DE60013C - Dampframme - Google Patents
DampframmeInfo
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- DE60013C DE60013C DENDAT60013D DE60013DA DE60013C DE 60013 C DE60013 C DE 60013C DE NDAT60013 D DENDAT60013 D DE NDAT60013D DE 60013D A DE60013D A DE 60013DA DE 60013 C DE60013 C DE 60013C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/10—Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Ramme, bei welcher die Vertheilung
des den Rammbär treibenden Mittels (Dampf, comprimirte Luft) selbsttätig durch die Bewegung
des letzteren geregelt wird.
! Fig. ι zeigt eine der Erfindung gemä'fs construirte Dampframme in seitlicher Ansicht;
! Fig. ι zeigt eine der Erfindung gemä'fs construirte Dampframme in seitlicher Ansicht;
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch dieselbe in vergröfsertem Mafsstabe;
Fig. 3 ist eine obere Ansicht der Dampframm-Maschine nach Fig. 2;
Fig. 4 erläutert die Befestigung und Führung des Pfahlkopfes;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach x-x, Fig. 2; .
Fig. 6 zeigt in noch gröfserem Mafsstabe die Anordnung des Schieberkastens und des
Dampfvertheilungsschiebers;
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach y-y, Fig. 6;
Fig. 8 ist ein Verticalschnitt durch, den Schieberkasten;
Fig. 9 ist ein Schnitt durch den Dampfkolben, der die Anordnung eines Hülfsschiebers
erläutert;
Fig. 10 und π sind unter einem Winkel
von 450 zu einander stehende Schnitte durch den Dampfkolben und oberen Theil des Cylinders,
ebenfalls bei Anwendung eines Hülfsschiebers (Fig. 10 ist ein Schnitt nach 1-1,
Fig. 13, und Fig. 11 ein solcher nach 2-2,
Fig.13;
Fig. 12 und 13 sind Querschnitte .durch
Fig. 10;
Fig. 14 ist eine Ansicht des oberen Cylinderdeckels,
von unten gesehen;
Fig. 15 erläutert die Anordnung einer Luftbremse
zum Abschwächen und Begrenzen der Bewegung des Dampfeinlafs - und Dampfauslafsschiebers.
Bei der neuen Dampframme wird der gebräuchliche massive Rammklotz oder Bär durch
einen Cylinder A ersetzt, der auf dem mit Kolbenstangen B B' ausgerüsteten Kolben C
auf- und niedergleitet, wobei die Kolbenstangen die verticale Führung des Cylinders A
sichern. Die untere Kolbenstange ist mit einer geeigneten Spitze versehen, mit der sie direct
auf dem einzurammenden Pfahl D ruht. Die Geradführung des Pfahles mit dem daraufstehenden
Ra.mmapparat geschieht mit Hülfe von Führungsstücken EE', welche an der
■oberen Kolbenstange B befestigt bezw. auf den Pfahlkopf aufgeschraubt, Fig. 1, 3 und 4, mit
ihren klammerartigen Enden zwischen senkrecht gestellten Führungsschienen FF entlang
gleiten. Die obere,Kolbenstange ist hohl und dient abwechselnd als Dampfeinlafs- oder
Dampfauslafsrohr für den Cylinder A. Auf das obere Ende dieser Kolbenstange ist ein
Schieberkasten G aufgeschraubt, der einen ringförmigen Kanal α enthält, in welchen der
aus dem Dampfleitungsrohr H kommende Dampf einströmt. Drei Oeffnungen a' verbinden
den Kanal nach innen zu mit dem inneren Hohlräume des Schieberkastens: In diesem
Hohlräume gleitet der Dampfvertheilungsschieber S, Fig. 2, 6 und 7. Die Seitenwände
des hohlen Schiebers S sind den Oeffnungen a1
entsprechend mit Schlitzen b versehen, so dafs der aus H kommende Dampf durch a' und b
in die Kolbenstange B und aus dieser durch die Kolbenkanäle c in den Cylinderraum über
den Kolben C gelangen kann. An dem Schie-
ber S ist mittelst eines passenden Verbindungsstückes
d eine in dem Ansatz e des Schieberkastens G verschiebbar gelagerte Schieberstange /
befestigt. Dieselbe dient zur Führung und Beeinflussung des Schiebers S. Befindet sich
letzterer in der Dampfeinlafsstellung, Fig. 2 und ι 5, so greift der an dem Schieberkasten G
angebrachte Sperrhaken K in den Einschnitt der Schieberstange I und verhindert, dafs diese
und mithin auch der Schieber S sich nach oben bewegen können.
Die Maschine arbeitet nun wie folgt: Mit Hülfe einer an der Schieberstange / befestigten
Leine L zieht man bei Beginn der Arbeit die Stange / aus der Stellung Fig. 6 nach unten,
bis der von der Feder g beeinflufste Sperrhaken K in den Einschnitt eingreift. In dieser
Stellung, Fig. 2, stehen die Oeffnungen b des Schiebers den Oeffnungen a' des Dampfkanals
α gegenüber, so dafs der Dampf ungehindert durch a' und b in die Kolbenstange B
einströmen kann. Aus der Kolbenstange gelangt der Dampf durch die im Kolben C befindlichen
Kanäle c in den Cylinderraum und hebt den Cylinder A nach oben. Kurz bevor
bei diesem Aufwärtsgange des Cylinders der Cylinderboden gegen den Kolben stöfst, drückt
ein verstellbarer Knaggen h des auf dem Cylinderdeckel aufgeschraubten Trägers M gegen
den Sperrhaken K und löst denselben aus der Schieberstange aus. Der auf diese Weise freigegebene
Schieber S wird sofort durch den Dampfdruck nach oben bewegt, wobei die vollen Schieberwände die Dampfeinlafsöffnungen
a1 des Schieberkastens G bezw. des Dampfgürtels
α abschliefsen, während der zum Heben des Cylinders gebrauchte, im Cylinder und
der Kolbenstange befindliche Dampf durch die. über den oberen Rand des Schieberkastens
vorgeschobenen Schlitze b des Schiebers <S in. die freie Luft entweicht, Fig. 6. Gleichzeitig
mit dem Beginn der Dampfausströmung fällt der Cylinder A hernieder und übt mit seinem
Boden auf den Pfahlkopf einen Schlag aus. Die Aufwärtsbewegung des Schiebers S behufs
Abschlufs des Dampfeinlasses und Auslassung des gebrauchten Dampfes wird durch einen an
der Schieberstange angebrachten Bund i begrenzt, der sich gegen den Ansatz e des
Schieberkastens legt. In demselben Mafse, wie der Pfahl durch das Niederfallen des Cylinders
in die Erde eindringt, senken sich auch der Kolben und die Kolbenstangen in eine entsprechend
tiefere Stellung. Durch diese Abwärtsbewegung des ganzen Rammapparates und der durch den Cylinderaufschlag bedingten Erschütterung
fällt der Schieber S aus der Stellung Fig. 6, in welcher derselbe nur durch die
Reibung des gegen die Schieberstange anliegenden Sperrhakens und den Druck des noch in
B befindlichen ausströmenden Dampfes gehalten wird, in die Stellung Fig. 2 zurück, so dafs
die Dampfeinlafskanäle geöffnet sind, worauf sich das Spiel von neuem selbsttätig wiederholt.
Dringt der Pfahl nur unbedeutend in den Boden ein, so kann es sich ereignen, dafs
der Schieber kein genügendes Moment erhält, um selbstthätig aus der Dampfauslafsstellung,
Fig. 6, in die Dampfeinlafsstellung, Fig. 2, zurückzugleiten. In diesem Falle mufs man den
Schieber mittelst der an der Schieberstange befestigten Leine L nach unten ziehen. . Will
man die Arbeit der Ramme unterbrechen oder den Schlag selbst abschwächen, wie dies
manchmal erforderlich ist, so kann man dies durch Niederziehen bezw. Tieferstellen des
Schiebers 5 mittelst der Leine L erreichen, indem dann im ersten Falle Gegendampf gegeben,
im letzteren die Dampfausströmung verlangsamt wird. Eine Regelung der Hubhöhe des als Rammbär wirkenden Cylinders ist durch
Höher- oder Tieferstellen des Knaggens h auf dem Träger oder der Stange M ermöglicht.
Um zu verhindern, dafs beim Niederfallen des Cylinders der Deckel desselben gegen die
obere Fläche des Kolbens C stöfst, sind auf
der Innenseite des Cylinderdeckels vier kleine, circa 2 cm hohe cylindrische Zapfen A:, Fig. 2
und 5, angebracht, welche vor der Beendigung der Abwärtsbewegung des Cylinders in die
Kolbenkanäle c eingreifen und dieselben verschliefsen, Fig. 2, so dafs eine gewisse Dampfmenge
nicht mehr durch die Kanäle c entweichen kann. Die auf diese Weise zwischen
dem Kolben C und dem Cylinderdeckel eingeschlossene Dampfschicht, etwa von der Dicke
der Zapfenlänge, wird durch den bis zu seiner Endstellung niederfallenden Cylinder comprimirt
und wirkt als elastischer Buffer, aber ungenügend.
Zum schnelleren Ablassen des Dampfes und zum Entfernen des als Buffer verwendeten
Dampfes bezw. des sich bildenden Schwitzwassers, sowie auch zur Verminderung der Abkühlung
des Cylinders durch die atmosphärische Luft, welche während des Niederfallens des
Cylinders durch die Oeffnung / in den letzteren eindringt, kann man in dem oberen Ende der
Kolbenstange B1 einen Schieber S' anbringen,
Fig. 9, 10 und 11, der eine ähnliche Form
aufweist wie der Schieber S, jedoch kleiner als dieser ist. Die beiden Schieber 5 und S'
sind durch eine Stange N mit einander verbunden. Die Kolbenstange B' ist im oberen
Theile mit einer Aushöhlung b', Fig. 9, 10 und 11, versehen, welche mittelst Querkanäle b"
mit dem Räume unterhalb des Kolbens C in Verbindung steht. Der obere Rand dieses
rohrförmigen Kolbenstangenendes B' weist vier durch stehengebliebene Theile t getrennte Ausschnitte
0 auf. In der Aushöhlung b' gleitet der hülsenförmige Schieber S\ dessen Schlitze 0'
zeitweise den Ausschnitten 0 gegenüber zu
stehen kommen und dann eine Verbindung der Kolbenkanäle c (durch oo' S' b' b") mit
dem Cylinderraum unterhalb des Kolbens vermitteln.
Befindet sich der Schieber S in der Dampfeinlafsstellung, Fig. 2, so nimmt der mit ihm
verbundene Schieber S' seine tiefste Stellung ein, Fig. 11, und hebt die Verbindung des
oberen und unteren Cylinderraumes auf, indem die Schlitze 0' durch die Wandung von b' abgeschlossen
werden. Der durch S und B einströmende Dampf kann jetzt in der bereits erläuterten
Weise den Cylinder heben. Ist der Schieber S, um den Cylinder niederfallen zu
lassen, in die Dampfauslafsstellung, Fig. 6, gehoben, so ist auch gleichzeitig der mit.ersterem
verbundene Schieber S' in die Stellung Fig. 10 bewegt worden, in welcher die Schlitze 0' den
Ausschnitten 0 gegenüberstehen, so dafs der gebrauchte Dampf nicht nur durch B nach
oben hin ausströmt, sondern auch gleichzeitig nach unten hin in den Cylinder und aus diesem
durch / nach aufsen entweicht, Fig. 2 und 10. Nach beendetem Fall des Cylinders wird der
Cylinderraum unterhalb des Kolbens C von zurückbleibendem Dampf angefüllt bleiben.
Dieses Dampfquantum entweicht erst beim nächsten Aufwärtsgange des Cylinders A. Dadurch,
dafs der Dampf den Cylinder auch im nichtarbeitenden Theile durchströmt, bleibt der
Cylinder angewärmt, und es wird einer den Dampfverbrauch steigernden Abkühlung des
Cylinders vorgebeugt. Gleichzeitig wird auch durch diese Dampfauslafsanordnung das durch
den ausströmenden Dampf verursachte Geräusch vermindert.
Bei geeigneter Regelung der Stellung (des Abstandes) der beiden Schieber £ und S' zu
einander kann man auch die obere Endstellung von 5 so einrichten, dafs weder Dampf
aus- noch einströmen kann und der ganze Dampf durch S' nach unten hin durch den
Cylinder abströmen rriufs.
Um den Anschlag des Bundes i der Schieberstange / gegen den Ansatz e zu mildern, kann
man mittelst eines auf / angebrachten kleinen Kolbens m, Fig. 15, der sich in einem passenden
geschlossenen Ausschnitt η des Schieberkastens G bewegt, eine Art Luftbremse bilden.
Bei der Abwärtsbewegung von S bezw. m wird in η eine Luftverdünnung auftreten, die
jedoch zu gering ist, um den selbstthätigen Betrieb der Ramme stören zu können.
Claims (2)
1. Eine Ramm-Mascbine, bestehend aus einem auf einem Kolben (C) und Kolbenstangen
(B B') gleitenden Rammcylinder (A) in Verbindung mit einem Vertheilungsschieber (S)
in der Weise, dafs der durch den Schieber (S) und die Kolbenstange (B) abwechselnd
ein- oder ausströmende Dampf den Cylinder hebt oder niederfallen läfst,
wobei die Umsteuerung des Schiebers in
. die Dampfauslafsstellung durch den Dampf selbst bewirkt wird, welcher den bei einer
bestimmten Hubhöhe des Cylinders sich auslösenden Schieber nach oben schiebt, während die Zurückbewegung in die Dampfeinlafsstellung,
in der der Schieber mittelst Sperrhaken festgehalten wird, sclbstthätig
. durch das Moment erfolgt, welches dem Schieber durch den niederfallenden Cylinder
und den sich senkenden Rammapparat ertheilt wird.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Ramm-Maschine
behufs schnelleren Auslassens des Dampfes und zur Verminderung der Abkühlung des Cylinders die Anordnung
eines mit dem Schieber S verbundenen Schiebers S' in dem oberen Theile der
Kolbenstange B' in solcher Weise, dafs bei beginnendem Dampfauslafs der Schieber S'
von dem Schieber S geöffnet wird, wodurch eine Verbindung des oberen und unteren Cylinderraumes stattfindet, so dafs
der Dampf gleichzeitig durch den unteren Cylinderraum entweichen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60013C true DE60013C (de) |
Family
ID=334181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60013D Expired - Lifetime DE60013C (de) | Dampframme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60013C (de) |
-
0
- DE DENDAT60013D patent/DE60013C/de not_active Expired - Lifetime
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