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Die
vorliegende Erfindung betrifft entzündungshemmende Verbindungen,
die über
einen Antagonismus des CCR2-Rezeptors (auch als MCP-1-Rezeptor bekannt)
wirken, was unter anderem zur Hemmung des Monozyten-Lockstoff-Proteins-1
(MCP-1) führt.
Diese Verbindungen enthalten eine Indoleinheit. Die Erfindung betrifft
ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, die sie enthalten, Verfahren
zu ihrer Herstellung, zu ihrer Herstellung geeignete Zwischenprodukte
und ihre Verwendung als Therapeutika.
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MCP-1
ist ein Mitglied der Chemokinfamilie der proinflammatorischen Proteine,
die Leukozytenchemotaxis und -aktivierung vermitteln. MCP-1 ist
ein C-C-Chemokin,
das eines der stärksten
und selektivsten bekannten T-Zell- und Monozyten-Lock- und -Aktivierungsmittel
ist. MCP-1 wurde bei der Pathophysiologie einer großen Zahl
von Entzündungserkrankungen
impliziert, einschließlich
rheumatoider Arthritis, glomerulären
Nephritiden, Lungenfibrose, Restenose (internationale Patentanmeldung
WO 94/09128), Alveolitis (Jones et al., 1992, J. Immunol., 149,
2147) und Asthma. Andere Krankheitsfelder, von denen angenommen
wird, dass MCP-1 eine Rolle bei ihrer Pathologie spielt, sind Atherosklerose
(z.B. Koch et al., 1992, J. Clin. Invest., 90, 772–779), Psoriasis
(Deleuran et al., 1996, J. Dermatological Science, 13, 228–236), Hypersensitivitätsreaktionen
der Haut des verzögerten
Typs, Reizdarm (Grimm et al., 1996, J. Leukocyte Biol., 59, 804–812), Multiple Sklerose
und Hirntrauma (Berman et al, 1996, J. Immunol., 156, 3017-3023). Ein MCP-1-Inhibitor
kann auch zur Behandlung von Schlaganfall, Reperfusionsverletzung,
Ischämie,
Myokardinfarkt und Transplantatabstoßung nützlich sein.
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MCP-1
wirkt über
den CCR2-Rezeptor. MCP-2 und MCP-3
können,
zumindest teilweise, ebenfalls über
diesen Rezeptor wirken. Wenn daher in dieser Beschreibung auf die "Hemmung oder den
Antagonismus von MCP-1" oder "MCP-1-vermittelte
Wirkungen" Bezug
genommen wird, beinhaltet dies die Hemmung oder den Antagonismus
von MCP-2- und/oder MCP-3-vermittelten Wirkungen, wenn MCP-2 und/oder MCP-3 über den
CCR2-Rezeptor wirken.
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Die
Anmelder haben eine Klasse von Verbindungen entdeckt, die eine Indoleinheit
enthalten und die eine nützliche
hemmende Aktivität
gegen MCP-1 besitzen. Die gleichzeitig anhängige Anmeldung UK 9716657.3
offenbart eine Klasse von Indolen mit MCP-1-Inhibitoraktivität. WO98/06703
offenbart eine Reihe von 2-Phenylbenzimidazolen mit MCP-1-Antagonistenaktivität. WO 96/37469
offenbart eine Reihe von N-Benzylindol-3-ylpropansäurederivaten
als Cylooxygenase-2-Inhibitoren. WO 96/37467 offenbart eine Reihe
von N-Benzylindol-3-ylbutansäurederivaten
als Cyclooxygenase-2-Inhibitoren. WO 96/18393 offenbart eine Reihe von
N-Benzyl-3-arylindol-2-carbonsäurederivaten
als IL-8-Inhibitoren.
US 5081145 offenbart
eine Reihe von Indol-2-alkansäurederivaten
als Prostaglandinantagonisten und Leukotriensynthese-Inhibitoren. WO 99/07678
und WO 99/07351, die beide nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung
veröffentlicht wurden,
offenbaren eine Reihe von Indolderivaten mit MCP-1-Antagonistenaktivität. Diese
Anmeldung beruht auf der überraschenden
Entdeckung, dass bestimmte substituierte 5-Hydroxyindole MCP-1-Inhibitoren sind, die
unerwartete und günstige
Eigenschaften im Hinblick auf die Stärke und/oder die Blutspiegel
und/oder die biologische Verfügbarkeit
und/oder die Löslichkeit
besitzen.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung der Formel (I)
bereit:
wobei:
R
1 ein
Wasserstoffatom, Halogenatom oder Methoxy ist;
R
2 ein
Wasserstoffatom, Halogenatom, Methyl, Ethyl oder Methoxy ist;
R
3 Carboxy, Tetrazolyl oder -CONHSO
2R
4 ist, wobei R
4 Methyl, Ethyl, Phenyl, 2,5-Dimethylisoxazolyl
oder Trifluormethyl ist;
T -CH
2- oder
-SO
2- ist; und
der Ring A 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, 3-Trifluormethylphenyl,
3,4-Dichlorphenyl, 3,4-Difluorphenyl,
3-Fluor-4-chlorphenyl, 3-Chlor-4-fluorphenyl
oder 2,3-Dichlorpyrid-5-yl ist;
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Prodrug davon.
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In
dieser Beschreibung umfasst der Begriff "Alkyl" sowohl gerade als auch verzweigtkettige
Alkylreste, aber Bezugnahmen auf einzelne Alkylreste, wie "Propyl", sind nur für die geradkettige
Version spezifisch. Der Begriff "Halogen" betrifft Fluor,
Chlor, Brom und Iod.
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Besondere
neue erfindungsgemäße Verbindungen
umfassen zum Beispiel Verbindungen der Formel (I) oder pharmazeutisch
annehmbare Salze oder Prodrugs davon, wobei, wenn nicht anders angegeben:
- a) R1 einen der in
i) – iii)
nachstehend definierten Werte oder eine Kombination von zwei dieser
Werte annimmt;
- b) R2 einen der in iv) – viii)
nachstehend definierten Werte oder eine Kombination von zwei dieser
Werte annimmt;
- c) R3 einen der in ix) – xi) nachstehend
definierten Werte oder eine Kombination von zwei dieser Werte annimmt;
- e) T einen der in xii) – xiii)
nachstehend definierten Werte annimmt;
- f) Ring A einen der in xiv) – xxi) nachstehend definierten
Werte der eine Kombination von zwei oder mehreren dieser Werte annimmt;
i)
R1 Wasserstoff ist;
ii) R1 Halogen
ist;
iii) R1 Methoxy ist;
iv)
R2 Wasserstoff ist;
v) R2 Halogen
ist;
vi) R2 Methyl ist;
vii) R2 Ethyl ist;
viii) R2 Methoxy
ist;
ix) R3 Carboxy ist;
x) R3 Tetrazolyl ist;
xi) R3 -CONHSO2R4 ist, wobei R4 Methyl, Ethyl, Phenyl, 2,5-Dimethylisoxazolyl
oder Trifluormethyl ist;
xii) T -CH2-
ist;
xiii) T -SO2- ist;
xiv) Ring
A 3-Chlorphenyl ist;
xv) Ring A 4-Chlorphenyl ist;
xvi)
Ring A 3-Trifluormethylphenyl ist;
xvii) Ring A 3,4-Dichlorphenyl
ist;
xviii) Ring A 3,4-Difluorphenyl ist;
xix) Ring A
3-Fluor-4-chlorphenyl ist;
xx) Ring A 3-Chlor-4-fluorphenyl
ist; und
xxi) Ring A 2,3-Dichlorpyrid-5-yl ist.
Vorzugsweise
ist R1 Wasserstoff.
Vorzugsweise ist
R2 Wasserstoff.
Vorzugsweise ist R3 Carboxy.
Vorzugsweise ist T -CH2-.
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Vorzugsweise
ist Ring A 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl,
3-Trifluormethylphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 3,4-Difluorphenyl, 3-Fluor-4-chlorphenyl
oder 3-Chlor-4-fluorphenyl.
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Stärker bevorzugt
ist Ring A 3,4-Dichlorphenyl, 3-Fluor-4-chlorphenyl
oder 3-Chlor-4-fluorphenyl.
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Zum
Beispiel ist Ring A 3,4-Dichlorphenyl oder 3-Chlor-4-fluorphenyl.
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Unter
einem anderen Aspekt der Erfindung ist Ring A vorzugsweise 3,4-Dichlorphenyl,
2,3-Dichlorpyrid-5-yl oder 3-Chlor-4-fluorphenyl.
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Unter
einem bevorzugten Aspekt der Erfindung wird daher eine Verbindung
der Formel (I), wie vorstehend dargestellt, bereitgestellt, wobei:
R1 Wasserstoff ist;
R2 Wasserstoff
ist;
R3 Carboxy ist;
T -CH2- ist; und
Ring A 3,4-Dichlorphenyl,
3-Fluor-4-chlorphenyl oder 3-Chlor-4-fluorphenyl, insbesondere 3,4-Dichlorphenyl oder
3-Chlor-4-fluorphenyl ist; oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder Prodrug davon.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Verbindungen
umfassen eine derjenigen der Beispiele. Stärker bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
sind die Beispiele 1, 3 und 4, beispielsweise Beispiel 1 und 3.
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Die
Erfindung betrifft ferner alle tautomeren Formen der Verbindungen
der Formel (I).
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Es
sollte ebenfalls selbstverständlich
sein, dass bestimmte Verbindungen der Formel (I) in solvatisierten
sowie unsolvatisierten Formen, wie beispielsweise hydratisierten
Formen, existieren können.
Es sollte selbstverständlich
sein, dass die Erfindung alle solche solvatisierten Formen umfasst.
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Verbindungen
der Formel (I) sind Inhibitoren von Monozyten-Lockstoff-Protein-1.
Außerdem
scheinen sie die durch RANTES induzierte Chemotaxis zu hemmen. RANTES
(Regulated upon Activation, Normal T-cell Expressed and Secreted,
reguliert bei Aktivierung, normal in der T-Zelle exprimiert und
sezerniert) ist ein weiteres Chemokin aus der gleichen Familie wie
MCP- 1 mit einem ähnlichen
biologischen Profil, das aber über den
CCR1-Rezeptor wirkt. Infolgedessen können diese Verbindungen dazu
verwendet werden, eine von diesen Substanzen vermittelte Erkrankung,
insbesondere eine Entzündungserkrankung,
zu behandeln.
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Geeignete
pharmazeutisch annehmbare Salze von Verbindungen der Formel (I)
umfassen Basensalze, wie ein Salz von Alkalimetall, beispielsweise
Natrium, ein Salz von Erdalkalimetall, beispielsweise Calcium oder
Magnesium; ein Salz von organischem Amin, beispielsweise Triethylamin,
Morpholin, N-Methylpiperidin, N-Ethylpiperidin, Procain, Dibenzylamin,
N,N-Dibenzylethylamin, oder Aminosäuren, beispielsweise Lysin. Wenn
die Verbindung ausreichend basisch ist, umfassen unter einem anderen
Aspekt geeignete Salze Säureadditionssalze,
wie Methansulfonat, Fumarat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Citrat,
Maleat und mit Phosphor- und Schwefelsäure gebildete Salze. Je nach
der Anzahl geladener Funktionen und der Wertigkeit der Kationen oder
Anionen kann es mehr als ein Kation oder Anion geben. Ein bevorzugtes
pharmazeutisch annehmbares Salz ist ein Natriumsalz.
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Im
Stand der Technik sind verschiedene Formen von Prodrugs bekannt.
Beispiele für
solche Prodrugderivate siehe in:
- a) Design
of Prodrugs, herausgegeben von H. Bundgaard, (Elsevier, 1985) und
Verfahrens in Enzymology, Bd. 42, S. 309–396, K. Widder et al. (Academic
Press, 1985);
- b) A Textbook of Drug Design und Development, herausgegeben
von Krogsgaard-Larsen und H. Bundgaard, Kapitel 5 "Design und Application
of Prodrugs", von
H. Bundgaard, S. 113–191
(1991);
- c) H. Bundgaard, Advanced Drug Delivery Reviews, 8, 1–38 (1992);
- d) H. Bundgaard et al., Journal of Pharmaceutical Sciences,
77, 285 (1988); und
- e) N. Kakeya et al., Chem Pharm Bull, 32, 692 (1984).
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Beispiele
für solche
Prodrugs sind in vivo spaltbare Ester einer erfindungsgemäßen Verbindung.
Ein in vivo spaltbarer Ester einer erfindungsgemäßen Verbindung, die eine Carboxygruppe
enthält,
ist beispielsweise ein pharmazeutisch annehmbarer Ester, der im
menschlichen oder tierischen Körper
unter Bildung der Ausgangssäure
gespalten wird. Geeignete pharmazeutisch annehmbare Ester für Carboxy
umfassen C1-6-Alkylester,
beispielsweise Methyl- oder Ethyl-; C1-6-Alkoxymethylester,
beispielsweise Methoxymethyl-; C1-6-Alkanoyloxymethylester,
beispielsweise Pivaloyloxymethyl-; Phthalidylester; C3-8-Cycloalkoxycarbonyloxy-C1-6-alkylester, beispielsweise 1-Cyclohexylcarbonyloxyethyl-;
1,3-Dioxolan-2-ylmethylester, beispielsweise 5-Methyl-1,3-dioxolan-2-ylmethyl-; C1-6-Alkoxycarbonyloxyethylester, beispielsweise
1-Methoxycarbonyloxyethyl-; Aminocarbonylmethylester und Mono- oder
Di-N-(C1-6-alkyl)-Versionen davon, beispielsweise
N,N-Dimethylaminocarbonylmethylester und N-Ethylaminocarbonylmethylester;
und können
an jeder Carboxygruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen gebildet werden.
Ein in vivo spaltbarer Ester einer erfindungsgemäßen Verbindung, die eine Hydroxygruppe
enthält,
ist beispielsweise ein pharmazeutisch annehmbarer Ester, der im menschlichen
oder tierischen Körper
unter Bildung der Ausgangshydroxygruppe gespalten wird. Geeignete pharmazeutisch
annehmbare Ester für
Hydroxy umfassen C1-6-Alkanoylester, beispielsweise
Acetylester; und Benzoylester, wobei die Phenylgruppe mit Aminomethyl
oder N-substituiertem Mono- oder Di-C1-6-Alkylaminomethyl
substituiert sein kann, beispielsweise 4-Aminomethylbenzoylester
und 4-N,N-Dimethylaminomethylbenzoylester.
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Weitere
Beispiele für
solche Prodrugs sind in vivo spaltbare Amide einer erfindungsgemäßen Verbindung.
Beispiele für
solche in vivo spaltbaren Amide umfassen ein N-C1-6-Alkylamid
und ein N,N-Di-(C1-6-alkyl)amid, wie N-Methyl-,
N-Ethyl-, N-Propyl-, N,N-Dimethyl-, N-Ethyl-N-methyl- oder N,N-Diethylamid.
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Unter
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder Prodrugs davon bereit, wobei das Verfahren
(wobei R1, R2, R3, T und Ring A, wenn nicht anders angegeben,
die für
Formel (I) definierte Bedeutung haben) folgendes umfasst:
- a) Umsetzen von Verbindungen der Formel (II): wobei Ra ein
Rest R3 oder eine geschützte Form des Rests R3 ist, Rb Wasserstoff
oder eine geeignete Hydroxy-Schutzgruppe ist, mit einer Verbindung
der Formel (III): wobei L ein austauschbarer
Rest ist; und danach nötigenfalls:
i)
Umwandeln einer Verbindung der Formel (I) in eine weitere Verbindung
der Formel (I);
ii) Entfernen jedweder Schutzgruppen; oder
iii)
Bilden eines pharmazeutisch verträglichen Salzes oder eines Prodrugs
davon.
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Geeignete
Werte für
L sind beispielsweise eine Halogen- oder Sulfonyloxygruppe, beispielsweise
ein Chlor-, Bromatom, eine Methansulfonyloxy- oder Toluol-4-sulfonyloxygruppe.
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Spezifische
Reaktionsbedingungen für
die vorstehenden Umsetzungen lauten wie folgt.
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Verbindungen
der Formel (II) und (III) können
zusammen in einem inerten Lösungsmittel
und einer Base, wie N,N-Dimethylformamid/Natriumhydrid oder Dichlormethan/Natriumhydroxid
oder Acetonitril/Kaliumcarbonat, oder in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators,
wie Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat, umgesetzt werden. Die Umsetzung
wird geeigneterweise für
1–6 Stunden,
vorzugsweise 1–3
Stunden, bei einer Temperatur von 15-30°C,
vorzugsweise 20–25°C durchgeführt, um
eine Verbindung der Formel (I) zu erhalten.
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Verbindungen
der Formel (II) können
kommerziell erhältlich
sein oder unter Verwendung bekannter Verfahren durch Modifikation
von kommerziell erhältlichen
Verbindungen der Formel (II) oder durch das folgende Verfahren hergestellt
werden:
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Verfahren i)
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Umsetzen
einer Verbindung der Formel (IV)
wobei R
b wie
vorstehend definiert ist, mit einer Verbindung der Formel (V)
wobei R
c C
1-4-Alkyl ist.
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Verbindungen
der Formel (IV) und (V) werden zusammen unter Reissert-Reaktionsbedingungen,
wie in einem inerten Lösungsmittel
(wie Tetrahydrofuran), in Gegenwart einer Base (wie Kaliumethoxid),
in einem Temperaturbereich von 15–30°C, vorzugsweise 20–25°C, für 10–20 Stunden,
vorzugsweise 15–17
Stunden, umgesetzt. Die erhaltene Verbindung wird isoliert und in
einem Alkohol, wie Ethanol, und einer organischen Säure (wie
Essigsäure)
gelöst,
und ein Übergangsmetallkatalysator
(wie 10% Pd/C) und Cyclohexen werden hinzugefügt. Das Gemisch wird bei einer
Temperatur von 60–120°C, vorzugsweise
bei 70-90°C, für 15–25 Stunden,
vorzugsweise 16–20
Stunden, erhitzt, um eine Verbindung der Formel (II) zu erhalten,
wobei Ra -CO2C1-4-Alkyl ist.
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Verfahren (ii)
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Umsetzen
einer Verbindung der Formel (VI)
wobei R
b wie
vorstehend definiert ist, mit einer Verbindung der Formel (VII):
wobei R
d C
1-4-Alkyl ist. Verbindungen der Formel (VI)
und (VII) werden zusammen unter Fischer-Bedingungen, wie mit einer organischen
Säure (wie Essigsäure), in
einem Alkohol (wie Ethanol), bei einer Temperatur von 60–90°C, vorzugsweise
75–85°C, für 1–5 Stunden,
vorzugsweise 1–3
Stunden, umgesetzt. Die erhaltene Verbindung wird mit einer starken
Säure (wie
Polyphosphorsäure)
gemischt und bei 90–150°C, vorzugsweise 100–120°C, für 0,5–4 Stunden,
vorzugsweise 0,5–2
Stunden, erhitzt, um eine Verbindung der Formel (II) zu erhalten,
in der R
2 Wasserstoff ist. Wenn gewünscht, kann
R
2 dann gegebenenfalls unter Verwendung
von im Stand der Technik bekannten Techniken, wie den nachstehend
beschriebenen, in einen anderen Wert von R
2, wie
in Formel (I) definiert, umgewandelt werden.
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Verfahren (iii)
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Cyclisierung
einer Verbindung der Formel (VIII)
wobei R
1,
R
a, R
b und R
2 wie vorstehend definiert sind.
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Die
Cyclisierung kann durch Erhitzen der Verbindung unter Rückfluss
in einem organischen Lösungsmittel,
wie Xylol, erfolgen. Verbindungen der Formel (VIII) werden geeigneterweise
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (IX)
wobei R
1,
R
2 und R
b wie vorstehend
definiert sind, mit einer Verbindung der Formel (X)
wobei R
a wie
vorstehend definiert ist, hergestellt. Die Umsetzung erfolgt geeigneterweise
in einem organischen Lösungsmittel,
wie einem Alkohol, insbesondere Methanol, in Gegenwart einer Base,
wie einem Alkalimetallalkoxid, insbesondere Natriummethoxid. Mäßige Temperaturen
von –30
bis 20°C
werden geeigneterweise eingesetzt.
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Verfahren (iv)
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Bei
noch einer weiteren Modifikation werden Verbindungen der Formel
(II) durch Cyclisierung einer Verbindung der Formel (XI)
wobei R
1 und
R
b wie vorstehend definiert sind, R
7 Alkyl, wie Methyl, ist und R
8 eine
Carboxyschutzgruppe, wie Alkyl, insbesondere Methyl, ist, hergestellt.
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Die
Cyclisierung erfolgt geeigneterweise unter Japp-Klingemann-Bedingungen
durch Erwärmen
einer Lösung
der Verbindung in einem organischen Lösungsmittel, wie Toluol, und
einer geeigneten Säure,
wie p-Toluolsulfonsäure.
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Verbindungen
der Formel (XI) werden geeigneterweise durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel (XII)
wobei R
1,
R
b, R
5 und R
6 wie vorstehend definiert sind, mit einer
Verbindung der Formel (XIII)
wobei R
7 und
R
8 wie in Verbindung mit Formel (XI) definiert
sind, hergestellt. Die Verbindung der Formel (XII) wird geeigneterweise
in einer verdünnten
Säure,
wie 1,5 N HCl, in Gegenwart eines Nitrits, wie Natriumnitrit, bei
mäßig niedrigen
Temperaturen von –30
bis 0°C,
vorzugsweise –5°C, gelöst.
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Diese
Lösung
wird dann mit einer Lösung
einer Verbindung der Formel (XIII) in einem organischen Lösungsmittel,
wie Ethanol, in Gegenwart einer Lösung einer Base, wie eines
Alkalimetallhydroxids, beispielsweise wässriger Natriumhydroxidlösung, gemischt.
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Verbindungen
der Formel (III), (IV), (V), (VI), (VII), (VIII), (X), (XII) und
(XIII) sind bekannt oder kommerziell erhältlich oder werden durch im
Stand der Technik bekannte Verfahren durch Standardmanipulation kommerziell
erhältlicher
oder bekannter Materialien hergestellt.
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Rc und Rd sind C1-4-Alkyl. Vorzugsweise sind Rc und
Rd Methyl oder Ethyl.
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Es
ist ebenfalls ersichtlich, dass es bei einigen der hier erwähnten Umsetzungen
notwendig/erwünscht sein
kann, jedwede empfindliche Gruppe in den Verbindungen zu schützen. Die
Fälle,
in denen Schutz notwendig oder erwünscht ist, und geeignete Verfahren
zum Schutz sind dem Fachmann bekannt. Wenn somit Reaktanten Gruppen,
wie Carboxy oder Hydroxy, enthalten, kann es wünschenswert sein, die Gruppe
bei einigen der hier erwähnten
Umsetzungen zu schützen.
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Eine
geeignete Schutzgruppe für
eine Hydroxygruppe ist beispielsweise eine Acylgruppe, beispielsweise
eine Alkanoylgruppe, wie Acetyl, eine Aroylgruppe, beispielsweise
Benzoyl, oder eine Arylmethylgruppe, beispielsweise Benzyl. Die
Bedingungen zum Entfernen der vorstehenden Schutzgruppen variieren
notwendigerweise mit der Wahl der Schutzgruppe. So kann beispielsweise
eine Acylgruppe, wie eine Alkanoyl- oder eine Aroylgruppe, beispielsweise
durch Hydrolyse mit einer geeigneten Base, wie einem Alkalimetallhydroxid, beispielsweise
Lithium- oder Natriumhydroxid, entfernt werden. Alternativ kann
eine Arylmethylgruppe, wie eine Benzylgruppe, beispielsweise durch
Hydrierung über
einem Katalysator, wie Palladium-auf-Kohle, entfernt werden.
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Eine
geeignete Schutzgruppe für
eine Carboxygruppe ist beispielsweise eine veresternde Gruppe, beispielsweise
eine Methyl- oder eine Ethylgruppe, die beispielsweise durch Hydrolyse
mit einer Base, wie Natriumhydroxid, entfernt werden kann, oder
beispielsweise eine t-Butylgruppe, die beispielsweise durch Behandlung
mit einer Säure,
beispielsweise einer organischen Säure, wie Trifluoressigsäure, entfernt
werden kann, oder beispielsweise eine Benzylgruppe, die beispielsweise
durch Hydrierung über
einem Katalysator, wie Palladium-auf-Kohle, entfernt werden kann.
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Die
Schutzgruppen können
auf jedweder geeigneten Stufe bei der Synthese unter Verwendung
von im chemischen Fachgebiet bekannten üblichen Techniken entfernt
werden.
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Einige
der hier beschriebenen Zwischenprodukte können neu sein, zum Beispiel
Zwischenprodukte der Formel (II), und werden als solche als weiteres
Merkmal der Erfindung bereitgestellt.
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Wenn
ein pharmazeutisch annehmbares Salz einer Verbindung der Formel
(I) erforderlich ist, kann es beispielsweise durch Umsetzung der
Verbindung mit der geeigneten Säure
(die ein physiologisch annehmbares Anion liefert) oder mit der geeigneten
Base (die ein physiologisch annehmbares Kation liefert) oder durch jedes
andere übliche
Salzbildungsverfahren erhalten werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, die eine Verbindung der Formel (I), wie hier vorstehend
definiert, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Prodrug
davon in Verbindung mit einem pharmazeutisch annehmbaren Excipienten
oder Träger
umfasst.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
eine Form besitzen, die zur oralen Verwendung (beispielsweise als
Tabletten, Pastillen, Hart- oder Weichgelatinekapseln, wässrige oder ölige Suspensionen,
Emulsionen, dispergierbare Pulver oder Granulate, Sirupe oder Elixiere),
zur topischen Verwendung (zum Beispiel als Cremes, Salben, Gele
oder wässrige
oder ölige
Lösungen
oder Suspensionen), zur Verabreichung durch Inhalation (zum Beispiel
als fein verteiltes Pulver oder ein flüssiges Aerosol), zur Verabreichung durch
Einblasung (beispielsweise als fein verteiltes Pulver) oder zur
parenteralen Verabreichung (zum Beispiel als sterile wässrige oder ölige Lösung zur
intravenösen,
subkutanen, intramuskulären
oder intramuskulären Dosierung
oder als Suppositorium zur rektalen Dosierung) geeignet ist.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
durch übliche
Verfahren unter Verwendung üblicher
pharmazeutischer Excipienten, wie im Stand der Technik bekannt,
erhalten werden. So können
zur oralen Verwendung bestimmte Zusammensetzungen zum Beispiel einen
oder mehrere Farb-, Süß-, Geschmacks- und/oder
Konservierungsstoffe enthalten.
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Geeignete
pharmazeutisch annehmbare Excipienten für eine Tablettenformulierung
umfassen beispielsweise inerte Verdünnungsmittel, wie Lactose,
Natriumcarbonat, Calciumphosphat oder Calciumcarbonat, Granulier-
und Auflösemittel,
wie Maisstärke
oder Algensäure,
Bindemittel, wie Stärke,
Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Stearinsäure oder Talk, Konservierungsmittel,
wie Ethyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoat,
und Antioxidantien, wie Ascorbinsäure. Tablettenformulierungen
können,
um entweder ihre Auflösung
und die anschließende
Absorption des Wirkstoffs im Gastrointestinaltrakt zu modifizieren
oder ihre Stabilität
und/oder ihr Aussehen zu verbessern, in jedem Fall unter Verwendung üblicher Überzugsmittel
und im Stand der Technik bekannter Verfahren nichtüberzogen
oder überzogen
werden.
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Zusammensetzungen
zur oralen Verabreichung können
die Form von Hartgelatinekapseln haben, in denen der Wirkstoff mit
einem inerten festen Verdünnungsmittel,
beispielsweise Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Kaolin, gemischt
ist, oder als Weichgelatinekapseln verwendet werden, in denen der
Wirkstoff mit Wasser oder einem Öl,
wie Erdnussöl,
Flüssigparaffin
oder Olivenöl,
gemischt ist.
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Wässrige Suspensionen
enthalten gewöhnlich
den Wirkstoff in fein pulverisierter Form zusammen mit einem oder
mehreren Suspensionsmitteln, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon,
Tragant und Gummiarabicum; Dispergier- und Benetzungsmitteln, wie
Lecithin oder Kondensationsprodukte eines Alkylenoxids mit Fettsäuren (beispielsweise
Polyoxyethylenstearat) oder Kondensationsprodukte von Ethylenoxid
mit langkettigen aliphatischen Alkoholen, beispielsweise Heptadecaethylenoxycetanol,
oder Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit partiellen Estern,
die von Fettsäuren
und einem Hexit stammen, wie Polyoxyethylensorbitolmonooleat, oder
Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit langkettigen aliphatischen
Alkoholen, beispielsweise Heptadecaethylenoxycetanol, oder Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit partiellen Estern, die von Fettsäuren und
einem Hexit stammen, wie Polyoxyethylensorbitolmonooleat, oder Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit partiellen Estern, die von Fettsäuren und
Hexitanhydriden stammen, beispielsweise Polyethylensorbitanmonooleat. Die
wässrigen
Suspensionen können
auch einen oder mehrere Konservierungsstoffe (wie Ethyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoat,
Antioxidantien (wie Ascorbinsäure),
Farbstoffe, Geschmacksstoffe und/oder Süßstoffe (wie Saccharose, Saccharin
oder Aspartam) enthalten.
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Ölige Suspensionen
können
durch Suspendieren des Wirkstoffs in einem Pflanzenöl (wie Erdnussöl, Olivenöl, Sesamöl oder Kokosnussöl) oder
in einem Mineralöl
(wie Flüssigparaffin)
formuliert werden. Die öligen
Suspensionen können
auch ein Verdickungsmittel, wie Bienenwachs, Hartparaffin oder Cetylalkohol,
enthalten. Süßstoffe,
wie die vorstehend dargelegten, und Geschmacksstoffe können hinzugefügt werden,
um eine wohlschmeckende orale Zubereitung bereitzustellen. Diese
Zusammensetzungen können
durch Zugabe eines Antioxidans, wie Ascorbinsäure, konserviert werden.
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Dispergierbare
Pulver und Granulate, die sich zur Herstellung einer wässrigen
Suspension durch Zugabe von Wasser eignen, enthalten gewöhnlich den
Wirkstoff zusammen mit einem Dispergier- oder Benetzungsmittel,
Suspensionsmittel und einem oder mehreren Konservierungsstoffen.
Geeignete Dispergier- oder Benetzungsmittel und Suspensionsmittel
werden durch die bereits vorstehend genannten veranschaulicht. Zusätzliche
Excipienten, wie Süß-, Geschmacks-
und Farbstoffe, können
ebenfalls vorhanden sein.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
auch die Form von Öl-in- Wasser-Emulsionen
haben. Die ölige
Phase kann ein Pflanzenöl,
wie Olivenöl
oder Erdnussöl,
oder ein Mineralöl,
wie beispielsweise Flüssigparaffin,
oder ein Gemisch von beliebigen von diesen sein. Geeignete Emulgatoren
können
zum Beispiel natürlich
vorkommende Gummen, wie Gummiarabicum oder Tragant, natürlich vorkommende
Phosphatide, wie Sojabohne, Lecithin, ein Ester oder partielle Ester,
die von Fettsäuren und
Hexitanhydriden stammen, (beispielsweise Sorbitanmonooleat) und
Kondensationsprodukte der partiellen Ester mit Ethylenoxid, wie
Polyoxyethylensorbitanmonooleat, sein. Die Emulsionen können auch
Süß-, Geschmacks-
und Konservierungsstoffe enthalten.
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Sirupe
und Elixiere können
mit Süßstoffen,
wie Glycerin, Propylenglycol, Sorbit, Aspartam oder Saccharose,
formuliert werden und können
auch ein Milderungsmittel, einen Konservierungsstoff, Geschmacks- und/oder
Farbstoff enthalten.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch die Form einer sterilen,
injizierbaren, wässrigen
oder öligen
Suspension haben, die gemäß bekannten
Verfahren unter Verwendung von einem oder mehreren der geeigneten
Dispergier- oder Benetzungsmittel und Suspensionsmittel, die vorstehend
genannt wurden, formuliert werden können. Eine sterile injizierbare
Zubereitung kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder
Suspension in einem nichttoxischen, parenteral annehmbaren Verdünnungs-
oder Lösungsmittel,
zum Beispiel eine Lösung
in 1,3-Butandiol, sein.
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Suppositorienformulierungen
können
durch Mischen des Wirkstoffs mit einem geeigneten, nichtreizenden
Excipienten hergestellt werden, der bei gewöhnlichen Temperaturen fest,
aber bei der Rektaltemperatur flüssig
ist und deshalb im Rektum schmilzt, um das Arzneimittel freizusetzen.
Geeignete Excipienten umfassen zum Beispiel Kakaobutter und Polyethylenglycole.
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Topische
Formulierungen, wie Cremes, Salben, Gele und wässrige oder ölige Lösungen oder
Suspensionen, können
gewöhnlich
durch Formulieren eines Wirkstoffs mit einem üblichen, topisch annehmbaren
Vehikel oder Verdünnungsmittel
unter Verwendung eines im Stand der Technik bekannten, üblichen
Verfahrens erhalten werden.
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Zusammensetzungen
zur Verabreichung durch Einblasen können die Form eines fein verteilten
Pulvers haben, das Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von beispielsweise 30 μ oder
viel weniger enthält,
wobei das Pulver selbst entweder den Wirkstoff allein oder verdünnt mit
einem oder mehreren physiologisch annehmbaren Trägern, wie Lactose, umfasst.
Das Pulver zum Einblasen wird dann geeigneterweise in einer Kapsel,
die beispielsweise 1 bis 50 mg Wirkstoff enthält, zur Verwendung in einer
Turboinhalatorvorrichtung gehalten, wie sie beispielsweise zum Einblasen
der bekannten Substanz Natriumcromoglycat verwendet wird.
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Zusammensetzungen
zur Verabreichung durch Inhalation können die Form eines üblichen,
unter Druck stehenden Aerosols haben, das derart angeordnet ist,
dass der Wirkstoff entweder als Aerosol, das fein verteilte feste
oder flüssige
Tröpfchen
enthält,
gespendet wird. Übliche
Aerosoltreibmittel, wie flüchtige
fluorierte Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffe, können verwendet
werden, und die Aerosolvorrichtung ist gewöhnlich derart angeordnet, dass
eine abgemessene Menge des Wirkstoffs gespendet wird.
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Für weitere
Informationen zur Formulierung wird der Leser an Kapitel 25.2 in
Band 5 von Comprehensive Medicinal Chemistry (Corwin Hansch; Chairman
of Editorial Board), Pergamon Press 1990, verwiesen.
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Die
Menge an Wirkstoff, die mit einem oder mehreren Excipienten kombiniert
wird, um eine Einzeldosierungsform herzustellen, variiert notwendigerweise
je nach dem behandelten Wirt und dem besonderen Verabreichungsweg.
Zum Beispiel enthält
eine Formulierung, die zur oralen Verabreichung an Menschen bestimmt
ist, gewöhnlich
beispielsweise von 0,5 mg bis 2 g Wirkstoff, der mit einer geeigneten
und günstigen Menge
an Excipienten compoundiert ist, die von etwa 5 bis etwa 98 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung variieren kann. Einzeldosierungsformen
enthalten in der Regel etwa 1 mg bis etwa 500 mg eines Wirkstoffes.
Für weitere
Informationen zu Verabreichungswegen und Dosierungsschemata wird
der Leser an Kapitel 25.3 in Band 5 von Comprehensive Medicinal
Chemistry (Corwin Hansch; Chairman of Editorial Board), Pergamon
Press 1990, verwiesen.
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Die
Größe der Dosis
für therapeutische
oder prophylaktische Zwecke einer Verbindung der Formel I variiert
natürlich
gemäß der Art
und Schwere der Zustände,
dem Alter und Geschlecht des Tieres oder Patienten und dem Verabreichungsweg
gemäß bekannten
Prinzipien der Medizin. Wie vorstehend erwähnt, eignen sich Verbindungen
der Formel I zur Behandlung von Erkrankungen oder medizinischen
Zuständen,
die allein oder teilweise auf die Wirkungen von Farnesylierung von
Ratten zurückzuführen sind.
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Bei
Verwendung einer Verbindung der Formel I zu therapeutischen oder
prophylaktischen Zwecken wird sie gewöhnlich derart verabreicht,
dass eine tägliche
Dosis im Bereich von beispielsweise 0,5 mg bis 75 mg pro kg Körpergewicht
erhalten wird, wenn erforderlich, in geteilten Dosen verabreicht.
Gewöhnlich
werden niedrigere Dosen verabreicht, wenn ein parenteraler Weg verwendet
wird. So wird beispielsweise zur intravenösen Verabreichung gewöhnlich eine
Dosis in Bereich von beispielsweise 0,5 mg bis 30 mg pro kg Körpergewicht
verwendet. Ähnlich
wird zur Verabreichung durch Inhalation eine Dosis im Bereich von
beispielsweise 0,5 mg bis 25 mg pro kg Körpergewicht verwendet. Die
orale Verabreichung ist jedoch bevorzugt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Prodrug
davon, wie hier vorstehend definiert, zur Verwendung bei einem Verfahren
zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers durch
Therapie bereitgestellt. Geeigneterweise stellt die Erfindung ein
Verfahren zur Behandlung einer Entzündungserkrankung durch Verabreichung
einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes oder Prodrugs oder einer pharmazeutischen Zusammensetzung
davon, wie vorstehend beschrieben, bereit.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung
der Formel (I) und ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Prodrug
davon zur Verwendung als Medikament.
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Geeigneterweise
ist dies eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Prodrug davon zur Verwendung als Medikament
zum Entgegenwirken einer MCP-1-vermittelten Wirkung bei einem warmblütigen Tier,
wie einem Menschen.
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Somit
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung die Verwendung einer Verbindung der
Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Prodrugs
davon zur Herstellung eines Medikaments zur Verwendung beim Entgegenwirken
einer MCP-1-vermittelten Wirkung bei einem warmblütigen Tier,
wie einem Menschen, bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zum Entgegenwirken
einer MCP-1-vermittelten
Wirkung bei einem warmblütigen
Tier, wie einem Menschen, der eine solche Behandlung benötigt, bereitgestellt,
welches das Verabreichen einer Verbindung der Formel (I) oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Prodrugs davon, wie hier
vorstehend definiert, an das Tier umfasst.
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Biologische Tests
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Die
folgenden biologischen Testverfahren, Daten und Beispiele dienen
der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung. Abkürzungen:
ATCC | American
Type Culture Collection, Rockville, USA. |
BCA | Bicinchroninsäure, (mit
Kupfersulfat zum Testen von Protein verwendet) |
BSA | Rinderserumalbumin |
DMEM | Dulbeccos
modifiziertes Eagle-Medium |
EGTA | Ethylenbis(oxyethylennitrilo)tetraessigsäure |
FCS | fötales Kälberserum |
HEPES | (N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N'-[2-ethansulfonsäure]) |
HBSS | Hanks
balancierte Salzlösung |
hMCP-1 | humanes
Monozyten-Lockstoff-Protein-1 |
PBS | phosphatgepufferte
Kochsalzlösung |
PCR | Polymerasekettenreaktion |
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Von
Perkin-Elmer Cetus erhältliche
AMPLITAQTM wird als Quelle für thermostabile
DNA-Polymerase verwendet.
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Der
Bindungspuffer besteht aus 50 mM HEPES, 1 mM CaCl2,
5 mM MgCl2, 0,5% fötalem Kälberserum, mit 1 M NaOH auf
pH 7,2 eingestellt.
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Nichtessenzielle
Aminosäuren
(100X Konzentrat) sind: L-Alanin, 890 mg/l; L-Asparagin, 1320 mg/l; L-Asparaginsäure, 1330
mg/l; L-Glutaminsäure,
1470 mg/l; Glycin, 750 mg/l, L-Prolin, 1150 mg/l und L-Serin, 1050
mg/l.
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Hypoxanthin-
und Thymidinergänzung
(50X Konzentrat) ist: Hypoxanthin, 680 mg/l, und Thymidin, 194 mg/l.
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Penicillin-Streptomycin
ist: Penicillin G (Natriumsalz); 5000 Einheiten/ml; Streptomycinsulfat,
5000 μg/ml.
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Zellen
der menschlichen Monozytenzelllinie THP-1 sind von der ATCC, Zugangsnummer
ATCC TIB-202, erhältlich.
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Hanks
balancierte Salzlösung
(HBSS) wurde von Gibco erhalten; siehe Proc. Soc. Exp. Biol. Med., 1949,
71, 196.
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Synthetisches
Zellkulturmedium RPMI 1640 wurde von Gibco erhalten; es enthält anorganische
Salze [Ca(NO3)2·4 H2O 100 mg/l; KCl 400 mg/l; MgSO4·7 H2O 100 mg/l; NaCl 6000 mg/l; NaHCO3 2000 mg/l und Na2HPO4 (wasserfrei) 800 mg/l], D-Glucose 2000
mg/l, reduziertes Glutathion 1 mg/l, Aminosäuren und Vitamine.
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FURA-2/AM
ist 1-[2-(5-Carboxyoxazol-2-yl)-6-aminobenzofuran-5-oxy]-2-(2'-amino-5'-methylphenoxy)-ethan-N,N,N',N'-tetraessigsäurepentaacetoxymethylester
und wurde von Molecular Probes, Eugene, Oregon, USA, bezogen.
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Blutsedimentationspuffer
enthält
8,5 g/l NaCl und 10 g/l Hydroxyethylcellulose.
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Lysepuffer
ist 0,15 M NH4Cl, 10 mM KHCO3,
1 mM EDTA.
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Gesamtzellbindungspuffer
ist 50 mM HEPES, 1 mM CaCl2, 5 mM MgCl2, 0,5% BSA, 0,01% NaN3,
mit 1 M NaOH auf pH 7,2 eingestellt.
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Waschpuffer
ist 50 mM HEPES, 1 mM CaCl2, 5 mM MgCl2, 0,5% hitzeinaktiviertes FCS, 0,5M NaCl, mit
1 M NaOH auf pH 7,2 eingestellt.
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Es
kann nach allgemeinen molekularbiologischen Verfahren aus einem
der in "Molecular
Cloning – A Laboratory
Manual" Zweite Auflage,
Sambrook, Fritsch und Maniatis (Cold Spring Harbor Laboratory, 1989) beschriebenen
Verfahren vorgegangen werden.
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i) Klonierung und Expression
des hMCP-1-Rezeptors
-
Die
cDNA des MCP-1-Rezeptors B (CCR2B) wurde mittels PCR aus THP-1-Zell-RNA
unter Verwendung geeigneter Oligonucleotidprimer auf der Basis der
veröffentlichten
MCP-1-Rezeptosequenzen kloniert (Charo et al., 1994, Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, 91, 2752). Die erhaltenen PCR-Produkte wurden in
den Vektor PCR-IITM (InVitrogen, San Diego, CA.) kloniert.
Fehlerfreie CCR2B-cDNA wurde als Hind-III-Not-I-Fragment in den
eukaryotischen Expressionsvektor pCDNA3 (InVitrogen) subkloniert,
um pCDNA3/CC-CKR2A bzw. pCDNA3/CCR2B zu erzeugen.
-
Linearisierte
pCDNA3/CCR2B-DNA wurde durch Calciumphosphatfällung in CHO-K1-Zellen transfiziert
(Wigler et al., 1979, Cell, 16, 777). Transfizierte Zellen wurden
durch Zugabe von Geneticinsulfat (G418, Gibco BRL) in einer Konzentration
von 1 mg/ml 24 Stunden nach dem Transfizieren der Zellen selektiert. RNA-Präparation
und Northern-Blotting wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt (Needham
et al., 1995, Prot. Express. Purific., 6, 134). CHO-K1-Klon 7 (CHO-CCR2B)
wurde als der höchste
MCP-1-Rezeptor-B-Expressor identifiziert.
-
ii) Präparation von Membranfragmenten
-
CHO-CCR2B-Zellen
wurden in DMEM gezüchtet,
das mit 10% fötalem
Kälberserum,
2 mM Glutamin, 1X nichtessenziellen Aminosäuren, 1X Hypoxanthin- und Thymidinergänzung und
Penicillin-Streptomycin (in einer Konzentration von 50 μg Streptomycin/ml,
Gibco BRL) angereichert war. Membranfragmente wurden unter Verwendung
von Zelllyse-/Differenzialzentrifugationsverfahren präpariert,
wie zuvor beschrieben (Siciliano et al., 1990, J. Biol. Chem., 265,
19658). Die Proteinkonzentration wurde durch den BCA-Proteintest
(Pierce, Rockford, Illinois) gemäß den Angaben
des Herstellers bestimmt.
-
iii) Test
-
125I-MCP-1 wurde unter Verwendung der Bolton-und-Hunter-Konjugation
hergestellt (Bolton et al., 1973, Biochem. J., 133, 529; Amersham
International plc]. Gleichgewichtsbindungsstudien wurden unter Verwendung
des Verfahrens von Ernst et al., 1994, J. Immunol., 152, 3541, durchgeführt. Kurz
gesagt, wurden verschiedene Mengen 125I-markiertes
MCP-1 zu 7 μg
gereinigten CHO-CCR2B-Zellmembranen in 100 μl Bindungspuffer gegeben. Nach
1-stündiger
Inkubation bei Raumtemperatur wurden die Bindungsreaktionsgemische
filtriert und 5 Mal unter Verwendung von eiskaltem Bindungspuffer
durch einen Plattenwäscher
(Brandel MLR- 96T
Cell Harvester) gewaschen. Die Filtermatten (Brandel GF/B) wurden
vor der Verwendung für
60 Minuten in 0,3% Polyethylenimin vorgetränkt. Nach der Filtration wurden
einzelne Filter in 3,5-ml-Röhrchen (Sarstedt
Nr. 55.484) aufgeteilt, und gebundenes 125I-markiertes MCP-1
wurde bestimmt (LKB 1277 Gammamaster). Kalte Kompetitionsstudien
erfolgten wie vorstehend unter Verwendung von 100 pM 125I-markiertem MCP-1
in Gegenwart verschiedener Konzentrationen von unmarkiertem MCP-1.
Die unspezifische Bindung wurde bestimmt, indem ein 200-facher molarer Überschuss
von unmarkiertem MCP-1 zur Reaktion gegeben wurde.
-
Ligandenbindungsstudien
mit Membranfragmenten, die von CHO-CCR2B-Zellen präpariert
wurden, zeigten, dass der CCR2B-Rezeptor in einer Konzentration
von 0,2 pmol/mg Membranprotein vorlag und MCP-1 selektiv und mit
hoher Affinität
(IC50 = 110 pM, Kd =
120 pM) band. Die Bindung an diese Membranen war vollständig reversibel
und erreichte nach 45 Minuten bei Raumtemperatur ein Gleichgewicht,
und es bestand eine lineare Beziehung zwischen der MCP-1-Bindung
und der CHO-CCR2B-Zellmembrankonzentration, wenn MCP-1 in Konzentrationen
zwischen 100 pM und 500 pM eingesetzt wurde.
-
Die
in DMSO (5 μl)
gelösten
Testverbindungen wurden in Konkurrenz zu 100 pM markiertem MCP-1 über einen
Konzentrationsbereich (0,01–50 μM) in Doppelproben
unter Verwendung von Acht-Punkt-Dosis-Wirkungs-Kurven getestet, und die IC50-Konzentrationen wurden berechnet.
-
Die
getesteten erfindungsgemäßen Verbindungen
hatten IC50-Werte von 50 μM oder weniger
im hier beschriebenen hMCP-1-Rezeptorbindungstest.
-
b) MCP-1-vermittelter
Calciumflux in THP-1-Zellen
-
Die
menschliche Monozytenzelllinie THP-1 wurden in einem synthetischen
Zellkulturmedium RPMI 1640, das mit 10% fötalem Kälberserum, 6 mM Glutamin und
Penicillin-Streptomycin
(in einer Konzentration von 50 μg Streptomycin/ml,
Gibco BRL) angereichert war, gezüchtet.
Die THP-1-Zellen wurden in HBSS (ohne Ca
2+ und
Mg
2+) + 1 mg/ml BSA gewaschen und im gleichen
Puffer in einer Dichte von 3 × 10
6 Zellen/ml resuspendiert. Die Zellen wurden
dann mit 1 mM FURA-2/AM für
30 min bei 37°C
beladen, zwei Mal in HBSS gewaschen und in einer Konzentration von
1 × 10
6 Zellen/ml resuspendiert. Die THP-1-Zellsuspension
(0,9 ml) wurde in eine 5-ml-Einmalküvette gegeben,
die einen Magnetrührstab
und 2,1 ml vorgewärmtes
(37°C) HBSS mit
1 mg/ml BSA, 1 mM MgCl
2 und 2 mM CaCl
2 enthielt. Die Küvette wurde in ein Fluoreszenz-Spektralphotometer
(Perkin Elmer, Norwalk, CT) gestellt und für 4 min bei 37°C unter Rühren vorinkubiert.
Die Fluoreszenz wurde über
70 s aufgezeichnet, und die Zellen wurden durch Zugabe von hMCP-1
zu der Küvette
nach 10 s stimuliert. [Ca
2+]i wurde durch
abwechselnde Anregung bei 340 nm und 380 nm und anschließende Messung der
Intensität
der Fluoreszenzemission bei 510 nm gemessen. Das Verhältnis der
Intensitäten
des emittierten Fluoreszenzlichts nach Anregung bei 340 nm und 380
nm, (R), wurde berechnet und angezeigt, um cytoplasmatisches [Ca
2+] gemäß folgender
Gleichung zu erhalten und zu bestimmen:
wobei als K
d für denFURA-2-Ca
2+-Komplex bei 37°C 224 nm angenommen wurde. R
max ist das maximale Fluoreszenzverhältnis, das
nach Zugabe von 10 mM Ionomycin bestimmt wird, R
min ist
das minimale Verhältnis, das
durch anschließende
Zugabe einer Ca
2+-freien Lösung, die 5 mM EGTA enthält, bestimmt
wird, und Sf2/Sb2 ist das Verhältnis
der Fluoreszenzwerte bei 380 nm Anregung, das bei R
min bzw.
R
max bestimmt wird.
-
Eine
Stimulation von THP-1-Zellen mit hMCP-1 induzierte einen schnellen,
vorübergehenden
Anstieg des [Ca2+]i auf
spezifische und dosisabhängige
Weise. Dosis-Wirkungs-Kurven
zeigten eine ungefähre
EC50 von 2 nm.
-
Die
in DMSO (10 μl)
gelösten
Testverbindungen wurden hinsichtlich der Hemmung der Calciumfreisetzung
getestet, indem sie zu der Zellsuspension 10 s vor der Ligandenzugabe
hinzugefügt
wurden und die Verringerung des vorübergehenden Anstiegs von (Ca2+]i gemessen wurde. Die Testverbindungen
wurden auch auf das Fehlen einer Agonistenaktivität durch
Zugabe an Stelle von hMCP-1 überprüft.
-
c) hMCP-1- und RANTES-vermittelte
Chemotaxis
-
In-vitro-Chemotaxistests
wurden unter Verwendung der menschlichen Monozytenzelllinie THP-1 durchgeführt. Die
Zellwanderung durch Polycarbonatmembranen wurde gemessen, indem
die Hindurchwandernden entweder direkt durch Coulter-Zählung oder
indirekt unter Verwendung eines colorimetrischen Lebensfähigkeitstests,
bei dem die Spaltung eines Tetrazoliumsalzes durch die mitochondriale
Atmungskette gemessen wird (Scudiero D. A. et al. 1988, Cancer Res.,
48, 4827–4833),
gezählt
wurden.
-
Die
Lockstoffe wurden in eine Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen,
die die untere Vertiefung einer Chemotaxiskammer bildet, die mit
einer PVP-freien, mit Polycarbonat-Klebstoff umrahmten Filtermembran
mit 5 μm
Porengröße (NeuroProbe
Reihe MB, Cabin John, MD 20818, USA) ausgestattet war, gemäß den Angaben des
Herstellers eingebracht. Der Lockstoff wurde, wie angemessen, in
synthetischem Zellkulturmedium RPMI 1640 (Gibco), oder mit 2 mM
Glutamin und 0,5% BSA angereichert, oder alternativ mit HBSS mit
Ca2+ und Mg2+ ohne
Phenolrot (Gibco) plus 0,1% BSA verdünnt. Jede Verdünnung wurde
für 30
min unter Vakuum entgast und wurde (400 μl) in die unteren Vertiefungen
der Kammer eingebracht, und THP-1 Zellen (5 × 105 in
100 μl RPMI
1640 + 0,5% BSA) wurden in jeder Vertiefung der oberen Kammer inkubiert.
Für die
Hemmung der Chemotaxis wurde der Lockstoff bei einer konstanten
submaximalen Konzentration gehalten, die zuvor bestimmt wurde (1
nM MCP-1), und in die untere Vertiefung zusammen mit den in DMSO
(DMSO-Endkonzentration < 0,05
v/v) in verschiedenen Konzentrationen gelösten Testverbindungen hinzugefügt. Die
Kammer wurde für
2 Std. bei 37°C
unter 5% CO2 inkubiert. Das Medium wurde
aus den oberen Vertiefungen entfernt, die dann mit 200 μl physiologischer
Kochsalzlösung
gewaschen wurden, bevor die Kammer geöffnet, die Membranoberfläche trocken
gewischt und die Platte mit 96 Vertiefungen bei 600 g für 5 min
zentrifugiert wurde, um die Zellen zu ernten. Der Überstand
(150 μl)
wurde abgesaugt, und 10 μl
Zellproliferationsreagenz, WST-1, {4-[3-(4-Iodphenyl)-2-(4-nitrophenyl)-2H-5-tetrazolio]-1,3-phenyldisulfonat}
plus ein Elektronenkopplungsreagenz (Boehringer Mannheim, Kat. Nr.
1644 807) wurden wieder in die Vertiefungen eingebracht. Die Platte
wurde bei 37°C
für 3 Std.
inkubiert, und die Extinktion des löslichen Formazanprodukts wurde
an einem Mikrotiterplatten-Lesegerät bei 450
nm abgelesen. Die Daten wurden in eine Kalkulationstabelle eingetragen,
hinsichtlich jedweder zufälligen
Wanderung in Abwesenheit von Lockstoff korrigiert, und die durchschnittlichen
Extinktionswerte, die Standardabweichung vom Mittelwert und Signifikanztests
wurden berechnet. hMCP-1 induzierte eine konzentrationsabhängige Zellwanderung
mit einer charakteristischen zweiphasigen Antwort, maximal 0,5–1,0 nm.
-
Bei
einer alternativen Form des vorstehenden Tests können mit einer Fluoreszenzmarkierung
versehene Zellen verwendet werden, die zum Endpunktnachweis beitragen.
In diesem Fall wurden die verwendeten THP-1-Zellen durch Inkubation
in Gegenwart von 5 mM Calcein AM (Glycin, N,N'-[[3',6'-Bis(acetyloxy)-3-oxospiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-2',7'-diyl]bis(methylen)]bis[N-[2-[(acetyloxy)methoxy]-2-oxoethyl]]bis[(acetyloxy)methyl]ester;
Molecular Probes) für
45 Minuten im Dunkeln mit einer Fluoreszenzmarkierung versehen.
Die Zellen werden durch Zentrifugation geerntet und in HBSS (ohne Phenolrot)
mit Ca2+, Mg2+ und
0,1% BSA resuspendiert. 50 μl
(2 × 105 Zellen) der Zellsuspension werden auf das
Filter oberhalb jeder Vertiefung aufgebracht, und die Vorrichtung
wird, wie vorstehend, bei 37°C
für 2 Stunden
unter 5% CO2 inkubiert. Am Ende der Inkubation
werden die Zellen von der Oberseite des Filters mit phosphatgepufferter
Kochsalzlösung
abgewaschen, das Filter wird von der Platte entnommen, und die Anzahl
der entweder zur Unterseite des Filters oder in die untere Vertiefung
gelockten Zellen wird durch Ablesen der Fluoreszenz bei 485 nm Anregungs-,
538 nm Emissionswellenlänge
(fmax, Molecular Devices) bestimmt. Die Daten wurden in eine Kalkulationstabelle
eingetragen, hinsichtlich jedweder zufälligen Wanderung in Abwesenheit
von Lockstoff korrigiert, und die durchschnittlichen Fluoreszenzwerte,
die Standardabweichung vom Mittelwert, die prozentuale Hemmung und
der IC50 der Verbindungen unter Test und
Signifikanztests können
berechnet werden. Zusätzlich
zur MCP-1-induzierten Chemotaxis wurde diese alternative Form des
Tests auch zur Messung der Hemmung der RANTES- (2 nM) induzierten
Chemotaxis verwendet.
-
d) Bindung an menschliche
mononukleäre
Zellen aus peripherem Blut (peripheral blood mononuclear cells (PBMCS))
-
i) Präparation von menschlichen PBMCs
-
Frisches
menschliches Blut (200 ml) wurde von freiwilligen Spendern erhalten,
in Natriumcitrat-Antikoagulanz
gesammelt, um eine Endkonzentration von 0,38% zu erhalten. Das Blut
wurde mit Sedimentationspuffer gemischt und bei 37°C für 20 Minuten
inkubiert. Der Überstand
wurde gesammelt und bei 1700 U/min für 5 Minuten (Sorvall RT6000D)
zentrifugiert. Das erhaltene Sediment wurde in 20 ml RPMI/BSA (1
mg/ml) resuspendiert, und 4 × 5
ml Zellen wurden vorsichtig über
4 × 5
ml Lymphoprepä (Nycomed)
in 15-ml-Zentrifugenröhrchen
geschichtet. Die Röhrchen
wurden bei 1700 U/min für
30 Minuten (Sorvall RT6000D) zentrifugiert, und die erhaltene Schicht
von Zellen wurde entnommen und in 50-ml-Falcon-Röhrchen überführt. Die Zellen wurden zwei
Mal in Lysepuffer gewaschen, um jedwede verbleibenden roten Blutzellen
zu entfernen, gefolgt von 2 Waschschritten in RPMI/BSA. Die Zellen
wurden in 5 ml Bindungspuffer resuspendiert. Die Zellzahl wurde
mit einem Coulter-Zähler
gemessen, und zusätzlicher
Bindungspuffer wurde hinzugefügt,
um eine Endkonzentration von 1,25 × 107 PBMCs/ml
zu erhalten.
-
ii) Test
-
125[I]MCP-1 wurde unter Verwendung der Bolton-und-Hunter-Konjugation
(Bolton et al., 1973, Biochem. J., 133, 529; Amersham International
plc] hergestellt. Gleichgewichtsbindungstests wurden unter Verwendung
des Verfahrens von Ernst et al., 1994, J. Immunol., 152, 3541, durchgeführt. Kurz
gesagt, wurden 50 μl 125I-markiertes
MCP-1 (Endkonzentration 100 pM) zu 40 μl (5 × 105 Zellen)
einer Zellsuspension in einer Platte mit 96 Vertiefungen gegeben.
Die in Gesamtzellbindungspuffer aus einer Stammlösung von 10 mM in DMSO verdünnten Verbindungen
wurden in einem Endvolumen von 5 μl
zugegeben, um eine konstante DMSO-Konzentration von 5% im Test beizubehalten.
Die Gesamtbindung wurde in Abwesenheit von Verbindung bestimmt.
Die unspezifische Bindung wurde durch Zugabe von 5 μl kaltem
MCP-1 definiert, um eine Endkonzentration im Test von 100 nM zu
erhalten. Die Testverbindungen wurden mit Gesamtzellbindungspuffer
auf ein Endvolumen von 100 μl
gebracht, und die Platten wurden verschlossen. Nach Inkubation bei
37°C für 60 Minuten
wurden die Bindungsreaktionsgemische filtriert und für 10 Sekunden
unter Verwendung von eiskaltem Waschpuffer in einem Plattenwäscher (Brandel
MLR-96T Cell Harvester) gewaschen. Die Filtermatten (Brandel GF/B)
wurden vor der Verwendung für
60 Minuten in 0,3% Polyethylenimin plus 0,2% BSA vorgetränkt. Nach
der Filtration wurden einzelne Filter in 3,5-ml-Röhrchen (Sarstedt
Nr. 55.484) aufgeteilt, und gebundenes 125I-markiertes MCP-1
wurde bestimmt (LKB 1277 Gammamaster).
-
Die
Stärke
der Testverbindungen wurde durch einen Test von Doppelproben unter
Verwendung von Sechs-Punkt-Dosis-Wirkungs-Kurven
bestimmt, und die IC50-Konzentrationen wurden bestimmt.
-
Bei
der wirksamen Dosis für
getestete erfindungsgemäße Verbindungen
wurde keine physiologisch unannehmbare Toxizität beobachtet.
-
Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, bei denen die nachstehenden
allgemeinen Verfahren verwendet wurden, wenn nicht anders angegeben,
weiter veranschaulicht, aber nicht beschränkt.
- i)
N,N-Dimethylformamid (DMF) wurde über 4-Å-Molekularsieben getrocknet. Wasserfreies
Tetrahydrofuran (THF) wurde aus Aldrich-SURESEALTM-Flaschen erhalten.
Andere kommerziell erhältliche
Reagenzien und Lösungsmittel
wurden ohne weitere Reinigung verwendet, wenn nicht anders angegeben.
Organische Lösungsmittelextrakte
wurden über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet.
- ii) 1H-, 13C-
und 19F-NMR wurden an Bruker-WM200-, -WM250-,
-WM300- oder -WM400-Instrumenten unter Verwendung von DMSO-d6 mit Me4Si oder
CCl3F als internem Standard, wie angemessen,
aufgezeichnet, wenn nicht anders angegeben. Die chemischen Verschiebungen
sind in d (ppm) genannt, und Maxima-Vielfache sind wie folgt angegeben:
s, Singulett; d, Dublett; dd, Dublett von Dubletts; t, Triplett;
dt, Dublett von Tripletts; q, Quartett; m, Multiplett; br, breit.
- iii) Die Massenspektren wurden an VG-12-12-Quadrupol-, VG-70-250-5E-, VG-ZAB-2-SE-
oder einem VG-modifizierten
AEI/Kratos-MS9-Spektrometer aufgezeichnet.
- iv) Zur DC-Analyse wurden vorbeschichtete Merck-DC-Platten (Silicagel
60 F254, d = 0,25 mm) verwendet.
- v) Die Flashchromatographie wurde auf Silica (Merck Kieselgel:
Art. 9385) durchgeführt.
-
BEISPIEL 1
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
Natriumhydroxid
(2 M, 3 ml) wurde zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carboxylat (0,1 g) in
THF (3 ml) und Methanol (1,5 ml) gegeben. Die Umsetzung wurde bei
Umgebungstemperatur für
4 Stunden gerührt.
Die Umsetzung wurde im Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde
in Wasser (5 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde durch Zugabe von wässriger
Salzsäure
(2 M, 4 ml) angesäuert,
wodurch das Produkt als weißer
Feststoff ausgefällt
wurde. Das Produkt wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet, um die Titelverbindung (82 mg, 89%) zu erhalten.
NMR: δ 5,77
(s, 2H), 6,81 (dd, 1H), 6,89 (dd, 1H), 6,95 (d, 1H), 7,13 (s, 1H),
7,26 (d, 1H), 7,34 (d, 1H), 7,52 (d, 1H), 9,01 (s, 1H), 12,85 (s,
1H); m/z 334 (M-H+).
-
Das
im vorstehenden Beispiel beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung
der entsprechenden Ausgangs-Ethylindol-2-carboxylate wiederholt.
So wurden die nachstehend beschriebenen Verbindungen erhalten.
-
BEISPIEL 2
-
N-[(2,3-Dichlorpyrid-5-yl)methyl]-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
36%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 5,80 (s,
2H), 6,84 (dd, 1H), 6,96 (d, 1H), 7,14 (s, 1H), 7,23 (d, 1H), 7,73
(d, 1H), 8,06 (d, 1H); m/z 339 (M-H+) 337,
335.
-
BEISPIEL 3
-
N-(3-Chlor-4-fluorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
68%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 5,75 (s,
2H), 6,82 (dd, 1H), 6,95 (m, 2H), 7,12 (s, 1H), 7,2–7,4 (m,
3H); m/z 320 (M-H+), 318.
-
BEISPIEL 4
-
N-(4-Chlor-3-fluorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
94%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 5,78 (s,
2H), 6,78 (dd, 1H), 6,80 (dd, 1H), 6,96 (d, 1H), 7,03 (dd, 1H), 7,12
(s, 1H), 7,31 (d, 1H), 7,43 (t, 1H); m/z 318 (M-H+).
-
BEISPIEL 5
-
N-(3-Chlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
75%ige
Ausbeute. m/z 300 (M-H+).
-
BEISPIEL 6
-
N-(3-Trifluormethylbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
81%ige
Ausbeute. m/z 334 (M-H+).
-
BEISPIEL 7
-
N-(4-Chlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
82%ige
Ausbeute. m/z 300 (M-H+).
-
BEISPIEL 8
-
3-Brom-N-(3,4-dichlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
95%ige
Ausbeute. m/z 414 (M-H+).
-
BEISPIEL 9
-
4-Brom-N-(3,4-dichlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
96%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 5,78 (s,
2H), 6,86 (dd, 1H), 7,01 (d, 1H), 7,04 (s, 1H), 7,33 (s, 1H), 7,40
(d, 1H), 7,52 (d, 1H), 9,78 (s, 1H), 13,10 (bs, 1H); m/z 414 (M-H+).
-
BEISPIEL 10
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-hydroxy-3-methylindol-2-carbonsäure
-
73%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 2,44 (s,
3H), 5,69 (s, 2H) , 6, 83 (m, 2H), 6,92 (d, 1H), 7,25 (d, 1H), 7,30
(d, 1H), 7,50 (d, 1H), 9,00 (s, 1H), 12,90 (bs, 1H); m/z 350 (M-H+).
-
BEISPIEL 11
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-4-fluor-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
68%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 5,80 (s,
2H), 6,88 (m, 1H), 7,00 (t, 1H), 7,20 (m, 2H), 7,32 (m, 1H), 7,50
(m, 1H), 9,25 (s, 1H), 13,10 (s, 1H); M/z(M-H+)
351,9
-
BEISPIEL 12
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)3-methoxy-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
73%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 4,3 (s,
3H), 5,7 (s, 2H), 6,9 (m, 2H), 7,1–7,4 (m, 4H) ; m/z 364, 366
(M-H+)
-
BEISPIEL 13
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-3-chlor-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
97%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 5,75 (s,
2H), 6,9 (m, 3H), 7,3 (s, 1H), 7,45 (d, 1H), 7,5 (d, 1H), 9,35 (s,
1H); m/z 368 (M-H+).
-
BEISPIEL 14
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-4-chlor-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
83%ige
Ausbeute. NMR(CD3SOCD3) δ 5,79 (s,
2H), 6,88 (dd, 1H), 7,01 (d, 1H), 7,11 (s, 1H), 7,3 (d, 1H), 7,38
(d, 1H), 7,51 (d, 1H), 9,67 (bs, 1H); m/z 368,2 (M-H+)
-
Herstellung von Ausgangsmaterialen
-
Die
Ausgangsmaterialien für
die vorstehenden Beispiele sind entweder kommerziell erhältlich oder werden
leicht durch Standardverfahren aus bekannten Materialien hergestellt.
Beispielsweise sind die folgenden Verfahren (Verfahren A-J) Veranschaulichungen,
aber keine Beschränkungen
für die
Herstellung der in den vorstehenden Umsetzungen verwendeten Ausgangsmaterialien.
-
Verfahren A
-
3-Chlor-4-fluorbenzylbromid
-
Eine
Lösung
von 3-Chlor-4-fluorbenzaldehyd (3 g) in THF (40 ml) wurde über 2 Minuten
zu einer gerührten Suspension
von Natriumborhydrid (1,07 g) in Methanol (40 ml) bei 0°C hinzugefügt. Man
ließ das
Gemisch sich auf Raumtemperatur erwärmen, und dann wurde es mit
Wasser gequencht. Die erhaltene Suspension wurde zwischen Wasser
und Diethylether verteilt, und die vereinigten organischen Extrakte
wurden getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in Dichlormethan
(90 ml) gelöst,
und Triphenylphosphin (4,62 g) und Tetrabrommethan (6,64 g) wurden
bei 0°C
zugegeben. Man ließ das
Gemisch sich über Nacht
auf Raumtemperatur erwärmen,
dann wurde es im Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Isohexan als Elutionsmittel gereinigt, um das
gewünschte
Produkt zu erhalten (3,57 g, 85%). NMR: δ 4,7 (s, 2H), 7,4 (m, 2H), 7,7
(m, 1H).
-
Auf ähnliche
Weise, aber ausgehend von 3-Fluor-4-chlorbenzaldehyd wurde hergestellt:
-
3-Fluor-4-chlorbenzylbromid
-
74%ige
Ausbeute. NMR: δ 4,5
(s, 2H), 7,1 (t, 1H), 7,25 (m, 1H), 7,45 (dd, 1H).
-
Verfahren B
-
2,3-Dichlor-5-(hydroxymethyl)pyridin
-
Boran-Tetrahydrofuran-Komplex
(1 M Lösung
in Tetrahydrofuran, 52 ml) wurde zu einer gerührten Lösung of 5,6-Dichlornicotinsäure (2 g)
in Tetrahydrofuran (60 ml) über
20 Minuten bei 0°C
hinzugefügt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch sich über
90 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen, und dann wurden es auf
0°C abgekühlt und
mit Wasser (100 ml) gequencht. Die Lösung wurde mit festem Natriumchlorid
gesättigt
und mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten organischen
Extrakte wurden getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Dichlormethan-50% Ethylacetat verrieben, und das feste
Nebenprodukt wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde
im Vakuum eingeengt und durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Isohexan/Ethylacetat (1:1 v/v) als Elutionsmittel
gereinigt, um das Produkt als weißen Feststoff (820 mg, 45%)
zu erhalten. NMR: δ 4,55
(d, 2H), 5,5 (t, 1H), 8,0 (m, 1H), 8,3 (m, 1H); m/z 178,1 (M+H+).
-
Verfahren C
-
2,3-Dichlor-5-(brommethyl)pyridin
-
2,3-Dichlor-5-(hydroxymethyl)pyridin
(275 mg) wurde in Dichlormethan (10 ml) gelöst und in Gegenwart von Triphenylphosphin
(444 mg) und Tetrabrommethan (641 mg) über Nacht gerührt. Die
Lösung
wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Isohexan: 2,5% Ethylacetat als Elutionsmittel
gereinigt, um das Produkt als weißen Feststoff zu erhalten (270
mg, 73%). NMR: δ 4,75
(s, 2H), 8,25 (m, 1H), 8,5 (m, 1H); m/z 242 (M+H+).
-
Verfahren D
-
Ethyl-5-acetoxy-N-(3,4-dichlorbenzyl)indol-2-carboxylat
-
i) Ethyl-5-hydroxyindol-2-carboxylat
-
Bortribromid
(64,58 g) wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung von Ethyl-5-methoxyindol-2-carboxylat
(20 g) in Dichlormethan (1000 ml) bei –78°C unter einer Argonatmosphäre gegeben.
Man ließ die
Umsetzung sich auf Raumtemperatur erwärmen, und sie wurde für weitere
2 Stunden gerührt.
Die Umsetzung wurde unter Rühren
in eine Lösung
von Eis/gesättigtem
wässrigem
Natriumhydrogencarbonat gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit gesättigter
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung,
Wasser, wässriger
gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen und getrocknet. Die Lösung
wurde im Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von 0–60%
Diethylether:Isohexan als Elutionsmittel gereinigt, um das Produkt
als weißen
Festsoff zu erhalten (9,02 g, 48%). NMR: δ 1,31 (t, 3H), 4,29 (q, 2H),
6,79 (dd, 1H), 6,90 (dd, 1H), 7,22 (d, 1H), 8,84 (s, 1H), 11,52
(brs, 1H); m/z 206 (M+H+).
-
ii) Ethyl-5-acetoxyindol-2-carboxylat
-
Eine
gerührte
Lösung
von Ethyl-5-hydroxyindol-2-carboxylat
(7,79 g) und 4-Dimethylaminopyridin (20 mg) in Essigsäureanhydrid
(80 ml) wurde bei 80°C
für 4 Stunden
erhitzt. Die Umsetzung wurde im Vakuum eingeengt, und der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Salzsäure (2 M),
gesättigter
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung,
Wasser, wässriger
gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen und getrocknet. Die Lösung
wurde im Vakuum eingeengt, um das Produkt als gelben Feststoff zu
erhalten (9,39 g, 100%). NMR: δ 1,20
(t, 3H), 2,10 (s, 3H), 4,19 (q, 2H), 6,86 (dd, 1H), 6,97 (d, 1H),
7,20 (s, 1H), 7,29 (d, 1H); m/z 248 (M+H+).
-
iii) Ethyl-5-acetoxy-N-(3,4-dichlorbenzyl)indol-2-carboxylat
-
3,4-Dichlorbenzylbromid
(5,96 g) wurde zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-5-acetoxyindol-2-carboxylat (5,4 g) und Kaliumcarbonat
(6,94 g) in Acetonitril (500 ml) unter einer Argonatmosphäre gegeben.
Die Umsetzung wurde bei 80°C
für 16
Stunden erhitzt, dann im Vakuum eingeengt, und der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Wasser, gesättigtem wässrigem Natriumchlorid gewaschen
und getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Isohexan verrieben,
um das Produkt als einen cremefarbenen Feststoff zu erhalten (5,55
g, 63%). NMR: δ 1,27
(t, 3H), 2,27 (s, 3H), 4,28 (q, 2H), 5,82 (s, 2H), 6,90 (d, 1H),
7,09 (dd, 1H), 7,33–7,40
(m, 2H), 7,46 (d, 1H) 7,52 (d, 1H), 7,60 (d, 1H).
-
Die
in Verfahren D i) – iii)
beschriebenen Verfahren wurden unter Verwendung des entsprechenden Benzylhalogenids
oder unter Verwendung der Alkylindol-2-carboxylate, wie durch Verfahren F
und G hergestellt, mit dem entsprechenden Benzylhalogenid wiederholt.
So wurden die nachstehend beschriebenen Verbindungen erhalten.
-
Verfahren D1
-
Ethyl-5-acetoxy-N-[(2,3-dichlorpyrid-5-yl)methyl]indol-2-carboxylat
-
90%ige
Ausbeute. NMR: δ 1,27
(t, 3H), 2,26 (s, 3H), 4,28 (q, 2H), 5,85 (s, 2H), 7,12 (dd, 1H),
7,38 (s, 1H), 7,47 (d, 1H), 7,68 (d, 1H), 7,78 (d, 1H), 8,10 (d,
1H); m/z 409 (M+H+), 407.
-
Verfahren D2
-
Ethyl-5-acetoxy-N-(3-chlor-4-fluorbenzyl)indol-2-carboxylat
-
57%ige
Ausbeute. NMR (CDCl3): δ 1,37 (t, 3H), 2,33 (s, 3H),
4,35 (q, 2H), 5,74 (s, 2H), 6,90 (m, 1H), 7,00 (d, 1H), 7,05 (dd,
1H), 7,13 (dd, 1H), 7,26 (d, 1H), 7,36 (s, 1H), 7,22 (d, 1H).
-
Ethyl-5-acetoxy-N-(4-chlor-3-fluorbenzyl)indol-2-carboxylat
-
73%ige
Ausbeute. m/z 390 (MH+).
-
Ethyl-5-acetoxy-N-(3-chlorbenzyl)indol-2-carboxylat
-
93%ige
Ausbeute. m/z 372 (MH+).
-
Ethyl-5-acetoxy-N-(3-trifluormethylbenzyl)indol-2-carboxylat
-
91%ige
Ausbeute. m/z 406 (MH+).
-
Ethyl-5-acetoxy-N-(4-chlorbenzyl)indol-2-carboxylat
-
70%ige
Ausbeute. m/z 372 (MH+).
-
Ethyl-5-acetoxy-3-brom-N-(3,4-dichlorbenzyl)indol-2-carboxylat
-
86%ige
Ausbeute. m/z 486 (MH+).
-
Ethyl-5-acetoxy-4-brom-N-(3,4-dichlorbenzyl)indol-2-carboxylat
-
62%ige
Ausbeute. NMR δ 1,40
(t, 3H), 2,39 (s, 3H), 4,38 (q, 2H), 5,77 (s, 2H), 6,82 (dd, 1H),
7,08 (d, 1H), 7,18 (s, 1H), 7,22 (d, 1H), 7,32 (d, 1H), 7,42 (s,
1H); m/z 486 (MH+).
-
Ethyl-5-acetoxy-N-(3,4-dichlorbenzyl)-3-methylindol-2-carboxylat
-
79%ige
Ausbeute. NMR δ 1,40
(t, 3H), 2,36 (s, 3H), 2,40 (s, 3H), 4,35 (q, 2H), 5,76 (s, 2H),
6,83 (dd, 1H), 7,00 (d, 1H), 7,10 (d, 1H), 7,19 (s, 1H), 7,30 (d,
1H), 7,40 (s, 1H); m/z 421 (M+H+).
-
Ethyl-5-acetoxy-N-(3,4-dichlorbenzyl)-3-chlorindol-2-carboxylat
-
83%ige
Ausbeute. NMR δ 1,25
(t, 3H), 2,25 (s, 3H), 4,3 (q, 2H), 5,8 (s, 2H), 6,9 (d, 1H), 7,2
(m, 1H), 7,4 (m, 2H), 7,5 (d, 1H), 7,7 (d, 1H); m/z 441,8 (M+H+).
-
Verfahren E
-
Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carboxylat
-
Natriumethoxid
(1,86 g) wurde zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-5-acetoxy-N-(3,4-dichlorbenzyl)indol-2-carboxylat (5,55 g) in Ethanol (50
ml) unter einer Argonatmosphäre
gegeben. Die Umsetzung wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerührt,
dann im Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde mit wässriger Salzsäure (2 M)
angesäuert
und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit Wasser, gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung
gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde mit Hexan/Diethylether
verrieben, um das Produkt als weißen Feststoff zu erhalten (3,17
g, 92%). NMR: δ 1,26
(t, 3H), 4,25 (q, 2H), 5,75 (s, 2H), 6,81–6,91 (m, 2H), 6,98 (d, 1H),
7, 19 (s, 1H), 7,29 (d, 1H), 7,38 (d, 1H) 7,50 (d, 1H), 9,06 (s,
1H); m/z 364 (M+H+).
-
Verfahren F
-
Ethyl-5-acetoxy-3-bromindol-2-carboxylat
-
N-Bromsuccinimide
(0,14 g) wurde zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-5-acetoxyindol-2-carboxylat (0,2 g) in DMF (3,0 ml) hinzugefügt. Die
Umsetzung wurde für
4 Stunden gerührt,
dann in Wasser gegossen. Der erhaltene Niederschlag wurde filtriert
und im Vakuum getrocknet, um die Titelverbindung als weißes Pulver zu
erhalten (0,23 g, 87%). NMR δ 1,38
(t, 3H), 2,23 (s, 3H), 4,38 (q, 2H), 7,10 (dd, 1H), 7,23 (d, 1H),
7,50 (d, 1H), 12,28 (bs, 1H); m/z 326 (M+).
-
Verfahren F1
-
Ethyl-5-acetoxy-3-chlorindol-2-carboxylat
-
Eine
Lösung
von Ethyl-5-acetoxyindol-2-carboxylat (500 mg) in Dichlormethan
(10 ml) wurde bei Raumtemperatur in Gegenwart von N-Chlorsuccinimid
(297 mg) und Kaliumcarbonat (279 mg) über Nacht gerührt. Der
erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit kaltem
Dichlormethan, gefolgt von Wasser gewaschen und unter Vakuum über Nacht
getrocknet, um das gewünschte
Produkt als weißes
Pulver zu erhalten (425 mg, 75%). NMR: δ 1,35 (t, 3H), 2,25 (s, 3H),
4,4 (q, 2H), 7,1 (d, 1H), 7,3 (s, 1H), 7,5 (d, 1H), 12,2 (s, 1H);
m/z 281,9 (M+H+).
-
Verfahren G
-
Ethyl-5-acetoxy-3-methylindol-2-carboxylat
-
(i) Ethyl-5-methoxy-3-methylindol-2-carboxylat
-
Konzentrierte
Schwefelsäure
(1 ml) wurde zu einer Lösung
von 4-Methoxyphenylhydrazinhydrochlorid (11,2 g) und 2-Oxobuttersäure (8,72
g) in Ethanol (250 ml) gegeben, und die Lösung wurde bei Rückfluss
für 16
Stunden erhitzt. Die Umsetzung wurde abgekühlt, im Vakuum eingeengt, und
der Rückstand
wurde mit Ethanol verrieben, um die Titelverbindung als weißen Feststoff
zu erhalten (8,8 g, 59%). NMR δ 1,36
(t, 3H), 3,76 (s, 3H), 4,30 (q, 2H), 6,88 (dd, 1H), 7,03 (d, 1H),
7,28 (d, 1H), 11,28 (bs, 1H); m/z 232 (M-H+).
-
(ii) Ethyl-5-acetoxy-3-methylindol-2-carboxylat
-
Bortribromid
(25 g) wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung von Ethyl-5-methoxy-3-methylindol-2-carboxylat (2,0 g)
in wasserfreiem Dichlormethan (250 ml) bei –78°C unter einer Argonatmosphäre gegeben.
Man ließ die
Umsetzung sich auf Raumtemperatur erwärmen, und sie wurde für weitere
2 Stunden gerührt.
Die Umsetzung wurde unter Rühren
in Eis/gesättigte
wässrige
Natriumhydrogencarbonatlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit gesättigter
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung,
Wasser, wässriger
gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Die Lösung wurde
im Vakuum eingeengt und der Rückstand
in Ethylacetat gelöst.
DMAP (20 mg) und Essigsäureanhydrid
(0,5 ml) wurden hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei Rückfluss
für 5 Minuten
erhitzt. Die Umsetzung wurde abgekühlt, im Vakuum eingeengt, und
der Rückstand
wurde mit Ether verrieben, um die Titelverbindung als weißes Pulver
zu erhalten (0,4 g, 18%). NMR δ 1,37
(t, 3H), 2,25 (s, 3H), 2,50 (s, 3H), 4,34 (q, 2H), 7,00 (dd, 1H),
7,37 (d, 1H), 7,40 (d, 1H), 11,52 (bs, 1H); m/z 260 (M-H+).
-
Auf ähnliche
Weise, aber ausgehend von Ethyl-4-brom-5-methoxyindol-2-carboxylat, wurde
hergestellt:
-
Ethyl-5-acetoxy-4-bromindol-2-carboxylat
NMR δ 1,42
(t, 3H), 2,39 (s, 3H), 4,42 (q, 2H), 7,02 (d, 1H), 7,23 (s, 1H),
7,35 (d, 1H), 9,22 (bs, 1H): m/z 324, 326 (M-H+).
-
Verfahren H
-
Methyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-4-fluor-5-hydroxyindol-2-carboxylat
-
(i) 2-Fluor-3-benzyloxybenzaldehyd
-
2-Fluor-3-hydroxybenzaldehyd
(16,49 g) wurde in Dimethylformamid (200 ml) gelöst und unter einer Argonatmosphäre gerührt. Natriumhydrid
(60% in Mineralöl,
5,18 g) wurde hinzugefügt,
und das Gemisch wurde für
30 Minuten gerührt.
Benzylbromid (16,8 ml) wurde hinzugefügt, und das Gemisch wurde über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum eingeengt, und der erhaltene
Rückstand
wurde zwischen Diethylether (200 ml) und Wasser (200 ml) verteilt.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser (400 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
unter Verwendung eines Gradienten of 0–10% Ethylacetat/Isohexan als
Elutionsmittel gereinigt, um das Produkt als gelben Feststoff (18,41
g) zu erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6) δ 5,20 (s,
2H), 7,2–7,6
(m, 8H), 10,21 (s, 1H)
-
(ii) Methyl-2-azido-3-(2-fluor-3-benzyloxyphenyl)-propenoat
-
Ein
Gemisch von Methylazidoacetat (36,64 g) und 2-Fluor-3-benzyloxybenzaldehyd (18,32
g) in Methanol (250 ml) wurde tropfenweise unter Rühren über 1 Stunde
zu einem Gemisch von Natriummethoxid (17,20 g) in Methanol (100
ml) bei –25°C unter einem
Argonstrom gegeben. Man ließ das
Gemisch für
20 Minuten rühren,
sich auf 5°C
erwärmen,
und es wurde über
Nacht gerührt.
-
Der
erhaltene Niederschlag wurde filtriert, dann nacheinander mit kalten
Methanol, einer verdünnten Lösung von
Essigsäure
in Wasser und Wasser gewaschen. Der erhaltene Feststoff was unter
Vakuum getrocknet, um das Produkt als blassbraunen Feststoff (16,70
g) zu erhalten, der dann ohne Reinigung verwendet wurde.
-
(iii) Methyl-4-fluor-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
-
Eine
Lösung
von Methyl-2-azido-3-(2-fluor-3-benzyloxyphenyl)propenoat
(16,7 g) in Xylol (600 ml) wurde tropfenweise unter Rühren über 1 Stunde
zu Xylol (2,4 l) unter Rückfluss
gegeben und dann für
weitere 20 Minuten gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum eingeengt und durch Flashsäulenchromatographie
unter Verwendung eines Gradienten of 0–100% Ethylacetat/Isohexan
als Elutionsmittel gereinigt, um das Produkt als gelben Feststoff
(12,93 g) zu erhalten.
1H-NMR DMSO-d6) δ 3,85
(s, 3H), 5,15 (s, 2H), 7,05–7,45
(m, 8H), 12,06 (s, 1H); M/z(+) 300,4 (MH+)
-
(iv) Methyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-4-fluor-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
-
Natriumhydrid
(60% in Mineralöl,
589 mg) wurde zu einer Lösung
von Methyl-4-fluor-5-benzyloxyindol-2-carboxylat (4 g) in Dimethylformamid
(100 ml) gegeben, und das Gemisch wurde unter einer Argonatmosphäre für 30 Minuten
gerührt.
3,4-Dichlorbenzylchlorid (2,22 ml) wurde hinzugefügt und das
Gemisch über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand
zwischen Diethylether (100 ml) und Wasser (100 ml) verteilt. Die
organischen Extrakte wurden mit Wasser (100 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4), im Vakuum eingeengt und durch Flashsäulenchromatographie;
unter Verwendung von Isohexan, gefolgt von 5% Ethylacetat/Isohexan
als Elutionsmittel gereinigt, um das Produkt als gelben kristallinen Feststoff
(4,61 g) zu erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6) δ 3,80
(s, 3H), 5,15 (s, 2H), 5,80 (s, 2H), 6,85 (m, 1H), 7,25–7,52 (m,
10H); M/z(+) 458,2 (MH+)
-
(v) Methyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-4-fluor-5-hydroxyindol-2-carboxylat
-
Ein
Gemisch von Methyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-4-fluor-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
(8,22 g) und 5% Pd/C (200 mg) in Ethylacetat (250 ml) wurde unter
einer Wasserstoffatmosphäre über Nacht
gerührt,
durch Celite filtriert, im Vakuum eingeengt und durch Flashsäulenchromatographie
unter Verwendung eines Gradienten von 0–50% Ethylacetat/Isohexan als
Elutionsmittel gereinigt, um das Produkt als braunen Feststoff (6,18
g) zu erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6) δ3,80 (s,
3H), 5,75 (s, 2H), 6,85 (m, 1H), 7,00 (t, 1H), 7,22 (m, 2H), 7,30
(m, 1H), 7,50 (m,1H), 9,33 (s, 1H); M/z(–) 366,2 (MH–)
-
Verfahren I
-
Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-3-methoxy-5-hydroxyindol-2-carboxylat
-
(i) Ethyl-5-benzyloxydiazoindol-2-carboxylat
-
Natriumnitrit
(6 g) wurde portionsweise zu einer Lösung von Ethyl-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
in Ethylacetat (40 ml) und Essigsäure (20 ml) gegeben. Das Gemisch
was für
18 Stunden gerührt
und dann zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die organischen
Extrakte wurden mit Wasser, gesättigtem
wässrigem Natriumhydrogencarbonat
gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und das erhaltene Gummi wurde mit Diethylether
verrieben, um das Produkt als orangefarbenes Pulver (1,8 g) zu erhalten.
NMR: δ1,45
(t, 3H), 4,5 (q, 2H), 5,1 (s, 2H), 7,05 (m, 2H), 7,3 (m, 5H), 7,9
(d, 1H); m/z 322 (M+H+)
-
(ii) Ethyl-3-methoxy-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
-
Rhodiumoctanoat
(300 mg) wurde zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-5-benzyloxydiazoindol-2-carboxylat (2,0 g) in Toluol (100
ml) und Methanol (10 ml) hinzugefügt. Das Gemisch wurde unter
einer inerten Atmosphäre
für 2,5
Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von 30–50%
Diethylether/Isohexan gereinigt, um einen orangefarbenen Feststoff
(1,41 g) zu erhalten. NMR: δ 1,4
(t, 3H), 4,05 (s, 3H), 4,4 (q, 2H), 5,1 (s, 2H), 7,1 (dd, 1H), 7,2–7,5 (m,
8H); m/z 326 (MH+)
-
(iii) Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-3-methoxy-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
-
3,4-Dichlorbenzylchlorid
(0,72 ml) wurde zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-3-methoxy-5-benzyloxyindol-2-carboxylat (1,40 g), Kaliumcarbonat
(0,90 g) und Kaliumiodid (0,1 g) in DMF (50 ml) unter einer inerten
Atmosphäre
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 6 Stunden auf 50°C erhitzt,
dann zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Wasser, dann 3 Mal mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen
und getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10–30%
Ethylacetat/Isohexan gereinigt, um ein gelbes Öl (0,9 g) zu erhalten. NMR: δ 1,4 (t,
3H), 4,0 (s, 3H), 4,4 (q, 2H), 5,1 (s, 2H), 5,6 (s, 2H), 6,9 (dd,
1H), 7,0–7,5
(m, 9H); m/z 484 (MH+)
-
(iv) Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-3-methoxy-5-hydroxyindol-2-carboxylat
-
5%
Pd/C (100 mg) wurde zu einer gerührten
Lösung
von Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)3-methoxy-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
(0,9 g) in Ethylacetat (50 ml) gegeben, und das Gemisch wurde für 12 Stunden
hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat eingedampft,
um ein braunes Öl
zu erhalten (0,61 g), das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
NMR: δ 1,4
(t, 3H), 4,0 (s, 3H), 4,4 (q, 2H), 5,6 (s, 2H), 6,8 (dd, 1H), 6,9
(dd, 1H), 7,1 (m, 3H), 7,3 (d,1H); m/z 394 (MH+)
-
Verfahren J
-
Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-4-chlor-5-methoxyindol-2-carboxylat
-
(i) Ethyl-2-azido-3-(2-chlor-3-methoxyphenyl)propenoat
-
Eine
Lösung
von Ethylazidoacetat (9,9 g) und 2-Chlor-3-methoxybenzaldehyd (3 g) in
Ethanol (20 ml) wurde tropfenweise zu einer Lösung von Natriumethoxid (4,7
g) in Ethanol (10 ml) bei 0°C
gegeben. Man ließ die
Umsetzung sich über
18 Stunden auf Umgebungstemperatur erwärmen, dann wurde sie zwischen
2 N HCl (50 ml) und Dichlormethan (250 ml) verteilt. Die organische
Phase wurde getrocknet (MgSO4), unter Vakuum eingeengt,
und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Isohexan-12% Ethylacetat/Isohexan als Elutionsmittel
gereinigt, um das Produkt als blassgelben kristallinen Feststoff
(2,2 g, 44%) zu erhalten.
-
Dieser
wurde ohne weitere Reinigung eingesetzt.
-
(ii) Ethyl-4-chlor-5-methoxyindol-2-carboxylat
-
Eine
Lösung
von Ethyl-2-azido-3-(2-chlor-3-methoxyphenyl)propenoat
(2,22 g) in Xylol (100 ml) wurde für 30 Minuten bei Rückfluss
erhitzt, im Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Isohexan-50% Ethylacetat als Elutionsmittel
gereinigt, um das Produkt als blassgelben Feststoff zu erhalten
(1,34 g, 67%). NMR δ (CDCl3) 1,31 (t, 3H), 3,84 (s, 3H), 4,32 (q, 2H),
7,0 (d, 1H), 7,22 (d, 1H), 7,39 (d, 1H), 12,2 (bs, 1H).
-
(iii) Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-4-chlor-5-methoxyindol-2-carboxylat
-
Natriumhydrid
(60 mg) wurde zu einer Lösung
von Ethyl-4-chlor-5-methoxyindol-2-carboxylat (250 mg), 3,4-Dichlorbenzylchlorid
(0,21 ml) und Tetrabutylammoniumiodid (3 mg) in DMF bei Umgebungstemperatur
unter einer inerten Atmosphäre
gegeben. Die Umsetzung wurde bei Umgebungstemperatur für 18 Stunden
gerührt,
dann zwischen Ethylacetat (30 ml) und Wasser (30 ml) verteilt. Die
organische Phase wurde getrocknet (MgSO4),
unter Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Isohexan-15% Ethylacetat als Elutionsmittel
gereinigt, um das Produkt als weißen Feststoff zu erhalten (196
mg, 48%) NMR: δ (CDCl3) 1,39 (t, 3H), 3,93 (s, 3H), 4,32 (q, 2H),
5,73 (s, 2H), 6,84 (dd, 1H), 7,06–7,16 (m, 3H), 7,31 (d, 1H),
7,42 (s, 1H)
-
(iv) Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-4-chlor-5-hydroxyindol-2-carboxylat
-
Trimethylsilyliodid
(0,6 ml) wurde zu einer Lösung
von Ethyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-4-chlor-5-methoxyindol-2-carboxylat (190
mg) in Chloroform (20 ml) gegeben. Das Gemisch wurde für 18 Stunden
auf 50°C
erhitzt, dann in Methanol (50 ml) gegossen und unter Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
was durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Isohexan-20% Ethylacetat/Isohexan als Elutionsmittel
gereinigt, um das Produkt als einen gelben Feststoff zu erhalten
(100 mg, 71%). NMR: δ (CDCl3) 1,39 (t, 3H), 4,35 (q, 2H), 5,72 (s, 2H),
6,84 (dd, 1H), 7,05–7,13
(m, 3H) 7,3 (d, 1H) 7,35 (s, 1H); m/z 396,2/398,2 (M-H+)
-
BEISPIEL 15
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-2-trifluormethylsulfonamido-5-hydroxyindol
-
Natriummethoxid
(21 mg) wurde zu einer gerührten
Lösung
von N-(3,4-Dichlorbenzyl)-2-trifluormethylsulfonamido-5-acetoxyindol
(90 mg) in Methanol (10 ml) gegeben. Die Umsetzung wurde bei Umgebungstemperatur
für 1,5
Stunden gerührt,
dann eingeengt und durch Zugabe von wässriger Salzsäure (2 M,
5 ml) angesäuert,
mit Dichlormethan extrahiert und im Vakuum eingeengt, um ein braunes Öl zu erhalten.
(50 mg).
NMR: δ 5,8
(s, 2H), 6,7 (dd, 1H), 6,9 (m, 1H), 7,0 (dd, 1H), 7,2 (dd, 1H),
7,3 (m, 1H), 7,5 (d, 1H); m/z 465, 467 (M-H+).
-
Das
Ausgangsmaterial für
das Vorstehende wurde hergestellt durch:
-
(i) N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-acetoxyindol-2-carbonsäure
-
Dimethylaminopyridin
(100 mg) und Essigsäureanhydrid
(1,12 ml) wurden zu einer Lösung
von N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure in Ethylacetat
(50 ml) gegeben und bei Umgebungstemperatur für 1 Stunde gerührt. Ethanol
(10 ml) wurde hinzugefügt,
und die Umsetzung wurde für
30 min gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde teilweise verdampft und Isohexan hinzugefügt, um einen Niederschlag zu
erhalten, der abfiltriert und getrocknet wurde, um das Produkt als
weißen
Feststoff (1,12 g) zu erhalten.
NMR: δ 2,25 (s, 3H), 5,85 (s, 2H),
6,9 (dd, 1H), 7,3-7,6
(m, 5H); m/z 376, 378 (M-H+)
-
(ii) N-(3,4-Dichlorbenzyl)-2-trifluormethylsulfonamido-5-acetoxyindol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-acetoxyindol-2-carbonsäure in DMF
(5 ml) unter einer inerten Atmosphäre wurden HATU (0,27 g), DIPEA
(0,12 ml) und Trifluormethylsulfonamid (97 mg) gegeben. Die Umsetzung
wurde bei Umgebungstemperatur für
18 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde in gesättigte
Natriumbicarbonatlösung
gegossen, und der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, um
das Produkt zu erhalten (90 mg). NMR: δ 2,25 (s, 3H, 5,9 (s, 2H), 6,9
(dd, 1H), 7,0 (dd, 1H), 7,1 (s, 1H), 7,35 (m, 1H); m/z 506, 508
(M-H+)
-
BEISPIEL 16
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-tetrazol
-
Ammoniumchlorid
(54 mg) und Natriumazid (65 mg) wurden zu einer gerührten Lösung von
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-acetoxyindol-2-nitril
in DMF (5 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 10 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Eine weitere Menge Ammoniumchlorid (35 mg) und Natriumazid
(42 mg) wurde zugegeben und die Umsetzung für 18 Stunden auf 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Zugabe von wässriger Salzsäure (2 M,
10 ml) angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert, getrocknet, im Vakuum eingeengt
und durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von 20% Ethylacetat in Isohexan, wobei auf 5% Methanol
in Ethylacetat erhöht
wurde, gereinigt, um das Produkt als braunes Öl (40 mg) zu erhalten, das
sich beim Stehenlassen verfestigte.
NMR: δ 5,9 (s, 2H), 6,75 (dd, 1H),
6,9 (dd, 1H), 7,1 (s, 1H), 7,1–7,3
(m, 2H), 7,5 (d, 1H), 9,0 (s, 1H); m/z 360/362 (MH+).
-
Das
Ausgangsmaterial wurde hergestellt durch: Methansulfonylchlorid
(0,5 ml) wurde zu einer gekühlten
(0°C) Lösung von
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-acetoxyindol-2-carbonsäure (1,12
g) in Pyridin (30 ml) gegeben und bei 0°C für 1,5 Stunden gerührt. Gasförmiger Ammoniak
wurde für
15 min durch das Reaktionsgemisch geperlt, dann wurde überschüssiger Ammoniak
im Vakuum entfernt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 0°C abgekühlt, und
Methylsulfonylchlorid (2,5 ml) wurde zur gerührten Lösung gegeben, und man ließ sie über 18 Stunden
Umgebungstemperatur erreichen. Methansulfonylchlorid (2 ml) wurde
hinzugefügt,
und man ließ das Reaktionsgemisch
für 60
Stunden stehen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, man löste
erneut in Dichlormethan und wusch 3 Mal mit einem 1:1-Gemisch von wässriger
Salzsäure
(1 M) und gesättigter
Ammoniumchloridlösung.
Die organischen Extakte wurden getrocknet, im Vakuum eingeengt und
der Rückstand durch
Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10–25%
Ethylacetat/Isohexan gereinigt, um das gewünschte Produkt zu erhalten
(300 mg). NMR: δ 2,25
(s, 3H), 5,6 (s, 2H), 7,0 (dd, 1H), 7,45–7,65 (m, 4H), 7,7 (d, 1H).
-
BEISPIEL 17
-
N-(3,4-Dichlorphenylsulfonyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure
-
Eine
Lösung
von wasserfreiem Lithiumiodid (870 mg) und Methyl-N-(3,4-dichlorphenylsulfonyl)-5-hydroxyindol-2-carboxylat
(260 mg) in Pyridin (15 ml) wurde für 4 Stunden bei Rückfluss
gerührt.
Die Umsetzung wurde abgekühlt
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in Wasser (20 ml) gelöst
und mit Essigsäure angesäuert. Das
Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten Extrakte
wurden getrocknet, im Vakuum eingeengt, und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Dichlormethan-50% Ethylacetat mit 1% Essigsäure als
Elutionsmittel gereinigt, um das gewünschte Produkt als Glas zu
erhalten (72 mg, 29%). NMR: δ 6,9
(m, 2H), 7,25 (s, 1H), 7,85 (d, 1H), 7,9 (m, 2H), 8,15 (s, 1H),
9,5 (s, 1H); m/z 385,8 (M-H–).
-
Das
Ausgangsmaterial wurde hergestellt durch
-
(i) Methyl-N-(3,4-dichlorphenylsulfonyl)-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
-
Natriumhydrid
(60%ige Dispersion, 444 mg) wurde zu einer gerührten Lösung von Methyl-5-benzyloxyindol-2-carboxylat (2,08
g) in DMF (50 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Nach 1 Stunde wurde
3,4-Dichlorbenzolsulfonylchlorid
(2,72 g) hinzugefügt.
Das Rühren
wurde für
2 Stunden fortgesetzt, wonach das Reaktionsgemisch zwischen Wasser
und Ethylacetat verteilt wurde. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden getrocknet und im Vakuum eingeengt, und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Isohexan-20% Ethylacetat als Elutionsmittel
gereinigt, um das gewünschte
Produkt als weißen
Feststoff zu erhalten (2,02 g, 56%). NMR: δ3,85 (s, 3H), 5,1 (s, 2H), 7,2
(m, 1H), 7,4 (m, 7H), 7,9 (s, 2H), 8,0 (d, 1H), 8,2 (s, 1H); m/z
489,8 (MH+).
-
(ii) Methyl-N-(3,4-dichlorphenylsulfonyl)-5-hydroxyindol-2-carboxylat
-
Eine
Suspension von 5% Palladium auf Kohle in Ethylacetat (450 ml) und
Methyl-N-(3,4-dichlorphenylsulfonyl)-5-benzyloxyindol-2-carboxylat
(2,01 g) wurde bei 60°C
unter Wasserstoff bei Atmosphärendruck für 48 Stunden
gerührt.
Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von 20% Ethylacetat/Isohexan als Elutionsmittel
gereinigt, um das gewünschte
Produkt als Gummi zu erhalten (270 mg, 16%). NMR: δ 3,85 (s, 3H),
7,0 (m, 2H), 7,35 (s, 1H), 7,9 (m, 3H), 8,1 (s, 1H), 9,6 (s, 1H);
m/z 401,9 (MH+).
-
BEISPIEL 18
-
N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-acetoxyindol-2-carbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von N-(3,4-Dichlorbenzyl)-5-hydroxyindol-2-carbonsäure (10
g) in warmem Ethylacetat (250 ml) wurden 4-Dimethylaminopyridin
(100 mg) und Essigsäureanhydrid
(5,0 ml) gegeben, und das erhaltene Gemisch wurde für 2 Stunden
gerührt.
Die organischen Substanzen wurden mit 1 N HCl gewaschen und getrocknet.
Hexan wurde hinzugefügt,
um die Kristallisation des Produkts auszulösen. Der Feststoff wurde filtriert
und mit Hexan gewaschen, um das gewünschte Produkt zu erhalten
(5 g, 44%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,25 (s,
3H), 5,85 (s, 2H), 6,9 (dd, 1H), 7,05 (dd, 1H), 7,3–7,6 (m,
5H); m/z 378, 380 (MH+).
-
BEISPIEL 19
-
Pharmazeutische Zusammensetzungen
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht repräsentative
erfindungsgemäße pharmazeutische
Dosierungsformen, wie hier definiert, soll sie aber nicht beschränken, (wobei
der Wirkstoff als "Verbindung
X" bezeichnet wird)
zur therapeutischen oder prophylaktischen Verwendung bei Menschen:
-
-
-
-
-
Hinweis
-
In
den vorstehenden Formulierungen kann Verbindung x eine Verbindung,
wie hier in den Beispielen 1 bis 3 veranschaulicht, umfassen.
-
Die
vorstehenden Formulierungen können
durch übliche
Verfahren, die im pharmazeutischen Fachgebiet bekant sind, erhalten
werden. Die Tabletten (a)–(c)
durch übliche
Maßnamen
magensaftresistent überzogen
werden, beispielsweise um einen Überzug
aus Celluloseacetatphthalat bereitzustellen. Die Aerosolformulierungen
(h)–(k)
können
in Verbindung mit Standard-Messdosis-Aerosolspendern verwendet werden,
und die Suspensionsmittel Sorbitantrioleat und Sojalecithin können durch
alternative Suspensionsmittel, wie Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat,
Polysorbat 80, Polyglycerinoleat oder Ölsäure, ersetzt werden.