-
Eine
Art, die Speicherdichte einer optischen Platte zu erhöhen, besteht
darin, einen blauen Laser mit einer kurzen Wellenlänge (410
nm) einzusetzen, wie es in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 127174/1996 angesprochen wird. Eine andere Art, die Speicherdichte
eines optischen Speichermediums zu erhöhen, besteht darin, eine optische
Speicherschicht aus Sulfid, Oxid oder Karbonyl aus einem Metall
wie Kupfer, Platin, Gold, Blei, Chrom, Molybdän und Eisen zu verwenden, was
zu einer Superauflösung
führt,
wie es in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 267078/1994
angesprochen wird. Die Informationsspeicherschicht einer optischen
Platte kann aus einem Material hergestellt werden, das sich aus
der kristallinen Phase in die amorphe Phase und umgekehrt verändert, wie
es in der japanischen Offenlegungsschrift 198709/1997 angesprochen
wird.
-
In
EP 0 527 551 A1 werden
Verfahren zum Variieren der optischen Eigenschaften, optische Vorrichtungen
und dergleichen beschrieben. Hohe optische Informationsdichte beim
Speichern wird selbst bei Raumtemperatur erreicht, indem der Durchmesser
von kristallinen Bereichen mit Quantum-Size-Effekten feiner Halbleiterpartikel
in einer dielektrischen Matrix ausgenutzt wird, wobei der Phasenübergang
der feinen Partikel von nicht-kristallin zu kristallin ausgenutzt
wird. Die besagten Partikel werden aus Germanium, Silizium, Tellur oder
Selen hergestellt, und die Matrix kann ein nicht-kristallines dielektrisches
Material sein, vorzugsweise Siliziumdioxid oder Germaniumoxid.
-
In
GB 1 571 948 wird ein Verfahren
zur Herstellung eines Datenträgers,
der optisch ausgelesen werden kann, sowie ein Datenträger, der mit
diesem Verfahren hergestellt wurde, offenbart. Der Datenträger kann Titanoxid
oder Eisenoxid beinhalten, und kann auf Neu-Oxidierung beim Speichern der Daten
beruhen.
-
In
EP 0 915 458 A2 wird
ein Optikkopf und ein optisches Laufwerk beschrieben. Ein Lichtstrahl
wird gebündelt,
um Information zu speichern oder wiederzugeben, wobei die optische
Platte ein optisches Phasenänderungsspeichermedium
umfasst. Gebündeltes
Licht in dem Spot des Strahls wird als Nahfeld-Licht emittiert und
trifft auf ein Speichermedium für
optisches Speichern und Wiedergeben.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
gibt nach wie vor einen Bedarf an Informationsspeichermedien mit
hoher Speicherdichte. Man wünscht
Speicherdichten in der Höhe
von 1,55 GBit/mm2 (1 TBit/Zoll2).
Eine Art, dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, einen Laserstrahl
mit einer kurzen Wellenlänge
einzusetzen, so dass man einen Spot mit kleinem Durchmesser erhält. Das
Erhöhen
der Speicherdichte auf diese Art ist schwierig, da die Reduzierung
der Laserwellenlänge
an Grenzen stößt. Eine
wesentliche Erhöhung
der Speicherdichte ist von dem Speichersystem, das auf der Superauflösung basiert,
nicht zu erwarten, da es nur möglich
ist, den Laserstrahldurchmesser auf die Hälfte zu reduzieren.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Informationsspeichermedium
und eine Informationsspeichervorrichtung. Genauer gesagt bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Informationsspeichermedium
und eine Informationsspeichervorrichtung für Speicherung mit hoher Dichte.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Informationsspeichermedium
und eine Informationsspeichervorrichtung für die Speicherung mit hoher
Dichte, die genaue Wiedergabe und vielfache Aufnahmevorgänge und
Wiedergabevorgänge
zu schaffen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das Informationsspeichermedium eine Speicherschicht, in
der kristalline Körner
durch eine intergranulare Phase voneinander getrennt werden, die
sich zwischen den Kristallkörnern
an deren Grenzen anschließt.
Der Vorteil dieses Aufbaus besteht darin, dass die Kristallkörner eine
Phasentransformation in einem Bereich durchlaufen, der kleiner als
der Strahldurchmesser in der Nähe des
Strahlzentrums ist, und die intergranulare Phase verhindert, dass
andere Kristallkörner
beeinflusst werden. Die Phasenänderung
bildet auf diese Art akkurate Speicher-Pits, deren Länge kleiner
als der Laserstrahldurchmesser ist. Damit erreicht man mit dem Informationsspeichermedium
eine sehr hohe Speicherdichte.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten die Kristallkörner ein Oxid aus Co, V, Mn,
Fe oder Cu, und die intergranulare Phase enthält ein Oxid aus Si, Zn, Pb
oder Bi, so dass Kristallkörner
bei Bestrahlung mit einem Laserstrahl eine Phasentransformation
durchlaufen und die intergranulare Phase verhindert, dass Kristallkörner dadurch
beeinflusst werden. Die Kristallkörner sollten vorzugsweise diejenigen
sein, die die Phasentransformation zwischen Co3O4 und CoO, V3O5 und V2O3, Mn2O3 und
Mn3O4, Fe2O3 und Fe3O4 oder CuO und
Cu2O durchlaufen. Die Kristallkörner sollten
vorzugsweise gleichförmig
bezüglich
Partikeldurchmesser sein. SiO2 in den Korngrenzen
verhindert, dass die Kristallkörner
andere Kristallkörner
beeinflussen, so dass dies ein Beitrag zur Speicherung mit hoher
Dichte ist.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Informationsspeichervorrichtung,
die aus einer Speicherschicht und einem op tischen Kopf besteht,
wobei die Speicherschicht aus Kristallkörnern und einer intergranularen
Phase an den Korngrenzen zusammengesetzt ist, wobei der optische
Kopf so aufgebaut ist, dass durch ihn die Speicherschicht mit einem
Nahfeld-Licht bestrahlt wird, dessen Durchmesser kleiner als die
Wellenlänge
des Laserstrahls ist. Die Tatsache, dass der optische Kopf einen
Laserstrahl mit kleinem Durchmesser auf die Speicherschicht lenkt,
bewirkt, dass die Phasentransformation der Kristallkörner in
einem kleinen Bereich stattfindet, so dass kürzere Speicher-Pits akkurat
erzeugt werden können.
Außerdem
macht es die Tatsache, dass die Beeinflussung von Kristallkörnern durch
andere Kristallkörner
durch die intergranulare Phase verhindert wird, die Speicherung
und akkurate Wiedergabe der Information möglich.
-
Kurze Beschreibung
der diversen Darstellungen in den Zeichnungen
-
1 ist
eine fotografische Darstellung der Oberfläche der Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1.
-
2 ist
eine schematische Darstellung der Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 in 1.
-
3 zeigt
die Beziehung zwischen der Markierungslänge der Speicher-Pits und dem
Ausgangssignal bei der Wiedergabe.
-
4 zeigt
die Verteilung der Laserstrahlintensität und den Bereich der Phasentransformation.
-
5 ist
eine Ansicht der optischen Platte 34 im Querschnitt.
-
6 ist
ein Flussdiagramm für
die Wiedergabe und Aufnahme von Information.
-
7 zeigt
die gepulste Signalform am Laserausgang.
-
8 zeigt
schematisch die Speicherschicht 7 der optischen Platte 34.
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung für die Speicherung und Wiedergabe
von Information mittels optischer Platte 34.
-
10 ist
eine Ansicht der optischen Platte 36 im Querschnitt.
-
11 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung für die Aufnahme und Wiedergabe
von Information mit eingelegter optischer Platte 36.
-
12 zeigt
die Beziehung zwischen der Markierungslänge der Speicher-Pits und dem
Ausgangssignal bei der Wiedergabe, wenn der optische Kopf 35 im
Betrieb Nahfeld-Licht emittiert.
-
13 ist
ein weiteres Beispiel für
den optischen Kopf, der Nahfeld-Licht
emittiert.
-
14 zeigt
die Beziehung zwischen der Markierungslänge der Speicher-Pits und dem
Ausgangssignal bei der Wiedergabe bei Einsatz des optischen Kopfes 37.
-
15A und 15B sind
weitere Beispiele für
den optischen Kopf, der Nahfeld-Licht emittiert.
-
16 ist
ein weiteres Beispiel des optischen Kopfes, der Nahfeld-Licht emittiert.
-
17 zeigt
den optischen Kopf 38.
-
18 zeigt
die Beziehung zwischen der Markierungslänge der Speicher-Pits und dem
Ausgangssignal bei der Wiedergabe, wenn der optische Kopf 37 eingesetzt
wird.
-
19 zeigt
die Beziehung zwischen der thermischen Aufheizung des Substrats
und dem mittleren Partikeldurchmesser.
-
20 zeigt
die Beziehung zwischen dem mittleren Partikeldurchmesser und der
Markierungslänge für ein Ausgangssignal
von mehr als 40 dB.
-
21 zeigt
die Verteilung der Laserstrahlintensität und den Bereich der Phasentransformation.
-
22 zeigt
schematisch eine Dünnschicht
aus Co-Si-Oxid, bei der die intergranulare Phase 3 weniger
leicht eine Fällung
zeigt.
-
Beschreibung
von Einzelheiten der Erfindung
-
Von
den Erfindern wurde herausgefunden, dass sich eine Dünnschicht
aus Co-Si-Oxid für
die Speicherung mit hoher Dichte eignet, wie es vorher mit konventionellen
Speicherschichten nie erreicht wurde. Weiter unten wird die Dünnschicht
aus Co-Si-Oxid der Erfinder erläutert.
Ein Beispiel für
die Dünnschicht
aus Co-Si-Oxid der Erfinder ist in 1 gezeigt
(als Fotografie der Schichtoberfläche).
-
2 ist
eine schematische Darstellung des Co-Si-Oxids als Dünnschicht 1 in 1.
Die Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 wird
auf einem Glassubstrat (nicht dargestellt) hergestellt durch Sputtern
eines ge sinterten Targets, das aus einer 1:9-Mischung aus SiO2 und CoO besteht.
-
Die
Co-Si-Oxid-Dünnschicht
wurde unmittelbar nach ihrer Herstellung mit Röntgenbeugung (XRD) und Transmissionselektronenmikroskopie
(TEM) untersucht. Man fand, dass die Dünnschicht aus spaltenförmigen Kristallen 2 aus
Kobaltoxid bestand, die dicht in der Richtung senkrecht zur Ebene
des Glassubstrats gewachsen waren, und die spaltenförmigen Kristalle 2 setzten
sich alle aus Co3O4 zusammen
und wurden voneinander durch SiO2 getrennt,
das an den Korngrenzen ausgefällt
wurde. Bei der vorliegenden Erfindung werden die Kristalle, die
an den Korngrenzen zwischen den spaltenförmigen Kristallen 2 ausgefällt wurden,
als intergranulare Phase 3 bezeichnet.
-
Man
fand, dass die Spaltenkristalle 2 einen mittleren Partikeldurchmesser
von etwa 10 nm aufweisen, wobei die Standardabweichung (σ) etwa 1,5
nm beträgt,
womit die Varianz der Partikeldurchmesser angegeben wird. (Der Partikeldurchmesser
des Spaltenkristalls 2 wurde durch Messen des Bereiches
jedes Spaltenkristalls 2 in der Schichtoberfläche und
anschließendes
Berechnen des Durchmessers eines Kreises mit der so bemessenen Fläche ermittelt.)
Mit anderen Worten, die Spaltenkristalle sind bezüglich ihres
Partikeldurchmessers gleichförmig.
Die Spaltenkristalle 2 in der Schichtoberfläche sind
meistens hexagonal und teilweise pentagonal, heptagonal oder oktogonal.
Die intergranulare Phase 3 in der Schichtoberfläche hat
eine Breite von etwa 1 nm.
-
Die
Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 wurde
mit einem Laserstrahl bestrahlt, um die Transformation der Spaltenkristalle 2 und
der intergranularen Phase 3 auf die folgende Art zu untersuchen.
-
Unmittelbar
nach der Herstellung wurde ein 20-mW-Laserstrahl auf die Co-Si-Oxid-Dünnschicht
(aus Spaltenkristallen 2 aus Co3O4) gerichtet. Der mit dem Laserstrahl bestrahlte
Teil wurde mit TEM und Elektronenbeugung untersucht. Man fand, dass
die Spaltenkristalle 2 eine Phasentransformation von Co3O4 zu CoO durchliefen.
Die Spaltenkristalle 2, die nicht durch den Laserstrahl
bestrahlt wurden, blieben unverändert
in der Phase Co3O4.
Ein wahrscheinlicher Grund für
diese Transformation ist, dass Co3O4 bei niedrigen Temperaturen stabil ist und
CoO bei hohen Temperaturen thermodynamisch stabil ist und damit
Co3O4 unmittelbar
nach der Herstellung der Schicht ausgefällt wird, aber Co3O4 durchläuft
die Phasentransformation zu CoO, wenn es mit einem Laserstrahl bestrahlt
wird (und daher lokal auf 900°C
oder darüber
erhitzt wird) und dann rasch abkühlt, wenn
die Bestrahlung mit dem Laser aufhört. Die Spaltenkristalle 2,
die die Phasentransformation in CoO durchlaufen haben, änderten
sich nicht mehr, selbst wenn sie weiterhin mit einem 20-mW-Laserstrahl
bestrahlt wurden.
-
Die
Spaltenkristalle 2 aus Co3O4 blieben unverändert, wenn sie mit einem 6-mW-Laserstrahl
bestrahlt wurden, während
die Spaltenkristalle aus CoO eine Phasentransformation zu Co3O4 durchliefen,
wenn sie mit einem 6-mW-Laserstrahl bestrahlt wurden. Beide Spaltenkristalle
aus Co3O4 und CoO
blieben unverändert
in der Kristallphase, wenn sie mit einem 2-mW-Laserstrahl bestrahlt
wurden. Die intergranulare Phase 3 blieb unverändert, wenn
sie mit einem Laserstrahl bestrahlt wurde. Man fand wie oben erwähnt heraus,
dass die Spaltenkristalle 2 eine Phasentransformation durch
Oxidieren und Reduzieren in Abhängigkeit
von der Intensität des
auf sie gerichteten Laserstrahls durchlaufen.
-
Man
fand heraus, dass die Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 bei Bestrahlung
mit einem Laserstrahl Speicher-Pits bildete, deren Durchmesser kleiner
ist als der auf sie gelenkte Laserstrahl. Dies wird im Folgenden erläutert.
-
Die
Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 wurde
mit einem Excimer-Laser mit einer Wellenlänge von 190 nm bestrahlt. Der
Laserstrahl wurde durch eine Kalzium-Fluorid-Linse (mit einer NA
von 0,6) gelenkt, so dass der Strahldurchmesser auf 265 nm gesenkt
wurde. Im ursprünglichen
Zustand setzten sich die Spaltenkristalle 2 vollständig aus
Co3O4 zusammen.
Ein 20-mW-Laserstrahl wurde angewendet, um die Phasentransformation von
Co3O4 zu CoO auszulösen. Ein
2-mW-Laserstrahl
wurde eingesetzt, um Information auszulesen oder die Phasentransformation
von Co3O4 zu CoO
nachzuweisen, indem die Reflektivität gemessen wird.
-
Die
Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 im
Ursprungszustand wurde mit einem 20-mW-Laserstrahl bestrahlt, so dass
sich darin Speicher-Pits bildeten. Die Speicher-Pits variieren bezüglich der
Markierungslänge. 3 zeigt
die Beziehung zwischen der Markierungslänge der Speicher-Pits und dem
Wiedergabeausgangssignal. Diese Beziehung erhält man aus dem C/N-Verhältnis, das
sich in Abhängigkeit
von der Markierungslänge
beim Lesen der Daten ändert.
Man beachte in 3, dass das Wiedergabeausgangssignal
die Höhe
von 40 dB bei der Markierungslänge
von 0,19 μm
(190 nm) erreicht. Dies bedeutet, dass der verwendete Laserstrahl,
der einen Strahldurchmesser von 265 nm aufweist, Markierungslängen lesen
und schreiben kann, deren Länge
190 nm beträgt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
Speicher-Pits in der Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 geschrieben
und gelesen werden, obgleich ihre Markierungslänge kleiner als der Durchmesser
des verwendeten Laserstrahls ist. Der Grund hierfür wird im
Folgenden erläutert.
Ein Laserstrahl hat eine Intensität, die sich im Raum gemäß der Gauß- Verteilung ändert, wie
es in 4 dargestellt ist. Folglich ist die Intensität hoch im
Bereich d' (d.h.
in der Nähe
der Strahlenmitte und kleiner als der Strahldurchmesser d), und
die Intensität
nimmt außerhalb
des Bereichs d' ab.
Bei Bestrahlung mit einem Laserstrahl wie diesem steigt in der Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 die
Temperatur auf bis zu 900°C
(Durchlaufen der Phasentransformation) in dem Bereich d', bleibt jedoch unverändert außerhalb
des Bereichs d' (ohne
Phasentransformation). Außerdem
werden bei der Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 die
Spaltenkristalle 2 durch die intergranulare Phase 3 aus
SiO2 voneinander separiert, die eine niedriger
thermische Leitfähigkeit
als die Spaltenkristalle 2 aufweist. Daher wird der Wärmetransport
von einem Spaltenkristall 2 zu einem anderen verhindert.
Darüber
hinaus sind die Spaltenkristalle 2 durch die intergranulare
Phase voneinander separiert, so dass die Kristallstruktur eines
Spaltenkristalls 2 nicht die des benachbarten Spaltenkristalls 2 beeinflusst.
-
Folglich
durchläuft
ein Spaltenkristall 2, der Energie direkt aus dem Laserstrahl
aufgenommen hat, die Phasentransformation, aber andere Spaltenkristalle
bleiben unverändert.
Selbst wenn ein Spaltenkristall 2 durch den Laserstrahl überhitzt
wird, beeinflusst dies nicht seine benachbarten Spaltenkristalle 2,
so dass es möglich
ist, akkurat Speicher-Pits zu bilden, deren Markierungslänge kleiner
als der Durchmesser des verwendeten Laserstrahls ist.
-
Selbst
für den
Fall, dass ein Laserstrahl mit einem großen Strahldurchmesser eingesetzt
wird, haben die sich ergebenden Speicher-Pits eine Markierungslänge, die
kleiner als der Strahldurchmesser ist. Als Beispiel sei der Fall
in 20 angenommen. Es gibt mehrere Spaltenkristalle 2 innerhalb
des Bereiches d' des Laserstrahls,
der eine Intensität
aufweist, die stark genug ist, um eine Phasentransformation in der Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 zu
bewirken. In diesem Fall findet die Phasentransformation innerhalb
des Bereichs d' statt,
sie findet jedoch nicht außerhalb
des Bereichs d' statt.
Der Wärmetransport
von den Spaltenkristallen 2 innerhalb des Bereichs d' zu den Spaltenkristallen 2 außerhalb
des Bereichs d' wird
durch die intergranulare Phase 3 vereitelt. Außerdem beeinflusst
die Kristallstruktur des Spaltenkristalls 2 innerhalb des
Bereichs d' nicht
die Kristallstruktur der Spaltenkristalle 2 außerhalb
des Bereichs d'.
Die Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 in 1 wurde
tatsächlich
mit einem Laserstrahl bestrahlt, der einen Strahlendurchmesser von
265 nm aufwies, so dass Speicher-Pits mit einer Markierungslänge von
190 nm hergestellt wurden. Die Speicher-Pits und ihre Peripherie
wurden mit TEM untersucht. Man fand heraus, dass jeder Speicher-Pit
aus etwa 350 Spaltenkristallen 2 aufgebaut war. Auf diese
Art ist es möglich,
Speicher-Pits akkurat zu bilden, deren Markierungslänge kleiner
als der Durchmesser des verwendeten Laserstrahls ist. In diesem
Fall wird jeder Speicher-Pit aus mehreren Spaltenkristallen 2 aufgebaut,
und folglich kann der Speicher-Pit akkurat gelesen oder geschrieben
werden, obgleich der Speicher-Pit einige Partikel enthält, die
keine Phasentransformation durchlaufen haben.
-
Wie
oben erwähnt,
haben die Erfinder folgendes herausgefunden.
- (1)
Wenn die Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 mit
einem Laserstrahl bestrahlt wird, durchlaufen die Spaltenkristalle 2 eine
Phasentransformation zwischen Co3O4 und CoO.
- (2) Die Phasentransformation der Spaltenkristalle 2 kann
durch Anpassen des angewendeten Ausgangslaserstrahls gesteuert werden.
- (3) Die intergranulare Phase 3 an der Grenze der Spaltenkristalle 2 ermöglicht das
Schreiben und Lesen von Speicher-Pits, die kleiner als der Strahldurchmesser
des verwendeten Laserstrahls sind. Ange sichts der Tatsache, dass
sich die Kristalle bezüglich
Volumen, Brechungsindex, absoluter Dielektrizitätskonstante und magneto-optischer Eigenschaften
bei der Phasentransformation ändern,
hatten die Erfinder die Idee, dass sich die Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 für die Verwendung
als Speicherschicht eignen müsste.
Diese Idee führte
zu der vorliegenden Erfindung, bei der die Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 als
Speicherschicht für
das Informationsspeichermedium verwendet wird, das für die Speicherung
mit hoher Dichte einsetzbar ist und außerdem für wiederholte Aufnahme- und
Wiedergabevorgänge
eingesetzt werden kann.
-
Das
Vorangehende betrifft einen Fall, bei dem die intergranulare Phase 3 den
Spaltenkristall 2 umgibt. Es gibt einen weiteren Fall,
bei dem die intergranulare Phase 3 den Spaltenkristall 2 nicht
vollständig
umgibt. In diesem Fall kann die Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 ebenfalls
als Speicherschicht eingesetzt werden. In dem Fall, in dem die intergranulare
Phase 3 zwischen benachbarten Spaltenkristallen 2 teilweise
ausfällt,
wie es in 21 gezeigt ist, ist die Auswirkung
der intergranularen Phase 3 (zum Beispiel bezüglich Unterbrechung
des Wärmetransports
und Unterbrechung der Beeinflussung von benachbarten Kristallen)
schwächer
als in dem Fall, in dem die intergranulare Phase 2 den
Spaltenkristall 2 vollständig umgibt. Jedoch kann eine
solche Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 ebenso
als Speicherfilm verwendet werden, da es möglich ist, Speicher-Pits zu
bilden, indem die Phasentransformation der Spaltenkristalle 2 genutzt
wird. In diesem Fall ist die Markierungslänge der Speicher-Pits länger, und
das Intervall zwischen benachbarten Speicher-Pits ist länger, und
die Speicherdichte ist niedriger als in dem Fall, in dem die intergranulare
Phase 3 den Spaltenkristall 2 vollständig umgibt.
-
In
dem Fall, in dem die intergranulare Phase 3 in der Korngrenze
des Spaltenkristalls 2 nicht existiert (wie in dem Fall,
in dem Co3O4 zwi schen
95 und 100% der Zusammensetzung ohne Si in der zweiten Phase ausmacht),
ist die Auswirkung bezüglich
der Unterbindung von Wärmetransport
zwischen Spaltenkristallen 2 sehr gering, und auch die
Verhinderung der Beeinflussung der Kristallstruktur ist sehr gering.
Nichts desto trotz ist es jedoch immer noch möglich, Speicher-Pits zu bilden, indem
die Phasentransformation der Spaltenkristalle 2 genutzt
wird. Daher kann eine solche Co-Si-Oxid-Dünnschicht genauso als Speicherschicht
genutzt werden. In diesem Fall ist jedoch die Markierungslänge der
Speicher-Pits länger,
und das Intervall zwischen benachbarten Speicher-Pits ist länger, und
die Speicherdichte ist niedriger.
-
Je
mehr der Spaltenkristall 2 von der intergranularen Phase 3 umgeben
ist, desto größer ist
der Effekt der Unterbindung des Wärmetransports zwischen den
Spaltenkristallen 2 und der Effekt der Unterbindung der Beeinflussung
der kristallinen Struktur. Dies führt zu einer höheren Speicherdichte.
Darüber
hinaus gilt, je dicker die intergranulare Phase 3 um den Spaltenkristall 2 ist,
desto größer ist
der Effekt der Unterbindung des Wärmetransports zwischen den
Spaltenkristallen 2. Dies führt zu einer höheren Speicherdichte.
-
Es
ist möglich,
den Umfang oder die Dicke der intergranularen Phase 3,
die in der Korngrenze des Spaltenkristalls 2 ausfällt, durch
Anpassen des Umfangs des Co enthaltenden Rohmaterials und der Schicht bildenden
Temperatur beim Prozess der Vorbereitung für die Co-Si-Oxid-Dünnschicht zu verändern.
-
Die
Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 ändert sich
bezüglich
der Menge von Sauerstoff, der mit Co reagiert, und daher durchlaufen
die Spaltenkristalle 2 Phasentransformationen bei Bestrahlung
mit einem Laserstrahl. Dieselbe Phasentransformation durch Oxidation
und Reduktion findet in der Oxidschicht statt, in der Co durch V,
Mn, Fe oder Cu ersetzt wird. Das Si-Oxid in der intergranularen
Phase kann ersetzt werden durch Ti-Oxid, Zn-Oxid, Pb-Oxid oder Bi-Oxid,
die genauso den Wärmetransport
zwischen den Spaltenkristallen 2 unterbrechen und genauso
die kristalline Struktur von Beeinflussung freihalten.
-
Eine
genauere Beschreibung des Informationsspeichermediums, bei dem die
Co-Si-Oxid-Schicht 1 als Speicherschicht verwendet wird,
folgt unten.
-
Beispiel 1
-
Dieses
Beispiel zeigt eine optische Platte 34, die im Querschnitt
in 5 dargestellt ist. Diese optische Platte besteht
aus zwei Glassubstraten 5 und zwei Schichten, jeweils mit
Speicherschicht 7 und Reflektorschicht 6, die
zwischen den Glassubstraten 5 angeordnet sind. Das Glassubstrat 5 ist
ein synthetisches Quarzglassubstrat, 120 mm im Durchmesser und 0,6
mm dick. Das Glassubstrat 5 hat einen Schutzfilm 8 (SiO2-Dünnschicht,
50 nm dick), der darauf angeordnet ist. Auf dem Schutzfilm 8 ist
eine Speicherschicht 7 angeordnet, die eine 50 nm dicke
Co-Si-Oxid-Dünnschicht
ist. Die Reflektorschicht 6 ist eine Dünnschicht aus Al-3%Ti, die
100 nm dick ist. Sie ist auf der Speicherschicht 7 angeordnet.
Diese Schichten werden durch Sputtern hergestellt. Die beiden Glassubstrate 5 weisen
jeweils den Schutzfilm 8, die Speicherschicht 7 und
die Reflektorschicht 6 auf einer Seite auf und sind mit
einem Harz 9 miteinander verbunden, so dass sie nach außen gerichtet
sind.
-
Die
optische Platte wird mit einem Laserstrahl bestrahlt, der von dem
optischen Kopf 33 ausgesendet wird, um Information abzuspeichern
und wiederzugeben. 6 zeigt ein Flussdiagramm für die Aufnahme
und Wiedergabe von Information. Zu Beginn wurde die optische Platte 34 ursprünglich mit
einem Dauerstrich-Laserstrahl (Aus gangsleistung PE =
6 mW) bestrahlt, so dass die Spaltenkristalle 2 in der
Speicherschicht 7 vollständig in Co3O4 umgewandelt wurden.
-
Zum
Schreiben von Daten wurde die optische Platte 34 dann mit
einem Laserstrahl bestrahlt, der wie in 7 gezeigt
gepulst war. Der Laserausgang PW = 6 mW
dient zum Speichern von Information. Der Laserstrahl mit diesem
Ausgang heizt die Spaltenkristalle 2 auf 900°C oder darüber auf.
Der Laserausgang PB = 0,5 mW ist zu klein,
um eine Phasentransformation zu bewirken. Wenn der Laserstrahl einen
niedrigen Ausgangswert hat, kühlen
die Spaltenkristalle 2 (die durch den Laserstrahl mit dem
Ausgang PW auf 900°C oder darüber aufgeheizt wurden) ab,
wobei Co3O4 in CoO übergeht.
Auf diese Art wird der Schreibvorgang ausgeführt. Der Laserstrahl mit einem
Ausgang von PB, der dem Laserstrahl mit
einem Ausgang PW folgt, ermöglicht so
einen effizienten Schreibvorgang. Der Laserstrahl mit einem Ausgang
PW folgt dem Laserstrahl mit einem Ausgang PE (= 6 mW) für einen Löschvorgang, so dass die vorherige
Information gelöscht
wird und neue Information gespeichert wird, wenn zusätzliche
Daten gespeichert werden.
-
Die
Markierungslänge
der Speicher-Pits ändert
sich in Abhängigkeit
von der Anzahl der Wiederholungen T im Zyklus von PW zu
PE. Ein Speicher-Pit mit der kürzesten
Markierungslänge
benötigt
3 T; ein Speicher-Pit mit der längsten
Markierungslänge
benötigt
11–14
T. Es ist ebenso möglich,
die Markierungslänge
des Speicher-Pits durch Anpassen der Dauer des Laserausgangs PW über
eine Periode T zu verändern.
-
Die
Wiedergabe der gespeicherten Information oder das Lesen geschriebener
Daten erfolgt durch Bestrahlung der optischen Platte mit einem Dauerstrich-Laserstrahl
mit einem Ausgang von PR = 2,0 mW und Messen
der Intensitätsänderung
des reflektierten Lichts.
-
Das
Speichern und Wiedergeben von Information auf der optischen Platte 34 wurde
wie oben erläutert durchgeführt. Die
optische Platte 34 erlaubte wiederholte Aufnahme- und Wiedergabevorgänge. Sie
eignete sich für
die Speicherung mit hoher Dichte und das Speichern und die Wiedergabe
mit hoher Qualität.
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel zeigt die optische Platte 34 nach 8,
wobei sich diese von derjenigen im Beispiel 1 dadurch unterscheidet,
dass die Speicherschicht 7 eine Spur 4 aufweist.
Die Spur 4 wurde durch Fotolithografie und Ätzen (etwa
20 nm tief) der Speicherschicht 7 hergestellt. Da die Speicherschicht 7 (die
eine Co-Si-Oxid-Dünnschicht
ist) aus Spaltenkristallen 2, die in der Richtung senkrecht
zu der Oberfläche
des Glassubstrats gewachsen sind, zusammengesetzt ist, erfolgt die Ätzung sehr
genau in der Richtung, in der die Spaltenkristalle 2 gewachsen
sind. Daher war es möglich,
die Spur 4 mit großer
Genauigkeit herzustellen.
-
Auf
Grund der Spur 4 in der Speicherschicht 7 kann
die optische Platte 34 in diesem Beispiel als ein Informationsspeichermedium
verwendet werden, das in eine Speichervorrichtung eingelegt wird,
oder das als tragbares Informationsspeichermedium dient, das als
ein Wechselmedium einer Speichervorrichtung dient.
-
9 zeigt
eine Informationsspeicher- und -wiedergabevorrichtung mit der optischen
Platte 34 dieses Beispiels. Die optische Platte 34 wird
durch den Platteneinschub 16 in das Gehäuse 14 eingeführt. Dann
wird die optische Platte 34 durch die Antriebseinheit 17 zu
dem Motorteller 13 gebracht. Der Motorteller 13 dreht die
optische Platte 34. Das Gehäuse 14 enthält den optischen
Kopf 33 und den Schlitten 12, um die Position des
optischen Kopfes 33 variieren zu können.
-
In 9 ist
nur jeweils ein optischer Kopf 33 und der Schlitten 12 gezeigt;
jedoch können
zwei optische Köpfe
und zwei Schlitten auf beiden Seiten der optischen Platte 34 vorgesehen
werden, so dass das Speichern und die Wiedergabe auf beiden Seiten
erfolgen. Darüber
hinaus können
mehrere optische Köpfe
vorgesehen werden, um so die Schreib- und Lesegeschwindigkeit zu
steigern.
-
Nebenbei
bemerkt wurden Positionssignale zum Zeitpunkt der Speicherung und
Wiedergabe geschrieben und gelesen, um Temperatur und Position zu
korrigieren. Die optische Platte 34 erreichte in diesem Beispiel
eine Speicherdichte von 20 GBit/Zoll2.
-
Der
Schlitten 12 wurde so positioniert, dass die Genauigkeit
innerhalb von 10% des Strahldurchmessers lag. Dies ist wesentlich
auf die Fehlerreduzierung zum Zeitpunkt des Schreibens und Lesens
zurückzuführen. Wenn
die Positionierungsgenauigkeit 10% des Strahldurchmessers überschreitet,
treten Schreib- und Lesefehler häufig
auf. Daher ist es wünschenswert,
dass die Genauigkeit des Schlittens innerhalb eines Wertes von 10%
des Strahldurchmessers mit Bezug auf die gewünschte Position liegen sollte.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel zeigt die optische Platte 36, die im Querschnitt
in 10 gezeigt ist. Die optische Platte 36 besteht
aus einem Glassubstrat 5 und den folgenden vier Schichten,
die nacheinander auf jeder Seite von ihr erzeugt werden. Dies sind
die Reflektorschicht 6, die Speicherschicht 7,
der Schutzfilm 8 und die Klebeschicht 18. Das
Glassubstrat 5 ist ein synthetisches Quarzglassubstrat,
das 120 mm im Durchmesser und 1,2 mm in der Dicke misst. Die Reflektorschicht 6 ist
eine Dünnschicht
aus Al-3%Ti, die 100 nm dick ist. Die Speicherschicht 7 ist
eine Co-Si-Oxid-Dünnschicht.
Der Schutzfilm 8 ist eine Dünnschicht aus SiO2,
die 50 nm dick ist. Die Klebeschicht ist etwa 10 nm dick.
-
11 zeigt
eine Informationsspeicher- und -wiedergabevorrichtung mit der optischen
Platte 36. In dem Gehäuse 14 der
Vorrichtung ist ein Motorteller 13 angeordnet, um die optische
Platte 36 zu drehen, ein Schlitten, um die Position des
optischen Kopfes 35 zu variieren, sowie eine VCM-Spule 19.
Die optische Platte 36 ist fest mit dem Motorteller 13 verbunden.
Der optische Kopf 35 ist in einem Fach aus Kalziumtitanat
untergebracht. Das Fach ist an dem vorderen Ende des Schlittens 12 angebracht.
-
Die
Vorrichtung in diesem Beispiel ist so aufgebaut, dass Information
auf der optischen Platte 36 gespeichert und von ihr wiedergegeben
werden kann, indem der optische Kopf 35 Nahfeld-Licht emittiert.
Nahfeld-Licht wird erzeugt durch Bestrahlen einer Halbkugellinse
mit einem Laserstrahl, so dass der Laserstrahl auf dem kreisförmigen Querschnitt
fokussiert wird. Licht, das aus der Brennebene austritt, ist Nahfeld-Licht, das
ein Zehntel der Wellenlänge
des Laserstrahls aufweist.
-
Der
optische Kopf 35 ist mit einer Halbkugellinse ausgestattet
(10). Diese Halbkugellinse wird mit einem Laserstrahl
(mit einer Wellenlänge
von 410 nm) bestrahlt, so dass man Nahfeld-Licht erhält (125
nmϕ). Der optische Kopf 35 wurde in einem Abstand
von 50 nm von der Oberfläche
der optischen Platte 36 schwebend gehalten, so dass das
Nahfeld-Licht auf die optische Platte 36 trifft und ein
Speichervorgang in der Speicherschicht 7 erfolgt.
-
12 zeigt
die Beziehung zwischen der Markierungslänge des Speicher-Pit (der durch
den optischen Kopf 35, der Nahfeld-Licht emittiert, erzeugt
wurde) und dem Ausgangssignal bei der Wiedergabe. Man beachte, dass
ein Ausgangssignal von 40 dB erzielt wurde, selbst wenn die Markierungslänge nur
0,083 μm (=
83 nm) betrug. Der Speicher-Pit wurde mit TEM untersucht. Es stellte
sich heraus, dass er aus etwa 60 Spaltenkristallen 2 besteht.
-
Daraus
folgt, dass wenn der optische Kopf 35 Nahfeld-Licht zum Schreiben
und Lesen der optischen Platte 36 emittiert, man eine Speicherung
hoher Dichte und eine genaue Wiedergabe erreichen kann.
-
13 zeigt
ein weiteres Beispiel für
den optischen Kopf, der Nahfeld-Licht emittiert. Der optische Kopf 37 ist
so aufgebaut, dass die Schnittebene nicht durch die Mitte der Kugel
verläuft,
sondern nach unten um einen Abstand r (1 – 1/n) versetzt ist. Der optische
Kopf dieser Struktur reduziert den Durchmesser des Laserstrahls
auf 52 nm. 14 zeigt die Beziehung zwischen
der Markierungslänge
des Speicher-Pits (erzeugt durch den optischen Kopf 37)
und dem Ausgangssignal bei der Wiedergabe. Man beachte, dass ein
Ausgangssignal von 40 dB erzielt wurde, selbst wenn die Markierungslänge nur
35 nm betrug. Die Untersuchung mit TEM zeigte, dass sich jeder Speicher-Pit
aus etwa 9 Teilchen zusammensetzte.
-
Die
Halbkugellinse in 10 und die Superhalbkugellinse
in 13 bestehen aus einem TiO2-Einkristall,
und ihre Fächer
bestehen aus transparentem Glas. Ein optisch polierter Einkristall
aus TiO2 (in Kugelform) wurde in SiO2-PbO-Na2O-Glas mit
einem thermischen Expansionskoeffizienten von 50 × 10–7/°C eingebettet. Um
die Linse abzudichten, wurde Glasbruch auf der Linse angehäuft und
auf etwa 800°C
aufgeheizt und geschmolzen. Nach dem Kühlen mit einer Rate von 1–2 °C/min wurde
die Fachoberfläche
poliert, um die Halbkugellinse und die Superhalbkugellinse herzustellen. 15A und 15B zeigen
ein weiteres Beispiel für den
optischen Kopf, mit dem Nahfeld-Licht
emittiert wird. Dieser optische Kopf ist so aufgebaut, dass die
Laserquelle 22 einen Laserstrahl 21 aussendet,
der den Koppler 24 (asphärische Linsen) und die Messfaser 25 durchläuft. Die
Messerfaser 25 ist mit einer Nahfeld-Lichtmessspitze 23 verbunden,
die mit einem Schutzfilm 30 und 31 bedeckt ist.
Die Spitze 29 der Nahfeld-Messspitze 23 emittiert in
geringem Umfang Messlicht 32.
-
16 zeigt
ein weiteres Beispiel für
den optischen Kopf zum Emittieren von Nahfeld-Licht. Dieser optische
Kopf 38 ist von der Art einer Faser, bei der die Nahfeld-Lichtlinse
auf dem Fach befestigt ist. 17 zeigt den
optischen Kopf 38. Das Fach 41 besteht aus transparentem
Glas. Die konvexe Messspitze 49 (siehe 15)
ist in dem Fach angeordnet. Die äußere Oberfläche ist
mit einem Schutzfilm 42 und 43 bedeckt. Durch den
Laserstrahl 50, der in die Messspitze 49 eintritt,
wird in geringem Umfang Messlicht aus der Spitze 60 des optischen
Kopfes 38 emittiert.
-
18 zeigt
die Beziehung zwischen der Markierungslänge des Speicher-Pits (der
mit dem optischen Kopf 38 erzeugt wurde) und dem Ausgangssignal
bei der Wiedergabe. Man beachte, dass die minimale Markierungslänge des
Speicher-Pits für
ein Ausgangssignal von 40 dB die Größe von 40 nm aufweist. Die
Untersuchung mit TEM zeigte, dass sich jeder Speicher-Pit aus 15
Partikeln im Durchschnitt zusammensetzte.
-
Beispiel 4
-
Mit
diesem Beispiel sollte der Partikeldurchmesser der Spaltenkristalle 2 herausgefunden
werden, der sich am besten für
die Speicher schicht 7 eignet. Der Partikeldurchmesser wurde
durch Anpassen des Aufheizens des Substrats unter verschiedenen
Bedingungen zum Zeitpunkt der Herstellung der Schicht variiert. 19 zeigt
die Beziehung zwischen der Substrat-Aufheiztemperatur und dem mittleren
Partikeldurchmesser. Man beachte, dass der mittlere Partikeldurchmesser
(auf etwa 62 nm) mit steigender Temperatur (bis zu 500°C) zunimmt.
-
Die
Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 wurde
im Ursprungszustand mit einem Laserstrahl bestrahlt, so dass Speicher-Pits
gebildet wurden, die sich bezüglich
der Markierungslänge
unterscheiden. 20 zeigt die Beziehung zwischen
dem mittleren Partikeldurchmesser und der Markierungslänge für ein Ausgangssignal
von mehr als 40 dB. Je größer der
mittlere Partikeldurchmesser ist, desto größer ist die Markierungslänge für Ausgangssignale über 40 dB.
Mit anderen Worten, mit steigendem mittleren Partikeldurchmesser
eignet sich die Speicherschicht weniger für die Speicherung mit hoher
Dichte. Wenn eine Speicherdichte von 0,031 GBit/mm2 (20
GBit/Zoll2) erreicht werden soll, so ist
es notwendig, dass der mittlere Partikeldurchmesser kleiner als
50 nm sein sollte. Wenn der mittlere Partikeldurchmesser 50 nm überschreitet,
so hat man bei der Speicherschicht Schwierigkeiten beim Schreiben
und Lesen bei kleinem Pit-Durchmesser und hohem Ausgangssignal.
-
Es
ist möglich,
den mittleren Partikeldurchmesser zu reduzieren, wenn die Schicht über eine
längere Zeit
mit einer niedrigen Sputter-Leistung
hergestellt wird. Bei diesem Verfahren ist es immer noch sehr schwierig,
einen mittleren Partikeldurchmesser von weniger als 5 nm (unmittelbar
nach Schichtherstellung) zu erreichen, und es ist schwierig, die
Schicht zu stabilisieren.
-
Aus
dem Obigen schließt
man, dass für
den Fall, dass eine Speicherschicht für Aufnahmen mit hoher Dichte
eingesetzt werden soll, die Kristalle in der Speicherschicht einen
mittleren Partikeldurchmesser aufweisen sollten, der größer als
5 nm und kleiner als 50 nm ist.
-
Es
ist außerdem
möglich,
den Partikeldurchmesser und die Partikeldurchmesserverteilung der
Kristallpartikel zu ändern,
wenn man den Sputter-Gasdruck geeignet variiert. Verschiedene Proben
von Co-Si-Oxid-Dünnschichten 1 wurden
hergestellt, die sich in ihrer Partikeldurchmesserverteilung unterscheiden,
wobei der mittlere Partikeldurchmesser fast konstant auf 30 nm gehalten
wurde. Die Proben wurden getestet, um die Beziehung zwischen der
Standardabweichung (σ)
der Partikeldurchmesser und dem Ausgangssignal bei einer Markierungslänge von
0,05 μm
zu beobachten.
-
Wenn
die Standardabweichung (σ)
3 nm oder kleiner als 10% des mittleren Partikeldurchmessers ist, ist
es möglich,
das Ausgangssignal bei der Wiedergabe auf 35 dB zu halten. Wenn
jedoch die Standardabweichung (σ)
10% des mittleren Partikeldurchmessers überschreitet, sinkt das Ausgangssignal
rasch auf etwa 10 dB. Daher ist es wünschenswert, dass die Standardabweichung
(σ) der
Partikeldurchmesser kleiner als 10% des mittleren Partikeldurchmessers
sein sollte.
-
Beispiel 5
-
Dieses
Beispiel zeigt mehrere Proben der Speicherschicht, die hier keine
Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 ist.
Die intergranulare Phase wurde aus SiO2 hergestellt,
und die kristallinen Partikel wurden aus einem Oxid aus Ti, V, Cr,
Mn, Fe, Ni oder Cu hergestellt.
-
Ti-Oxid
ergab einen amorphen Film, der keine Spaltenkristalle unmittelbar
nach Herstellung des Films enthielt. Andere Oxide führten zu
einem Gemenge von feinen Spaltenkristallen, wie zum Beispiel im
Fall der Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1.
Oxide aus V, Mn, Fe und Cu ergaben eine Schicht, die ihre kristalline
Phase nach Bestrahlung mit einem Laserstrahl änderte. Somit ermöglicht die
Schicht die Speicherung von Information. Oxide aus Cr und Ni ergaben
dagegen eine Schicht, die sich in der kristallinen Phase nach Bestrahlung
mit einem Laserstrahl (20 mW) nicht änderte. Somit eignet sich diese
Schicht nicht zum Speichern von Information.
-
Es
wurden Proben von Dünnschichten
hergestellt, bei denen die kristalline Phase Co-Oxid ist und die intergranulare
Phase TiO2, ZnO, SiO2-PbO-Glas
oder SiO2-Bi2O3-Glas anstelle von SiO2.
Alle dieser Schichten haben dieselbe Mikrostruktur wie die Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 in 1 und 2.
Sie ermöglichen
das Lesen mit einem hohen C/N-Verhältnis bei Markierungslängen, die
nur 0,05 um groß sind.
-
Aus
dem Vorangehenden ergibt sich, dass die Speicherschicht vorzugsweise
aus wenigstens einem Material aus Co, V, Mn, Fe und Cu für die kristalline
Phase und wenigstens einem Material aus Si, Ti, Zn, Pb und Bi für die intergranulare
Phase hergestellt werden sollte.
-
Die
Schicht als Gemenge hexagonaler Spaltenkristalle kann eine Alumit-Struktur
aufweisen, die auf der Aluminiumoberfläche erzeugt wird. Bei der Alumit-Struktur
haben die Partikel ein Loch in der Mitte, und daher streuen die
Partikel den Laserstrahl, der auf sie gerichtet ist. Der Oxidfilm
hat dagegen bei diesem Beispiel eine Struktur, bei der die Partikel
fest sind und die Partikel den Laserstrahl, der auf sie gerichtet
ist, nicht streuen (oder ablenken). Daher eignet sich der Oxidfilm
für die
Verwendung als Informationsspeichermedium.
-
Tabelle
1 zeigt die Oxidspeicherschichten, die bei diesem Beispiel untersucht
wurden. Die Phase vor und nach Bestrahlung mit einem Laserstrahl
wurde mittels TEM und XRD untersucht. "Übergangs-Laserleistung" ist die Laserleistung,
die erforderlich ist, um den Phasenübergang und damit die Abspeicherung
zu bewirken. "Übergangstemperatur" wurde aus der Laserleistung
abgeleitet, die zum Phasenübergang
führte.
-
-
Das
Oxid im SiO2 als Additiv führte zu
Schichten mit derselben Struktur wie bei der Co-Si-Oxid-Dünnschicht 1 in 1 und 2.
Daher eignen sich diese Oxidschichten ebenso für die Verwendung als Speicherschicht.
Sie eignen sich für
die wiederholte Aufnahme und Wiedergabe. Damit ist es möglich, ein
Informationsspeichermedium herzustellen, das sich für eine extrem
hohe Speicherdichte eignet.
-
Das
Informationsspeichermedium gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die kristallinen Partikel
einen Pha senübergang
in einem Bereich durchlaufen, der kleiner als der Strahldurchmesser
ist (bei der Strahlmitte), und die intergranulare Phase verhindert,
dass kristalline Partikel benachbarte kristalline Partikel beeinflussen.
Daher werden genau geformte Speicher-Pits hergestellt, deren Markierungslänge kleiner
als der Laserstrahldurchmesser ist, und es wird eine Abspeicherung
mit extrem hoher Dichte möglich.
-
Die
Informationsspeichervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der optische Kopf einen Laserstrahl
mit einem kleinen Strahldurchmesser aussendet, so dass der Phasenübergang
der kristallinen Partikel in einem kleinen Bereich stattfindet,
so dass Speicher-Pits mit kleiner Markierungslänge genau geformt werden können. Zusätzlich verhindert
die intergranulare Phase, dass kristalline Partikel benachbarte
Spaltenkristalle beeinflussen. Dies führt zu hoher Speicherdichte
und genauer Wiedergabe.