führt
auch dazu, daß der Napf
um die Achse des Vorsprungs/der Vorsprünge kippt, was dazu führt, daß sich der
Napf verklemmt, wenn er innerhalb des Behälters hin- und herbewegt wird.
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Damit
der Behälter
richtig funktioniert, muß es
möglich
sein, daß sich
der Napf zwischen der vorgeschobenen Position und der zurückgezogenen
Position ohne unnötige
Störung
oder ohne Widerstand bewegt. Daher ist ein gewisser Raum, wenn auch
ein kleiner, zwischen dem napfförmigen
Halter und der Innenhülse
erforderlich. Dieser Raum schwankt aufgrund der Fertigungstoleranzen
der einzelnen Komponenten des Behälters. Dieser Raum und die Schwankungen
seiner Größe sind
es, die es möglich machen,
daß der
napfförmige
Halter kippt. Typischerweise ist das stiftförmige Produkt ein länglicher
Zylinder, der in dem napfförmigen
Halter an der Basis gehalten wird, wodurch der überwiegende Teil des Stiftes
aus dem napfförmigen
Halter herausstehen gelassen wird. Da die Vorsprünge an dem napfförmigen Halter
angeordnet sind, wirkt sich ein leichtes Kippen um die Achse der
Vorsprünge
nahe der Spitze des Stiftes sehr stark aus und ist typischerweise
stark genug, um einen Kontakt des in dem napfförmigen Halter befindlichen
Produktes mit der Innenfläche
der Innenhülse
hervorzurufen, wodurch das Produkt verformt wird und die Funktion
des Behälters
stört.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen Behälter für ein stiftförmiges Produkt
bereitzustellen, in dem das Verklemmen des napfförmigen Halters verringert wird,
während
ein einfaches Funktionieren des Behälters weiter gegeben ist.
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Ein
anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen Behälter für ein stiftförmiges Produkt bereitzustellen,
der einfach herzustellen ist.
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Weiter
ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, einen Behälter für ein stiftförmiges Produkt
bereitzustellen, der ein relativ einfacher Gegenstand ist, der eine
Störung
mit der Ästhetik
der Verpackung vermeidet.
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Ein
Behälter
für einen
Stift gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist aus der Druckschrift US-A 2,469,631 bekannt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Behälter für ein stiftförmiges Produkt,
welcher umfaßt:
eine Innenhülse
mit einer Wand und zwei Längs-Führungsbahnen
in der Wand, wobei jede Längs-Führungsbahn
in Umfangsrichtung etwa gegenüber
in Bezug auf die andere angeordnet ist. Eine Außenhülse paßt um die Innenhülse, so
daß sie
in der Lage ist, sich in Bezug auf die Innenhülse zu drehen. Die Außenhülse hat
einen Innenwand, eine Außenwand
und vier helixförmige
Rillen entlang der Innenwand. Ein napfförmiger Halter für das stiftförmige Produkt
ist in die Innenhülse
eingepaßt.
Der napfförmige
Halter umfaßt einen
Mantel, der eine Innenfläche
aufweist, eine Außenfläche, einen
ersten Satz von Vorsprüngen
und einen zweiten Satz von Vorsprüngen, wobei sich ein Vorsprung
von jedem Satz durch dieselbe Längs-Führungsbahn
erstreckt und in eine der vier helixförmigen Rillen eingreift.
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Durch
Vorsehen zweier Sätze
von Vorsprüngen,
im Gegensatz zu dem herkömmlichen
einen Satz, wird ein Verklemmen des napfförmigen Halters dramatisch reduziert.
Wenn sich der napfförmige
Halter entlang seines axialen Weges zwischen der vorgeschobenen und
der zurückgezogenen
Position bewegt, ist das Drehmoment, das an dem ersten Satz von
Vorsprüngen
auftritt, gleich und gegensätzlich dem
Drehmoment, das an dem zweiten Satz von Vorsprüngen auftritt. Die beiden entgegengesetzten Kräfte heben
einander auf und halten den napfförmigen Halter während der
Bewegung innerhalb des Behälters
stabil, wodurch die Möglichkeit
einer Beschädigung
des stiftförmigen
Produktes verringert wird.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Figuren der vorliegenden Erfindung werden
besser im Licht der als Ausführungsform
zu verstehenden Beispiele verstanden, die nachfolgend mit Hilfe
der Figuren diskutiert werden, worin
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1 eine
Querschnittansicht einer Ausführungsform
eines Behälters
ist, der nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Aufsicht auf die Innenhülse
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
Teil-Querschnittansicht des Behälters
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, worin der napfförmige
Behälter
einen kippbaren Vorsprung in der ersten offenen Position aufweist;
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4 eine
Teil-Querschnittansicht des Behälters
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, worin der napfförmige
Behälter
einen kippbaren Vorsprung aufweist, der in die zweite geschlossene
Position vorgeschoben wurde.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Für Zwecke
der Klarheit wird die vorliegende Erfindung so beschrieben, wie
sie in Verbindung mit einem Lippenstift-Behälter verwendet wird. Dieses Beispiel
ist jedoch nur veranschaulichend und beschränkt in keiner Weise die vorliegende
Erfindung auf einen Lippenstift. Es ist für einen Fachmann mit üblichem
Sachverstand in diesem technischen Bereich offensichtlich, wie die
vorliegende Offenbarung zur Verwendung an jedes beliebige stiftförmige Produkt
angepaßt
werden kann, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf Deodorants, Lippenbalsam, Make-up-Grundierungen, klare Kosmetikstifte,
Anti-Akne-Stifte, Abdeckstifte, Sonnenschutz-Stifte und dergleichen.
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Es
wird nun auf die Figuren, nämlich
auf 1, Bezug genommen. Der Behälter umfaßt eine hohle Innenhülse 5,
die eine Wand 6 und zwei Längs-Führungsbahnen 7 und 7' innerhalb der
Wand 6 aufweist. Die Längs-Führungsbahnen 7 und 7' sind in Umfangsrichtung
etwa einander gegenüber
angeordnet. Eine Außenhülse 10 ist
um die Innenhülse 5 passend
aufgesetzt, so daß sie
in der Lage ist, sich in Bezug auf die Innenhülse 5 zu drehen. Die
Außenhülse 10 weist
eine Innenwand 11, eine Außenwand 12 und vier
helixförmige
Rillen 13, 14, 15 und 16 entlang
der Innenwand 11 auf.
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Ein
napfförmiger
Halter 20 für
das stiftförmige
Produkt 21 ist in die Innenhülse 5 eingepaßt. Der napfförmige Halter 20 umfaßt einen
Mantel 22 mit einer Innenfläche 23 und einer Außenfläche 24.
Ein erster Satz von Vorsprüngen 25 und 25' und ein zweiter
Satz von Vorsprüngen 26 und 26' erstrecken
sich von der Außenfläche 24 des
napfförmigen
Halters 20. Wenn sie innerhalb der Innenhülse 5 angeordnet sind,
erstrecken sich die Vorsprünge 25 und 26 durch die
Längs-Führungsbahn 7,
und die Vorsprünge 25' und 26' erstrecken
sich durch die Längs-Führungsbahn 7'. Jeder Vorsprung 25, 25', 26 und 26' greift in seine
jeweilige helixförmige
Rille 13, 14, 15 und 16 der
Außenhülse 10 ein.
Vorzugsweise sind die Vorsprünge
innerhalb jedes Satzes 25, 25' und 26, 26' auf derselben
horizontalen Ebene im rechten Winkel zur Achse des Napfes angeordnet
und von dem jeweiligen anderen Vorsprung innerhalb des Satzes umfangsmäßig in einem
Winkel von etwa 180 ° beabstandet.
Am meisten bevorzugt sind der erste und der zweite Satz von Vorsprüngen vertikal
in Reihe in Bezug aufeinander angeordnet. Mit anderen Worten sind – wie beispielsweise
in 1 ersichtlich – der erste Satz von Vorsprüngen 25 und 25' auf einer ersten
Ebene angeordnet und oberhalb des zweiten Satzes von Vorsprüngen 26 und 26' in Reihe angeordnet,
die in einer zweiten Ebene angeordnet sind.
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Durch
Vorsehen von zwei Sätzen
von Vorsprüngen – im Gegensatz
zu dem herkömmlichen
einen Satz – wird
ein Verklemmen des napfförmigen Halters
dramatisch verrin gert. Wenn sich der napfförmige Halter entlang seines
axialen Weges zwischen der vorgeschobenen Position und der zurückgezogenen
Position bewegt, ist das Drehmoment, das an dem ersten Satz von
Vorsprüngen
auftritt, gleich und entgegengesetzt dem Drehmoment, das an dem zweiten
Satz von Vorsprüngen
auftritt. Die beiden einander gegenläufigen Kräfte heben einander auf und
halten den napfförmigen
Halter stabil in seiner Bewegung innerhalb des Behälters, wodurch
die Möglichkeit
einer Beschädigung
des stiftförmigen Produkts
durch Kontakt mit der Wand 6 der Innenhülse 5 verringert wird.
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Wie
noch deutlicher aus 2 ersichtlich ist, ist die Längs-Führungsbahn 7 vorzugsweise
mit einem ersten oberen seitlichen Segment 30, einem zweiten
oberen seitlichen Segment 31, einem ersten unteren seitlichen
Segment 32 und einem zweiten unteren seitlichen Segment 33 versehen.
Nicht in 2 gezeigt, jedoch vorhanden,
sind dieselben oberen und unteren seitlichen Segmente für die Längs-Führungsbahn 7', wobei der
einzige Unterschied darin besteht, daß die seitlichen Segmente der
Führungsbahn 7' spiegelbildartig
in Bezug auf die seitlichen Segmente von Führungsbahn 7 angeordnet
sind. Die seitlichen Segmente jeder Führungsbahn müssen spiegelbildartig
in Bezug aufeinander angeordnet sein, so daß die Vorsprünge des
napfförmigen
Halters sich selbst in den oberen seitlichen Segmenten anordnen
können,
sich der napfförmige Halter
in der vorgeschobenen Position befindet, und sich in den unteren
seitlichen Segmenten anordnen können,
wenn sich der napfförmige
Halter in der zurückgezogenen
Position befindet. Wenn die seitlichen Segmente nicht spiegelbildartig
in Bezug aufeinander angeordnet wären, könnten die Vorsprünge ihren
Weg nicht in die seitlichen Segmente finden.
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Die
oberen seitlichen Segmente 30 und 31 halten den
napfförmigen
Halter in der vorgeschobenen Position, während der Lippenstift von dem
Verbraucher aufgebracht wird, indem sie Oberflächen 35 bzw. 36 vorsehen,
auf denen die Vorsprünge
des napfförmigen
Halters ruhen können.
Wenn die Oberflächen 35 und 36 nicht
vorhanden wären,
würde die Kraft,
die während
der Aufbringung des Produktes erzeugt wird, dafür sorgen, daß der napfförmige Halter sich
entlang der Längs-Führungsbahnen
nach unten und in die zurückgezogene
Postition bewegt, was die Aufbringung schwierig macht. In ähnlicher
Weise sehen die unteren seitlichen Segmente 32 und 33 Oberflächen 37 und 38 vor,
die dazu dienen, den napfförmigen
Halter 20 in der zurückgezogenen
Position zu halten. Wenn die Oberflächen 37 und 38 nicht
vorhanden wären,
würde ein
Stoß auf
den Behälter
zu einer Zeit, wenn der napfförmige
Halter sich in der zurückgezogenen
Position befindet, dazu führen,
daß sich
der napfförmige
Halter entlang der Längs-Führungsbahnen bewegt, was dazu
führte,
daß das
stiftförmige
Produkt mit den Innenflächen
der Abdeckung des Behälters
(nicht gezeigt) in Kontakt käme
und dadurch die Anwendungs-Fläche
des Lippenstiftes deformiert und möglicherweise der Lippenstift
selbst zerbricht.
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Die 3 und 4 zeigen
eine weitere Ausführungsform
des Behälters
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie bei der ersten Ausführungsform von 1 umfaßt der Behälter der 3 und 4 allgemein
eine hohle Innenhülse 5 mit
einer Wand 6 und zwei Längs-Führungsbahnen 7 und 7' in der Wand 6.
Die Innenhülse 5 wurde
vorher unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben. Eine
Außenhülse 10 ist
passend auf die Innenhülse 5 aufgesetzt,
so daß sie
in der Lage ist, sich in Bezug auf die Innenhülse 5 zu drehen. Die
Außenhülse 10 hat
eine Innenwand 11, eine Außenwand 12 und vier helixförmige Rillen 13, 14, 15 und 16 entlang
der Innenwand 11.
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Ein
napfförmiger
Halter 20 für
das stiftförmige
Produkt 21 ist in die Innenhülse 5 eingepaßt. Der napfförmige Halter 20 umfaßt einen
Mantel 22 mit einer Innenfläche 23 und einer Außenfläche 24.
Ein erster Satz von Vorsprüngen 25 und 25' und ein zweiter
Satz von Vorsprüngen 26 und 26' erstrecken
sich von der Außenfläche 24 des
napfförmigen
Halters 20. Wenn sie in der Innenhülse 5 angeordnet sind,
erstrecken sich die Vorsprünge 25 und 26 durch
die Längs-Führungsbahn 7,
und die Vorsprünge 25' und 26' erstrecken
sich durch die Längs-Führungsbahn 7'. Jeder Vorsprung 25, 25', 26 und 26' greift in eine jeweilige
helixförmige
Rille 13, 14, 15 und 16 der
Außenhülse 10 ein.
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Bei
den Ausführungsformen
der 3 und 4 ist wenigstens ein Vorsprung
des napfförmigen Halters
kippbar. Es liegt jedoch innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung, einen, zwei, drei oder alle vier Vorsprünge kippbar
zu haben.
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Der
kippbare Vorsprung ist in der Lage, eine erste offene Position (siehe 3)
einzunehmen, oder eine zweite geschlossene Position einzunehmen,
in der der Vorsprung in das stiftförmige Produkt eindringt (siehe 4).
Um dies zu bewirken, ist der Mantel 22 des napfförmigen Halters
mit einer Öffnung 40 versehen,
in der der Vorsprung über
ein flexibles Element 41 montiert ist. Das flexible Element 41 ermöglicht es,
daß der
Vorsprung 25 zwischen der ersten und der zweiten Position
kippt. Der Vorsprung 25 ist so montiert, daß der Vorsprung 25 in
der ersten Position „offen" ist und nicht störend in
das stiftförmige
Produkt 21 eingreift, wenn es in den napfförmigen Halter 20 eingeschoben
wird (siehe 3). Der Vorsprung 25 wird
dann durch die Wechselwirkung einer Nocken-Oberfläche 42 auf
dem Vorsprung 25 und einer Nocke 43, die innerhalb
des Behälters
angeordnet ist, in eine zweite Position gekippt, und diese Wechselwirkung
tritt auf, wenn die Außenhülse 10 in Bezug
auf die Innenhülse 5 so
gedreht wird, daß der napfförmige Behälter 20 in
Richtung auf die zurückgezogene
Position innerhalb des Behälters
bewegt wird. Typischerweise ist der napfförmige Behälter aus einem Kunststoff-Material
gebildet, und das flexible Element 41 ist eine Ausweitung
des Mantels 22 des napfförmigen Halters 20,
wie aus den 3 und 4 ersichtlich
ist. In Abhängigkeit
von dem für
den napfförmigen
Halter gewählten
Material schwanken die Dimensionen, die dafür erforderlich sind, daß das flexible
Element 41 ermöglicht,
daß der
Vorsprung kippt, wobei derartige Dimensionen einem Fachmann mit
Sachverstand im technischen Bereich von Kunststoff-Materialien wohlbekannt
sind.
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Vorzugsweise
ist die Nocke 43 die Innenfläche 44 der helixförmigen Rille.
Um die Nocke 43 zu bilden, wird die Innenfläche 44 der
helixförmigen
Rille so angelegt, daß ihre
Tiefe nach und nach sinkt, wenn man dem Weg der Rille folgt. Mit
anderen Worten: Die Tiefe der helixförmigen Rille ist am größten, wenn
der napfförmige
Halter in der vorgeschobenen Position ist, und die Tiefe der helixförmigen Rille sinkt,
wenn der napfförmige
Halter in die zurückgezogene
Position bewegt wird. Dies ist klar aus den
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3 und 4 ersichtlich,
in denen die helixförmige
Rille 13 am oberen Ende des Behälters eine größere Tiefe
aufweist als in der Mitte des Behälters. Dieser Rückgang der
Tiefe sorgt dafür,
daß die
Nocke 43 gegen die Nocken-Oberfläche 42 des kippbaren
Vorsprungs 25 drückt,
wenn der napfförmige
Halter 20 in die zurückgezogene
Position bewegt wird, wodurch verursacht wird, daß der Vorsprung 25 um
ein flexibles Element 41 kippt, so daß der Vorsprung 25 in
das stiftförmige
Produkt 21 eindringt und dieses an Ort und Stelle innerhalb
des napfförmigen Halters 20 hält.
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Das
Eindringen des Vorsprungs in das stiftförmige Produkt dient zum Verhindern
des Auslassens des Produktes aus dem napfförmigen Halter. Der Abschnitt
des Vorsprungs, der in das Produkt eindringt, ist so dimensioniert,
daß er
es ermöglicht, daß der Vorsprung
in das Produkt bis zu einem Punkt eindringt, der ausreichend ist,
um das Produkt an Ort und Stelle zu halten, ohne das Produkt zu
zerbrechen oder durchzubrechen. Typischerweise dringt der eindringende
Abschnitt des Vorsprungs in das Produkt um eine Entfernung von etwa
1,0 mm bis etwa 3,0 mm ein.
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Die
Vorteile der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind dreifach. Zum einen versieht die Verwendung des ersten
Satzes und eines zweiten Satzes von Vorsprüngen den napfförmigen Halter
mit Stabilität, wenn
er sich zwischen der vorgeschobenen Position und der zurückgezogenen
Position bewegt, indem sie signifikant die Menge an Verklemmen reduziert, die
an dem napfförmigen
Halter auftritt. Zum zweiten ermöglicht
es die Einarbeitung eines kippenden Vorsprungs, der in das Produkt
eindringt, das Produkt an Ort und Stelle zu halten, daß der vorliegende
napfförmige
Halter effizient bei stiftförmigen
Produkten verwendet werden kann, die flüchtige Komponenten enthalten,
die im Verlauf der Zeit verdampfen, was dazu führt, daß der Stift schrumpft. Der
eindringende Vorsprung trägt
dazu bei, eine Reibungskraft zu schaffen, die ausreichend ist, um
das stiftförmige
Produkt an Ort und Stelle zu halten, sobald es geschrumpft ist,
und von der Innenwand des napfförmigen
Halters weggezogen wird.
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Zum
letzten eliminiert die Wirkung der Nocke gegen den kippbaren Vorsprung
die Notwendigkeit, den Behälter
gleitfähig
zu machen. Wenn ein herkömmlicher
Drehbehälter
zusammengebaut wird, wird der Mechanismus des Behälters mit
einem Öl gleitfähig gemacht,
beispielsweise mit Lanolin, um für ein
glattes Funktionieren der beweglichen Teile zu sorgen. Die Verwendung
einer Schmierung kann Kompatibilitätsprobleme mit dem stiftförmigen Produkt
hervorrufen, das Funktionieren des Behälters stören, wenn zu viel oder zu wenig
verwendet wird, und erhöht
auch die Herstellungskosten, weil ein zusätzlicher Schritt erforderlich
ist. Mit dem vorliegenden Behälter
eliminiert die Verwendung der Nocke und des kippbaren Vorsprungs
die Notwendigkeit einer derartigen Schmierung. Dies ist darauf zurückzuführen, daß dann,
wenn der napfförmige
Halter zwischen der vorgeschobenen Position und der zurückgezogenen
Position bewegt wird, die Reibung zwischen der Nocken-Oberfläche des
Vorsprungs und der Nocke der Außenhülse ein
glattes Funktionieren erbringt.
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Allgemein übliche Materialien,
die bei der Herstellung von napfförmigen Haltern für ein stiftförmiges Produkt
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, schließen Polyethylen, Polypropylen,
Acetal, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat,
Acrylnitril-Butadien-Styrol, Styrol-Acrylnitril, Styrol und dergleichen
ein. Die Wahl von Materialien für
den napfförmigen
Halter wird anfänglich
durch die Kompatibilität
mit dem beabsichtigten stiftförmigen
Produkt und die Leichtigkeit der Herstellung für das gewählte Material geleitet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der napfförmige
Halter aus Acetal. Acetal ist ein Material, das leicht in einer
Dicke geformt werden kann, die dem flexiblen Element eine signifikante
Menge an Flexibilität
und struktureller Unversehrtheit verleiht. Auch erbringt Acetal
einen hohen Grad an chemischer Beständigkeit gegenüber vielen
Produkten.
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Die
vorliegende Erfindung kann – in
Abhängigkeit
von dem gewählten
Material – mit
einer Zahl bekannter Prozesse ausgebildet werden. Wenn beispielsweise
der napfförmige
Halter aus einem Kunststoff-Material gebildet ist, ist ein passendes
Verfahren der Herstellung das Spritzgießen. Die Anwendung eines Spritzgieß-Verfahrens
als der bevorzugten Verfahrensweise zur Herstellung der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
es, daß der
Vorsprung, das flexible Element und der Mantel als eine integrale Einheit
gebildet werden. Dies reduziert die Herstellungskosten durch Eliminieren
jeglicher Kosten des Zusammenbaus, die mit aus mehreren Teilen bestehenden
napfförmigen
Haltern verbunden sind, die dasselbe Ergebnis bringen.