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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft mehrlagige Formiergewebe zur Verwendung
in Papierherstellungsmaschinen. Der Begriff "mehrlagiges Formiergewebe" bezieht sich auf
ein Formiergewebe
1, das zwei Webstrukturen
umfaßt,
welche die papierseitige Lage und die maschinenseitige Lage sind.
Jede dieser Lagen ist zu einem sich wiederholenden Muster gewebt,
und die zwei Webmuster, die verwendet werden, können im wesentlichen gleich
oder verschieden sein; in mindestens einem der Webmuster sind Verbindungsgarne
vorgesehen, die dazu dienen, die zwei Lagen zusammenzuhalten. Die
Gewebe, wie sie hierin verwendet werden, unterscheiden sich von
denen, die zum Beispiel von Johnson in
US 4.815.499 oder
Barrett in
US 5.544.678 beschrieben werden, die
zusätzliche
Verbindungsgarne erfordern, insbesondere Schußgarne, um die papierseitige
Lage und die maschinenseitige Lage miteinander zu verbinden. In
den mehrlagigen Formiergeweben dieser Erfindung sind die papierseitige
Lage und die maschinenseitige Lage jeweils zu verschiedenen, aber zusammengehörigen Webmustern
gewebt, und sind durch Kettgarne der papierseitigen Lage miteinander
verbunden.
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STAND DER
TECHNIK
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In
mehrlagigen Formiergeweben, die mindestens zwei im wesentlichen
getrennte Webstrukturen umfassen, ist die papierseitige Lage typischerweise
eine einlagige Webstruktur, die unter anderem ein Minimum an Gewebeabdrücken auf
und einen ausreichenden Ablauf der Flüssigkeit von der beginnenden
Papierbahn gewährleistet.
Die papierseitige Lage sollte auch den planaren Halt für die Fasern
und anderen papierformenden Feststoffen im Papierbrei gewährleisten
und zugleich eine ausreichende offene Fläche aufweisen, um den ausreichenden
Ablauf zu gewährleisten.
Die maschinenseitige Lage ist typischerweise auch eine einlagige Webstruktur,
die widerstandsfähig
und haltbar sein sollte, dem mehrlagigen Formiergewebe eine gewisses Maß an Maßstabilität verleihen
sollte, um die Dehnung und Verengung des Gewebes zu minimieren,
und steif genug sein sollte, um die Kräuselung der Geweberänder zu
minimieren. Es ist auch bekannt, doppellagige Webstrukturen für eine oder
beide der papierseitigen und maschinenseitigen Lagen zu verwenden.
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Die
zwei Lagen eines mehrlagigen Formiergewebes sind durch zusätzliche
Verbindungsgarne oder durch innere Verbindungsgarne
2 miteinander
verbunden. Zusätzliche
Verbindungsgarne tragen nicht erheblich zur Gewebegrundstruktur
der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage bei und dienen hauptsächlich dazu, die zwei Lagen
zusammenzubinden. Im Vergleich dazu tragen innere Verbindungsgarne
zur Struktur der papierseitigen Lage bei und dienen auch dazu, die
papierseitige und maschinenseitige Lage des mehrlagigen Formiergewebes
zusammenzubinden. Die gewählten
Garne können
entweder Kett- oder Schußgarne
sein. Die Garnwege sind so angeordnet, daß die gewählten Garne beide Lagen durchlaufen,
wodurch sie diese zu einem einzigen mehrlagigen Gewebe verbinden.
Beispiele für
mehrlagige Formiergewebe nach dem Stand der Technik, die innere
Kett- oder Schußverbindungsgarne
verwenden, werden von Osterberg,
US 4.501.303 ; Bugge,
US
4.729.412 ; Chiu,
US 4.967.805 ,
US
5.291.004 und
US 5.379.808 ; Givin,
US
5.052.448 ; Wilson,
US 4.987.929 und
US
5.518.042 ; Ward et al.,
US 5.709.250 ;
Vohringer,
US 5.152.326 ; Johansson,
US
4.605.585 ; Hawes,
US 5.454.405 ; Wright,
US
5.564.475 ; und Seabrook et al.,
US 5.826.672 beschrieben.
Ein weiteres Beispiel für
ein Formiergewebe wird in
EP
0 0093 096 offenbart. Doch dieses Formiergewebe offenbart
kein Gewebe, in dem vier separate Garnsätze im mehrlagigen Gewebe verwoben
sind. Noch ein anderes Formiergewebe wird in
WO 99/61698 offenbart.
In diesem Formiergewebe erfordert die Webstruktur einen doppelten Knick,
wobei ein papierseitiges Kettgarn und ein maschinenseitiges Kettgarn
zusammen um ein maschinenseitiges Schußgarn verwoben sind. Diese
Struktur ist in den Geweben dieser Erfindung nicht erforderlich.
Allgemein wurden zur kommerziellen Herstellung von mehrlagigen Formiergeweben
zusätzliche
Verbindungsgarne inneren Verbindungsgarnen gegenüber bevorzugt, weil davon ausgegangen
wurde, daß sie
in der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage weniger Unregelmäßigkeiten wie z. B. Vertiefungen
erzeugen.
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Beispiele
für Gewebe
nach dem Stand der Technik, die mit zusätzlichen Verbindungsgarnen
gewebt werden, werden von Johansson et al.,
CA 1.115.177 ;
Borel,
US 4.515.853 ; Vohringer,
DE 3.742.101 und
US 4.945.952 ;
Fitzka et al.,
US 5.092.372 ; Taipale,
US
4.974.642 ; Huhtiniemi,
US 5.158.117 ; und
Baretto,
US 5.482.567 beschrieben.
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In
mehrlagigen Formiergeweben, bei denen innere Kettverbindungsgarne
der maschinenseitigen Lage verwendet wurden, um die papierseitige
Lage mit der maschinenseitige Lage zu verbinden, wurde vom Stand
der Technik allgemein die Änderung
des Wegs der gewählten
Garne der maschinenseitigen Lage befürwortet, um diese Garne zur
papierseitigen Lage hochzuführen
und sie an den gewählten
Schußknicken
damit zu verflechten. Ein bekannter Nachteil, der mit dieser Praxis
verbunden ist, ist, daß der
Bereich in unmittelbarer Nachbarschaft dieser Verbindungsstellen
dazu neigt, in die Gewebestruktur heruntergezogen zu werden, weit unter
die Ebene der benachbarten Knicke, was in der papierseitigen Fläche der
papierseitige Lage eine Ablenkung bewirkt, die allgemein "Vertiefung" genannt wird. Diese
Vertiefungen verursachen häufig
eine ausgeprägte
Unebenheit in der papierseitigen Fläche des Gewebes, die einen
inakzeptablen Abdruck im Papier zur Folge haben kann, das auf dem
Gewebe geformt wird. Der bleibende Abdruck, der durch das Webdesign
des Formiergewebes auf der Seite des Papierbogens erzeugt wird,
die mit dem Gewebe in Kontakt ist, wird "Streifenabdruck" oder "Abdruck" genannt.
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Im
Vergleich dazu hat sich erwiesen, daß innere Schußverbindungsgarne
auf der papierseitigen Fläche
weniger Vertiefungen erzeugen, weshalb sie ein bevorzugtes Verfahren
waren, um die Lagen von mehrlagigen Formiergeweben miteinander zu
verbinden. Doch ihre Verwendung ist mit einer Anzahl von Problemen verbunden.
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Erstens
hat sich gezeigt, daß innere
Schußverbindungsgarne
bei bestimmten Webmustern in der Querrichtung der Maschine Schwankungen
in der Maschengleichmäßigkeit
der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage verursachen, die in einigen Papiergüten ein
inakzeptables Niveau an Streifenabdrucken zur Folge haben.
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Zweitens
sind Gewebe, die mit inneren Schußverbindungsgarnen gewebt sind,
dafür bekannt,
daß sie bei
Gebrauch für
Querzusammenziehung oder Verengung anfällig sind. Querzusammenziehung
kann als der Grad definiert werden, in dem sich ein Gewebe verengt,
wenn in der Maschinenrichtung (oder Längsrichtung) eine Spannung
angelegt wird. Wenn das Gewebe sich unter dieser Spannung übermäßig verengt,
vor allen an den angetriebenen Walzen im Formbereich, bewirken die
resultierenden Breitenänderungen,
daß das
Gewebe sich kräuselt
oder Rillen formt. Einlagige Gewebe und mehrlagige Gewebe mit zusätzlichen
oder inneren Schußverbindungsgarnen
weisen allgemein einen viel höheren
Querzusammenziehungsgrad auf als doppellagige Gewebe oder doppellagige
Gewebe mit zusätzlichem
Halt und vergleichbarer Maschenzahl.
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Drittens
sind mehrlagige Formiergewebe mit inneren Schußverbindungsgarnen viel weniger
rationell zu weben als vergleichbare Designs mit Kettverbindungsgarnen,
da eine große
Zahl an Kettgarnen erforderlich ist, um eine zuverlässige Verbindung
zwischen der papierseitigen und der maschinenseitigen Lage herzustellen.
Vergleichbare Gewebe, deren Designs innere Kettverbindungsgarne
verwenden, benötigen
weniger Schußgarne
pro Einheitslänge,
da keines der Schußgarne
benutzt wird, um die papierseitige Lage und die maschinenseitige
Lage miteinander zu verbinden. Zum Beispiel weist ein Gewebe mit
inneren Kettverbindungsgarnen, dessen papierseitige Lage so gewebt
ist, daß es
31,5 Schußgarne/cm
aufweist, und 15,75 Schußgarne/cm
auf seiner maschinenseitigen Lage (was ein 2 : 1-Verhältnis der
Schußgarnzahl
der papierseitigen Lage zur maschinenseitige Lage ergibt), eine
Gesamtschußgarnzahl
von 47,25 Garnen/cm auf. Ein vergleichbares Gewebe mit inneren Schußverbindungsgarnen,
das mit 31,5 Schußgarnen/cm
in seiner papierseitigen Lage und mit 15,75 Schußgarnen/cm in seiner maschinenseitigen
Lage gewebt ist, und das zusätzliche
Schußgarne zum
Verbinden der Lagen verwendet, weist eine Gesamtschußgarnzahl
von 55 bis 63 Schußgarnen/cm
auf, da zusätzliche
Schußgarne
vorgesehen werden müssen,
um die zwei Lagen miteinander zu verbinden. Daher benötigen mehrlagige
Formiergewebe, die innere Kettverbindungsgarne verwenden, um ihre
papierseitige Lage und maschinenseitige Lage miteinander zu verbinden,
bis zu 25% weniger Schußgarne
zum Weben jeder Einheitslänge,
wodurch sie rationeller hergestellt werden können.
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Viertens
weist ein Gewebe, das innere Kettverbindungsgarne verwendet, allgemein
eine geringere Dicke auf (und ein geringeres Hohlraumvolumen) als
ein vergleichbares Gewebe mit entsprechender Spezifikation, das
innere Schußverbindungsgarne
verwendet. Da weniger Schußgarne
pro Einheitsfänge
vorhanden sind, tragen die verbleibenden Schußgarnen weniger zur Dicke des
Gewebes bei.
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Ein
Vorzug von mehrlagigen Formiergeweben, die innere Kettverbindungsgarne
verwenden, ist ihre erhöhte
Beständigkeit
gegen Delaminierung; was die katastrophale Trennung der maschinenseitigen
Lage von der papierseitigen Lage ist, und allgemein durch einen
von zwei Mechanismen verursacht wird. Der erste ist der Abrieb des
Verbindungsgarns, wo es auf der Maschinenseite des Gewebes freiliegt,
wenn es auf den verschiedenen stationären Elemente im Formungsbereich
in Gleitkontakt kommt. In mehrlagigen Formiergeweben, die innere
Kettverbindungsgarne verwenden, ist es möglich, die Kettverbindungsgarne
relativ zur Verschleißebene
des Gewebes in höherem
Maße auszunehmen
(d. h., um 0,05–0,076
mm weiter weg von der Verschleißebene),
als dies in einem vergleichbaren Gewebe mit inneren Schußverbindungsgarnen
möglich
ist. Das heißt,
daß mehr
Kett- und Schußgarnmaterial
der maschinenseitigen Lage von der Lauffläche eines Gewebe mit inneren
Kettverbindungsgarnen abgerieben werden muß, bevor die Bindfäden durchgetrennt
werden und die zwei Lagen getrennt werden, als in einem vergleichbaren
Gewebe, das innere Schußverbindungsgarne
verwendet.
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Der
zweite Delaminierungsmechanismus, der seltener auftritt als der
erste, ist der des inneren Abriebs der Verbindungsgarne zwischen
der maschinenseitigen Lage und der papierseitigen Lage, wenn sie
relativ zueinander verbogen oder verschoben werden. Das Vorhandensein
von abschleifenden Füllstoffen
im Papierstoff, wie z. B. Tonerde, Titandioxid und Calciumcarbonat,
verschlimmert diese Art von Abrieb sehr. Mehrlagige Formiergewebe,
deren papierseitige Lage und maschinenseitige Lage gut miteinander
verflochten sind, um die relative Bewegung dieser Lagen zu verhindern
(wie in den erfindungsgemäßen Geweben,
die innere Kettverbindungsgarne verwenden), sind weniger innerem
Abrieb ausgesetzt als vergleichbare Gewebe, die innere Schußverbindungsgarne
verwenden. Sie sind daher für
Delaminierung durch inneren Abrieb weniger anfällig.
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Dementsprechend
zielt die vorliegende Erfindung auf die Bereitstellung eines mehrlagigen
Formiergewebes ab, dessen Aufbau mindestens die Verbesserung der
vorgenannten Probleme des Stands der Technik zur Aufgabe hat.
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Die
vorliegende Erfindung zielt ferner auf die Bereitstellung eines
mehrlagigen Formiergewebes ab, das für Schwankungen, in der Querrichtung
der Maschine, der Mascheneinheitlichkeit der papierseitigen Lage weniger
anfällig
ist als vergleichbare Gewebe nach dem Stand der Technik.
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Zusätzlich zielt
diese Erfindung auf die Bereitstellung eines mehrlagigen Formiergewebes
ab, das gegen Querzusammenziehung beständig ist.
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Diese
Erfindung zielt auch auf die Bereitstellung eines mehrlagigen Formiergewebes
ab, das rationeller gewebt werden kann als vergleichbare Gewebe,
die innere Schußverbindungsgarne
verwenden, um die Webstrukturen der papierseitigen Lage und der
maschinenseitigen Lage miteinander zu verbinden.
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Ferner
zielt diese Erfindung auf die Bereitstellung eines mehrlagigen Formiergewebes
ab, das weniger anfällig
für die
Bildung von Vertiefungen auf der papierseitigen Fläche ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
zielt diese Erfindung darauf ab, ein mehrlagiges Formiergewebe bereitzustellen,
das ein geringeres Hohlraumvolumen aufweist als ein vergleichbares
Formiergewebe, das innere Schußverbindungsgarne
verwendet.
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Diese
Erfindung zielt darüber
hinaus darauf ab, ein mehrlagiges Formiergewebe bereitzustellen,
das delaminierungsfest ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In
einer ersten breiten Ausführungsform
zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein mehrlagiges Formiergewebe
bereitzustellen, umfassend, in Kombination, eine papierseitige Lage
mit einer papierseitigen Fläche,
eine maschinenseitige Lage, und innere Kettverbindungsgarne der
papierseitigen Lage, die die papierseitige Lage und die maschinenseitige
Lage miteinander verbinden, wobei:
- (i) die
papierseitige Lage und die maschinenseitige Lage jeweils Kettgarne
und Schußgarne
umfassen, die in einem wiederholten Webmuster miteinander verflochten
sind, und die papierseitige Lage und die maschinenseitige Lage in
mindestens 6 Webfächern
verflochten sind;
- (ii) in der papierseitigen Lage alle Kettgarne innere Kettverbindungsgarn-Paare
einschließen;
- (iii) in der papierseitigen Fläche der papierseitigen Lage
das wiederholte Muster einen Kettgarnweg bereitstellt, in welchem
das Kettgarn der papierseitigen Lage über 1, 2 oder 3 aufeinanderfolgende
Schußgarne der
papierseitigen Lage liegt;
- (iv) jedes der inneren Kettverbindungsgarn-Paare den ununterbrochenen
Kettweg in der papierseitigen Lage einnimmt;
- (v) das Verhältnis
der Schußgarne
der papierseitigen Lage zu den Schußgarnen der maschinenseitigen Lage
aus 1 : 1, 2 : 1, 3 : 2 und 3 : 1 gewählt wird; und
- (vi) das Verhältnis
der Kettgarne der papierseitigen Lage zu den Kettgarnen der maschinenseitigen
Lage aus 1 : 1 bis 3 : 1 gewählt
wird; und
wobei die inneren Kettverbindungsgarn-Paare, die
alle Kettgarne der papierseitigen Lage einschließen, so gewebt sind daß: –
- (a) in einem ersten Segment des ununterbrochenen Kettwegs:
(1)
das erste Element des Paars mit einer ersten Gruppe von Schußgarnen
der papierseitigen Lage verflochten ist, um einen ersten Abschnitt
des ununterbrochenen Kettwegs in der papierseitigen Fläche der
papierseitigen Lage einzunehmen;
(2) das erste Element des
Paars über
1, 2 oder 3 aufeinanderfolgende Schußgarne der papierseitigen Lage liegt;
und
(3) das zweite Element des Paars mit einem Schußgarn in
der maschinenseitigen Lage verflochten ist, mit einem Kettgarn der
maschinenseitigen Lage, das mit demselben Schußgarn der maschinenseitigen
Lage verflochten ist;
- (b) in einem zweiten Segment des ununterbrochenen Kettwegs:
(1)
das zweite Element des Paars mit einer zweiten Gruppe von Schußgarnen
der papierseitigen Lage verflochten ist, um einen zweiten Abschnitt
des ununterbrochenen Kettwegs in der papierseitigen Fläche der papierseitigen
Lage einzunehmen;
(2) das zweite Element des Paars über 1, 2
oder 3 aufeinanderfolgende Schußgarne
der papierseitigen Lage liegt; und
(3) das erste Element des
Paars mit einem Schußgarn
in der maschinenseitigen Lage verflochten ist, mit einem Kettgarn
der maschinenseitigen Lage, das mit demselben Schußgarn der
maschinenseitigen Lage verflochten ist;
- (c) in einem dritten Segment des ununterbrochenen Kettwegs:
(1)
das erste Element des Paars mit einer dritten Gruppe von Schußgarnen
der papierseitigen Lage verflochten ist;
(2) das zweite Element
des Paars mit der gleichen dritten Gruppe von Schußgarnen
der papierseitigen Lage verflochten ist;
(3) sowohl das erste
Element als auch das zweite Element jeweils unabhängig über 1, 2
oder 3 aufeinanderfolgende Schußgarne
der papierseitigen Lage liegen; und
(4) sowohl das erste Element
als auch das zweite Element zusammen einen dritten Abschnitt des
ununterbrochenen Kettwegs einnehmen.
- (d) in der papierseitigen Lage der ununterbrochene Kettweg mindestens
ein erstes Segment, mindestens ein zweites Segment und mindestens
ein drittes Segment umfaßt,
und mindestens ein erstes oder zweites Segment zwischen jedem der
dritten Segmente angeordnet ist;
- (e) die ersten, zweiten und dritten Segmente von gleicher oder
ungleicher Länge
sind;
- (f) der ununterbrochene Kettweg in der papierseitigen Fläche der
papierseitigen Lage, der der Reihe nach vom ersten und vom zweiten
Element jedes inneren Kettverbindungsgarn-Paars eingenommen wird,
ein einziges Wiederholungsmuster aufweist;
- (g) im ununterbrochenen Kettweg in der papierseitigen Fläche der
papierseitigen Lage, der der Reihe nach vom ersten und vom zweiten
Element jedes inneren Kettverbindungsgarn-Paars eingenommen wird,
jedes aufeinanderfolgende Segment in der der papierseitigen Fläche der
papierseitigen Lage durch mindestens ein Schußgarn der papierseitigen Lage
getrennt wird; und
- (h) im mehrlagigen Gewebe das Webmuster des ersten Elements
des inneren Kettverbindungsgarn-Paars gleich oder anders ist als
das Webmuster des zweiten Elements des Paars.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung weist das Gewebe im gewebten Zustand und vor dem
Thermofixieren eine Kettfüllung
von 100% bis etwa 125% auf.
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In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung weist das Gewebe nach dem Thermofixieren eine nach
einem Standardprüfverfahren
gemessene offene Fläche
der papierseitigen Lage von mindestens etwa 35 auf, weist das Gewebe
eine Kettfüllung
von 110% bis etwa 140% auf, und weist das Gewebe eine nach einem
Standardprüfverfahren
gemessene Luftdurchlässigkeit
von weniger als etwa 8,200 m3/m2/Std. bis
lediglich etwa 3,500 m3/m2/Std.
auf, bei einem Druckdifferential durch das Gewebe von 127 Pa. Ein
geeignetes Prüfverfahren
zur Bestimmung der Luftdurchlässigkeit
des Gewebes ist ASTM D 737-96. Die offene Fläche der papierseitigen Lage
wird durch das Verfahren bestimmt, das im CPPA-Datenblatt G-18 beschrieben wird,
wobei ein Grundriß dieser
Lage des Gewebes verwendet wird.
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Eine
Anforderung dieser Erfindung ist, daß jedes Kettgarn der papierseitigen
Lage ein inneres Kettverbindungsgarn-Paar einschließt; jedes
Element jedes Paars formt auf alternierende Weise einen Abschnitt
des ununterbrochenen Kettwegs im Webmuster der papierseitigen Fläche. Innerhalb
jeder Wiederholung des Gesamtmusters des mehrlagigen Gewebes geht
jedes innere Kettverbindungsgarn der papierseitigen Lage in die maschinenseitige
Lage über,
um mindestens einmal mit einem oder mehreren maschinenseitigen Schußgarn(en)
verflochten zu werden, wodurch die papierseitige Lage und die maschinenseitige
Lage zu einem kohärenten
mehrlagigen Gewebe zusammengebunden werden. Die Stelle, an der jedes
innere Kettverbindungsgarn der papierseitigen Lage mit einem Schußgarn der
maschinenseitigen Lage verflochten ist, ist so gewählt, daß sie mit
einem Knick übereinstimmt,
das durch die Verflechtung eines maschinenseitigen Kettgarns mit
einem maschinenseitigen Schußgarn
geformt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind innerhalb jeder Wiederholung des Webmusters der mehrlagigen
Gewebes an jedem maschinenseitigen Schußgarnknick zwei Kettgarne mit
dem Schußgarn
der maschinenseitigen Lage verflochten; eines ist ein Kettgarn der
maschinenseitigen Lage, und das andere ist ein inneres Kettverbindungsgarn
der papierseitigen Lage.
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Daraus
ist zu entnehmen, daß die
papierseitige Lage in den erfindungsgemäßen Geweben kein konventionelles
Kettgarn enthält,
das nur mit Schußgarnen
der papierseitigen Lage verflochten sind. Alle Kettgarne der papierseitigen
Lage werden durch die inneren Kettverbindungsgarn-Paare der papierseitigen
Lage bereitgestellt, die den ununterbrochenen Kettweg in der papierseitigen
Fläche
der papierseitigen Lage einnehmen und darüber hinaus auch die papierseitige
Lage mit der maschinenseitigen Lage verbinden.
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Bevorzugt
tritt im ununterbrochene Kettweg in der papierseitigen Lage jedes
Segment innerhalb jeder vollständigen
Wiederholung des Webmusters des mehrlagigen Formiergewebes einmal
auf. Alternativ dazu tritt im ununterbrochenen Kettweg der papierseitigen
Lage jedes Segment innerhalb jeder kompletten Wiederholung des Webmusters
des mehrlagigen Formiergewebes mehr als einmal auf, zum Beispiel
zweimal.
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Bevorzugt
ist jedes erste, zweite und dritte Segment im ununterbrochenen Kettweg
in der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage durch 1, 2 oder 3 Schußgarne der papierseitigen Lage
von einem benachbarten ersten oder zweiten Segment getrennt. Bevorzugt
ist jedes erste, zweite und dritte Segment im ununterbrochenen Kettweg
in der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage durch ein Schußgarn der papierseitigen Lage
von einem benachbarten ersten oder zweiten Segment getrennt. Alternativ
dazu ist jedes erste, zweite und dritte Segment im ununterbrochenen
Kettweg in der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage durch zwei Schußgarne der papierseitigen Lage
von einem benachbarten ersten oder zweiten Segment getrennt.
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Bevorzugt
sind innerhalb des Webmusters der papierseitigen Lage die erste
und zweite Segmentlängen,
die durch jedes innere Kettverbindungsgarn-Paar geformt werden,
die den ununterbrochenen Kettweg einnehmen, gleich. Alternativ dazu
sind die erste und zweite Segmentlängen, die durch jedes innere
Kettverbindungsgarn-Paar geformt werden, die den ununterbrochenen
Kettweg einnehmen, nicht gleich.
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Bevorzugt
sind innerhalb des Webmusters des mehrlagigen Gewebes die Wege,
die von jedem inneren Kettverbindungsgarn-Paar der papierseitigen
Lage eingenommen werden, gleich, und die Verflechtungspunkte zwischen
den inneren Kettverbindungsgarnen und den Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage sind regelmäßig beabstandet
und liegen in gleichem Abstand auseinander. Alternativ dazu sind
innerhalb des Webmusters des mehrlagigen Gewebes die Wege, die von
jedem inneren Kettverbindungsgarn-Paar der papierseitigen Lage eingenommen
werden, nicht gleich, und die Verflechtungspunkte zwischen den inneren
Kettverbindungsgarnen und den Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage sind nicht regelmäßig beabstandet
und liegen nicht in gleichem Abstand auseinander.
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Bevorzugt
ist innerhalb des mehrlagigen Gewebes das Webdesign so gewählt, daß:
- (1) die erste, zweite und dritte Segmentlänge in der
papierseitigen Lage gleich sind, und die Verflechtungspunkte zwischen
den inneren Kettverbindungsgarnen und den Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage regelmäßig beabstandet
sind; oder
- (2) die erste, zweite und dritte Segmentlänge in der papierseitigen Lage
gleich sind, und die Verflechtungspunkte zwischen den inneren Kettverbindungsgarnen
und den Schußgarnen
der maschinenseitigen Lage nicht regelmäßig beabstandet sind und nicht
in gleichem Abstand auseinanderliegen; oder
- (3) die erste, zweite und dritte Segmentlänge in der papierseitigen Lage
nicht gleich sind, und die Verflechtungspunkte zwischen den inneren
Kettverbindungsgarnen und den Schußgarnen der maschinenseitigen Lage
nicht regelmäßig beabstandet
sind und nicht in gleichem Abstand auseinanderliegen; oder
- (4) die erste und zweite Segmentlänge in der papierseitigen Lage
gleich sind und von der dritten Segmentlänge verschieden sind, und die
Verflechtungspunkte zwischen den inneren Kettverbindungsgarnen und den
Schußgarnen
der maschinenseitigen Lage regelmäßig beabstandet sind; oder
- (5) die erste und zweite Segmentlänge in der papierseitigen Lage
gleich sind und von der dritten Segmentlänge verschieden sind, und die
Verflechtungspunkte zwischen den inneren Kettverbindungsgarnen und den
Schußgarnen
der maschinenseitigen Lage nicht regelmäßig beabstandet sind; oder
- (6) die erste und dritte Segmentlänge gleich sind und von der
zweiten Segmentlänge
verschieden sind, und die Verflechtungspunkte zwischen den inneren
Kettverbindungsgarnen und den Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage regelmäßig beabstandet
sind; oder
- (7) die erste und dritte Segmentlänge gleich sind und von der
zweiten Segmentlänge
verschieden sind, und die Verflechtungspunkte zwischen den inneren
Kettverbindungsgarnen und den Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage nicht regelmäßig beabstandet
sind.
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Es
ist anzumerken, daß innerhalb
dieser bevorzugten Designs sowohl (6) und (7) gleichermaßen anwendbar
sind, wenn die zweiten und dritten Segmentlängen gleich sind und von der
ersten verschieden sind.
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Bevorzugt
wird das Webmuster der papierseitigen Lage aus einer Gruppe gewählt, die
aus einer 1 × 1-Grundbindung;
einer 1 × 2-Bindung;
einer 1 × 3-Bindung; einer 1 × 4-Bindung;
einer 2 × 2-Panamabindung; einer
3 × 6-Bindung;
einer 4 × 8-Bindung;
einer 5 × 10-Bindung;
oder einer 6 × 12-Bindung
besteht. Das Webdesign der maschinenseitigen Lage ist bevorzugt
ein N × 2N-Design,
wie von Barnett in
US-5.444.678 offenbart. Alternativ
dazu kann die papierseitige Lage mit einer maschinenseitigen Lage
kombiniert werden, die nach einem Satin-, Köper- oder gebrochenem Köperdesign
gewebt ist.
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Bevorzugt
wird das Verhältnis
der Zahl der Schußgarne
der papierseitigen Lage zu den Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage im mehrlagigen Formiergewebe aus 1 : 1, 2 : 1, 3 : 2 oder 3
: 1 gewählt.
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Bevorzugt
wird das Verhältnis
der Kettgarne der papierseitigen Lage zu den Kettgarnen der maschinenseitigen
Lage aus 1 : 1, 2 : 1 oder 3 : 1 gewählt.
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Bevorzugt
beträgt
das Verhältnis
der Schußgarne
der papierseitigen Lage zu den Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage 1 : 1, 2 : 1 oder 3 : 1, unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß jedes
innere Kettverbindungsgarn-Paar einem einzigen Kettgarn der papierseitigen
Lage entspricht. Noch bevorzugter beträgt das Verhältnis 1 : 1.
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Ein
erfindungsgemäßes mehrlagiges
Formiergewebe ist zu einem Muster gewebt, das von mindestens 6 Webfächer bis
zu mindestens 36 Webfächer
erfordert. Die Zahl der Webfächer,
die zum Weben des mehrlagigen Gewebes erforderlich ist, entspricht
der Zahl der Webfächer,
die erforderlich ist, um jedes Design der papierseitigen Lage und
der maschinenseitigen Lage in der Gesamtmusterwiederholung des mehrlagigen Gewebes
zu weben.
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Allgemein
ist die Zahl der Webfächer,
die erforderlich ist, um das Webmuster der papierseitigen Lage zu
weben, ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl der Webfächer, die
erforderlich ist, um das Webmuster der maschinenseitigen Lage zu
weben. Der Wert des Multiplikators ist vom Verhältnis der Zahl der Kettgarne
der papierseitigen Lage zur Zahl der Kettgarne der maschinenseitigen
Lage im mehrlagigen Gewebe abhängig. Die
Zahl der Webfächer,
die erforderlich ist, um die papierseitige Lage zu weben, entspricht
allgemein mindestens dem Zweifachen der Zahl, die erforderlich ist,
um die maschinenseitigen Lage zu weben. Dieses Verhältnis kann
nur 1 : 1 betragen, das heißt,
dieselbe Zahl von Webfächern,
um sowohl die papierseitige Lage als auch die maschinenseitige Lage
zu weben, wenn das Webmuster der maschinenseitigen Lage mit dem
Zweifachen der Mindestzahl der Webfächer gewebt wird, die normalerweise
erforderlich ist.
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Wenn
zum Beispiel ein 4-Webfach-Webmuster der maschinenseitigen Lage
in 8 Webfächern
gewebt wird, beträgt
sie Zahl der Webfächer
zum Weben der papierseitigen Lage mindestens 8.
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Tabelle
1 faßt
einige der möglichen
Webmusterkombinationen der papierseitigen Lage und der maschinenseitigen
Lage zusammen, zusammen mit den jeweiligen Webfachanforderungen. Tabelle
1
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In
den Überschriften
von Tabelle 1 steht "PSL" für die papierseitige
Lage und "MSL" für die maschinenseitigen
Lage.
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Da
alle inneren Kettverbindungsgarn-Paare, aus denen die papierseitigen
Kettgarne bestehen, verwendet werden, um mit den Kettgarnen der
maschinenseitigen Lage verflochten zu werden, verbessert dieses Verflechtungsmuster
das Gewebemodul, wodurch das mehrlagige Gewebe dehnungs- und verformungsfester wird,
wobei die Querzusammenziehung und jede Neigung zur Gewebelagentrennung
reduziert wird.
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Ein
wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Geweben des Stands der
Technik und denen der vorliegenden Erfindung ist die Gesamtkettfüllung, die
durch Kettfüllung
= (Kettgarndurchmesser × Maschen × 100)%
gegeben wird. Die Kettfüllung
kann vor oder nach dem Thermofixieren bestimmt werden und ist für das gleiche
Gewebe nach dem Thermofixieren etwas höher. In allen mehrlagigen Geweben
des Stands der Technik ist vor dem Thermofixieren die Summe der
Kettfüllung
der kombinierten papierseitigen und maschinenseitigen Lage typischerweise
kleiner als 95%. Die erfindungsgemäßen Gewebe weisen vor dem Thermofixieren eine
Gesamtkettfüllung
auf, die bevorzugt größer als
100% ist und typischerweise von 105% bis etwa 125% beträgt. Nach
dem Thermofixieren weisen erfindungsgemäße Gewebe eine Gesamtkettfüllung auf,
die bevorzugt größer als
110% ist und typischerweise von etwa 110% bis etwa 140% beträgt. Dies
macht sie einzigartig. Ein anderer Unterschied in Verbindung mit
diesem Kettfüllungsgrad
ist, daß die
Maschenzahl der papierseitigen Lage der erfindungsgemäßen Gewebe
mindestens dem Zweifachen der der maschinenseitigen Lage entspricht.
Zum Beispiel wurde ein Gewebe der Erfindung mit Kett- und Schußgarnen
gewebt, die einen Durchmesser von 0,13 mm aufwiesen, um eine Maschenzahl
(Kettgarne × Schußgarne)
der papierseitigen Lage von 54,4 × 31,5 Garne/cm zu ergeben
(wobei jedes Element der inneren Kettverbindungsgarn-Paare gezählt wird); die
maschinenseitige Lage wurden mit 0,17 mm Durchmesser-Kettgarnen
und 0,33 mm Durchmesser-Schußgarnen
gewebt, um eine maschinenseitigen Lage mit einer Maschenzahl von
27,2 × 15,75
Garne/cm zu ergeben. Das erhaltene Gewebe wies insgesamt 81,6 Kettgarne/cm
(54,4 + 27,2) auf, und nach dem Thermofixieren eine Gesamtkettfüllung von
117%.
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Im
Kontext dieser Erfindungen sind gewisse Definitionen wichtig.
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Der
Begriff "ununterbrochener
Kettweg" bezieht
sich auf den Weg, der auf der papierseitigen Fläche des Gewebes sichtbar ist,
der inneren Kettverbindungsgarn-Paare der papierseitigen Lage, die
alle Kettgarne der papierseitigen Lage einschließen, und der abwechselnd von
jedem Element der inneren Kettverbindungsgarn-Paare eingenommen
wird.
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Der
Begriff "Segment" bezieht sich auf
den Abschnitt des ununterbrochenen Kettwegs, der von eine, spezifischen
inneren Kettverbindungsgarn einge nommen wird, oder von einem Paar
spezifischer innerer Kettverbindungsgarne, und der zugehörige Begriff "Segmentlänge" bezieht sich auf
die Länge
eines bestimmten Segments und wird als die Zahl der Schußgarne der
papierseitigen Lage ausgedrückt,
mit welchen ein Element eines inneren Kettverbindungsgarn-Paars
innerhalb des Segments verwoben ist oder beide Elemente eines inneren
Kettverbindungsgarn-Paars gleichzeitig verwoben sind.
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Der
Begriff "flottierendes
Garn" bezieht sich
auf ein Garn, das über
eine Gruppe anderer Garne läuft, ohne
mit diesen verwoben zu sein; der zugehörige Begriff "Flottierlänge" bezieht sich auf
die Länge
eines flottierenden Garns, ausgedrückt als eine Zahl, die die
Zahl der überbrückten Garne
angibt.
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Der
Begriff "Verflechtung" bezieht sich auf
einen Punkt, an dem ein papierseitiges Garn um ein maschinenseitiges
Garn gewickelt ist, um einen einzelnen Knick zu formen, und der
zugehörige
Begriff "Verwehung" bezieht sich auf
eine Stelle, an der ein papierseitiges Garn entlang eines Abschnitts
seiner Länge
eine Vielzahl von Knicken mit anderen papierseitigen Garnen formt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun Bezug nehmend auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 eine Querschnittsansicht
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen mehrlagigen
Formiergewebes ist, das die Wege eines inneren Kettverbindungsgarn-Paars
in etwa anderthalb Wiederholungen des Webmusters des mehrlagigen
Formiergewebes zeigt;
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2 ein Webdiagramm des Gewebes
ist, dessen Querschnitt in 1 dargestellt
ist;
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3 eine Querschnittsansicht
einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen mehrlagigen
Formiergewebes ist, das die Wege eines inneren Kettverbindungsgarn-Paars
in etwa anderthalb Wiederholungen des Webmusters des mehrlagigen
Formiergewebes zeigt; und
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4 ein Webdiagramm des Gewebes
ist, dessen Querschnitt in 3 dargestellt
ist.
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In
jeder der Querschnittsansichten von 1 und 3 sind die geschnittenen
Schußgarne
der papierseitigen Lage in einer Wiederholung des Webmusters oben
im Querschnitt von 1 bis 24 durchnumeriert, und
die geschnittenen Schußgarne
der maschinenseitigen Lage sind in derselben Wiederholung unten
im Querschnitt von 1' bis 12' durchnumeriert.
Das gleiche Webmuster setzt sich in jedem Fall sowohl links als
auch rechts von der Zeichnung fort, so daß die nächste Wiederholung des Webmusters
zum Beispiel rechts in 1 bei 1 und 1' beginnt.
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In
jedem der Webdiagrammansichten, die in 2 und 4 gezeigt
werden, werden Querschnitte zusammen mit allen Kettgarnen für eine vollständige Wiederholung
des Webmusters eines erfindungsgemäßen mehrlagigen Formiergewebes
sowohl für
die papierseitige Lage als auch für die maschinenseitige Lage
separat gezeigt. In jedem der Querschnitte sind die geschnittenen
Schußgarne
der papierseitigen Lage wieder oben, und die Schußgarne der
maschinenseitigen Lage sind wieder unten.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Querschnitt einer
ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen mehrlagigen
Formiergewebes entlang der Linie eines der inneren Kettverbindungsgarn-Paare.
In 1 sind 101 und 102 die Elemente
des inneren Kettverbindungsgarn-Paars der papierseitigen Lage, und 103 ist
das Kettgarn der maschinenseitigen Lage. Die Schußgarne der
papierseitigen Lage sind von 1 bis 24 durchnumeriert,
und die Schußgarne
der maschinenseitigen Lage sind von 1' bis 12' durchnumeriert. 1 zeigt etwa anderthalb Wiederholungen
des Webmusters des mehrlagigen Formiergewebes; eine volle Wiederholung
des Webmusters wird zwischen den Schußgarnen 1 bis 24 der
papierseitigen Lage gezeigt.
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In
dieser Ausführungsform
ist die papierseitige Lage nach einem 3-Webfach, 2 × 1-Köperdesign
gewebt. Die maschinenseitigen Lage ist in 6 Webfächern nach einem 6 × 12-Design
gewebt, wie von Barett in
US 5.544.678 beschrieben.
Das mehrlagige Formiergewebe ist in 18 Webfächern gewebt, 12 für die papierseitige
Lage und 6 für
die maschinenseitige Lage. Es ist auch möglich, dieses Gewebe mit 24
Webfächern
zu weben, jeweils 12 für
das Muster der papierseitigen Lage und der maschinenseitigen Lage.
Das Schußgarnverhältnis der
papierseitigen Lage zur maschinenseitigen Lage beträgt 2 : 1.
Unter Berücksichtigung
dessen, daß jedes
innere Kettverbindungsgarn-Paar als einzelnes Garn gezählt wird,
beträgt
das Kettgarnverhältnis des
papierseitigen Lage zur maschinenseitigen Lage 1 : 1, und jedes
Kettgarn der papierseitigen Lage schließt ein inneres Kettverbindungsgarn-Paar
ein.
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Das
Webdiagramm dieses Gewebes wird in 2 gezeigt.
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Aus 1 und 2 ist zu ersehen, daß der ununterbrochene Kettweg,
der von den Elementen des inneren Kettverbindungsgarn-Paars geformt
wird, aus drei getrennten Segmenten besteht. Das erste Segment wird durch
die Verwehung des Elements 101 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
mit einer ersten Gruppe von Schußgarnen der papierseitigen
Lage geformt, um einen ersten Abschnitt des ununterbrochenen Kettwegs
in der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage einzunehmen; dieses erste Segment nimmt
den Abschnitt von 201 bis 203 der papierseitigen
Fläche
ein, einschließlich
der Schußgarne 24 bis 6.
Das zweite Segment wird durch die Verwehung des Elements 102 des
inneren Kettverbindungsgarn-Paars mit einer zweiten Gruppe von Schußgarnen
der papierseitigen Lage geformt, um einen zweiten Abschnitt des
ununterbrochenen Kettwegs in der papierseitigen Fläche der
papierseitigen Lage einzunehmen; dieser zweite Segment nimmt den Abschnitt
von 204 bis 201 der papierseitigen Fläche ein,
einschließlich
der Schußgarne 15 bis 21.
Das dritte Segment wird geformt, indem sowohl das erste als auch
das zweite Element 101 und 102 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
mit einer dritten Gruppe von Schußgarnen der papierseitigen
Lage verwoben werden, um einen dritten Abschnitt des ununterbrochenen
Kettwegs in der papierseitigen Fläche der papierseitigen Lage
einzunehmen; dieses dritte Segment nimmt den Abschnitt von 203 bis 204 der
papierseitigen Fläche
ein, einschließlich
der Schussgarne 9 bis 12.
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Von
der linken Seite von 1 bei 201 ausgehend
läuft das
erste Element 101 des Kettverbindungsgarn-Paars von der
maschinenseitigen Lage nach oben und wechselt unter den Schußgarnen 22 und 23 bei 201 mit
dem zweiten Paarelement 102 die Position. Das Kettgarn 101 formt
dann das erste Segment des ununterbrochenen Kettwegs in der papierseitigen
Fläche
des Webmusters der papierseitigen Lage, wobei es mit einer ersten
Gruppe von Schußgarnen
der papierseitigen Lage verwoben ist, indem es über das Schußgarn 24 läuft, unter
die Schußgarne 1 und 2, über das
Schußgarn 3,
unter die Schußgarne 4 und 5,
dann über
das Schußgarn 6,
um einen Abschnitt des 3-Webfach, 2 × 1-Köperdesigns zu formen, zu dem
die papierseitige Lage des mehrlagigen Formiergewebes gewebt ist.
Das Kettgarn 101 läuft
dann unter die Schußgarne 7 und 8,
wo es bei 203 die Position mit dem Schußgarn3 102 wechselt.
Die Länge
dieses ersten Segments beträgt daher
7 Schußgarne,
einschließlich
der Schußgarne 24, 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
Die Prüfung
dieses ersten Segments zeigt auch, daß das zweite Element der Kettgarnpaars,
das Kettgarn 102, bei 202 mit einem Schußgarn 2' der maschinenseitigen
Lage verflochten ist, neben dem Kettgarn 103 der maschinenseitigen
Lage, das auch mit dem gleichen Schußgarn 2' der maschinenseitigen Lage verflochten
ist. Dies trägt
dazu bei, das Kettgarn 102 aus der Verschleißebene des
Gewebes auszunehmen, und erhöht
das Verschleißpotential
des Gewebes.
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Das
zweite Segment des ununterbrochenen Kettwegs in der papierseitigen
Fläche
der papierseitigen Lage wird vom Element 102 des inneren
Kettverbindungsgarn-Paars geformt und nimmt den Abschnitt des ununterbrochenen
Kettwegs in der papierseitigen Fläche der papierseitigen Lage
ein, der bei 204 beginnt und bei 201 auf der rechten
Seite von 1 endet. Das
Kettgarn 102 ist mit einer zweiten Gruppe von Schußgarnen der
papierseitigen Lage verwoben, läuft über das
Schußgarn 15,
unter die Schußgarne 16 und 17, über das Schußgarn 18,
unter das Schußgarn 19 und 20 und über das
Schußgarn 21,
um auch einen Abschnitt des 3-Webfach, 2 × 1-Köperdesigns der papierseitigen
Lage zu formen. Das zweite Segment endet, wo das Kettgarn 102 unter
das Schußgarn 22 läuft und
mit dem Kettgarn 101 die Position wechselt, wenn es nach
unten zur maschinenseitigen Lage übergeht. Das zweite Segment
hat die gleiche Länge
wie das erste Segment und umfaßt
7 Schußgarne: 15, 16, 17, 18, 19, 20 und 21.
Auch in diesem zweiten Segment ist zu sehen, daß das zweite Element des inneren
Kettverbindungsgarn-Paars, das Kettgarn 101, bei 206 mit
einem Schußgarn 9' der maschinenseitigen
Lage verflochten ist, neben einem Kettgarn 103 der maschinenseitigen
Lage, das mit dem gleichen Schußgarn 9' der maschinenseitigen
Lage verflochten ist. Wie oben beschrieben, trägt diese Anordnung dazu bei,
das Kettgarn 101 aus der Verschleißebene auszunehmen, und erhöht das Verschleißpotential
des Gewebes.
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Das
dritte Segment des ununterbrochenen Kettwegs in der papierseitigen
Fläche
der papierseitigen Lage ist zwischen 203 und 204 angeordnet.
Dieses dritte Segment wird durch die Verwehung des ersten Elements 101 und
des zweiten Elements 102 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
mit einer dritten Gruppe von Schußgarnen 9, 10, 11 und 12 geformt,
wodurch sie gemeinsam einen Abschnitt des 3-Webfach, 2 × 1-Köperdesigns
der papierseitigen Lage bilden. Sowohl das erste als auch das zweite
Element des inneren Kettverbindungsgarn-Paars nehmen daher zusammen
dieses dritte Segment des Kettgarnwegs ein. Diese Anordnung unterscheidet
sich von der des ersten und zweiten Segments, worin jedes nur von
einem Element des inneren Kettverbindungsgarn-Paars eingenommen
wird. In jedem dritten Segment ist das erste Element des inneren
Kettverbindungsgarn-Paars mit einer dritten Gruppe von Schußgarnen
verwoben, das zweite Element des Paars ist mit der gleichen Gruppe
von Schußgarnen
der papierseitigen Lage verwoben, um das gleiche Gesamtwebmuster
der papierseitigen Lage wie das erste und zweite Segment zu formen,
wodurch das Webmuster der papierseitigen Fläche ohne sichtbare Unterbrechung
fortgesetzt wird, auch wenn sowohl das erste als auch das zweite
Element an diesem dritten Segment beteiligt sind.
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In
diesem dritten Segment läuft
das innere Kettverbindungsgarn 102 ausgehend von 203 über das Schußgarn 9,
dann unter die Schußgarne 10, 11 und 12.
Das innere Kettverbindungsgarn 101 läuft unter die Schußgarne 9, 10 und 11 und über das
Schußgarn 12,
wodurch es zusammen mit dem Garn 102 den ununterbrochenen
Kettweg fortsetzt. Dieses dritte Segment endet bei 204,
wo das Kettgarn 101 von der papierseitigen Lage nach unten übergeht,
um sich bei 205 mit dem Schußgarn 9' der maschinenseitigen
Lage zu verflechten. Die Länge
des dritten Segments ist daher 4, einschließlich der Schußgarne 9, 10, 11 und 12.
Zwischen diesem dritten Segment und dem benachbarten ersten und
zweiten Segment sind 2 Schußgarne
vorhanden, Schußgarn 7 und 8 links,
und Schußgarn 13 und 14 rechts.
In der Musterwiederholung des ununterbrochenen Kettwegs ist die
Segmentfolge das erste, dritte, dann zweite, so daß zwischen
jedem aufeinanderfolgenden Segment ein erstes und ein zweites Segment
vorhanden ist.
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Drei
Merkmale des erfindungsgemäßen mehrlagigen
Gewebes sind aus diesem Querschnitt zu ersehen.
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Erstens,
obwohl die erste und zweite Segmentlänge gleich sind und beide sieben
entsprechen, ist das dritte Segment kürzer und seine Länge ist
4. Dies ist nicht erforderlich, und es sind andere Kombinationen
von Segmentlängen
möglich.
Zum Beispiel können
das erste, zweite und dritte Segment alle gleich lang sein. Alternativ
dazu kann die Länge
das ersten und zweiten Segments verschieden sein, und auch nicht
der des dritten entsprechen. Als weitere Alternative kann die Länge das
ersten und zweiten Segments verschieden sein, während die Länge des dritten Segments entweder
der des ersten oder zweiten entspricht.
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Zweitens
sind zwischen jedem der ersten, zweiten und dritten Segmente zwei
Schußgarne
der papierseitigen Lage vorhanden. In 1 sind
dies: Schußgarn 7 und 8 zwischen
den ersten und dritten Segmenten, Schußgarn 13 und 14 zwischen
den dritten und zweiten Segmenten, Schußgarn 22 und 23 zwischen
den zweiten und ersten Segmenten. Je nach Webdesign, das für die papierseitige
Lage gewählt
wird, können
entweder ein, zwei oder drei Schußgarne vorhanden sein, die
zwischen jedem der Segmente liegen, doch es muß mindestens ein Schußgarn zwischen
jedem der Segmente vorhanden sein.
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Drittens,
jedes der Elemente 101 und 102 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars der papierseitigen Lage
läuft nach
unten und ist mit separaten Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage verflochten, die an verschiedenen Punkten im Webmuster der
maschinenseitigen Lage angeordnet sind. In diesem Gewebe sind alle Verflechtungspunkte
so gewählt,
daß sie
mit separaten Knicken übereinstimmen,
die durch die Verflechtung der Schußgarne der maschinenseitigen
Lage mit den Kettgarnen der maschinenseitigen Lage geformt werden. In
jeder Wiederholung des Webmusters des mehrlagigen Gewebes sind an
jedem Schußgarnknick
der maschinenseitigen Lage zwei Kettgarne mit dem Schußgarn der
maschinenseitigen Lage verflochten; eines ist ein Kettgarn der maschinenseitigen
Lage, und das andere ist eine inneres Kettverbindungsgarn der papierseitigen
Lage.
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2 ist ein Webdiagramm des
Gewebes, dessen Querschnitt in 1 gezeigt
wird. In diesem Diagramm werden die Wege aller Kettgarne gezeigt,
die eine Wiederholung des Webmusters des mehrlagigen Formiergewebes
ausmachen. Die Schußgarne
der papierseitigen Lage sind oben in der Zeichnung von 1 bis 24 durchnumeriert,
und die Schußgarne
der maschinenseitigen Lage sind unten von 1' bis 12' durchnumeriert.
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Die
oberen drei Zeilen sind beispielhaft. In der ersten Zeile nimmt
das inneren Kettverbindungsgarn 102 das zweite Segment
in der papierseitigen Lage zwischen den Schußgarnen 15 und 21 ein
und ist bei 205 neben dem Kettgarn 103 der maschinenseitigen
Lage mit dem Schußgarn 2' der maschinenseitigen
Lage verflochten. In der zweiten Zeile ist das Kettgarn 103 der
maschinenseitigen Lage bei 205 und 206 jeweils
neben den inneren Kettverbindungsgarnen 102 und 101 mit
den Schußgarnen 2' und 9' der maschinenseitige
Lage verflochten. In der dritten Zeile nimmt das innere Kettverbindungsgarn 101 das
erste Segment zwischen den Schußgarnen 24 und 6 ein,
und ist bei 206 neben dem Kettgarn 103 der maschinenseitigen
Lage mit dem Schußgarn 9' der maschinenseitigen
Lage verflochten. Es ist auch zu erkennen, daß ein drittes Segment zwischen 203 und 204 angeordnet
ist und Schußgarne 9, 10, 11 und 12 einschließt, wobei
jedes der inneren Kettverbindungsgarne 101 und 102 mit
der dritten Gruppe von Schußgarnen 9, 10, 11 und 12 der
papierseitigen Lage verwoben ist, um das dritte Segment zu formen.
Daher ist das erste Element 102 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
mit einer dritten Gruppe von Schußgarnen verwoben, das zweite
Element 101 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars ist mit
derselben dritten Gruppe von Schußgarnen verwoben, wobei das
erste und zweite Element beide unabhängig über 1 Schußgarn der papierseitigen Lage
flottieren, und das erste und das zweite Paarelement das dritte
Segment zusammen einnehmen, wobei das Webmuster der ersten und zweiten
Segmente beibehalten wird. Die Prüfung des Webdiagramms in 2 zeigt auch, daß zwischen
jedem Segment zwei Schußgarne
vorhanden sind, d. h. die Schußgarne 7 und 8, 13 und 14,
und 22 und 23. Dies wiederholt durch das ganze
Webdiagramm hindurch. Jedes innere Kettverbindungsgarn 101 und 102 ist
auch in jedem ersten und zweiten Abschnitt einmal mit einem Schußgarn der
maschinenseitigen Lage verflochten, und ein Kettgarn der maschinenseitigen
Lage ist an diesem Punkt mit demselben Schußgarn verflochten, wie bei
205 und 206 angezeigt. Keines der Kettverbindungsgarne 101 und 102 ist
im dritten Segment mit einem Schußgarn der maschinenseitigen
Lage verflochten. Auch dieser gemeinsame Verflechtungspunkt wiederholt sich
durch das ganze Webdiagramm hindurch, und verschiebt bei jedem Satz
aus drei Kettgarne um zwei Schußgarne
der maschinenseitigen Lage (was vier Schußgarnen der papierseitigen
Lage entspricht) nach rechts: der Verflechtungspunkt verschiebt
sich z. B. im nächsten
Satz aus 3 von Schußgarn 2' zu Schußgarn 4'.
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Es
ist ein Merkmal der erfindungsgemäßen Gewebe, daß das Webdesign
der papierseitigen Lage auf die unabhängige Webstruktur der maschinenseitigen
Lage "passen" muß. Dafür gibt es
zwei Gründe.
Erstens müssen
die Stellen, an denen die Kettgarne der papierseitigen Lage mit
Schußgarnen
der maschinenseitigen Lage verflochten sind, wodurch beide Strukturen
miteinander verbunden werden, mit den Verflechtungsstellen der Kett-
und Schußgarne
der maschinenseitigen Lage übereinstimmen.
Die Webstruktur jeder Gewebelage muß daher derart sein, daß dies ohne
unzulässige
Verformung der papierseitigen Fläche
erfolgen kann. Die Verflechtung jedes Elements eines inneren Kettverbindungsgarn-Paars
der papierseitigen Lage mit einem Schußgarn der maschinenseitigen
Lage am gleichen Punkt, an dem ein Kettgarn der maschinenseitigen
Lage mit demselben Schußgarn
verflochten ist, trägt
dazu bei, das Kettgarn der papierseitigen Lage so weit wie möglich aus
der freiliegenden maschinenseitigen Fläche auszunehmen, die als Verschleißebene bekannt
ist, wodurch die Verschleißfestigkeit
des Gewebes erhöht
wird. Zweitens sollten die papierseitige Lage und die maschinenseitige
Lage so zusammenpassen, daß die
Stellen, an denen jedes der inneren Kettverbindungsgarne mit den
Schußgarnen
der maschinenseitigen Lage verflochten ist, so weit wie möglich von
den Segmentenden im Webmuster der papierseitigen Lage entfernt liegen.
Dadurch werden Vertiefungen oder andere Oberflächenfehler reduziert oder minimiert,
die verursacht werden, wenn das innere Kettverbindungsgarn der papierseitigen
Lage in die maschinenseitigen Lage heruntergeführt wird.
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Die
Prüfung
von 1 und 2 zeigt, daß:
- – im
ersten Segment, das zwischen 201 und 203 verläuft, der
Verflechtungspunkt 205 nahezu in der Mitte des Segments
unter dem Schußgarn 3 der
papierseitigen Lage liegt,
- – im
zweiten Segment, das zwischen 204 und 201 verläuft, der
Verflechtungspunkt 206 wieder in der Nähe der Mitte des Segments unter
dem Schußgarn 17 der
papierseitigen Lage liegt,
- – im
dritten Segment, das zwischen 203 und 204 verläuft, keine
Verflechtung eines Elements 101 oder 102 eines
inneren Kettverbindungsgarn-Paars mit einem Schußgarn der maschinenseitigen
Lage vorhanden ist,
- – zwei
Schußgarne
der papierseitigen Lage zwischen jedem der drei Segmente liegen,
und
- – jedes
dritte Segment mindestens durch ein erstes oder zweites Segment
vom nächsten
dritten Segment getrennt ist.
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In 3 wird eine andere Ausführungsform
eines Gewebes nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Webmuster
dieses Gewebes wird in 4 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
ist die papierseitige Lage nach einer 1 × 1-Grundbindung in 12 Webfächern gewebt,
während
die maschinenseitige Lage nach einem 6 × 12-Barrett-Design in 6 Webfächern gewebt
ist. Das Schußgarnverhältnis ist
2 : 1, und das Kettgarnverhältnis ist
1 : 1, wobei zu berücksichtigen
ist, daß jedes
innere Kettverbindungsgarn-Paar als Einzelgarn gezählt wird.
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Die
Prüfung
von 3 und 4 zeigt, daß der ununterbrochene
Kettweg, der in der papierseitigen Fläche der papierseitigen Lage
durch die Elemente 101 und 102 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
geformt wird, aus drei Segmenten besteht. Ein voll dargestelltes
erstes Segment wird durch die Verwebung des Elements 101 des
inneren Kettverbindungsgarn-Paars mit einer ersten Gruppe von Schußgarnen 23, 24, 1, 2, 3, 4 und 5 der
papierseitigen Lage geformt, um einen ersten Abschnitt des ununterbrochenen
Kettwegs einzunehmen. Dieses erste Segment nimmt den Abschnitt der
papierseitigen Fläche
von 201 bis 203 ein. Ein zweites Segment wird
durch die Verwebung des Elements 102 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
mit einer zweiten Gruppe von Schußgarnen 15, 16, 17, 18, 19, 20 und 21 der
papierseitigen Lage geformt, um einen zweiten Abschnitt des ununterbrochenen
Kettwegs einzunehmen. Dieses zweite Segment nimmt auf der rechten
Seite von 3 den Abschnitt
von 204 bis 201 in der papierseitigen Fläche ein.
Ein drittes Segment wird durch die Verwebung sowohl des ersten als
auch des zweiten Elements 101 und 102 des inneren
Kettverbindungsgarn-Paars mit einer dritten Gruppe von Schußgarnen 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13 der
papierseitigen Lage geformt, um einen dritten Abschnitt des ununterbrochenen
Kettwegs einzunehmen. Dieses dritte Seg ment des ununterbrochenen
Kettwegs nimmt den Abschnitt von 203 bis 204 in
der papierseitigen Fläche
ein.
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Ausgehend
von der linken Seite in 3,
läuft das
erste Element 101 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
bei 206 unter das Schußgarn 9' der maschinenseitigen
Lage und wechselt unter dem Schußgarn 22 der papierseitigen
Lage bei 201 die Position mit dem Element 102 des
inneren Kettverbindungsgarn-Paars. Das innere Kettverbindungsgarn 101 formt
dann ein erstes Segment des ununterbrochenen Kettwegs im Webmuster
der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage, wobei es mit einer ersten Gruppe von Schußgarnen 23, 24, 1, 2, 3, 4 und 5 der
papierseitigen Lage verflochten ist, um ein 1 × 1-Grundbindungsdesign zu
formen. Die Länge
dieses ersten Segments ist 7. Das zweite Paarelement, das innere
Kettverbindungsgarn 102, ist bei 205 mit einem
Schußgarn 2' der maschinenseitigen
Lage verflochten, neben dem Kettgarn 103 der maschinenseitigen
Lage, das auch mit demselben Schußgarn 2' der maschinenseitigen Lage verflochten
ist. Dies trägt
dazu bei, das Kettgarn 102 aus der Verschleißebene des
Gewebes auszunehmen, wie zuvor beschrieben.
-
Ein
zweites Segment des ununterbrochenen Kettwegs wird durch das Element 102 des
inneren Kettverbindungsgarn-Paars geformt und nimmt den Abschnitt
der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage von 204 bis 201 auf der
rechten Seite von 3 ein.
Das innere Kettverbindungsgarn 102 formt ein zweites Segment,
welches das 1 × 1-Grundbindungsmuster
der papierseitigen Lage fortsetzt, wobei es mit einer zweiten Gruppe
von Schußgarnen 15, 16, 17, 18, 19, 20 und 21 der
papierseitigen Lage verflochten ist. Die Länge dieses zweiten Segments
ist daher 7. In der maschinenseitigen Lage unter diesem zweiten
Segment ist das innere Kettverbindungsgarn 101 bei 206 mit
einem Schußgarn 9' der maschinenseitigen
Lage verflochten, neben dem Kettgarn 103 der maschinenseitigen
Lage, das ebenfalls mit demselben Schußgarn 9' der maschinenseitigen Lage verflochten
ist.
-
Ein
drittes Segment des ununterbrochenen Kettwegs in der papierseitigen
Fläche
der papierseitigen Lage ist zwischen 203 und 204 angeordnet.
Dieses dritte Segment wird durch die Verwebung des ersten Elements 101 des
inneren Kettverbindungsgarn-Paars, zusammen mit dem zweiten Element 102 des
inneren Kettverbindungsgarn-Paars, mit einer dritten Gruppe von
Schußgarnen 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13 der
papierseitigen Lage geformt, um einen Abschnitt des 1 × 1-Grundbindungsdesigns
der papierseitigen Lage zu formen. Daraus ist zu ersehen, daß sowohl
das erste als auch das zweite Element des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
zusammen dieses dritte Segment des ununterbrochenen Kettwegs einnehmen.
Diese Anordnung unterscheidet sich von der des ersten und zweiten
Segments, worin jedes nur durch eines der Elemente des inneren Kettverbindungsgarn-Paars
geformt wird. In diesem dritten Segment ist das erste Element des
inneren Kettverbindungsgarn-Paars mit einer dritten Gruppe von Schußgarnen
der papierseitigen Lage verwoben, und das zweite Element des Paars
ist mit derselben dritten Gruppe von Schußgarnen der papierseitigen
Lage verwoben, das erste und das zweite Paarelement flottieren jeweils
beide unabhängig über 1 nachfolgenden Schußgarn der
papierseitigen Lage, und das erste und zweite Paarelement nehmen
beide das dritte Segment ein.
-
In
diesem dritten Segment läuft
das Element 102 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars ausgehend von 203 über das
Schußgarn 7 der
papierseitigen Lage, unter die Schußgarne 8, 9 und 10, über 11,
und unter die Schußgarne 12 und 13,
wo es am inneren Kettverbindungsgarn 101 vorbeiläuft, und
dann über
das Schußgarn 15,
das der Anfang des nächsten
Segments ist. In diesem gleichen dritten Segment läuft das
innere Kettverbindungsgarn 101 unter die Schußgarne 7 und 8, über das
Schußgarn 9,
unter die Schußgarne 10, 11 und 12 und über das
Schußgarn 13,
um den ununterbrochenen Kettweg zusammen mit dem Kettgarn 102 fortzusetzen.
Dieses dritte Segment endet bei 204, wo das Kettgarn 101 aus
der papierseitigen Lage nach unten übergeht, um sich bei 206 mit
dem Schußgarn 9' der maschinenseitigen
Lage zu verflechten, und das Kettgarn 102 setzt den ununterbrochenen
Kettweg im benachbarten zweiten Segment fort. Die Länge des
dritten Segments ist daher 7, einschließlich der Schußgarne der
papierseitigen Lage 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13.
Zwischen diesem dritten Segment und dem benachbarten ersten und
zweiten Segment ist ein Schußgarn
vorhanden: das Schußgarn 6 links
und Schußgarn 14 rechts.
Zwischen diesem dritten Segment und dem nächsten dritten Segment (nicht
gezeigt) ist ein erstes Segment vorhanden, das von 201 bis 203 verläuft, und
ein zweites Segment, das auf der rechten Seite von 3 von 204 bis 201 verläuft.
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Aus
diesem Querschnitt sind drei Merkmale der erfindungsgemäßen mehrlagigen
Formiergewebe zu ersehen.
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Erstens
weisen die ersten, zweiten und dritten Segmente alle die gleiche
Länge auf,
die 7 beträgt.
Dies ist nicht erforderlich, und andere Kombinationen von Segmentlängen sind
möglich.
Zum Beispiel kann, wie in der Ausführungsform von 1 und 2 gezeigt,
das dritte Segment kürzer
sein als das erste oder zweite Segment. Alternativ dazu kann die
Länge das
ersten und zweiten Segments verschieden sein, und auch nicht der des
dritten entsprechen. Es ist auch möglich, daß die Länge des dritten Segments der
Länge des
ersten oder des zweiten Segments entspricht, die unterschiedlich
lang sind.
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Zweitens
ist zwischen jedem der ersten, zweiten und dritten Segmente ein
Schußgarn
der papierseitigen Lage vorhanden. In 3 und 4 sind dies: Schußgarn 22 zwischen
einem zweiten und ersten Segment, Schußgarn 6 zwischen einem
ersten und dritten Segment, und Schußgarn 14 zwischen
einem dritten und zweiten Segment. Je nach Webdesign, das für die papierseitige
Lage gewählt
wird, können
entweder ein, zwei oder drei Schußgarne der papierseitigen Lage
vorhanden sein, die zwischen jedem der Segmente liegen, doch zwischen
jedem der Segmente muß mindestens
ein Garn vorhanden sein.
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Drittens,
jedes der Elemente 101 und 102 des inneren Kettverbindungsgarn-Paars verläuft nach
unten und ist mit separaten Schußgarnen der maschinenseitigen
Lage verflochten, die an verschiedenen Punkten im Webmuster der
maschinenseitigen Lage angeordnet sind. In diesem Gewebe sind alle
Verflechtungspunkte so gewählt,
daß sie
mit separaten Knicken übereinstimmen,
der durch die Verflechtung der Schußgarne der maschinenseitigen
Lage mit Kettgarnen der maschinenseitigen Lage geformt werden. In
jeder Wiederholung des Webmusters der mehrlagigen Gewebes sind an
jedem Schußgarnknick
der maschinenseitigen Lage zwei Kettgarne mit dem Schußgarn der
maschinenseitigen Lage verflochten; eines ist ein Kettgarn der maschinenseitigen
Lage, und das andere ist ein Element eines inneres Kettverbindungsgarn-Paars.
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4 ist ein Webdiagramm des
Gewebes, das in 3 gezeigt
wird. In diesem Diagramm werden die Wege aller inneren Kettverbindungsgarne
gezeigt, aus denen das mehrlagige Formiergewebe besteht. Die Schußgarne der
papierseitigen Lage sind oben in der Zeichnung von 1 bis 24 durch numeriert,
während
die Schußgarne
der maschinenseitigen Lage unten von 1' bis 12' durchnumeriert sind.
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Die
ersten drei Zeilen oben in 4 entsprechend
der Querschnittsdarstellung von 3.
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In
der ersten Zeile nimmt das inneren Kettverbindungsgarn 102 das
zweite Segment in der papierseitigen Lage zwischen den Schußgarnen
der 15 und 21 papierseitigen Lage ein und ist
bei 205 neben dem Kettgarn 103 der maschinenseitigen
Lage mit dem Schußgarn 2' der maschinenseitigen
Lage verflochten. In der zweiten Zeile ist das Kettgarn 103 der
maschinenseitigen Lage bei 205 und 206 jeweils mit den Schußgarnen 2' und 9' der maschinenseitigen
Lage verflochten. In der dritten Zeile nimmt das innere Kettverbindungsgarn 101 das
erste Segment zwischen Schußgarn 23 und 5 ein,
und ist bei 206 neben dem Kettgarn 103 der maschinenseitigen
Lage mit dem Schußgarn 9' der maschinenseitigen
Lage verflochten. Die Prüfung
der ersten und dritten Zeile (die jeweils dem Weg der inneren Kettverbindungsgarne 102 und 101 entsprechen)
zeigt, daß ein
drittes Segment zwischen 203 und 204 angeordnet
ist und die Schußgarne: 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13 einschließt, wo jedes
der inneren Kettverbindungsgarne 101 und 102 abwechselnd
mit den Schußgarnen
der papierseitigen Lage 9 und 13, und 7 und 11 einen
Knick formt, um jeweils einen Abschnitt dieses dritten Segments
zu formen. Daher ist das erste Element des Kettverbindungsgarn-Paars,
d. h. 102, mit einer dritten Gruppe von Schußgarnen
verwoben, das zweite Element des inneren Kettverbindungsgarn-Paars,
d. h. 101, ist mit derselben dritten Gruppe von Schußgarnen
verwoben, das erste und das zweite Element flottieren beide unabhängig über 1, 2
oder 3 nachfolgende Schußgarne
der papierseitigen Lage, und das erste und das zweite Paarelement
nehmen zusammen das dritte Segment ein. Die Prüfung des Webdiagramms in 4 zeigt auch, daß zwischen
jedem Segment ein Schußgarn
vorhanden ist, d. h. die Schußgarne 6, 14 und 22.
Dies wiederholt durch das ganze Webdiagramm hindurch. Jedes innere
Kettverbindungsgarn 101 und 102 ist auch in jedem
ersten und zweiten Segment einmal mit einem Schußgarn der maschinenseitigen
Lage verflochten, und ein Kettgarn der maschinenseitigen Lage ist
an diesem Punkt mit demselben Schußgarn verflochten, wie bei 205 und 206 angezeigt.
Auch dieser gemeinsame Verflechtungspunkt wiederholt sich durch
das ganze Webdiagramm hindurch, und verschiebt bei jedem Satz aus
drei Kettgarne um zwei Schuß garne
der maschinenseitigen Lage (was vier Schußgarnen der papierseitigen
Lage entspricht) nach rechts: d. h., im nächsten Satz aus 3 wird der
Verflechtungspunkt von Schußgarn 2' zu Schußgarn 4' verschoben.
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EXPERIMENTELLE VERSUCHE
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Zwei
Probegewebe wurden nach den Designs gewebt, die in den Zeichnungen
dargestellt sind. Das Probegewebe A wurde nach dem in
1 und
2 gezeigten Design gewebt. Das Probegewebe
B wurde nach dem in
3 und
4 gezeigten Design gewebt.
Beide Gewebe wurde mit standardrunden Polyesterkett- und -schußgarnen
gewebt. Die Probegewebe wiesen die folgenden Eigenschaften auf: TABELLE
2
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In
Tabelle 2 steht PS für "papierseitig", MS steht für "maschinenseitig", die offene Fläche wird
nach dem Verfahren gemessen, das im CPPA-Datenblatt G- 18 beschrieben wird
und sich auf den Abschnitt der papierseitigen Fläche der papierseitigen Lage
bezieht, der kein Kett- oder Schußgarn enthält und daher offen ist, um
den Ablauf von Flüssigkeit
aus dem Gewebe zuzulassen, Kettfüllung
= (Kettgarndurchmesser × Maschen × 100)%,
Rahmen cm–2 bezieht
auf die Zahl der Öffnungen
oder Rahmen in einem Quadratzentimeter der papierseitigen Fläche der
papierseitigen Lage, der Faserstützindex
wird nach dem Verhältnis
bestimmt, das im CPPA-Datenblatt G-18 beschrieben wird, und bezieht
sich auf Zahl der Stützen,
die auf der papierseitigen Fläche
der papierseitigen Lage bereitgestellt werden und verfügbar sind,
um die papiererzeugenden Fasern im darauf aufgetragenen Papierstoff
zu stützen.
Die Luftdurchlässigkeiten
wurden nach ASTM D 737-96 gemessen, mit einer Hochdruckdifferentialluftdurchlässigkeitsmaschine,
die von der Firma The Frazier Precision Instrument Company, Gaithersburg
(Maryland), USA, erhältlich
ist, und bei einem Druckdifferential durch das Gewebe von 127 Pa;
die Luftdurchlässigkeit
wurde nach dem Thermofixieren am Gewebe gemessen.
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Die
Wahl der geeigneten Kett- und Schußgarndurchmesser zur Verwendung
in den erfindungsgemäßen Geweben
ist von vielen Faktoren abhängig,
einschließlich
der Güte
des Papiererzeugnisses, das mit dem Gewebe hergestellt werden soll,
und hat Einfluß auf
die Luftdurchlässigkeit
des resultierenden Gewebes. Die Wahl der geeigneten Garndurchmesser
wird der beabsichtigten Endanwendung des Gewebes entsprechend durchgeführt.
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Der
obigen Tabelle 2 ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäßen Gewebe
eine relativ große
offene Fläche
bieten, von etwa 35% bis 45% in den angeführten Beispielen. Diese große offene
Fläche
erlaubt Flüssigkeiten,
leicht und gleichmäßig aus
der beginnenden Papierbahn in die darunterliegende Gewebestruktur
abzufließen.
Ferner weisen die Gewebe in den Probegeweben, deren Daten in Tabelle
2 gegeben werden, eine relativ niedrige Luftdurchlässigkeit
von etwa 7,720 bis hinab zu 6,000 m3/m2/Std. auf. Die Luftdurchlässigkeit des
Gewebes kann durch geeignete Wahl des papierseitigen und/oder maschinenseitigen
Garndurchmessers und der Maschenzahl zusätzlich reduziert werden. Durch
Verringerung der Luftdurchlässigkeit
des Gewebes läuft
die Flüssigkeit
langsamer durch die papierseitige Lage und maschinenseitige Lage
ab, was eine bessere Formung und weniger Wasserstreifen zur Folge
hat. Die Laboranalyse von Papierbögen, die auf den in Tabelle 2
beschrieben Probegeweben hergestellt wurden, bestätigen, daß Streifen
im Vergleich zu anderen Geweben nach dem Stand der Technik reduziert
werden, und daß die
Bögen bessere
Bedruckbarkeitseigenschaften aufweisen.