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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische Vakuumlaminierungsvorrichtung mit
Fördereinrichtung
und auf ein Verfahren zum Betätigen
bzw. Betreiben derselben, die eine Nützlichkeit bzw. Verwendbarkeit
in der Aufbringung von Trockenfilm-Fotoresist-Ausbildungsschichten,
wie Fotoresists und Lötmasken,
auf Oberflächen
von gedruckten Leiterplatten oder anderen Substraten aufweisen,
um eine vollständige
Gleichmäßigkeit
der Trockenfilme um erhöhte
Leiterbahnen- bzw. Schaltungsspuren und unregelmäßige Oberflächenkonturen sicherzustellen.
Die Aufbringvorrichtung und das Verfahren haben eine spezielle Verwendbarkeit
zum Fördern
und zum Aufbringen von Vakuum, Wärme bzw.
Hitze und mechanischem Druck auf Leiterplatten oder andere Substrate,
welche vor einer derartigen Anwendung einen trockenen Film locker
auf wenigstens einer der Oberflächen
davon als diskrete geschnittene Blätter innerhalb der Grenzen
des Substrats aufweisen.
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Primäre abbildende
Fotoresists und sekundäre
abbildende Lötmasken
sind unter den meist verbreitet verwendeten fotoabbildbaren Materialien
in der Herstellung von Leiterplatten. Ein primärer abbildender Fotoresist
wird bei der Ausbildung der gedruckten Leiterbahn bzw. Schaltung
selbst verwendet, während
eine Lötmaske
verwendet wird, um die gedruckte Schaltung während eines Lötens von Komponenten
auf die Platte zu schützen.
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Ein
primärer
Fotoresist ist eine harte, temporäre Schicht aus nicht leitfähigem Material,
welches die Metalloberfläche
eines kupferplattierten Substrats abdeckt, welches später die
Leiterplatte wird. Der Fotoresist ist bzw. wird derartig gemustert,
um eine Resistschablone auszubilden, um welche die gedruckten Leiterspuren
ausgebildet sind bzw. werden.
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Spezifischer
werden primäre
Fotoresists typischer Weise aus einer Schicht einer fotoabbildbaren
Zusammensetzung gebildet, welche auf die Oberfläche einer kupferplattierten
Platte aufgebracht ist. Die fotoabbildbare Zusammensetzung wird
einer aktinischen Bestrahlung ausgesetzt, welche mittels einer Schablone
oder einer Druckvorlage gemustert ist bzw. wird. Nach einem Belichten
wird die fotoabbildbare Schicht in einem organischen Lösungsmittel in
wäßriger oder
halbwäßriger Lösung entwickelt, welche
entweder belichtete oder nicht belichtete Abschnitte bzw. Bereiche
der Schicht wegwäscht
(in Abhängigkeit
davon, ob das fotoabbildbare Material positiv wirkend oder negativ
wirkend ist). Danach werden die Schaltungsspuren entweder durch
ein Elektroplattieren oder Ätzen
ausgebildet. In einem typischen Plattierverfahren werden die Bereiche
bzw. Flächen,
die frei von Fotoresist sind, welche die Schaltung werden, von der
Plattenoberfläche
durch ein Elektroplattieren von Kupfer darauf aufgebaut. Nach einem
Schützen
der elektroplattierten Kupferschicht wird der verbleibende Fotoresist
in einem organischen Lösungsmittel
in einer wäßrigen und
halbwäßrigen Lösung abgezogen
und die neu belichteten Bereiche von Metall werden dann selektiv
in einer Ätzlösung entfernt,
wobei das Muster Schaltungslinien mit plattiertem Kupfer zurückbleibt.
In einem typischen Ätzverfahren
wird das Metall in den Bereichen, die frei von einem Fotoresist
sind, se lektiv in einer Ätzlösung entfernt,
was die verbleibenden Abschnitte der geätzten Metallschicht als die
Schaltungsspuren zurückläßt, nachdem
der primäre
Resist entfernt wurde.
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Eine
Lötmaske
ist andererseits eine harte, permanente Schicht aus nicht leitfähigem Material, welche
die Oberfläche
einer Leiterplatte oder eines anderen Substrats abdeckt, wobei es
die Spuren bzw. Leiterbahnen der gedruckten Schaltung selbst verkapselt.
Die Lötmaske
ist bzw. wird so gemustert, um vollständig die Schaltung bzw. Verdrahtung
abzudecken, mit Ausnahme jener Abschnitte, die freigelegt bzw. belichtet
werden sollen, z.B. zum Löten
anderer Komponenten.
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Spezifischer
sind Lötmasken
typischerweise aus einer Schicht einer fotoabbildbaren Zusammensetzung
gebildet, welche auf eine Oberfläche
der Leiterplatte aufgebracht wird. Analog zu den primären abbildenden
Resists wird die fotoabbildbare Schicht an eine aktinische Bestrahlung
ausgesetzt, welche mittels einer Schablone oder einer Druckvorlage
mit Mustern ausgebildet bzw. gemustert wird. Nach einem Freilegen
bzw. Belichten wird die fotoabbildbare Schicht in einem organischen
Lösungsmittel,
einer wäßrigen oder
halbwäßrigen Lösung entwickelt,
welche entweder belichtete oder nicht belichtete Abschnitte der
Schicht wegwäscht
(wiederum abhängend
davon, ob das fotoabbildbare Material positiv wirkend oder negativ
wirkend ist). Der Abschnitt der Schicht, welcher auf der Oberfläche verbleibt,
wird dann z.B. mit Wärme
und/oder UV-Licht gehärtet,
um eine harte permanente Lötmaske
auszubilden, die die gedruckte Schaltung für die Lebensdauer der Platte
schützen
soll.
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Ein
Verfahren gemäß dem Stand
der Technik zum Aufbringen einer Schicht eines primären Resist oder
einer Lötmaske
auf eine Leiterplattenoberfläche ist
es, das Material in flüssiger
Form aufzubringen und dann entweder es trocknen zu lassen oder teilweise
das Material zu härten,
um eine halbstabile Schicht auszubilden. Es gibt hier eine Anzahl
von Vorteilen für
ein Aufbringen einer fotoabbildbaren Schicht auf eine Leiterplatte
als ein Trockenfilm statt einer Flüssigkeit. Insbesondere sind
Trockenfilme frei von organischen Lösungsmitteln und eliminieren
somit diese Gefahr von dem Werkstück und eliminieren das Erfordernis
für eine
Vorrichtung, um die unmittelbare Arbeitsumgebung und die allgemeinere
Umgebung von organischen Lösungsmittelemissionen
zu schützen.
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Typischerweise
umfaßt
ein derartiger Trockenfilm ein Abdeckblatt und ein Supportmaterial, welches
etwas flexibel ist, welches jedoch eine ausreichende Steifigkeit
besitzt, um eine Struktur einer Schicht einer fotoabbildbaren Zusammensetzung
zu verleihen, welche eine Oberfläche
des Abdeckblatts überlagert.
Das Abdeckblatt kann aus einem Polyestermaterial, wie einem Polyethylenterephthalat
(PET) gebildet sein. Um die fotoabbildbare Schicht zu schützen und
zu ermöglichen,
daß der
Trockenfilm gerollt wird, ist es üblich, daß die belichtete bzw. freigelegte
Oberfläche
der fotoabbildbaren Schicht, das sie mit einem entfernbaren Schutzblatt,
beispielsweise einem Blatt aus Polyethylen, abgedeckt ist.
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Das
Verfahren einer Verwendung eines derartigen Trockenfilms ist allgemein
wie folgt. Das schützende
Polyethylenblatt wird von der Schicht der fotoabbildbaren Zusammenset zung
unmittelbar vor einem Aufbringen eines Trockenfilms auf die Oberfläche der
Leiterplatte entfernt. Dies kann beispielsweise unter Verwendung
einer automatisierten Vorrichtung erzielt werden, welche das Schutzblatt
abzieht und aufrollt, wenn der Trockenfilm von einer Haspel abgerollt
wird. Der Trockenfilm wird auf die Oberfläche der Leiterplatte mit der
fotoabbildbaren Schicht in direktem Kontakt mit der Plattenoberfläche aufgebracht.
Dann wird unter Verwendung von entweder Wärme und mechanischem Druck
(in dem Fall von Roll-Laminatoren) oder einer Kombination von Vakuum,
Wärme bzw.
Hitze und mechanischem Druck (im Fall von Vakuumlaminatoren) die
fotoabbildbare Schicht unmittelbar auf die Oberfläche der
Platte laminiert. Das Abdeckblatt bleibt über der fotoabbildbaren Schicht überlagert,
wobei es die fotoabbildbare Schicht vor einem Aussetzen an Sauerstoff
und vor Handhabungsbeschädigungen
schützt.
Das Abdeckblatt erlaubt auch, daß ein Muster (oder eine Schablone)
direkt auf die Oberseite des Trockenfilms für ein Kontaktdrucken gelagert
wird, wenn ein Kontaktdrucken zu verwenden ist (wie dies üblicherweise
von dem Standpunkt eines Erhaltens einer optimalen Bildauflösung bevorzugt
ist). Der Trockenfilm wird an eine gemusterte aktinische Bestrahlung
durch das PET-Abdeckblatt ausgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird das
PET-Abdeckschicht entfernt, was einen Zutritt zu der belichteten
fotoabbildbaren Schicht für
einen Entwickler ermöglicht.
In Abhängigkeit
von der Zusammensetzung der fotoabbildbaren Schicht wird die fotoabbildbare
Schicht mit einem organischen Lösungsmittel,
einem wäßrigen Entwickler
oder halbwäßrigen Entwickler
entwickelt. Die fotoabbildbare Schicht kann entweder positiv wirkend
sein, in welchem Fall die belichteten Abschnitte durch den Entwickler
entfernt werden, oder negativ wirkend, in welchem Fall die nicht
belichteten Abschnitte durch den Entwickler entfernt werden.
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Die
meisten fotoabbildbaren Schichten für ein Ausbilden bzw. Vorbereiten
von primären
abbildenden bzw. Abbildungsfotoresists und Lötmasken sind negativ wirkend.
Nachfolgend auf eine Entwicklung werden Primärresists insbesondere entweder einem
Elektroplattieren oder Ätzen,
wie zuvor beschrieben, unterworfen, um die Schaltungsbahnen bzw.
Schaltungsspuren auszubilden, wonach der verbleibende Fotoresist
mit organischem Lösungsmittel,
wäßriger Abziehlösung oder
halbwäßriger Abziehlösung abgezogen
wird. Während
in dem Fall von Lötmasken,
welche auf der Platte permanent verbleiben, die meisten Schichten
einer fotoabbildbaren Zusammensetzung es erfordern, nachfolgend
auf eine Entwicklung gehärtet
zu werden, um die Schicht hart zu machen und permanent, um als eine
Lötmaske
zu dienen. In Abhängigkeit
von der Zusammensetzung der fotoabbildbaren Schicht kann ein Härten mit Hitze
und/oder UV-Licht durchgeführt
bzw. bewirkt werden.
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Leiterplatten
haben nahezu immer bzw. ausnahmslos unebene Oberflächen, welche
Schwierigkeiten für
eine Trockenfilmaufbringung darstellen. Während einer Lötmaskenaufbringung
wird eine derartige Unebenheit insbesondere den Leiterbahnen zugeschrieben,
welche über
die Oberfläche
der Platte aus elektrisch nicht leitendem bzw. leitfähigem Material
erhöht
oder abgehoben sind. Es ist daher wünschenswert, daß jede Trockenfilm-Lötmaske,
die auf die Platte aufgebracht wird, fähig ist, den aufragenden Leiterbahnen
zu entsprechen, um das Risiko von Defekten, wie Kurzschlüssen, zu
minimieren. Andererseits tritt während
einer Aufbringung eines Resist eine derartige Unebenheit üblicherweise
auf, wenn eine Schaltung auf dünnen, äußeren Oberflächen von
mehrschichtigen Leiterplatten erzeugt werden, welche eingebettete
Komponenten aufweisen, welche vorragen und Ein drücke auf der äußeren Oberfläche zurücklassen.
Es ist wünschenswert,
daß jeglicher
Fotoresist, der auf eine derartige Platte aufgebracht wird, fähig ist,
mit derartigen unregelmäßigen Oberflächenkonturen übereinzustimmen,
um die Ausbildung der Defekte, wie Löchern, Fehlverbindungen oder
Kurzschlüssen
zu vermeiden. Es bestand auch ein Erfordernis bei Leiterplattenherstellern
aufgrund des gegenwärtigen
Trends, elektronische Einrichtungen zu miniaturisieren, die Größe der Leiterplatten
zu reduzieren, während
ihre funktionellen Fähigkeiten
erhöht
werden, was andere Schwierigkeiten für eine Trockenfilm-Fotoresistaufbringung
mit sich bringt. Je mehr Schaltung auf kleinere Oberflächen passen
muß, desto
mehr schrumpfen Leiterbahnen und die Abstände dazwischen auf der Leiterplatte.
Die Ausbildung dieser feinen Linie und eng benachbarten Bahn bzw.
Schaltung kann nur mit Schwierigkeit erreicht werden und nur, wenn
der primäre
Resist vollständig
anhaftet und vollständig
mit den Konturen der Leiterplatte übereinstimmt. Andernfalls wird
eine Hohlraumausbildung der kleinen Leiterbahnen und eine Ausbildung
bzw. Erzeugung von Fehlverbindungen oder Kurzschlüssen auftreten.
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Eine
Anzahl von verbesserten fotoabbildbaren Trockenfilmen und Vakuumlaminierungsverfahren
wurde entwickelt, um zu versuchen, die Anpaßbarkeit von Trockenfilm an
die unregelmäßigen Oberflächenkonturen
einer Leiterplatte zu verbessern, wie dies beispielsweise in U.S.
Patent Nr. 4.889.790 (Roos et al.), 4.992.354 (Axon et al.) und
5.164.284 (Briguglio et al.) geoffenbart ist. Die in diesen Patenten
geoffenbarten Verfahren bedingen ein Aufbringen einer einen Fotoresist
ausbildenden Schicht auf eine Leiterplatte unter Verwendung eines
Trockenfilms, in welchem eine "Zwischenschicht", welche in bezug auf
ihre Transparenz, Festigkeit und Flexibilität ausgewählt ist, zwischen dem Supportfilm
oder dem Abdeckblatt und der fotoabbildbaren Schicht zwischengelagert
ist. Die Zwischenschicht aus dem Trockenfilmen ist selektiv besser
anhaftend an die Schicht einer fotoabbildbaren Zusammensetzungsschicht
als die Abdeckschicht, was es der Abdeckschicht ermöglicht,
daß sie
entfernt wird, nachdem die fotoabbildbare Schicht auf eine Leiterplatte
laminiert ist, um eine Zusammenpaßbarkeit zu unterstützen, wobei
die Zwischenschicht auf der Schicht der fotoabbildbaren Zusammensetzung
als eine "Oberbeschichtung" verbleibt. Die Oberbeschichtung
besteht aus einem nicht klebrigen Material und kann in Kontakt mit
anderen Oberflächen,
wie eine Druckvorlage für
Kontaktdrucken angeordnet werden. Die Oberschicht dient auch als
eine Sauerstoffbarriere, was es der Schicht der fotoabbildbaren
Zusammensetzung ermöglicht,
nicht belichtet bzw. nicht freigesetzt auf der Leiterplatte für eine gewisse
Zeitdauer zu verbleiben, nachdem die Oberschicht entfernt ist. Die
Verwendung eines Trockenfilms, der die "Zwischenschicht" oder "Oberschicht" aufweist, macht die in diesen Patenten
beschriebenen Verfahren bzw. Prozesse möglich.
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In
jedem Fall wird, um einen besser anpaß- bzw. zusammenpaßbaren Trockenfilm
auszubilden, das schützende
Polyethylenblatt zuerst abgezogen und die freigelegte Oberfläche der
Schicht der fotoabbildbaren Zusammensetzung wird auf die Oberfläche der
Leiterplatte aufgebracht. Unter Verwendung von Vakuum, Wärme und
mechanischem Druck wird der Trockenfilm auf die Oberfläche der
Leiterplatte laminiert, wobei teilweise die fotoabbildbare Schicht darauf
abgestimmt ist. Innerhalb von etwa 60 Sekunden und bevor die Leiterplatte
wesentlich abgekühlt ist
bzw. wird, ist bzw. wird die Abdeckschicht des Trockenfilms entfernt,
worauf die Schicht der fotoabbildbaren Zusammensetzung und die darüber lagernde Oberschicht
vollständig
mit den Konturen der Leiterplatte übereinstimmen und im wesentlichen
die Spuren bzw. Bahnen und Oberflächenkonturen vor einer konventionellen
Be- bzw. Verarbeitung verkapseln. Da die Abdeckschicht vor dem endgültigen Übereinstimmungsschritt
bzw. Anpassungsschritt entfernt wird, wird eine bessere Übereinstimmung,
insbesondere, wenn dünne
Schichten einer fotoabbildbaren Zusammensetzung auf Platten mit
eng beabstandeten Spuren aufgebracht werden, erreicht. Eine bessere
Auflösung
ist auch erreichbar, da die Oberschicht direkt mit einer Druckvorlage
für ein
Kontaktdrucken kontaktiert werden kann und da die Oberschicht viel
dünner
als für
eine Abdeckschicht oder ein Supportfilm ist und damit weniger für eine gute Auflösung störend als
ein Supportfilm ist.
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Im
US-Patent Nr. 4.946.524 (Stumpf et al.) ist ein Applikator und ein
Verfahren zum Aufbringen eines zusammenpassenden Trockenfilmmaterials
auf die Oberfläche
einer Leiterplatte geoffenbart, welche zur selben Zeit die Entfernung
des Schutzblatts, ein nachfolgendes Handhaben der Platte mit dem
aufgebrachten Film und ein Abziehen der zwischen dem Film und der
Platte eingeschlossenen Luft ermöglichen.
Das Austragen bzw. Abziehen von Luft, die zwischen dem Trockenfilm
und der Oberfläche
der Leiterplatte eingeschlossen ist, ist bzw. wird erleichtert,
wenn vor einer Vakuumlaminierung die Oberfläche der Platte mit einem losen
Blatt des Films abgedeckt wird. Zu diesem Zweck ist der Applikator
bzw. die Aufbringungseinrichtung gemäß US-Patent Nr. 4.946.524 betätigbar,
um den Trockenfilm auf eine Platte an der vorlaufenden nachlaufenden
Kante anzuheften, wobei der Zwischenabschnitt der Folie bzw. des
Films lose darauf aufgebracht ist. Diese Folie wird auf die Platte
als ein diskret zugeschnittenes Blatt innerhalb der Grenzen des
Umfangs der Oberfläche
der Platte angeheftet. Der Einfachheit halber wird eine Leiterplatte,
die eine derartige lose Anbringung eines Trockenfilmblatts an der
Oberfläche
oder Oberflächen
davon aufweist, nachfolgend als "vorlaminiert" bezeichnet.
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Um
die in den vorher genannten Patenten beschriebenen Verfahren für eine kontinuierliche
automatische Arbeitsweise in einem Inline-System anzupassen, ist
in US-Patent Nr. 5.292.388 (Candore) eine automatisch geführte Vakuumlaminiervorrichtung
beschrieben. Die Vorrichtung bzw. das Gerät von US-Patent Nr. 5.292.388
stellt ein verbessertes und effizientes Mittel zum automatischen
Führen bzw.
Fördern
und Anlegen von Vakuum, Wärme
und mechanischem Druck auf die vorlaminierten Leiterplatten oder
Substrate zur Verfügung
und beseitigt bzw. überwindet
die Schwierigkeiten, die bei der Verwendung eines konventionellen
chargenweisen Vakuumlaminators in einem automatischen Inline-System
angetroffen werden. Der automatische geführte bzw. geförderte Vakuumlaminator
besteht aus zwei Hauptteilen, einem Vakuumlaminator und einem Einlaßrollenförderer zum
Zuführen
von vorlaminierten Leiterplatten in den Vakuumlaminator von der
vorhergehenden Vorlaminiereinrichtung. Der Vakuumlaminator umfaßt insbesondere
eine Vakuumkammer, die durch erhitzte obere und untere Platten definiert
ist, und einen Endlosförderer,
der zwischen den Platten angeordnet ist, um die gedruckten Leiterplatten
in den und aus dem Vakuumkammerbereich zu bewegen. Der Endlosbandförderer umfaßt insbesondere ein
Endlosband, das einen Abschnitt bzw. Querschnitt aufweist, auf welchem
die Platte angeordnet werden kann, und eine Öffnung darin derart, daß, wenn
die Platte auf dem Endlosbandförderer
in den Bereich bzw. die Region der er sten Vakuumkammer zwischen
den oberen und unteren Platten bewegt wird, die Öffnung in vertikaler Ausrichtung
mit der unteren Platte bewegt wird. Im Betrieb wird die vorlaminierte
Leiterplatte (d.h. die das fotoabbildbare Material aus Trockenfilm
lose auf ihre Oberfläche
aufgebracht aufweist) zum Vakuumlaminieren von dem Eingangs- bzw.
Eingaberollenförderer
zu dem Endlosbandförderer
transferiert, welcher die Platte in eine geeignete Vakuumlaminierposition
zwischen den erhitzten oberen und unteren Platten bewegt. Danach
wird die untere Platte durch die Öffnung in dem Endlosband in
dichtenden Eingriff mit der oberen Platte angehoben, um in der Vakuumkammer
sowohl das Band als auch die vorlaminierte Platte zu fangen bzw.
zu ergreifen, die dann auf der Oberfläche des Bands aufruht. Als
nächstes
wird ein Vakuum in der Vakuumkammer zwischen den Platten gezogen,
um sämtliche
Luft zwischen dem Trockenfilm und der Oberfläche der vorlaminierten Platte
zu evakuieren, gefolgt durch ein Aufbringen von Wärme und mechanischem
Druck, um den Trockenfilm an die Platte anzupassen. Wenn der Zyklus
vollständig
ist, wird die untere Platte abgesenkt und die laminierte Platte
wird durch den Bandförderer
zu einer nachfolgenden Verarbeitungseinrichtung weg gefördert und das
Endlosband wird zu seiner Anfangsposition zurückgeführt, während die nächste Platte, die im Vakuum
zu laminieren ist, für
den nächsten
Vakuumlaminierzyklus anlangt.
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Eine
Schwierigkeit wurde jedoch mit der Arbeitsweise der geförderten
Vakuumlaminiervorrichtung angetroffen, wie sie in US-Patent 5.292.388
beschrieben war. Insbesondere war das vorangehende Anheften des
Trockenfilms auf die Plattenoberfläche vor einer Evakuierung der
Kammer ein Problem. Das Problem ist insbesondere bei dünnen Platten
(d.h. < 0,25 mm)
vorherrschend, da sie für
ein schnelles Erhitzen anfällig
sind. Um eine vollständige Übereinstimmung
des Trockenfilms um die Leiterspuren und Substratoberflächenkonturen
sicherzustellen, ist es notwendig, daß das lose Blatt eines Trockenfilms, das
auf die Platte vorlaminiert ist, es ermöglicht, daß die gesamte Luft, die zwischen
ihm und der Oberfläche
der Leiterplatte eingeschlossen ist, evakuiert wird, bevor Wärme und
mechanischer Druck aufgebracht werden, um den Film an die Platte
anzupassen. Mit der obigen Vorrichtung hat jedoch die Restsitze,
die durch das Endlosband von dem Endlosbandförderer abgegeben wird, unmittelbar
nachdem ein Vorvakuumlaminierzyklus vervollständigt wurde, eine Tendenz,
ein frühzeitiges
Festkleben des Films auf der nächsten
Platte zu bewirken, die in die Vakuumkammer vor einem Beginn des
Vakuumlaminierzyklus eintritt. Ein frühzeitiges Anhaften hindert
jedoch die Luft daran, daß sie
aus bestimmten Bereichen entlang der Folie bzw. des Films während der Vakuumlaminierung
austritt, was wiederum eine Filmanpassung verhindert. In Fall von
Lötmasken
resultiert ein Fehlen einer Filmübereinstimmung
in Laminierdefekten, wie ein unerwünschtes Hinterfüllen, das
durch ein vorzeitiges Anhaften bewirkt wird. In dem Fall von primären Resists
tendiert ein Fehlen einer Filmübereinstimmung
bzw. -anpassung dazu, in einer Löcherbildung
von gesamten Abschnitten der Leiterspuren, die durch ein unvollständiges Anhaften bewirkt
ist, ebenso wie in einem Hinterfüllen
zu resultieren, wie dies zuvor beschrieben ist. Die vorliegende
Erfindung wurde erdacht, um dieses Problem adressieren.
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Obwohl
es hier einige Versuche gab, dieses Problem eines vorzeitigen Anhaftens
zu adressieren, ist eine zufriedenstellende Antwort erst zu erfinden. Beispielsweise
wurde vorgeschlagen, die Trockenfilme in konventionellen chargen orientierten
Vakuumlaminiereinrichtungen zu verarbeiten, die mit entfernbaren
Kupferwärmeschildern
zwischen oberen und unteren Platten ausgestattet waren. Die entfernbaren Hitzeschilder
werden händisch
zwischen die oberen und unteren Platten unmittelbar vor einer Anordnung der
Platte in der Vakuumkammer eingesetzt. Ein Evakuieren wird dann
begonnen, wobei die Hitzeschilder dazu dienen, den Resist lang genug
vor erhöhten Temperaturen
zu schützen,
um fähig
zu sein, sämtliche
Luft zwischen dem Resist und der Platte vor einem Aufbringen von
Hitze und mechanischem Druck zu entfernen. Jedoch ist eine chargenweise
Bearbeitung besonders unerwünscht,
da sie insgesamt zu langsam für
eine Massenproduktion von Leiterplatten und extrem arbeitsintensiv
ist.
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Ein
Ziel bzw. Gegenstand der Erfindung ist es daher, ein verbessertes
Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen unter Vakuum, Hitze
und mechanischem Druck eines Trockenfilm-Fotoresists oder einer
Lötmaske
auf vorlaminierte Leiterplatten oder andere Substrate zur Verfügung zu
stellen, um dadurch sämtliche
Luft zu entfernen, die zwischen dem Trockenfilm und der Oberfläche der
Leiterplatte oder dem Substrat eingeschlossen ist, um eine vollständige Übereinstimmung
des Trockenfilms um die erhobenen Leiterspuren und die Substratoberflächenkonturen
sicherzustellen.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren und
eine Vorrichtung zum Vakuumlaminieren von vorlaminierten Leiterplatten
und Substraten zur Verfügung
zu stellen, wobei das Verfahren und die Vorrichtung ein vorzeitiges
Anhaften des lose aufgebrachten vorlaminierten Trockenfilms auf
der Oberfläche
der Leiterplatte und des Substrats vor einer Evakuierung von sämtlicher
Luft zwi schen dem Trockenfilm und der Platte oder der Substratoberfläche verhindern.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren
und eine Vorrichtung zum Vakuumlaminieren von vorlaminierten Leiterplatten und
Substraten zur Verfügung
zu stellen, welche beide in einem Inline-System und in einer vollständig automatisierten,
kontinuierlichen Weise betätigbar
sind.
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Gemäß der Erfindung
werden diese Ziele durch eine automatische geförderte Vorrichtung gemäß Anspruch
1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch
9 erreicht.
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In
Erfüllung
der vorhergehenden und anderer Ziele der Erfindung wird ein verbessertes
Verfahren zum Laminieren einer vorlaminierten Leiterplatte oder
eines anderen Substrats zur Verfügung
gestellt, welches ein vorzeitiges Anhaften des Trockenfilms, der
eine einen Fotoresist bildende Schicht ist, auf der Platte, umfassend
die folgenden Haupt- bzw.
Schlüsselmerkmale:
(a) Anordnen der vorlaminierten Platte oder des Substrats auf einem
Abschnitt eines unteren sich bewegenden Bandförderers zur Bewegung in einen
Vakuumkammerbereich einer Doppelband-Vakuumlaminiereinrichtung zur
Aufbringung von Vakuum, Wärme
und mechanischem Druck darauf, wobei der untere Bandförderer gekennzeichnet ist
durch die Verwendung eines Endlosbands, das zwei unterschiedliche
Abschnitte aufweist, auf welchen die Platte angeordnet werden kann,
wobei die zwei Abschnitte so positioniert sind, daß, wenn
ein Abschnitt des unteren Bandförderers
mit der Platte in den Vakuumkammerbereich gefördert wird, der andere Abschnitt
aus dem Bereich zum Kühlen
und umgekehrt herausbewegt wird; (b) schrittweises Bewegen eines
Abschnitts eines oberen Bandförderers, der über dem
unteren Bandförderer
in Abstand angeordnet wird, in den Vakuumkammernbereich, wobei der
obere Bandförderer
gekennzeichnet ist durch die Verwendung eines Endlosbands, das wenigstens zwei
unterschiedliche Abschnitte aufweist, wobei die wenigstens zwei
Abschnitte so positioniert werden, daß, wenn ein Abschnitt des oberen
Bands in den Vakuumkammerbereich bewegt wird, wenigstens ein anderer
Abschnitt aus diesem Bereich zum Kühlen herausbewegt wird und
umgekehrt; (c) Stoppen der Bewegung des unteren Bandförderers,
wenn bzw. sobald das Band in eine geeignete Position in der Vakuumkammer
der Vakuumlaminiereinrichtung bewegt wird, (d) Ziehen eines Vakuums
in der Vakuumkammer für
eine Zeit, die ausreichend ist, um im wesentlichen die gesamte Luft
zwischen dem Trockenfilm und der Oberfläche der Platte oder des Substrats zu
evakuieren und um den Trockenfilm in innigen Kontakt mit der Oberfläche der
Platte oder des Substrats anzuordnen, gefolgt durch eine Aufbringung von
ausreichend Wärme,
um den Trockenfilm zu veranlassen zu fließen, und ausreichendem mechanischem
Druck auf die Platte oder das Substrat, um dadurch das erhitzte
Laminat zu zwingen, sich dicht bzw. eng an die Oberflächenkonturen
der Platte oder des Substrats anzupassen, und (e) nachdem das Vakuumlaminierverfahren
vollständig
bzw. abgeschlossen ist, Fördern
der bearbeiteten Platte oder des Substrats aus dem Heißbandabschnitt
des unteren Bandförderers,
während
eine neue vorlaminierte Platte auf den anderen Abschnitt des unteren
Bandförderers
geladen wird, welcher außerhalb
der Vakuumlaminiereinrichtung während
des vorangehenden Laminierzyklus abkühlen gelassen wurde; (f) und Wiederholen
der Schritte (a) bis (e) mit einer neuen vorlaminierten Platte.
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Die
vorher erwähnten
Schritte ermöglichen es
der Platte, die vakuumlaminiert ist, daß sie zuerst in der Vakuumkammer
nur zwischen Kühlabschnitten und
dem oberen und unteren Band angeordnet wird. Da die oberen und unteren
Bandabschnitte in der Kammer kalt sind, wirken sie als Wärmeschilder,
um zu verhindern, daß sich
der Trockenfilm zu schnell erhitzt und vorzeitig an der Platte anhaftet,
wenn er an Resthitze ausgesetzt wird, die durch die Vakuumlaminiereinrichtung
abgegeben wird, welche immer noch von einem vorhergehenden Vakuumlaminierzyklus
heiß ist,
bevor der Film vollständig
von eingeschlossener Luft evakuiert werden kann.
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Die
vorher erwähnten
Schritte sind bzw. werden vorzugsweise in-line ausgeführt und
in einer kontinuierlichen automatisierten Weise, so daß das Verfahren
für eine
Verwendung in einem vollständig
automatisierten In-Line-System zur Herstellung von Leiterplatten
adaptiert bzw, angepaßt
werden kann.
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Beim
Durchführen
dieser und anderer Gegenstände
der Erfindung wird auch ein verbesserter Trockenfilm-Fotoresist- oder Lötmasken-Vakuumlaminiervorrichtung
zur Verfügung
gestellt, umfassend die folgenden Schlüsselmerkmale: das Bereitstellen einer
Vakuumlaminiereinrichtung, die zwei unabhängige (d.h. doppelte) Bandförderersysteme
aufweist, die damit verbunden bzw. assoziiert sind, speziell einen
unteren Bandförderer
und einen oberen Bandförderer;
wobei der untere Bandförderer
betätigbar
zur Bewegung der vorlaminierten Platte oder des Substrats in die
und aus der Vakuumlaminiereinrichtung zum Aufbringen von Vakuum,
Wärme und
mechanischem Druck auf die Platte positioniert ist und gekennzeichnet
ist durch ihre Verwendung eines Endlosbands, das zwei unterschiedliche
bzw. getrennte Abschnitte aufweist, auf welche die Platte angeordnet
werden kann, wobei die zwei Abschnitte so positioniert sind, daß, wenn
ein Abschnitt des unteren Bands in den Vakuumkammerbereich der Vakuumlaminiereinrichtung
bewegt wird, der andere Abschnitt aus diesem Bereich herausbewegt
wird und umgekehrt, und wobei der obere Bandförderer über dem unteren Bandförderer in
Abstand in dem Vakuumbereich der Vakuumlaminiereinrichtung angeordnet
ist und der obere Bandförderer
durch seine Verwendung eines Endlosbands gekennzeichnet ist, das
wenigstens zwei unterschiedliche Abschnitte aufweist, die abwechselnd
in den und aus dem Vakuumkammerbereich der Vakuumlaminiereinrichtung
so bewegt werden, daß,
wenn ein Abschnitt des oberen Bands in den Vakuumkammerbereich bewegt
wird, wenigstens ein anderer Abschnitt aus diesem Bereich herausbewegt
wird und vice versa; so daß im
Betrieb, wenn bzw. da ein Abschnitt des unteren Bands, auf welchem
die Platte oder Substrats angeordnet ist, das im Vakuum zu laminieren
ist, in den Vakuumkammerbereich der Vakuumlaminiereinrichtung bewegt wird,
ein Abschnitt des oberen Bands in den Vakuumkammerbereich bewegt
wird und die anderen Abschnitte des oberen und unteren Bands aus
der Vakuumkammer zum Kühlen
herausbewegt werden und umgekehrt.
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Die
zuvor erwähnte
Vorrichtung ist vorzugsweise weiters durch die Kapazität derselben
für eine automatisierte
kontinuierliche Arbeitsweise gekennzeichnet. Es ist auch bevorzugt,
eine derartige kontinuierlich betätigbare bzw. arbeitende geförderte Vakuumaufbringeinrichtung
zur Verfügung
zu stellen, welche im Zusammenhang mit einem automatisierten Eingaberollenförderer zum
Zuführen
von vorlaminierten Leiterplatten und Substraten auf die automatisierten
Förderbänder in
einer derartigen Weise betätigbar
ist, um es wenigstens einer Platte oder einem Substrat zu ermöglichen,
daß es
sich in der Vakuumlaminiereinrichtung befindet, während die
nächste Platte
oder das nächste
Substrat, das im Vakuum zu laminieren ist, in einer Position auf
einem Eingaberollenförderer
angehalten bzw. gestapelt ist, welcher für einen Beginn des nächsten Vakuumlaminierzyklus fertig
bzw. bereit ist. Nach Vervollständigung
des Vakuumlaminierzyklus wird die Leiterplatte automatisch aus der
Vakuumlaminiereinrichtung gefördert
und die gestapelte neue Leiterplatte, die Vakuum zu laminieren ist,
wird in die erste Vakuumkammer gefördert.
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Die
automatisierte geförderte
bzw. mit einem Förderer
versehene Vakuumaufbringeinrichtung hat eine besondere Verwendbarkeit
beim Fördern
von Leiterplatten und Aufbringen von Vakuum, Wärme und mechanischem Druck
auf Leiterplatten, welche mit einem Fotoresist oder Lötmasken-Trockenfilm
in Übereinstimmung
mit dem Verfahren vorlaminiert wurden, das in US-Patent Nr. 4.946.524
beschrieben ist, und in Übereinstimmung
mit den Verfahren hergestellt wurden, die in US-Patenten Nr. 4.889.790, 4.992.354 und
5.164.284 beschrieben sind.
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Die
mit einem Förderer
versehene Trockenfilm-Fotoresist- oder
Lötmasken-Aufbringeinrichtung der
Erfindung ist eine wichtige Komponente in der Gesamtanordnung eines
automatischen kontinuierlichen Flusses von Material in einer Inline-Verarbeitung
von Trockenfotoresist- oder Lötmaskenfilmen, die
eine Vakuumlaminierung während
einer Verarbeitung erfordern.
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Die
Erfindung stellt die Mittel zum Automatisieren des vakuumaufbringverfahrens
wie in einem Inline-System zur Ver fügung, während zur selben Zeit 1) übliche Laminierdefekte,
wie ein vorzeitiges Resistanhaften reduziert werden, und 2) im wesentlichen
das Erfordernis eliminiert wird, die endbearbeiteten Leiterplatten
zu reparieren oder neu zu bearbeiten.
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Mit
dieser Beschreibung der Erfindung folgt eine detaillierte Beschreibung,
wobei auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung bezug genommen wird,
welche einen Teil der Beschreibung bilden, in welcher gleiche Teile
durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet sind und von welchen:
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1 eine
Seitenansicht einer Kammerstruktur ist, in welcher die geförderte bzw.
mit einem Förderer
versehene Doppelband-Vakuumaufbringeinrichtung der vorliegenden
Erfindung aufgenommen ist;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht in einem größeren Maßstab als 1 ist,
die das Doppelbandfördersystem
der geförderten
Vakuumaufbringeinrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung illustriert;
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3 eine
teilweise Detailansicht des unteren Bandförderers der Aufbringeinrichtung
von 1 und 2 ist;
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4–7 Querschnittsansichten
einer Vakuumlaminiereinrichtung sind, welche vorteilhafterweise
mit der geförderten
Vakuumaufbringeinrichtung verwendet werden kann, und welche eine
Plattenbetätigungssequenz
desselben zeigt; und
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8–13 schematische
perspektivische Ansichten sind, welche den Funktionszyklus der geförderten
Vakuumaufbringeinrichtung von 1 und 2 illustrieren,
wenn sie verwendet wird, um Leiterplatten oder Substrate, eines)
pro Zeiteinheit bzw. einzeln durch den Vakuumlaminator zu führen.
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Die
geförderte
bzw. mit einem Förderer
versehene Vakuumaufbringeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
hat ihre besondere Verwendbarkeit in der Vakuumlaminierung von Leiterplatten
oder Substraten unterschiedlicher Dicken und Größen, insbesondere in einem
Bereich von zwischen 0,1 und 3,2 mm und in einem Bereich von zwischen
25 × 38 und
60 × 71
cm, welche Platten oder Substrate mit einem losen Blatt eines Trockenfilm-Primärfotoresists oder
einer Lötmaske
mit oder ohne einer "Oberschicht" "vorlaminiert" wurden, wie dies zuvor beschrieben
wurde. Die spezifische Funktion der geförderten Vakuumaufbringeinrichtung
ist es automatisch, eine Kombination von Vakuum, Wärme und mechanischen
Druck in der Reihenfolge aufzubringen, um vollständig die gesamte Luft zwischen
dem Trockenfilm und der Oberfläche
der Platte oder des Substrats zu entfernen und ein positives Übereinstimmen
des Trockenfilms um geätzte
oder elektroplattierte Leiterspuren und unregelmäßige Substratoberflächenkonturen
sicherzustellen.
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Indem
nun auf 1 – 2 Bezug
genommen wird, ist eine Supportstruktur oder ein Rahmen 10 gezeigt,
auf welcher(m) die geförderte
Vakuumaufbringeinrichtung, die mit 12 bezeichnet ist, gemäß der Erfindung
festgelegt ist. Die geförderte
bzw. mit einem Förderer
versehene Vakuumaufbringeinrichtung 12 besteht aus einem
Eingabe- oder Zufuhrförderer 14 und
einem Vakuumabschnitt 16, welcher eine Vakuumlaminiereinrichtung 18 und
zwei unabhängige
Bandförderer,
spezifisch einen unteren Bandförderer 20 und
einen oberen Bandförderer 22 umfaßt bzw.
beinhaltet.
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Wie
dies in 2 gezeigt ist, erstrecken sich der
Eingabeförderer 14 und
der untere Bandförderer 20 in
einer Endezu-Ende-Beziehung in der Reihenfolge, um einen kontinuierlichen
Pfad bzw. Weg für eine
Bewegung einer zu laminierenden Platte in den und aus dem Vakuumabschnitt 16 der
Va kuumaufbringeinrichtung 12 mit Fördereinrichtung zu definieren.
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Der
Eingabeförderer 14 umfaßt insbesondere
eine Mehrzahl von durch Ketten gekoppelten Rollen 24, welche
sich für
einen wesentlichen Abstand über
die Breite der Aufbringvorrichtung 12 erstrecken. Positioniert
für eine
vertikale Bewegung zwischen dem Austrittsende des Eingabeförderers 14 und
einem Eintrittsende des unteren Bandförderers ist eine einstellbare
Barriere 26.
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Die
Barriere 26 erstreckt sich über die Breite der Aufbringeinrichtung 12 und
ist nach oben durch einen individuell zugeordneten Luftzylinder 28 bewegbar,
wie dies in 2 gezeigt ist. Eine derartige Bewegung
erfolgt von einer "unteren" oder nicht blockierenden
Position zu einer "oberen" Position, um den
Transport zu dem nächsten
nachfolgenden Förderer
einer Leiterplatte zu blockieren, die auf dem Eingabeförderer 14 von
einer vorhergehenden Einrichtung, die mit 30 bezeichnet
ist, transportiert wurde.
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Wie
dies in 2 gezeigt ist, ist eine Fotozelle 32 zum
Abtasten bzw. Erfassen des Ankommens einer Leiterplatte auf dem
Austrittsende des Eingabeförderers 14 und
zum Beginnen der Betätigung
des individuell zugeordneten Luftzylinders 28 für ein Ausführen der
Bewegung der Barriere 26 zwischen der nicht blockierenden
und Blockierposition einer Leiterplatte vorgesehen.
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Der
untere Bandförderer 20 beinhaltet
ein Paar von Rollen, spezifisch eine Eingaberolle 34 und eine
Ausgaberolle 36, wobei sich beide Rollen über die
Breite der Aufbring- bzw. Auftragsvorrichtung 12 erstrecken.
Um die Rollen 34 und 36 gewickelt ist ein Paar
von beabstandeten Endlosketten 38 und 40, wobei
der Abstand zwischen diesen derart ist, daß sich eine Kette 38 auf
einer Seite der Aufbringeinrichtung 12 befindet und sich
die andere Kette 40 auf der anderen Seite davon befindet.
Die Kette 38 kämmt mit
einem Zahnrad bzw. Ritzel 42, das an dem Ende der Eingaberolle 34 angeordnet
ist, und einem Ritzel 44, das an dem Ende der Ausgaberolle 36 angeordnet
ist, wie dies in 2 gezeigt ist. In gleicher Weise kämmt die
Kette 40 mit Ritzeln die an den anderen Enden der Eingaberolle
bzw. -walze 34 und der Ausgaberolle 36 vorgesehen
sind. Wie dies in 3 gezeigt ist, kämmt die
Kette 40 mit einem Ritzel 46 an dem Ende der Ausgaberolle 36.
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Zwischen
den Ketten 38 und 40 ist ein unterteiltes Band 48 unter
Spannung zur Bewegung einer Leiterplatte in die und aus der Vakuumlaminiereinrichtung
positioniert. Das unterteilte Band 48 ist, wie dies in 2 gezeigt
ist, in zwei Abschnitte unterteilt, spezifisch einen ersten Bandabschnitt 50 und
einen zweiten Bandabschnitt 52. Jeder Bandabschnitt ist sicher
an den Ketten an jedem Ende durch einen geeigneten Greifer 54 festgelegt,
wie dies in 3 illustriert ist, und erstreckt
sich über
ein Viertel des Abstands um die Schlaufe, die durch die Ketten 38 und 40 ausgebildet
wird. Der Greifer 54 an jedem Ende von jedem Bandabschnitt 50 und 52 beinhaltet
eine Stange 56, welche sicher an einen Ende an der Kette 38 und
an dem anderen Ende an der Kette 40 festgelegt ist. Durch
die Stange 56 getragen und sicher daran durch geeignete
Bolzen bzw. Schrauben oder Nieten festgelegt sind Stangenglieder 58 und 60 von kürzerer Länge, zwischen
welchen das Ende von jedem Bandabschnitt ergriffen und zurückgehalten sind.
Wie das am besten in 2 gesehen wird, sind das Band 48 in
seine zwei entsprechenden Bandabschnitte 50 und 52 unterteilend
zwei beabstandete Aperturen oder Öffnungen 62 und 64 darin ausgebildet,
welche sich über
die volle Breite davon erstrecken. Die Länge von jeder Öffnung beträgt etwa
ein Viertel des Abstands um die Schlaufe, die durch die Ketten 38 und 40 ausgebildet
wird.
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Jeder
Bandabschnitt 50 und 52 kann aus einem sehr dünnen glasfaserverstärkten Gummi
oder PTFE beschichteten Gummi gefertigt sein. Eine Gesamtdicke des
Bands in dem Bereich von 0,013 bis 0,025 cm ist wünschenswert,
um sicherzustellen, daß eine
komplette Abdichtung existiert, wenn ein Vakuum in der Vakuumlaminiereinrichtung 18 gezogen
wird. Dies aus dem Grund, daß der
obere Lauf bzw. Abschnitt von jedem Bandabschnitt, wenn er sich
in dem Vakuumkammerbereich befindet, zwischen oberen und unteren
Platten der Vakuumlaminiereinrichtung 18 während des
Vakuumlaminierverfahrens gefangen bzw. ergriffen ist.
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Eine
Antriebs- bzw. Bewegungsleistung zum Antreiben der kettengekoppelten
Rollen bzw. Walzen des Eingabeförderers 14 und
des unteren Bandförderers 20 wird
durch einen Elektromotor 66 bereitgestellt. Der Motor 66 kann
einen Gleichstrom-Elektromotor umfassen und ist mit gesonderten
Antriebsritzeln 68 und 70 zum Antreiben des Eingabeförderers 14 bzw.
des Bandförderers 20 versehen.
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Wie
dies in 2 gezeigt ist, ist der Motor 66 durch
das Ritzel 68 und ein Kettenantriebsgetriebe 72 mit
dem Eingabeförderer 14 gekoppelt
bzw. verbunden. Der Motor 66 ist auch durch das Ritzel 70 und
ein Kettenantriebsgetriebe bzw. eine Kettenantriebsverzahnung 74 und 76 mit
der Antriebswelle der Ausgaberolle 36 des unteren Bandförderers 20 gekoppelt.
Eine elektromagnetische Kupplung 78, die zwischen den Kettenantriebgetrieben 74 und 76 positioniert
ist, stellt den selektiven und gemeinsamen Antrieb des Eingabeförderers 14 und
des unteren Bandförderers 20 zur
Verfügung.
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Der
Motor 66 ist ein Motor mit variabler Geschwindigkeit bzw.
Drehzahl, der selektiv von einer Quelle eines Gleichstroms (nicht
gezeigt) durch Motorgeschwindigkeits-Steuer- bzw. -Regelpotentiometer 80 und 82 und
einen Auswahlschalter 84 betätigbar bzw. versorgbar ist,
wie dies in 1 gezeigt ist, um den Eingabeförderer 14 mit
einer Geschwindigkeit von etwa drei (3) Meter/Minute (m/min) anzutreiben
und um den Eingabeförderer 14 und
den unteren Bandförderer 20 mit
einer Geschwindigkeit von etwa neun (9) m/min anzutreiben, wie dies
nachfolgend beschrieben werden wird. Die Anordnung ist derartig, daß der Eingabeförderer 14 unabhängig von
oder gemeinsam mit dem unteren Bandförderer 20 angetrieben
werden kann. In gleicher Weise kann der untere Bandförderer 20 unabhängig von
dem Eingabeförderer 14 angetrieben
werden. Zu keiner Zeit können
jedoch, wenn sie zur selben Zeit angetrieben sind, die Geschwindigkeiten
der Förderer 14 und 20 unterschiedlich
sein.
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Für den Zweck
eines Ermöglichens,
daß die Spannung
des unterteilten Bands 48 des unteren Bandförderers 20 an
einem gewünschten
Punkt in dem Vakuumverfahren gelöst
wird, wie dies in 2 gezeigt ist, ist ein Lager 86,
in welchem die Welle der Eingaberolle 34 des Bandförderers 20 zur
Rotation montiert bzw. angeordnet ist, angeordnet, um um einen kurzen
Abstand zu und weg von der Vakuumlaminiereinrichtung 18 durch
einen Zwei-Positions-Luftzylinder 88 bewegt zu werden.
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Zum
Abtasten bzw. Erfassen, wann eine vorlaminierte Leiterplatte durch
den unteren Bandförderer 20 zu
einer geeigneten Position relativ zur Vakuumlaminiereinrichtung 18 für das Durchführen des Vakuumlaminierverfahrens
bewegt wurde, ist durch jeden Bandabschnitt 50 und 52,
wie dies am besten in 2 gesehen werden kann, ein Nocken 90 und ein
damit zusammenwirkender Sensor 92 vorgesehen. Der Nocken 90 ist
festgelegt an und bewegt sich mit der Endloskette 38 um
die Schlaufe des Bandförderers 20.
Der Sensor 92 ist in jeder geeigneten Weise auf dem Rahmen 10 der
Aufbringeinrichtung 12 festgelegt bzw. montiert.
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Wenn
die Leiterplatte, welche auf einem der unteren Bandabschnitte 50 oder 52 läuft, in
die geeignete Position relativ zu der Vakuumlaminiereinrichtung 18 für den Fortschritt
des Vakuumlaminierverfahrens bewegt wird, ist bzw. wird eine der Öffnungen 62 oder 64 in
dem unteren Bandförderer 20 unmittelbar,
d.h. vertikal unter dem Vakuumlaminator positioniert, wie dies am
besten in 2 gesehen werden wird. Dies
erlaubt es der unteren Platte 94 der Vakuumlaminiereinrichtung,
daß sie
durch die Öffnung
in kooperativer bzw. zusammenwirkende Beziehung mit der oberen Platte 96 der
Vakuumlaminiereinrichtung 18 angehoben wird, um die Vakuumlaminierung einer
Leiterplatte auszuführen
bzw. zu bewirken, die dann auf einem der unteren Bandabschnitte 50 oder 52 innerhalb
der Grenzen des Vakuumlaminators 18 aufruht bzw. liegt,
während
der andere der unteren Bandabschnitte außerhalb der Vakuumlaminiereinrichtung
zum Kühlen
zwischen Vakuumlaminierzyklen verbleibt.
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Wie
dies in 2 gezeigt ist, ist auch ein
Infrarotsensor 98 zum Abtasten der Temperatur der bearbeiteten
Leiterplat te oder des Substrats vorgesehen, während sie (es) aus dem Laminator 18 hinausgefördert wird.
Die Temperatur der bearbeiteten Leiterplatte oder des Substrats,
wie sie durch den Sensor 98 erfaßt und durch geeignete Mittel
angezeigt oder dargestellt wird, erleichtert eine Steuerung bzw. Regelung
der Erwärmungs-
bzw. Heizmittel in der Vakuumlaminiereinrichtung 18, um
dadurch eins Überhitzen
derselben und eine mögliche
Beschädigung der
Leiterplatte oder des Substrats auszuschließen, die vakuumlaminiert werden.
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Da
die Blätter
des Trockenfilms, der auf die vorlaminierten Leiterplatten aufgebracht
ist, die vakuumlaminiert werden, eine hohe Flußcharakteristik in dem Temperaturbereich
von 30°C
bis 150°C
aufweisen, kann das Vakuumlaminierverfahren innerhalb dieses Bereichs
ausgeführt
werden.
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Weiters
ist, wie dies in 2 illustriert bzw. dargestellt
ist, der obere Bandförderer 22 über dem unteren
Bandförderer 20 beabstandet
angeordnet und erstreckt sich durch den Vakuumkammerbereich der
Vakuumlaminiereinrichtung 18 zwischen den oberen und unteren
Platten. Der obere Bandförderer 22 beinhaltet
ein Paar von Aufnahmerollen, spezifisch eine Eingabeaufnahmerolle 100 und
eine Ausgabeaufnahmerolle 102, wobei sich beide Rollen über die
Breite des Applikators bzw. der Aufbringeinrichtung 12 erstrecken.
Benachbart zu jeder Aufnahmerolle 100 und 102 ist
eine damit zusammenwirkende Führungsrolle 104 und 106 ebenfalls
angeordnet. Um die Aufnahmerollen gewickelt und gesichert durch
geeignete Mittel (nicht gezeigt) ist ein Endlosband 108,
welches sich über
die Breite der Aufnahmerollen erstreckt.
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Das
obere Band 108 kann aus einem sehr dünnen fiberglasverstärkten Gummi
oder Teflon beschichteten Fiberglas gefer tigt sein. Eine gesamte Dicke
des Bands in dem Bereich von 0,013 bis 0,025 cm ist wünschenswert,
um sicherzustellen, daß eine vollständige Abdichtung
besteht, wenn ein Vakuum in der Vakuumlaminiereinrichtung 18 gezogen
wird.
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Dies
aus dem Grund, daß der
obere Lauf des Bands 108 zwischen den oberen und unteren
Platten der Vakuumlaminiereinrichtung 18 während des
Vakuumlaminierverfahrens bzw. -prozesses aufgenommen bzw. ergriffen
ist.
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Das
Band 120 ist auch mit einer ausreichenden Länge zur
Verfügung
gestellt, um zu ermöglichen,
daß sich
ein Abschnitt des Bands in dem Vakuumkammerbereich der Vakuumlaminiereinrichtung 18 zwischen
den oberen und unteren Platten befindet, während wenigstens ein anderer
Abschnitt des Bands 108 außerhalb des Vakuumkammernbereichs zum
Kühlen
zwischen Vakuumlaminierzyklen verbleibt.
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Eine
Antriebs- bzw. Bewegungsleistung für ein Antreiben der Aufnahmerollen 100 und 102 ist durch
einen vorwärts
und einen rückwärts bewegbaren
Elektromotor 110 und 112 zur Verfügung gestellt, welche
es ermöglichen,
daß sich
das Band 108 sowohl in Vorwärts- als auch Rückwärtsrichtungen
zum schrittweisen Vortrieb von gewählten Abschnitten des Bands
in den und aus dem Vakuumkammerbereich der Vakuumlaminiereinrichtung 18 bewegt.
Jeder Motor kann einen Gleichstrom-Elektromotor konstanter Geschwindigkeit
umfassen, welcher selektiv von einer Quelle eines Gleichstroms (nicht
gezeigt) mit Energie versorgbar ist, um die Aufnahmerollen 100 und 102 mit
einer Geschwindigkeit von etwa neun (9) m/min in der gewünschten
Richtung und für das
gewünschte
Inkrement bzw. die gewünschte
Teilbewegung zu bewegen.
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Eine
Vakuumlaminiereinrichtung 18, welche in vorteilhafter Weise
mit der mit einem Förderer
versehenen Vakuumaufbringeinrichtung 12 der vorliegenden
Erfindung verwendbar ist, ist in 4–7 dargestellt.
Bezugnehmend auf 4, beinhaltet der Laminator
bzw. die Laminiereinrichtung 18 eine untere bewegbare Platte 94 und
eine obere stationäre Platte 96.
Mit der oberen Platte 96 ist eine rückstellfähige Siliziumkautschukdecke 114 assoziiert,
welche eine Decke für
den Vakuumkammerbereich, der bei 116 angedeutet ist, ausbildet.
Die untere Platte 94 hat eine Vertiefung 118,
in welche eine vorlaminierte Leiterplatte oder ein Substrat, das
durch Vakuum zu laminieren ist, auf einem Siliziumgummieinsatz 120 für eine Vakuumlaminierung
positioniert. Dichtmittel 122 in der Form eines O-Rings,
der den Umfang der unteren Platte 94 umgibt, sind für ein hermetisches Abdichten
der Vertiefung 118 für
die Evakuieren von Luft daraus mittels einer Vakuumpumpe 124 vorgesehen,
wenn die untere Platte 94 nach oben in Kontakt mit der
oberen Platte 96 bewegt wird. Ein oder mehrere Abstandhalter
bzw. Beilageneinsätze 126 können, vorgesehen
sein, wie dies in 4 gezeigt ist, um Leiterplatten
unterschiedlicher Dicken aufzunehmen, d.h. um die Leiterplatten
an eine optimale Position in der Vertiefung 118 für eine beste
Vakuumlaminiertätigkeit
anzupassen. Beide Platten 94 und 96 beinhalten
Heizeinrichtungen, spezifisch eine Heizeinrichtung 128 in
der oberen Platte 96 und eine Heizeinrichtung 130 in
der unteren Platte 94.
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Leiterplatten,
welche vorlaminiert wurden, d.h. die einen Trockenfilm-Fotoresist
oder eine Lötmaske
zuvor lose auf ein oder beide Seiten davon aufgebracht bekommen
haben, wie dies zuvor beschrieben wurde, werden in der Vakuumlaminier einrichtung 18 in
der folgenden Aufeinanderfolge bzw. Sequenz vakuumlaminiert:
- (1) Die vakuumzulaminierende Platte wird in
der Vertiefung 118 der unteren Platte 94 auf der
Oberseite des Siliziumkautschukeinsatzes 120 angeordnet.
Dies wird durch Lösen
bzw. Nachgeben der Spannung des unterteilten Bands 48 des
unteren Bandförderers 20 erleichtert,
auf dessen Oberfläche
die Platte zu dem Bereich der Vakuumkammer 116 gefördert wurde.
Das Band 108 des oberen Bandförderers 22 wird
auch direkt über
der Platte in der Vakuumkammer positioniert, wie dies in 5 gezeigt
ist.
- (2) Die untere Platte 94 wird nach oben, wie dies in 6 gezeigt
ist, mittels des O-Rings 122 bewegt, wobei die Vertiefung 118 gemeinsam
mit der Decke 114 die Vakuumkammer 1116 ausbildet.
Es ist festzuhalten, daß der
eine der Bandabschnitte 50 oder 52 des unteren
Bandförderers 20,
auf welchem die Platte, die vakuumlaminiert wird, gemeinsam mit
einem Abschnitt des Bands 108 des oberen Bandförderers 22 aufruht, auch
zwischen der oberen Platte 96 und der unteren Platte 94 aufgenommen
bzw. ergriffen ist.
- (3) Der Vakuumverarbeitungszyklus wird durch das Erregen der
Vakuumpumpe 124 gestartet, um dadurch Luft aus der Vakuumkammer 116 und aus
dem Bereich zwischen der oberen Platte 96 und der Decke 114 zu
evakuieren.
- (4) Für
eine festgelegte Zeitdauer am Ende einer ersten Stufe des Vakuumverfahrens
gibt es eine zweite Stufe oder "Hinunterwerfen" der Decke 114 in
der oberen Platte 96, wie dies in 7 gezeigt ist.
Dies wird durch Öffnen
von Kanälen 132 in
der oberen Platte 96 durchgeführt, um es Atmosphärenluft
oder Druckluft (z.B. 1 bis 5 bar) zu ermöglichen, in den Raum zwischen
der Decke 114 und der oberen Platte 96 einzutreten.
Ein derartiges Hinunterdrücken
bzw. Hinunterwerfen übt
einen mechanischen Druck auf die Leiter platte aus, um den erhitzten
bzw. erwärmten
Fotoresist oder den Lötmaskenfilm
zum Übereinstimmen
rund um die erhabenen bzw. erhöhten
elektrischen Leiterspuren und Oberflächenkonturen zu beaufschlagen.
- (5) Wenn der Zyklus vollständig
bzw. abgeschlossen ist, wird das Vakuum in der Vakuumkammer 116 gelöst, indem
Atmosphärenluft
darin durch die Kanäle 134 in
der unteren Platte 94 eintreten gelassen wird, worauf die
untere Platte 94 nach unten aus dem Kontakt mit der oberen
Platte 96 bewegt werden kann.
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Es
ist festzuhalten, daß in Übereinstimmung mit
der Erfindung die vorlaminierten Platten, die durch die mit einer
Fördereinrichtung
versehenen Vakuumaufbringeinrichtung 12 Vakuum zu laminieren sind,
durch die vorhergehende Einrichtung in dem Inline-System zentriert
wurden, obwohl, falls dies gewünscht
ist, einstellbare Führungen
(nicht gezeigt) für
diesen Zweck im Zusammenhang mit dem Einlaßförderer 14 zur Verfügung gestellt
sein können.
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Der
Funktionszyklus der Vakuumaufbringeinrichtung 12 mit einer
Fördereinrichtung,
wobei eine Platte pro Zeiteinheit vakuumlaminiert wird, ist in 8–13 illustriert.
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In
Schritt 1 der Aufeinanderfolge bzw. Sequenz ist, wie dies
in 8 gezeigt ist, eine vorlaminierte Leiterplatte 136 auf
dem Einlaßförderer 14 ankommend
von einer vorhergehenden Einrichtung 30 gezeigt, welche
mit einer Geschwindigkeit von 3 m/min läuft. Die einstellbare Barriere 26 befindet
sich "auf" bzw. oberen Plattenblockierposition.
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In
Schritt 2 der Sequenz ist bzw. wird, wie dies in 9 gezeigt
ist, die Platte 136 durch die Barriere 26 gestoppt und
wird in Ausrichtung damit bewegt, d.h. quer in bezug auf diese.
Wie dies zuvor festgehalten wurde, wurde die Platte 136 bereits
auf dem Einlaßförderer 14 zentriert,
welcher durch die vorhergehende Einrichtung oder durch einstellbare Führungen
(nicht gezeigt) zentriert wurde, die mit dem Förderer 14 assoziiert
sind. Der Förderer 14 wird
gestoppt, wie durch Betätigung
einer elektromagnetischen Kupplung 78, sobald die Platte 136 am Austrittsende
davon durch die Fotozelle 32 erfaßt wird.
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Wie
dies durch eine programmierbare Logik-Steuer- bzw. Regeleinrichtung
(PLC) gesteuert bzw. geregelt ist, die schematisch durch das Bezugszeichen 138 in 2 angedeutet
ist, wird die Barriere 26 nach unten betätigt durch
eine Betätigung
eines Luftzylinders 28 in Schritt 3 der Aufeinanderfolge,
wie dies in 10 gezeigt ist, um die Platte 136 freizugeben.
Unmittelbar danach werden der Einlaßförderer 14 und der
untere Bandförderer 20 beide
durch ein geeignetes Versorgen des Gleichstrommotors 66 mit Energie
für einen
Betrieb mit einer Geschwindigkeit von 9 m/min gestartet, um die
Platte 136 auf einen des unteren Bandabschnitts 50 des
Bandförderers 20 und
dadurch in die Vakuumkammer 116 der Vakuumlaminiereinrichtung 18 zwischen
den oberen und unteren Platten zu laden.
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In
Schritt 4 der Aufeinanderfolge stellen, wie dies in 11 gezeigt
ist, der Nocken 90 und der damit zusammenwirkende Sensor 92 ein
Signal zur Verfügung,
um den Bandförderer 20 und
den Einlaßförderer 14 zu
stoppen, wenn sich die Platte 136 in der Vakuumkammer 116 an
einer Position direkt über der
Vertiefung 118 in der unteren Platte 94 befindet. Die
Barriere 26 wird nach oben durch eine Betätigung des
Luftzylinders 28 bewegt und die Eingaberolle 34 des
Band förderers 20 wird
durch die Betätigung
des Zweipositions-Luftzylinders 88 in
der Richtung der Vakuumkammer 116 verschoben, um die Spannung des
unterteilten Bands 48 des unteren Bandförderers 20 zu lösen. In
der Zwischenzeit startet der Einlaßförderer 14, bei einer
Geschwindigkeit von 3 m/min zu laufen, während der untere Bandförderer 20 stationär verbleibt,
um eine neue vorlaminierte Leiterplatte 136a, die mit Vakuum
zu laminieren ist, zu empfangen. Die neue Platte 136a kommt
von der vorhergehenden Einrichtung 30 und stoppt an der
Barriere 26, welche sich in der oberen bzw. Aufwärtsposition
befindet und wird in Ausrichtung damit gebracht. Der Einlaßförderer 14 wird
dann gestoppt, sobald die neue Platte durch die Fotozelle 32 erfaßt wird
bzw. ist. Mittlerweile wird die untere Platte 94 des Vakuumlaminators 18 vertikal
nach oben durch eine pneumatische Ramme (nicht gezeigt) bewegt.
Die untere Platte tritt durch eine der Öffnungen 62 in dem
unteren Bandförderer
nach oben, welche Öffnung
sich dann in vertikaler Ausrichtung mit der unteren Platte 94 befindet.
Die Vakuumpumpe 124 wird für eine vorbestimmte Zeit in
einer ersten Vakuumstufe des Vakuumverfahrens betätigt, wonach
für einen
festgelegten Zeitraum eine Hinunterwerfaktion, wie dies im Zusammenhang
mit 7 beschrieben ist, angewandt wird. Während der
Vakuumphase wird die Platte 136 jeweils durch die Heizeinrichtungen 128 und 130 der oberen
und unteren Platten erhitzt.
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Schritt 5 der
Sequenz ist in 12 gezeigt. Dies ist, nachdem
das Vakuumlaminierverfahren vervollständigt bzw. abgeschlossen wurde.
Das Vakuum in der Vakuumkammer 116 wird durch ein Betätigen eines
Ventils gelöst,
um den Eintritt von Atmosphäre und
Luft in die Vakuumkammer zu erlauben. Die untere Platte 94 wird
dann durch die pneumatische Ramme nach unten durch die ausgerichtete Öffnung 62 in
dem unteren Bandförderer 20 abgesenkt.
Die Eingabewalze 34 des unteren Bandförderers 20 wird dann
zurück
zu dem Austrittsende des Eingabe- bzw. Einlaßförderers 14 durch den
Zweipositions-Luftzylinder 88 bewegt, um die Spannung in
dem Band des unteren Bandförderers 20 zur
Bewegung der bearbeiteten Platte 136 aus der Vakuumlaminiereinrichtung 18 wiederherzustellen.
Die Barriere 26 wird auch nach unten bewegt, um die neue
Platte 136a zu laden, die in ausgerichteter Position an
der Barriere 26 auf dem unteren Bandförderer 20 wartet.
Durch ein Energieversorgen des Motors 66, wie dies durch die
PLC gesteuert bzw. geregelt ist, werden sowohl der Einlaßförderer 14 als
auch der untere Bandförderer 20 mit
einer Geschwindigkeit von 9 m/min gestartet, um ein schnelles Entladen
der bearbeiteten Platte 136 durch den heißen Abschnitt 50 des
unteren Bandförderers 20 zu
ermöglichen,
und die neue Platte 136a wird durch den kalten Abschnitt 52 des
unteren Bandförderers 20 in
die Vakuumkammer 116 der Vakuumlaminiereinrichtung bewegt,
bis der Nocken 90 und der zusammenwirkende Sensor 92 ein
Signal zur Verfügung
stellen, um den Bandförderer 20 zu stoppen.
Währenddessen
bewirkt ein Erregen bzw. Energieversorgen von einem der Motoren 110 oder 112 des
oberen Bands, wie dies durch die PLC gesteuert bzw. geregelt ist,
daß sich
das obere Band 108 in einer Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung um einen Schritt
bzw. eine Einheit bewegt, um einen kalten Abschnitt für eine neue
Platte 136a verfügbar
zu machen, die in der Vakuumkammer auf dem kalten Bandabschnitt 52 ankommt.
Wenn das Obengesagte eintritt, kommt eine neue vorlaminierte Platte 136b von
der vorhergehenden Einrichtung an.
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In
Schritt 6 der Aufeinanderfolge wird, wie dies in 13 gezeigt
ist, die Platte 136a in die Vakuumkammer einge bracht. Die
Vakuumlaminiersequenz wird dann gestartet, worauf die obere und
untere Platte 96 und 94 sich miteinander schließen und ein
Vakuum in der Vakuumkammer 116 gezogen bzw. angelegt wird.
Die oberen und unteren Bandfördererabschnitte,
die nun in der Kammer sind, sind relativ kalt am Beginn des Laminierverfahrens
bzw. -prozesses, und dementsprechend wirken sie als Isolationsschilder,
um ein vorzeitiges Anhaften des Trockenfilms an der Platte vor dem
Vervollständigen
einer Filmevakuierung zu verhindern. Währenddessen stoppt die neue
Platte 136b an der Barriere und stellt eine Ausrichtung
damit her. Der Zyklus beginnt von Schritt 5 neu, wie dies
in 12 illustriert ist.
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Die
Erfassungsschalter, die einen Nocken 90 und Sensor 92 umfassen,
können
von der in der Technik als Annäherungsschalter
bekannten Art eines Nicht-Kontaktschalters sein. Spezifischer kann der
Nocken einen metallischen Gegenstand umfassen, wobei der Sensor
in jedem Fall eine elektronische Vorrichtung umfaßt, welche
in Position festgelegt ist und auf die Bewegung nahe dem metallischen Nocken
anspricht und betätigbar
ist, um ein elektrisches Signal in Antwort auf eine Bewegung und
somit auf ein Abtasten bzw. Erfassen des metallischen Gegenstands
bzw. Objekts zu generieren bzw. zu erzeugen.
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Die
programmierbare logische Steuer- bzw. Regeleinrichtung 138,
die verwendet wird, um die sequentielle Betätigung der mit einem Förderer versehenen
Vakuumaufbringeinrichtung 12 zum Vakuumlaminieren von einer
vorlaminierten Platte pro Zeiteinheit oder zwei vorlaminierten Platten
zu einer Zeit zu regeln bzw. zu steuern, kann ein Mikroprozessor-Controller
einer Art sein, wie sie kommerziell von Saia, Mitsubishi oder anderen
verfügbar
sind. Die Steuer- bzw. Regelein richtung bzw. der Controller 138 antwortet
auf die verschiedenen Signale, die durch die Fotozelle 32 und
durch den Näherungsschaltersensor 92 produziert
werden, um im Zusammenhang mit vorprogrammierten Steuer- bzw. Regeldaten
die zahlreichen, daraus folgenden Steuer- bzw. Regel- bzw. Kontrollfunktionen
zu initiieren bzw. einzuleiten, umfassend ein Zeitsteuern der Vakuumverfahrens-Laminierstufen.
Diese Steuer- bzw. Kontrollfunktionen beinhalten die Betätigung in
der geeigneten bzw. ordnungsgemäßen Sequenz
der Luftzylinder 28 und 88, der pneumatischen
Ramme für
die untere Platte, der elektromagnetischen Kupplung 78, des
Sensorschalters 84 für
die Motorgeschwindigkeitssteuerung bzw. -regelung und der Motoren 66, 110 und 112.
Für die
Einfachheit der Darstellung wurden in 2 die Steuer-
bzw. Regelpfade zwischen der PLC 138 und den zahlreichen
Steuer- bzw. Regelvorrichtungen,
die gerade erwähnt
wurden, in gepunkteten Linien dargestellt. Es wird verstanden werden,
daß, obwohl
sie nicht gezeigt sind, die gepunkteten bzw. strichlierten Linien,
wo es notwendig und geeignet ist, ebenso wie dies den Fachleuten
bekannt ist, Umwandlungsvorrichtungen, wie elektrisch betätigte Pneumatikventile
beinhalten, um die verschiedenen Luftzylinder und die pneumatische
Ramme zu steuern bzw. zu regeln, und elektrische Relaismittel, um
den Motorgeschwindigkeits-Steuer- bzw. -Regelauswahlschalter zu
steuern bzw. zu regeln. Weiters wurden die elektrischen Schaltungsverbindungen
zu den mehreren Eingangs- bzw. Eingabeanschlüssen (nicht gezeigt) der PLC 138 von
der Fotozelle 32 und von dem Sensor 92 nicht gezeigt,
um eine Komplikation der Zeichnung zu vermeiden, da eine derartige
Schaltung dem Fachmann auch gut bekannt ist und von diesem verstanden
werden wird.