DE2903892A1 - Halterung fuer optische linsenanordnungen - Google Patents
Halterung fuer optische linsenanordnungenInfo
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Description
Halterung für optische Linsenanordnungen
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf optische Linsenanordnungen
und insbesondere auf einen Halterungs-Mechanismus für ein System mit Linsenelementen, die relativ zueinander
bewegbar sind.
Herkömmliche Linsensysteme weisen eine vordere und eine hintere Linsengruppe auf, die in Bezug zueinander bewegbar
sind. Ein derartiges System enthält einen inneren Objektiv-Tubus, in welchem die vordere Linsengruppe angebracht
ist, und einen äußeren Objektiv-Tubus, in welchem die hintere Linsengruppe angebracht ist. Normalerweise sind die
Linsengruppen fest in dem jeweiligen Tubus angebracht, während der innere Objektiv-Tubus bewegbar in den äußeren Tubus
eingesetzt ist, der ständig oder abnehmbar an dem Gehäuse eines optischen Instruments wie einer Kamera befestigt
ist. Der äußere Tubus kann mit einem Paar ringförmiger Stützvorsprünge versehen sein, die zu seinem Inneren hin ragen
und auf denen der innere Tubus bei einer zur Scharfeinstellung dienenden axialen Bewegung in Bezug auf den äußeren Tu-
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4 29Q3892 bus aufsitzt.
Damit ein Halterungsmechanismus für eine derartige Linsenanordnung bzw. eine derartige Objektiv-Einheit eine
schnelle Bewegung unter gleichförmiger Betätigungskraft über dem ganzen Scharfeinstellbereich des Objektiv-Systems
ausführen kann, ist es normalerweise notwendig, daß der innere und der äußere Tubus mit sehr engen Bearbei-tungstoleranzen
hergestellt werden. Bei der Technik der Bearbeitung derartiger Systeme ist es bekannt, daß
dann, wenn die Exzentrizität oder die Unrundheit der Tuben bei ihrer Herstellung auf bestimmte und ideale Werte
beschränkt werden muß, die Produktionsleistung stark vermindert ist und die Produktionskosten beträchtlich ansteigen.
Zur Verbesserung des glatten Ablaufs der Gleitbewegung, die zwischen dem inneren Tubus und dem äußeren
Tubus aufzutreten hat, können andere Verfahren angewandt werden. Es wurde jedoch festgestellt, daß derartige andere
Verfahren nicht mit einer Verbesserung der Unrundheit der Elemente vereinbar sind. Es ist daher praktisch
unmöglich, den inneren und den äußeren Tubus auf wirtschaftliche Weise herzustellen und zugleich die Exzentrizität
und die Unrundheit auf Toleranzen von so engen Werten zu halten, das eine ausreichend genaue und zuverlässige
Scharfeinstellung des optischen Systems unter gleichzeitigem Konstanthalten der Betätigungskräfte über
dem Scharfeinstellungsbereich durchführbar ist.
Im Falle von Zoom-Optiken ergeben die herkömmlichen Halterungsmechanismen ähnliche ungelöste Probleme
insbesondere zwischen einem Variator- und/oder Kompensator-Tragtubus und einem ortsfesten Tubus oder einem
Nocken-Tubus mit Zoom-Steuerungs- bzw. Brennweitenverstellungs-Nockenschlitzen. Wenn die Gleitflächen derarti-
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ger Tuben eine Endbearbeitung durch einen Läpp - oder Poliervorgang
oder dgl. erhalten, um den Mechanismus aus jeder beliebigen Stellung heraus leicht betätigbar zu machen,
tritt eine gesteigerte Möglichkeit einer Verschiebung der optischen Achse der Zoom-Linsen auf, woraus sich
eine fehlerhafte Ausrichtung in Bezug auf die Relaislinse während der Brennweitenverstellung ergibt. Ein weiterhin
auftretendes Problem liegt in dem Umstand, daß ein äusserer ortsfester Tubus und ein innerer bewegbarer Tubus
durch Bohr- bzw. Fräs-Vorgänge bearbeitet werden muß, woraus sich die Ausbildung einer großen Anzahl aufeinanderfolgender
kleiner Rillen an den einander gegenüberstehenden Flächen des inneren und des äußeren Tubus ergibt. Dies
verursacht bei der Bewegung des inneren Tubus in Bezug auf den äußeren Tubus das Auftreten unangenehmer oder
unerwünschter Erscheinungen hinsichtlich des Griff-Gefühls und der Geräusche.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei der Ausbildung des bewegbaren Mechanismus für die
Halterung und die Betätigung eines optischen Systems mit relativ zueinander bewegbaren Linsenelementen dadurch einen
wirtschaftlichen Weg zu schaffen, daß Mängel bei der Herstellung der Einzelelemente des Mechanismus ausgeschaltet
werden, während trotzdem eine leichte Durchführbarkeit der Betätigung der bewegbaren Linsenelemente in
gleichförmiger Weise durch eine Bedienungsperson ermöglicht ist.
Dabei soll mit der Erfindung eine Halterungsvorrichtung bzw. Halterung geschaffen werden, bei der
die Unzulänglichkeiten der herkömmlichen Systeme ausge-^-
schaltet werden und an einer Zwischenfläche zwischen einem inneren bewegbaren Tubus und einem äußeren ortsfesten
Tubus eines derartigen Mechanismus eine Gleitlagervorrichtung angebracht ist.
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Weiterhin soll mit der Erfindung ein Halterungsmechanismus für ein optisches Fernaufnahme- oder Zoom-System
geschaffen werden, bei dem eine vordere Komponente zur Scharfeinstellung oder zur Brennweitenverstellung
r bewegbar ist, während die restliche hintere Komponente während der Scharfeinstellung oder der Brennweitenverstellung
ortsfest bleibt, und der einen inneren Tubus, in dem die vordere Komponente gefaßt ist, und einen äusseren
ortsfesten Tubus oder Nockentubus aufweist, in dem
IQ die hintere Komponente gefaßt ist, wobei die Verschiebbarkeit
bzw. Gleit-Beweglichkeit des inneren Tubus in Bezug auf den äußeren Tubus mit einer größeren Geschwindigkeit
ermöglicht ist, als es bisher möglich war, und wobei zugleich eine Verbesserung hinsichtlich der zuverläs-
I^ sigen Betätigung bzw. Verstellung des optischen Gesamtsystems
erzielt wird.
Ferner soll mit der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden, bei der eine Verbesserung der zuverlässigen
Verstellung eines optischen Systems unter Einhalten einer zufriedenstellenden Rundheit zwischen dem
innneren Tubus und dem äußeren Tubus dadurch sichergestellt ist, daß ein Glanzglättungs- oder Polierschritt
weggelassen werden kann, der bisher dafür notwendig war, der bewegbaren Halterung die gewünschte Bewegbarkeit zu
erteilen.
Ferner soll mit der Erfindung eine bewegbare mechanische Halterung für ein optisches System geschaffen
werden, bei der Geräuscherscheinungen verringert oder ausgeschaltet sind, die sonst bei der Relativbewegung
zwischen dem inneren Tubus und dem äußeren Tubus durch den Reibungseingriff auftreten.
In kurzer Zusammenfassung kann die Erfindung als ein Halterungsmechanismus für ein optisches Linsen-
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system bezeichnet werden, der einen inneren und einen äußeren Linsentubus aufweist, die zu einer Relativbewegung
in ihrer Längsrichtung miteinander verbunden sind, wobei der Halterungsmechanismus eine Gleitlagervorrichtung
aufweist, die zwischen dem inneren und dem äußeren Tubus eingesetzt ist und die dabei entweder an der äusseren
Fläche des inneren Tubus oder der inneren Fläche des äußeren Tubus befestigt ist, um zumindest eine axiale
Bewegung der Gleitlagervorrichtung in Bezug auf ihren Befestigungspunkt zu verhindern.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Gleitlagervorrichtung durch langgestreckte Streifen aus
Lagermaterial bzw. Material mit guten Gleiteigenschaften gebildet.
Alternativ dazu kann die Gleitlagervorrichtung als ein zylindrisches Rohr ausgebildet sein, das entweder
mit Öffnungen versehen ist oder mit federnden erhabenen Abschnitten ausgestaltet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
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Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines herkömmlichen Objektiv-Halterungssystems.
Fig. 2 (a) bis 2 (d) sind Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels der Halterung,
daß zur Aufnahme eines Zweikomponenten-Objektivsystems ausgelegt ist,wobei Fig.2
(a) ein Axialschnitt des Halterungssystems ist, Fig. 2 (b) eine perspektivisehe
Ansicht einer Gleitlagervorrichtung
der Halterung unter teilweisem Wegschneiden zur Verdeutlichung ist, Fig. 2(c)
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eine perspektivische Ansicht ist, die in größeren Einzelheiten eines von federnden
Elementen der Gleitlagervorrichtung der Halterung zeigt, und Fig. 2(d)
eine Teil-Radialschnittansicht eines
inneren und eines äußeren Tubus des Objektivsystems ist, die das dazwischen
angebrachte federnde Element zeigt.
Fig. 3 ist eine Axialschnittansicht, die ein
Beispiel für eine Abänderung der Halterung gemäß der Fig. 2(a) bis 2(d)
zeigt.
Fig. 4 (a) ist eine perspektivische Ansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels der Halterung.
Fig. 4 (b) ist eine perspektivische Ansicht, die in größeren Einzelheiten ein bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4(a) verwendetes Gleitlagerelement zeigt.
Fig. 5 (a) bis 5 (c) sind Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels der Hal
terung in Anwendung als Mechanismus für die Verstellung eines optischen Zoom-Systems,
wobei Fig. 5(a) eine perspektivische Ansicht eines inneren feststehenden
Führungs-Tubus ist, der in ei
nen äußeren Nocken-Tubus eingesetzt ist, Fig. 5 (b) eine in auseinandergezogener
Darstellung gezeigte perspektivische Ansicht der Teile nach Eig. 5 (a) ist und
Fig. 5(c) eine perspektivische Ansicht
ist, die in größeren Einzelheiten eines von bei dem in Fig. 5 (b) gezeigten Aus-
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führungsbeispiels verwendeten Gleitlager
elementen ist.
Fig. 5 (d) ist eine Axialschnittansicht, die ein Beispiel einer Abänderung des in den
Fig. 5 (a) bis 5(c) gezeigten Ausführungsbeispiels zeigt.
Fig. 6 (a) bis 6 (d) sind jeweils perspektivisehe Ansichten von vier unterschiedli
chen Beispielen für Gleitlagervorrichtungen, die bei der Halterung anwendbar
sind.
Fig. 7 ist eine Teilschnittansicht eines weite
ren Ausführungsbeispiels, das dem in Fig. 5(d) gezeigten ähnlich ist.
In der Zeichnung sind in den unterschiedlichen Figuren durchgehend gleichartige Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Zur Verdeutlichung des Anwendungsbereichs der Erfindung ist in Fig. 1 eine Objektiveinheit nach dem
Stand der Technik gezeigt, die nach herkömmlichen Grundsätzen aufgebaut ist. Bei der Einheit nach Fig. 1 ist
eine vordere Linsengruppe 1 fest in einem inneren Tubus 2 angebracht. Eine hintere Linsengruppe 4 ist in einem äusseren
Linsen-Tubus 6 angebracht, wobei die Linsengruppe 4 gleichfalls fest in Bezug auf den Tubus 6 gefaßt ist. Der
innere Tubus 2 ist bewegbar in den äußeren Tubus 6 eingesetzt, während der äußere Tubus 6 ständig oder abnehmbar
an dem (nicht gezeigten) Gehäuse eines optischen Instruments wie einer Kamera befestigt ist. Für die Bewegung
des Tubus 2 im Bezug auf den Tubus 6 ist die Einheit nach
Fig. 1 mit einem Paar von ringförmigen Stützvorsprüngen 8
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und 10 ausgestaltet, die an der Innenfläche des äußeren Tubus 6 angebracht und so angeordnet sind, daß der innere
Tubus 2 bei seiner axialen Bewegung an ihnen abgestützt ist, durch welche die Scharfeinstellung der Objektiveinheit
erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Halterung ist zwischen dem inneren Tubus 2 und dem äußeren Tubus 6 ein verbesserter
Halterungsmechanismus vorgesehen, der eine Relativbewegung zwischen den Tuben unter verbesserten Betätigungs-
bzw. Verstelleigenschaften ermöglicht.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Halterung ist in den Fig. 2(a) bis 2(d) gezeigt, in denen eine bewegbare
bzw. verstellbare mechanische Halterung für ein Zweikomponenten-Objektivsystem dargestellt ist. Das Objektivsystem
bzw. die Objektiveinheit enthält eine vordere und eine hintere Linsengruppe 1 bzw. 4, wobei die
vordere Linsengruppe 1 innerhalb des bewegbaren inneren Stütz-Tubus 2 angebracht ist, während die hintere Linsengruppe
4 in dem feststehenden äußeren Stütz-Tubus 6 angebracht ist. Der äußere Tubus 6 sitzt über dem inneren
Tubus 2; zwischen der inneren Fläche des äußeren Tubus 6 und der äußeren Fläche des inneren Tubus 2 ist eine Gleitlagervorrichtung
angeordnet, die in der Form einer Anzahl federnder Streifen 12 aus Gleitlagermaterial bzw. Lagermaterial
mit guten Gleiteigenschaften wie beispielsweise Phosphorbronze aufgebaut ist. Gemäß der Darstellung in
Fig. 2 (b) sind die Streifen 12 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der äußeren Umfangsflache des inneren
Tubus 2 unter gleichmäßigen gegenseitigen ümfangsabständen angeordnet. Die Streifen 12 ragen so weit, daß
der notwendige Bereich der axialen Bewegung der vorderen Linsengruppe 1 in Bezug auf die hintere Linsengruppe 4
sichergestellt ist. Zur Befestigung der Streifen 12 an dem inneren Tubus 2 sind die hinteren Enden der Streifen
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zu umgebogenen Enden 12b gestaltet, wie es am deutlichsten
aus den Fig. 2(a) und (c) ersichtlich ist. Diese umgebogenen Enden erstrecken sich um das hintere
Ende des inneren Tubus 2 derart herum, daß ein innerer Befestigungsring 16 die umgebogenen Enden 12b gegen die
innere Umfangsflache des Tubus 2 drücken kann; die entgegengesetzten
Enden 12a der Streifen 12 sind dabei mittels eines äußeren Befestigungsrings 14 an der äußeren
Umfangsflache des Tubus 2 festgelegt. Die Streifen 12
sind demnach so festgelegt, daß ihre axiale Bewegung in Bezug auf den inneren Tubus 2 verhindert ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 (d) sollen alle Streifen 12 an ihrem sich quer zu ihrer Breite erstreckenden
mittleren Abschnitt 12c hinsichtlich ihrer seitlichen Ausrichtung an den Außendurchmesser des inneren Tubus
2 angepaßt sein. Längsrandabschnitte 12d und 12e sind zum Abstehen von dem mittleren Abschnitt 12c so verformt,
daß die Seitenkanten des Streifens 12 unter Eigenvorspannung
gegen eine Innenfläche 6d des feststehenden äußeren Tubus 6 gedrückt werden, um zwischen dem inneren
Tubus 2 und dem äußeren Tubus 6 einen Abstand S zu schaffen. In der Praxis wird unter der Voraussetzung, daß die
Stärke der Streifen 12 in der Größenordnung von 0,25 mm liegt, die Weite des Abstands S gewöhnlich in einer Grössenordnung
von ungefähr 0,6 mm gewählt bzw. eingestellt. Der Abstand S gleicht Mängel bei der Herstellung des inneren
Tubus 2 und des äußeren Tubus 6 aus, was zum Ergebnis hat, daß die Gleitlager-Streifen 12 eine geeignete
verstellbare mechanische Halterung für das optische System mit den Linsengruppen 1 und 4 ergeben,wodurch vorteilhafter
Weise für die Halterung bzw. den Zusammenbau die Herstellungskosten verringert sind.
Aufgrund der Federungseigenschaften der Gleitlager-Streifen
12 ist ein gleichförmiges und leichtes
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Verstellen des inneren Tubus 2 für eine axiale Bewegung der vorderen Linsengruppe 1 in Bezug auf die hintere Linsengruppe
4 durch die Bedienungsperson aus irgendeiner beliebigen Stellung heraus sichergestellt.
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Bei der Herstellung der Gleitlager-Streifen 12 ist es vorteilhaft, die Streifen mit einer Längsausrichtung
zu formen, die mit Herstellungsplatten oder Preßplatten übereinstimmt, die zur Bildung der Streifen aus dem
Rohmaterial verwendet werden, aus dem die Streifen bestehen.
Nachstehend werden zusätzliche Veränderungen beschrieben, die bei dem bestimmten Aufbau für die Gleitlager-Streifen
12 vorgenommen werden können. Beispielsweise können die Streifen durch eine geringfügige Verlängerung
so geformt werden, daß sie in Längsrichtung im Gegensatz zur Querrichtung gekrümmt sind, um dadurch gleichfalls
den Abstand S einzunehmen. Dies ergibt eine Wirkung, die der durch die Fig. 2 (d) dargestellten Längsrandabschnitte
12d und 12e erzielten gleichwertig ist.
Ein weiteres Beispiel für eine Abwandlung der Gleitlagervorrichtung ist in Fig. 3 gezeigt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Gleitlager-Streifen 12 statt an dem inneren Tubus 2 an dem äußeren Tubus 6 befestigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die vorderen Enden 12f der jeweiligen Streifen 12 im rechten Winkel
so abgebogen, daß sie mit einer Schulter eines Stirnflanschs
6a des äußeren Tubus 6 übereinstimmen. Die Streifen 12 können mit Schrauben, Klebstoff oder irgendeiner
anderen geeigneten Vorrichtung an dem Stirnflansch 6a befestigt werden, während die entgegengesetzten Enden 12g
der Streifen 12 dabei entweder an dem äußeren Tubus 6 festgelegt werden oder frei an den äußeren Tubus 6 angesetzt
werden.
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Eine etwas einfachere Form der Gleitlagervorrichtung der Halterung ist in den Fig. 4(a) und (b) gezeigt.
Die in den Fig. 4(a) und (b) gezeigte Vorrichtung weist eine Mehrzahl von Elementen 20 auf, die jeweils als
ein gefalteter Streifen ausgebildet sind, wobei die Faltung bzw. Biegung annähernd in der Längsmitte des Streifens
vorgenommen ist, wie es am deutlichsten aus Fig, 4 (b) ersichtlich ist. Wie aus diesen Figuren ersichtlich
ist, weist das Element 20 einen flachen bzw. ebenen Abschnitt auf, über den es in einer Ausnehmung 6b befestigt
ist, die in einem Teilbereich der Innenfläche des feststehenden äußeren Tubus 6 ausgebildet ist, wie man es am
besten der Fig. 4 (a) entnehmen kann. Die Gleitlager-Elemente 20 sind alle so angeordnet, daß bei dem Zusammenbau
des inneren Tubus 2 mit dem äußeren Tubus 6 der innere Tubus 2 durch die Gleitlager-Elemente 20 getragen ist,
wobei eine geeignete Reibungskraft in Radialrichtung in Bezug auf die optische Achse der Objektiveinheit ausgeübt
wird.
Die axiale Bewegung des inneren Tubus 2 wird mittels eines Längskeils 22 geführt, der fest an der Aussenfläche
des Tubus 2 angebracht ist und verschiebbar in eine Keilnut bzw. einen Schlitz 24 greift. Mit der Gleitlagervorrichtung
bzw. den Gleitlager-Elementen 20 können auf ähnliche Weise wie bei der in den Fig. 2(a) bis (d)
gezeigten Vorrichtung Abmessungs-Mängel ausgeglichen werden, die bei der Herstellung des inneren Tubus 2 und des
äußeren Tubus 6 auftreten können.
Die Fig. 5 (a) bis (c) zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Halterung in Anwendung als verstellbare
mechanische Halterung für ein optisches Zoom-System, von welchem ein vorderes bzw. ein hinteres (nicht gezeigtes)
Zoom-Element in einer Linsenfassung 26 bzw. 28 gehalten
ist. Die Fassungen 26 und 28 sind bewegbar in die
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Bohrung eines inneren feststehenden Führungs-Tubus 30 eingesetzt
und haben Führungsrollen 26a bzw. 28a, die bewegbar an ihren Außenflächen angebracht sind und radial nach
außen zu in Schlitze 30a bzw. 30b ragen. Ein äußerer Tuc bus 34 ist mit dem inneren Tubus 30 über eine Gleitlagervorrichtung
aus Streifen 32 verbunden. Der äußere Tubus 34 hat Umfangs-Nockenschlitze 34a und 34b, in die von
den jeweiligen Linsen-Fassungen 28 und 26 weg Nockenfolger 28b bzw.26b durch (nicht gezeigte) Schlitze hindurch
IQ ragen, die durch die Wand des inneren Tubus 30 hindurch
ausgebildet sind. Wenn zur Erennweitenverstellung der äußere Tubus 34 um die optische Achse der Zoom-Einheit
herum verdreht wird, werden die Fassungen 26 und 28 in unterschiedlicher Beziehung zueinander und zu einer (nicht
gezeigten) Relaislinse axial bewegt. Die Gleitlagervor.-richtung der Halterung weist eine Mehrzahl der Streifen
32 auf, von denen einer schematisch in Fig. 5(c) gezeigt ist. Die Streifen 3 2 können den gleichen Grundaufbau haben
wie die in Fig. 2 (d) gezeigten. Jeder Streifen 32 wird an seinen beiden Enden starr an der Außenfläche des"
inneren Tubus 30 befestigt. Wenn ein Streifen 3 2 in der Querrichtung flach ist, ist es notwendig, bezüglich der
Längsrichtung des inneren Tubus 30 eine Bogenform des Streifens 32 in der Weise festzulegen, daß ein Abstand
wie der in Fig. 2 (d) gezeigte Abstand S entsteht, um Mängel hinsichtlich der Herstellungstoleranzen des inneren
Tubus 30 und des äußeren Tubus 34 auszugleichen. Der Tubus-Aufbau kann auf diese Weise dazu verwendet v/erden,
einen Brennweiten-Verstellvorgang mit gleichförmiger Betätigungskraft in einer geeigneten Stärke herbeizuführen.
Die Fig. 5(d) zeigt ein Beispiel einer Abwandlung
der in den Fig. 5(a) bis (c) gezeigten verstellbaren mechanischen Halterung, bei dem eine Tubus-Anordnung
wie die in Fig. 2 gezeigte verwendet wird. Ein Brennweitenstellring
100 sitzt drehbar über dem feststehenden
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äußeren Tubus 6, der an eine (nicht gezeigte) einäugige Spiegelreflexkamera über eine Bajonettkupplung 102 verbunden
ist, die an einer Fassung 104 an dem Kameragehäuse angreift. Hinter dem Brennweitenstellring 100 ist ein
c Blendenring 106 angeordnet. Um eine Längsbewegung des inneren Tubus 2 entlang der Bohrung des feststehenden
äußeren Tubus 6 durch Drehung des Brennweitenstellrings 100 um die optische Achse 0-0' zu ermöglichen/ ragt ein
Paar von Nockenfolge-Rollstiften 108 vom inneren Tubus
IQ weg durch die Gleitlagervorrichtung aus Gleitlager-Elementen
bzw. -Streifen 12 und im oberen und unteren Abschnitt
des äußeren Tubus 6 ausgebildete Längsöffnungen oder Längsschlitze
6c hindurch zu Umfangs-Nockennuten oder -Schlitzen 100a und 100b des Brennweitenstellrings 100.
Zur Betätigung eines (nicht gezeigten) Fokussier- bzw. Scharfeinstellelements ist ein Bedienungsring 112 am vorderen
Ende des Brennweitenstellrings 100 drehbar gelagert und von diesem unabhängig bewegbar.
Die Fig. 6(a) bis 6 (d) zeigen vier weitere Beispiele für den Aufbau der Gleitlagervorrichtung der
Halterung, von welchen jedes nicht nur bei der bewegbaren Halterung nach Fig. 5, sondern auch bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den Fig. 2 bis 4 angewendet werden kann. Anstelle der Verwendung getrennter Elemente
oder Streifen 12, 20 oder 32 bei der Herstellung der Halterung kann ein einziges Rohrelement mit zylindrischer
Gestalt angebracht werden und zufriedenstellend die Vorrichtung bilden, so daß der Einbauvorgang der Vorrichtung
in die bewegbare mechanische Halterung vereinfacht werden kann. Die in Fig. 6 (a) gezeigte geschlossene
Rundform ist durch ein mit Öffnungen versehenes Rohr 40 gebildet, für das als Herstellungsmaterial Kunststoff
verwendet werden kann, wobei das Rohr 40 mit acht Längs-Öffnungen 40b versehen ist, um dadurch acht Längsbereiche
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40a zwischen den Öffnungen zu bilden,die als Gleitlagerelemente
wirken. Das mit Öffnungen versehene Rohr 40 kann
entweder an dem inneren Tubus oder an dem äußeren Tubus befestigt werden,
Weitere anwendbare Zylinder-oder Rohrformen der
Gleitlagervorrichtung sind die in den Fig. 6 (b) und 6 (c) gezeigten offenen Rundformen, die besonders für die Anwendung
von Materialien wie Phosphorbronze, rostfreiem Stahl oder dgl. bei ihrer Herstellung geeignet sind.
Nach Fig. 6(b) ist ein Rohr 4 2 mit einer Anzahl ovaler öffnungen 4 2a versehen und entlang einer
Längslinie 4 2b aufgeschnitten, so daß es die genannte offene Rohrform bildet. Ein Rohr 44 nach Fig. 6(c) ist
mit einer Anzahl runder Öffnungen 4 4a versehen und auf gleiche Weise entlang einer Längslinie 44b aufgeschnitten.
Die Rohre 42 und 44 ergeben als Folge der Längsschnitte 42b und 44b eine Klammerwirkung an der Außenfläche
des inneren Tubus. Wenn ferner die Vorrichtungen bzw. Rohre an der Innenfläche des äußeren Tubus verwendet
werden sollen, entsteht auf ähnliche Weise eine nach außen zu gerichtete Federkraft, so daß in beiden Fällen
die Verwendung von Befestigungselementen unnötig wird.
Gemäß der Darstellung in Fig. 6(d) ist die Gleitlagervorrichtung in einer weiteren Form durch ein
. Rohrelement 46 aus Kunststoff oder Metall gebildet, das zur Bildung federnder Bereiche 4 6a und 4 6b an demselben
geprägt bzw. getrieben ist. Die erhabenen Bereiche 46a und 46b sind vorzugsweise in Längsrichtung auszurichten
und nahe dem jeweiligen Ende des Rohrelements 46 anzubringen, um damit eine Gleichförmigkeit der Bedienungsbzw. Verstellungskräft zu erzielen. Ferner ist es möglich,
die Gleitfähigkeit der Rohre 40, 42, 44 oder 46 durch
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Aufbringen einer Schicht von Kohlenstofffasern an ihre
Außenflächen bei ihrem Festklammern zwischen dem inneren und dem äußeren Tubus zu verbessern. Wenn als Schmierbzw.
Gleitmittel öl verwendet wird, können die Öffnungen 40 b, 42a und 44a als Behältnisse für überschüssige Mengen
an verwendetem Schmieröl dienen.
Die Fig. 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Halterung in Anwendung als verstellbare mechanische
Halterung für ein optisches Zoom-System, von welchem ein vorderes Fokussier-Element I und ein Zoom-Element
III mittels eines einzigen Bedienungsrings 60 bewegt v/erden. Die Halterung wird mittels eines Adapters
52 an einer (nicht gezeigten) einäugigen Spiegelreflexkamera angebracht. Es ist ein Blendenring 54 vorgesehen;
ein Relaislinsen-Element IV ist in einer feststehenden Fassung 56 gehalten. Das Fokussier-Element I ist in einer
drehbaren Fassung 58 gehalten, die ein Außengewinde 58a hat, das in ein Innengewinde 62a einer Hülse 62 greift.
In einem feststehenden Haupttubus 50 ist an dessen vorderem Ende ein zweites Linsen-Element II befestigt. Um
eine Längsbewegung der Stützfassung des Zoom-Elements III entlang der Bohrung des Haupttubus 50 unter Vermeidung
einer Relativdrehung der Fassung in der Bohrung zu ermögliehen, ist im oberen Bereich des Haupttubus 50 eine Längsöffnung
bzw. ein Längsschlitz 50a ausgebildet, durch den hindurch ein Stift von der Fassung des Elements III durch
ein Gleitlager-Element 64 der Halterung hindurch zu einer Brennweitenverstellungs-Hülse 66 ragt. Wenn der Bedienungsring
60 axial bewegt wird, v/erden das erste und das dritte Element I und III gleichzeitig axial bewegt. Wenn
der Bedienungsring 50 darauffolgend um die optische Achse
0-0 gedreht wird, wird durch die Drehbewegung der Hülse 62 das Fokussier-Element I axial bewegt, während beim
Fokussieren die Brennweitenverstellungs-Hülse 66 fest-
909832/068S
stehend bleibt.
Das Gleitlager-Element bzw. der Gleitlager-Streifen 64, der bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 angebracht
ist, kann in seiner allgemeinen Form demjenigen bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2(a) mit der Ausnahme
entsprechen, daß das vordere Ende eines jeweiligen Streifens 64 radial nach außen zu zum Anstoß gegen die
hintere Schulter eines Befestigungsrings 70 des zweiten Linsen-Elements II gewölbt ist, um dem Streifen Federungseigenschaften zu erteilen, während dabei das hintere Ende
des Streifens mittels einer Schraube 6 8 an einem nach außen zu ragenden radialen abgewinkelten Flansch 64a befestigt
ist. Die Stärke der Federkraft des Streifens 64 kann durch Einstellen der Relativlage des Befestigungsrings 70 gegenüber dem Haupttubus 50 eingestellt werden.
Es ist ersichtlich, daß die Halterung einen Mechanismus für die Aufnahme und die Betätigung bzw. Verstellung
eines optischen Systems mit Hilfe einer Mehrzahl von Linsenfassungselementen unter Einschluß von relativ
zueinander bewegbaren inneren und äußeren Tuben oder Hülsen in Verbindung mit einem oder mehreren Gleitlager-Elementen
ergibt, die entweder auf halbbeständige Weise oder herausnehmbar in einen Zwischenraum zwischen
aufeinanderfolgenden Fassungselementen an deren äußeren bzw. inneren Flächen angebracht sind. Es ist ersichtlich,
daß die Gleitlagervorrichtung eine beträchtliche Verbesserung der Funktion des Verstellmechanismus ergibt. Ferner
ist es ersichtlich, daß es die Gleitlagervorrichtung ermöglicht, bei den Abmessungen der fertigen Fassungselemente gesteigerte Toleranzen zuzulassen. Weiterhin
kann die Gleitlagervorrichtung so ausgebildet werden, daß sie als Vorrichtung zur Feineinstellung der Stärke der
bei der Verstellung des Mechanismus entstehenden Stellkräfte dient.
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Mit der Erfindung ist eine Halterung geschaffen, bei der in einer optischen Linsenanordnung, die ein
vorderes und eine hinteres Linsensystem aufweist, die zum Fokussieren oder zur Brennweitenverstellung relativ
zueinander bewegbar sind, und die einen inneren Tubus, in dem ein Linsensystem befestigt ist, und einen äußeren
Tubus aufweist, in dem das zweite Linsensystem befestigt ist, eine Vorrichtung vorgesehen ist, die eine Federkraft
zwischen dem inneren und dem äußeren Tubus aufbringt, die relativ zueinander bewegbar sind. Die federnde Vorrichtung
kann durch eine Mehrzahl von Streifen aus federndem Material oder durch eine mit Öffnungen versehene oder erhaben
geprägte bzw. getriebene zylindrische Röhre gebildet sein, wobei die Vorrichtung in Bezug auf einen der
Tuben festgelegt wird. Die federnden Elemente werden aus
einem Gleitmaterial oder Gleitlagermaterial mit guten Gleiteigenschaften hergestellt, um damit zwischen den
in Bezug zueinander bewegbaren Elementen der Anordnung eine bestimmte Gleitfähigkeit zu erzielen.
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■-20 -
L e e r s e i t e
Claims (2)
1. Bewegbare mechanische Halterung für ein optisches
System mit einem inneren und einem äußeren Tubus, von welchen einer ortsfest ist, während der andere bewegt wird,
gekennzeichnet durch mindestens ein Gleitlagerelement (12;
20; 32; 40; 42; 44; 46; 64), das zwischen dem inneren Tubus (2; 30; 50) und dem äußeren Tubus (6; 34; 62, 66) angeordnet
ist und mit mindestens einem Ende (12a, 12b; 12f) an
dem inneren oder dem äußeren Tubus befestigt ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Gleitlagerelemente (12) in Form von Streifen gebildet
sind, von welchen jeder an einem mittleren Bereich (12c) in Richtung senkrecht zur optischen Achse zur äußeren Oberfläche
des inneren Tubus (2) hin geformt ist und an beiden Rändern (12d, 12e) zum Anstoßen gegen die innere Fläche des
äußeren Tubus (6) abgebogen ist, wodurch der innere Tubus zur Mitte des äußeren Tubus hin gedrückt wird, um damit ein
Ausfluchten der Lage der Achse des inneren Tubus mit derjenigen des äußeren Tubus herbeizuführen.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitlagerelement (46) in Form einer Röhre geringer stärke ausgebildet ist, die in Längsrichtung an bei-
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VI/18
2 2903392 B 945°
den Enden mit radial nach außen zu ragenden Vorsprüngen (46a, 46b) ausgestaltet ist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |