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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der automatisierten Verpackung und
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transferieren
einer Hülle einer
optischen Platte bei gleichzeitigem Einlegen eines Titelblattes
in die Hülle.
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Die
Hülle einer
optischen Platte weist im Allgemeinen einen Kunststoffhüllenkörper auf,
der geöffnet
werden kann. Die optische Platte wird auf die eine Seite des Hüllenkörpers gepackt,
während
ein Beschreibungsblatt auf der anderen Seite des Hüllenkörpers eingelegt
wird. Ein transparenter Deckel beziehungsweise eine transparente
Abdeckung zum Einlegen eines Titelblattes ist an der Vorderseite
des Hüllenkörpers vorgesehen.
Das Titelblatt ist hierbei ein flexibles Blatt, auf dem der Titel
der optischen Platte sowie weitere visuelle Information aufgedruckt sind.
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Da
keine automatisierten Verpackungsmaschinen zum Verpacken einer optischen
Platte und zum Einlegen eines Titelblattes in eine Hülle bekannt waren,
wurden die Vorgänge
des Verpackens und Einlegens bislang von Hand vorgenommen, was äußerst aufwändig war.
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Eine
Lösung
für dieses
Problem wird in der japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 11–217277
von Onishi beschrieben. In der Druckschrift von Onishi wird eine
automatisierte Maschine zum Verpacken optischer Platten offenbart,
bei der das Verpacken der optischen Platte und das Einlegen eines
Titelblattes automatisch vor sich gehen.
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Bei
der Maschine trägt
ein Hüllenförderer im Betrieb
eine Mehrzahl von Hüllen,
wobei eine Vorrichtung zum Einpacken der optischen Platten eine optische
Platte in eine Hülle
einpackt, eine Titelblatteinlegevorrichtung ein Titelblatt in die
transparente Abdeckung der Hülle
einlegt, und eine Beschreibungsblatteinlegevorrichtung ein Beschreibungsblatt in
einen Klemmenabschnitt der Hülle
einlegt.
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Beim
Einlegen eines Titelblattes in die Hülle nimmt, sobald sich ein
eine bereitgelegte Hülle
haltender Saugheber nach unten bewegt, der Hüllenkörper durch Abwinklung beziehungsweise
Ablenkung die Form eines flachen und umgedrehten V an. Dabei nimmt
die transparente Abdeckung bedingt durch ihr Eigengewicht durch
Verformung ebenfalls die allgemeine Form eines V an, sodass ein
Titelblatteinlegeraum in der Hülle
ausgebildet wird. In diesem Zustand wird das Titelblatt, das durch
Verformung mittels einer Wölbbildungsvorrichtung
eine gewählte Form
angenommen hat, in den Titelblatteinlegeraum der Hülle eingelegt.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Maschine verbleibt der Saugheber jedoch
in einem Wartezustand, in dem er die Hülle hält, während das Titelblatt in den
Titelblatteinlegeraum der Hülle
eingelegt wird. Dies führt
zu einem Absinken des Produktionsausstoßes.
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In
der Druckschrift
US 4,685,277 ,
auf der die zweiteilige Form von Anspruch 7 beruht, ist eine Vorrichtung
zum Einlegen von CDs und Titelblättern
in CD-Hüllen
offenbart, die einen im Gegenuhrzeigersinn drehbaren Revolverkopf
mit Hüllenhaltevorrichtungen
zum Transferieren von CD-Hüllen
von einer ersten Station zum Zuführen
der Hüllen
zu einer Station zum Einlegen der Informationsblätter und einer Austragsstation
zum Austragen der fertigen Hüllen aufweist.
Bei dieser Vorrichtung kann jeweils nur ein Titelblatt auf einmal
in eine CD-Hülle
eingelegt werden, was zu einer Verringerung des Produktionsausstoßes führt, der
gegebenenfalls mit dieser Maschine erreichbar wäre.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Produktionsausstoß beim Einlegen von
Titelblättern
zu erhöhen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren zum Transferieren
von Medienplattenaufbewahrungshüllen
und zum Einlegen von Informationsblättern in sie unter Verwendung
einer Vorrichtung mit einem um eine Achse drehbaren Revolverkopf
zum Transferieren von Hüllen
zwischen einer Hüllenzuführstation,
einer ersten Blatteinlegestation, einer Hüllenaustragsstation und einer
zweiten Blatteinlegestation, die jeweils an den Revolverkopf angrenzend
an jeweiligen einheitlich umfangsmäßig versetzten Stel len um die
Achse herum angeordnet sind, wobei die Hüllenaustragsstation der Hüllenzuführstation
gegenüberliegt,
und die erste Blatteinlegestation der zweiten Blatteinlegestation
gegenüberliegt,
wobei der Revolverkopf jeweils erste, zweite, dritte und vierte
Hüllenhalteköpfe hat,
die an jeweiligen einheitlich umfangsmäßig versetzten Stellen um die
Achse herum daran angebracht sind, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst:
- a) Aufnehmen einer ersten
Hülle aus
der Hüllenzuführstation
mit dem ersten Hüllenhaltekopf, Drehen
des Revolverkopfes um 90° in
einer ersten Drehrichtung zum Transferieren der ersten Hülle von
der Hüllenzuführstation
zu der ersten Einlegestation und dann Loslassen der ersten Hülle von
dem ersten Hüllenhaltekopf
an der ersten Einlegestation;
- b) Einlegen eines ersten Informationsblattes in die erste Hülle an der
ersten Einlegestation;
- c) Aufnehmen einer zweiten Hülle
aus der Hüllenzuführstation
mit dem zweiten Hüllenhaltekopf, Drehen
des Revolverkopfes um 90° in
einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung
zum Transferieren der zweiten Hülle von
der Hüllenzuführstation
zu der zweiten Einlegestation und zum Bewegen des vierten Hüllenhaltekopfes
zu der ersten Einlegestation und des ersten Hüllenhaltekopfes zu der Hüllenzuführstation
und dann Loslassen der zweiten Hülle
von dem zweiten Hüllenhaltekopf
an der zweiten Einlegestation;
- d) Einlegen eines zweiten Informationsblattes in die zweite
Hülle an
der zweiten Einlegestation;
- e) nach Abschluss der Schritte b) und c) Aufnehmen der ersten
Hülle aus
der ersten Einlegestation mit dem vierten Hüllenhaltekopf, Aufnehmen einer
dritten Hülle
aus der Hüllenzuführstation
mit dem ersten Hüllenhaltekopf,
Drehen des Revolverkopfes um 90° in
der ersten Drehrichtung zum Transferieren der ersten Hülle von
der ersten Einlegestation zu der Hüllenaustragsstation und der dritten
Hülle von
der Hüllenzuführstation
zu der ersten Einlegestation und zum Bewegen des dritten Hüllenhaltekopfes
zu der zweiten Einlegestation und des zweiten Hüllenhaltekopfes zu der Hüllenzuführstation
und dann Loslassen der ersten Hülle
von dem vierten Hüllenhaltekopf
an der Hüllenaustragsstation
und Loslassen der dritten Hülle
von dem ersten Hüllenhaltekopf
an der ersten Einlegestation;
- f) Einlegen eines dritten Informationsblattes in die dritte
Hülle an
der ersten Einlegestation; und
- g) nach Abschluss der Schritte d) und e) Aufnehmen der zweiten
Hülle aus
der zweiten Einlegestation mit dem dritten Hüllenhaltekopf, Aufnehmen einer
Hülle aus
der Hüllenzuführstation
mit dem zweiten Hüllenhaltekopf,
Drehen des Revolverkopfes um 90° in
der zweiten Drehrichtung zum Transferieren der zweiten Hülle von
der zweiten Einlegestation zu der Hüllenaustragsstation und der
vierten Hülle
von der Hüllenzuführstation zu
der zweiten Einlegestation und dann Loslassen der zweiten Hülle von
dem dritten Hüllenhaltekopf an
der Hüllenaustragsstation
und Loslassen der vierten Hülle
von dem zweiten Hüllenhaltekopf
an der zweiten Einlegestation.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung
zum Transferieren von Medienplattenaufbewahrungshüllen zum
Einlegen von Blättern
in die Hüllen,
wobei die Vorrichtung einen um eine Achse drehbaren Revolverkopf,
eine Mehrzahl von Hüllenhaltevorrichtungen,
die an jeweiligen einheitlich umfangsmäßig versetzten Stellen an dem Revolverkopf
angebracht sind, eine Hüllenzuführstation
zum Zuführen
aufeinanderfolgender Hüllen
zu den Hüllenhaltevorrichtungen,
eine Blatteinlegestation, an der ein Informationsblatt in eine Hülle eingelegt
werden kann, und eine Hüllenaustragsstation zum
Austragen aufeinanderfolgender Hüllen
umfasst. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die erste
und die zweite Blatteinlegestation an gegenüberliegenden Seiten des Revolverkopfes
bereitgestellt sind, die Hüllenzuführstation
und die Hüllenaustragsstation
sich an gegenüberliegenden
Seiten des Revolverkopfes befinden, die Stationen an den Revolverkopf
angrenzend an jeweiligen einheitlich umfangsmäßig versetzten Stellen um die
Achse herum angeordnet sind, und der Revolverkopf zum Bewegen von
Hüllen
zwischen den Stationen und jeweiligen Ablegeständern an der ersten und der
zweiten Einlegestation zum Halten der Hüllen darauf in entgegengesetzten
Richtungen drehbar ist.
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Das
Verfahren zum Transferieren der Hülle kann ferner einige oder
alle der nachfolgenden Schritte umfassen:
- (i)
Halten einer ersten bereitgelegten Hülle, die einer Hüllenzuführstation
zugeführt
wird, mittels eines ersten Saugkopfes eines Revolverkopfes, Drehen
des Revolverkopfes um 90° in
einer ersten oder Vorwärtsrichtung
zum Transferieren der ersten Hülle
zu einer ersten Einlegeraumbildungsstation, die vorstehend als erste
Blatteinlegestation bezeichnet wurde, Abwinkeln des Hüllenkörpers zum
Bilden eines Titelblatteinlegeraumes zwischen dem Hüllenkörper und
der transparenten Abdeckung der ersten Hülle, und Anordnen der ersten
Hülle an
der ersten Einlegeraumbildungsstation durch Loslassen der ersten
Hülle durch
den ersten Saugkopf,
- (ii) während
des Vorganges des Titelblatteinlegens in die an der ersten Einlegeraumbildungsstation
angeordnete erste Hülle,
Halten einer zweiten bereitgelegten Hülle, die anschließend der
Hüllenzuführstation
zugeführt
wird, mittels eines zweiten Saugkopfes des Revolverkopfes, Drehen
des Revolverkopfes um 90° in
einer zu der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten oder Umkehrrichtung
zum Transferieren der zweiten Hülle
zu der zweiten Einlegeraumbildungsstation, die vorstehend als zweite
Blatteinlegestation bezeichnet wurde, die gegenüber der ersten Einlegeraumbildungsstation
angeordnet ist, Abwinkeln des Hüllenkörpers zu
der Bildung eines Titelblatteinlegeraumes zwischen dem Hüllenkörper und
der transparenten Abdeckung der zweiten Hülle, und Anordnen der zweiten
Hülle an
der zweiten Einlegeraumbildungsstation durch Loslassen der zweiten
Hülle durch
den zweiten Saugkopf,
- (iii) nach Abschluss des Vorganges des Titelblatteinlegens an
der ersten Einlegeraumbildungsstation, Halten der ersten Hülle mit
dem darin eingelegten Titelblatt mittels eines vierten Saugkopfes, der
an der ersten Einlegeraumbildungsstation angeordnet ist, Halten
einer dritten bereitgelegten Hülle,
die anschließend
der Hüllenzuführstation zugeführt wird,
durch den ersten Saugkopf, Drehen des Revolverkopfes um 90° in der ersten
oder Vorwärtsrichtung
zum Transferieren der ersten von dem vierten Saugkopf gehaltenen
Hülle zu
einer Hüllenaustragsstation,
die der Hüllenzuführstation
gegenüberliegend
angeordnet ist, und zum Transferieren der von dem ersten Saugkopf gehaltenen
Hülle zu
der ersten Einlegeraumbildungsstation, Anordnen der ersten Hülle und
der dritten Hülle
an der Hüllenaustragsstation
und der ersten Einlegeraumbildungsstation durch Loslassen der ersten
Hülle und
der dritten Hülle
durch den vierten beziehungsweise ersten Saugkopf; und
- (iv) nach Abschluss des Vorganges des Titelblatteinlegens an
der zweiten Einlegeraumbildungsstation, Halten der zweiten Hülle mit
dem darin eingelegten Titelblatt mittels eines dritten Saugkopfes,
der an der zweiten Einlegeraumbildungsstation angeordnet ist, Halten
einer vierten bereitgelegten Hülle,
die anschließend
der Hüllenzuführstation
zugeführt
wird, mittels des zweiten Saugkopfes, Drehen des Revolverkopfes
um 90° in
der zweiten umgekehrten Richtung zum Transferieren der zweiten von
dem dritten Saugkopf gehaltenen Hülle zu der Hüllenaustragsstation
und zum Transferieren der vierten von dem zweiten Saugkopf gehaltenen
Hülle zu
der zweiten Raumbildungsstation, Anordnen der zweiten und vierten Hüllen an
der Hüllenaustragsstation
und der zwei ten Einlegeraumbildungsstation durch Loslassen der zweiten
und vierten Hüllen
durch den dritten beziehungsweise zweiten Saugkopf.
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Vorzugsweise
umfasst jeder Saugkopf ein Paar von Saughebern, die jeweils jeder
Fläche
des Hüllenkörpers zugeordnet
sind. Während
des Transfers jedes Saughebers von der Hüllenzuführstation zu der ersten oder
zweiten Einlegeraumbildungsstation, bewegt sich jeder Saugheber
nach unten, um den Hüllenkörper durch
Abwinkeln in die Form eines flachen umgedrehten V zu bringen. Damit
nimmt die transparente Abdeckung durch Verformung bedingt durch
ihr Eigengewicht allgemein die Form eines V an, wodurch der Titelblatteinlegeraum
zwischen dem Hüllenkörper und
der transparenten Abdeckung gebildet wird.
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Die
Vorrichtung zum Transferieren einer Hülle während des Einlegens eines Titelblattes
in die Hülle
umfasst eine Hüllenzuführstation,
an der eine bereitgelegte Hülle
vor dem Einlegen des Titelblattes zugeführt wird, und eine Hüllenaustragsstation,
die der Hüllenzuführstation
gegenüberliegend
angeordnet ist, und an der die bereitgelegte Hülle nach dem Einlegen des Titelblattes
ausgetragen wird. Darüber hinaus
umfasst die Vorrichtung eine erste und eine zweite Einlegeraumbildungsstation,
an denen die Hülle
abgewinkelt wird, um einen Titelblatteinlegeraum zwischen dem Hüllenkörper und
der transparenten Abdeckung zu bilden. Die erste und die zweite Einlegeraumbildungsstation
sind einander gegenüberliegend
angeordnet und umfangsmäßig gleichmäßig beabstandet.
Die Vorrichtung umfasst ferner einen Revolverkopf, der in einer
Vorwärts-
und in einer Umkehrrichtung um 90° drehbar
ist, und der erste bis vierte Saugköpfe aufweist, die jeweils den
vorstehend erwähnten
Stationen zugeordnet sind.
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Vorzugsweise
umfasst jeder Saugkopf gegebenenfalls ein Paar nach unten verfahrbarer
Saugköpfe,
die jeweils jeder Fläche
des Hüllenkörpers zugeordnet
sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird nachstehend auf Ausführungsbeispiele Bezug genommen,
die beispielhalber eingehend in der begleitenden Zeichnung dargestellt
und in der Beschreibung der Erfindung beschrieben sind. Die nicht maßstabsgetreue
Zeichnung setzt sich wie folgt zusammen.
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1 ist
eine Draufsicht auf eine Verpackungsmaschine für optische Platten, bei der
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transferieren einer Hülle entsprechend
einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen.
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2 ist
eine Draufsicht auf eine Hülle
in dem bereitgelegten Zustand.
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3 ist
eine Seitenansicht einer Hülle
in dem bereitgelegten Zustand.
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4 ist
eine Draufsicht auf einen Revolverkopf einer Vorrichtung zum Transferieren
einer Hülle.
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5 ist
eine Seitenansicht des Revolverkopfes von 4.
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6 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Transferverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das die Bewegung eines Saugkopfes (1)
des Revolverkopfes darstellt.
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8 ist
ein schematisches Diagramm, das die Bewegung eines Saugkopfes (2)
des Revolverkopfes darstellt.
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9 ist
ein schematisches Diagramm, das die Bewegung eines Saugkopfes (4)
des Revolverkopfes darstellt.
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10 ist
ein schematisches Diagramm, das die Bewegung eines Saugkopfes (3)
des Revolverkopfes darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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In
der Zeichnung stellt 1 eine Verpackungsmaschine für optische
Platten dar. Wie in 1 gezeigt, umfasst die Maschine 1 einen
Hüllenförderer 2,
der eine Hülle 10 in
Richtung eines Pfeiles X trägt,
eine Hülleneinlaufstation 3,
die am Eintrittsende in Trage richtung des Förderers 2 vorgesehen
ist, eine Hüllenzuführvorrichtung 4 zum
Zuführen einer
Hülle 10,
die der Station 3 entnommen und auf einer Laufbahn 3a abgelegt
wird, zu dem Hüllenförderer 2,
eine Hüllenöffnungsvorrichtung 5 zum Öffnen einer
geschlossenen Hülle 10,
Titelblatteinlegevorrichtungen 6 und 6' zum Einlegen
eines Titelblattes P in eine transparente Abdeckung der Hülle 10 sowie
eine Hüllentransfervorrichtung 7 zum
Transferieren einer Hülle 10 während des
Einlegens eines Titelblattes. Die Maschine umfasst darüber hinaus
eine Verpackungsvorrichtung 8 für optische Platten zum Einpacken
einer optischen Platte D in eine Verpackungsöffnung der Hülle 10,
Beschreibungsblatteinlegevorrichtungen 9 und 9' zum Einlegen
eines Beschreibungsblattes in die Hülle 10, eine Hüllenschließvorrichtung 20 zum
Schließen
einer bereitgelegten Hülle 10 sowie
einen Schieber 30 zum Wegbefördern einer Hülle 10.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, weist die Hülle 10 einen
abwinkelbaren oder aufmachbaren kastenartigen Hüllenkörper 11 sowie eine
transparente Abdeckung 12 auf, die an der Vorderseite des Hüllenkörpers 11 angeordnet
ist. Beide Enden 12a und 12b der transparenten
Abdeckung 12 sind mittels Heißsiegeln an Endabschnitten
der Vorderseite des Hüllenkörpers 11 angebracht.
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Auf
der einen Seite 11a des Hüllenkörpers 11 ist eine
Mehrzahl von Wulstabschnitten 13 ausgebildet, die sich
in Umfangsrichtung erstrecken. Die Wulstabschnitte 13 bilden
eine Verpackungsvertiefung für
eine (nicht gezeigte) optische Platte. Auf der anderen Seite 11b des
Hüllenkörpers 11 ist
ein Paar von Halteklemmen 14 zum Halten eines Beschreibungsblattes
für die
optische Platte vorgesehen.
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Die
Titelblatteinlegevorrichtungen 6 und 6' sind, wie in 1 gezeigt,
einander gegenüberliegend
an den beiden Seiten des Hüllenförderers 2 angeordnet
und dienen dem Einführen
eines Titelblattes P in jede Hülle 10 an
beiden Seiten des Förderers 2.
Jede der Titelblatteinlegevorrichtungen 6, 6' umfasst eine
Verformungsvorrichtung zum Verformen des Titelblattes P in eine
gewölbte
Form. Die Verformungsvorrichtung weist gewölbte Kontaktflächen auf,
wobei ein wechselseitiges Heranfahren und Wegfahren entsprechend
der Offenbarung der japanischen Patentanmeldung 11–217277
nach Onishi möglich
ist, deren Offenbarung hiermit zur Offenbarung der vorliegenden
Druckschrift hinzugenommen wird. Die Verpackungsvorrichtung für die optische Platte
umfasst einen drehbaren Verpackungskopf 8a, der die Form
eines L aufweist. Die Beschreibungs blatteinlegevorrichtungen 9 und 9' umfassen Zylinder und
Saugabschnitte zur Aufnahme eines Beschreibungsblattes.
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Wie
in 4 gezeigt, umfasst die Hüllentransfervorrichtung 7 einen
Revolverkopf T mit vier Armen 70, die jeweils um 90° voneinander
beabstandet sind, und die sich in radialer Richtung erstrecken. Der
Revolverkopf T ist in normaler und in umgekehrter Richtung um eine
Drehwelle 75 drehbar. Hüllenhaltevorrichtungen
in Form von Hüllenhalteköpfen mit
Saughebern 71, 72, 73 und 74 sind
an jedem distalen Ende der vier Arme 70 zum Halten einer
Hülle 10 vorgesehen
und an demselben Umfang um die Drehwelle 75 herum angeordnet.
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In 4 ist
eine auf dem Hüllenförderer 2 vorgesehene
Hüllenzuführstation
A gezeigt, an der eine bereitgelegte Hülle 10 vor dem Einlegen
eines Titelblattes zugeführt
wird, sowie eine Hüllenaustragsstation
C, die der Station A gegenüberliegend angeordnet
ist, und an der eine bereitgelegte Hülle 10 nach dem Einlegen
eines Titelblattes ausgetragen wird. Erste und zweite Titelblatteinlegestationen
B und B' sind einander
gegenüberliegend
an der Außenseite
des Hüllenförderers 2 angeordnet
und wirken derart, dass ein Einlegeraum für ein Titelblatt gebildet wird.
Diese Stationen A, B, B' und
C sind gleichmäßig beabstandet
am Umfang um den Revolverkopf T herum angeordnet.
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Jeder
der Saugheber 71 bis 74 des Revolverkopfes T wird,
wie in 5 gezeigt, von einem Paar von Armelementen 77 gebildet,
die um einen Drehpunkt 76 in senkrechter Richtung drehbar
sind. An den distalen Enden der Armelemente 77 sind zwei Paare
von Saughebern 78a und 78b vorgesehen. Die Saugheber 78a, 78b sind
jeder Fläche 11a, 11b des Hüllenkörpers 11 zugeordnet.
Darüber
hinaus ist ein Ablegeständer 79 an
der ersten Einlegeraumbildungsstation B vorgesehen, um eine mit
einem Titelblatteinlegeraum S zwischen dem Hüllenkörper 10 und der transparenten
Abdeckung 12 versehene Hülle 10 aufzunehmen.
Der Ablegeständer 79 hält die beiden
Enden der Hülle 10.
An der zweiten Einlegeraumbildungsstation B' ist ebenfalls ein Ablegeständer vorgesehen,
der jedoch nicht gezeigt ist.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zum Transferieren einer Hülle mittels der Vorrichtung 7 beschrieben.
Die Saugköpfe 71 bis 74 von 4 entsprechen
jeweils den Saugköpfen
(1), (2), (3) und (4) von 6.
In 7 bis 10 entsprechen die Bezugszeichen
(1), (2), (3) und (4) jeweils
den Saugköpfen
(1), (2), (3) und (4) von 6,
wobei die Bezugszeichen (a), (b), (c), (d) und (e) von 7 bis 10 jeweils
den Teilfiguren (a), (b), (c), (d) und (e) von 6 entsprechen.
Insbesondere stellen 7 bis 10 jeweils
Bewegungen der Saugköpfe
(1), (2), (3) und (4) dar. In
der nachstehenden Beschreibung bezeichnen Bezugszeichen in Klammern
jeweils die entsprechenden Bezugszeichen von 6.
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Eine
der Hüllenzuführstation
A zugeführte bereitgelegte
Hülle 10 (101 ) wird von dem Saugkopf 71 (1)
(siehe 6(a)) in Eingriff genommen.
Zu diesem Zeitpunkt ist, wie in 7(a) gezeigt,
das Armelement 77 des Saugkopfes 71 (1)
offen, sodass die Hülle 10 (101 ) von den Saughebern 78a, 78b gehalten
wird. Nach dem Halten der Hülle 10 (101 ) bewegt sich der Saugkopf 71 (1)
nach oben.
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Anschließend bewegt
sich der Revolverkopf T um 90° im
Gegenuhrzeigersinn (oder in normaler Richtung), damit die Hülle 10 (101 ), die von dem Saugkopf 71 (1)
gehalten ist, zu der ersten Einlegeraumbildungsstation B (siehe 6(b)) verbracht wird. Während dieses Transfers bewegt
sich, wie in 7(a) ~ (b) und (b) gezeigt, das Armelement 77 des Saugkopfes 71 (1)
zusammen mit den Saughebern 78a, 78b nach unten.
Auf diese Weise geht der Hüllenkörper 11 durch
Abwinklung in die Form eines flachen umgedrehten V über, wobei
die transparente Abdeckung 12 bedingt durch ihr Eigengewicht ebenfalls
zu einem allgemeinen V verformt wird. Auf diese Weise wird ein Titelblatteinlegeraum
S in der Hülle 10 (101 ) gebildet. Die mit dem Einlegeraum
S versehene Hülle 10 (101 ) wird auf dem Ablegeständer 79 abgelegt,
der an der ersten Einlegeraumbildungsstation B angeordnet ist. Nach
Ablegen der Hülle 10 (101 ) lässt
der Saugkopf 71 (1) die Hülle 10 (101 ) los und wird nach oben zurückverfahren.
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Die
Titelblatteinlegevorrichtung 6 legt ein Titelblatt P in
die Hülle 10 (101 ) ein, die an der ersten Einlegeraumbildungsstation
B befindlich ist. Die nächste
Hülle 10 (102 ), die der Hüllenzuführstation A während des
vorstehend erläuterten
Vorganges des Einlegens eines Titelblattes zugeführt wurde, wird durch den Saugkopf 72 (2)
in Eingriff genommen, der an der Hüllenzuführstation A angeordnet ist.
Anschließend
dreht sich der Revolverkopf T um 90° im Uhrzeigersinn (oder in Umkehrrichtung).
Sodann wird die von dem Saugkopf 72 (2) in Eingriff
genommene Hülle 10 (102 ) zu der zweiten Einlegeraumbildungsstation
B' (siehe 6(c)) transferiert.
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Während des
Transfers nimmt, wie in 8(c) gezeigt,
der Hüllenkörper 11 durch
Verformung die Form eines flachen umgedrehten V an, sodass ein Titelblatteinlegeraum
S an der Hülle 10 (102 ) gebildet wird. Die mit dem Einlegeraum
S versehene Hülle 10 (102 ) wird auf dem Ablageständer 79 abgelegt,
der an der zweiten Einlegeraumbildungsstation B' angeordnet ist. Nach dem Ablegen der
Hülle 10 (102 ) lässt
der Saugkopf 72 (2) die Hülle 10 (102 ) los und wird nach oben zurückverfahren.
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Nach
Abschließen
des Einlegens des Titelblattes in die erste Hülle 10 (101 ) an der ersten Einlegeraumbildungsstation
B wird anschließend,
während
die Titelblatteinlegevorrichtung 6' ein Titelblatt P in die an der
zweiten Einlegeraumbildungsstation B' angeordnete Hülle 10 (102 ) einlegt, die Hülle 10 (101 ) mit dem darin eingelegten Titelblatt
P von dem Saugkopf 74 (4) in Eingriff genommen,
der an der ersten Einlegeraumbildungsstation B (siehe 9(c)) angeordnet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird
die nächste
Hülle 10 (103 ), die der Hüllenzuführstation A zugeführt wurde,
von dem Saugkopf 71 (1) in Eingriff genommen. In
diesem Fall bewegt sich, wenn der Saugkopf 74 (4) nach
unten und nach oben (siehe durchgezogene und gestrichelte Linien
in 5) wandert, der Saugkopf 71 (1)
zeitgleich nach unten und nach oben, sodass jeder Vorgang wirkungsvoll
ausgeführt
wird.
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Anschließend bewirkt
eine Drehung des Revolverkopfes T im Gegenuhrzeigersinn den Transfer der
von dem Saugkopf 74 (4) in Eingriff genommenen Hülle 10 (101 ) zu der Hüllenaustragsstation C sowie den
Transfer der von dem Saugkopf 71 (1) in Eingriff genommenen
Hülle 10 (103 ) zu der ersten Einlegeraumbildungsstation
B (siehe 6(b)). Anschließend lässt der
Saugkopf 71 (1) die Hülle 10 (103 ) los und ordnet sie an der ersten
Einlegeraumbildungsstation B an. Analog lässt der Saugkopf 74 (4)
die Hülle 10 (101 ) los und ordnet sie an der Hüllenaustragsstation
C (siehe 9(d)) an.
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Auch
in diesem Fall bewegt sich der Saugkopf 74 (4)
gleichzeitig mit der Abwärts-
und Aufwärtsbewegung
des Saugkopfes 71 (1) (siehe durchgezogene und
gestrichelte Linien von 5) nach unten und nach oben.
Auf diese Weise kann jeder Vorgang wirkungsvoll vorgenommen werden.
Die an der Hüllenaustragsstation
C angeordnete Hülle 10 (101 ) wird von dem Hüllenförderer 2 gehalten.
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Nach
Abschließen
des Einlegens des Titelblattes in die zweite Hülle 10 (102 ) an der zweiten Einlegeraumbildungsstation
B' wird anschließend, während die
Titelblatteinlegevorrichtung 6 ein Titelblatt P in die
an der ersten Einlegeraumbildungsstation B angeordnete Hülle 10 (103 ) einlegt, die Hülle 10 (102 ) mit dem darin eingelegten Titelblatt
P von dem Saugkopf 73 (3) in Eingriff genommen,
der an der zweiten Einlegeraumbildungsstation B' (siehe 10(d))
angeordnet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die nächste Hülle 10 (104 ), die der Hüllenzuführstation A zugeführt wurde,
von dem Saugkopf 72 (2) in Eingriff genommen (siehe 8(d)).
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Anschließend bewirkt
eine Drehung des Revolverkopfes T im Uhrzeigersinn den Transfer
der von dem Saugkopf 73 (3) in Eingriff genommenen Hülle 10 (102 ) zu der Hüllenaustragsstation C sowie den
Transfer der von dem Saugkopf 72 (2) in Eingriff genommenen
Hülle 10 (104 ) zu der zweiten Einlegeraumbildungsstation
B' (siehe 6(e)). Anschließend lassen die Saugköpfe 72 (2)
und 73 (3) die Hüllen 10 (104 ) und 10 (103 )
an der zweiten Einlegeraumbildungsstation B beziehungsweise an der
Hüllenaustragsstation
C los.
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Analog
werden immer dann, wenn eine Hülle der
Hüllenzuführstation
A zugeführt
wird, die in 6(d) und (e) gezeigten
Vorgänge
wiederholt.
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Entsprechend
dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind die Einlegeraumbildungsstationen B, B' an zwei Stellen
einander gegenüberliegend angeordnet,
wobei eine abwechselnde Drehung des Revolverkopfes T um 90° im Uhrzeigersinn
und im Gegenuhrzeigersinn jeweils den Transfer einer Hülle zu der
ersten und zweiten Einlegeraumbildungsstation B, B' bewirkt. Auf diese
Weise wird die Notwendigkeit beseitigt, den Saugkopf zum Zeitpunkt
des Einlegens des Titelblattes in einen Wartezustand zu versetzen,
wodurch wiederum der Produktionsausstoß beim Einlegen von Titelblättern gesteigert
wird.
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Wann
immer eine Hülle
aus der Hüllenzuführstation
A zu den Einlegeraumbildungsstationen B, B' transferiert wird, bewegt sich ein
ein Paar von Saughebern umfassender Saugkopf auch bei diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung diagonal nach unten, wobei der Hüllenkörper in
die Form eines flachen umgedrehten V übergeht, wobei die transparente
Abdeckung bedingt durch ihr Eigengewicht durch Verformung allgemein
die Form eines V annimmt. Auf diese Weise kann ein Titelblatteinlegeraum
S einfach in der Hülle
ausgebildet werden, wobei das Ausbilden des Einlegeraumes S unter
Zuhilfenahme eines einfachen Mechanismus vorgenommen werden kann.